23. Juli 2025 

Parkinson – Mehr als ein Altersleiden: Die Paracelsus Elena Klinik setzt auf Früherkennung, Therapie & Prävention

In einem aktuellen Beitrag des FOCUS wird der rapide Anstieg der Parkinson-Erkrankungen thematisiert – weltweit, in Deutschland und speziell bei Menschen über 40 Jahre. Fast 300 000 Betroffene gibt es bereits hierzulande; bis 2050 wird ein Anstieg auf etwa 574 000 prognostiziert.

Unsere Chefärztin Prof. Dr. Brit Mollenhauer aus der Paracelsus Elena Klinik hebt im FOCUS-Artikel hervor, dass Parkinson durch ein komplexes Zusammenspiel von genetischen, metabolischen und Umweltfaktoren ausgelöst wird. Wir betonen: Parkinson ist nicht unumkehrbar – und wir verfügen über konkrete Strategien, um den Fortschritt der Erkrankung zu verzögern und die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.

Früherkennung als Schlüssel

In unserer richtungsweisenden Studie „Gesund Altern“ mit rund 9 000 Teilnehmenden aus Kassel werden nicht-motorische Frühzeichen wie Geruchsverlust und REM-Schlaf-Verhaltensstörungen analysiert. Schon in der ersten Testserie wurden bei über der Hälfte der 170 klinisch untersuchten Personen Hinweise auf ein erhöhtes Parkinson-Risiko nachgewiesen.

Wir zählen zu den wenigen Kliniken weltweit mit dieser frühen Identifikation – und der Möglichkeit, Betroffene gezielt in die PPMI‑Studie der Michael J. Fox Foundation einzubinden.

Innovative Biomarker-Forschung

Unsere enge Kooperation mit internationalen Forschungspartnern, der Universität Göttingen und dem UCL London im EU-finanzierten PROPAG‑AGING‑Projekt, ermöglichte die Identifikation eines satten Proteinsensors: ein Biomarkerpanel aus acht Proteinen erlaubt es, Parkinson bis zu sieben Jahre vor dem Ausbruch der klassischen Symptome zu erkennen – mit einer Vorhersagegenauigkeit von 79 %.

Diese diagnostische Entwicklung gilt als Meilenstein – mit erheblichen Implikationen für frühzeitige Therapien, die den Krankheitsverlauf langfristig verlangsamen können.

Hochmoderne Therapien & Versorgung

Als größtes deutsches Zentrum für Parkinson behandeln wir Patienten interdisziplinär – von medikamentöser Basisversorgung über neueste Methoden wie Tiefe Hirnstimulation und fokussierten Ultraschall bis hin zu multimodaler Reha. Wir überführen Forschung schnell in die Praxis – zur bestmöglichen Versorgung.

Forderung: Prävention, Forschung & Aufklärung stärken

Der FOCUS-Artikel weist zudem auf das erhöhte Parkinson-Risiko durch Umweltfaktoren wie Pestizide, Luftverschmutzung sowie Inaktivität hin. Diese Erkenntnisse unterstützen unsere Initiative:

  • Frühe Warnzeichen wahrnehmen – mit gezieltem Screening in der Allgemeinbevölkerung
  • Lebensstil (Bewegung, Ernährung, soziale Teilhabe) fördern
  • Umwelt- und Arbeitsrisko-Analysen implementieren
  • Forschungsförderung ausbauen, damit neue Biomarker und Therapien nicht nur im Labor bleiben, sondern flächendeckend anwendbar werden

Blick nach vor

Die Paracelsus Elena Klinik setzt sich dafür ein, dass Parkinson nicht mehr als Schicksal, sondern als behandelbare, erkennbare Krankheit wahrgenommen wird. Unser Ziel:

  1. Früherkennung – um bereits präklinische Phasen zu behandeln
  2. Innovative Biomarker – für gezieltere Therapien
  3. Ganzheitliche, patientennahe Betreuung von der Diagnose bis zur Nachsorge

Quelle: Focus Gesundheit (https://www.focus.de/gesundheit/news/warum-immer-mehr-menschen-an-parkinson-erkranken-und-was-dagegen-hilft_5dffb6ee-3a0b-423d-8af9-aabd107f48af.html)