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Zwei Jahre tiergestützte Therapie

  • Wechselnde Tiere für tiergestützte Intervention in der Roswithaklinik
  • Alpakas und Co. tragen zu einem positiven Heilungserfolg bei
  • Rund 1.500 Patienten haben seit Beginn erfolgreich teilgenommen

Reiten, Spazierengehen, Streicheln und Füttern stehen seit August 2020 zusätzlich auf dem Therapieplan der Patienten aus der Paracelsus Roswithaklinik in Bad Gandersheim. Die Rehaklinik für Psychotherapie und Psychosomatik bietet seit 2020 tiergestützte Therapie an. Hierbei kooperiert die Klinik mit Heiko Bock, Reittherapeut und Hofbesitzer von Oscars Farm-Therapiehof in Ertinghausen im Solling. Das besondere an diesem Angebot ist, dass unterschiedliche Vierbeiner, wie Alpakas, Kamele oder Pferde, zum Einsatz kommen. Die Patienten lernen in kleinen Theorieeinheiten wichtige Informationen zum Umgang mit den Tieren und haben die Möglichkeit, persönliche Momente zwischen Tier und Mensch zu gestalten – manchmal mit ein wenig Angst und Unsicherheit immer jedoch mit Mut, Überwindung und Stolz. Seit Beginn konnten etwa 6.000 Termine in der Klinik vergeben werden. Rund 1.500 Patienten konnten die tiergestützte Therapie seither erfolgreich wahrnehmen. 

Das Potenzial der Tiere für die tiergestützte Therapie nutzen

Tiere wirken nicht nur stresslösend. Ihre emotionale Nähe, körperliche Wärme und Anerkennung wirken sich positiv auf das Befinden psychisch kranker Menschen aus. „Die tiergestützte Therapie ist bei uns ein unterstützender Therapiebaustein im Rahmen der Psychotherapie für Patienten mit Depressionen, Burnout, Angststörungen und Panikattacken oder posttraumatischen Belastungsstörungen“, berichtet Helmut Platte, Oberarzt der Paracelsus Roswithaklinik und ergänzt: „In der Begegnung mit den Tieren können Patienten erleben, wie eigene verbale und nonverbale Kommunikation wirkt, eigene Ressourcen und Grenzen wahrnehmen sowie verborgene Gefühle zulassen und zeigen. All das kann sich positiv auf den Therapieverlauf auswirken. Kontakt zu einem, zunächst fremden und unbekanntem, Tier aufzunehmen und gleichzeitig zu sehen, wie Mitpatienten in der Kleingruppen diese Aufgabe bewältigen, ist für viele unserer Patienten eine sehr bereichernde Erfahrung.“ Darüber hinaus können sich Patienten in der Arbeit mit den Tieren angstauslösenden Situationen konfrontieren und dadurch ihr Selbstwertgefühl stärken. Im geschützten Rahmen der Rehaklinik, lernen sie außerdem – im Kontakt mit den Tieren – achtsam im Hier und Jetzt zu sein. Da Aufgaben, bei denen sich Patienten körperlich aktiv bewegen, gleichzeitig oft seelisch aktivierend wirken, haben sich die regelmäßigen Spaziergänge mit den Tieren in Kurpark und Stadt vielfach bewährt. Und Hand aufs Herz: Wem geht beim Anblick der Vierbeiner mit ihrem kuscheligen Fell nicht das Herz auf?

Tiergestützte Therapie in Bad Gandersheim

Gute Resonanz

Das Angebot startete vor zwei Jahren zunächst mit 24 Patienten. Die positive Resonanz bei den Patienten und die therapeutischen Effekte waren jedoch so groß, dass die tiergestützte Therapie in der Roswithaklinik deutlich ausgebaut wurde. Mittlerweile profitieren wöchentlich 64 Patienten von diesem speziellen Angebot und nehmen im Verlauf ihrer Therapie an mindestens vier Terminen teil. Die Vierbeiner kommen immer freitags und samstags in die Klinik, so dass die Therapiezeit besonders am Wochenende erweitert wurde.

 Weitere Informationen

Weitere Informationen zur tiergestützten Therapie und Einblicke in eine Therapiestunde mit Pferden finden Sie hier: https://www.paracelsus-kliniken.de/reha/roswithaklinik-bad-gandersheim/fachbereiche/psychosomatik/tiergestutzte-therapie-in-der-roswithaklinik/

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Mehr Informationen
https://www.paracelsus-kliniken.de/abteilung-fuer-gynaekologie-geburtshilfe-schliesst-staerkung-der-regel-und-spezialversorgung/

Abteilung für Gynäkologie / Geburtshilfe schließt – Stärkung der Regel- und Spezialversorgung

Die Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg wird die Leistungen rund um die Geburtshilfe und Gynäkologie deutlich reduzieren und letztlich einstellen / Zukunftssichere Ausrichtung auf komplementäre Leistungen stärkt die künftige Regel- und Spezialversorgung / Klinik kann sich damit künftig besser in der Versorgungsregion behaupten

Anlass für die Entscheidung, mit der Klinik einen insoweit deutlichen Strukturwandel vorzunehmen, waren die geplanten und zu erwartenden Rahmenvorgaben für die geburtshilfliche Versorgung, die nicht unerhebliche zusätzliche Ressourcen erfordern. Hinzu kommen die von der Regierungskommission des Bundes für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung vorgelegten Empfehlungen zur Finanzierung der Geburtshilfe sowie die zunehmend erschwerten Rahmenbedingungen im derzeit stark gebeutelten deutschen Gesundheitswesen. Der Entscheidung vorausgegangen waren strukturelle und personelle Veränderungen innerhalb der Klinik. So wird beispielsweise eine ausreichende kinderärztliche Versorgung am Standort nicht mehr gegeben sein, die bisherige Kooperation mit einer Level 1-Einrichtung für die Weiterverlegung bei Komplikationen wurde der Klinik gekündigt.

Die sich verändernden regulatorischen Rahmenbedingungen sehen unter anderem verschärfte Ausschlusskriterien vor, um die Versorgungsqualität und Sicherheit insbesondere für Neugeborene dauerhaft sicherzustellen: Danach sollen z.B. geburtshilfliche Abteilungen des Level IV – wie in Henstedt-Ulzburg – Geburten von Frauen mit einem höheren Risiko nicht mehr begleiten. Dazu zählen auch Frauen, die jünger als 18 Jahre oder älter als 35 Jahre sind. Auch die noch einmal deutlich aufgestockten Anforderungen an die personelle Ausstattung hinsichtlich Qualifikation, Anzahl oder auch zeitlich streng vorgegebener Verfügbarkeit, könnte die Klinik zukünftig nicht mehr sicherstellen.

„Wir begrüßen ausdrücklich die Bemühungen seitens der Politik, eine flächendeckende und qualitativ hochwertige Geburtsmedizin sicherzustellen. So ist es nur allzu verständlich, dass die geplanten neuen Regularien neben der Geburtshilfe immer auch eine pädiatrische Abteilung unter einem Dach fordern. Für eine Klinik unseres Zuschnitts bedeutet dies jedoch, dass unsere personellen und strukturellen Ressourcen den Anforderungen nicht mehr entsprechen. Die kommenden regulatorischen Veränderungen und die bereits erfolgten Veränderungen seitens der Klinik zusammengenommen, haben in der Gesamtschau die Entscheidung zur Schließung der Abteilung zwingend erfordert, um die langfristige Substanz und damit die Existenz der Klinik nachhaltig sicherzustellen“, erklärt Sebastian Margaschewski.

Geburtshilfliche Leistungen in der Region gewährleistet

„Wir wissen, dass der wohnortnahe Bestand einer geburtshilflichen Abteilung immer mit vielen Emotionen verbunden ist. Wir können die Wünsche und Sorgen von vielen Schwangeren und werdenden Eltern nachvollziehen. Auch wir bedauern es sehr, dass wir uns zu diesem Schritt gezwungen sehen“, erklärt Margaschewski weiter. Sorgen, dass fortan eine mangelnde flächendeckende geburtshilfliche Versorgung drohe, tritt die Klinikleitung entgegen: „In der Region ist eine ausreichende und qualitativ exzellente geburtshilfliche Versorgung gewährleistet. Werdende Eltern sind auch dort weiterhin in den allerbesten Händen “, so Sebastian Margaschewski. Die umliegenden Kliniken werden über die sich verändernde Situation informiert.

„Trotz steigender Geburtenzahlen in den vergangenen zwei Jahren, die sich nicht zuletzt dem unermüdlichen Engagement unseres Gynäkologischen Chefarztes Dr. Bühler und seinem Team verdanken, ist unter diesen Beschränkungen ein dauerhaft subventionsfreier Betrieb der Abteilung schlechterdings unmöglich und würde langfristig das Fortbestehen der gesamten Klinik gefährden“, ergänzt Margaschewski nochmals.

Letztlich sind die Verantwortlichen überzeugt, dass die Veränderungen innerhalb des Leistungsangebotes der Klinik die richtige Weichenstellung für den Fortbestand der Klinik bedeuten. Am Standort Henstedt-Ulzburg baut Paracelsus dabei auf ein tragfähiges Zukunftskonzept, das der zunehmenden Ambulantisierung, Zentralisierung und Digitalisierung innerhalb des Krankenhauswesens entspricht. Fundamentale Säulen der künftigen Ausrichtung werden der Ausbau der verbleibenden Fachgebiete mit ihren Leistungsangeboten sowie die Fokussierung auf die qualitativ hochwertige wohnortnahe Notfallversorgung der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis und Umgebung sein. Ziel ist es, die Paracelsus Klinik weiter zu einem Gesundheitsstandort auszubauen, der zusammen mit starken Partnern im Gesundheitswesen die sektorenübergreifende, stationäre und notfallmedizinische Versorgung in klar definierten Leistungsbereichen auf hohem Niveau abdeckt und somit Strahlkraft über das jetzige Einzugsgebiet hinaus erlangt. Umfängliche Investitionen in Medizintechnik, Ausstattung und Qualifizierung stehen deshalb hoch oben auf der Agenda.

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Gemeinsam gegen Rheuma

Rheuma-Liga zu Gast in der Paracelsus-Klinik Bremen

Medizin hautnah erleben – das konnte die Rheuma-Liga Niedersachsen e.V. am 20. August 2022 bei ihrem Besuch in der Paracelsus-Klinik Bremen. Vorträge bei Kaffee und Kuchen, wie das Hauptreferat „Alles neu? Künstlicher Gelenkersatz an der unteren Extremität bei Arthrose und Rheuma“, sorgten für lebhaftes Interesse. Herr Uwe Mall, leitendender Arzt der Abteilung für Rheumaorthopädie an der Paracelsus-Klinik Bremen, erklärte: „Der Begriff Rheuma umfasst rund 400 einzelne Leiden, wobei entzündliche Erkrankungen des Bewegungsapparates den Hauptteil ausmachen.“ Während des gesamten Aktionstags verdeutlichte der Mediziner bildhaft und leicht verständlich die Ursachen von Rheuma und stellte Therapien und deren Chancen sowie Operationsmethoden vor.

Verschiedene Ansätze zur Behandlung

Die gute Nachricht: Medikamentöse Therapien sind inzwischen so weit fortgeschritten, dass die Patienten ein relativ normales Leben führen können. Bewegung im Alltag ist bei der Diagnose Rheuma ebenfalls sehr wichtig. Herr Mall stellte die verschiedenen Therapieansätze vor. Neben der klassischen medikamentösen und chirurgischen Behandlung gibt es weitere Ansätze. Unter anderen auch die multimodale Rheuma-Komplextherapie. Sie verbindet mehrere miteinander: Krankengymnastik, Ergo-, Schmerz- und Psychotherapie sowie weitere Formen wie Kunst-, Tanz- und Kryotherapie. Die Behandlungsform wird in der Paracelsus-Klinik unter der Leitung von Herrn Mall auch angeboten. Denn Bewegung im Alltag ist bei der Diagnose Rheuma sehr wichtig. Als kleinen Vorgeschmack hat die Physiotherapie der Paracelsus-Klinik Bremen eine Qi Gong-Einheit im Klinikgarten für die Teilnehmer zwischen den Vorträgen eingeführt. Zur großen Freude der Teilnehmenden, denn das Wetter spielt mit.

Gegenseitiges Vertrauen ist das Fundament

Mit diesem Tag unterstrich die Paracelsus-Klinik Bremen den Stellenwert, den rheumatische Erkrankungen und deren Behandlung vor Ort einnehmen. „Unsere Mitglieder waren ganz begeistert von der netten Aufnahme, den Vorträgen und den vielen Informationen sowie der gezeigten physiotherapeutischen Behandlung“, sagt Herma Balzer, Vorsitzende der Rheuma-Liga Niedersachsen e.V.. „Wir sind sehr stolz, dass die Paracelsus-Klinik Bremen mit der Rheuma-Therapie einen so wichtigen Ansatz für die Genesung der Rheuma-Patienten beitragen kann. Der enge Kontakt mit der Rheuma-Liga-Cuxhaven ist für uns von großer Bedeutung. So schafft man ein besonderes Patienten-Arzt-Verhältnis.“, sagt Josef Jürgens, Klinikmanager der Paracelsus-Klinik Bremen.

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Therapien auch bei warmen Temperaturen in der Reha möglich

Sport- und Bewegungstherapien sind wichtige Bestandteile der Rehabilitation // Patienten der Paracelsus Harzklinik müssen keine Angst haben, bei warmen Temperaturen in der Reha einer Überbelastung ausgesetzt zu sein // Experten geben Tipps für warme Sommertage

Starke Hitzewellen sind in Deutschland keine Seltenheit mehr. Erst in den letzten Wochen und Tagen hat das Thermometer die 30 Grad-Marke geknackt. Auch im Harz. Medizinier raten die kühleren Morgen- und Abendstunden zu nutzen, um sich sportlich und körperlich zu betätigen. Doch wie gehen Reha-Kliniken, bei denen durchgehend am Tag Therapien und Anwendungen stattfinden, mit hohen Temperaturen um? Ohne Zweifel ist das eine große Herausforderung. Doch Patienten der Paracelsus Harzklinik müssen keine Angst haben, bei warmen Temperaturen einer Überlastung ausgesetzt zu sein. Die Klinik passt das Therapieangebot und einzelne Anwendungen flexibel an die Temperaturen an.

Therapien bei warmen Temperaturen 

Je nachdem wie fit Patienten sind, stellen warme Temperaturen kein Problem dar. Jedoch kann der Kreislauf unter ungewöhnlich hohen Temperaturen mitunter sehr leiden, weshalb in der Reha besondere Vorsicht geboten ist. „Wir lassen insbesondere im Sommer viele Therapien draußen stattfinden“, erklärt Dr. phil Marco Reer, Therapieleiter der Paracelsus Harzklinik und fügt hinzu: „Unsere Klinik hat eine optimale Lage, um Therapien im Freien anzubieten. Sie liegt an den Harzwäldern und hat ein großzügiges Außengelände, so dass wir uns immer ein schattiges Plätzchen suchen können. Sei es für die Atemgymnastik oder für das Nordic Walking.“ Das Therapeutenteam passt stets die Intensität des Trainings im Freien den aktuellen Temperaturen an, um extreme Belastungen für die Patienten zu vermeiden. Ebenso geht es für längere Walking- und Joggingstrecken grundsätzlich auf schöne Waldwege. Hier kann man nicht nur der prallen Sonne ausweichen, sondern auch die besondere Luftreinheit genießen. Dieses kommt allen Patienten, insbesondere den Patienten mit einer Lungenerkrankung, wie chronischer Bronchitis, Asthma oder COPD, zugute. „Bei warmen Temperaturen können wir alle – Patienten und Therapeuten – unseren Nutzen aus der schönen bewaldeten Landschaft ziehen. Allerdings behalten wir uns auch vor, wenn die Temperaturen die 28 Grad Marke überschreiten, Therapien kurzfristig abzusagen, damit wir die Patienten vor einer zu hohen Kreislaufbelastung schützen“, so der Therapieleiter. Vermehrte Trinkpausen und an den Temperaturen angemessene Aufwärm- und /Cool down-Übungen gehören ebenfalls zu allen Outdoor-Therapien an der Klinik.

Auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten

Außerdem weist die Klinik darauf hin, ausreichend und regelmäßig zu trinken. Denn das, da sind sich Experten einig, ist bei warmen Temperaturen überlebenswichtig. Aber: Alkoholhaltige oder eiskalte Getränke sind tabu. Denn Alkohol belastet den Organismus zusätzlich und kalte Getränke signalisieren dem Körper, zum Ausgleich extra Wärme zu produzieren. Besser geeignet sind darum Leitungswasser auf Zimmertemperatur, Kräuter- und Früchtetees ohne Zucker sowie Saftschorlen und Mineralwasser. Zwei bis drei Liter pro Tag sollten es sein, sofern keine medizinischen Gründe dagegensprechen

Weitere Vorsichtsmaßnahmen bei hohen Temperaturen

Der Harz ist ein absolutes Wander- und Radfahrparadies. Rund um Bad Suderode gibt es ein gut ausgebautes Wegenetz, das es zu erkunden gilt. Doch die allgegenwärtige UV-Strahlung sollte nicht unterschätzt werden. Die Experten der Klinik raten daher zu einer luftigen, langen Baumwollbekleidung, einer Kopfbedeckung sowie einem ausreichenden Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor bei allen Outdoor-Aktivitäten an der Klinik und in der Freizeit. So kann die Haut vor Verbrennungen geschützt und das Hautkrebsrisiko minimiert werden. Wer entsprechende Vorsorge trifft, kann unbesorgt an den Maßnahmen der Paracelsus Rehaklinik teilnehmen und auf eine gute und individuelle Begleitung auch bei warmen Temperaturen vertrauen.

Outdoor-Therapien_BadSuderode

Rehabilitation in der Paracelsus Harzklinik

Zur onkologischen, pneumologischen und kardiologischen Rehabilitation an der Paracelsus Harzklinik in Bad Suderode gehören eine breite Palette gezielter diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen. Diese sollen die körperlichen und seelischen Folgen der Erkrankung mildern oder beseitigen. Da die Folgestörungen je nach Art der Erkrankung oder Form der Therapie sehr unterschiedlich sein können, werden die Ziele der Rehabilitation individuell an die persönlichen Bedürfnisse der Betroffenen angepasst.

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„Das kann nicht sein, ich war doch erst bei der Vorsorge“

“Ich hab noch Leben” – Mit diesem authentischen Blog zum Thema Krebs, teilweise von Patientinnen und Patienten selbst aufgeschrieben, möchten wir Mut machen und verschiedene Wege zurück ins Leben aufzeigen. Denn eines haben wir von den Betroffenen gelernt: Das Leben ist immer lebenswert.

Diese Geschichte ist eine von vielen unserer onkologischen Patientinnen und Patienten. Weitere Geschichten haben wir hier im Menü für Sie verlinkt. Schauen Sie rein. Jede einzelne geht ans Herz!


Klaus Gürke, 62 Jahre, Hautkrebs  

Patient Krebsblog_Klaus_Gürke

Der letzte Hautkrebsvorsorgetermin war erst Anfang des Jahres. Klaus Gürke nimmt Vorsorgetermine sehr gewissenhaft wahr. Doch diesmal hatte er sich einmal zu früh in Sicherheit gewogen. Eines Tages unter der Dusche bemerkte er, dass etwas an seinem linken Arm nicht stimmte. Da war er, dieser kleine Pickel. So unscheinbar am Unterarm. Während des Duschens ging er dann auch noch auf. Das machte Klaus Gürke stutzig. Der Gang zum Hautarzt brachte Gewissheit: Hautkrebs!

Doch egal wie anstrengend die Zeit, die nun vor ihm lag, auch sein mochte, eine große Freude begleitete Klaus Gürke durch die Phase: die Freude an Kunst. „Ich kann jedem nur raten: Hobbys sind in der Zeit einer Krebsdiagnose sehr wichtig.“ Wie wichtig, sollte er bald selbst erfahren.

Die Diagnose Hautkrebs

Ist das auffällige Hautareal gut- oder bösartig? Mit Hilfe der Biopsie wurde verdächtiges Gewebe entnommen und untersucht. Nach voreiliger Diagnosestellung hieß es zunächst, es handle sich um weißen Hautkrebs. Nachdem weitere Untersuchungen folgten, erhielt Klaus Gürke schlussendlich Anfang April die Diagnose: malignes Melanom, der sogenannte schwarze Hautkrebs. Die Diagnose traf Klaus Gürke völlig unerwartet. „Ich war erst drei Monate zuvor beim Hautkrebs-Screening, dort wurde nichts festgestellt“, schaut der Rheinländer zurück. Das kommt leider vor, da schwarzer Hautkrebs sehr schnell wachsen und früh streuen kann. Klaus Gürke gibt zu: „Ein bisschen habe ich mich schon geärgert, dass es nicht schon bei der Vorsorge erkannt wurde.“ Aber er nimmt es mit seiner rheinländischen Art „gelassen“.

Zwischen Umzugskartons und OP-Vorbereitung

Der Hautkrebs befand sich noch in einem frühen Stadium, so dass das Melanom durch eine Operation entfernt werden konnte. Der OP-Termin wurde auf den 22. April datiert. Nicht mal zwei Wochen später. Für Klaus Gürke ging es in dieser Zeit Schlag auf Schlag. Es blieb kaum Zeit zum Durchatmen und Nachdenken. „Ich glaube, im Nachhinein war das gar nicht so schlecht, dass alles so schnell ging. Denn klar ist, eine Krebs-Diagnose lässt in gewisser Weise die Endlichkeit ins Bewusstsein rücken. Da ich allerdings parallel noch im Umzugsstress steckte, war kein Platz für Traurigkeit oder negative Gedanken.“

Der Umzug brachte ihn allerdings zum Schwitzen. Denn die 77 Kartons sollten noch vor der OP ausgepackt und verstaut sein. Mit Hilfe von Freunden packte er es an. Und die Mühen lohnten sich. Die neuen vier Wände im 7. Stock, über den Dächern von Duisburg, luden von der ersten Minute zum Wohlfühlen ein. Insbesondere die Helligkeit und die Sonnenterrasse gaben Klaus Gürke ein Entspannungsgefühl, welches auch nach der OP zu Genesung beitrug. Gleichwohl brachte die Sonnenterrasse mit Südausrichtung auch ein mulmiges Gefühl. Die zwei großen Sonnenschirme für die Terrasse gehörten zu den ersten neuen Möbelstücken.

Die Operation

Eine 20 Zentimeter lange Narbe zeichnet nun dem Arm von Klaus Gürke. Das Melanom wurde mit einem gewissen Sicherheitsabstand entfernt. Da die Tumordicke mehr als 1 mm betrag, wurden prophylaktisch zusätzlich auch zwei umliegende Lymphknoten (Wächterlymphknoten) aus der linken Achsel entfernt. Die Wächterlymphknoten sind die Lymphknoten, die im Lymphabflusssystem dem Tumor am nächsten liegen und bei einer Ausbreitung von Krebszellen über die Lymphe zuerst befallen werden. Die Operation hat insgesamt zwei Stunden angedauert. Nach vier Tagen wurde Klaus Gürke entlassen und übernahm die Wundversorgung zu Hause größtenteils selbst. Was blieb: ein dicker Arm. Im Anschluss an die Operation musste regelmäßig Lymphflüssigkeit abgesaugt werden. Die Armdicke kehrte langsam zur Normalität zurück. Die Erinnerung hieran blieb jedoch: „Diese Nachbehandlung, die stetigen Spritzen in die Achsel, waren sehr unangenehm.“

Die Reha Maßnahme in Bad Gandersheim

„Mit einem tauben, fast gefühllosen, Arm und einer anhaltenden Müdigkeit und Erschöpfung trat ich meine Reha in der Paracelsus Klinik am See in Bad Gandersheim an. Schnell merkte ich, dass ich hier zu neuer Kraft gekommen bin.“ Woran das lag? „Die Mischung der Therapien und Freizeitaktivitäten“, fasst Klaus Gürke zusammen. „Insbesondere die Narbenbehandlung, Yoga, Krafttraining und Bogenschießen führten dazu, dass ich wieder mobiler und mein Arm beweglicher wurde. Die Erschöpfungsphase hatte ich spätestens dann überwunden, als ich unterschiedliche Freizeitaktivitäten, wie Fahrrad fahren, Tagesausflüge in den Harz oder ein Besuch der Gandersheimer Domfestspiele antrat. Die Region um den Harz lädt förmlich zur Bewegung und Aktivität ein.“ Während der Reha konnte sich Klaus Gürke auskurieren, Energie sammeln und ist nun bereit für seine Wiedereingliederung zurück an seinen Arbeitsplatz.

Ausgleich durch kreatives Schaffen

„Was mir ebenfalls geholfen hat, mich zu entspannen, abzuschalten und mich mit Positivität erfüllt, ist mein kreatives Hobby: Bilder aus Briefmarken und Aquarell zu gestalten. Dieses habe ich schon vor meiner Erkrankung begonnen und war erleichtert, dass ich es auch nach der OP, trotz eingeschränkten linken Armes, weiterführen konnte. Das kreative Arbeiten stärkt insbesondere meine Konzentration und hat mich gut über die Zeit nach der Operation zu Hause gebracht. Jetzt weiß ich selbst, wie wichtig Hobbys sein können. Sie lenken ab, geben Hoffnung und schenken Selbstvertrauen in sich und seinen eigenen Körper.“ Folgende Bilder sind in der Zeit nach der Tumor-Operation von Klaus Gürke entstanden:

Ein letzter Apell: „Krebsvorsorge! Vor allem wir Männer sind da voraussichtlich immer etwas zögerlicher als Frauen. Aber insbesondere bei Hautkrebs ist das regelmäßige Screening ein A und O. Auch wenn es bei mir nicht gleich den gewünschten Effekt hatte, nehme ich die kommenden Vorsorgetermine erst recht wahr. Und zum Schutz vor Hautkrebs natürlich die Sonne nicht unterschätzen“, fasst Klaus Gürke augenzwinkernd zusammen.

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Mehr Schutz und Stabilität durch eine stationäre Suchtreha

Laut Studienergebnisse bleiben von alkoholabhängigen Patientinnen und Patienten nach einer regulär beendeten stationären Rehabilitationsmaßnahme im Schnitt über die Hälfte – meist zwischen 55% bis 60% – dauerhaft abstinent.

Die ersten zwei Jahren bringen oft das Risiko für vermehrte und kurzfristige Rückfälle. Allerdings ist eine Entwöhnungsbehandlung, die die berufliche Leistungsfähigkeit wieder herstellt bzw. sichert und die Abstinenz weiter stabilisiert, die erfolgreichste Reha-Form. In der Paracelsus Berghofklinik und Paracelsus Wiehengebirgsklinik in Bad Essen geht man als eine der wenigen Suchtfachkliniken bundesweit sogar noch einen Schritt weiter: Mit der Adaptionseinrichtung Paracelsus Berghofklinik II ermöglicht man suchtkranken Patienten, nach Abschluss der stationären Sucht-Reha eine weitere Maßnahme im geschützten Rahmen einer stationären Rehabilitationsmaßnahme wahrzunehmen, um insbesondere eine Stabilisierung im Bereich Arbeit, Wohnen und soziales Umfeld zu erreichen.

Für Jana Kaiser, leitenden Therapeutin der Paracelsus Berghofklinik in Bad Essen, sind mehrere Gründe und Erklärungen ursächlich für den Erfolg einer stationären Suchtreha. „Zunächst muss festgehalten werden, dass der stationäre Rahmen einer Entwöhnungsbehandlung wie bei uns in Bad Essen für unsere Patientinnen und Patienten mehr Schutz und Stabilität bei der Aufrechterhaltung der Abstinenz bietet“, erklärt sie. Ansprechpartner seien zu jeder Zeit vor Ort. Anders als im gewohnten häuslichen Umfeld, in dem Betroffene oftmals auf sich alleine gestellt sind.  

Den Einzelnen stärker im Blick

Das stationäre Setting macht es möglich, den einzelnen Rehabilitanden noch mehr im Blick behalten zu können. Das erfolgt unter anderem in Form von Abstinenzkontrollen. „Gleichzeitig können wir so die innere Bindung an die Abstinenzvereinbarung, die jede Patientin und jeder Patient mit der Aufnahme bei uns eingeht, stärken. Im Verlauf der Therapie wird diese im besten Fall immer mehr verinnerlicht“, verdeutlicht Kaiser. Unterstützend und schützend wirkt das konsumfreie Umfeld im Rahmen einer stationären Suchtreha. Dies erleichtere den Weg in eine stabilere Abstinenz zusätzlich.

Stationäre Suchtreha ermöglicht Abstand zum gewohnten Umfeld

Der Umstand, dass Betroffene mit Antritt ihrer Rehabilitationsmaßnahme raus aus ihrem gewohnten häuslichen Umfeld kommen, ermöglicht es, Abstand zu privaten, beruflichen oder auch familiären Konfliktfeldern zu bekommen. „Dieser Abstand macht es ihnen leichter, sich auf sich zu konzentrieren und möglich, ohne die bisherigen gewohnten Einflüsse und Gewohnheiten an ihren therapeutischen Themen zu arbeiten“, erklärt Jana Kaiser weiter. Mit etwas Abstand ändere sich häufig die Betrachtungsweise auf Gewohnheiten und alltägliche Strukturen und ermögliche es, neue Perspektiven besser zu erarbeiten.

Gemeinschaftsgefühl als wesentliche Stütze

Das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Patientenschaft während der stationären Reha ist ein elementarer Baustein. Er gilt als besonders wertvoll und wesentlich für den Behandlungserfolg. „Die Patienten erleben mit ihrer Aufnahme bei uns, dass sie nicht alleine mit ihrer Erkrankung sind und stoßen auf ein Verständnis untereinander.“ Dies fördere eine bessere Krankheitsakzeptanz und -einsicht und trage dadurch zu Entstigmatisierung bei. Auch trage das Gemeinschaftsgefühl dazu bei, dass die Hoffnung bzw. Zuversicht auf eine zufriedene Abstinenz und somit auch die Änderungsmotivation vieler Patientinnen und Patienten gefördert werde. „Der Raum der stationären Therapie und die Gemeinschaft wird seitens der Patientinnen und Patienten genutzt, um soziale Kontakte wieder besser aufzunehmen und überhaupt zu üben“, berichtet Kaiser aus dem Therapiealltag. Hinzu komme ein Lerneffekt unter- und voneinander sowie das Erleben neuer korrigierender Erfahrungen. „Schlussendlich machen es erste Erfahrungen im Sinne von Selbsthilfe wahrscheinlicher, dass auch außerhalb der Klinik im häuslichen Kontext derartige Hilfsangebote aufgesucht werden. Diese Hilfsangebote wiederum tragen ebenfalls wesentlich zu einer langfristigen Abstinenz bei.“

Multiprofessionelles Team begleitet stationäre Suchtreha

Unterstützend steht den Patientinnen und Patienten mit der stationären Reha ein multiprofessionell aufgestelltes Team aus ärztlichem, therapeutischem und pflegerischem Personal zur Seite. „Die multiprofessionelle Teamarbeit macht es uns möglich, eine ganzheitliche Behandlung unter Berücksichtigung aller bio-psycho-sozialer Krankheitsaspekte anzubieten. Die dadurch entstehenden kürzeren Wege erleichtern die Behandlung zusätzlich. Alle sind unter einem Dach. Das fängt bei den ärztlichen Sprechstunden am Morgen direkt vor Ort an, anstatt zum Hausarzt gehen zu müssen und hört bei der Medikamentenausgabe durch unser Pflegepersonal auf“, so Kaiser.

Kliniken in Bad Essen bieten Therapiemöglichkeiten

Die Paracelsus Berghofklinik und Paracelsus Wiehengebirgsklinik blicken auf über 40 Jahren Suchtexpertise zurück und gehören zu den renommiertesten Rehabilitationskliniken zur stationären Entwöhnungsbehandlung hierzulande. Beide Kliniken bieten mit ihrem Hilfsangebot und ihren Therapiemöglichkeiten eine stationäre Suchtreha bei Alkohol-, Medikamenten, aber auch bei einer Cannabis- und/oder Lifestyledrogenabhängigkeit sowie Pathologischer Glücksspiel- und Mediensucht an. Insgesamt stehen über 270 Behandlungsplätze zur Verfügung. Das breite Behandlungsspektrum mit individuell zugeschnittenen und innovativen Therapieangeboten stellt einen optimalen Therapierahmen für Patientinnen und Patienten dar, um das eigene Leben langfristig wieder aktiv in die Hand nehmen und abstinent bewältigen zu können. Auch in Zeiten der andauernden Corona Pandemie und damit einhergehenden Hygienestandards für die Therapie können regelhaft unterstützende Rehabilitationsmaßnahmen angeboten sowie positive Bedingungen für die Genesung von Patientinnen und Patienten geschaffen werden.

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Gesundheits-Check-up für Mitarbeiter

Das Thema Mitarbeitergesundheit wird für Unternehmen zunehmend bedeutender. Immer häufiger bieten Unternehmen deshalb ihren Mitarbeitern regelmäßige Gesundheits-Check-ups an.

Die Paracelsus Sportmedizin und Prävention ist in diesem Bereich breit aufgestellt. Fach- und Führungskräfte können im wohninvest WESERSTADION einen Gesundheits-Check durchführen lassen. „Die Belastung, die durch erhöhten Leistungsdruck und Stress insbesondere auf den Fach- und Führungskräften lastet, ist oft enorm. Aus diesen Belastungen können sich ernsthafte gesundheitliche Probleme manifestieren. Daher appelliere ich an jedes Unternehmen, in präventive Gesundheitsangebote zu investieren und die Gesundheit der eigenen Mitarbeiter ernst zu nehmen.“, so Basierend auf modernster Diagnostik wird bei den Teilnehmern nach einer umfassenden Anamnese eine körperliche Untersuchung auf internistischem und orthopädischem Fachgebiet durchgeführt. „So kann unmittelbar festgestellt werden, ob bereits offensichtliche körperliche Beeinträchtigungen bestehen“, sagt Dr. Alberto Schek, Chefarzt der Paracelsus Sportmedizin und Prävention.

Wie läuft ein Gesundheits-Check-up ab?

Basierend auf modernster Diagnostik wird bei den Teilnehmern nach einer umfassenden Anamnese eine körperliche Untersuchung auf internistischem und orthopädischem Fachgebiet durchgeführt. „So kann unmittelbar festgestellt werden, ob bereits offensichtliche körperliche Beeinträchtigungen bestehen“, so Schek.

Was beinhaltet ein Check-Up noch?

  • Individuelle Laboranalysen/Blutuntersuchungen
  • Ultraschalluntersuchungen des Herzens und der Bauchorgane
  • Seh- und Höruntersuchungen
  • Hautscreening
  • Körperfettanalyse
  • Ruhe- und Belastungs-EKG, bei Bedarf in Kombination mit einer Atemgasanalyse (Spiroergometrie) zur Bestimmung der maximalen Sauerstoffaufnahme und Ableitung von Trainingsempfehlungen im Ausdauersport;
    • Ermittlung der optimalen Trainingsintensität
    • Vermeidung von Überbelastungen
    • Wettkampf- und Zielzeit-Prognose (zum Beispiel für einen Marathon)
    • Unterstützung zur Gewichtsreduktion

Was passiert mit den Ergebnissen?

Der untersuchende Arzt bespricht die Ergebnisse der Untersuchungen ausführlich mit dem Teilnehmer. Ein ausführlicher Befundbericht gehört ebenfalls zu jedem sportmedizinischen Check-up. „Dadurch können wir dem Patienten eine individuelle Risikoermittlung und Handlungsempfehlungen zur Verfügung stellen“, erklärt Schek. Zu den Handlungsempfehlungen zählen beispielsweise mögliche Medikationen oder eine Umstellung der Ernährung.  

Danach weiter mittels Trainings App

Auch einen digitalen Trainingsplan bekommt der Teilnehmer an die Hand. Die Ärzte und Experten der Paracelsus Sportmedizin und Prävention greifen dafür auf eine digitale Trainingsbegleitung per App zurück. Mit Hilfe der Paracelsus Trainings App können orts- und zeitunabhängig verschiedene Therapiemaßnahmen durchgeführt werden. So ist gewährleistet, dass die Betreuung nach dem Gesundheits-Check-up weiterhin in höchster Qualität stattfinden kann. Die digitalen Therapiemaßnahmen beinhalten neben den Bewegungsangeboten auch Ernährungs- und Entspannungsangebote.. Darüber hinaus ergänzen Seminare mit wichtigen Informationen zu gesundheitlichen Themen den digitalen Trainingsplan. Und ein weiterer Vorteil: Bei Fragen kann der Teilnehmer ohne weitere Kommunikationsmittel mit dem Trainer in den Austausch treten.

150 aktive Minuten pro Woche als vorbeugende Maßnahme

Vorbeugend empfiehlt Robin Neumann, Leiter Prävention und Gesundheitsförderung der Paracelsus Sportmedizin und Prävention, mehr Bewegung in den Arbeitsalltag zu integrieren. „Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt 150 aktive Minuten pro Woche – laufen während Telefonaten oder leichte Kniebeugen am Schreibtisch halten den Kreislauf aufrecht und regen die Durchblutung an.“, rät Robin Neumann. Der schöne Nebeneffekt ist hierbei: weniger Stress und mehr Konzentrationsfähigkeit.

Auch auf dem Instagram-Kanal der Paracelsus Sportmedizin und Prävention gibt es Tipps und Insights rund um das Thema Sportmedizin und Sporttauglichkeitsuntersuchungen: https://www.instagram.com/paracelsus_sportmedizin/

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Dem Hautkrebs auf der Spur

Die Sonne – sie streichelt unsere Seele. Aber Achtung: zu viel UV-Strahlung ist schädlich und der Hauptrisikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs. „Gerade in den Sommermonaten ist die UV-Strahlung intensiver. Gefährlich daran ist, dass wir diese Strahlen weder sehen noch spüren können. Ob wir bereits zu lange in der Sonne waren, merken wir oft erst, wenn es zu spät ist“, erklärt Dr. med. Eva-Maria Kalusche-Bontemps, Chefärztin der Paracelsus Klinik am See in Bad Gandersheim.

Schwarzer und weißer Hautkrebs

Beim Blick in den Spiegel bemerkt man es plötzlich, ein neues Muttermal auf dem Arm oder der Leberfleck auf dem Rücken hat seine Form verändert – das alles können Anzeichen für Hautkrebs sein. Kaum eine Krebserkrankung ist so direkt auf unser Verhalten zurückzuführen. Rund 270.000 Menschen erkranken in Deutschland pro Jahr an Hautkrebs. Sein Auftreten nimmt stetig zu. Dabei ist der weiße oder helle Hautkrebs mit etwa 250.000 Erkrankten häufiger, der schwarze Hautkrebs, das sogenannte maligne Melanom, mit über 20.000 Neuerkrankten pro Jahr aber viel gefährlicher. Der Tumor kann innerhalb kurzer Zeit entstehen und ist zumeist nicht schmerzhaft. Daher wird er oft als harmlos verkannt.

Prävention steht bei Hautkrebs im Mittelpunkt

Eines gilt für alle Krebsarten: Je früher sie erkannt werden, desto größer sind die Heilungschancen und desto schonender kann die Behandlung vorgenommen werden. Daher ist die Hautkrebsvorsorge eine der wichtigsten Maßnahmen, um einen Hautkrebs-Tumor schnell zu erkennen. Gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren haben mindestens alle zwei Jahre Anspruch auf ein Hautkrebsscreening.

Selbstinspektion mit der ABCDE-Formel

„Als Rehaklinik rufen wir dazu auf, das gesetzliche Hautkrebsscreening regelmäßig in Anspruch zu nehmen, aber auch eine regelmäßige Selbstinspektion der Haut durchzuführen und bei verdächtigen Veränderungen einen Arzt aufzusuchen“, unterstreicht die Chefärztin. Für die Selbstinspektion gibt die Ärztin eine Eselsbrücke: die ABCDE-Formel.

A wie Asymmetrie: Der Leberfleck ist ungleichmäßig oder asymmetrisch.

B wie Begrenzung: Der Pigmentfleck verläuft an den Rändern unregelmäßig.

C wie Colour (Farbe): Der Fleck hat hellere und dunklere Bereiche oder sogar unterschiedliche Farben.

D wie Durchmesser: An der breitesten Stelle ist das Muttermal größer als 5 mm?

E wie Evolution: Hat sich der Leberfleck verändert?

Richtiger Schutz vor UV-Strahlung

Unsere Haut vergisst nicht. Hohe UV-Strahlung kann zu bleibenden Veränderungen im Erbgut der Hautzelle führen, die eine Zelle auch noch nach Jahren entarten lassen. Besonders gefährlich sind Sonnenbrände. Ein vernünftiger Umgang mit der Sonne ist daher der beste Schutz vor Hautkrebs. 

Hier noch ein paar Tipps der Chefärztin an warmen Sommertagen:

  • im Sommer direkte Sonne während der Mittagszeit meiden
  • Schatten suchen
  • Aktivitäten im Freien in die kühleren Abend- oder Morgenstunden verlegen
  • sich mit Sonnenschirm, Hut und luftiger Kleidung vor der Sonne schützen
  • eine Sonnenbrille mit UV-Schutzgläsern tragen
  • Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor verwenden sowie auf Solarien und UV-Lampen verzichten

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Sonne(n) mit Verstand genießen

Die Sonne: sie streichelt unsere Seele. Sie bringt uns gute Laune und Lebensfreude. Aber Achtung: zu viel UV-Strahlung ist schädlich und der Hauptrisikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs. Kaum eine Krebserkrankung ist so direkt auf unser Verhalten zurückzuführen. Rund 270.000 Menschen erkranken in Deutschland pro Jahr an Hautkrebs. Dabei ist der weiße oder helle Hautkrebs mit etwa 250.000 Erkrankten häufiger, der schwarze Hautkrebs, das sogenannte maligne Melanom, mit über 20.000 Neuerkrankten pro Jahr aber viel gefährlicher.

Die Gefahr der unsichtbaren Strahlen

Dass, die Sonne und Hautkrebs zusammengehören ist sichtlich bekannt. Wie groß die Gefahr allerdings wirklich ist, erklärt Dr. med. Eva-Maria Kalusche-Bontemps, Chefärztin der Paracelsus Klinik am See in Bad Gandersheim: „Gerade in den Sommermonaten ist die UV-Strahlung intensiver. Gefährlich daran ist, dass wir diese Strahlen weder sehen noch spüren können. Ob wir bereits zu lange in der Sonne waren, merken wir oft erst, wenn es zu spät ist. Die Folge: ein Sonnenbrand.“ Die Chefärztin ergänzt: „Was gerne vergessen wird, ist die Tatsache, dass die Sonne überall ist. Selbst, wenn der Himmel voller Wolken ist, man sicher keine direkte Sonne abbekommt, treffen die UV-Strahlen unsere Haut.“ Die Haut ist das größte Organ und äußeren Einflüssen direkt ausgesetzt. Um das Hautkrebsrisiko zu minimieren, ist daher ein richtiger Schutz vor UV-Strahlung insbesondere im Sommer unerlässlich. Nicht nur im Urlaub, sondern auch im Alltag, bei der Gartenarbeit oder beim Outdoor-Sport, empfiehlt die Expertin.

Verschleppte Hautkrebs-Diagnosen verschlechtern die Prognose

Die Prognose hängt unter anderem davon ab, ob es sich um weißen oder schwarzen Hautkrebs handelt und in welchem Stadium der Tumor diagnostiziert wurde. „Eine verschleppte Diagnose birgt insbesondere beim schwarzen Hautkrebs das hohe Risiko, dass der Tumor bereits gestreut hat, was die Prognose deutlich verschlechtert“, warnt die Chefärztin. Wird Hautkrebs jedoch früh erkannt, bestehen grundsätzlich für alle Arten gute Heilungschancen. Die Hautkrebsfrüherkennung ist daher besonders wichtig. Wie wichtig, weiß auch Klaus G., Patient in der Paracelsus Klinik am See. „Ich gehe immer regelmäßig zur Hautkrebsvorsorge. Zum Glück, denn im April dieses Jahres wurde bei mir schwarzer Hautkrebs festgestellt. Da der Krebs noch in einem frühen Stadium war, konnte das Tumorgewebe mit einem Sicherheitsabstand operiert werden.“ Das Aufatmen war bei Klaus G. groß, als die Nachricht kam, dass der Tumor nicht gestreut hat. „Ich glaube, dass insbesondere Männer und ängstliche Menschen bei den Früherkennungsuntersuchungen zurückhaltender sind“, so der Patient. Dabei können das Hautkrebsscreening alle Personen ab einem Alter von 35 Jahren alle zwei Jahre kostenfrei in Anspruch nehmen. Die Kosten werden von der Krankenkasse übernommen. Manche Krankenkassen übernehmen die Kosten auch schon früher. Daher lohnt es sich, dieses überprüfen zu lassen.

Selbstinspektion mit der ABCDE-Formel  

„Als Rehaklinik rufen wir dazu auf, das gesetzliche Hautkrebsscreening regelmäßig in Anspruch zu nehmen, aber auch eine regelmäßige Selbstinspektion der Haut durchzuführen und bei verdächtigen Veränderungen einen Arzt aufzusuchen“, unterstreicht die Chefärztin. Für die Selbstinspektion gibt die Ärztin eine Eselsbrücke: die ABCDE-Formel. Diese Formel kann als Test zur selbstständigen Früherkennung beitragen. Jeder Buchstabe steht für ein Merkmal, die eine pigmentierte Hautveränderung (z.B. ein Muttermal) haben kann: Ist ein Muttermal asymmetrisch (A), hat es keine eindeutigen Begrenzungen (B), ist es in der Color (C) – also der Farbe – uneinheitlich, hat es einen größeren Durchmesser (D) als 5 Millimeter oder hat es sich verändert (E – wie Evolution), sollte es von einem Arzt untersucht werden.

Tipps für warme Sommertage

Die wichtigste vorbeugende Maßnahme ist der Schutz vor Sonnenstrahlen. Und zwar das ganze Jahr über. Je weniger die Haut der UV-Strahlung ausgesetzt ist, desto geringer ist das Risiko an weißem oder schwarzem Hautkrebs zu erkranken. Aus diesem Grund rät die Chefärztin, stets einen sensiblen Blick auf die persönliche Sonnenaussetzung zu wahren, die direkte Mittagssonne zu meiden und Aktivitäten eher auf die kühleren Morgen- und Abendstunden zu verlegen. Auch reichlich wasserfeste Sonnencreme sowie langärmlige und locker sitzende Kleidung seien hilfreich. Darüber hinaus weist die Rehaklinik darauf hin, an warmen Sommertagen ausreichend und regelmäßig zu trinken. Denn das, da sind sich Experten einig, ist bei Hitze überlebenswichtig.

Über die Paracelsus Klinik am See

Zur onkologischen Rehabilitation an der Paracelsus Klinik am See in Bad Gandersheim gehört eine breite Palette gezielter diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen. Diese sollen die körperlichen und seelischen Folgen der Krebserkrankung mildern oder beseitigen. Da die Folgestörungen je nach Art der Erkrankung oder Form der Therapie sehr unterschiedlich sein können, werden die Ziele der onkologischen Rehabilitation individuell an die persönlichen Bedürfnisse der Betroffenen angepasst.

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Das Leben ist schön, sogar wunderschön!

“Süchtig nach Leben” – Jeder Weg in eine Abhängigkeit ist vielschichtig, facettenreich, sehr persönlich und individuell. Mit diesem SehnSuchtblog möchten wir die persönlichen Geschichten dahinter beleuchten, Suchttherapie-Möglichkeiten aufzeigen, bestärken, den Weg aus der Sucht zu gehen und Lebenslust versprühen. Denn: Das Leben ist schön, sogar wunderschön. Und zu schön, um es vom Suchtmittel beherrschen zu lassen.


Die letzten Tage einer meist mehrmonatigen stationären Suchttherapie brechen an. Die Verabschiedung von allen Mitpatientinnen und Mitpatienten steht bevor, der Blick richtet sich Richtung Heimat und die Frage kommt auf „Wie wird das Leben nach meiner stationären Therapie? Ist es einfach, dieses neue Leben danach?“.

Während des mehrmonatigen Aufenthaltes sortieren unsere Patientinnen und Patienten mit unserer Hilfe ihr Leben neu. Neue Wege werde eingeschlagen, alte Verbindungen möglicherweise abgebrochen und neue Perspektiven geschaffen. Mit dem Ende der Therapie heißt es, die neuen Wege und Perspektiven weiterzugehen und fortzuführen. Ist das einfach? Nein, das ist es nicht. Lohnt es sich? Aber hallo! Eine ehemalige Patientin Frau W. bringt es in ihrer Verabschiedung auf dem Punkt: „Ich für meinen Teil bin rückblickend unfassbar dankbar, dass es mir gelungen ist den Schritt in die stationäre Therapie zu gehen und mich nicht durch meinen Konsum umzubringen. Nüchtern und nicht mehr betäubt kann ich nun feststellen: Das Leben ist schön, sogar wunderschön!“ Zu dem Zeitpunkt war es ihr 146. Tag ohne Alkohol. Das Zählen wollten sie zu Hause fortführen, denn jeder einzelne Tag lohnt sich.

Tägliche harte Arbeit

Nicht vom Weg abzukommen und die neuen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren ist tägliche harte Arbeit. Das „trockene und abstinente Leben“ ist keine Garantie. „Auch nach 33 Jahren, berichtet der Ehemalige Herr T, muss ich täglich dafür arbeiten, dass ich nicht wieder in den Teufelskreis zurückfalle. Ich sage immer „mein Schalter ist auf ewig kaputt“ Meine Frau ist meine größte Stütze auf diesem Weg.“ Sein Rat für die Zeit nach der stationären Therapie: Offene und ehrliche Kommunikation mit dem persönlichen Umfeld.

Am Ball bleiben und weitermachen

Blickt die ehemalige Patientin Frau W. auf ihre Zeit nach der Therapie zurück, ist ihr wichtig zu betonen, dass es viele gute und sehr schöne Momente gab, für die es sich immer gelohnt hat, am Ball zu bleiben und weiterzumachen. Es gab aber auch die andere Seite, die weniger schönen und nicht guten Momente. Diese haben ihr alles abverlangt. Ihr Rat: Blickt die ehemalige Patientin Frau W. auf ihre Zeit nach der Therapie zurück, ist ihr wichtig zu betonen, dass es viele gute und sehr schöne Momente gab, für die es sich immer gelohnt hat, am Ball zu bleiben und weiterzumachen. Es gab aber auch die andere Seite, die weniger schönen und nicht guten Momente. Diese haben ihr alles abverlangt. Ihr Rat: Für diese Situationen gilt es sich stark zu machen und Kraft durch die Therapie zu gewinnen. „Das Leben außerhalb der Berghofklinik hat mich früher oder später an meine Grenzen gebracht. Gelegentlich hat es mich auch auf eine harte Probe gestellt und mich in die Knie gezwungen. Wenn ich dachte es geht nicht schlimmer, forderte mich das Leben noch einmal so richtig heraus.“ Für sie ist klar: Wer die Therapiezeit nicht nutzt, seinen Hintern nicht hochbekommt, nicht mitmacht und nicht für sich herausfindet, warum und wieso das Suchtmittel zum Teil des Lebens wurde, wofür und vor allem in welchen Situationen es zum Einsatz kam, wird es vermutlich nicht schaffen! „Die Therapie in der Berghofklinik war für mich eine wirklich reelle und greifbare Chance, mein Leben zu verändern. Das Leben hält nicht unendlich viele solcher Chancen bereit. Vielleicht war es meine einzige Chance, wer weiß. Ich habe sie auf jeden Fall genutzt!“ Suchtkrank zu sein sei keine Schande, es jedoch nicht ernsthaft versucht zu haben, das Ruder rumzureißen schon. Wie angekündigt hat Frau W. nach ihrer Entlassung weitergezählt. Als sie sich bei uns meldete waren es bereits mehr als 476 Tage ohne Alkohol. „Es fühlt sich noch immer großartig an!“, resümiert sie abschließend.

30 Jahre Abstinenz

Herr F. entschied sich nach der stationären Therapie bei uns mit 45 Jahren noch einmal für ein Studium in einer fremden Stadt, absolvierte Auslandseinsätze bei der Bundeswehr und übernahm ehrenamtliche Tätigkeiten. Rückblickend sagt er, dass all diese neuen Lebensumstände nur möglich waren, weil er seine Verhaltensweise nach der Therapie kontinuierlich und Schritt für Schritt geändert hat. „Eine neue Wohnung mit neuem Mobiliar hat dazu beigetragen, dass ich mich zu Hause wieder sehr wohl gefühlt habe.“ Seine Freizeit füllte er mit Freizeitsport, kommunaler Politik und sozialen Projekten aus. Natürlich gab es auch große Unsicherheiten und Schicksalsschläge wie den Verlust seiner Partnerin in seinem Leben nach der Therapie, jedoch hat er einen anderen Umgang mit solchen Situationen erlernt. „Hätte ich mich früher zurückgezogen und mit Alkohol den Trauerschmerz „betäubt“, bin ich nun offen mit meinen Gefühlen umgegangen und habe mit meiner Selbsthilfegruppe und guten Freunden während langer Spaziergänge über meinen Schmerz und die Trauer gesprochen.“ Die Gespräche sorgten für Stabilität und bewahrten vor einem Rückfall. Heute kann er auf über 25 Jahre Abstinenz zurückblicken!