Paracelsus/Kompetenzen

Urologie

Die Urologie ist ein medizinisches Fachgebiet, das die Behandlung sämtlicher Erkrankungen der Niere, Nebennieren, Harnleiter, Blase, Harnröhre, Prostata und der männlichen Geschlechtsorgane umfasst. Urologische Erkrankungen können Männer, Frauen und Kinder in jedem Lebensalter betreffen.

Die Urologie befasst sich mit Erkrankungen der Harnorgane von Mann und Frau und der Geschlechtsorgane beim Mann, beim Mann auch mit der Behandlung und Vorsorge von Prostatakrebs. Ein Schwerpunkt ist die Andrologie / Männerheilkunde.

Was umfasst der Fachbereich Urologie?

Die allgemeine Urologie befasst sich mit der Diagnostik und Therapie bei Erkrankungen der Harnorgane, bei Mann und Frau, sowie der männlichen Geschlechtsorgane (Andrologie). Dazu gehören Krankheiten, Fehlbildungen oder Fehlfunktionen der Nieren, Harnleiter, Harnblase, Harnröhre, Hoden, der ableitenden Samenwege ebenso wie der Prostata, der Hormondrüsen und der Nebennieren. Häufige Erkrankungen sind Harnsteine, Krebserkrankungen wie Prostatakrebs, Infektionen und Fehlbildungen der Organe und Inkontinenz.

Wir nehmen Sie ernst, mit all Ihren Sorgen

Da diese Themen häufig mit Scham behaftet sind, meiden viele den Gang zum Urologen, bis sie es nicht mehr aushalten. Sicherlich ist es unangenehm, an intimen Stellen untersucht zu werden. In der Paracelsus-Klinik Golzheim Düsseldorf, Fachklinik für Urologie / Andrologie, nehmen wir all Ihre Sorgen und Beschwerden ernst. Hier werden Sie von erfahrenen, spezialisierten Ärzten, Therapeuten und Pflegefachkräften betreut. In den meisten Fällen können Beschwerden sehr gut und nachhaltig behandelt werden, oft sind Patienten anschließend beschwerdefrei.

Wann sollte man einen Urologen aufsuchen?

Im Akutfall

Schmerzen beim Harnlassen oder auf Höhe der Nieren oder beim Geschlechtsverkehr sollten Sie, egal ob Mann oder Frau, bei einem Facharzt für Urologie abklären lassen. In Akutsituationen kann die Verabreichung von Medikamenten und die Verordnung gezielter Übungen für den Beckenboden bereits helfen. Für spezielle Diagnostik und Behandlungen werden Sie unter Umständen an eine Fachklinik überwiesen. Voraussetzung für jede Behandlung ist zunächst eine ausführliche Anamnese und körperliche Untersuchung.

Zur Vorsorge beim Mann: Prostatakrebs

Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig, denn bösartige Veränderungen wie Prostatakrebs können umso wirkungsvoller behandelt werden, je früher sie erkannt werden. Hat ein Tumor erst einmal Ableger (Metastasen) gebildet, gilt Prostatakrebs als unheilbar. Die Krankenkassen empfehlen jedem Mann regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung von Prostatakrebs.

Termine online vereinbaren: Unsere Urologie für Mann und Frau

In der Paracelsus-Klinik Golzheim Düsseldorf können Sie zu urologischen Fragen oder einem Thema der Andrologie online Termine vereinbaren, unter www.paracelsus-kliniken.de/fach/golzheim-duesseldorf/online-terminvergabe/

Für direkte Kontaktaufnahme mit der Aufnahme bitte eine E-Mail schreiben an aufnahme@golzheim.pkd.de oder anrufen unter der Telefonnummer (0211) 4386-252

Brauche ich für einen Urologen eine Überweisung?

Ja, Sie brauchen in jedem Fall eine Überweisung bzw. Einweisung Ihres behandelnden Arztes, bevor Sie zu uns in die Klinik kommen.

Die Urologische Fachklinik / Paracelsus-Klinik Golzheim Düsseldorf

Die Paracelsus-Klinik Golzheim ist eine Fachklinik für Urologie / Andrologie und zur Behandlung bei Prostatakrebs
Urologie für die Frau und den Mann in der Paracelsus-Klinik Golzheim

Die Paracelsus-Klinik Golzheim Düsseldorf ist mit 84 Betten die größte urologische Fachklinik in Deutschland. Neben hoher medizinischer Kompetenz, auch im Spezialgebiet Andrologie, Männerheilkunde, zeichnet sie sich durch zwei exzellente Pflegestationen aus.

In der Paracelsus-Klinik Golzheim Düsseldorf werden sämtliche Erkrankungen der Niere, Nebennieren, Harnleiter, Blase, Harnröhre, Prostata / Prostatakrebs behandelt, außerdem Erkrankungen des männlichen und weiblichen Genitals in allen Lebensaltern. Schwerpunkte sind die Behandlung bei Harninkontinenz bei Mann und Frau und Behandlung bei männlicher Impotenz. Wir verfügen über Fachärzte mit der Zusatzbezeichnung / Qualifizierung Andrologie.

Wir bieten Ihnen von der Diagnostik bis zur Nachsorge eine lückenlose Behandlung und Betreuung, mit flexibler Planung, modernsten Diagnose- und Therapiekonzepten sowie reibungslosen Abläufen. Unser Exzellenzzentrum „Operieren mit Da Vinci®“ steht für modernste Medizintechnik, hohe Kompetenz und Erfahrung. Die Paracelsus-Klinik Golzheim Düsseldorf wurde 2022 zum wiederholten Mal als eine der besten Kliniken Deutschlands auf der Liste des Magazins FOCUS Gesundheit geführt. 

Urologie bei anderen Krankheitsbildern oder Kinderwunsch

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Bei einer erektilen Dysfunktion bestehen Probleme, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten. Ein befriedigender Sexualakt ist somit nicht mehr möglich, obwohl die Libido aktiv bleibt. Ursachen können seelischer wie auch körperlicher Natur sein. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind einer der Hauptauslöser einer Impotenz. Weiterhin Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes mellitus, Durchblutungsstörungen oder Entzündungen der männlichen Geschlechtsorgane (Hoden, Nebenhoden) oder Hormonstörungen. Im Fachbereich Urologie / Andrologie sind wir der richtige Ansprechpartner für sexuelle Funktionsstörungen.

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Geschlechtskrankheiten sind keinesfalls selten. Die Weltgesundheitsorganisation nennt sie als eine der fünf häufigsten Infektionsursachen weltweit. Es ist absolut richtig, wenn Sie bereits bei Verdacht auf eine Infektion in die Urologie an der Paracelsus-Klinik Golzheim Düsseldorf kommen.

Schwer zu erkennen, gefährliche Spätfolgen

Infektionen aufgrund von Geschlechtskrankheiten sind häufig schwer zu erkennen. Nicht immer sind sie von Brennen, Jucken und Ausschlag begleitet, sie können auch symptomlos verlaufen. Frühe Symptome werden zudem leicht übersehen, hier besteht das Risiko der unkontrollierten Weiterverbreitung. Bei Geschlechtskrankheiten ist eine spezifische Diagnose sowie frühzeitige Behandlung wichtig. Die Sexualanamnese bei Mann und Frau in der Urologie der Paracelsus-Klinik Golzheim Düsseldorf liefert wichtige Hinweise auf mögliche Infektionsrisiken, gerade auch dann, wenn (noch) nichts zu sehen ist. Gerade unauffällige Erreger sind oft gefährlich. Betroffene merken in vielen Fällen die Infektion gar nicht und müssen mit erheblichen Spätfolgen rechnen: beispielsweise bei Syphilis, bei Infektionen durch Chlamydien, bei der oralen Gonorrhoe oder einer erfolgten HIV-Erstinfektion.

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Rund 15 Prozent aller Paare in Deutschland haben in ihrer Partnerschaft einen unerfüllten Kinderwunsch, aber nur drei Prozent bleiben tatsächlich kinderlos. In einigen Fällen kommt es nach einer längeren Wartezeit zur Schwangerschaft, in anderen Fällen kann durch eine gezielte Therapie eine Schwangerschaft erreicht werden. Die Ursachen für das Ausbleiben einer Schwangerschaft sind zu etwa 40 Prozent bei der Frau zu finden, in ca. 20 Prozent beim Mann, bei weiteren 25 Prozent bei beiden. Die Infertilität der Frau wird in gynäkologischen Fachabteilungen diagnostiziert und behandelt. Um den Betroffenen bestmöglich zu helfen, besteht zwischen der Urologie, der Andrologie und spezialisierten gynäkologischen Praxen eine enge Kooperation.

Organische Ursachen ausschließen

Die Basisuntersuchung der Fruchtbarkeit beim Mann wird Spermiogramm genannt. Dabei werden Menge, Beweglichkeit und Form der Samenzellen untersucht. Für ca. 40 Prozent aller Männer mit Störungen der Fruchtbarkeit kann keine eigentliche Ursache gefunden werden. Bekannt sind: Probleme der Spermienproduktion, Blockierung des Spermientransports durch die Samenleiter oder sexuelle Probleme. Seltener sind Nervenschädigungen oder hormonelle Störungen.

Am Anfang jeder Behandlung steht eine umfangreiche Anamnese. In einem persönlichen Gespräch wird nach beeinflussenden Lebensereignissen gesucht, wie Operationen im Genitalbereich oder mögliche Verletzungen der Hoden. Auch äußere Bedingungen, Rauchen, Alkohol, Medikamente etc. können eine Unfruchtbarkeit beeinflussen. Danach folgt eine körperliche Untersuchung, unter anderem die Ultraschalluntersuchung des äußeren Genitals zur Bestimmung von der Hodengröße und Beschaffenheit. Wir suchen auf vielen Wegen nach Ursachen der Unfruchtbarkeit, um allen Betroffenen bei der Erfüllung ihres Kinderwunsches helfen zu können.

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Die Nieren in unserem Körper haben eine wichtige Funktion für den Wasser- und Elektrolythaushalt. Eine ihrer Hauptaufgaben ist die Ausscheidung von Stoffwechselprodukten durch Bildung des Harns. Darüber hinaus sind sie an der Regulation des Säure-Basen-Gleichgewichts wesentlich beteiligt und bilden Botenstoffe, die an der Blutdruckregulation und der Blutbildung beteiligt sind.

Kaum zu erkennen

Störungen oder ein Ausfall der Nieren können lebensbedrohliche Folgen haben. Leider sind Nierenschmerzen oft nicht leicht also solche zu erkennen. Betroffene spüren krampfartige Schmerzen oder Druckbeschwerden im seitlichen Bauchbereich oder Lendenwirbelsäulenbereich, die leicht mit anderen Erkrankungen verwechselt werden können. Um schwerwiegende Folgen zu vermeiden, ist es sehr wichtig, sich so früh wie möglich an einen Urologen zu wenden. Hier kann mit einer fachlichen Diagnose gezielt geprüft werden, ob es sich bei den Schmerzen zum Beispiel um eine Nieren- oder Harnleitererkrankung handelt.

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Die Blasenentzündung (Zystitis) ist eine meist von Bakterien ausgelöste Harnwegsinfektion und kann Vorstufe einer ernstzunehmenden Nierenentzündung sein. Symptome sind neben Blut im Urin auch schmerzhaftes Wasserlassen und erhöhter Harndrang. Eine Abklärung derartiger Krankheitsbilder in einer Urologie wie der Paracelsus-Klinik Golzheim Düsseldorf ist dringend zu empfehlen, da ein Urologe Harnwegserkrankungen differenzierter betrachten kann als der Hausarzt.

Bei Frauen häufiger

Bei Frauen tritt eine Blasenentzündung etwa viermal häufiger auf als bei Männern, da die kürzere Harnröhre bei der Frau den auslösenden Krankheitserregern den Aufstieg in die Blase erleichtert. Auch eine Schwangerschaft kann eine Blasenentzündung begünstigen. Vorsorge ist bei Frauen daher äußerst wichtig, dazu beraten wir Sie gerne und leiten Sie detailliert an.

Nicht verschleppen

Vorsicht: Eine unbehandelte Blasenentzündung kann sich über die Harnwege weiter ausbreiten und in die Nieren aufsteigen. Im Extremfall kommt es dabei zur Nierenbeckenvereiterung, die zu einer lebensgefährlichen Blutvergiftung führen kann. Bei Blut im Urin oder anderen Symptomen von Harnwegsinfektionen sowie bei chronischen Blasenentzündungen raten wir stets zu einem Besuch beim Urologen.

Genaue Analyse erforderlich

Bei Blasenentzündungen gelten dieselben Behandlungsstandards wie bei Nierenbeckenentzündungen. Der Urologe leitet eine Antibiotikatherapie ein, um die zugrundeliegenden Krankheitserreger abzutöten. Nach einer Urinanalyse und dem Anlegen einer Urinkuktur erfolgt die Wahl des zum ermittelten Bakterienstamm passenden Antibiotikums. Gängige Hausmittel wie Blasentees oder Cranberry-Präparate können unterstützend zur Medikation wirken und die Symptome lindern.

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Bei Hämorrhoidalleiden ist nicht nur der Proktologe, der als Arzt auf Erkrankungen des Enddarms spezialisiert ist, zuständig. Auch ein Urologe kann bei Beschwerden mit den Hämorrhoiden helfen. Hämorrhoiden an sich sind natürliche Schwellkörper zur Feinregulierung der Verschlussfähigkeit des Afters, umgangssprachlich oft sehr vereinfacht nur als „Schließmuskel“ bezeichnet. Hämorrhoidalleiden entstehen, wenn die Hämorrhoiden sich z. B. unnatürlich vergrößern oder tiefer liegen. Generell sind Hämorrhoidalleiden eine altersbedingte Krankheit. In der westlichen Welt gehören sie sogar zu den häufigsten Beschwerden, sind aber gesellschaftlich weitgehend tabuisiert, so dass eine allgemeine Aufklärung und das Verständnis oft fehlen.

Sind die Hämorrhoiden vergrößert, leiern sie aus und können den Enddarm nicht länger abdichten. In der Folge dringt Flüssigkeit aus dem unteren Darm nach außen auf die empfindliche Haut im Analbereich. Das kann nicht nur Jucken und Brennen verursachen, sondern auch Nässen oder vielleicht sogar Bluten. Salben, Zäpfchen oder Anal-Tamponaden helfen gegen das Jucken und Brennen. 

Genaue Untersuchung

Bei Hämorrhoidalleiden wird in der Regel eine Enddarmspiegelung durchgeführt. Der Arzt führt dazu ein dünnes Instrument mit eingebauter Linse in den After des Patienten ein, um zu überprüfen, ob eine Enddarmentzündung (Proktitis) oder Tumore beziehungsweise Polypen im Enddarm ausgeschlossen werden können. Bei einer Proktoskopie, die mit einem kürzeren Instrument erfolgt, wird die Größe der Hämorrhoiden beurteilt. Findet der Arzt dunkles Blut, kann eine Darmspiegelung notwendig werden, um Erkrankungen wie Darmkrebs auszuschließen.

Ein Hämorrhoidalleiden verläuft in vier Krankheitsstadien. Im Stadium eins sind die Hämorrhoiden vergrößert, aber von außen nicht sichtbar. Im zweiten Stadium treten sie beim Stuhlgang aus dem After heraus und anschließend wieder zurück. Im dritten Stadium können die Hämorrhoiden spontan herausrutschen – zum Beispiel bei schwerer körperlicher Arbeit. Die Hämorrhoiden ziehen sich dann aber nicht von selbst zurück, sondern nur per Hand. Im vierten Stadium lassen sie sich nicht mehr zurückschieben.

Rechtzeitig zum Arzt

Damit es nicht so weit kommt, sollte eine Behandlung frühzeitig beginnen. Im Stadium eins wird ein Medikament in die vergrößerten Hämorrhoiden gespritzt, wodurch sich die Schwellkörper wieder zusammenziehen. Im zweiten Stadium wird ein Gummiring über den erweiterten Teil der Hämorrhoiden gestülpt, so wird er abgebunden. Das überschüssige Gewebeteil fällt nach etwa zwei Wochen mit dem Stuhlgang ab. Im Stadium drei und vier hilft nur noch eine Operation, bei der das überschüssige Gewebe entfernt wird.

Wer vorbeugend etwas gegen erweiterte Hämorrhoiden tun will, sollte viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte essen und sich oft bewegen. Viel Trinken sorgt ebenfalls dafür, dass der Darm optimal arbeiten kann. Wer zu Verstopfung neigt, sollte Flohsamen einnehmen und dabei viel trinken.

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Als Urothelkarzinome werden bösartige Tumoren des Übergangsgewebes (Urothel) bezeichnet, das die ableitenden Harnwege auskleidet. Sie kommen als Krebs des Nierenbeckens, der Harnleiter, der Harnröhre und als Blasenkrebs vor.

Betroffen sind vor allem Patienten zwischen dem 60. und 70. Lebensjahr, Männer doppelt so häufig wie Frauen. In Deutschland gibt es etwa 25.000 Neuerkrankungen und etwa 6.400 Todesfälle pro Jahr. In der ganzen Europäischen Gemeinschaft sind es jährlich rund 104.000 Neuerkrankungen und 36.400 Todesfälle.

Lange Zeit unauffällig

Im Gegensatz zu akuten Blasenleiden entwickelt sich ein Blasenkarzinom oft über einen langen Zeitraum hinweg unauffällig, das heißt, „klassische“ Symptome zeigen sich erst recht spät. Im Vergleich: Akute Erkrankungen wie Blasenentzündung oder Blasensteine machen sich meist durch vermehrten Harndrang und Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen bemerkbar, während Blasenkrebs im Anfangsstadium kaum zu erkennen ist.

Bei ersten Anzeichen handeln

Eines der wichtigsten Anzeichen, das auf eine Blasenkrebs-Erkrankung hinweisen kann, ist Blut im Urin, vor allem beim schmerzlosen Wasserlassen. Möglicherweise tritt auch häufiger Harndrang mit verminderter Menge auf. Ist das Blasenkarzinom weiter fortgeschritten, können auch Schmerzen im Unterleib oder in der Nierengegend vorkommen. Je früher eine Blasenkrebs-Therapie beginnt, desto größer ist die Chance auf Heilung, denn die Metastasierung erfolgt frühzeitig über das Lymphsystem (lymphatisch), erst später über das Blutsystem (hämatogen) beispielsweise in Leber, Lungen und Knochen. Im metastasierten Zustand ist die Chemotherapie der derzeitige Therapiestandard.

Die Behandlung von Blasenkrebs ist ein Schwerpunkt im Blasenzentrum der Paracelsus-Klinik Golzheim Düsseldorf. Wird das Karzinom frühzeitig erkannt und eine Therapie eingeleitet, ist dieser Krebs gut behandelbar, eine Zystektomie (Entfernung der Blase) nur selten notwendig.

Urologie / Andrologie: Männerheilkunde

Das passiert beim Urologen

Ein regelmäßiger Besuch beim Urologen bzw. einem Facharzt mit Zusatzbezeichnung Andrologie wird Männern ab dem 45. Lebensjahr empfohlen. Dies ist vor allem zur Früherkennung von bösartigen Veränderungen der Prostata unerlässlich. Denn Prostatakrebs ist die zweithäufigste Krebsform, an der Männer sterben. Zu Beginn des Besuchs in der Paracelsus-Klinik Golzheim Düsseldorf steht immer das Patientengespräch. In der ärztlichen Anamnese werden familiäre Vorerkrankungen abgeklärt, mögliche andauernde Medikamenteneinnahmen und die aktuelle Lebenssituation besprochen, und vor allem Ihr aktuelles Anliegen. Manchmal ist es unangenehm, über Probleme mit der Blase, Prostata oder Erektion zu sprechen, aber dafür sind wir, Ihre Urologen, da.

Wie oft sollte ein Mann zur Vorsorge gehen?

Die urologische Vorsorgeuntersuchung wird jedem Mann ab dem 45. Lebensjahr jährlich empfohlen. Bei genetischen Dispositionen, d. h. wenn der Vater oder ein Bruder unter einer Prostataerkrankung leidet oder litt, wird diese ab dem 40. Lebensjahr angeraten. Auch junge Männer sollten regelmäßig zum Urologen, wenn möglich mit Qualifizierung Andrologie, gehen, um Erkrankungen von Hoden, Blase oder Harnröhre rechtzeitig zu erkennen. Durch eine einfache Ultraschalluntersuchung des Hodens kann eine spätere Unfruchtbarkeit vermieden oder Hodenkrebs im Frühstadium erkannt werden.

Behandlungsfelder der Urologie / Andrologie

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Bei einer Untersuchung in der Urologie / Andrologie an der Paracelsus-Klinik Golzheim Düsseldorf zur Krebs-Früherkennung tastet der Arzt die äußeren Genitalien, also Hoden und Penis, ab. Dabei achtet er auf eventuelle Verhärtungen oder Größenunterschiede der beiden Hoden. Auch die Haut wird begutachtet – Ekzeme, Geschwüre, verdächtige Leberflecken oder auffällige Verfärbungen können Hinweise auf Infektionen oder Hautkrebs sein. Nach der Beurteilung der äußeren Genitalien tastet der Urologe vom After aus die Prostata auf mögliche Verhärtungen oder andere Auffälligkeiten ab, die mit Prostatakrebs in Verbindung stehen könnten. Zuletzt untersucht er, ob in der Leistengegend befindliche Lymphknoten vergrößert oder schmerzhaft sind.

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Derzeit nicht Bestandteil der gesetzlichen Krebsfrüherkennung bei Prostatakrebs ist der sogenannte PSA-Test, die Messung des Wertes des Prostata-spezifischen Antigens (PSA). PSA ist ein Enzym, das von der Prostata gebildet wird und beim Samenerguss für eine Verflüssigung des Ejakulats sorgt. In geringen Mengen tritt PSA auch ins Blut über und ist dort messbar. Bei bestimmten Erkrankungen, darunter auch Prostatakrebs, steigt die Konzentration von PSA deutlich. Allerdings ist dieser Anstieg nicht spezifisch für Krebs – auch bei einer gutartigen Prostatavergrößerung oder bei Entzündungen der Prostata oder Harnblase kann der PSA-Wert im Blut erhöht sein. Umgekehrt ist selbst bei normalen PSA-Werten Prostatakrebs nicht vollständig ausgeschlossen.

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Die Volkskrankheit Harninkontinenz ist ein wichtiges Aufgabengebiet der Urologie. In Deutschland sind etwa sechs Millionen Menschen betroffen. Bei der Harninkontinenz ist man nicht imstande, das Wasserlassen selbst zu bestimmen. Eine vergrößerte Prostata oder ein bösartiger Tumor können die Blasenschließ- und Beckenbodenmuskulatur derart schwächen, dass eine plötzliche Drucksteigerung im Bauchraum, beispielsweise ein Niesen oder herzhaftes Lachen, eine unkontrollierte Blasenentleerung einleitet. Beim Harnverhalt hingegen wird das Abfließen des Harns mechanisch gehindert. Eine vergrößerte Prostata kann auch hier eine der Ursachen sein. Bleibt der Urin länger in der Blase, begünstigt dies eine Blasenentzündung. Beide Krankheiten werden oft auch zur seelischen Belastung. Die Behandlung der Harninkontinenz und des Harnverhalts kann je nach Fall operativ oder auch nicht-operativ erfolgen. 

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Das dritte wichtige Aufgabengebiet der Urologie / Andrologie sind sexuell übertragbare Erkrankungen. Insbesondere Chlamydien können für Männer gefährlich sein. Die Bakterien nisten sich in der Harnröhre, Prostata oder den Nebenhoden ein und können zur Zeugungsunfähigkeit führen. Infektionen mit Chlamydien als auch mit Humanen Papillomaviren (HPV) verlaufen lange symptomfrei und werden oft erst spät erkannt. Forschungsergebnisse geben Hinweise darauf, dass ein Zusammenhang zwischen HPV und Penis- und Prostatakrebs bestehen kann. 

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Die Potenzstörung des Mannes ist ein komplexes Krankheitsbild, ein Sammelbegriff für die Unfähigkeit, eine für den normalen Geschlechtsverkehr ausreichende Erektion (Gliedversteifung) zu erlangen oder diese aufrechtzuerhalten. Gelegentliche Erektionsstörungen sind normal und können in jedem Alter vorkommen. Häufen sich Störungen oder bleiben sie über einen längeren Zeitraum, kann dies für den Mann und auch für eine Beziehung durchaus eine erhebliche Belastung darstellen.

Die Andrologie befasst sich fachübergreifend mit allen Faktoren einer Potenzstörung. Dazu zählen organische Ursachen, die vom Urologen abgeklärt werden können, und psychische Ursachen. Eine Potenzstörung kann auch als Nebenwirkung einiger Medikamente, z. B. gegen Bluthochdruck oder Magengeschwüre, auftreten. Tatsächlich kann eine Impotenz (= erektile Dysfunktion) Warnsignal einer Blutgefäßveränderung (Arteriosklerose) und somit Herzerkrankung sein.

Urologie für Frauen 

Die Urologie der Frau beschäftigt sich hauptsächlich sich mit Veränderungen und Erkrankungen der Nieren und Harnwege. Mittels Ultraschall-, Blut- und Urinuntersuchungen können bereits kleine Veränderungen der Niere und Blase erkannt werden. Durch Vorsorgeuntersuchungen können Harnwegsinfekte vermieden bzw. frühzeitig erkannt werden. Wegen der kürzeren Harnröhre treten Harnwegsinfekte bei Frauen deutlich häufiger auf als bei Männern. Auch die Schwangerschaft ist ein begünstigender Faktor für Zystitis. Vorsorgeuntersuchungen sind in dieser Zeit besonders wichtig, um Mutter und Kind durch eine frühzeitige Behandlung schützen zu können. Dazu ist nur eine Urinprobe notwendig, die auf Entzündungsmarker überprüft wird, beispielsweise die Quantifizierung der Leukozyten (weißen Blutkörperchen), die im Krankheitsfall verstärkt auftreten.

Wann sollte eine Frau zum Facharzt für Urologie?

Blasenentzündungen, Inkontinenz

Der Facharzt für Urologie ist er der richtige Ansprechpartner für Männer und Frauen bei allen Harnleiter- und Blasenerkrankungen, von der Blasenentzündung über Harnsteine bis zum Blasenkarzinom, bei der Frau die vielfältigen Folgen von Beckenbodendefekten und Erscheinungsformen von Inkontinenz.

Folgeerkrankungen vermeiden

Bei Frauen, die unter häufigen und wiederkehrenden Blasenentzündungen leiden, kann ein Urologe die Ursache, beispielsweise die Art des Keims, genauer bestimmen als ein Hausarzt oder Frauenarzt. Ein Urologe kann sofort eine darauf abgestimmte Therapie einleiten, was Folgeerkrankungen wie Inkontinenz und Antibiotikaresistenzen vorbeugen hilft.

Vorsorge beim Urologen auch für die Frau

Auch Frauen wird eine jährliche Vorsorgeuntersuchung beim Urologen empfohlen, um Erkrankungen wie Nieren- und Harnleitersteine, aber auch Blasenkrebs (Blut im Harn) und Tumore der Nieren rechtzeitig zu erkennen bzw. vorzubeugen. Störungen der Blasenentleerung, häufige Harnwegsinfekte und sexuelle Probleme der Frau können in der Urologie frühzeitig und sicher diagnostiziert und behandelt werden. 

Urologische Operationen und Untersuchungen im Überblick

In unserer Urologie für Männer und Frauen werden eine Vielzahl wirksamer Operations- und Untersuchungsmethoden eingesetzt. So kann jedem Patienten die passende Therapie vorgeschlagen werden. Häufig lassen sich Beschwerden durch einen operativen Eingriff beheben oder zumindest deutlich reduzieren. Das Team der Paracelsus-Klinik Golzheim Düsseldorf beherrscht das gesamte Spektrum an Operationstechniken, die heute verfügbar sind.

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Bei der urologischen Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung von Prostatakrebs werden ein Ultraschall der Nieren und der Blase durchgeführt sowie beide Hoden abgetastet. Bei Männern über 45 Jahren wird zudem eine Tastuntersuchung der Prostata durchgeführt. Dadurch können manche Erkrankungen schon in einem sehr frühen Stadium erkannt und mit einfachen Mitteln geheilt werden – noch bevor der Patient Beschwerden hat.

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Viele urologische Operationen der allgemeinen Urologie können über die Harnröhre als natürlichen Zugang zum Harntrakt durchgeführt werden, sodass keine oder nur kleine Schnitte in der äußeren Haut notwendig sind. Diese sogenannten endourologischen Eingriffe ermöglichen eine schonende Behandlung. Die Heilung geht schneller vonstatten und es treten weniger Komplikationen auf. Dank eines spezialisierten Instrumentariums und hochauflösender Bildschirm- und Kamerasysteme kann schonend im Inneren des Körpers operiert werden, beispielsweise bei Harnsteinen, Prostatavergrößerungen, zur Entfernung von Blasentumoren oder bei kleineren Verengungen der Harnröhre.

Die offene Operation wird hauptsächlich angewandt bei Eingriffen an Penis und Hoden oder bei der Entfernung eines sehr großen Nierentumors, der in Gefäße eingewachsen ist. 

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Minimalinvasive Eingriffe der Urologie werden an der Paracelsus-Klinik Golzheim Düsseldorf in der Regel mit einem der modernsten Systeme der Welt durchgeführt: mit dem Da Vinci®-OP-Roboter. Bei der sogenannten „Schlüsselloch-Chirurgie“ werden eine Kamera mit Lichtquelle und sehr kleine Instrumente über winzige Hautschnitte in die Bauchhöhle eingebracht. Diese werden von den vier Armen des Roboters elektronisch gesteuert und setzen jede Bewegung des Chirurgen, der eine zehnfach vergrößerte, dreidimensionale Sicht auf sein Operationsfeld hat, exakt um. Die Instrumente mit Gelenken bieten uneingeschränkte Bewegungsmöglichkeiten, die komplexe, rekonstruktive Operationen und kleine Schnitte mit hoher Präzision möglich machen. Insbesondere in der Tumorchirurgie, auch bei Prostatakrebs, bietet der Da Vinci®-OP-Roboter einen erheblichen Mehrwert gegenüber konventionellen Methoden: Die 3D-Kamera entdeckt auch kleinste Tumoranteile. Dadurch kann die Tumorentfernung mit hoher Präzision, effizient und sicher erfolgen.

Die Paracelsus-Klinik Düsseldorf Golzheim arbeitet zusammen mit Dr. med. Yadollah Davoudi, hochqualifizierter Operateur und Spezialist, Trainer und Coach für robotisch-assistierte urologische Chirurgie (Da Vinci®). Er begleitet in Golzheim den Aufbau zum Exzellenz-Zentrum der Da Vinci®-unterstützten Operationen in der urologischen Chirurgie, trainiert und coacht das Ärzte-Team. Weitere Unterstützung leistet der in diesem Bereich versierte Chefarzt der Anästhesie, Dr. med. Ulrich Ringeler.

Vorteile einer roboter-assistierten Operation sind geringerer Blutverlust, schnelle Wundheilung und weniger Wundschmerzen, seltenere Narbenbrüche (nach der OP) und eine kürzere Krankenhaus-Verweildauer. Vorteile für den Operateur sind vor allem die besseren Sichtverhältnisse dank zehnfacher Vergrößerung und 3D-Bildgebung, mehr Bewegungsmöglichkeiten mit einem größeren Bewegungsradius und zitterfreies Operieren.

Standorte, an die sich Betroffene wenden können: