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Paracelsus-Elena-Klinik als erste Klinik in privater Trägerschaft mit fokussiertem Ultraschall gegen essentiellen Tremor

  • Paracelsus Elena Klinik: Pionierin unter den privaten Kliniken bei der Anwendung von fokussiertem Ultraschall
  • Höchste Behandlungsqualität durch Kooperation mit dem Universitätsmedizin Göttingen, der Firma INSIGHTEC Ltd. und der Radiologie Baunatal
  • Behandlung des langjährigen essentiellen Tremors ohne Operation und bei vollem Bewusstsein

Die Paracelsus Elena Klinik in Kassel hat vergangene Woche die erste fokussierte Ultraschallbehandlung gegen essentiellen Tremor durchgeführt. Mit dem magnetresonanzgesteuerten, hoch fokussierten Ultraschall (MRgFUS) können Patienten ohne offene Operation am Gehirn behandelt werden.

Essentieller Tremor: Fortschrittliche Behandlungsmethoden

Patienten, die unter langjährigem essentiellen Tremor leiden, erfahren oft starkes, unkontrolliertes Zittern der Hände, was alltägliche Aufgaben wie das Halten eines Glases oder das Schreiben erschwert. Die fokussierte Ultraschallbehandlung ermöglicht es, dieses Zittern ohne operativen Eingriff signifikant zu reduzieren. Alternativ zur Tiefenhirnstimulation, bei der Hirnschrittmacher implantiert werden, minimiert dieses neue Verfahren Operationsrisiken und Komplikationen. Der Eingriff dauert drei bis vier Stunden, und die Ergebnisse sind sofort messbar.

„Wir sind stolz darauf, mit den Paracelsus Kliniken Deutschland die erste Klinik in privater Trägerschaft zu sein, die diesen revolutionären Eingriff in Kassel durchführt. Unser Engagement für fortschrittliche Forschung und umfangreiche Investitionen ermöglicht uns, die beste medizinische Versorgung für unsere Patienten zu gewährleisten.“, erklärt Felix Happel, Aufsichtsratsvorsitzender der Paracelsus Kliniken Deutschland.

Präzision und Effektivität durch fokussierte hochintensive Schallwellen

Ein interdisziplinäres Team aus Neurochirurgen, Neurologen und Radiologen nutzt die Magnetresonanztomografie, um die etwa zwei Millimeter große Zielstelle im Gehirn zu identifizieren, die dann mit Ultraschallwellen aus bis zu 1000 Richtungen durch Erhitzung deaktiviert wird. Temperaturen zwischen 55 und 60 Grad Celsius sind erforderlich, um die Stelle dauerhaft zu deaktivieren. Niedrigere Temperaturen können jedoch verwendet werden, um die Wirkung auf den Tremor vorab zu testen. „Zur Vermeidung von Komplikationen und für den besten Effekt sind sowohl präzise Planung als auch die Testung während des Eingriffs außerordentlich wichtig“, erklärt Prof. Dr. Veit Rohde, Direktor der Klinik für Neurochirurgie der Universitätsmedizin Göttingen.

Erste erfolgreiche Behandlung

„Ein großer Vorteil ist, dass der Patient während der gesamten Behandlung bei Bewusstsein bleibt und kaum Schmerzen verspürt. Am vergangenen Freitag konnten wir den ersten Patienten mit langjährigem essentiellen Tremor erfolgreich behandeln. Direkt nach der Untersuchung konnte er sein Wasserglas mit der rechten Hand ohne Zittern halten.“, berichtet Prof. Dr. Claudia Trenkwalder, Leiterin des Paracelsus Kompetenznetzwerks für Parkinson und Bewegungsstörungen. „Das MRgFUS-System ist ein wichtiger Meilenstein in der Therapie des Tremors und auch für Parkinson-Patienten.“, ergänzt Prof. Dr. Brit Mollenhauer, Chefärztin und Ärztliche Leiterin der Paracelsus Elena Klinik.

Regelmäßige Behandlungen in der Paracelsus Elena Klinik

Ab sofort bietet die Paracelsus Elena Klinik dieses Verfahren regelmäßig an. Patienten, die unter essentiellem Tremor leiden, können sich gerne telefonisch zwischen 8.30 und 12.30 Uhr bei Frau Carmen Castells unter der Rufnummer 0561 6009 203 oder unter der Mailadresse carmen.castells@pkd.de melden, um weitere Informationen zu erhalten und einen Termin zu vereinbaren.

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„Die psychotropen Substanzen und die Abhängigkeit müssen zurück in den Fokus.“

  • Schnelllebiger Drogenmarkt als Herausforderung
  • Experte sieht Aufklärung und Kompetenzerwerb als einzigen Weg und appelliert an eine Veränderung in der gesellschaftspolitischen Diskussion

26.06.2024. Aktuelle Zahlen und Berichte der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) belegen: Der europäische Drogenmarkt ist so groß wie nie zuvor. Allein im vergangenen Jahr sind 26 neue Drogen in Europa festgestellt worden. Bedeutet: mehr als 950 psychoaktive Substanzen müssen von der EMCDDA im Blick behalten werden. Außerdem ist der multiple Substanzgebrauch, also der Konsum von zwei oder mehreren Drogen, auf dem Vormarsch. „Aus medizinischer Sicht sprechen wir nur noch von Substanzgruppen, weil sich insbesondere die chemische Drogenproduktion in einer stetigen Entwicklung befindet. Wir laufen dauerhaft hinterher. Diese Schnelllebigkeit macht den Drogenmarkt unheimlich komplex und schwer übersehbar“, erklärt Dr. med. univ. Christoph Bätje, Chefarzt der Paracelsus Wiehengebirgsklinik im niedersächsischen Bad Essen. Umso wichtiger sei es aus seiner Sicht, dass Konsumenten die Möglichkeit haben, vor Konsum anonym die Drogen testen zu lassen. Dabei gehe es im ersten Schritt nicht darum, den Konsum zu verhindern, sondern um die Abwendung massiver körperlicher Schäden für Konsumierende. „Die Abstinenz ist das oberste Ziel, aber nicht zu 100% erreichbar. Hier bedarf es eines zweiten Ansatzes, nämlich des Ansatzes der Risikominimierung bei Konsum.“

Kompetenzerwerb durch Aufklärung

Zudem ergebe sich für Bätje durch den multiple Substanzgebrauch nicht nur ein großes medizinisches Problem, sondern insbesondere eine offene Fragestellung an die Gesellschaft: Welche Funktionsfähigkeit von Menschen stellen wir uns in unserer Gesellschaft vor? „Menschen konsumieren, um ein erwartetes Funktionsniveau zu erreichen. Unangenehme Wirkungen der Droge werden mit anderen Drogen abgemildert, anstatt sich mit der eigentlichen Problematik auseinanderzusetzen“, weiß Bätje. Mit Blick auf die Cannabis-Legalisierung in Deutschland und die aktuellen Entwicklungen sei aus seiner Sicht Aufklärung über die Gefährlichkeit des Substanzgebrauchs der einzige Weg. „Wir müssen bereits sehr früh auf die Gefährlichkeit und die Folgen von Cannabiskonsum und anderen psychotropen Substanzen hinweisen. Psychotrope Substanzen wie z.B. Cannabis führen zu bleibenden Veränderungen im Gehirn.“ Die Gefahren seien zum Beispiel durch eine Cannabis-Legalisierung nicht zu verhindert. Es gehe vielmehr darum, die Menschen kompetent zu machen, selbst die Gefahr zu sehen. „Der Konsum ist hoch gefährlich und führt zu dauerhaften körperlichen und psychischen Folgen. Folgen, die das Leben beeinträchtigen. Die Gefahr muss jedem klar sein!“, appelliert Bätje. Eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft in all seiner Vielfältigkeit.

Spezialisten für die Entwöhnung

Dr. Bätje weiß, wovon er spricht. Am Standort Bad Essen konzentrieren die Paracelsus Kliniken gleich vier spezialisierte Therapieeinrichtungen, in denen Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen und psychosomatischen Erkrankungen behandelt werden: Die Berghofklinik und die Wiehengebirgsklinik sind Rehabilitationskliniken für die stationäre Entwöhnungsbehandlung mit insgesamt 276 Therapieplätzen, die Berghofklinik 2 ist eine Adaptionseinrichtung mit 25 Therapieplätzen für den geschützten Übergang in einen suchtmittelfreien Alltag, und die Paracelsus Wittekindklinik ist eine Rehabilitationsklinik zur Behandlung von psychischen und psychosomatischen Erkrankungen mit 85 Therapieplätzen. „Wir unterstützen jährlich rund 1.000 Patientinnen und Patienten auf ihrem Weg zu einer langfristigen und zufriedenen Abstinenz,“ so Bätje.

Gesellschaftspolitische Diskussion verändern

Anlässlich des jährlich Weltdrogentags am 26. Juni ist Dr. Bätje abschließend ein Appell besonders wichtig. In der gesellschaftspolitischen Diskussion um Legalität und Illegalität, wie aktuell bei der Cannabis-Legalisierung, seien die medizinischen Folgen, die Substanz an sich und die drohende Abhängigkeit oft aus dem Fokus geraten. „Wir haben in der Diskussion den Fokus der Schädlichkeit des Konsums verloren. Bei Alkohol haben wir es geschafft, den Fokus auf der Substanz zu haben. Das müssen wir auch für Cannabis und andere psychotropen Substanzen erreichen!“

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Nicht ohne mein Team

Teamarbeit – darauf basiert die Arbeit im Krankenhaus, erklärt Krankenpflegehelfer Steven Frank. „Wir sind wie eine Familie. Jeder hat verschiedene Stärken und Schwächen. Als Team ergänzen wir uns gegenseitig und bilden eine leistungsstarke Einheit.“  Steven ist examinierter Diätassistent und Krankenpflegehelfer mit der Spezialisierung zum Pain Care Assistent der Paracelsus Klinik Adorf. Der Familien Vater führt neben den Pflege-Basics wie Blutdruck messen, Essen austeilen und Patienten aufnehmen, selbst Therapien durch und ist ein Leuchtturm-Liebhaber, eine Besonderheit der Schmerzmedizin in Adorf. Gegenseitig Zuhören ist und bleibt jedoch das Wichtigste in der Pflege, weiß Steven. So kann auch mal eine Hochzeit auf Station ermöglicht werden.

Seit 24 Jahren bei Paracelsus

Angefangen hatte alles 1999 in Schöneck. In der chirurgischen Abteilung der Paracelsus Klinik Schöneck absolvierte der heute 43-Jährige seinen Zivildienst, nachdem er seiner Ausbildung zum Diätassistenten erfolgreich abgeschlossen hat. Ursprünglich wollte er den Beruf des Krankenpflegers lernen. Aufgrund einer zu hohen Bewerber*innenanzahl klappte das allerdings nicht. Steven blieb uns nach seinem Zivildienst weiterhin als Pflegehilfskraft in der chirurgischen Abteilung tätig. Nebenberuflich ließ er sich zum Krankenpflegehelfer ausbilden. 2010 folgte der Wechsel nach Adorf. „Dipl.-Med. Dunger hatte damals in Schöneck die Schmerztherapie als Belegabteilung geleitet. Als er in Adorf eine eigene Abteilung für Schmerzmedizin eröffnete, wusste ich, dass ich unbedingt dorthin wollte“, erzählt Steven. Mittlerweile arbeitet er seit bereits 14 Jahren unter der Leitung des Chefarztes Dipl.-Med. Dunger in der Schmerzmedizin in Adorf, und bereut seinen Wechsel keine Sekunde. Es folgten mehrere Weiterbildungen zum Pain Care Assistent, ein chinesischer Schröpfkurs und eine Weiterbildung in chinesischer Ernährung im medizinischen Einsatz. Steven liebt seine Arbeit in der Paracelsus Klinik. „Wir sind wie eine Familie. Wir helfen einander.“ Das gelte für alle Einsatzkräfte, betont Steven. „Auch die Ärzt*innen holen sich Rat bei uns Pflegekräften. Das basiert auf einem Vertrauen, das gibt es so nur hier.“

Zuhören ist wichtig

Steven liegt die Arbeit mit den Schmerzpatient*innen sehr am Herzen. „Ich bin fest der Meinung, dass jede*r Patient*in das Anrecht auf eine Schmerztherapie hat, unabhängig von seiner*ihrer Erkrankung. Schmerz ist vielfältig und schwer zu behandeln. Er betrifft nicht nur den physischen Zustand der Patient*innen, er schlägt auch auf die Psyche“, sagt der Krankenpflegehelfer. Daher sei es wichtig, nicht nur die körperlichen Beschwerden zu behandeln, sondern auch mit den Patient*innen ins Gespräch zu kommen. Ihm und seinen Kolleg:innen bleibe neben den spezialisierten Behandlungen mehr Zeit zum Zuhören, da die meisten Patient*innen relativ mobil sind. Das sei einer der Gründe, weshalb er so gerne in der Schmerzmedizin arbeite, sagt er. Zuhören heißt, die Patient*innen wahrzunehmen und für sie da zu sein. So können manchmal auch außergewöhnliche Wünsche erfüllt werden, erinnert sich Steven. Als er damals noch in der Chirurgie arbeitete und eine krebskranke Frau Anfang 40 betreute, war der letzter Wunsch vor ihrem Tod zu heiraten.

„Es war wunderschön, dass wir ihr zusammen mit ihrer Familie diesen Wunsch erfüllen konnten. Die Trauung auf Station war etwas ganz Besonderes. Freudig, aber auch tieftraurig“, berichtet Steven. Zum Ausgleich vom teils emotionalen Arbeitsalltag geht der Familienvater gerne mit seinem Sohn und seiner Frau in der Natur joggen oder spazieren.

Ernährung gegen Schmerz

Damit ein*e Patient*in den eigenen Schmerz langfristig bekämpfen kann, müsse er die Prozesse seiner*ihrer Ernährung verstehen, erklärt Steven. Unsere Ernährung beeinflusst nämlich unseren Schmerz. Um es mit den Worten Hippokrates von Kos (460 bis 370 v. Chr.) auszudrücken: „Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel sein und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein“. Die Diättherapie ist für alle Schmerzpatient*innen Pflicht. In Gruppen- und Einzelsitzungen zeigt Steven seinen Patient*innen welche Handlungsmöglichkeiten sie haben. „Pauschal kann man sagen, dass eine Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren ist, also viel Meeresfisch und gute Pflanzenöle enthält, entzündungshemmend wirkt. Der Verzehr von tierischen Produkten wie Fleisch und zuckerhaltige Lebensmittel hingegen verstärkt die Entzündung“, erklärt der Diätassistent. Mit einer Ernährungsumstellung können Schmerzen, die durch Entzündungen auftreten, reduziert werden. Untergewicht und Übergewicht können auch Schmerzen herbeiführen. Er erinnert sich an eine Patientin mit Übergewicht, die unter starken Schmerzen litt. Im Anschluss an ihren stationären Aufenthalt setzte sie ihre Therapien ambulant fort und nahm in Begleitung der Diättherapie Stevens 20 Kilogramm ab. Mit ihrem Gewichtsverlust reduzierten sich ihre Schmerzen und sie konnte ihre hohen Schmerzmittel absetzen. Die Willenskraft und das Durchhaltevermögen seiner Patient*innen motiviert Steven und treibt ihn an. Gegen die Schmerzen bietet er seinen Patient*innen zudem die traditionelle Behandlungsmethode des Schröpfens an. Es ist ihm wichtig, den Patient*innen aufzuzeigen, welche anderen Möglichkeiten es zu schmerzstillenden Medikamenten gibt.

Dankbar und ohne Vorurteile

Die Arbeit im Krankenhaus lehrt ihn dankbar zu sein und Menschen vorurteilslos gegenüberzutreten, erklärt Steven. Er erinnert sich an den Rat seines Chefs, dem er seit langem folgt: Urteile nie über einen Menschen, denn du kennst seine Geschichte nicht. Freundlich, empathisch, ehrgeizig und redegewandt müsse man dafür sein – nichts sei schlimmer als eine stille und muffelige Pflegekraft, lacht Steven.

Er wünscht sich mehr Anerkennung aus der Politik. „Die Arbeit in der Pflege ist ein schwerer Knochenjob, körperlich und geistig, man trägt viel Verantwortung. Doch das ist es wert. Wir helfen Menschen wieder gesund zu werden, bewirken etwas. Ich wünsche mir mehr Respekt und Wertschätzung vonseiten der Politik. Dieses sinnlose Klatschen auf dem Balkon während der Pandemie war quatsch, es ändert nichts.“ Sein letzter Rat: „Nimm das Leben leicht und nicht alles so ernst, das Leben ist schon schwer genug! Genieß jeden Tag!“


Unsere Pflegekräfte leisten täglich großartige Arbeit und sind rund um die Uhr im Einsatz, um unseren Patientinnen und Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten. In unserem Pflegeblog „Pflege mit Herz“ stellen wir Ihnen einige von ihnen vor und geben Ihnen ganz persönliche Einblicke in den Arbeitsalltag unserer Pflegehelden. Wie sieht der Alltag einer Pflegekraft aus? Was erwartet mich als Patient in den Paracelsus Kliniken und was schätzen die Pflegekräfte so an ihrem Beruf? All das und vieles mehr können Sie in unseren authentischen Geschichten lesen. Mit diesem Blog möchten wir Ihnen zeigen, wie wichtig und wertvoll die Arbeit unserer Pflegekräfte ist und ihnen die Aufmerksamkeit schenken, die sie verdienen.

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Paracelsus Elena Klinik Kassel an internationalem Durchbruch in der Parkinson-Forschung beteiligt

Die Paracelsus Elena Klinik in Kassel ist unter der Leitung von Chefärztin Prof. Dr. med. Brit Mollenhauer an einem bedeutenden Durchbruch in der Parkinson-Forschung beteiligt. In Zusammenarbeit mit internationalen Partnern wurde ein innovatives Testverfahren entwickelt, welches die Früherkennung von Parkinson bei Risikopatienten bis zu sieben Jahre vor dem Auftreten typischer motorischer Symptome ermöglicht. Diese neuen Ergebnisse wurden in der renommierten Fachzeitschrift „Nature Communications“ veröffentlicht.

Die Paracelsus Elena Klinik Kassel ist bekannt für ihre herausragende Expertise in der Neurologie und insbesondere in der Parkinson-Forschung. Die Klinik betreibt seit 2009 die De Novo Parkinson (DeNoPa)-Studie, die die Parkinson-Erkrankung von den ersten Symptomen an in einer Langzeitperspektive verfolgt. Diese umfangreiche Datenbasis war entscheidend für die Entwicklung des neuen Testverfahrens.

Das vierjährige Projekt, bekannt als PROPAG-AGING, wurde mit insgesamt sechs Millionen Euro von der EU gefördert und ist das Ergebnis einer internationalen Kooperation zwischen der Paracelsus Elena Klinik Kassel, der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und dem University College London (UCL). Das Forscherteam konnte mittels moderner Massenspektrometrie und künstlicher Intelligenz spezifische Proteine in Blutproben identifizieren, die als Biomarker für eine Parkinson-Erkrankung dienen.

„Potenzielle Patienten mit Parkinson können bereits im Voraus identifiziert werden, indem man die bedeutenden acht Proteine im Blut bestimmt.“, erklärt Prof. Dr. Brit Mollenhauer. „Positiv ist dann, dass durch frühzeitige medikamentöse Therapien der Verlauf der Erkrankung verlangsamt oder ihr Auftreten sogar verhindert werden kann.“

Zu den Mitautoren der Studie zählen aus der Paracelsus Elena Klinik neben Prof. Dr. Mollenhauer auch Prof. Dr. Claudia Trenkwalder, Dr. Sebastian Schade, Dr. Maria-Lucia Muntean und PD Dr. Friederike Sixel-Döring. Die Studie stellt nicht nur einen Meilenstein in der Diagnostik dar, sondern öffnet auch neue Wege für präventive Behandlungsstrategien.

In der aktuellen Studie wurden Blutproben von 99 Parkinson-Patientinnen und Patienten und 36 gesunden Kontrollpersonen mittels Massenspektrometrie analysiert. Dabei konnten 23 Proteine identifiziert werden, die als potenzielle Biomarker dienen. Durch maschinelles Lernen wurden acht dieser Proteine ausgewählt, die in der Lage sind, die Erkrankung bei 79 Prozent der Risikopatientinnen und Patienten bis zu sieben Jahre im Voraus vorherzusagen.

Die Paracelsus Elena Klinik setzt sich weiterhin intensiv für die Forschung und klinische Anwendung dieser Ergebnisse ein. Aktuell wird die Studie „Gesund Altern“ durchgeführt, in der 170.000 Personen im Alter von 50 bis 80 Jahren zu Risikosymptomen für Parkinson und Demenz befragt wurden. Diese groß angelegte Untersuchung soll die Datenbasis erweitern und die Einführung des neuen Testverfahrens in die allgemeine klinische Praxis ermöglichen.

„Unsere Vision ist es, durch bevölkerungsbasierte Untersuchungen einen zuverlässigen diagnostischen Test zu etablieren, der eine frühzeitige Intervention ermöglicht“, betont Prof. Dr. Mollenhauer. „Die bisherigen Ergebnisse sind vielversprechend und geben Hoffnung auf eine zukünftige Verlangsamung oder sogar Verhinderung der Parkinson-Erkrankung.“

Plasma proteomics identify biomarkers predicting Parkinson’s disease up to 7 years before symptom onset. Jenny Hällqvist*, Michael Bartl*§, Mohammed Dakna, Sebastian Schade, Paolo Garagnani, Maria-Giulia Bacalini, Chiara Pirazzini, Kailash Bhatia, Sebastian Schreglmann, Maria Xylaki, Sandrina Weber, Marielle Ernst, Maria-Lucia Muntean, Friederike Sixel-Döring, Claudio Franceschi, Ivan Doykov, Justyna Śpiewak, Héloїse Vinette, Claudia Trenkwalder, Wendy E. Heywood, Kevin Mills#, Brit Mollenhauer#§. Nature Communications (2024). DOI: https://doi.org/10.1038/s41467-024-489613 *= shared first authors; #=shared last authors, §= correspondence

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Zielstrebigkeit trotz erfolgloser Praktikumssuche

„Süchtig nach Leben” – Jeder Weg in eine Abhängigkeit ist vielschichtig, facettenreich, sehr persönlich und individuell. Mit diesem SehnSuchtblog möchten wir die persönlichen Geschichten dahinter beleuchten, Suchttherapie-Möglichkeiten aufzeigen, bestärken, den Weg aus der Sucht zu gehen und Lebenslust versprühen. Denn: Das Leben ist schön, sogar wunderschön. Und zu schön, um es vom Suchtmittel beherrschen zu lassen.


Eine Adaptionsmaßnahme im Anschluss an eine stationäre Entwöhnungsbehandlung unterstützt suchtkranke Patientinnen und Patienten dabei, den Therapieerfolg unter realen Alltagsbedingungen zu verfestigen und den Übergang in einen suchtmittelfreien Alltag zu bewältigen. Insbesondere Praktika spielen im Laufe der Adaptionsmaßnahme eine maßgebliche Rolle. Aber was, wenn Patientinnen und Patienten trotz unermüdlicher Bemühungen keinen Platz finden? Eine Patientin hat uns Einblick in ihre erfolglose Suche für ein Praktikum im Verwaltungsbereich gegeben, die sie dennoch nicht entmutigt.

Frau K. kam vor rund zwölf Wochen nach Bad Essen in die Adaption. Zuvor war sie in Rostock für ihre stationäre Entwöhnungsbehandlung. Es ist bereits ihre zweite Entwöhnung mit anschließender Adaptionsmaßnahme. Bei ihrer ersten Adaption in Berlin hat Frau K. mit viel Glück und über Beziehungen einen Platz für ein Praktikum im Verwaltungsbereich bekommen. Im Anschluss folgte eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement.

„Im Rahmen meiner zweiten Reha habe ich mich bewusst für eine zweite Adaptionsmaßnahme entschieden, weil ich das Kleinstadtleben erleben und schauen wollte, wie es mir damit geht. Ich komme aus Berlin und kenne nur das Großstadtleben“, erläutert Frau K. ihre Entscheidung für eine zweite Adaptionsmaßnahme. Hinzu komme, dass sie in die zweite Reha mit mehr Orientierung und einem Plan gegangen sei, verbunden mit der Hoffnung, während der Adaptionszeit in Bad Essen mindestens ein Praktikum absolvieren zu können. „Außerdem wollte ich fitter werden und mehr Antrieb bekommen, weil es mir schwer fällt durch meine begleitende Depression einen geregelten Tagesablauf einzuhalten.“

Praktikumssuche erfolglos

Doch Frau K. wurde sehr schnell auf den Boden der Tatsachen gebracht: Ein Praktikum im Verwaltungsbereich wird sehr schwierig – auch mit einer abgeschlossenen Ausbildung! Zusammen mit dem Therapeutenteam der Adaption wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt, um für Frau K. einen Praktikumsplatz zu organisieren. Von Blumenladen bis hin zu Gemeinden, Sozialeinrichtungen, Bibliotheken, Schulen oder Steuerbüros – keine Branche wurde ausgelassen. „Mein Therapeut hat mich sehr darin bestärkt, meinen Weg weiterzugehen und trotz bislang erfolgloser Versuche, das zu machen, was mir einen Mehrwert bringt“, blickt Frau K. auf die letzten Wochen zurück. Mit dem bitteren Ergebnis: Bis zuletzt ist die Praktikumssuche im Verwaltungsbereich erfolglos geblieben, Frau K. konnte keinen Praktikumsplatz für sich finden.

Persönliches Gespräch als Türöffner

Ihrer Einschätzung nach war es weniger ihr Aufenthalt in der Adaption, der die Praktikumssuche erfolglos machte. „Ich habe in Berlin ähnliche Erfahrungen gemacht. Praktika im Verwaltungsbereich sind rar gesät.“ Vielmehr erhielt Frau K. aufgrund anstehender Ferienzeiten, Umstrukturierungen oder bereits vorhandener Praktikanten bzw. Azubis Absagen für einen Platz. „Als Begründung kam letztlich immer etwas anderes.“ Rückblickend hätte sich Frau K. gerne etwas mehr Entgegenkommen seitens der Unternehmen gewünscht, zumindest ein persönliches Gespräch, in dem sie für sich Erfahrungen hätte sammeln können. „Ein persönliches Gespräch hätte mir die Gelegenheit gegeben, zu schauen, wie ich mich in solchen Situationen fühle, hätte eigene Unsicherheiten angehen können. Und sicherlich gibt ein persönliches Gespräch die Gelegenheit, die Erwartungen auf beiden Seiten zu besprechen und Vorurteile auszuräumen, um doch noch einen gemeinsamen Weg zu finden. Die Chance hätte ich mir gewünscht.“ An dieser Stelle möchte Rieke Kuhlmann, sozialpädagogische Leitung der Adaption, betonen: „Gerade Suchtkranke sind im Job sehr bemüht, eben weil sie das Gefühl haben, etwas wieder gutmachen zu müssen. Sie wollen sich profilieren, um den Stempel „Suchterkrankung“ auf der Stirn auszugleichen.“ Aus ihrer Erfahrung heraus sind Suchtkranke qualifizierte, motivierte und dankbare Mitarbeitende, die froh seien, dass sie den Weg zurück in die Normalität schaffen. Umso dankbarer seien sie um eine Chance für ein Praktikum oder Job.

Den zukünftigen Patientinnen und Patienten wünscht Frau K., dass ihr Erfahrungsbericht dazu beiträgt Unternehmen für Praktika im Verwaltungsbereich zu gewinnen. Dann hätten ihre Erfahrungen doch noch einen positiven Aspekt.

Das Ziel klar vor Augen

Und wie geht es für Frau K. weiter? In wenigen Tagen geht es zurück nach Hause, nach Berlin. Vor Ort hat sie eine Wohnung im betreuten Wohnen und ihre Nachsorge-Anbindung. Auch wenn sich Frau K. im Laufe der Adaptionszeit in Bad Essen soziale Kontakte aufgebaut hat, hält sie nichts in Bad Essen. Schließlich fehlen dazu der Job und die Wohnung. „Für meine Rückkehr muss ich mich jetzt noch um eine Anbindung vor Ort kümmern. Ich plane unter anderem ein zweiwöchiges Bewerbungstraining zu machen. Ziel ist es, dass ich wieder in einen Job komme, vielleicht über ein Praktikum. Leider resigniert man mit solchen Erfahrungen sehr schnell, aber ich gebe mein Ziel nicht auf“, gibt sich Frau K. zielstrebig. Ihr Therapeut habe für ihre aktuelle Situation eine sehr passende Verbildlichung gefunden: Sie befinde sich nun auf einer Aussichtsplattform, die sie mit viel Anstrengung erklommen habe. Von oben schaue sie runter und sehe, was alles möglich sei, aber momentan nicht erreichbar.

Abschließend ist Frau K. noch eine Botschaft besonders wichtig zu betonen: „Suchtkranke sind krank. Suchterkrankung ist eine Krankheit, aber wir sind ganz normale Menschen!“


Anmerkung der Redaktion: Kurz vor Therapieende hat Frau K. zur Freude aller doch noch einen Praktikumsplatz in einem Steuerbüro gefunden. Frau K. berichtet, dass ihre Ansprechpartnerin im Praktikum sehr engagiert sei, sich viel Zeit nehme, um alle Vorgänge genau zu erklären und sie sehr viel mitnehmen könne.

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Paracelsus Kliniken Deutschland mit Phillip Fröschle im Vorstand des BDPK e.V.

Phillip Fröschle, CEO der Paracelsus-Kliniken, wurde in den Vorstand des Bundesverbandes Deutscher Privatkliniken e.V. (BDPK) gewählt. Diese Ernennung ermöglicht eine aktive Mitgestaltung der zukünftigen Gesundheitsversorgung und verstärkt die Stimme der Paracelsus Kliniken im deutschen Gesundheitswesen.

Die Wahl erfolgte im Rahmen der jährlichen Mitgliederversammlung des BDPK, die an den Bundeskongress des Verbandes am 13. Juni 2024 in Berlin anschloss. Unter dem Motto „Sackgasse Staatsmedizin“ wurden dort die bevorstehende Krankenhausreform und die aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen diskutiert. Phillip Fröschle, als Vertreter der Paracelsus Akut- und Reha-Kliniken, betonte die Notwendigkeit des Dialogs mit anderen Akteuren der Branche: „Der Austausch mit anderen Kliniken ist essenziell, um gemeinsam voneinander zu lernen und gleiche Fragestellungen und Probleme zu diskutieren.“

Die Krankenhausreform ist ein zentrales Thema, das sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die gesamte Branche mit sich bringt. Der BDPK kritisiert die derzeitige Reformvorlage und fordert grundlegende Nachbesserungen im parlamentarischen Verfahren. Phillip Fröschle wird sich im Vorstand des BDPK für die Entwicklung und Umsetzung innovativer Ansätze zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung einsetzen. Gemeinsam mit den weiteren Vorstandsmitgliedern wird er daran arbeiten, die Interessen der privaten Klinikträger zu vertreten und die Zukunft der Gesundheitsversorgung aktiv mitzugestalten.

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Hier wäre ich auch gern Pfleger

Wie nehmen unsere Patientinnen und Patienten unsere Pflegeteams wahr? Ein Patient unserer Suchtfachklinik Paracelsus Wiehengebirgsklinik hat seine Erfahrungen mit unserem Pflegeteam mit uns geteilt.

Herr T. kann während seiner Suchttherapie auf durchweg sehr positive Erfahrungen mit dem Pflegeteam zurückblicken, auch wenn er bemerkt hat, dass das Team oft unter großem Stress steht. Jede und jeder im Team gibt sich große Mühe. Sie sind der erste Ansprechpartner, wenn man in der Klinik ankommt und sich noch nicht zurechtfindet. Gerade zu Beginn hat man wenige Informationen und benötigt Unterstützung bei der Orientierung und dem Start in die Therapie. Später sind besonders die Medikamentenausgabe, Arzttermine und die Organisation von Taxifahrten zu Arztterminen seine hauptsächlichen Berührungspunkte mit dem Team gewesen. „Das hat immer alles hervorragend funktioniert, teilweise waren Dinge sogar schon erledigt, bevor ich danach gefragt habe“, berichtet Herr T. weiter.

Besonders schätzt er den freundlichen Umgang des Pflegeteams. Man merkt sofort, dass sie auch nur Menschen sind und immer wieder für einen Spaß zu haben. „Meiner Meinung nach hat das Team alle Abläufe und Aufgaben sehr gut im Griff und gleichzeitig stets ein offenes Ohr für die individuellen Anliegen aller Patientinnen und Patienten.“

Wie schon erwähnt überraschte Herrn T. besonders die Tatsache, dass manchmal Anliegen schon vor seiner Frage über das Pflegedienstzimmer geklärt wurden. Das betraf in seinem Fall zum Beispiel die Koordination von Arztterminen in Osnabrück. „Ich wusste, dass ich mich um die Taxifahrt kümmern musste. Zur Abstimmung bin ich im Dienstzimmer aufgetaucht und konnte dort mit positiver Verwunderung feststellen, dass bereits alles geklärt und gebucht war. Ich habe nur noch einen Zettel mit allen Informationen bekommen“, erinnert sich Herr T.. Dass habe er als sehr zuvorkommend und mitdenkend empfunden.

Abschließend ist es Herrn T. wichtig, einfach „DANKE“ zu sagen. Danke für die großartige Arbeit, die täglich im Dienstzimmer geleistet wird. Vom Tages- bis zum Nachtdienst sind alle Ansprechpartner immer für ein kurzes Gespräch verfügbar und nehmen sich die Zeit. Für ihn nimmt das Team einen sehr präsenten Teil seiner Therapie in der Wiehengebirgsklinik ein. Schließlich benötigt er immer wieder einen kompetenten Ansprechpartner, besonders am Wochenende oder abends, wenn sonst alle Anlaufstellen nicht besetzt sind. „Wenn zum Beispiel am Wochenende meine Tür nicht aufgeht, was einfach mal vorkommen kann, dann ist das Pflegeteam meine einzige Anlaufstelle und Problemlöser. Verzichten ist also keine Option.“ Mit voller Überzeugung sagt Herr T. abschließend: „Wäre ich Pfleger, würde ich auch gerne hier in der Klinik arbeiten.“


Unsere Pflegekräfte leisten täglich großartige Arbeit und sind rund um die Uhr im Einsatz, um unseren Patientinnen und Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten. In unserem Pflegeblog „Pflege mit Herz“ stellen wir Ihnen einige von ihnen vor und geben Ihnen ganz persönliche Einblicke in den Arbeitsalltag unserer Pflegehelden. Wie sieht der Alltag einer Pflegekraft aus? Was erwartet mich als Patient in den Paracelsus Kliniken und was schätzen die Pflegekräfte so an ihrem Beruf? All das und vieles mehr können Sie in unseren authentischen Geschichten lesen. Mit diesem Blog möchten wir Ihnen zeigen, wie wichtig und wertvoll die Arbeit unserer Pflegekräfte ist und ihnen die Aufmerksamkeit schenken, die sie verdienen.

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Neuer Chefarzt in der Anästhesiologie, Palliativ-, Intensiv- und Schmerzmedizin in Golzheim

Zum 1. Juli 2024 übernimmt Fahrettin Yilmaz seine Tätigkeit als Chefarzt der Abteilung Anästhesiologie, Palliativ-, Intensiv- und Schmerzmedizin in der Paracelsus Klinik Golzheim.

Zuvor hatte der erfahrene Facharzt für Anästhesie über mehrere Jahre die Position des leitenden Oberarztes in der Abteilung Anästhesie und Intensivmedizin im SANA Klinikum Remscheid und zuletzt im Marienhospital Düsseldorf inne.

Mit seinen Zusatzqualifikationen spezielle anästhesiologische Intensivmedizin sowie spezielle Schmerztherapie und Palliativmedizin passt Fahrettin Yilmaz hervorragend in das Leistungsprofil und den Anspruch der urologischen Fachklinik im Düsseldorfer Norden. Als zertifiziertes Schmerzzentrum ist es der Fachabteilung ein besonderes Anliegen, Patienten während und nach einer Operation und natürlich in Notfallsituationen schnell und kompetent behandeln zu können.

„Ich freue mich sehr, eine medizin-technisch und personell bestens ausgestattete Abteilung in der Paracelsus Klinik übernehmen zu dürfen“, sagt der neue Chefarzt zu seinem Tätigkeitsfeld. „Die Anästhesie, Schmerz- und Palliativmedizin nimmt in jeder Klinik einen breiten Raum ein, insbesondere in einer Fachklinik, die auch große und schwerwiegende Eingriffe durchführt und damit eine große Verantwortung für die schnelle und möglichst schmerzfreie Genesung der Patienten trägt“, so Fahrettin Yilmaz weiter. 

Der neue Chefarzt Fahrettin Yilmaz übernimmt seine Position von Dr. med. Ulrich Ringeler, der die Geschicke der Abteilung fast 14 Jahre lang geleitet hat. Insgesamt blickt Ulrich Ringeler auf eine mehr als 20-jährige Chefarzttätigkeit zurück. Der engagierte und erfahrene Spezialist hat immer wieder neue Impulse in der Anästhesiologie und Schmerzmedizin gesetzt und mit dem von ihm entwickelten „Golzheimer Schmerzkonzept“ Maßstäbe gesetzt.

Das von Dr. Ringeler etablierte Akutschmerzkonzept erlangte in der Deutschen Schmerzgesellschaft große Aufmerksamkeit, denn es konnte bei der Erstzertifizierung der beste Therapieeffekt nachgewiesen werden, der bis 2012 jemals in einem Zertifizierungsverfahren für Kliniken in Deutschland ermittelt worden war.

„Wir sind Dr Ringeler für seine langjährige Tätigkeit in unserer Klinik sehr dankbar“, betont Klinik-Geschäftsführerin Anne Schröer. „Sein unermüdlicher Einsatz, sein Wunsch, immer besser zu werden und seine Expertise stets in den Dienst unserer Patienten zu stellen, hat unsere Klinik geprägt“, so die Geschäftsführerin weiter. „Wir sind froh, mit Fahrettin Yilmaz einen erfahrenen Experten gewonnen zu haben, der diese Tradition weiterträgt und seinerseits fortentwickelt.“

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Experten warnen: Alkohol verursacht komplexe Gesundheitsschädigungen

Ärzte und Therapeuten der Paracelsus Kliniken verweisen auf die vielfältigen gesundheitlichen und sozialen Auswirkungen des Alkoholmissbrauchs / Bundesweite Aktionswoche „Alkohol? Weniger ist besser!” soll aufklären und sensibilisieren

Die aktuellen Zahlen sind erschreckend: Durchschnittlich 10,6 Liter reinen Alkohol konsumiert jeder und jede Deutsche ab 15 Jahren im Jahr – zwei Liter mehr als im Mittel der OECD-Staaten (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, 2023). „Wir sind ein absolutes Hochkonsumland”, erklärt Dr. med. univ. Christoph Bätje, Chefarzt der Paracelsus Wiehengebirgsklinik im niedersächsischen Bad Essen. „90 Prozent der Deutschen trinken zumindest gelegentlich Alkohol. Dass er zu Abhängigkeitserkrankungen führen kann, wissen die meisten. Aber dass Alkohol auch Auswirkungen auf Herz und Kreislauf, auf die Kindesentwicklung in der Schwangerschaft, auf unsere Freundschaften, soziale Kontakte und vieles mehr hat, darüber muss dringend aufgeklärt werden.”

Spezialisten für die Entwöhnung

Dr. Bätje weiß, wovon er spricht. Am Standort Bad Essen konzentrieren die Paracelsus Kliniken gleich vier spezialisierte Therapieeinrichtungen, in denen Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen und psychosomatischen Erkrankungen behandelt werden: Die Berghofklinik und die Wiehengebirgsklinik sind Rehabilitationskliniken für die stationäre Entwöhnungsbehandlung mit insgesamt 276 Therapieplätzen, die Berghofklinik 2 ist eine Adaptionseinrichtung mit 25 Therapieplätzen für den geschützten Übergang in einen suchtmittelfreien Alltag, und die Paracelsus Wittekindklinik ist eine Rehabilitationsklinik zur Behandlung von psychischen und psychosomatischen Erkrankungen – unter anderem Glücksspiel – mit 85 Therapieplätzen. „Allein in der Berghofklinik helfen wir in der Alkoholentwöhnung jährlich rund 500 Patientinnen und Patienten auf ihrem Weg zu einer langfristigen Abstinenz”, so Jana Kaiser, Therapieleitung der Paracelsus Kliniken in Bad Essen.

Komplexe Schädigungen

Aber nicht nur in Bad Essen, auch in den sieben Akutkliniken von Paracelsus kämpfen die Ärzte mit einer Vielzahl von körperlichen Folgeerkrankungen durch chronischen und übermäßigen Alkoholkonsum. Dazu gehören Erkrankungen der Leber, der Bauchspeicheldrüse und des Magens, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nerven- und Hirnschädigungen. Alkohol führt auch zu einem erhöhten Krebsrisiko, einem geschwächten Immunsystem, Hauterkrankungen und Störungen im Hormonhaushalt. Besonders fatal sind die Auswirkungen, wenn Frauen während der Schwangerschaft trinken. Das Zellgift Alkohol gelangt direkt über die Nabelschnur zum Ungeborenen und schädigt dort die Entwicklung des zentralen Nervensystems. Fehlbildungen, Organstörungen und geistige Behinderungen sind die gravierenden Folgen. Der Missbrauch von Alkohol hat darüber hinaus auch schwerwiegende soziale Folgen, die sich auf verschiedene Lebensbereiche auswirken können. Gewalt, Beziehungs- und Familienprobleme, der Verlust des Arbeitsplatzes, kriminelle Handlungen, psychische Probleme und soziale Isolation können die Folgen sein. „95 Prozent unserer Patientinnen und Patienten in Bad Essen haben neben dem Alkohol weitere Komorbiditäten, die wir in der Therapie berücksichtigen”, erklärt Jana Kaiser. „Alkoholmissbrauch hat weitreichende und tiefgreifende Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Eine frühzeitige Intervention und Unterstützung sind deshalb entscheidend.”

Info-Veranstaltung in Osnabrück

In der bundesweiten Aktionswoche „Alkohol? Weniger ist besser!”, die vom 8. bis 16. Juni 2024 stattfindet, geht man in Bad Essen stellvertretend für alle Paracelsus Kliniken mit gutem Beispiel voran. Der Standort beteiligt sich über den Arbeitskreis Sucht von Stadt und Landkreis Osnabrück an einer gemeinsamen Veranstaltung am 15. Juni 2024 (10.00 bis 14.00 Uhr) auf dem Domvorplatz in Osnabrück. Dort sind samstags den 15. Juni 2024 Stände von Fachkliniken, Selbsthilfegruppen und Entgiftungsstationen, von Jugendamt, Sozialpsychiatrischem Dienst und Polizei mit Aktionen und Infos rund um das Thema Suchterkrankungen geplant. Im Rahmenprogramm gibt es auf der Bühne Musik und Talkrunden, an denen auch Therapieleiterin Jana Kaiser teilnimmt. Die Paracelsus Kliniken selbst beteiligen sich mit einem eigenen Stand an der Aktion, bei dem man sich über die Kliniken und ihr Angebot informieren kann. Außerdem können Besucherinnen und Besucher über eine interaktive Karte Wissen rund um Suchterkrankungen und die Folgen erlangen.

Aktionswoche startet bundesweit

Die deutschlandweite Aktionswoche Alkohol findet seit 2007 in der Regel alle zwei Jahre statt. Unter dem Motto „Alkohol? Weniger ist besser!“ weisen tausende Engagierte mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen auf die Risiken des Alkoholkonsums hin: Mitglieder von Selbsthilfegruppen, Fachleute aus Beratungsstellen, Fachkliniken und der Suchtprävention. Mit dabei sind auch Betriebe, Arztpraxen, Apotheken und Ehrenamtliche, die in Vereinen und Kirchen aktiv sind. Die erfolgreiche Präventionskampagne baut auf Freiwilligkeit, Bürgerengagement und Selbsthilfe und wendet sich an alle, die Alkohol trinken. Um möglichst viele Menschen zu erreichen, gibt es bei jeder Aktionswoche weit über 1.000 Aktionen in ganz Deutschland. Die Veranstalterinnen und Veranstalter vor Ort informieren über Alkohol und regen dazu an, über den eigenen Alkoholkonsum nachzudenken: Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) unterstützt federführend die Veranstalterinnen und Veranstalter vor Ort. Zentrale Plattform für Veranstalter und Veranstalterinnen, die (Fach-)Öffentlichkeit und alle, die mehr über Alkohol wissen möchten, ist die Internetseite www.aktionswoche-alkohol.de.

https://www.paracelsus-kliniken.de/drei-mediziner-aus-henstedt-ulzburg-auf-der-bestenliste-2024-des-focus/

Drei Mediziner aus Henstedt-Ulzburg auf der Bestenliste 2024 des FOCUS

Dr. med. Roman Koch, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie, Prof. Dr. med. Johannes Holz, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Prof. Dr. med. Nils Hansen-Algenstaedt, Chefarzt der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie sind erneut auf der Liste der bundesweiten Top-Mediziner / Ärzte können an der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg auf eingespieltes Team und beste Arbeitsbedingungen bauen

Drei der besten Fachärzte Deutschlands arbeiten an der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg. Dr. med. Roman Koch, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie, Prof. Dr. med. Johannes Holz, Chefarzt der Klinik für Orthopädie IIund Prof. Dr. med. Nils Hansen-Algenstaedt, Chefarzt der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie IIstehen erneut auf der FOCUS-Liste der Top-Mediziner. Im aktuellen Heft des Magazins „FOCUS Gesundheit“, das am 21. Mai erschienen ist, werden die drei Ärzte insgesamt fünfmal genannt. Dr. Koch punktet in der Proktologie sowie der Gallenblasen- und Gallenwegschirurgie, Prof. Dr. med. Johannes Holz wird in den Fachgebieten Kniechirurgie und Sportorthopädie gelistet und Prof. Dr. med. Nils Hansen-Algenstaedt steht als Top-Mediziner für Wirbelsäulenchirurgie im Magazin.

Beste Arbeitsbedingungen für Top-Bewertung

„Wir freuen uns über diese guten Bewertungen ganz besonders, denn sie zeigen, dass wir mit der Strategie unseres Hauses auf dem besten Weg sind“, so Klinikmanager Sebastian Margaschewski. „Wir schaffen für solche Top-Bewertungen die besten Bedingungen mit einem erfahrenen Team an Therapeuten und Pflegefachkräften und einer hervorragenden technischen Ausstattung.“ Das sehen auch Dr. Roman Koch, Prof. Dr. Johannes Holz und Prof. Dr. med. Nils Hansen-Algenstaedt so, die das Lob gern an ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weitergeben. „Gute Bewertungen sind immer Teamarbeit“, so Dr. Roman Koch. „Darum geht ein Dankeschön von uns an alle Beschäftigten, die die guten Behandlungsergebnisse in unserer Klinik jeden Tag möglich machen.“ Dem kann sich Prof. Dr. Johannes Holz nur anschließen und ergänzt: „Die guten Bewertungen unserer niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen zeigen, dass wir auch eine fachlich hohe Reputation genießen. Dafür ein Dankeschön an die vielen Ärztinnen und Ärzte in der Region, die uns bei der Behandlung ihrer Patienten ihr Vertrauen schenken.“ Prof. Dr. med. Nils Hansen-Algenstaedt freut sich besonders über die guten Patinetenbewertungen: „Wichtig ist vor allem, dass unsere Patientinnen und Patienten zufrieden sind. Das ist für einen Arzt das größte Lob.“

Kollegen beurteilen Kollegen

Aufgrund ihrer positiven Bewertung sind in diesem Jahr rund 4.100 Ärzte in Deutschland in 126 Fachgebieten qualifiziert, das Focus-Gesundheits-Siegel „Top-Mediziner 2024“ zu führen. Die Empfehlungen basieren auf einer Erhebung des Rechercheinstituts FactField. In sie fließen unter anderem Facharztqualifikation, wissenschaftlichen Veröffentlichungen und Weiterbildungen ein. Insgesamt 38.000 Ärztinnen und Ärzte nehmen dann in die nächste Runde an einer Befragung zur Selbstauskunft teil und werden gebeten, Mediziner-Kollegen zu empfehlen. Dieses sogenannte Peer-Review gilt in der Wissenschaft als besonders zuverlässige Methode. Neben der Reputation im Kollegenkreis erfassen die Rechercheure weitere Kriterien, die die medizinische Qualität eines Arztes widerspiegeln. Die Ärzte sind im Heft nach Postleitzahlen geordnet. Außerdem macht das Magazin auch Angaben zur Spezialisierung, dem Behandlungsspektrum sowie zu den Kontaktmöglichkeiten.