Während des Wachstums verändern sich sowohl die Beinachsen, als auch die Beindrehung. Beim Säugling bestehen meist leichte O-Beine, beim Kleinkind zwischen 2 bis 5 Jahren dann leichte X-Beine. Bis zum Schuleintritt kommt es bei der Mehrzahl der Kinder zur Begradigung der Beine.
Abweichungen von dieser normalen Entwicklung treten oftmals durch Erkrankungen des Knochenstoffwechsels auf. Am bekanntesten ist der ausgeprägte Vitamin-D-Mangel (Rachitis). Es kommen hingegen auch Schädigungen der Wachstumsfuge aufgrund von Unfällen, stetiger Überlastung durch Sport oder Übergewicht vor.
Längerfristig besteht durch die Abweichung der Knieachsen eine verstärkte Kniebelastung auf der Innenseite (bei O-Beinen) oder Außenseite (bei ausgeprägten X-Beinen). Diese führt unter Umständen zu einer vorzeitigen Abnutzung des Kniegelenkes im Erwachsenenalter. Deswegen ist eine fachärztliche Beurteilung einer deutlichen Beinfehlstellung sinnvoll, wenn diese auch nach dem 10. Lebensjahr bestehen bleibt.
Während des Wachstumsalters kann noch eine Korrektur mittels Wachstumslenkung erfolgen. Diese ist auch zur Korrektur einer Beinlängendifferenz möglich.
Wir möchten die Kinder ab ca. 10 Jahren sehen, wenn der Kinderarzt eine Stoffwechselerkrankung als Ursache ausgeschlossen hat und eine Wachstumslenkung besprochen werden soll.
- 20.08.2025
- ab 17.00 Uhr
- in der Cafeteria der Paracelsus Klinik Bremen
- Anmeldung unter dialog@bremen.pkd.de oder direkt unten auf dieser Seite
- die Teilnahme ist kostenlos