Montag und Mittwoch
14:00 - 16:00 Uhr
Montag und Mittwoch
14:00 - 16:00 Uhr
Dienstag und Donnerstag
13:00 - 16:00 Uhr
Freitag
14:00 - 15:00 Uhr
T 02603 600-0
Dr. med. Rosemarie Krebs-Rausch
Unser Ärzteteam der Abteilung für Anästhesie übernimmt verschiedene Aufgaben in der medizinischen Versorgung. Dazu gehört auch die Betreuung unserer Patienten im Rahmen eines operativen Eingriffs – von der präoperativen Aufklärung und Vorbereitung über die Durchführung der Narkose bis hin zur Kontrolle im Aufwachraum. Unsere Intensivmediziner übernehmen eine weiterführende Behandlung nach großen oder langdauernden Eingriffen – oder bei schweren Erkrankungen, die nicht operativ behandelt werden müssen. Die begleitende Schmerztherapie schaltet operations- und krankheitsbedingte Schmerzen gezielt aus. Bei Notfällen sind unsere Notärzte auch im ambulanten Bereich rund um die Uhr im Einsatz.
Wir bieten ein breites Spektrum moderner Anästhesieverfahren und intensivmedizinischer Leistungen an. Hierzu gehören:
Die Ausstattung unserer Anästhesie-Arbeitsplätze entspricht selbstverständlich den aktuellen Vorschriften der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) und steht unter ständiger Kontrolle unseres Hygiene-Teams.
Alle ärztlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Abteilung sind langjährig erfahrene Fachärztinnen / Fachärzte für Anästhesie und werden von einem erfahrenen Anästhesie-Pflegeteam unterstützt.
Sie lernen Ihren Anästhesisten/Ihre Anästhesistin bereits beim Narkosevorgespräch kennen. Mit Hilfe eines Fragebogens sammeln wir wichtige Informationen zu Ihren Vorerkrankungen, eventuellen Allergien und den Medikamenten, die Sie zurzeit einnehmen. Je nach Ihrem persönlichen Risikoprofil werden bei Bedarf weitere Zusatzuntersuchungen eingeleitet. Danach werden Sie ausführlich über das geplante Narkoseverfahren und dessen Risiken aufgeklärt. Auf Ihre Fragen zum Anästhesieverfahren erhalten Sie verständliche Antworten.
Je nach Umfang des Eingriffs kommt entweder die totale intravenöse Anästhesie (TIVA) oder die sogenannte „balancierte Anästhesie“, bei der Ihr Schlaf durch ein dampfförmiges Narkosemittel aufrechterhalten wird, zur Verwendung. Bei beiden Verfahren erfolgt die Sicherung Ihrer Atemwege mittels Maske, Kehlkopfmaske oder Beatmungsschlauch in der Luftröhre. Moderne Narkosemittel sind sehr gut verträglich, Nebenwirkungen wie Schwindel oder Übelkeit nach dem Erwachen treten heutzutage seltener auf. Durch die standardisierte Gabe von Medikamenten zur Verhütung von Übelkeit und Erbrechen wird dieses Risiko sogar noch weiter reduziert.
Darüber hinaus erhalten Sie während der Narkose mehrere kombiniert wirkende Schmerzmedikamente, die auch noch Stunden nach dem Eingriff gut gegen Schmerzen wirken und das Risiko chronischer Schmerzen deutlich reduzieren.
Wir betäuben hier die entsprechenden Nervenbahnen vorübergehend durch ein örtliches Betäubungsmittel. Dies geschieht entweder in der Nähe des Rückenmarks (Spinal- oder Periduralanästhesie) oder peripher (Nerven- und Plexusblockaden). Hierbei werden moderne Ultraschallverfahren eingesetzt, um die Erfolgsraten zu maximieren und Komplikationen zu vermeiden. Die verschiedenen Verfahren der Regionalanästheise ermöglichen eine exzellente Schmerzbekämpfung ohne die mit der Gabe von starken Schmerzmitteln normalerweise verbundenen Nebenwirkungen wie Übelkeit und Darmträgheit.
Hierbei wird mittels einer feinen Kanüle am unteren Rücken ein örtliches Betäubungsmittel in den Raum im Wirbelkanal eingespritzt, der die Hirnflüssigkeit (Liquor cerebrospinalis) enthält. Binnen weniger Minuten wird der Körper abwärts des Einspritzortes bis hinunter zu den Fußspitzen vollständig gefühllos.
Je nachdem, welches örtliche Betäubungsmittel wir verwenden, können wir vorherbestimmen, wie lange die Betäubung bei Ihnen anhalten wird. In der Regel verwenden wir eine Substanz, die ca. 4 – 6 Stunden lang wirkt und damit für lange Schmerzlinderung sorgt – auch wenn der Eingriff schon längst vorüber ist.
Die Periduralanästhesie wird auch als Epiduralanästhesie bezeichnet. Für lang dauernde Baucheingriffe, die eine mehrtägige intensive Schmerzbehandlung erfordern (z.B. Operationen am Darm, vollständige Entfernung der Harnblase) bieten wir Ihnen dieses Verfahren in Kombination mit einer Vollnarkose an. Hierbei wird noch vor Beginn der Vollnarkose im Bereich der Brustwirbelsäule ein feiner Kunststoffkatheter in den Raum eingebracht, der den Rückenmarksschlauch umgibt. Durch diesen Katheter erhalten Sie für mehrere Tage kontinuierlich Schmerzmittel und örtliche Betäubungsmittel. Die Periduralanästhesie führt im Gegensatz zur Spinalanästhesie zu einer gürtelförmigen Ausbreitung der Schmerzmittel. Mit einer wirksamen Periduralanästhesie kann man selbst nach einer großen Operation schon früh schmerzfrei aufstehen und herumlaufen.
Bei den peripheren Nervenblockaden werden entweder einzelne Nerven (periphere Nervenblockade) oder ganze Nervengeflechte (Pexusanästhesie) betäubt. Periphere Nervenblockaden werden sowohl zur Durchführung von Eingriffen als auch zur Schmerztherapie nach Operationen vorgenommen. Zur temporären Ausschaltung wird ein Lokalanästhetikum, häufig unter Ultraschallkontrolle, in die unmittelbare Nähe des Nervs injiziert. Soll der Nerv über einen längeren Zeitraum außer Funktion gesetzt werden, werden Kathetersysteme verwendet, die eine kontinuierliche Gabe von Lokalanästhetika über mehrere Tage ermöglichen. Je nach Eingriff erfolgt die Blockade der Nerven zusätzlich zur Vollnarkose, oder aber als alleinige Narkoseform. Der Patient kann also in einem solchen Fall bei erhaltenem Bewusstsein schmerzfrei operiert werden.
Zur Betreuung unserer Patienten nach Operationen dient unser Aufwachraum, der tagsüber kontinuierlich in Betrieb ist. Je nach Eingriff erhalten Sie hier schon Ihr erstes Getränk. Ambulante Patienten werden hier so lange betreut, bis sie die Klinik beschwerdefrei verlassen können.
Auf der interdisziplinären Intensivstation mit einer Kapazität von insgesamt sechs Betten behandeln und pflegen wir schwer kranke Menschen Tag und Nacht. Wir tun alles, damit der Patient seinen lebensbedrohlichen Zustand überwindet und wir ihn anschließend auf die Normalstation verlegen können. Das Team der Station besteht aus besonders geschulten Ärzten und Pflegekräften.
In enger Zusammenarbeit mit dem für die Region zuständigen Notarzt hält die Internistische Intensivmedizin eine 24-h-Interventionsbereitschaft vor.
Die apparative Ausstattung der Station entspricht modernen Standards. Das sind u. a.: