Nierenzentrum
Golzheim Düsseldorf
Friedrich-Lau-Straße 11 , 40474 Düsseldorf
Dein Nierenzentrum – kompetent, präzise, zugewandt.
Im Nierenzentrum der Paracelsus Klinik Düsseldorf Golzheim behandeln wir das gesamte Spektrum an Nierenerkrankungen – von Nierensteinen über Zysten bis hin zu Nierenbeckenentzündungen.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der präzisen Diagnostik und der schonenden, wirkungsvollen Therapie von Nierentumoren. Dabei verbinden wir medizinische Expertise mit einer zugewandten, individuellen Betreuung.
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Nierensteine (Nephrolithen) sind feste Ablagerungen in den Nieren oder den ableitenden Harnwegen; je nach Lage spricht man auch von Harnleiter- oder Blasensteinen. Sie entstehen im Nierenbecken oder direkt im Nierengewebe und können den Harnfluss blockieren, was zu starken Schmerzen und einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion führt. Am häufigsten bestehen Nierensteine aus Calcium-Oxalat – begünstigt durch Flüssigkeitsmangel oder oxalsäurereiche Lebensmittel wie Rhabarber oder Rote Bete.
Symptome bei NierensteinenNierensteine verursachen oft plötzlich einsetzende, sehr starke, kolikartige Schmerzen, die in den Unterbauch ausstrahlen können. Häufig treten Übelkeit, Blut im Urin, Schmerzen beim Wasserlassen und verstärkter Harndrang auf. Die Beschwerden können bis in die Geschlechtsorgane ausstrahlen.
Diagnostik
Zur Abklärung nutzen wir körperliche Untersuchung, Urin- und Bluttests sowie moderne Bildgebung wie Ultraschall, Niedrigdosis-CT und Röntgen. So erkennen wir Lage, Größe und Zusammensetzung des Steins zuverlässig
Entfernung von Nierensteinen
Wenn Nierensteine Beschwerden verursachen, können sie entweder von außen oder über einen endoskopischen Zugang entfernt werden.
Von außen (ESWL): Bei der Stoßwellenbehandlung werden die Steine durch gezielte, außerhalb des Körpers erzeugte Wellen schonend zertrümmert – ein seit Jahrzehnten bewährtes, nicht-invasives Verfahren, das wir in Golzheim mit modernster Technik anbieten.
Von innen (PCNL): Ist die ESWL nicht geeignet, entfernen wir Steine minimalinvasiv über kleine Hautschnitte mittels endoskopischer Nierenspiegelung.
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Die Harnleiter- und Nierenspiegelung (Ureterorenoskopie, URS) ist ein endoskopisches Verfahren, mit dem Harnleiter und Niere von innen untersucht werden können. Neben der Diagnostik eignet sie sich auch zur Behandlung von Nieren- und Harnleitersteinen. Über den Harnleiter wird ein dünnes Endoskop mit Kamera eingeführt, die Steine werden per Laser zerkleinert und anschließend mit kleinen Instrumenten entfernt.
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Die Pyelonephritis ist eine durch Bakterien verursachte Entzündung des Nierenbeckens und tritt häufig als Folge einer Blasenentzündung auf. Bei stark ausgeprägten Symptomen wie Fieber oder deutlichem Krankheitsgefühl ist eine stationäre Behandlung erforderlich. Dort wird die Entzündung in der Regel mit Antibiotika wirksam behandelt.
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Nierenkrebs ist selten und macht nur ein bis zwei Prozent aller Krebserkrankungen aus. Die häufigste Form ist das Nierenzellkarzinom, das bei Männern etwa doppelt so oft auftritt wie bei Frauen. Zu den Risikofaktoren zählen Rauchen, starkes Übergewicht, bestimmte Umweltgifte und übermäßiger Schmerzmittelkonsum.
Im Frühstadium verursacht Nierenkrebs meist keine Beschwerden und wird häufig zufällig im Ultraschall entdeckt. Später können Blut im Urin oder Schmerzen in der Flanke auftreten. Wie bei allen Tumorerkrankungen gilt: Je früher der Befund, desto besser die Heilungschancen.
Diese Symptome können Anzeichen von Nierenkrebs sein:Schmerzen in der Nierengegend
Ertastbare Verhärtungen
Blutarmut
Blutdruckschwankungen
Appetitlosigkeit, Übelkeit
Therapiemöglichkeiten bei Nierenzellkarzinom:
Radikale Tumornephrektomie
Die Therapie richtet sich in erster Linie nach dem Tumorstadium. Bei großen, fortgeschrittenen Tumoren wird die tumortragende Niere operativ entfernt (radikale Tumornephrektomie).
Roboterassistierte Da Vinci®-Nierenteilresektion
Wir setzen bei urologischen Eingriffen erfolgreich auf den Da Vinci®-OP-Roboter – auch bei Nierenteilresektionen. Dieses hochmoderne minimalinvasive Verfahren bietet Patienten deutliche Vorteile: weniger Schmerzen, geringeren Blutverlust, schnellere Heilung und eine kürzere Klinikaufenthaltsdauer.
Immuntherapie
Bei der Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren wird nicht der Tumor direkt angegriffen, sondern das Immunsystem aktiviert. Krebszellen können sich „tarnen“ und so der Abwehr entgehen – die Checkpoint-Blockade hebt diesen Schutzmechanismus auf. Dadurch können körpereigene T-Zellen die Tumorzellen wieder gezielt bekämpfen.
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Bei einer Nierenbeckenabgangsenge ist der Übergang vom Nierenbecken zum Harnleiter verengt, häufig durch verlaufende Gefäße. Dadurch kann sich Urin aufstauen – manchmal ohne Symptome, oft aber mit Schmerzen, Infektionen oder wiederkehrenden Steinen. Die Engstelle lässt sich offen oder mithilfe des Da Vinci®-OP-Roboters minimalinvasiv entfernen; anschließend werden Harnleiter und Nierenbecken neu und durchgängig vernäht.
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Bei sehr großen Steinen oder auch kombiniert mit einer Nierenbeckenabgangsenge erfolgt die Operation „offen“, dabei kann auch die Nierenbeckenabgangsenge korrigiert werden.
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Bei einer Harnleiterstenose (Engstelle) wird die verengte Stelle entfernt und der Harnleiter durch eine sogenannte End-zu-End-Anastomose wieder direkt zusammengenäht. Wenn eine minimalinvasive endo-urologische Behandlung nicht möglich ist, kann der Harnleiterstein in einer offenen Operation entfernt werden. Beide Verfahren stellen den normalen Harnfluss wieder her und lindern damit die Beschwerden zuverlässig.
Auch die Neu-Implantation des Harnleiters gehört zum Leistungsspektrum der modernen Nierenchirurgie. -
Viele Eingriffe an der Niere lassen sich heute auch roboterassistiert mit dem Da Vinci®-System durchführen – darunter die vollständige oder teilweise Entfernung der Niere, Nierenbeckenplastiken, bestimmte Steinentfernungen und Operationen an den Harnleitern (z. B. End-zu-End-Anastomosen oder Neuimplantationen). Als größte urologische Fachklinik Deutschlands entwickelt sich die Paracelsus Klinik Düsseldorf Golzheim derzeit zum Da Vinci®-Exzellenzzentrum. Ziel ist es, neben bewährten OP-Verfahren immer dann roboterunterstützte Techniken einzusetzen, wenn sie medizinisch sinnvoll sind und Patient:innen spürbare Vorteile bieten.
Deine Ansprechpartner im Nierenzentrum:
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Dr. med. Samer Schakaki
Chefarzt Urologie und Ärztlicher Direktor
Telefon: +49 211 4386 101
Mail: sprechstunde@golzheim.pkd.de -

Salahedein Alkeilanei
Leitender Oberarzt Urologie
Telefon: +49 211 4386 101
Mail: sprechstunde@golzheim.pkd.de -

Matthias Puzik
Sektionsleiter Steine/Endo-Urologie
Telefon: +49 211 4286 101
Mail: sprechstunde@golzheim.pkd.de