Orthopädie

Paracelsus

Künstliches Sprunggelenk

Ob Arthrose im oberen Sprunggelenk oder andere Ursachen für eine Endoprothese des Sprunggelnks: Unsere Expert*innen der Endoprothetik stehen Ihnen zur Seite.

Arthrose im oberen Sprunggelenk

Arthrose im oberen Sprunggelenk ist im Vergleich zu Verschleißerscheinungen im Hüft- oder Kniegelenk eher selten. Trotzdem sind etwa 1 % der Bevölkerung davon betroffen. Meist entsteht die Arthrose als Folge eines Unfalls, wie Bandverletzungen oder Knochenbrüche.

Bei Arthrose im Sprunggelenk stehen zunächst eine Reihe konservativer Verfahren zur Verfügung, die häufig eine zumindest zeitweise Linderung der Beschwerden bewirken:

  • Einlagenversorgung oder Schuhzurichtung
  • Schmerzmedikamente oder Injektionen in das Gelenk
  • begleitende krankengymnastische Behandlung

Bestehen trotz dieser Maßnahmen weiterhin Beschwerden, können diese durch eine gelenkerhaltende Operation oder durch einen Ersatz des Sprunggelenks behandelt werden.

Gelenkerhaltende Operationsverfahren am Sprunggelenk

  • Mikrofrakturierung
  • Matrix-assoziierte Mikrofrakturierung
  • Umstellungs-Osteotomie
  • Rekonstruktion des Bandapparates

Künstliches Sprunggelenk

Lassen Ausprägung und Stadium der Arthrose kein gelenkerhaltendes Vorgehen mehr zu, ist die Implantation eines Kunstgelenkes (Totalendoprothese) möglich. Hierbei wird der zerstörte Gelenkknorpel entfernt und durch ein Kunstgelenk ersetzt.

Ein künstliches Sprunggelenk besteht in der Regel aus drei Komponenten. Der Gelenkanteil des Schienbeines und des Sprungbeines wird jeweils durch ein Metallimplantat ersetzt. Dazwischen befindet sich ein Kunststoff-Inlay. Die Fixierung erfolgt in der Regel ohne Knochenzement. Die Oberflächen der Endoprothesen-Komponenten sind so beschaffen, dass sie mit der Zeit am körpereigenen Knochen anwachsen. Die 10-Jahres-Überlebensrate von Sprunggelenks-Totalendoprothesen beträgt zurzeit ca. 75 %.

Ein endoprothetischer Eingriff am oberen Sprunggelenk erhält die Beweglichkeit des Gelenks und ermöglicht damit ein flüssigeres Gangbild. Nachdem die Sprunggelenks-Prothese implantiert und die Wundheilung abgeschlossen ist, erfolgt die Mobilisation unter Vollbelastung in einem speziellen Stiefel (Walker). Dieser Spezialstiefel muss bis zu  6 Wochen nach der Operation getragen werden.

Unsere Expert*innen vor Ort