13. Januar 2023 

Neuer Chefarzt der Inneren Medizin erweitert Leistungsspektrum in Henstedt-Ulzburg

Kardiologe Dr. med. Tim Rausche will Behandlungsmöglichkeiten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen an der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg verbessern und die Notfallversorgung ausbauen / Klinik investiert in erweiterte Diagnosemöglichkeiten mit neuem Herzkatheterlabor

Die Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg bekommt einen neuen Chefarzt, der das Behandlungsspektrum der Klinik im Bereich Kardiologie deutlich erweitert. Dr. med. Tim Rausche, Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt Kardiologie und internistische Intensivmedizin, wird zum 16. Januar Nachfolger des bisherigen Chefarztes Dr. med. Dirk Seeler. Zusammen mit Dr. Rausche, der in seiner vorherigen Position Leitender Oberarzt bei den Sana Regio-Kliniken war, wechselt auch ein Teil des ärztlichen Teams nach Henstedt-Ulzburg, um dort die Innere Medizin neu auszurichten. „Ich freue mich sehr auf meine neue, verantwortungsvolle Aufgabe“, so der designierte Chefarzt. „Die Paracelsus-Kliniken geben mir die Chance, eine eigene, für die Region einzigartige kardiologische Abteilung aufzubauen.“ Auch Klinikmanager Sebastian Margaschewski freut sich über den Neuzugang im Ärzte-Team. „Es ist uns gelungen, mit Dr. Rausche einen renommierten Mediziner für unsere Klinik gewinnen zu können, der mehr als 24 Jahre Berufserfahrung und eine solide Vernetzung in die Kreise Pinneberg, Segeberg und den Hamburger Norden mitbringt.“

Und auch die Gastroenterologie, traditionell eine starke Sektion der Internistischen Abteilung am Haus, wird in den kommenden Monaten verstärkt. Eine ausgewiesene Expertin werde als Sektionsleiterin Gastroenterologie in den kommenden Monaten das Team verstärken, um so für Patienten mit Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes weiterhin eine exzellente Versorgung zu gewährleisten, so Margaschewski.

Versorgungslücke in der Kardiologie schließen

Mit der Neuausrichtung der Inneren Medizin an der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg soll vor allem eine Erweiterung der kardiologischen Grundversorgung und eine deutlich höhere Präsenz im Bereich der Notfallversorgung bei Herzerkrankungen in der Region erreicht werden. Um dazu bestmögliche Voraussetzungen zu schaffen, wird die Klinik 2023 einen neuen Herzkathetermessplatz einrichten. Bis dahin wird die Kardiologie an der Klinik aber bereits viele wichtige Leistungen und Untersuchungen abdecken können wie die Echokardiographie und die kardiologische Devicetherapie. „Unser Ziel ist es, die Versorgung von Patienten mit Herzinfarkt, koronarer Herzerkrankung, Bluthochdruck, Herzschwäche und einer Vielzahl an Herzrhythmusstörungen – letztendlich die komplette klinisch-kardiologische Grundversorgung in der Region Henstedt-Ulzburg – abdecken zu können und damit eine erhebliche Versorgungslücke zu schließen“, so Dr. Rausche. „Vor allem für Notfälle, in denen es auf jede Minute ankommt, sind wir dann vorbereitet.” Durch die erweiterte kardiologische Notfalldiagnostik wird sich die Versorgung von akuten Herzinfarkten 2023 auch in Teilen der Kreise Segeberg, Pinneberg und Neumünster deutlich verbessern und rund um die Uhr sieben Tage in der Woche zur Verfügung stehen. Patienten müssen dann nicht mehr nach Hamburg gebracht werden, sondern können vor Ort mit einer Anfahrt von 10 bis 15 Minuten versorgt werden.

Dabei wird ein wesentlicher Schwerpunkt auf der vertrauensvollen und kooperativen Partnerschaft mit den niedergelassenen Medizinerinnen und Medizinern vor Ort, vor allem im Gebiet der Kardiologie, liegen. Kurze Wege und eine unkomplizierte Erreichbarkeit sind ein wesentliches Ziel der neuen Abteilung.

Erfahrener Mediziner

Für seine neue Position als Chefarzt bringt Dr. Tim Rausche beste Voraussetzungen mit. Der 51-jährige gebürtige Hamburger studierte in seiner Heimatstadt Humanmedizin, promovierte dort im Jahr 2000 und arbeitete zunächst als Assistenzarzt und wissenschaftlicher Angestellter an der Klinik für Kardiologie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (UKSH). Dort absolvierte er auch seine Ausbildung zum Facharzt für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Kardiologie, erwarb die Fachkunde im Rettungsdienst und stieg bis zum Funktionsoberarzt und Leiter der Echokardiografielaboratoriums der Klinik für Kardiologie des UKSH Kiel auf. 2008 schließlich wechselte Dr. Rausche als Oberarzt der Klinik für Innere Medizin an das Sana Regio Klinikum nach Elmshorn und übernahm die Leitung des Herzkatheter-Laboratoriums. Dort bildete er sich zum Intensivmediziner weiter und übernahm ab Dezember 2012 schließlich die Position des leitenden und personalführenden Oberarztes in Elmshorn ein. In dieser Funktion arbeitete er als ständiger Vertreter des Chefarztes der Inneren Medizin, wurde 2019 sogar kommissarischer Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin, Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin des Klinikums. Die Aufgabe erweiterte sich 2020, als Dr. Rausche leitender Oberarzt der standortübergreifenden Abteilung für Innere Medizin und Kardiologie der beiden Regio Kliniken Elmshorn und Pinneberg wurde. Er nahm in den Jahren 2020 und 2021 die Funktion als „Koordinierender Einsatzleiter vor Ort“ des Corona-Krisenstabes der Regio Kliniken wahr.

Engagierte Persönlichkeit

Privat ist Dr. Rausche überzeugter Norddeutscher, liebt Hamburg und Schleswig-Holstein und wohnt mit seiner Frau und zwei Kindern in Fuhlsbüttel. Als dritte Generation einer Ärztefamilie, in der sowohl Vater als auch Großvater Internisten waren, bringt er viel Leidenschaft für den Beruf und den Klinikbetrieb mit. „Mein erster Eindruck von der Klinik ist, dass sie ein kompetentes und sehr aufgeschlossenes Team von Ärzten, Therapeuten und Pflegefachkräften hat, welches sich darauf freut, den neuen Weg in der Inneren Medizin mit mir gemeinsam zu gehen. Mein persönliches Anliegen ist es, allen jetzigen und künftigen Beschäftigten dazu die besten Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten anzubieten”, so der neue Chefarzt. „Darüber hinaus ist es mir wichtig, mit Menschen respektvoll und auf Augenhöhe umzugehen. Dies gilt sowohl für unsere Patienten als auch für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.”