Kick Off Parkinson Nurse Kassel 2025
28. Mai 2025 

Kick-Off für die diesjährige Zusatzausbildung zur Parkinson Nurse in Kassel:15 Pflegekräfte aus ganz Deutschland bilden sich für eine bessere Versorgung von Parkinsonpatienten weiter

Um auf die Bedürfnisse von Parkinsonpatienten während ihres stationären Aufenthaltes in einer Parkinsonfachklinik gezielt und vor allem individuell eingehen zu können, wurde bereits 2007 die Zusatzausbildung zur Parkinson Nurse für Pflegekräfte etabliert und seitdem jährlich durchgeführt.
Nun fand die Auftaktveranstaltung zur diesjährigen Fortbildung in der Paracelsus-Elena-Klinik in Kassel statt. Wir begrüßten dazu an zwei Tagen 15 motivierte und gut gelaunte Pflegekräfte aus 13 verschiedenen Krankenhäusern aus ganz Deutschland, die sich im Laufe des kommenden Jahres für das vielfältige Aufgabengebiet in der Pflege von Parkinsonpatienten qualifizieren.


Im Mittelpunkt der Auftaktveranstaltung, die bereits traditionell in Kassel stattfindet, stand zunächst das gegenseitige Kennenlernen der Teilnehmenden, der Überblick über die organisatorischen Abläufe der Ausbildung und ein erster Einblick in das vielfältige Themenfeld der Parkinson-Erkrankung. In Vorträgen, die hauptsächlich vom Klinikteam der Paracelsus-Elena-Klinik gehalten wurden, wurden erste wichtige Grundlagen vermittelt, unter anderem in den Bereichen der Diagnostik, klinischen Symptomatik, nicht-motorischen Symptome sowie der invasiven Therapieansätze. Es war der Auftakt für die intensive und praxisorientierte Auseinandersetzung mit der komplexen Erkrankung im weiteren Verlauf der Fortbildung.

Der Bedarf ist hoch

Der Fortbildungslehrgang der Parkinson Nurse ist ein Gemeinschaftsprojekt der Paracelsus-Elena-Klinik mit der Deutschen Parkinson Vereinigung, den Parkinson-Fachkliniken in Bremerhaven, München und Beelitz sowie den Neurologischen Universitätskliniken in Kiel und Marburg.
„Der Bedarf und damit auch das Interesse an dem Fortbildungslehrgang steigt stetig. In Deutschland sind rund 400.000 Menschen an Parkinson erkrankt, und die Zahlen werden aufgrund des steigenden Alters der Bevölkerung weiter steigen. Entsprechend werden auch immer mehr Parkinson-Patienten stationär behandelt werden müssen“, erklärt Christoph Schmauch, Pflegedienstleiter der Paracelsus Elena-Klinik Kassel. „Wir sind stolz, in jedem Jahr den Start dieser wichtigen Zusatzausbildung in Kassel auszurichten und wünschen den Teilnehmenden viel Erfolg!“

Ein spannendes Aufgabengebiet wartet

Nach ihrer Zusatzausbildung können die Absolventen intensiver und selbstständiger in der Patientenpflege arbeiten, die Betreuung von Patienten mit Pen-/Pump-Systemen oder tiefen Hirnstimulatoren übernehmen und klinische Studien mitbetreuen. Auch die sozialmedizinische Beratung von Patient*innen und Angehörigen gehört dann zu ihren Aufgaben. Die Beratung von Pflegekräften in anderen Krankenhäusern oder Seniorenheimen kann ebenfalls Teil des Aufgabenspektrums sein. Denn während der normalen Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin lernen die Pflegeschüler*innen nur wenig über die Besonderheiten im Umgang mit Parkinson-Patient*innen.