Laparotomie-Programm

Onkologische Patienten kommen häufig in einem frühen Stadium nach teilweise recht umfangreichen Bauchoperationen zur Anschlussrehabilitation in unsere Klinik.

Doch wenn Patienten nur wenige Wochen nach der Operation ihre Rehabilitation beginnen, ist die Belastbarkeit entsprechend des aktuellen Status der Wundheilung noch herabgesetzt. Gerade zu diesem frühen Zeitpunkt ist eine Rehabilitation trotzdem sinnvoll und hilfreich, um Schonhaltungen zu korrigieren, die Atmung zu erleichtern und die körperliche Belastbarkeit wieder zu erhöhen. Dosierte Reize sind notwendig, um das Gewebe wieder elastisch und belastbar zu machen. Einer Überforderung sollte jedoch vorgebeugt werden. Deshalb haben wir basierend auf unseren Erfahrungen ein entsprechendes Programm etabliert. 

Die Therapiebausteine unseres Laparotomie-Programms umfassen:

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Durch Schonhaltungen, Schmerzen, Narben und Atemeinschränkungen geht die „körperliche Mitte“ häufig verloren. Ein angepasstes Übungsprogramm, das bei hochfrequenter Umsetzung entsprechend unserer langjährigen Erfahrung fest definierte Inhalte bereithält, ermöglicht Wahrnehmung, Stabilisation und Kräftigung sowie zahlreiche Alltagstipps.

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Neben der Bauch- und Rückenmuskulatur spielt für die Rumpfstabilität auch die Beckenbodenmuskulatur eine große Rolle. Durch die Operation, hormonelle Veränderungen und/ oder die vorübergehende Schonung, kann es zur Abschwächung des Beckenbodens kommen. Je nach aktueller Leitungsstufe können wir hier für Frauen und auch Männer spezifische Gruppen anbieten. Diese dienen dem Kennenlernen von Eigenübungen und der langfristigen Integration einzelner Übungen in den individuellen Alltag.

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Atemeinschränkungen und daraus resultierende Einschränkungen der körperlichen Leistungsfähigkeit sind ein häufiger Begleiter nach Operationen. Unsere Allgäuer Hügel können hier schnell zu einer Hürde oder eben auch einer hilfreichen Trainingsstrecke werden. Durch Wahrnehmung und Lenkung der Atmung sowie dem Erlenen von Alltagstipps, wie zum Beispiel zum Treppe steigen oder auch einer tieferen Bauchatmung, gelingt es uns das Atemvolumen zu erhöhen, Entlastungsstellungen gezielt einzusetzen und die Belastbarkeit zu steigern, ohne dass verfrüht “die Puste ausgeht”.

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Das Medium Wasser ist nicht nur für ein intensives Training, sonders zeitnah nach der Operation ebenso für ein sanftes Krafttraining, wie auch zur Reduktion möglicher therapiebedingter Wassereinlagerungen (Lymphödeme) und zum Erlernen von Eigenübungen sehr gut geeignet. In unserem Schwimmbad bieten wir dafür verschiedene Gruppentherapien an, um leichte bis mäßig starke Impulse dafür zu setzen. Eine gute Wundheilung ist hier Voraussetzung.

Karriere

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