5. Juli 2021 

Paracelsus Hygienereport: Mehr Transparenz für das gesamte Unternehmen

Der aktuelle Hygienereport der Paracelsus Kliniken fasst als Bestandsanalyse hygienerelevante Daten aller Akut- und Reha-Standorte der Paracelsus Kliniken für den Berichtszeitraum 2020 zusammen. Erstmalig sind auch die wesentlichen Zahlen zu Corona-Infektionen und -Impfungen in die Analyse mit eingegangen. Der alljährliche Hygienereport ist Teil einer umfassenden Kommunikationsstrategie des Zentralinstituts für Krankenhaushygiene bei Paracelsus.

„Der Hygienereport stellt ein zentrales Steuerungsinstrument für uns dar. Wir erreichen damit eine hohe Transparenz von Hygienedaten, die wir den Häusern und dem Management zur Verfügung stellen können. Und wir können daraus geeignete Maßnahmen ableiten, um unerwünschte Ereignisse zu vermeiden, Kosten zu sparen und ein unternehmensweites Benchmarksystem zu etablieren“, erklärt Karolin Graf, die das Zentralinstitut für Krankenhaushygiene bei Paracelsus leitet.

Der diesjährige Report verdeutlicht, dass auch während der Pandemie die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben in nahezu allen Bereichen erfüllt werden konnte. So wurden fast 90 Prozent der Paracelsus Mitarbeiter zu hygienerelevanten Themen geschult. Fast alle Standorte halten eigene Leitlinien zu den Themen perioperative Antibiotika und Therapie ausgewählter Infektionen vor. Auch die Anzahl der ABS-Berater und ABS-Experten entwickelte sich weiter positiv.

Infektionsrate im Krankenhaus liegt unter nationalem Referenzwert

Bei der Erfassung und Vermeidung nosokomialer Infektionen und multiresistenter Erreger leisteten die Teams vor Ort eine hervorragende Arbeit. Der Anteil nosokomialer, also durch einen medizinischen Eingriff verursachte Infektionen, lag mit 3,6% deutlich unterhalb der nationalen Referenzwerte (NRZ 2019: 6,48%).

Frühzeitige Teststrategie per PCR-Schnelltest

In fast allen Paracelsus Akuthäusern wurden Patienten mit nachgewiesener COVID-19-Infektion stationär behandelt. Und auch Mitarbeiter infizierten sich. Bereits im April 2020 führte Paracelsus PCR-Schnelltests in den ersten Kliniken ein. Diese schnelle und zuverlässige Teststrategie an 12 Standorten erhöhte die Sicherheit für Patienten und Mitarbeitende deutlich. Insgesamt wurden an den Standorten bis zum Ende des Jahres 2020 mehr als 18. 000 PCR-Untersuchungen und 12.000 Antigen-Schnelltests auf COVID-19 durchgeführt.

Grippeschutzimpfung am Arbeitsplatz entwickelt sich positiv

Paracelsus bietet seit 2017 allen Mitarbeitern eine Grippeschutzimpfung am Arbeitsplatz an. Waren es in 2017 354 Influenza-Impfungen, nahmen im Jahr 2020 1189 Mitarbeiter (29,5%) das Angebot an. Ziel ist es jetzt, eine Impfquote von 30% oder höher in den kommenden Jahren zu erreichen. Zum Vergleich: die Impfquote in deutschen Krankenhäusern ist vergleichsweise gering und liegt zwischen 15-20%.

Die Impfungen gegen COVID-19 wurden im Jahr 2021 in allen Häusern etabliert und durchgeführt.

Ziel des Zentralinstituts für Krankenhaushygiene ist es jetzt, das hohe Niveau und damit die Sicherheit für Patienten und Mitarbeiter durch Neueinstellungen und interne Weiterbildung geeigneter Mitarbeiter weiter zu steigern.