24. September 2020 

Telefonaktion für Herzkranke in Zeiten der Pandemie

  • Herzerkrankungen in Zeiten der Pandemie mit dem neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2)
  • Paracelsus bietet einen direkten Draht von Betroffenen und Interessierten zum Arzt
  • Klinikkonzern weist auf die unverzichtbaren Leistungen der Rehabilitation hin

Am 26. September 2020 ist in diesem Jahr der Deutsche Reha-Tag. Die Paracelsus-Harz-Klinik in Bad Suderode beteiligt sich an einer Telefonaktion zu Herzerkrankungen des Vereins „Herzblut für Sachsen-Anhalt“.

Einen idealen Weg, um trotz der Pandemie mit dem neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) und Abstandsregeln den Kontakt zwischen Reha-Patient und Arzt nicht abreißen zu lassen, hat die Paracelsus-Harz-Klinik Bad Suderode gefunden. Am 26. September, dem Deutschen Reha-Tag, beteiligt sich die Einrichtung an einer Telefonaktion des Vereins „Herzblut für Sachsen-Anhalt e.V.“. Unter den Telefonnummern 03 94 85/ 99-804, -805 und -807 können sich Interessierte und Betroffene von 10 Uhr bis 12 Uhr rund um das Thema Herzerkrankungen beraten lassen.

Nach dem Motto „Herzerkrankungen in Zeiten der Pandemie mit dem neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2), Bürger fragen, Experten antworten“ stehen Spezialisten zu sieben Themenschwerpunkten Rede und Antwort. Informationen bekommen Anrufer unter anderem zu den Themen Herzrhythmusstörungen (Dr. Petra Schirdewahn), Blutverdünnung/Gerinnungshemmer (Prof. Dr. Daniel Sedding, Halle-Saale), Covid-19 und Herzerkrankungen (Dr. Katharina Hendrich, Zwickau), Herzchirurgie (PD Dr. Britt Hofmann, Halle-Saale), Herzinfarkt/Stents (apl. Prof. Dr. Hendrik Schmidt, Magdeburg), Allgemeine Kardiologie (Dr. Simone Heinemann-Meerz, Halle-Saale), Rehabilitation (apl. Prof. Dr. Axel Schlitt, Quedlinburg).

Statt Wanderung zum Hörer greifen

„Veranstaltungen zum Deutschen Reha-Tag können in diesem Jahr durch die Corona-Pandemie nicht wie gewohnt stattfinden, selbst die zentrale Veranstaltung wurde in den Februar verlegt“, erklärt dazu apl. Prof. Dr. med. habil. Axel Schlitt, Leitender Chefarzt Kardiologie und Diabetologie der Paracelsus-Harz-Klinik Bad Suderode und Vorsitzender des Vereins Herzblut für Sachsen-Anhalt e.V. „Wir haben uns daher entschlossen, unsere beliebte ‚Wanderung mit Herzblut‘ in diesem Jahr ausfallen zu lassen und stattdessen zum Telefonhörer zu greifen.“

Nach Zahlen des Deutschen Herzberichts ist die Zahl der Herzerkrankungen und die Sterberate am akuten Herzinfarkt vor allem in den ostdeutschen Bundesländern und hier insbesondere in Sachsen-Anhalt am höchsten. Mit der Aktion wollen die Initiatoren und alle Beteiligten die Bevölkerung sensibilisieren und Ansprechmöglichkeiten für Herzkranke schaffen. Die Paracelsus-Harz-Klinik Bad Suderode ist mit 260 Betten auf die Rehabilitation in den Fachbereichen Kardiologie, Onkologie und Pneumologie spezialisiert. In der Kardiologie und Onkologie schaffte die Klinik aktuell den Sprung in die Liste der TOP-Rehakliniken 2021 des jetzt erschienenen FOCUS Gesundheit mit einer besonderen Empfehlung für die Behandlung von Diabetikern.

Erinnerung an Bedeutung der Rehabilitation

Bundesweit weist die Geschäftsführung der Paracelsus-Kliniken anlässlich des Deutschen Reha-Tages am 26. September darauf hin, dass die medizinische Rehabilitation in Deutschland seit dem Beginn der Corona-Krise erheblich dazu beigetragen hat, das Gesundheitssystem in Deutschland zu stützen und die Pandemie zu bewältigen. Gleichzeitig wirbt die Klinikgruppe, die zehn Reha-Kliniken in ganz Deutschland betreibt, dafür, den Kliniken auch in den kommenden Monaten die notwendige Unterstützung von Seiten der Politik wie auch seitens der Kranken- und Rentenversicherung zu gewähren. „Die Reha-Kliniken haben den Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten in schwierigen Zeiten den Rücken freigehalten und gleichzeitig nach besten Kräften die Versorgung der rehabilitationsbedürftigen Patienten aufrechterhalten“ erklärt Tobias Brockmann, Geschäftsbereichsleiter Rehabilitation bei Paracelsus. Das war und bleibt eine gewaltige Herausforderung, zumal erhebliche Zusatzkosten entstanden und Erlöse in großem Umfang entfallen sind.

Brockmann weiter: „Gerade in diesen Tagen zeigt sich, dass die Pandemie offenbar noch nicht vorbei ist. Darum würde es allen Kliniken sehr helfen, wenn die laufenden Unterstützungszahlungen verlängert und angemessene Corona-Zuschläge gewährt werden würden.“ Dies wäre auch ein wichtiges Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für die Leistungen der Rehabilitation, ihrer Kliniken und aller Beschäftigten in den Einrichtungen. Eine angemessene Krisenvergütung sichere Kliniken und Arbeitsplätze.

Unterstützung erhalten und erweitern

Die Paracelsus-Kliniken bieten qualitativ hochwertige Rehabilitationsmöglichkeiten für eine breite Palette von Erkrankungen an. In den zehn Reha-Kliniken des Gesundheitsunternehmens steht dafür ein großes Spektrum an spezialisierten Fachkräften von Ärzten über Therapeuten bis zu Pflegefachkräften zur Verfügung. Schwerpunkte der Arbeit sind die Fachbereiche Onkologie, Orthopädie sowie Psychosomatik und Sucht. Aber auch Patienten in der Kardiologie und Pneumologie sind in Reha-Kliniken von Paracelsus gut aufgehoben, insbesondere als Diabetiker. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie dürfte die Bedeutung der Qualitäts-Rehabilitation in den kommenden Monaten noch weiter wachsen. Darauf weisen schon jetzt Ärzte von Paracelsus hin, die mit einem deutlichen Anstieg von Depressionen und Angstzuständen durch die Pandemie rechnen. „Das diesjährige Thema des Deutschen Reha-Tages ‚Rehabilitation psychischer Erkrankungen‘ erfährt damit auch für das nächste Jahr eine ganz besondere Gewichtung“, so Tobias Brockmann. „Es wird wichtig sein, neben den Intensivbetten in den Akutkrankenhäusern auch entsprechende Kapazitäten in der psychosomatischen Rehabilitation vorzuhalten, um den Folgen der Corona-Krise medizinisch adäquat begegnen zu können. Wir dürfen jetzt bei allen volkswirtschaftlichen Zahlen nicht unsere Patienten aus den Augen verlieren.“