Die Paracelsus-Klinik Reichenbach beteiligt sich am 1. Juni 2021 am 10. bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“ und bietet von 12 – 16 Uhr eine Telefonberatung für Schmerzpatienten an.
Die Paracelsus Klinik Reichenbach beteiligt sich mit einer Telefonberatung für Schmerzpatienten am bundesweiten Aktionstag gegen den Schmerz am 1. Juni. Betroffene und Interessierte können sich an diesem Tag telefonisch rund um das Thema Schmerz informieren. Die Schmerzspezialisten Chefarzt Dr. med. Frank Hendrich und Ltd. Oberärztin Dr. med. Hermina Zbrás der Schmerztherapie der Paracelsus Klinik Reichenbach, stehen Betroffenen und Interessierten unter den Telefonnummern 03741 204898 (12 – 14 Uhr) und 03765 2324183 (14 – 16 Uhr) zur Verfügung und beantworten die Fragen der Anrufer.
Zum bundesweiten Aktionstag gegen den Schmerz machen die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. und ihre Partnerorganisationen auf die lückenhafte Versorgung von vielen Millionen Menschen aufmerksam, die an chronischen Schmerzen leiden. Etwa 23 Millionen Deutsche (28 Prozent) berichten über chronische Schmerzen. Bei sechs Millionen Betroffenen sind die chronischen Schmerzen so deutlich ausgeprägt, dass sie sich im Alltag und im Berufsleben beeinträchtigt fühlen. Die Zahl derer, die unter chronischen, nicht tumorbedingten Schmerzen und unter damit assoziierten psychischen Beeinträchtigungen leiden, liegt in Deutschland bei 2,2 Millionen. Die Versorgung von Schmerzpatienten in Deutschland ist jedoch lückenhaft. Information, Beratung und Aufklärung der Patienten sind daher die Ziele des 10. bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“.
Versorgungslücken während der Pandemie
„Zu einer guten und wirksamen Therapie gehört ein Konzept, das neben Arzneimitteln auch nichtmedikamentöse Therapien berücksichtigt“, sagt Dr. med. Frank Hendrich. „Viele Patienten sind während der Corona-Pandemie sehr verunsichert, denn die Versorgung hat in den vergangenen Monaten vielerorts gelitten. Nicht jedem stand eine Schmerztherapie in ausreichender Form zur Verfügung. Uns ist es wichtig, mit den Betroffenen und ihren Angehörigen ins Gespräch zu kommen und sie zu beraten“, so der Schmerzexperte.
In seinem Anliegen wird er unterstützt von der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V., die mit mehr als 3500 Mitgliedern die größte wissenschaftliche Schmerzgesellschaft Europas ist. Menschen mit chronischen Schmerzen brauchen mehr Unterstützung, denn sie werden nicht optimal versorgt. Das zeigt sich auch im Anstieg chronischer Schmerzerkrankungen. „Jetzt ist die Gesundheitspolitik gefragt. Die Schmerzgesellschaft hat ihre Anliegen formuliert und fordert die Parteien auf, diese in ihre Wahlprogramme für die nächste Legislaturperiode zu integrieren“, betont Thomas Isenberg, Geschäftsführer der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. Zudem appelliert die Deutsche Schmerzgesellschaft an die Gesundheitsminister der Länder und des Bundes (GMK), die Umsetzung deren Vereinbarung von vor sechs Jahren zu evaluieren und weitere nächste Schritte zu beschließen. „Der Handlungsbedarf ist weiterhin groß, wie auch eine Bestandsaufnahme der Deutschen Schmerzgesellschaft bei den Bundesländern verdeutlicht“, ergänzt Thomas Isenberg in seiner Funktion als Geschäftsführer der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V.
Bundesweit finden in etwa 150 Praxen und Kliniken, in Apotheken sowie Pflegeeinrichtungen Aktionen, Infotage und Vorträge statt.