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Kombi-Reha stärkt Familien

Jedes Jahr am dritten Septemberwochenende findet der Deutsche Reha-Tag statt. In diesem Jahr steht er unter dem Motto „Reha stärkt Familien“. Mit der Kombi-Reha „Mama hat Krebs“ bietet die Paracelsus Klinik Scheidegg in Kooperation mit der KJF Fachklinik Prinzregent Luitpold ein in Deutschland einzigartiges Angebot: Es unterstützt Familien darin, die familiären Belastungssituationen von Krebspatienten und ihren Kindern besser zu bewältigen. Damit stärkt die Kombi-Reha Familien.

Die Krebserkrankung eines Elternteils ist ein tiefer Einschnitt, der die gesamte Familie betrifft, auch die Kinder. Denn die langwierige Behandlung bedeutet, dass Mutter oder Vater oft weg, körperlich geschwächt und verändert sind. Das belastet die Kinder. Hinzu kommt, dass Kinder krebskranker Eltern eine Vorstellung über die Erkrankung haben, die nicht immer der Wirklichkeit entspricht. Alles zusammen macht ihnen Angst. Die Folgen davon sind Trennungs- und Verlustängste. Häufig ziehen sich diese Kinder sozial zurück, weil sie lieber bei Mama oder Papa bleiben wollen. Auch Überanpassungen resultieren aus ihren Ängsten. Das Kind wird z.B. besonders brav oder besonders gut in der Schule. Größere Kinder ziehen sich häufig zurück, speziell von dem krebskranken Elternteil. Sie wollen nicht über den Krebs sprechen, tun so als wäre nichts. Häufig entstehen auch Aggressionen oder die Kinder trauern sogar.

Kombi-Reha stärkt Kinder krebskranker Eltern

Viele Krebspatienten, speziell Mütter mit kleineren Kindern oder Alleinerziehende, verzichten deshalb auf eine dringend notwendige Rehabilitation, die sich an die Akutbehandlung anschließt und die dem Tumorpatienten wieder genügend Kraft für die Bewältigung des Alltags geben soll. Sie wollen ihre Kinder nicht noch weitere Wochen alleine zu Hause zurücklassen. Diese Problematik hat man in der Paracelsus Klinik Scheidegg bereits vor über zehn Jahren erkannt. Wenn das Kind selbst bereits eine Vorerkrankung wie Asthma, Diabetes oder ADHS hat, wollen die meisten Tumorpatienten gar nicht zur Reha. Zusammen mit der KJF Fachklinik Prinzregent Luitpold, die auf die Rehabilitation von Kindern und Jugendlichen spezialisiert ist, wurde die Kombi-Reha „Mama hat Krebs“ auf den Weg gebracht. Sie ermöglicht krebskranken Müttern oder Vätern eine gleichzeitige Reha zusammen mit ihren Kindern in Scheidegg. Das bedeutet, dass Kinder krebskranker Eltern gleichzeitig und am selben Ort eine Reha für ihre Erkrankung oder ihre psychische Belastung, die wiederum durch die Tumorerkrankung des Elternteils entstand, erhalten. Die Kombi-Reha leistet somit einen wichtigen Beitrag, um die familiären Belastungen innerhalb der Familie, die durch die Tumorerkrankung eines Elternteils entstanden sind, zu lindern oder zu bewältigen. Nach der Reha geht die Familie gestärkt nach Hause zurück.

Verhaltensänderungen bei Kindern genau beobachten

Beide Kliniken haben damit eine Lücke in der Nachsorge von Krebspatienten und ihren Kindern geschlossen. Jedoch nehmen viele Tumorpatienten das Angebot nicht wahr. Dafür gibt es mehrere Gründe. Manchmal weil die Familie so schnell wie möglich wieder in den Alltag zurückkehren sollte, manchmal auch weil sie die Betroffenheit ihrer Kinder unterschätzen oder weil viele das Angebot nicht kennen oder sich der Bedeutung nicht bewusst sind. Dass Kinder unter der Krebserkrankung der Eltern leiden, ist selbstverständlich. Doch sollte genau darauf geachtet werden, wie sich die Verhaltensänderung auswirkt. Darauf weist Claudia Körper, Leiterin Psychologie in der Paracelsus Klinik Scheidegg hin: „Nicht alles ist behandlungsbedürftig. Vieles glättet sich mit der Zeit. Denn auch Kinder machen einen krankheitsbezogenen Prozess durch.“

Wichtig ist also darauf zu achten, wie stark sich die Veränderung auswirkt. Auch psychosoziale Faktoren sind wichtig: Bei Alleinerziehenden oder Personen, die wenig soziale Unterstützung erhalten, können sich die Verhaltensänderungen der Kinder stärker auswirken. Auch die bereits vor der Krebserkrankung des Elternteils bestehenden psychischen Beschwerden eines Kindes, wie z.B. ADHS, müssen mit einbezogen werden. „Jede psychologische Unterstützung eines Kindes krebskranker Eltern verstehen wir zunächst als präventiv, damit das Kind nicht mit einer vermeidbaren Last weiter durchs Leben gehen muss,“ erklärt Claudia Körper.

Die Kombi-Reha „Mama hat Krebs ermöglicht krebskranken Mütter oder Vätern gemeinsam mit ihren Kindern eine Rehabilitation durchzuführen. „Unser Ziel ist es, dass die ganze Familie wieder gestärkt in ein möglichst normales, gesundes Leben zurückkehren kann, das nicht von der Diagnose Krebs dominiert wird“, ergänzt PD Dr. med. Holger G. Hass, der Anfang September wieder als Chefarzt und Medizinischer Geschäftsführer an die Paracelsus Klinik Scheidegg zurückgekehrt ist. Hass hat die Kombi-Reha „Mama hat Krebs“ seinerzeit mitbegründet und entwickelt.

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Einblicke in meine Therapiewoche

“Süchtig nach Leben” – Jeder Weg in eine Abhängigkeit ist vielschichtig, facettenreich, sehr persönlich und individuell. Mit diesem SehnSuchtblog möchten wir die persönlichen Geschichten dahinter beleuchten, Suchttherapie-Möglichkeiten aufzeigen, bestärken, den Weg aus der Sucht zu gehen und Lebenslust versprühen. Denn: Das Leben ist schön, sogar wunderschön. Und zu schön, um es vom Suchtmittel beherrschen zu lassen.


Viele fragen sich, was im Laufe einer Therapiewoche in einer Klinik für eine stationäre Entwöhnung passiert, welche Angebote Patientinnen und Patienten wahrnehmen, mit welchen Gedanken und Gefühlen sie durch die Woche gehen. Um einen Eindruck davon zu bekommen, hat uns ein Patient eine Woche in seinem Therapiealltag mitgenommen, uns Einblicke in seine Gefühle und seine Gedanken gegeben.

Montag, die Therapiewoche startet mit Gruppentherapie in der Bezugsgruppe.

„Die Gruppe hat sich verändert. Wir sind aktuell neun Personen, da eine Gruppenmitglied die Therapie beendet hat. Eine weitere Person hat heute ihren letzten Therapietag. Auch ein neues Gruppenmitglied wird in der Gruppe begrüßt. Außerdem wird unsere Therapeutin von einer Praktikantin begleitet. Diese neue Konstellation gibt mir zu denken, ob ich heute zu Wort kommen möchte, aber ich will erstmal sehen, was heute so anliegt. Die Verabschiedung von E. gestaltet sich erstaunlich entspannt. Noch vor dem Wochenende habe ich mir viele Gedanken gemacht, ob es nicht zu früh wäre, weil sie traurig, ängstlich und belastet wirkte. Heute ganz anders. Sie wirkte fröhlich und freut sich auf zu Hause. Das freut mich sehr und so haben es auch die anderen gesehen. Liebe Worte des Zuspruchs begleiten E. woraufhin sie dann auch die Gruppe verließ. Das neue Gruppenmitglied stellt sich ebenfalls vor, genauso wie die bestehenden Mitglieder. Zuerst wirkt er sehr strukturiert, erzählt aber dann, dass es sich am Kiosk einen „Flachmann“ geholt hat. Genau wie ich das immer tat. Ich habe das Gefühl, dass er nicht ganz offen spricht, sage aber nichts, weil er erst mal ankommen soll. Nach kurzer Pause spricht ein weiteres Gruppenmitglied über die Probleme mit dem Ehemann. Sehr emotional. Es geht um eine Handynachricht und um die Angst vor der möglichen Antwort. Kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich habe auch Probleme zu Hause mit meiner Frau und grübele viel. Ich beteilige mich aber nicht an der Diskussion, weil ich denke, dass ich diese Nachricht schon längst geschrieben hätte. Ich brauche immer Gewissheit. Das macht mein Leben oft schwer, da es Gewissheit insbesondere im Bezug auf Gefühl selten gibt. Überraschend spricht abschließend ein weiteres Gruppenmitglied über die Beziehung zum Vater und die nicht vorhandene Akzeptanz. Volltreffer. Genau, wie bei mir. Mein Kopfkino geht los. In der Gruppe entsteht eine rege Diskussion, an der ich mich aber nicht beteilige. Wie viele Menschen doch Probleme mit ihrem Vater haben. Es wird geweint, was ich verstehe. Selbst kann ich nicht weinen und frage mich, wann ich das letzte Mal geweint habe. Vielleicht als mein Hund gestorben ist. Eine emotionale Gruppenstunde geht zu Ende.“

Der Vormittag geht weiter mit autogenem Training. „Ich konnte mich wirklich gut darauf einlassen und habe sehr entspannt.“

Mit der Gruppe „Psychische Erkrankungen und Therapie“ und dem Thema Angststörungen endet der Therapietag.

„Während der Gruppentherapie konnte ich für mich erkennen, dass ich schon seit meiner Kindheit unter stressbedingter Dauerbelastung stehe. Und keine zielgerichteten Angstzustände durchlaufe. Komisch, wie sich medizinische Begriffe anhören…“

Dienstag startet der Therapietag mit Arbeitstherapie in der Bezugsgruppe.

„Es finden sich alle im Kunsttherapieraum zusammen. Heutige Aufgabe: Osterdeko basteln. Ich hasse basteln. Das mochte ich schon als Kind nicht. Mein Glück heute: ein schwerer Tisch im Kunstraum soll demontiert werden. Genau mein Ding: planen, aufräumen und putzen. Ich schnappe mir einen Mitpatienten und in einer Stunde ist der Tisch abgebaut, der Müll entsorgt und das Nachbarregal aufgeräumt. Das hat mich sehr zufrieden gemacht, die Therapeutin auch und durften eher gehen.“

Weiter ging es mit einer offenen Therapiestunde in unserer Bezugsgruppe.

„Nach organisatorischen Punkten mit unserer Therapeutin kommt ein Gruppenmitglied zu spät zur Therapiestunde und reißt das Gespräch an sich. Ich habe keine Lust dem Gespräch zu folgen noch von mir zu erzählen, wobei ich zum aktuellen Thema „Selbstwert“ einiges zu sagen hätte. Ich möchte mich aber von dem Gruppenmitglied nicht entblößen. Auffällig ist, dass einige Gruppenmitglieder von einem geringen Selbstwertgefühl berichten, obwohl sie eine behütete Kindheit hatten. Die hatte ich nicht. Ein weiteres Gruppenmitglied berichtet viel von der Arbeit und der geringen Wertschätzung. Daraufhin entstehen Diskussionen über schlechte Arbeitsbedingungen, über Mobbing und mangelnde Wertschätzung.“

Der Tag schließt mit Sporttherapie am Nachmittag ab.

„Weil ich eine Stunde lang mit meiner Krankenkasse und Rentenversicherung telefoniert habe, habe ich heute keine große Lust auf Sport. Zumindest haben sich die Telefonate ausgezahlt. In der Sporttherapie spielen wir eine Handballversion mit einem Softball. Ich hasse Mannschaftssportarten, weil ich damit schon in der Schule immer große Probleme hatte. Entgegen meiner Erwartung ist es hier jedoch anders. Die Teams sind ausgewogen und freundlich zueinander. Ich habe sogar ein oder zwei Torge geworfen – das erste Mal in meinem Leben. Mit 56! Nach der Stunde bin ich total k.o., es hat aber Spaß gemacht und mich nicht überfordert.“

Die Therapiewoche geht am Mittwoch weiter mit dem kreativen Angebot „Offenes Atelier“.

„Wir sind nur wenige Teilnehmer in dem Angebot und machen zu Beginn eine kurze Phantasiereise. Wir stellten uns einen Teich mit Blättern vor, auf die wir unsere Sorgen packen sollten. Die Reise an sich hat mich nicht so viel geholfen, mich aber entspannt. Anschließend töpferte ich eine Bonsaischale, die auch gut geworden ist. Ich hoffe, dass sie zusammenhält. Die Zeit verging wie im Flug und ich hatte wirklich Spaß.“

Eine weitere Einheit autogenes Training folgt. „Bereits zum dritten Mal hatte ich das Angebot und es macht mir wirklich Spaß. Ich kann sehr gut abschalten und fühle mich anschließend erholt.“

Mit der Gruppe „Umgang mit Anspannung und Angst“ endet der Therapietag am Mittwoch.

„Im ersten Teil führten wir ein Interview mit der Angst. Das war ganz interessant, half mir aber persönlich nicht weiter. Die Kette „Gedanken-Gefühle-Verhalten“ soll unterbrochen werden. Ich muss feststellen: Schon wieder geht es um Gefühle. Damit habe ich die größten Schwierigkeiten. Natürlich haben wir auch die Gegenspieler der Angst betrachtet, die fehlen mir alle: Lachen, Freude empfinden, sich seiner sicher sein, Zufriedenheit, Vertrauen, Geborgenheit, im Fluss des Lebens, nicht zu viel erwarten, genießen, leben und die Messlatte für sich selbst tiefer hängen.“

Der Donnerstag startet mit Kreativtherapie in der Bezugsgruppe.

„Aufgrund meiner Gelenkschmerzen und der ärztlichen Sprechstunde komme ich zu spät zur Therapieeinheit. Den Rest der Stunde beschäftige ich mich damit in Kunstbüchern zu blättern und nach einer Vorlage für mein nächstes Bild zu suchen.“

Anschließend folgt eine Gruppentherapie-Einheit.

„Begleitet von weiterhin bestehenden Gelenkschmerzen bei mir erzählt ein Gruppenmitglied verärgert über wenig Kontakt zur eigenen Tochter und bezeichnet sich selbst als „bockig“. Eine zutreffende Formulierung für mein Gefühl. Eine Diskussion zur Eltern-Kind-Problematik entsteht. Am Ende zeigt sich, dass der Begriff „traurig“ wohl der bessere Ansatz wäre als „verärgert“.“

Für die tagesabschließende Sporttherapie lässt sich Herr W. aufgrund seiner Schmerzen freistellen.

Der letzte Therapietag der Woche beginnt erneut mit Kreativtherapie.

„Ich beginne das neue Bild zu malen, was ich mir gestern ausgesucht habe. Ein gutes Gefühl. Ich bin entspannt und die Zeit vergeht schnell. Am Ende der Stunde fühle ich mich ausgeglichen und zufrieden.“

Die Therapiewoche endet mit einer weiteren Gruppentherapie-Einheit in der Bezugsgruppe.

„Es ging zunächst wieder um die Eltern-Kind-Beziehung. Für mich persönlich gerade nicht so interessant. Ein neues Gruppenmitglied hat sich zudem vorgestellt und eine Verabschiedung stand an. Schade, ich mochte den Mitpatienten und kam gut mit ihm klar. Aber ich freue mich auch für ihn. Gleichzeitig bin ich etwas besorgt, weil er in eine schwierige Situation kommt. Ich wünsche ihm, dass er es packt nüchtern zu bleiben.“

Damit wird das Wochenende eingeläutet, das therapiefrei von allen Patientinnen und Patienten frei gestaltet werden kann.

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Rückenschmerzen – was tun?

Wirbelsäulenerkrankungen verschiedenster Ursachen haben altersunabhängig in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Neben den weit verbreiteten Verschleißerkrankungen sind in diesem Zusammenhang vor allem auch die entzündlichen, tumor- und unfallbedingten Erkrankungen anzuführen. Die heutzutage zur Verfügung stehenden diagnostischen als auch therapeutischen Möglichkeiten gewährleisten ein individuell angepasstes Therapiespektrum im Hinblick auf die jeweils vorliegende Wirbelsäulenerkrankung. Besondere Berücksichtigung finden dabei neben modernen operativen Behandlungsformen auch nicht-operative Schmerztherapiekonzepte. Oberstes Behandlungsziel ist dabei neben der Behandlung der ursächlichen Erkrankung der maximale Erhalt der Funktionalität der gesamten Wirbelsäule.

Insbesondere die Lendenwirbelsäule ist durch altersbedingte Verschleißerscheinungen

und durch den hohen Belastungsgrad häufig angegriffen und Ursache von Schmerzen, bis in die Beine. Diese Veränderungen können in der Folge zu Bandscheibenvorfällen oder auch zu einer Verengung des Wirbelkanals führen.

Mit sorgfältiger Diagnostik erfasst und beurteilt der Arzt die wahrgenommenen Beeinträchtigungen wie Schmerzart und –dauer, Lähmungen, Sensibilitätsstörungen oder auch muskuläre Veränderungen. Dabei spielt neben der Bilddiagnostik das Patienten-Arzt-Gespräch eine ganz zentrale Rolle. Je nach Schmerzursache bestehen dann sowohl konservative als auch operative Therapieansätze.

Beim Gesundheitsforum informiert Dr. med. Marc Ruppolt, Sektionsleiter Wirbelsäulen-chirurgie, über Vorbeugungsmaßnahmen, Diagnostik und Therapiemöglichkeiten bei Wirbelsäulenerkrankungen.

Zeit:    Mittwoch, 20. September um 18.00 Uhr

Ort:     Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg, Wilstedter Straße 134,

24558 Henstedt-Ulzburg im Konferenzraum

Persönliche Fragen sind ausdrücklich erwünscht. Da die Platzzahl begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung unter der Telefonnummer 04193 70-0. Der Besuch des Gesundheitsforums ist kostenfrei.

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Wenn Hüfte oder Rücken schmerzen

Ursachen lassen ich nicht immer sofort erkennen / Betroffene sollten möglichen Verschleiss der Hüftgelenke rechtzeitig abklären lassen / Paracelsus-Klinik Adorf verfügt am EndoProthethikZentrums (EPZ) über Spezialisten für Gelenkserkrankungen

„Ich hab´s im Rücken“ – „Ich kann kaum Laufen“: Schmerzen wie diese gehören zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden weltweit. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben sie etwa 60 bis 70% der Bevölkerung mindestens einmal in ihrem Leben gehabt. Dabei ist es für den Laien häufig schwierig, den Schmerz genau zuzuordnen. „Hüftschmerzen machen sich oft in der Leiste bemerkbar. Sie strahlen aber auch häufig in das Bein, manchmal bis in das Kniegelenk aus“, weiß Dr. med. Frank Storl, Chefarzt an der Paracelsus-Klinik Adorf und Leiter des dortigen EndoProthethikZentrums (EPZ). Umgekehrt, so der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, können Schmerzen aber auch von der Wirbelsäule oder dem Iliosacralgelenk (ISG) in die Hüftregion und das Bein ausstrahlen. „Manchmal sind die Muskulatur, Nerven oder Schleimbeutel in der Nähe des Hüftgelenkes Ursache für die Schmerzen und nicht das Gelenk selbst. In seltenen Fällen kann auch ein Leistenbruch hinter den Beschwerden stecken“, erklärt er.

Eine einfache Schnelldiagnose für zu Hause: Ist ein Gelenkverschleiss Ursache der Schmerzen, so ist fast immer nur eine Seite betroffen. Beidseitige Hüftschmerzen haben meist andere Ursachen wie z.B. Stoffwechselerkrankungen (Gicht) oder entzündliche Autoimmunerkrankungen (Rheuma).

Erste Anzeichen selbst erkennen

Um den Ursachen auf den Grund zu gehen, hilft es zunächst, sich selbst zu beobachten. Der Schmerz bei einer Schädigung des Hüftgelenks wird meist als sogenannter Anlaufschmerz früh morgens oder nach längerem Sitzen beschrieben. Hat man sich erst einmal eingelaufen wird es etwas besser. Die Schmerzattacken verlaufen häufig „wellenartig“, das heißt, es gibt Tage oder sogar Wochen mit weniger Beschwerden und auch Phasen mit stärkeren Schmerzen.

„Meist ist als erstes Anzeichen die Drehbewegung der Hüftgelenke infolge der Abnutzung eingeschränkt“, erklärt Dr. Storl. „Spürbar wird es dadurch, dass man sich die Socken oder Schuhe nur noch schlecht anziehen kann.“ Da bei einem Gelenkverschleiß auch die jeweiligen Bänder und Muskeln betroffen sind, können im Krankheitsverlauf die Schmerzen durch Muskelverkürzungen und -verspannungen noch verstärkt werden.

Experten helfen mit sicherer Diagnose

Aufgrund der Vielfalt der Ursachen für Hüftschmerzen, sollten Betroffene im Zweifelsfall ihre Beschwerden durch einen erfahrenen Arzt oder Hüftspezialisten abklären lassen. Er kann durch gezielte Befragung und Untersuchung die möglichen Ursachen rasch eingrenzen. Der Einsatz von Röntgen, Ultraschall oder ggfs. auch MRT kann die Diagnose dann bestätigen. „Es ist wichtig, rechtzeitig zu handeln“, so Dr. Storl. „Der Gelenkverschleiss, auch Arthrose genannt, ist weltweit die häufigste Gelenkerkrankung. „Auch wenn die Arthrose selbst bis heute noch nicht heilbar ist, lassen sich mit einer individuell angepassten, modernen Therapie die Beschwerden in der Regel gut in den Griff bekommen.“ Ein frühzeitiger Behandlungsbeginn kann zudem das Fortschreiten der Erkrankung und damit auch die Notwendigkeit, ein künstliches Gelenk einzusetzen, verzögern.

Wie ernst das Problem ist, zeigen die Zahlen der Statistik: In Deutschland sind derzeit schätzungsweise 5 Mio Menschen betroffen. Arthrose lässt sich bei mehr als 90 Prozent der über 65-Jährigen und bei knapp einem Viertel (!) der 34-jährigen nachweisen. Erste Beschwerden treten meist zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr auf.

Kontakt für Patienten:

Paracelsus-Klinik Adorf
EndoProthethikZentrum (EPZ)
Sorger Straße 51, 08626 Adorf
Tel.: 093723-792552
https://www.paracelsus-kliniken.de/akut/adorf/fachbereiche/orthopaedie-unfallchirurgie/

Orthopädisches Gelenkzentrum Plauen
Postplatz 3-4, 08523 Plauen
Tel.: 03741 7194141
www.gelenkzentrum-plauen.de

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Mehr Schutz vor tödlicher „Blutvergiftung”

Paracelsus-Kliniken untersuchen Verbesserungsmöglichkeiten beim schnellen Erkennen und Behandeln von Sepsen / Interne Kampagne klärt auf und hilft den Kliniken der Gruppe nachhaltig zu mehr Sicherheit bei Diagnostik und Therapie 

Jährlich sterben etwa 75.000 Menschen in Deutschland an einer Sepsis (auch Blutvergiftung genannt). Die komplexe Entzündungsreaktion ist damit die dritthäufigste Todesursache bundesweit und selbst wer sie überlebt, kann schwere Folgeschäden erleiden. Etwa 20.000 Todesfälle pro Jahr und viele Spätfolgen wären vermeidbar, wenn die Sepsis rechtzeitig erkannt und schnellbehandelt würde. Für die Paracelsus-Kliniken ein Grund, in allen ihren Kliniken aktiv zu werden. „Eine Sepsis ist ein Notfall. Das Problem ist, dass in vielen Krankenhäusern die Keime, die dazu führen können, oft nicht schnell genug erkannt und nicht zielgerichtet genug behandelt werden”, erklärt Dr. Karolin Graf, Leiterin des Zentralinstituts für Krankenhaushygiene der Paracelsus-Kliniken in Deutschland. Vor rund eineinhalb Jahren hat das Gesundheitsunternehmen darum unter ihrer Leitung eine interne Informationskampagne ins Leben gerufen. Ziel ist es vor allem, das konkrete medizinische Handeln in der Praxis zu verbessern. „Das Wichtigste ist, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den richtigen und sicheren Umgang mit diesen bakteriellen Infektionen nachhaltig zu vermitteln”, erklärt Dr. Graf. Diese Aufgabe haben die Paracelsus-Kliniken multimedial gelöst. Um möglichst alle Beschäftigten zu erreichen gab und gibt es Live- und Online-Vorträge zum Thema, Video-Tutorials über die Mitarbeiter-App „ParaConnect” und Karten für die Kitteltaschen zur Diagnostik und antibiotischen Therapie. Ein echter Hingucker ist das sogenannte „SixBac“, ein mit Fakten zur Sepsis bedruckter Getränketräger aus Pappe. Er soll daran erinnern, immer drei Paare Blutkulturen abzunehmen, um den Erreger der Sepsis sicher diagnostizieren zu können, eine Praxis, die längst nicht in allen Krankenhäusern in Deutschland üblich ist. 

Positives Fazit nach 18 Monaten

Anlässlich des Welt-Sepsis-Tag am 13. September haben die Paracelsus-Kliniken nun eine erste Bilanz ihrer Kampagne gezogen. „Wir haben das Thema in den vergangenen 18 Monaten trotz der Pandemie in allen Häusern intensiv vermittelt und auch in unsere Hygiene-Aktionstage eingebaut. Die Kampagne ist bei den Beschäftigten ausgesprochen gut angekommen”, freut sich Dr. Graf. „Unser Erfolg lässt sich schon an einer recht einfachen Zahl festmachen”, ergänzt Joachim-Peter Biniek, Doktorand und Weiterbildungsassistent am Zentralinstitut für Krankenhaushygiene und Umweltmedizin der Paracelsus-Kliniken. „Die Anzahl der verbrauchten Blutkulturflaschen hat sich um 50 Prozent erhöht. Das heißt: Mehr Diagnosen und mehr Sicherheit für unsere Patientinnen und Patienten. In 85 Prozent der Fälle haben wir tatsächlich Keime gefunden und konnten rechtzeitig eine Antibiotika-Therapie einleiten.” Biniek hat das Projekt parallel wissenschaftlich begleitet und Behandlungszahlen und -verläufe an vier verschiedenen Standorten von Paracelsus ausgewertet. Dabei ging es ihm vor allem darum, zu untersuchen, wie die Behandlungsleitlinien in der therapeutischen Praxis eingehalten werden. Die Ergebnisse der Untersuchung, die kurz vor der Veröffentlichung stehen, sollen nun im nächsten Schritt den Ärztinnen und Ärzten in den Kliniken im Rahmen von Fortbildungen vorgestellt werden.

Nachhaltig besser werden

„Das sind Daten, die an Kliniken der Grund- und Regelversorgung so in Deutschland noch nie erhoben wurden”, weiß Dr. Karolin Graf, die selbst Chefärztin ist. „Wir haben jetzt die große Chance, sie für eine optimierte Diagnostik und Therapie nachhaltig in der Praxis einzusetzen.“ Bis Mitte nächsten Jahres soll der Wissenstransfer abgeschlossen sein. Und im Nachgang könnte dann eine zweite Untersuchung die Ergebnisse der Kampagne in der Praxis bestätigen. „Es ist unser Traumziel, dort die positiven Ergebnisse wie eine verbesserte Verschreibung der Antibiotika oder eine stetig hohe Zahl von Blutkulturflaschen zu messen“, blickt Dr. Graf in die Zukunft. „Denn dann hätten wir schwarz auf weiß, dass sich unsere Kampagne gelohnt hat und wir in unserem Kampf gegen die Sepsis im Sinne unserer Patientinnen und Patienten erfolgreich waren.” Bis dahin läuft die Informationskampagne der Paracelsus-Kliniken weiter. Letztendlich könnten nach ihrem Abschluss auch andere Kliniken in Deutschland von den Ergebnissen der Paracelsus-Kliniken profitieren.

Welt-Sepsis-Tag klärt auf

Der Welt-Sepsis-Tag am 13.09. will aufklären, das Bewusstsein für Sepsis in der Öffentlichkeit erhöhen und auf Probleme bei der Sepsis-Prävention, -Diagnostik, -Therapie und -Rehabilitation aufmerksam machen. An diesem Tag finden deutschlandweit Veranstaltungen, Workshops und Vorträge statt. Gleichzeitig wurde die Kampagne „#Deutschland erkennt Sepsis” ins Leben gerufen. Sie klärt über die Gefahren der Sepsis auf und will die typischen Warnzeichen in der Bevölkerung und beim medizinischen Personal bekannter machen. Die Initiative wird vom Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) und seinen Partnern getragen: der Sepsis Stiftung, der Deutschen Sepsis-Hilfe, dem Sepsisdialog und dem Verband der Ersatzkassen (vdek). Seit 2022 hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach die Schirmherrschaft für die Sepsis-Kampagne inne. Auf der Webseite www.deutschland-erkennt-sepsis.de sind zahlreiche Informationen zu den typischen Warnzeichen und den Verhaltensregeln im Notfall zu finden. Außerdem wurden Flyer, Poster und der Aufklärungsfilm „Sepsis: Gönn dem Tod ‘ne Pause“ entwickelt, der über Social Media verbreitet wird.

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Gemeinsam die Abhängigkeit überwunden

Nach drei Jahren stand in der Paracelsus Berghofklinik Bad Essen erstmals wieder ein Ehemaligentreffen an / Wiedersehen nach der Pandemie sorgte für Freude bei Patienten und Beschäftigten 

Ein lang erwartetes Wiedersehen gab es jetzt für 100 ehemalige Patientinnen und Patienten der Paracelsus-Kliniken Bad Essen. Nach drei Jahren der Pandemie, in denen alle Treffen abgesagt werden mussten, hatte das Team der Berghofklinik für Samstag, den 2. September, erstmals wieder zu einem Ehemaligentreffen eingeladen. Unter dem Motto „Gemeinsam stark” standen vielfältige Aktivitäten in und rund um die Klinik auf dem Programm. 

Pandemie war große Herausforderung

„Die Zeit der Pandemie war für unsere ehemaligen Patientinnen und Patienten nicht einfach”, so Bertrand Evertz, Ärztlicher Direktor der Paracelsus Wittekindklinik und der Paracelsus Berghofklinik in Bad Essen. „Die Isolation im Lockdown, Home-Office und eingeschränkte Sozialkontakte haben oft kritische Situationen mit sich gebracht – gerade für den Konsum von Suchtmitteln. Umso freundlicher ist es für uns zu sehen, dass der überwiegende Teil unserer Patientinnen und Patienten stabil geblieben ist.” Auch für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Treffens, die aus ganz Deutschland angereist waren, war das Wiedersehen mit Bekannten, Therapeuten und Ärzten ein Grund zur Freude. 

Von Talkrunde bis Torwandschießen

Im Mittelpunkt des Tages, der um 11 Uhr mit einem musikalischen Auftakt durch die Klinik-Band und einer Ansprache des Ärztlichen Direktor begann, stand vor allem der Austausch der Ehemaligen in neun Gesprächskreisen, die für den Nachmittag angesetzt waren. Außerdem hatte die Klinik gleich zu Beginn in der Sporthalle eigens eine Talkrunde zum Thema „Mein Weg aus der Sucht – Einblicke aus verschiedenen Perspektiven” organisiert, die auf reges Interesse und große Teilnahme seitens der Angereisten stieß. Anschließend gab es auf dem Klinikgelände ein großes fortlaufendes Tagesprogramm mit Unterhaltung und Spiel, darunter Torwandschießen, Minigolf, Outdoor- und Wikingerschach auf dem Außengelände sowie einem Bücherstand in der Eingangshalle. Interessierte konnten auf dem ganzen Gelände Gruppenprojekte erkunden oder an einem besonderen Waldspaziergang teilnehmen. Parallel hatte die Berghofklinik für das leibliche Wohl der ehemaligen Patientinnen und Patienten bestens gesorgt mit Kaffee und Kuchen im Speisesaal, Leckerem vom Grill und sogar einem eigenen Eiswagen. Am Ende des Tages stand für alle angereisten Gäste und das Klinik-Team fest: Das Ehemaligentreffen war ein voller Erfolg und soll im nächsten Jahr auf jeden Fall erneut stattfinden.

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Chefarzt kehrt zurück

Die Paracelsus Klinik Scheidegg hat einen neuen Chefarzt: Zum 1. September 2023 kehrte PD Dr. med. Holger G. Hass als Chefarzt an die Klinik zurück. Er übernimmt dort auch die Position des medizinischen Geschäftsführers.

Der Paracelsus Klinik Scheidegg ist es gelungen, PD Dr. Holger G. Hass erneut als Chefarzt zu gewinnen. Die Position hatte er bereits bis zu seinem Weggang im Herbst 2021 inne. Er übernimmt damit die Leitung des medizinischen Bereichs der Klinik von Dr. Thomas Bingger und Dr. Wolfgang Bair, die die Klinik zum 30.06.2023 verlassen haben, um sich wieder dem akutmedizinischen Bereich zu widmen. Hass kehrt nun als Chefarzt zurück und wird darüber hinaus die Funktion des medizinischen Geschäftsführers der Klinik innehaben.

PD Dr. med. Holger G. Hass war bereits von 2008 bis 2021 als Chefarzt in der Paracelsus Klinik tätig. Nun kehrt er erneut als Chefarzt an seine alte Wirkungsstätte zurück. Zwischenzeitlich hatte sich Hass einer neuen Herausforderung in der Schweiz gewidmet und dort eine onkologische Rehabilitationsklinik mit aufgebaut. Mit Hass kehrt ein sehr erfahrener Internist an die Scheidegger Rehaklinik zurück. Er ist außerdem Facharzt für Hämatologie und internistische Onkologie, Gastroenterologie, Hepatologie, Palliativmedizin und Naturheilverfahren. Hass hat bereits während seiner Tätigkeit bis 2021 die Klinik maßgebend weiterentwickelt und spezielle Therapiekonzepte für onkologische Patientinnen und Patienten etabliert. Dazu zählen z.B. das Polyneuropathie-, das Fatigue- oder das Adipositas-Konzept.

Reha-Konzepte und Reha-Forschung soll ausgebaut werden

Hass will bestehende Klinikkonzepte, wie z.B. das Fatigue-Konzept auf die neuesten Erkenntnisse und Entwicklungen überarbeiten. Darüber hinaus will er in seiner Funktion als medizinischer Geschäftsführer weitere, standardisierte Reha-Prozesse in Abstimmung mit der Deutschen Rentenversicherung entwickeln. Diese Reha-Prozesse sollen dann auch an anderen Standorten der Paracelsus Rehabilitationskliniken Deutschland implementiert werden. Auch die Reha-Forschung will Hass weiter vorantreiben. Die Paracelsus Klinik Scheidegg betreibt mit IREFOS (Institut für Reha-Forschung und Survivorship) ein eigenes Forschungsinstitut, dessen Leitung Hass auch während seiner Tätigkeit in der Schweiz innehatte.

Ein Bestandteil des Reha-Angebotes der Paracelsus Klinik Scheidegg ist Naturheilkunde. Dieser Bereich wird in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen, ist sich Chefarzt PD Dr. Holger G. Hass sicher: Zwar können durch den Fortschritt der Medizin immer mehr Krebspatientinnen und -patienten geheilt werden. Der Preis dieses medizinischen Erfolges ist jedoch oft eine intensive, mehrmonatige Therapie oder, im Falle einer chronischen Erkrankung, die Durchführung einer medikamentösen Dauertherapie. Diese modernen Therapieansätze führen häufig zu unterschiedlichen, teils chronischen Nebenwirkungen.“ So berichten Patientinnen und Patienten häufig über chronische Müdigkeit (Fatigue), Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Verdauungsprobleme und nicht selten über eine chronische Nervenreizung, der sogenannten Polyneuropathie. Zusätzlich besteht bei vielen – verständlicherweise – häufig eine hohe psychische Belastung. Für viele dieser Beschwerden gibt es keine etablierte Therapie. Gerade hier haben sich jedoch nach Meinung von PD Dr. Hass rehabilitative und naturheilkundliche Therapieansätze bewährt.

Klinik freut sich über Rückkehr des Chefarztes

„Wir sind froh, dass es uns gelungen ist, in so kurzer Zeit einen so erfahrenen und uns vertrauten Mediziner zurückzugewinnen“, erklärt Karolin Schedel, Geschäftsführerin der Paracelsus Klinik Scheidegg und ergänzt: „Mit PD Dr. Holger G. Hass kehrt ein Chefarzt an unsere Klinik zurück, dessen Weggang im Herbst 2021 wir sehr bedauert haben, weil Patientinnen und Patienten sowie unser Team ihn sehr schätzten. Persönlich freue ich mich auf die künftige Zusammenarbeit, die bereits bis 2021 immer sehr gut und vertrauensvoll war. Gleichzeitig bedanke ich mich sehr herzlich bei unserem Oberarzt Dr. med. Dietmar Neyer, der im Juli und August kommissarisch die ärztliche Leitung unserer Klinik übernahm.“

Auch PD Dr. Hass freut sich über seine Rückkehr: „Die Tätigkeit in einer Schweizer Reha-Klinik möchte ich nicht vermissen. Sie war eine sehr wertvolle Erfahrung und brachte einige neue Erkenntnisse, die ich sicher auch hier in Scheidegg anwenden und umsetzen kann. Dennoch liegt mein familiärer Mittelpunkt hier im Westallgäu. Das und der gute Ruf der Klinik haben mich letztlich dazu bewogen, das Angebot der Paracelsus Klinik anzunehmen und in der Funktion des medizinischen Geschäftsführers sowie des Chefarztes zurückzukehren“. Der 51-jährige Hass ist verheiratet, hat zwei Töchter und lebt mit seiner Familie im Westallgäu.

Chefarzt verfügt über gutes Netzwerk

PD Dr. Holger G. Hass ist in der Reha-Branche sehr gut vernetzt. Darüber hinaus ist er als Dozent an der Universität Würzburg tätig und arbeitet in dieser Funktion eng mit der Frauenklinik sowie der Medizinischen Klinik II des Universitätsklinikums in Würzburg zusammen. Beide sind auch Kooperationspartner des Reha-Forschungsinstituts IREFOS. Hass verfügt über eine Weiterbildungsermächtigung im Bereich Innerer Medizin. Damit hat die Klinik künftig gute Voraussetzungen, um junges, medizinisches Fachpersonal zu gewinnen.

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Das Bindeglied zwischen Mensch und Medizin

Unsere Pflegekräfte leisten täglich großartige Arbeit und sind rund um die Uhr im Einsatz, um unseren Patientinnen und Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten. In unserem Pflegeblog „Pflege mit Herz“ stellen wir Ihnen einige von ihnen vor und geben Ihnen ganz persönliche Einblicke in den Arbeitsalltag unserer Pflegehelden. Wie sieht der Alltag einer Pflegekraft aus? Was erwartet mich als Patient in den Paracelsus Kliniken und was schätzen die Pflegekräfte so an ihrem Beruf? All das und vieles mehr können Sie in unseren authentischen Geschichten lesen. Mit diesem Blog möchten wir Ihnen zeigen, wie wichtig und wertvoll die Arbeit unserer Pflegekräfte ist und ihnen die Aufmerksamkeit schenken, die sie verdienen.


Rebecca Kurth arbeitet seit acht Jahren in der Paracelsus Klinik am Schillergarten Bad Elster. Als onkologische Fachschwester kümmert sie sich um krebskranke Patient*innen und begleitet sie während ihres Aufenthaltes in der Rehaklinik. Rebecca legt viel Wert auf Zeit für persönliche Gespräche mit den Patient*innen, um ihnen Sorgen und Ängste zu nehmen. Sie liebt die Abwechslung und Weiterbildungsmöglichkeiten, die die Pflege bietet. Im Paracelsus-Team ist auch die Schichtarbeit mit der Betreuung ihres sechsjährigen Sohnes gut vereinbar.

Hindernis Mindestausbildungsalter

Rebecca Kurth wusste schon früh, dass sie Krankenschwester werden will. Als sie 11 Jahre alt war starb ihr Bruder bei einem Autounfall. Nur wenige Jahre später erkrankte ihr Vater an Multiple Sklerose. Wenn ihre Mutter arbeitete, sorgte sich Rebecca um ihren Vater, verabreichte ihm seine Medikamente und Spritzen und kümmerte sich um ihn. Nach ihrem mittleren Schulabschluss folgte dann jedoch die böse Überraschung: Aufgrund ihres Alters wurde sie nicht für die Ausbildung zur Krankenschwester zugelassen. Sie war erst 16 Jahre alt. Das Mindestausbildungsalter lag bei 17 Jahren. Rebecca begann eine Ausbildung zur Ergotherapeutin, merkte jedoch nach einiger Zeit, dass dies nicht das Richtige für sie sei. Nach einem freiwilligen sozialen Jahr absolvierte sie ihre Ausbildung zur Krankenschwester in der Helios Klinik Plauen und arbeitete im Anschluss ein Jahr lang in der Akutklinik. Ihr gefiel die Vielfältigkeit ihrer Tätigkeiten, wünschte sich aber mehr Zeit mit den Patient*innen. Auf die Empfehlungen mehrere Bekannte hin wechselte sie 2015 in die Paracelsus Rehaklinik Bad Elster. 

Zeit zum Zuhören

Für die 33-Jährige ist die Paracelsus Klinik Bad Elster der perfekte Arbeitsort: Medizinische Expertise und mehr Zeit für die Patient*innen. Die Aufenthaltsdauer der Patient*innen ist in der Reha-Klinik deutlich länger als in den Akuthäusern und liegt zwischen drei bis fünf Wochen. Dadurch kann Rebecca besser auf die Patient*innen eingehen, sie kennenlernen und sie verstehen. Als ausgebildete onkologische Fachschwester verabreicht sie Chemotherapien und Antikörper. Dass die tägliche Arbeit mit schwer- bis todkranken Menschen etwas mit einem macht, streitet Rebecca nicht ab. Sie fokussiert sich auf das Gute, dass sie jeden Tag bewirkt. „Viele sagen, sie können nicht in der Onkologie arbeiten. Für mich gibt es nichts Schöneres, als den Patient*innen ihre Schmerzen zu nehmen und für sie da zu sein – nicht nur für ihren physischen Gesundheitszustand, sondern auch für ihre Seele“, sagt die Pflegerin. Das benötigt Empathie, Offenheit und die Fähigkeit auch mal zwischen den Zeilen zu lesen. „In der Pflege gilt nicht, was ist für mich am besten oder wie ist meine Arbeit am einfachsten, sondern was ist für die Patient*innen am besten.“ 

Die Vielfältigkeit der Bereiche, die die Pflege abdeckt, und die Weiterbildungsmöglichkeiten gefallen Rebecca an ihrem Beruf am besten. „Die Pflege vereint Mensch und Medizin. Als onkologische Fachschwester übernehme ich vielseitige Tätigkeiten, habe aber trotzdem mehr Patient*innenkontakt, kümmere ich mich um Organisatorisches, Pflegerisches und höre zu“, sagt Rebecca. 

Die Arbeit lehrt sie Dankbarkeit und das Leben zu genießen. Sie sieht Gesundheit nicht mehr als selbstverständlich an und weiß, und dass man seine Träume nicht aufschieben darf, da man nie weiß, was das Leben bereit hält.

Kind und Schichtarbeit in der Rehaklinik

Ein Kind großziehen und im Schichtdienst arbeiten geht nicht? Rebecca beweist das Gegenteil. Nachdem ihr Sohn geboren wurde, ging sie anderthalb Jahre in Elternzeit und stockte danach langsam auf eigenen Wunsch ihre Stunden wieder auf. Paracelsus ist ihr dabei sehr entgegengekommen, erzählt die Krankenschwester. Auch jetzt sind ihre Kolleg*innen und Vorgesetzten sehr verständnisvoll, wenn sie aufgrund ihres Kindes an bestimmten Tagen oder Zeiten nicht arbeiten kann.

„Ich habe bereits in verschiedenen Kliniken und Teams gearbeitet und in keinem habe ich mich so wohl gefühlt wie hier bei Paracelsus. Wir sind ein eingespieltes Team und unterstützen einander. Wenn mein Sohn krank ist oder ich an bestimmten Tagen nicht arbeiten kann, findet sich im Team immer jemand, mit dem ich meine Schicht tauschen kann“, sagt Rebecca. Sie arbeitet in allen Schichten gern – jede hat Vor- und Nachteile. Arbeitet sie früh, hat sie den Abend mit ihrem Sohn. Arbeitet sie spät, kann sie lange mit ihrem Sohn frühstücken, ihn in die Kita bringen, einkaufen und Arzttermine wahrnehmen, wo andere schon arbeiten müssen. Hat sie Nachtdienst, kann sie ihren Sohn nachmittags aus der Kita abholen und mit ihm spielen. Die anderen Zeiten übernehmen ihr Lebensgefährte und ihr ihr ‚Schwiegervater‘. Sie kann sich nicht vorstellen, in einen anderem Beruf oder nach anderen Zeiten zu arbeiten.

https://www.paracelsus-kliniken.de/paracelsus-kliniken-in-bad-gandersheim-verstaerken-die-geschaeftsfuehrung/

Paracelsus-Kliniken in Bad Gandersheim verstärken die Geschäftsführung

  • Maximilian Schäfer (33) arbeitet seit dem 1. September als Geschäftsführer an der Seite von Thorsten Prieß
  • Ziel der Doppelspitze ist die Optimierung der Marktpositionierung der drei Paracelsus-Kliniken in Bad Gandersheim

Bad Gandersheim, 01.09.2023 Die drei Paracelsus-Kliniken in Bad Gandersheim haben einen zusätzlichen Geschäftsführer bekommen. Seit dem 1. September arbeitet Maximilian Schäfer an der Seite von Geschäftsführer Thorsten Prieß und unterstützt ihn auf Augenhöhe bei seinen vielfältigen Aufgaben. Ziel ist es, die Kliniken in Bad Gandersheim im derzeit umkämpften deutschen Reha-Markt durch eine Doppelspitze weiter zu stärken. „Mich hat die Aufgabe gereizt, in einem attraktiven Heilbad mit drei unterschiedlichen Kliniken und einer spannenden Zusammenstellung medizinischer Indikationen zu arbeiten”, erklärt der 33-Jährige. „Die Fäden zusammenzuführen, Synergien zu nutzen und eine für den ganzen Standort richtige Strategie umzusetzen, ist die Herausforderung.” „Wir werden uns Aufgaben und Verantwortung teilen”, ergänzt Thorsten Prieß. „So können wir für den Standort in kürzerer Zeit mehr erreichen und die Vorgaben, die uns der Markt macht, gemeinsam angehen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.”

Fünf Jahre Klinik-Erfahrung im Gepäck

Maximilian Schäfer bringt für seine neuen Aufgaben beste Voraussetzungen mit. Der gelernte Groß- und Außenhandelskaufmann studierte nach seinem Fachabitur an der Hochschule Fresenius in Hamburg und machte 2018 seinen Abschluss als Bachelor of Arts in Health Economics. Nach dem Studium wurde er zunächst Management-Trainee bei der Mediclin AG und arbeitete insgesamt drei Jahre an der Mediclin Hedon Klinik in Lingen. In dieser Zeit absolvierte er erfolgreich zahlreiche Management-Seminare und -workshops und stieg die Karriereleiter über eine Position als Assistent des Kaufmännischen Direktors und Assistent des Regionaldirektors Niedersachsen bis zum Stellvertretenden Kaufmännischen Direktor auf. 2021 schließlich wechselte er in seine vorerst letzte Position als verantwortlicher Kaufmännischer Direktor der Mediclin Klinik Reichshof in Reichshof-Eckenhagen (NRW).

Ein Herz für den Norden

Nun zieht es den 33-Jährigen gebürtigen Schleswig-Holsteiner wieder zurück in den Norden. „Ich bin im Herzen Hamburger, lebe dort mit meiner Partnerin und freue mich darauf, wieder etwas mehr in Richtung Küste zu kommen”, erklärt Schäfer mit einem Schmunzeln. „Ich habe mir die Kliniken in Bad Gandersheim vorab schon einmal angesehen und einen guten Eindruck gewonnen. Ich werde meine ersten Tage nutzen, um möglichst viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter persönlich kennenzulernen. Auch Bad Gandersheim selbst macht einen aktiven und attraktiven Eindruck.” Er freue sich schon darauf, die grüne Region bei einer Jogging-Runde im Kurpark oder mit dem Rennrad auf den sanften Hügeln des Harzvorlandes besser kennenzulernen.

https://www.paracelsus-kliniken.de/erweiterung-der-therapieflaeche-der-physiotherapie-der-paracelsus-klinik-bremen/

Erweiterung der therapeutischen Räumlichkeiten der Paracelsus-Klinik Bremen

Bremen, 31. August 2023: Die Therapieabteilung der Paracelsus-Klinik Bremen ist fester Bestandteil   der Versorgung von Patienten vor und nach Operationen. Das kompetente Team des Leiters der Therapieabteilung Andreas Janßen bietet das breite Spektrum der Physiotherapie an.

Mit den Räumlichkeiten im ersten Obergeschoss der Paracelsus-Klinik Bremen erweitert die Therapieabteilung nun die Behandlungsoptionen in der direkt anliegenden Praxis, Sonneberger Straße 1. Weiterhin liegt der Schwerpunkt der Behandlungen auf Erkrankungen des Bewegungsapparates sowohl vor als auch nach einer Operation sowie auf dem neurologischen Beschwerdebild Morbus Parkinson.

„Mit den zusätzlichen Räumlichkeiten können wir unser Therapieangebot ausbauen und neue Therapeuten einstellen, die sich um die optimale Behandlung unserer Patienten kümmern. Unser Ziel ist es, dass unsere Patienten und Beweglichkeit wiedergewinnen, sowie eine größtmögliche Selbständigkeit im Alltag, eine Schmerzfreiheit und eine bessere Lebensqualität erreichen.“, sagt Andreas Janßen, Leiter der Therapieabteilung.

Insgesamt bietet die Therapieabteilung   in Zusammenarbeit mit den behandelnden Ärzten ein umfassendes Therapieprogramm an. Nach Befundaufnahme durch den Arzt und Therapeuten wird ein individuelles Trainingsziel festgelegt und der Trainingsplan erstellt und ggfs. angepasst. Im Bereich der Sport- und Bewegungstherapie können Sie unter Anleitung ein medizinisches Trainingsprogramm an modernen Geräten durchführen.

Selbstverständlich steht die Abteilung auch ambulanten Patienten mit einer Verordnung / Rezept ihres behandelnden Haus- und Facharztes zur Verfügung. Diese können somit ebenfalls das gesamte Spektrum unserer Therapieeinrichtung in Anspruch nehmen. Dies gilt sowohl für Selbstzahler als auch für Kassen- und Privatpatienten gleichermaßen.

Weiterführende Informationen

https://www.paracelsus-kliniken.de/akut/bremen/fachbereiche/physiotherapie-ergotherapie/

Terminvergabe nach telefonischer Rückmeldung unter 0421-4683 330