3. März 2021 

Vorsorge sollte kein Angstgegner sein

Paracelsus Klinik Scheidegg erinnert an Bedeutung der Prävention bei Darmkrebserkrankungen – auch in Corona-Zeiten / Frühzeitiges Erkennen und rechtzeitige Behandlung retten Leben /Spezielles Früh-Reha-Konzept etabliert.

Jährlich erkranken bundesweit rund 61.000 Menschen an Darmkrebs und rund 24.600 sterben daran. Damit ist Darmkrebs die zweithäufigste Krebserkrankung in Deutschland nach Brustkrebs und die zweithäufigste Krebstodesursache nach Lungenkrebs. Grund genug für die Paracelsus Klinik Scheidegg im Darmkrebsmonat März an die Bedeutung der Vorsorge bei Darmkrebserkrankungen zu erinnern. „Wir könnten durch die Vorsorge die durch Darmkrebs verursachten Todesfälle deutlich senken, erklärt dazu PD Dr. Holger G. Hass, Chefarzt der Paracelsus Klinik Scheidegg. „Mit der Vorsorge-Koloskopie können wir heute bereits Vorstufen von Darmkrebs sicher erkennen. Diese Polypen werden noch während der Untersuchung schmerzfrei entfernt und können dann nicht mehr zu Krebs werden. Empfohlen wird die Untersuchung bei gesunden, beschwerdefreien Männern ab 50 und symptomfreien Frauen ab 55 Jahren. Bei rund 36 Prozent der Untersuchungen in Deutschland werden tatsächlich Vorstufen (Polypen und Adenome) gefunden, nur in einem Prozent Darmkrebs. „Und selbst dann befindet sich dieser Darmkrebs oft noch in einem frühen Stadium, so dass er in den meisten Fällen gut geheilt werden kann“, ergänzt PD Dr. Holger G. Hass. „Voraussetzung ist allerdings, dass man rechtzeitig zur Vorsorge geht.“ Nachdrücklich rufen PD Dr. Holger G. Hass und seine Kollegen in den onkologischen /internistischen Abteilungen der Paracelsus-Kliniken deshalb dazu auf, auch in Corona-Zeiten Vorsorgeangebote wahrzunehmen. „Die Darmkrebsvorsorge ist die beste Vorsorge-Untersuchung, die wir anbieten können. Würde sie konsequent von der Bevölkerung angenommen, könnten wir bestimmt die Hälfte der Todesfälle durch Darmkrebs verhindern“, so der Chefarzt. „Unsere Kliniken verfügen zudem über hervorragende Hygienekonzepte. Daher muss aus Angst vor Ansteckung niemand auf eine Vorsorgeuntersuchung verzichten.”

Spezialisiertes Früh-Reha-Konzept in Scheidegg

Onkologische Patientinnen und Patienten, insbesondere nach gastrointestinalen oder gynäkologischen Tumorerkrankungen, werden heutzutage nach teils sehr umfangreichen Bauchoperationen (Laparotomie) immer früher aus der Akutklinik entlassen – und kommen so oft schon zwei Wochen nach der Operation zur Durchführung der Anschlussrehabilitation in die Paracelsus Klinik Scheidegg. Herkömmliche Reha-Therapien werden diesen Patienten nicht gerecht und können sogar wegen einer zu starken Belastung von Narben und Bauchdecke zu Problemen führen, z. B. zu Narbenbrüchen. Daher hat die Paracelsus Klinik Scheidegg schon vor Jahren ein individualisiertes und kontinuierlich weiterentwickeltes spezialisiertes Früh-Reha-Konzept etabliert, mit dem sich diese Patientinnen und Patienten rascher, aber schonender erholen können.

Von der Vorsorge bis zur Reha in guten Händen

Die Paracelsus-Kliniken bieten allein in zehn Kliniken bundesweit Spezialabteilungen für Innere Medizin, Gastroenterologie und Onkologie an, die im Zusammenspiel das gesamte Behandlungsspektrum von der Vorsorge über die Operation bis zur medizinischen Rehabilitation bei Krebserkrankungen abdecken. Allein vier onkologische Rehabilitationskliniken von Paracelsus werden vom Magazin FOCUS in seiner aktuellen Liste zu den besten ihrer Art in Deutschland gezählt: die Paracelsus-Klinik am Schillergarten Bad Elster, die Paracelsus-Klinik am See Bad Gandersheim, die Paracelsus Harz-Klinik Bad Suderode und die Paracelsus Klinik Scheidegg. Sie bieten zum Teil sogar Spezialkonzepte für Patienten mit einer Stoma-Versorgung nach Darmkrebsoperationen an.

20. Jubiläum für Aktionsmonat

In diesem Jahr steht der März bereits zum 20. Mal im Zeichen der Darmkrebsvorsorge. Ausgerufen von der Felix Burda Stiftung, der Stiftung LebensBlicke und dem Netzwerk gegen Darmkrebs e.V., engagieren sich unter dem Motto „Präventiophobie – Wenn die Angst vor der Darmkrebsvorsorge größer ist als die Angst vor dem Krebs“ Medien, Gesundheitsorganisationen, Kliniken und Privatpersonen gemeinsam für die Prävention von Darmkrebs. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in zahlreichen Ländern Europas und den USA sorgt der Aktionsmonat für die notwendige Aufmerksamkeit für die Prävention von Darmkrebs. Die Botschaft der Kampagne ist simpel: „Überwinden Sie Ihre #Präventiophobie. Denn Vorsorge ist harmlos. Krebs ist viel schlimmer.” Allein durch die seit 2002 angebotene, gesetzliche Vorsorge-Darmspiegelung, die bis heute von rund 8 Mio. Versicherten in Anspruch genommen wurde, konnten nach Angaben der Stiftung rund 306.000 Neuerkrankungen und 145.000 Todesfälle verhindert werden.