30. Januar 2023 

Früherkennung Prostatakrebs: Der PSA-Test

Prostatakrebs ist mit mehr als 65.000 Krebsneuerkrankungen die häufigste Krebserkrankung von Männern in Deutschland. Sie führt bei jedem zehnten Patienten zum Tode. Trotzdem lässt nur jeder vierte Mann regelmäßig eine Prostata-Vorsorgeuntersuchung durchführen. Dabei ist erwiesen, dass regelmäßige Vorsorge das Erkrankungsrisiko merkbar senkt. Die Wahrscheinlichkeit, an der Krankheit zu sterben, liegt bei drei Prozent. Studien haben gezeigt, dass die jährliche Untersuchung beim Urologen dieses Risiko jedoch auf 1,8 bis 2,4 Prozent senkt.

Krebsfrüherkennung kann Leben retten

Jeder Mann, der 45 Jahre oder älter ist, kann und sollte jährlich eine Prostata-Vorsorgeuntersuchung in Anspruch nehmen, die die Krankenkasse bezahlt. Dazu sollte Mann einen Facharzt/eine Fachärztin für Urologie aufsuchen, der/die eine Tastuntersuchung der Prostata (digital-rektale Untersuchung) durchführt. Eine weitere Maßnahme zur Früherkennung von Prostatakrebs ist der sogenannte PSA-Test.

Ein erhöhter PSA-Wert kann Zeichen einer Krebserkrankung sein

PSA heißt „prostataspezifisches Antigen“ und bezeichnet ein Protein (Eiweiß), das ausschließlich die Prostatadrüsen bilden. Es gelangt mit dem Prostatasekret in das Sperma und verflüssigt es nach der Ejakulation. Ein Teil des PSA gelangt auch in die Blutbahn und lässt sich dort mit dem PSA-Test nachweisen. Da Prostatakrebszellen mehr PSA produzieren als gesunde Zellen, kann ein erhöhter PSA-Wert Zeichen einer Krebserkrankung sein. Jedoch muss das nicht zwangsläufig so sein. Neben der klassischen Abtastung der Prostata über den Enddarm gehört die Bestimmung des PSA im Blut zur Früherkennungsuntersuchung, die Urologen Männern ab dem 45. Lebensjahr empfehlen. Die Kosten für den PSA-Test werden als reine Früherkennung allerdings nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Sie müssen als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) selbst bezahlt werden. Wenn Männer die Tastuntersuchung in Kombination mit einem PSA-Test durchführen lassen, ist es weniger wahrscheinlich Prostatakrebs zu übersehen.

Das Prostatazentrum in der Paracelsus Klinik Golzheim

Die Paracelsus Klinik Golzheim als größte urologische Fachklinik in Deutschland verfügt über insgesamt acht Kompetenzzentren zur Diagnose und Therapie urologischer Erkrankungen. Im Prostatazentrum der Fachklinik liegt ein Schwerpunkt auf der Behandlung von Prostatakarzinomen, wobei das Leistungsspektrum sämtliche Behandlungsverfahren von der aktiven Überwachung bis zur roboter-unterstützten operativen Behandlung umfasst. Auch eine qualifizierte Nachsorge und der Austausch mit den behandelnden Facharztpraxen sind Teil des Gesamtkonzepts der Paracelsus Klinik Golzheim. Im Prostatazentrum wurden im Jahr 2021 637 Patienten behandelt.

Das Prostatazentrum Düsseldorf ist ein Zusammenschluss der Paracelsus Klinik Düsseldorf Golzheim als Fachklinik für Urologie mit niedergelassenen Fachärzten für Urologie, Strahlentherapie und Pathologie. In Abgrenzung zu anderen Zentren beschränkt sich die urologische Fachklinik nicht nur auf die Behandlung des Prostatakarzinoms, sondern bietet den Patienten professionelle Diagnostik, Therapie und Nachsorge für alle Erkrankungen der Prostata.