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Ulf Ludwig neuer Beiratsvorsitzender der Paracelsus Rehabilitationskliniken

  • Neuer Beirat zur strategischen Weiterentwicklung gegründet
  • Fokus auf Onkologie, Sucht, Psychosomatik, Pneumologie und Orthopädie
  • Ziel: Stärkung der Versorgungsqualität und Ausbau der Marktpräsenz

Die Paracelsus Rehabilitationskliniken haben Ulf Ludwig als neuen Beiratsvorsitzenden gewonnen. Neben ihm wird Phillip Fröschle, Vivian Strosek und Johannes Ramöller das Gremium besetzen. Die Gründung eines neuen Beirats soll die strategische Weiterentwicklung der Reha-Standorte fördern und die Marktpräsenz weiter ausbauen.

  • Neuer Beirat zur strategischen Weiterentwicklung gegründet
  • Fokus auf Onkologie, Sucht, Psychosomatik, Pneumologie und Orthopädie
  • Ziel: Stärkung der Versorgungsqualität und Ausbau der Marktpräsenz

Gründung des neuen Beirats

„Mit Ulf Ludwig gewinnen wir einen anerkannten Experten mit umfassender Expertise im Rehabilitationsmarkt, seine Erfahrung wird uns helfen, innovative und zukunftsfähige Konzepte zu entwickeln und die Geschäftsführung strategisch zu begleiten.” sagt Felix Happel, Gesellschafter der Porterhouse Group AG.

Hintergrund von Ulf Ludwig

Ulf Ludwig war zuvor Vorsitzender Geschäftsführender Direktor und Verwaltungsratsvorsitzender der Medical Park SE und Mitglied des Vorstands der MEDICLIN AG und hat maßgeblich zur Weiterentwicklung der Unternehmen beigetragen. Er hatte bedeutende Positionen bei Helios und weiteren Klinikträgern inne. Derzeit ist er als CEO der ABF Unternehmensgruppe in der Pharmaziebranche tätig und verantwortet dort die strategische Neuausrichtung. Als langjähriges Mitglied des Vorstands des Bundesverbandes der Privatkliniken hat er sich intensiv für die Weiterentwicklung der Rehabilitationsbranche und politische Veränderungen eingesetzt. Seine umfangreiche Erfahrung und Vernetzung in der Gesundheitsbranche und seine Expertise in strategischen Transformationsprozessen machen ihn zur idealen Besetzung für die Leitung des neuen Beirats.

Enge Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung

„Die Hauptaufgabe von Ulf Ludwig wird es sein, die Geschäftsführung und die Leitung der Reha-Standorte strategisch zu beraten und dabei die Versorgungsqualität weiter im Sinne der Paracelsus Patienten zu steigern,” so Jan Kiemele, Mitglied der Geschäftsführung. „Mit seiner umfangreichen Expertise und Erfahrung wird Ulf Ludwig uns unterstützen, unsere strategischen Ziele zu erreichen und die Qualität unserer Versorgung sowie deren dahinterliegenden Abläufe bedeutsam weiterzuentwickeln.”

Spezialisierte Fachbereiche

Die Paracelsus Rehabilitationskliniken sind spezialisiert auf die Bereiche Onkologie, Sucht, Psychosomatik, und Pneumologie. An den Standorten Bad Gandersheim, Bad Suderode, Bad Essen, Bad Elster und Scheidegg bieten die Kliniken exzellente Dienstleistungen für gesetzliche Krankenkassen, die Deutsche Rentenversicherung (DRV) und Wahlleistungspatienten an. Diese hoch spezialisierten Fachkliniken werden durch die Dezentralisierung von Verantwortung, Digitalisierung und Prozessoptimierung künftig noch flexibler und schneller auf Entwicklungen des Marktes reagieren können​​​​​​.

Annegret Balters, Mitglied der Geschäftsleitung, betont: „Unsere Kliniken zeichnen sich durch ein breites Spektrum innovativer und ganzheitlicher Rehabilitationsprogramme aus. Wir bieten spezialisierte Therapieangebote, die individuell auf die Bedürfnisse unserer Patienten abgestimmt sind.”

Zukunftsorientiertes Wachstum

Mit dem neuen Beirat und der Unterstützung von Experten wie Ulf Ludwig, Jan Kiemele und Annegret Balters sind die Paracelsus Reha-Kliniken bestens aufgestellt, um weiter zu wachsen und ihre führenden Kompetenzen in den Fachbereichen auszubauen. „Unser Fokus liegt darauf, das Patientenwohl an erste Stelle zu setzen und gleichzeitig die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern,” erklärt Phillip Fröschle. „Wir sind bereit für die nächste Phase und freuen uns auf die Zusammenarbeit im neuen Beirat.”

Erfolgreiche Entwicklung und klare Zukunftsvision

Seit Ende 2021 sind die Paracelsus Rehabilitationskliniken unabhängig aufgestellt und haben eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen. Unsere Gesundheitsfamilie hat sich stets durch hohe Behandlungsqualität und engagierte Mitarbeiter ausgezeichnet. Wir sind bereit, weiter zu wachsen, neue Kliniken zu integrieren und unser Leistungsspektrum kontinuierlich zu erweitern. Dabei bleiben wir der beste Ansprechpartner für die Anliegen unserer Patienten und ein attraktiver Arbeitgeber für unsere Mitarbeiter.

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Einigung bei Tarifverhandlungen für die Akutkliniken mit der Gewerkschaft Ver.di erzielt

Berlin, 17.07.2024 – In der gestrigen zweiten Runde in den Tarifvertragsverhandlungen mit den Paracelsus Kliniken Deutschland und der Gewerkschaft Ver.di wurde eine Einigung erzielt.

Beide Seiten einigten sich in sehr offenen, konstruktiven und vertrauensvollen Gesprächen auf einen neuen Tarifvertrag mit einer Laufzeit von 18 Monaten. Vereinbart wurden unter anderem eine stufenweise Erhöhung der Gehälter um insgesamt 12 Prozent, die Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie von 850 EUR. „Diese Einigung ist ein sehr guter Kompromiss in Zeiten von Fachkräftemangel, wirtschaftlichen Engpässen sowie Inflation und einer Branche im Umbruch. Mit dieser Einigung haben wir bewiesen, dass wir als Tarifvertragsparteien Verantwortung übernehmen und zügig einen für beide Seiten guten Kompromiss finden konnten, so der Vertreter der Paracelsus Kliniken, Herr Arne Janßen.

Als Annahmefrist für beide Seiten wurde der 02. September 2024 vereinbart.

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„Zeit für Gespräche ist das Wichtigste“

Zuverlässigkeit, Empathie und ein großes Herz, aber auch der familiäre Rückhalt von zu Hause und Nervenstärke – fünf Eigenschaften, die aus Sicht unsere Kollegin Silke Schulte, Krankenschwester im Pflegedienst der Paracelsus Berghofklinik in Bad Essen, wichtig für einen Beruf in der Pflege sind.

Über 30 Jahre Erfahrung im Suchtbereich

Aber fangen wir von vorne an: Unsere Kollegin Silke Schulte ist gelernte Krankenschwester. 1989 hat sie Ihre Ausbildung im St. Elisabethstift in Damme begonnen. „Ich habe noch mit Häubchen und in Kittel gelernt und musste für die Ausbildungszeit in ein Wohnheim in Damme ziehen“, erinnert sich Silke an die Zeit zurück. Sie habe in dem streng katholisch geführten Haus eine super Ausbildungszeit gehabt, konnte in alle Bereiche Einblicke bekommen. Vom Kreißsaal über die Endoskopie, von OP bis hin zur Intensivstation. Direkt nach ihrer Ausbildung erfolgte der Wechsel ins damalige Landeskrankenhaus nach Osnabrück in den Fachbereich Sucht. Das Interesse für diesen Bereich weckte ein HIV-Positiver und drogenabhängiger Patient während ihrer Ausbildung, mit dem sie sich viel unterhalten hat. „Die Gespräche haben die Neugierde für den Bereich Sucht in mir geweckt. Schließlich wird dieser Bereich in der Ausbildung sehr wenig behandelt. Ich habe mich dann einfach extrem in die Thematik reingefuchst, habe etliche Fortbildungen absolviert. In meinen Augen kann es nur so funktionieren“, resümiert Schulte. Statt wie geplant im Anschluss eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester zu absolvieren, bekam sie 1993 im Landeskrankenhaus die Möglichkeit über ein Pilotprojekt eine neue Station mit aufzubauen. Schlussendlich wurden es fast 30 Jahre im heutigen AMEOS Klinikum Osnabrück. „Ich habe in der Zeit sämtliche Stationen im Alkohol- und Drogenbereich durchlaufen, Stationen mit aufgebaut und viele Umstrukturierungen miterlebt. War auf der Aufnahmestation und in der Tagesklinik, sogar für über ein Jahr in der Forensik.“ Sie habe sich im Laufe der Jahre wirklich auf die Sucht spezialisiert, verschiedene Ausbildungen wie Aromatherapie oder suchttherapeutische Gesprächsführung absolviert und sich immer sehr wohl gefühlt, auch mit den Patientinnen und Patienten. Als Schlüsselerlebnis für den Wechsel beschreibt Silke eine Nachtschicht alleine mit 50 entzügigen Patientinnen und Patienten, Gewalteskalation und Polizeieinsatz. Danach war für sie klar: „Das kann ich nicht mehr.“ Man kann es quasi als „Wink mit dem Zaunpfahl“ bezeichnen, dass fast zeitgleich akut eine Stelle im Pflegedienst der Berghofklinik frei wurde. Denn es kam nur ein Wechsel in eine Suchteinrichtung in Frage. Über ihre Tochter Miriam, die ihr FJS und ihre Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen in den Bad Essener Kliniken absolvierte, kam sie auf Paracelsus.  

Der einzig richtige Weg

Seit dem 1. Januar 2022 verstärkt sie nun das Pflegedienstteam in der Paracelsus Berghofklinik. Ein Schritt, der ihr nach fast 30 Jahre nicht leichtgefallen ist. „Ich hatte wirklich tolle Kolleginnen und Kollegen und ein tolles Team, die mich dort gehalten und aufgefangen haben“, so Silke. Mit dem Wechsel konnte sie aber schnell für sich feststellen, dass ihr das neue Arbeitsumfeld guttut und sie wieder Lust darauf hat, Dinge zu unternehmen. „Der permanente Stress und die Anspannung ist einfach abgefallen. Rückblickend habe ich den einzig richtigen Weg für mich gewählt. Und ich habe endlich wieder Freizeit.“ Seitdem hat Silke wieder Zeit für ihre Hobbies und ist im Schützenverein als Sportschützin aktiv, so wie ihre ganze Familie. „Das ist für mich der Ausgleich. Der Sport erfordert viel Konzentration und Ruhe. Dabei kann ich super den Kopf ausschalten“, erklärt sie. Außerdem verreist sie gerne zusammen mit ihrem Mann im eigenen Wohnwagen, auch mal nur für ein langes Wochenende.

Kindheitserfahrung hat Berufswunsch geprägt

Den Berufswunsch „Krankenschwester“ manifestierte sich bei Silke bereits als 11-jähriges Mädchen. Damals war sie sehr krank, musste viel ins Krankenhaus und hatte eine größere OP. Während dieser Zeit habe sich eine Schwester Silke sehr intensiv um sie gekümmert und sie sehr geprägt. Ab da stand für Silke fest: „Ich werde Krankenschwester! Mir wurde hier geholfen und mir geht es besser. Ich möchte auch in die Pflege.“ Etliche Versuche ihrer Eltern sie umzustimmen, verliefen im Sand, sie ließ sich nicht von ihrem Plan abbringen.

Sich Zeit nehmen und ein offenes Ohr haben

Der Patientenkontakt und die Teamarbeit, das „am gleichen Strang ziehen und helfen“ sind die Dinge, die Silke an ihrem Beruf besonders schätzt. Dabei ist ihr wichtig zu betonen: „Suchtpatientinnen und -patienten haben genauso viel Hilfe nötig, wenn nicht sogar noch mehr.“ Der Suchtbereich kämpfe mit vielen Vorurteilen und großer Skepsis. Gegen alle Vorurteile und Skepsis zum Trotz lehrt ihr Beruf Silke täglich, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und zu versuchen, hinter die Maske oder Stirn zu schauen. „Einfach niemanden vorzuverurteilen!“ Alleine die Dankbarkeit der Patientinnen und Patienten, wenn man sich Zeit nehme und ein offenes Ohr habe, sei enorm und ein großer Antrieb für ihre tägliche Arbeit. „Das Feedback ist in vielen Situationen unmittelbar greifbar für uns. Insbesondere dann, wenn sich Ehemalige nach einem Jahr Abstinenz bei uns melden und sich bedanken“, so Schulte. Sich die Zeit nehmen ist auch genau das, was Pflege für Silke ausmacht. Es gehe ihrer Meinung nach um einen persönlichen und empathischen Kontakt zu den Patientinnen und Patienten. Gespräche seien das Wichtigste. Hinzu kommen tägliche Aufgaben wie Medikamentenausgabe, Vitalzeichenkontrollen, EKG, Blutabnahmen, Verbandswechsel oder die Terminierung von Arztterminen.

Zum Arbeitsbeginn freut sich Silke eigentlich auf alles, auf die Kolleginnen und Kollegen genauso wie auf die Patientinnen und Patienten. Mit einem Augenzwinkern ergänzt sie: „Und wenn ich Frühdienst habe hoffe ich, dass die Blutentnahmen schnell geschafft sind. Das ist nämlich nicht meine Spezialität.“

Rückblickend waren vor allem das Jahr in der Forensik und die Gewaltübergriffe prägend. Es gibt aber auch viele schöne Erinnerungsmomente, an einen erinnert sie sich ganz besonders: „Besonders in Erinnerung geblieben ist mir die Patientin, die ich als erstes in der Berghofklinik kennengelernt habe. Zum Abschluss ihrer Therapie hat sie mich auf ihr Zimmer eingeladen und mir ganz viel von sich erzählt. Einfach, weil sie mich so nett fand. Ich fühlte mich noch gar nicht richtig angekommen in der Klinik, war aber irgendwie doch schon richtig angekommen.“

Familiärer Rückhalt entscheidend

Nach allen den Jahren ist sie besonders ihrem Mann und ihrer Familie dankbar, ohne die es nicht möglich gewesen wäre mit zwei kleinen Töchtern kontinuierlich im Drei-Schichtsystem zu arbeiten. Als die Kinder klein waren, habe ihr Mann viel übernommen. Das erforderte viel Organisation und Struktur, aber anders wäre es nicht möglich gewesen. „Für den Schichtdienst findest du einfach keine Betreuung auf dem Dorf“, bringt Silke es auf den Punkt. Hinzu kommt, dass sie von Anfang an Glück hatte mit ihren Stationsleitungen und Kollegenteams, die Rücksicht genommen haben und eingesprungen sind. Mittlerweile sind ihre Kinder erwachsen und es ist egal, ob sie im Früh-, Spät- oder Nachtschicht arbeitet.

Warum die Pflege mehr Anerkennung verdient? Silke bringt es auf den Punkt: „Wir sind 365 Tage, 24 Stunden am Tag für unsere Patientinnen und Patienten da. Egal ob im Akut- oder Rehabereich, in der Notaufnahme oder auf der Intensivstation. Wir haben einfach eine verdammt große Verantwortung. Oder anders gesagt. Am besten fragt man meine Familie im Hintergrund. Die wird die passende Antwort haben.“


Unsere Pflegekräfte leisten täglich großartige Arbeit und sind rund um die Uhr im Einsatz, um unseren Patientinnen und Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten. In unserem Pflegeblog „Pflege mit Herz“ stellen wir Ihnen einige von ihnen vor und geben Ihnen ganz persönliche Einblicke in den Arbeitsalltag unserer Pflegehelden. Wie sieht der Alltag einer Pflegekraft aus? Was erwartet mich als Patient in den Paracelsus Kliniken und was schätzen die Pflegekräfte so an ihrem Beruf? All das und vieles mehr können Sie in unseren authentischen Geschichten lesen. Mit diesem Blog möchten wir Ihnen zeigen, wie wichtig und wertvoll die Arbeit unserer Pflegekräfte ist und ihnen die Aufmerksamkeit schenken, die sie verdienen.

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Bereichsleitung, Pflegerin, Übersetzerin und Mama

Der Pflegeberuf liegt in der Familie

Tülin Ersoy wusste schon von klein auf, dass sie später in der Pflege arbeiten würde. Ihre Mama Krankenpflegerin, ihr Papa ist Altenpfleger. Mit ihrem Papa war sie oft im Altersheim und unterhielt sich mit Pflegebedürftigen. Sie fand es toll und war fasziniert von der Arbeit, wie ihre Eltern Menschen halfen. Ihrem Berufswunsche bestärkte sie bei einem Schülerpraktikum im Krankenhaus in der neunten Klasse. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin in einer Psychiatrie in Hildesheim und arbeitete nach ihrem Abschluss für einige Monate im Altenheim. Sie bemerkte, jedoch schnell, dass ihr die Abwechslung und Vielseitigkeit aus der Klinik fehlte, weshalb sie 2006 in den Pflegeberuf zur Paracelsus Klinik am Silbersee Langenhagen wechselte. Die Paracelsus Klinik hatte zu dem Zeitpunkt explizit nach einer türkisch sprechenden Pflegefachkraft gesucht. Tülin gefiel die Aussicht, ihre Muttersprache in ihrem Beruf anwenden zu können.

Mittlerweile arbeitet die 38-Jährige seit 18 Jahren in der Paracelsus Klinik am Silbersee. Sie absolvierte verschiedene Fortbildungen und ist nun als Bereichsleitung der Zentralen Notaufnahme und der Intermediate Care Station tätig.

Sprachliche Barrieren überwinden

Ob OP-Vorbesprechung, Aufklärungsgespräche, Essenswünsche, Allergien oder Entlassungsmanagement – für einen reibungslosen Ablauf ist die Kommunikation zwischen medizinischem und pflegerischem Personal und den Patient*innen das A und O. Damit alle Patient*innen dieselbe gute Versorgung erhalten können, sind manchmal Fremdsprachenkenntnisse erforderlich. „Wir sind ein sehr buntes Team, mit Menschen verschiedener Nationalitäten, Ethnien und Religionen. Es macht nicht nur großen Spaß in einem jungen, dynamischen multikulturellen Team zu arbeiten, sondern ist auch von Vorteil für unsere fremdsprachigen Patient*innen, da viele verschiedene Sprachen vertreten sind“, sagt Tülin. Besonders während der Pandemie sei die Relevanz dessen sichtbar geworden. „Während der Lockdowns durften Patient*innen keine Begleitpersonen mit in die Klinik bringen. Dazu zählten leider auch Übersetzer*innen. Durch die Sprachkenntnisse unseres Teams ist es uns dennoch gelungen, die Patient*innen umfassend zu behandeln“, erklärt Tülin.

Die geborene Hildesheimerin agiert(e) selbst als Übersetzerin bei Untersuchungen, Visiten und OP-Vorbesprechungen. Sie will Patient*innen und ihren Angehörigen die Angst nehmen und ihnen das Gefühl vermitteln, dass sie ernst genommen werden. 

Hinter die Fassade blicken

Für Tülin bedeutet Pflege, hinter die Fassade zu schauen und nicht nur die physischen Beschwerden der Patient*innen zu betrachten, sondern das, was dahintersteckt. „Manchmal liegt der Ursprung eines physischen Problems bei etwas ganz anderem als der*die Patient*in erzählt. Oft stecken psychische Erkrankung, häusliche Gewalt oder Trauma dahinter“, erzählt die Krankenpflegerin. Daher sei es wichtig, den Patient*innen richtig zuzuhören.

Durch Gespräche lasse sich meist viel mehr herausfinden, als sichtbar ist, sagt Tülin. In schwierigen Fällen sucht sie Rat bei ihren Kolleg*innen. Durch den persönlichen und fachlichen Austausch unterstützen sie sich im Team gegenseitig, was nicht nur den Pflegefachkräften sondern auch den Patient*innen zugutekommt. Das Wichtigste in der Pflege ist es laut Tülin jedoch, jede*n Patient*in ernst zu nehmen und ihm*ihr respektvoll, wertfrei und freundlich gegenüberzutreten. „Jeder Mensch hat Gründe, weshalb er*sie in eine bestimmte Situation geraten ist. Ich muss diese nicht verstehen oder gutheißen, aber ich muss dennoch vorurteilsfrei für diese Menschen da sein und darf sie*ihn nicht verurteilen!“

Zwischen Pflege und Management

Als Bereichsleiterin der Zentralen Notaufnahme und der Intermediate Care Station, auf der Patient*innen mit mäßiger bis schwerwiegender Instabilität überwacht und behandelt werden, trägt Tülin eine große Verantwortung gegenüber ihrem Team und den Patient*innen. Allen Ansprüchen dabei gerecht zu werden, ist nicht immer leicht. Tülin legt daher großen Wert darauf, weiterhin als Krankenpflegerin tätig zu sein, um auch in der Leitungsposition den Bezug zur aktiven Pflege zu behalten und die Anliegen ihrer Mitarbeiter*innen nachvollziehen zu können. 1-2 Tage in der Woche arbeitet Tülin im Büro und kümmert sich um führt Bewerbungsgespräche, Personalplanung, schreibt Dienstpläne, stellt die Kommunikation zwischen ärztlichen und pflegerischen Personal her, kümmert sich um Praktikant*innen und die Anliegen ihrer Mitarbeitenden.

Den Großteil ihrer Arbeitszeit ist sie jedoch in der Zentralen Notaufnahme oder der Intensivstation, führt Blutabnahmen durch, schreibt EKGs und kümmert sich um die Erstversorgung von Notfallpatient*innen. Die Aufgaben des Pflegepersonals der Zentralen Notaufnahme und Intensivmedizin sind sehr viel vielseitiger und unvorhersehbarer als auf den anderen Stationen, erklärt Tülin. Ihr gefällt die Abwechslung und Überraschung, die die Arbeit mit sich bringt. 

Schichtarbeit trotz Kind

Tülin und ihr Mann haben eine zehnjährige Tochter. Beide arbeiten im Schichtdienst. Durch gute Planung und den Schulhort ist die Kinderbetreuung jedoch kein Problem. Paracelsus und ihre Kolleg*innen tragen dazu einen erheblichen Teil bei, erzählt Tülin. So wird auf persönliche Verpflichtungen und Schichtwünsche eingegangen und in Notfällen getauscht. „Wir kennen uns hier im Haus alle gegenseitig und sind füreinander da. Egal was ist, es gibt immer eine Lösung.

Die Philosophie der Familie wird bei Paracelsus wirklich gelebt. Darauf kann ich mich verlassen“, lobt sie. Umso mehr ärgere sie sich über die Politik: „Am Pflegepersonal und in den Kliniken wird gespart ohne Ende, aber gleichzeitig erwartet man, dass jedes Menschenleben gerettet wird – das ist ein Widerspruch in sich!“ Sie wünscht sich mehr Anerkennung und Unterstützung von der Politik, um mehr Menschen helfen zu können.


Unsere Pflegekräfte leisten täglich großartige Arbeit und sind rund um die Uhr im Einsatz, um unseren Patientinnen und Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten. In unserem Pflegeblog „Pflege mit Herz“ stellen wir Ihnen einige von ihnen vor und geben Ihnen ganz persönliche Einblicke in den Arbeitsalltag unserer Pflegehelden. Wie sieht der Alltag einer Pflegekraft aus? Was erwartet mich als Patient in den Paracelsus Kliniken und was schätzen die Pflegekräfte so an ihrem Beruf? All das und vieles mehr können Sie in unseren authentischen Geschichten lesen. Mit diesem Blog möchten wir Ihnen zeigen, wie wichtig und wertvoll die Arbeit unserer Pflegekräfte ist und ihnen die Aufmerksamkeit schenken, die sie verdienen.

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Nachgefragt: 90 Tage Pflegedienstleiter

Seit 1. April 2024 ist Claus Schirge unser neuer Pflegedienstleiter. Nach seinen ersten 90 Tagen als Pflegedienstleiter interessiert uns natürlich, wie seine bisherige Einarbeitungszeit verlief, was ihm gefällt, wo er Optimierungspotential sieht und was ihn generell so umtreibt. Wir haben nachgefragt.

Ja, ich bin noch immer sehr angenehm überrascht, dass sich alle in der Klink und darüber hinaus viel Zeit für mich genommen haben. Ich wurde sehr gut aufgenommen und in allen Bereichen gut eingearbeitet. Ich hatte auch schon Gelegenheit im Rahmen eines PDL-Arbeitstreffens meine Amtskollegen aus den anderen Reha-Kliniken persönlich kennenzulernen und mit Ihnen an der Weiterentwicklung der Prozesse und der Digitalisierung zu arbeiten. In diesem Rahmen habe ich auch Phillip Fröschle persönlich kennengelernt. Er konnte mich schnell mit seiner Begeisterung für die Kliniken anstecken.

Im Haus habe ich zu allen Abteilungen einen guten Kontakt aufbauen können. Dies wurde mir durch die offene Art und empathische Kommunikation aller Mitarbeitenden leicht gemacht.  

In den Akutklinken ist vieles nicht planbar. Der Gesundheitszustand akut Erkrankter schwankt häufig stark, Aufnahmen und Entlassungen sind durch Notfälle oder überraschende Verlegungen ebenfalls nur in geringem Umfang vorherzusehen. Daneben sind die Aufenthaltszeiträume im Akut-Krankenhaus deutlich kürzer, so dass häufig Probleme, die Patienten neben ihrer akuten Erkrankung mitbringen, kaum wahrgenommen werden können. Oft fehlen auch Hintergrundinformationen bzw. Krankenvorgeschichten.  Hier im Haus sind nahezu alle Abläufe planbar bzw. geplant. Die Krankengeschichte der Patienten ist schon vor deren Aufnahme bekannt. So kann ich sowohl bei meiner Arbeit mit Patienten als auch bei meinen Leitungsaufgaben wesentlich strukturierter arbeiten. Dadurch entstehen Zeitressourcen, die ich für die Planung und Umsetzung von Verbesserungen nutzen kann. Das kommt Patienten, Mitarbeitern und auch der Klinik als Ganzes zugute.

Als Pflegefachkraft in der Reha: Gibt es etwas, was dich überrascht, erstaunt oder was du so nicht erwartet hast?

Ich konnte in meiner Laufbahn im Pflegeberuf schon zwei andere Reha-Kliniken kennenlernen, so dass die Reha-Branche nicht ganz neu für mich war. Dennoch beeindruckt mich immer wieder, dass wir unseren Patienten, trotz der Vielzahl an Therapien, die sie verordnet bekommen, ein Urlaub ähnliches Gefühl vermitteln können.

Ebenso ist es schön zu sehen, wie schnell sich Patienten, die häufig kurz nach großen Eingriffen und anstrengenden Behandlungsmaßnahmen zu uns kommen, sehr schnell erholen. Dabei mitzuwirken, macht zufrieden und auch zuversichtlich für den Fall, selbst einmal Betroffener zu sein.

Obwohl ich in meiner Vorbereitung auf diese Stelle darüber informiert war, hat es mich dennoch überrascht zu sehen, dass der überwiegende Teil unserer Patienten ungefähr in meinem Alter ist. Das täglich zu erleben, statt “nur” darüber zu lesen, macht mich regelmäßig dankbar: ich darf Gutes für meine Patienten tun und bin selbst gesund. In meiner vorhergehenden Position hatte ich es viel mit älteren Patienten zu tun. Krank sein hatte ich daher unterbewusst dem Alter zugeschrieben. Dass ich gesund bin wird mir hier noch bewusster und wertvoller.

Was gefällt dir hier in unserer Klinik besonders?

Da kann ich mich nur wiederholen: Alle Mitarbeiter, egal aus welchem Bereich oder welche Position sie haben, sind immer empathische und kompetente Gesprächspartner. Das Miteinander im Haus habe ich bei einem Betrieb dieser Größe in dieser guten Qualität bislang noch nicht kennengelernt. Sehr positiv finde ich auch, dass ich es hier immer mit gut gelaunten Menschen zu tun habe. Das trifft sowohl für Mitarbeiter als auch für Patienten zu. Bislang hatte ich nur nette Kontakte. Jeden Morgen, wenn ich zur Arbeit fahre, fällt mir die wunderbare Lage der Klinik auf. Ich genieße den Blick in die Berge bei jeder Gelegenheit. Ich wurde auch schnell ein Fan unserer Küche.  

Wo siehst du Optimierungspotential – im Team, aber auch in der gesamten Klinik?

Das Pflegeteam setzt sich aktuell beinahe exakt zur Hälfte aus langjährigen Mitarbeitern und aus Mitarbeitern zusammen, die innerhalb dieses Jahres hier gestartet sind. Damit haben wir aus meiner Sicht eine perfekte Mischung aus Erfahrung und neuen Blickwinkeln. Dieses Potential haben wir bislang noch nicht in voller Höhe ausgeschöpft. Jedoch haben wir Mitte Juni mit zusätzlichen Team-Sitzungen begonnen, um so strukturiert den Wissensaustausch zu fördern und dadurch Prozesse verbessern zu können. Mein Ziel ist es, das Spezialisten-Wissen, das einzelne Pflegekräfte haben, ins gesamte Team zu bringen. Außerdem werden wir neue Ideen mit gemachten Erfahrungen abgleichen, um Prozesse weiter zu verbessern und den Zusammenhalt im Team noch weiter zu stärken.  Bei all dem möchte ich auch, dass digitale Lösungen immer mehr in den Alltag integriert werden, um so noch mehr Zeit für unsere Patienten zu gewinnen.

Pflegefachkraft ist eigentlich ein schöner Beruf. Man kann Menschen in ihrem Heilungsprozess unterstützen. Leider wollen viele diesen Beruf nicht mehr ergreifen, weil die grundsätzlichen Rahmenbedingungen schwierig sind. Wieso würdest du einem jungen Menschen trotzdem empfehlen, eine Ausbildung als Pflegefachkraft zu beginnen?

Es gibt kaum einen Beruf, in dem es so viele Möglichkeiten gibt, sich zu entwickeln. Es gibt viele Fachbereiche, in denen man sich spezialisieren kann. Daneben kann man sich auf der Leitungsebene entwickeln. Es gibt eine Vielzahl an Studiengängen, die ergänzend und zum Teil berufsbegleitend gemacht werden können. Diese Vielzahl an Möglichkeiten gibt es in kaum einem anderen Bereich. Auch die vielen positiven Erlebnisse, die wir beinahe täglich haben, gibt es in vielen anderen Berufen nicht. Auch die Verdienstmöglichkeiten sind meiner Meinung nach besser als in der Öffentlichkeit dargestellt. Dass wir ein äußerst krisensicherer Beruf sind und nur sehr begrenz durch Maschinen, Roboter oder KI ersetzt werden können, ist ein zusätzlicher großer Pluspunkt.

Natürlich gibt es in unserem Beruf, wie auch in vielen anderen, Rahmenbedingungen auf die wir nur sehr begrenz Einfluss haben und die derzeit nicht optimal sind. Ich persönlich bin aber der Überzeugung, dass es vieles gibt, auf das wir als Pflegende, als Klink und auch als Konzern Einfluss haben. Das müssen wir nutzen und zu unserem und dem Patientenwohl verbessern.

Aktuell absolvieren Pflegeschüler: innen einen Teil ihrer Ausbildung in unserer Klinik. Warum ist es aus deiner Sicht sinnvoll, während der Lehrzeit auch einen Einblick in den Reha-Bereich zu erhalten?

Die Rehabilitation ist ein entscheidender Schritt für Patienten, wieder in gewohnter oder besserer Qualität in ihr „altes Leben“ zurückzukehren. Ohne diesen Schritt ist nach meiner Meinung der Genesungsprozess nicht vollständig. Daher ist es für alle, die diesen Beruf erlernen, genauso wichtig wie die Notfallmaßnahmen auch diesen Bereich kennenzulernen.

Was würdest du dir für die Zukunft des Pflegeberufes wünschen?

Zum einen muss sich die Eigenwahrnehmung unseres Berufes verbessern. Wenn wir weiter in der Öffentlichkeit nur unsere schlechtesten Seiten präsentieren, werden wir unser Nachwuchsproblem nie in den Griff bekommen. Es gibt so viele schöne Seiten an unserem Beruf, die in der Öffentlichkeit kaum bekannt sind.

Zum anderen müssen unsere tatsächlichen Kompetenzen mehr genutzt werden. Bei den Pflegenden gibt es so viel Spezialisten-Wissen, das nur begrenzt und meist nur im Zusammenwirken mit Ärzten eingesetzt wird.  Vieles kann jedoch durch die Kompetenz der Pflegenden auch selbständig abgedeckt werden. Dass diese Kompetenzen nicht genutzt werden, erzeugt einerseits zusätzliche Kosten für die Allgemeinheit. Andererseits ist es eine der Rahmenbedingungen, die für Unzufriedenheit sorgt. Für mich ist dieses Handeln vergleichbar mit einem Maurer, der nur in Anwesenheit des Architekten einen Stein setzen darf.

Was sind deine persönlichen Wünsche und Ziele?

Mein persönliches Ziel ist, dass wir als Pflegedienst ein positives Beispiel für unsern Beruf werden. Ich möchte einen Rahmen schaffen, in dem sich Patienten hervorragend behandelt fühlen und Mitarbeiter jeden Tag mit einem guten Gefühl zur Arbeit kommen und nach Hause gehen können.

Mich inspirieren Unternehmen, denen es gelungen ist, ihre Mitarbeiter zufrieden erfolgreich zu machen und damit erreichen, das ist mir wichtig, das Unternehmen als Ganzes erfolgreich zu machen. Mein Ziel: Zufriedene Patienten – zufriedene Mitarbeiter – zufriedenes Unternehmen. Wenn mir das gelingt, bin auch ich zufrieden.

Mein Größter Wunsch: Immer Pflegender zu bleiben und nie zu Pflegender sein zu müssen.

Vielen Dank, Claus, für deine offenen und ehrlichen Antworten!


Unsere Pflegekräfte leisten täglich großartige Arbeit und sind rund um die Uhr im Einsatz, um unseren Patientinnen und Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten. In unserem Pflegeblog „Pflege mit Herz“ stellen wir Ihnen einige von ihnen vor und geben Ihnen ganz persönliche Einblicke in den Arbeitsalltag unserer Pflegehelden. Wie sieht der Alltag einer Pflegekraft aus? Was erwartet mich als Patient in den Paracelsus Kliniken und was schätzen die Pflegekräfte so an ihrem Beruf? All das und vieles mehr können Sie in unseren authentischen Geschichten lesen. Mit diesem Blog möchten wir Ihnen zeigen, wie wichtig und wertvoll die Arbeit unserer Pflegekräfte ist und ihnen die Aufmerksamkeit schenken, die sie verdienen.

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Tarifverhandlungen für die Akutkliniken mit der Gewerkschaft Ver.di begonnen

Mit dem gestrigen Tag wurden die Tarifverhandlungen mit den Paracelsus Kliniken Deutschland und der Gewerkschaft Ver.di am Standort Hannover-Langenhagen aufgenommen.

Die ersten Gespräche waren offen, konstruktiv und vertrauensvoll, auch wenn beide Parteien unterschiedliche Auffassungen zu den einzelnen Punkten der Tarifforderung sowie zu den arbeitgeberseitigen Vorstellungen hatten. „Nach dem heutigen Gesprächsauftakt sind wir zuversichtlich, diese Gespräche in Zeiten von Fachkräftemangel, wirtschaftlichen Engpässen sowie Inflation und einer Branche im Umbruch angesichts der geplanten Krankenhausreform zu einem für beide Seiten positiven Ergebnis zeitnah zu Ende zu führen“, sagte der Vertreter der Paracelsus Klinik, Herr Arne Janßen.

Der Tarifvertrag ist am 30.06.2024 ausgelaufen. Die Gespräche werden kurzfristig am 16.07.2024 in Berlin fortgesetzt.

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Paracelsus Klinik Golzheim bekommt neuen Chefarzt der Urologie und Ärztlichen Direktor

Zum 1. Januar 2025 oder früher wird Dr. med. Samer Schakaki die Position als Chefarzt der Urologie und als Ärztlicher Direktor in der Paracelsus Klinik Golzheim übernehmen. Damit tritt er die Nachfolge von Prof. Dr. med. Johannes M. Wolff an, der die Geschicke der urologischen Fachklinik zehn Jahre lang erfolgreich gelenkt hat und der Klinik weiterhin als Senior Consultant verbunden bleiben wird.

Dr. Schakaki hat sowohl in Damaskus als auch an der Ruhr Universität Bochum promoviert und in seiner bisherigen Laufbahn mehrere berufliche Stationen durchlaufen. So war er unter anderem als Oberarzt, später als leitender Oberarzt der Urologischen und Kinderurologischen Klinik im Klinikum Osnabrück beschäftigt. Zurzeit leitet Dr. Schakaki als Klinikdirektor die Klinik für Urologie, Roboterassistierte Urologie und Uroonkologie des Klinikums Kassel, das zur Gesundheit Nordhessen Holding AG gehört und das größte kommunale Krankenhaus Hessens ist.

Zu seinen Schwerpunkten zählt der designierte Chefarzt die gesamte laparoskopische Urologie inklusive Roboterchirurgie, große Tumorchirurgie, Kinderurologie und Andrologie. Damit stärkt der renommierte Experte das bestehende Leistungsprofil der Paracelsus Klinik Golzheim und wird wichtige Impulse insbesondere für den weiteren Ausbau des Robotikzentrums der Fachklinik zusammen mit Dr. med. Daniel Wasiri, unserem Sektionsleiter Robotik, setzen. In der Prostatakrebschirurgie sowie in der Harnblasen- und Nierenchirurgie nutzt die Klinik bereits Da Vinci®-Roboter der neuesten Bauart.

„Ich freue mich sehr, dass wir Dr. Schakaki mit seiner großen und breitgefächerten Fachkompetenz für unser Haus gewinnen konnten und bald als neuen Kollegen in unserem Team begrüßen können“, sagt Anne Schröer, Klinikgeschäftsführerin der Paracelsus Klinik Golzheim.

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„Mich fasziniert die Macht des Wortes“

Zum 1. Juli 2024 hat Frau Swetlana Schmied die Position der Chefärztin der Paracelsus Berghofklinik, einer Rehabilitationsklinik für stationäre Entwöhnungsbehandlung, in Bad Essen übernommen.  

Bad Essen, 01.07.2024. Mit Swetlana Schmied hat die Paracelsus Berghofklinik in Bad Essen zum 1. Juli 2024 eine neue ärztliche Leitung bekommen.

Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie aus Leidenschaft

Die gebürtige St. Petersburgerin ist gelernte Krankenschwester und seit 1996 in Deutschland verwurzelt. Nach Abschluss ihres Medizinstudiums 2001 in Gießen war sie zunächst bis 2004 auf einer neurologischen Station im St. Vincenz Krankenhaus in Limburg tätig, ehe sie in die Psychatrie in der Vitos Klinik in Hadamar wechselte und sich dort ihrer Facharztausbildung „Psychiatrie und Psychotherapie“ in allen psychiatrischen Abteilungen widmete. Nach Abschluss der Facharztausbildung arbeitete sie oberärztlich und als stellv. Klinikleitung u.a. auch in der Median Klinik in Wied. Zuletzt leitete Schmied eine Entwöhnungsklinik für suchtkranke Frauen in Altenkirchen.

Die Macht des Wortes

Das Gefühl helfen zu können beschreibt Frau Schmied als Geschenk und als ihren Antrieb, Medizinerin geworden zu sein. „Ich denke alle Medizinerinnen und Mediziner sind mit einer Art Helfersyndrom ausgestattet. Wir können mit unserer Arbeit etwas sinnvolles tun.“ Ihre Leidenschaft sei dabei insbesondere die Kommunikation. „Die Macht des Wortes hat mich schon immer fasziniert. Sie wird oft unterschätzt, ist aber ein Beweggrund für meine große Leidenschaft für die Psychotherapie und ihre Wirksamkeit“, verdeutlicht Schmied weiter. Die Möglichkeit, in einem größeren Klinikverbund bei Paracelsus eine chefärztliche Tätigkeit auszuüben und ihre Arbeit in der Behandlung suchtkranker Menschen fortzusetzen, habe sie nach Bad Essen gelockt. Wichtig sei ihr zudem gewesen, ihre Schwerpunkte in der Behandlung von Traumafolgestörungen und die psychodynamische Gruppenbehandlung ausbauen zu können. In den kommenden Wochen freue sie sich insbesondere auf den Austausch – in erster Linie mit dem Team der Paracelsus Berghofklinik, als auch innerhalb des Klinikverbundes. Die Schwerpunkte ihrer Aufgaben setze sie unter anderem in der Supervision und Weiterbildung ihres ärztlichen Teams, aber auch in der direkten Behandlung von suchtkranken Patientinnen und Patienten. „Außerdem wird es zu meinen Aufgaben gehören, die Behandlungsprozesse mitzusteuern und zu optimieren, aber auch Qualitätsmanagementprozesse mitzubegleiten sowie psychoedukative Elemente in der Behandlung zu übernehmen“, umreißt Schmied ihr zukünftiges Aufgabenfeld. Ihren Ausgleich zur chefärztlichen Tätigkeit findet sie in ihrer Familie sowie im Klavier spielen. „In Russland habe ich eine Musikschule besucht. Meine Eltern strebten damals eine Musikkarriere für mich an, ich hatte aber meinen eigenen Weg vor Augen“, gibt Schmied Einblick in ihre Kindheit. „Außerdem liebe ich Tiere, wir haben einen Hund zu Hause“, so Schmied. Umso mehr freue es sie, dass es die Möglichkeit gebe, den eigenen Hund mit in die Klinik zu bringen.  

Großes Wachstumspotenzial und innovative Ideen

Annegret Balters, Geschäftsführerin der Paracelsus Kliniken Bad Essen, begrüßte die neue Chefärztin herzlich und unterstrich, dass man sich freue mit Frau Schmied als neue Chefärztin der Paracelsus Berghofklinik die stationäre Entwöhnungsbehandlung und insgesamt den Rehastandort Bad Essen gemeinsam mit dem Führungsteam um Frau Wiese und Herrn Dr. Bätje weiterentwickeln und voranbringen zu können. „Wir möchten unseren Standort weiter wachsen lassen und Synergien schaffen, wollen mit innovativen Ideen vorangehen und uns langfristig aufstellen“, erklärt Balters.

https://www.paracelsus-kliniken.de/paracelsus-patientenveranstaltungen-in-bremen/

Paracelsus Patientenveranstaltungen in Bremen

Die Paracelsus Klinik Bremen bietet regelmäßig Präsenzvorträge für Patientinnen und Patienten an.

Am 10. Juli um 15 Uhr erzählt uns Birgit Behnke im Rahmen des Schmerz Cafés etwas über die Ernährung bei chronischen Schmerzen und welchen Einfluss das Mikrobiom auf das Schmerzempfinden hat.

Die Info-Vorträge sind kostenlos.
Fragen sind herzlich Willkommen!

https://www.paracelsus-kliniken.de/von-der-haushaltswirtschaft-in-die-pflege/

Von der Haushaltswirtschaft in die Pflege

Rica Demba, 39 Jahre alt, ehemalige Auszubildende der Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg.

Mit dem Vorsatz „Ich will Menschen helfen“ bewarb sich Rica Demba für einen Ausbildungsplatz bei der Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg. Bedenken, trotz ihres Alters eine neue Ausbildung anzufangen, hatte die 39-Jährige nicht. Ihre Familie unterstützt sie in ihrer Entscheidung, ihren Weg und bewundert ihren Mut.

Zuvor hatte die examinierte Haushaltwirtschaftlerin als Reinigungsfachkraft gearbeitet. „Ich wollte etwas Neues anfangen und Menschen helfen“, erzählt Rica, „Ich wollte etwas tun, dass das Leben anderer Menschen verbessert, etwas von Bedeutung.“ Das Helfersyndrom steckt ein bisschen ihr drin, lacht sie. Ihre Ausbildung in der Pflege bann sie 2020 zur examinierten Pflegefachkraft in der Paracelsus Klinik in Henstedt-Ulzburg.

Der kurze Arbeitsweg und das multi-kulturelle Team der Klinik hatte ihr imponiert. Angefangen mit einem Orientierungseinsatz in der Klinik am Anfang der Ausbildung war Rica nun abwechselnd drei Monate in der Klinik und zwei Monate in der Schule. Die Vielseitigkeit der zu erlernenden praktischen und theoretischen Aspekte überraschte sie. „Ich hatte mit einer sehr viel weniger spannenden Ausbildung in der Pflege gerechnet“, sagt Rica, „Die Tätigkeiten einer Pflegefachkraft und das benötigte theoretische Wissen sind wahnsinnig breit gefächert.“

Pflegefachkräfte verdienen Anerkennung

Als angehende Vermittlerin zwischen Ärzt*in und Patient*in muss Rica medizinische Fachbegriffe und Vorgänge kennen und verstehen. „Viele denken, die Arbeit einer Pflegefachkraft besteht nur aus dem Waschen und Wickeln von Patient*innen, aber das stimmt nicht“, erklärt sie. Natürlich gehört das Unterstützen von Patient*innen bei ihrer Körperhygiene zum Aufgabenbereich der Pfleger*innen dazu – es ist jedoch nicht alles. Medikamente und Betäubungsmittel abfertigen, Vitalzeichen kontrollieren und subkutane Injektionen verabreichen, zählen zu Ricas Aufgaben. Auch das Ziehen von periphere Venenkathetern, das Positionieren von Patient*innen, das Messen des Blutzuckers und den Verbandwechsel durfte sie bereits allein im zweitem Lehrjahr durchführen.

Als engster Kontakt der Patient*innen im Krankenhaus sehen und hören die Pflegefachkräfte vieles, von dem Ärzt*innen nichts wissen. „Mich frustriert es, dass wir in der Pflege sehr viel weniger Wertschätzung und Respekt erfahren als die Ärzt*innen. Dabei leisten wir wahnsinnig viel, mindestens genauso viel wie die Ärzt*innen, wenn nicht sogar mehr! Wir begleiten und versorgen die Patient*innen von ihrer Aufnahme bis zur Entlassung und kümmern uns um alle ihre Sorgen, sei es privater, gesundheitlicher oder sogar finanzieller Natur. Wir sind täglich am Patienten – wir sehen alles“, berichtet Rica.

Geduld, Empathie und Resilienz

Die enge Verbindung zu den Patient*innen ist es, was Rica an ihrem Beruf so sehr schätzt. Sie höre gerne zu, erzählt sie. Jeder Mensch habe seine eigene Geschichte, daher sei es wichtig, jedem Menschen unvoreingenommen gegenüberzutreten und ihn nicht zu verurteilen. Der mentale Beistand, den die Pflegekräfte leisten, kann durch physiotherapeutische oder medikamentöse Behandlungen nicht ersetzt werden.

Aber auch sie müsse Grenzen setzten, betont Rica: „Man braucht für den Pflegeberuf viel Empathie und Geduld. Man muss sich in die Patient*innen hineinversetzen können und mitfühlen. Allerdings ist es wichtig, Grenzen zu ziehen und eine gewisse Resilienz aufzubauen, um sich selbst zu schützen.“ Die schlimmen Schicksale ihrer Patient*innen belasten Rica, auch außerhalb ihrer Arbeitszeit. Rica ist mit der psychischen Belastung allerdings nicht allein. Im Team werden Sorgen besprochen und ein Raum für Trauer gegeben.

Das Team an der Seite

Ob auf der Schulbank oder auf Station im Patient*innenzimmer – Vertrauen, Zusammenhalt, und Respekt werden in der Paracelsus Klinik großgeschrieben. Rica weiß die familiäre Atmosphäre im Team sehr zu schätzen. „Ich fühle mich sehr wohl in der Klinik. Der Umgang unter Kolleg*innen und mit den Patient*innen ist ein sehr freundlicher und respektvoller, das habe ich bei anderen Kliniken anders mitbekommen“, erzählt sie.

Die Gewissheit, dass ihre Kolleg*innen ihr bei Fragen und Sorgen zur Seite stehen, beruhigt Rica und gibt ihr Sicherheit beim Erlernen neuer Aufgaben. Ihre hauptamtliche Praxisanleiterin möchte sie besonders nicht missen. „Ich freue mich jeden Tag auf meine Kolleg*innen und die Arbeit mit den Patient*innen! Ich bin sehr glücklich, in so einem tollen Team arbeiten zu dürfen“, schwärmt die 39-Jährige. Worauf sie sich nach dem Abschluss ihrer Ausbildung am meisten gefreut hat? „Darauf, dass ich mich eine examinierte Pflegefachkraft nennen darf und genauso arbeiten darf wie meine Kolleg*innen“, sagt Rica.

Wir freuen uns, Dich im Team zu haben, Rica!


Unsere Pflegekräfte leisten täglich großartige Arbeit und sind rund um die Uhr im Einsatz, um unseren Patientinnen und Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten. In unserem Pflegeblog „Pflege mit Herz“ stellen wir Ihnen einige von ihnen vor und geben Ihnen ganz persönliche Einblicke in den Arbeitsalltag unserer Pflegehelden. Wie sieht der Alltag einer Pflegekraft aus? Was erwartet mich als Patient in den Paracelsus Kliniken und was schätzen die Pflegekräfte so an ihrem Beruf? All das und vieles mehr können Sie in unseren authentischen Geschichten lesen. Mit diesem Blog möchten wir Ihnen zeigen, wie wichtig und wertvoll die Arbeit unserer Pflegekräfte ist und ihnen die Aufmerksamkeit schenken, die sie verdienen.