Burnout behandeln: Reha hilft!

Erschöpfungssyndrome oder ein sogenannter Burnout sind in aller Munde. Sie können die Folge anstrengender beruflicher oder privater Lebensphasen sein, die bis zu einer Grenzen ertragen werden können. Ist die Grenze erreicht, fühlen sich Betroffene zunehmend ausgebrannt, kraftlos, erschöpft, lustlos und überfordert. Pro Jahr erkranken hochgerechnet rund 180.000 Personen an einem Erschöpfungszustand oder einem Burnout-Syndrom. Von den jährlich rund 650 Patientinnen und Patienten unserer Klinik (Paracelsus Wittekindklinik Bad Essen – Paracelsus-Kliniken) werden rund 30 % mit Erschöpfungssyndromen, einer Reaktion auf eine seelische Belastung, mit Hilfe unserer umfangreichen Reha behandelt. Klar ist: Eine Behandlung bei Burnout ist möglich!

Die folgenden Inhalte sollen einen Einblick geben, wie sich ein Erschöpfungsyndrom bzw. Burnout entwickeln kann, wie sich der Zustand bemerkbar macht und wie die Spezialisten unserer Klinik mit Hilfe von Reha Erschöpfungssyndrome bzw. einen Burnout behandelt.

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Langsam aber sicher wieder aktiv werden: Unsere Reha bei Burnout

Was ist ein Erschöpfungssyndrom?

Auf belastende und stressige Zeiten erschöpft zu reagieren ist völlig normal. Anstrengende berufliche oder private Lebensphasen kennen wir alle. Sie sind bis zu dem Punkt normal, an dem das anhaltende Gefühl entsteht: ich fühle mich ausgelaugt, kraftlos und ausgebrannt (Burnout). Und Sie sagen “Ich kann nicht mehr!”

Im beruflichen Kontext sind es Phasen dauerhafter Über- oder Unterforderung, permanenter Zeitdruck, Unstimmigkeiten im Team, aber auch extreme Einsatzbereitschaft, die eigene Bedürfnisse in den Hintergrund rücken lassen und zur Dauerbelastung führen. Auch können mangelnde Wertschätzung und fehlende Erfolgserlebnisse die Spirale in Gang setzen. Als Konsequenz folgt die Krankschreibung. Im privaten Kontext reicht es von der täglichen Haushaltsführung, Vereinbarung von Job und Kindererziehung bis hin zur Pflege von Angehörigen. Eine Behandlung des Burnouts ist dann oftmals ratsam.

Erste Anzeichen eines Erschöpfungssyndroms bzw. Burnouts

Stress und extreme Belastungen führen zu körperlichen und psychischen Beschwerden. Die können sich auf vielfältige Art äußern:

  • Ein signifikantes Merkmal ist eine starke Dauermüdigkeit bei Betroffenen, die mit wenig Antrieb und Mutlosigkeit einhergeht.
  • Fehlende Energie und abnehmende Leistungsfähigkeit im Job und/oder zu Hause. Sie sind unkonzentriert, ideenlos und eher negativ eingestellt, die Belastbarkeit nimmt ab und sind wenig entscheidungsfreudig. Immer häufiger kommt es auch zu Fehlern bei routinierten Aufgaben.
  • Das Empfinden von Freude geht verloren, es bleibt eine innere Leere.
  • Gefühl der Überforderung im Alltag und im Beruf.
  • Das Arbeitsumfeld kann zunehmend als Belastung wahrgenommen und mit Frustration verbunden werden. Betroffene entfremden sich von ihrer Arbeit, stumpfen immer mehr ab und entwickeln eine starke emotionale Distanz gegenüber ihrer Arbeit und den Kollegen.
  • Starkes Bedürfnis nach Ruhe und Entspannung, die nur selten gefunden werden. Abschalten fällt Betroffenen schwer.
  • Sozialer Rückzug von Familie und Freunden mit Vernachlässigung von Hobbies, Sport etc.
  • Schlafstörungen
  • Psychosomatische Beschwerden wie Verdauungsstörungen, Kopf- oder Rückenschmerzen

Die Symptome gleichen vielfach denen einer Depression. Umso wichtiger ist es an dieser Stelle eine eindeutige und fachärztliche Diagnose zu stellen, um zwischen einer bestehenden Depression und einem Erschöpfungszustand bzw. einem Burnout zu differenzieren.

Gründe für die Entwicklung eines Erschöpfungssyndroms

Ein Erschöpfungszustand oder Burnout wird in der Fachsprache als Reaktion auf eine seelische Belastung bewertet. Die Belastung kann sich aus dem Berufsumfeld entwickeln, indem Betroffene viel arbeiten, großen Belastung und Verantwortung ausgesetzt oder überfordert sind. Die eigene Work-Life-Balance ist aus dem Gleichgewicht. Äußere Umstände und Gegebenheiten können ebenso zu einer starken emotionalen Belastung führen. Eine negative oder eher ängstliche Einstellung sowie eine Prädisposition für mentale Unstabilität begünstigen die Entwicklung psychische Leiden und Betroffene somit anfälliger.

Behandlung bei Burnout: Was Sie bei uns erwartet

Mit einer psychosomatischen Rehabilitationsbehandlung (Reha) in unserer Klinik helfen wir Ihnen, Ihr Erschöpfungssyndrom bzw. Ihren Burnout zu behandeln. Wir helfen Ihnen, sich selbst besser zu verstehen, erste Schritte zu einem neuen Erleben und günstigeren Bewältigungsstrategien einzuleiten sowie neue Kraft zu schöpfen.

Unser Therapieangebot der Burnout-Behandlung unterstützt Sie dabei, Ihr eigenes Leben wieder aktiv in die Hand nehmen und bewältigen zu können. Dafür bieten wir Ihnen ein breites Angebotsspektrum mit dem Schwerpunkt auf der tiefenpsychologisch/psychoanalytischen Gruppen- und Einzeltherapie. Die Einzeltherapie ermöglicht die individuelle Bearbeitung Ihrer Konflikte und Ängste und dient der Motivationsklärung. Sie kann als Ergänzung zur mehrmals pro Woche stattfindenden Gruppentherapie gesehen werden. Die Sport- und Bewegungstherapie als weiterer und verpflichtender Bestandteil unserer Therapie findet in Form von Walkinggruppen im Freien, Hallensport, Ergometertraining oder auch Schwimmen statt. Kreativ und aktivierend geht es in unserer Kunst- und Ergotherapie zu. Das kreative Arbeiten während der Burnout-Behandlung kann Ihnen den Zugang zur eigenen Emotionalität erleichtern und holt nicht selten unbewusste, unbearbeitete Themen in den Vordergrund. Ebenso findet die Entspannung durch Yoga-Einheiten, autogenes Training oder progressive Muskelentspannung ihren Platz. Haben Sie sozialrechtliche Fragen? Darum kümmert sich gerne unser Sozialdienst. Unsere professionellen und erfahrenen Spezialisten helfen Ihnen in der Reha gezielt aus dem Burnout!

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