https://www.paracelsus-kliniken.de/der-mensch-steht-fuer-uns-im-fokus/

Der Mensch steht für uns im Fokus

„Süchtig nach Leben” – Jeder Weg in eine Abhängigkeit ist vielschichtig, facettenreich, sehr persönlich und individuell. Mit diesem SehnSuchtblog möchten wir die persönlichen Geschichten dahinter beleuchten, Suchttherapie-Möglichkeiten aufzeigen, bestärken, den Weg aus der Sucht zu gehen und Lebenslust versprühen. Denn: Das Leben ist schön, sogar wunderschön. Und zu schön, um es vom Suchtmittel beherrschen zu lassen.


„Ich habe wieder einen Arbeitsplatz!“ Das ist der große Wunsch unserer Patientinnen und Patienten in der Adaption. Ein Praktikum zum Start kann ein Türöffner sein und einem motivierten, interessierten und mit neuen Kompetenzen ausgestatteten Menschen ermöglichen, wieder einen Platz in der Arbeitswelt zu finden.

Die EDEKA Kuhlmann Filialen haben sich als regionales Unternehmen dazu entschieden, unsere Patientinnen und Patienten im Rahmen ihrer Adaptionsmaßnahme für Praktika zu betreuen und Einblicke zu gewähren. Warum sie sich dafür entschieden haben und welche Erfahrungen bisher gesammelt wurden? EDEKA hat uns einen Einblick gewährt!

Jeder verdient eine Chance

Als Einzelhandelsunternehmen habe man durch Praktika natürlich immer die Hoffnung, neue potenzielle Mitarbeiter zu finden, so EDEDKA Kuhlmann. „Insbesondere ist es aber unser Anliegen, mit einem Praktikum jedem eine Chance geben zu wollen und nicht voreingenommen zu sein.“ Für EDEKA steht ganz klar der Mensch im Fokus und nicht irgendeine Geschichte, die einmal in der Vergangenheit war. In jedes Praktikum, auch von Patientinnen und Patienten der Adaption, gehe man unvoreingenommen. Jeder werde herzlich im Team begrüßt. EDEKA bietet die Patienten der Adaption Praktikumsplätze im Bereich Einzelhandel an.

Neue Berufung gefunden

Sie geben auch ehrlich zu, dass es im Hinterkopf und gerade zu Beginn immer noch ein paar kleine Bedenken gebe. Diese werden aber meist schnell über Bord geworden, wenn die Praktikanten sich vorstellen würden und man sich näher kennenlerne. „Bisher liefen alle Praktika mit der Adaption bei uns reibungslos. Einige haben in unseren Märkten sogar ihre Chance genutzt und eine neue Berufung gefunden. Das freut uns natürlich sehr“, werden die bisherigen Praktika-Erfahrungen bilanziert. Sie seien wirklich sehr positiv überrascht vom Projekt und dem Therapieangebot „Adaption“. Auch persönlich finden sie es sehr gut, dass es solche Projekte gebe und Betroffene unterstützt werden, wieder Fuß zu fassen im Leben – sowohl berufliche wie sozial.

Besonders im Gedächtnis bleiben vor allem die Praktikanten, die anfangs vorsichtig und teils eingeschüchtert ihr Praktikum beginnen, aber schon nach kurzer Zeit Anschluss finden. Man merke, wie sie sich immer wohler fühlen, offener im Kontakt werden und sichtlich Spaß an ihrer neuen Tätigkeit finden.  

In diesem Sinn wird das EDEDKA Kuhlmann-Team auch in Zukunft immer wieder gerne Praktikanten der Adaption aufnehmen und den Betroffenen gerne eine Chance und Perspektive bieten.  

https://www.paracelsus-kliniken.de/info-veranstaltung-behandlungsmoeglichkeiten-bei-nierenkrebs/

Info-Veranstaltung „Volkskrankheit Harnsteine – Diagnose und Therapie“

Am Mittwoch, dem 22. Mai 2024 um 17:00 Uhr findet in der Paracelsus Klinik Golzheim, Friedrich-Lau-Straße 11, in 40474 Düsseldorf ein Fachvortrag zum Thema „Volkskrankheit Harnsteine – Diagnose und Therapie“ statt. Matthias Puzik, leitender Oberarzt der Urologie in der Paracelsus Klinik Golzheim erläutert in seinem Vortrag aktuelle Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten bei Harnsteinen.

Harnsteine finden sich in Deutschland und den westlichen Industrieländern zunehmend und sind mittlerweile eine Volkskrankheit mit der jede/r zehnte Einwohner/in zumindest einmal im Leben konfrontiert ist. Die Ursachen, die zur Harnsteinbildung führen sind ebenso vielfältig wie die Behandlungsmöglichkeiten. Veränderte Ernährungsgewohnheiten, Stoffwechselstörungen und angeborene Varianten des Urogenitalsystems spielen oftmals eine Rolle.

Im Harnsteinzentrum der Paracelsus-Klinik Golzheim werden jährlich über 1.200 Patienten mit Harnsteinen behandelt. Das Kompetenzzentrum verfügt über alle aktuellen diagnostischen und therapeutischen Verfahren, um Harnsteine in Größe, Lage und Zusammensetzung zu bestimmen und mit einem individuellen und modernen Therapiekonzept zu behandeln – und möglichst das erneute Auftreten von Harnsteinen zu verhindern.

Der medizinische Vortrag am 22. Mai ist Teil der Veranstaltungsreihe „Urologie im Gespräch“, die auch in diesem Jahr wieder an ausgewählten Terminen jeweils mittwochs um 17:00 Uhr in den Räumen der urologischen Fachklinik in Golzheim stattfindet. Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen, für Fragen zum Thema besteht immer ausreichend Gelegenheit.

Die Veranstaltungsreihe „Urologie im Gespräch“ findet an ausgewählten Terminen jeweils mittwochs um 17:00 Uhr in den Räumen der urologischen Fachklinik statt. Die Teilnahme ist kostenlos, um eine Anmeldung per Mail wird gebeten unter: anmeldung@golzheim.pkd.de. Kostenfreie Parkplätze auf dem Klinikgelände sind vorhanden.

https://www.paracelsus-kliniken.de/paracelsus-kliniken-gestaerkt-in-die-zukunft-ein-neues-kapitel-der-zukunftsorientierung/

Paracelsus-Kliniken: Gestärkt in die Zukunft – Ein neues Kapitel der Zukunftsorientierung

Mit dem Ziel, die Weichen für die Zukunft neu zu stellen, haben die Paracelsus Kliniken Deutschland GmbH & Co. KGaA eine Phase der umfassenden Konsolidierung und strategischen Neuausrichtung erfolgreich abgeschlossen. In diesem Zusammenhang wird Fabian Pritzel, bislang Geschäftsführer für Technik & Innovation, zum Ende des Monats April 2024 die Geschäftsführung verlassen. Unter seiner Leitung hat Paracelsus bedeutende Fortschritte in der Digitalisierung und Modernisierung der Klinikgruppe erzielt, wodurch eine solide Basis für zukünftige Herausforderungen geschaffen wurde.

Während seiner sechsjährigen Tätigkeit bei Paracelsus hat Fabian Pritzel maßgeblich zur Transformation der Klinikgruppe beigetragen. Die Einführung moderner IT-Infrastrukturen, die Durchführung umfangreicher Investitionsstrategien in Medizintechnik und medizinische Infrastruktur sowie signifikante Portfoliobereinigungen prägen sein Wirken. Besonders hervorzuheben ist die strategische Neuausrichtung der Kliniken, bei der die Konzentration auf ausgewählte medizinische Fachgebiete eine Spitzenversorgung ermöglichte.

Fabian Pritzels Vision für eine zukunftsfähige, digitale Infrastruktur hat Paracelsus zu einem der innovativsten Akteure im deutschen Krankenhauswesen gemacht. Seine Leidenschaft für technische Innovationen und die Bedeutung einer patientenorientierten Unternehmenskultur sind ein wichtiger Erfolgsfaktor und Grundlage für die Zukunft. Unter seiner Führung wurde nicht nur die Patientenversorgung durch die Einführung von Data Lakes und digitaler Pflegedokumentation verbessert, sondern auch ein exzellentes IT-Team aufgebaut, das die digitale Transformation weiter vorantreiben wird.

Phillip Fröschle, CEO der Paracelsus-Kliniken, würdigt Fabian Pritzels Beitrag: „Fabian hat mit Weitblick und Engagement die Weichen für die Zukunft gestellt. Sein klares Verständnis für komplexe Systeme und seine Vision für eine innovative, patientenzentrierte Versorgung war für die maßgeblich hinter uns liegende Transformationsphase von zentraler Wichtigkeit. Neben seinen fachlichen Stärken hat er durch sein Handeln die Unternehmenskultur maßgenblich mit beeinflusst und für die weitere Entwicklung bestens aufgestellt. Wir danken ihm für sein Gestalten und wünschen ihm für seine beruflichen und persönlichen Zukunft alles Gute.“

Die Paracelsus-Kliniken blicken nun mit Zuversicht in die Zukunft, gestärkt durch ihre Positionierung als führende Gruppe von Akutkrankenhäusern und Spezialkliniken. Mit medizinischen Schwerpunkten in den Bereichen Endoprothetik, Neurologie, Wirbelsäulenchirurgie, Urologie, sowie Geriatrie und Schmerztherapie, setzt Paracelsus auf Exzellenz in der Patientenversorgung. Diese Spezialisierung, gepaart mit der fortlaufenden digitalen Innovation, versetzt die Kliniken in die Lage, den dynamischen Veränderungen und Herausforderungen des deutschen Krankenhausmarkts proaktiv und erfolgreich zu begegnen.

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5 Jahre Palliativmedizin

Einladung zum Tag der offenen Tür in der Paracelsus Klinik Adorf


Anmeldung
Für die Planung der Veranstaltung bitten wir um Rückmeldung bis zum 08.05.2024 bei Frau Katja Schmidt:
T 037423 79-1104
katja.schmidt@pkd.de


Die seit dem Frühjahr 2019 bestehende Palliativstation der Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck öffnet ihre Türen. Anlässlich des 5-jährigen Bestehens, möchten wir Sie herzlich dazu einladen. Sie haben die Gelegenheit, das Team, unsere Räumlichkeiten sowie das Therapiekonzept der Palliativstation am Standort Adorf kennenzulernen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Wir freuen uns auf Sie!

https://www.paracelsus-kliniken.de/neuigkeiten-zum-ehemaligentreffen-2024/

Neuigkeiten zum Ehemaligentreffen 2024

Liebe ehemalige Rehabilitandinnen und Rehabilitanden,

schweren Herzens haben wir uns entschieden, ebenfalls unser traditionelles Ehemaligentreffen in der Paracelsus Berghofklinik in diesem Jahr nicht zu feiern. Sicherlich eine Entscheidung, die uns nicht leichtgefallen ist! Im Rahmen einer größeren Umbau-/Renovierungsmaßnahme in den Sommermonaten werden unser Speisesaal in der Berghofklinik, unser Eingangsbereich und der Flur zum Speisesaal renoviert und große Kapazitäten in der Klinik binden, die eine Vorbereitung und Ausrichtung des Ehemaligentreffens dieses Jahr nicht zulassen. Die Ausrichtung des Ehemaligentreffens im kommenden Jahr entscheiden wir Anfang 2025. Wir hoffen, dass Sie uns dennoch verbunden und mit uns in Kontakt bleiben. Passen Sie gut auf sich auf!

Ihr Paracelsus Berghofklinik-Team

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20 Jahre Tanztherapie in Scheidegg

Seit 20 Jahren ist die Tanztherapie fester Bestandteil des psychoonkologischen Angebotes der Paracelsus Klinik Scheidegg. Die Tanztherapie hilft Krebspatientinnen und -patienten wieder Vertrauen in den Körper zu gewinnen sowie die Körper- und Selbstwahrnehmung zu verbessern.

Ein wichtiger Baustein des Reha-Konzeptes der Paracelsus Klinik Scheidegg ist das psychoonkologische Angebot. Es beinhaltet psychologische Einzel- und Gruppengespräche, Angebote zur Entspannung und Harmonisierung wie z.B. Yoga sowie Ausdruckstherapien. Dazu gehören Traumreisen zur Entspannung und Entwicklung, das im Dezember neu eingeführte Angebot Trommeln im Stil von „Drums alive“ und die seit nunmehr 20 Jahren etablierte Tanztherapie.

Die Tanztherapie ist laut einer Studie der Klinik für Tumorbiologie der Universität Freiburg in der Lage, heilsame emotionale Veränderungen sowie Verbesserungen im Körperbild und Selbstwertgefühl von Krebspatientinnen und -patienten herbeizuführen. Das ist gerade für diejenigen wichtig, die mit Worten allein nicht den richtigen Weg finden, um die Krankheit zu verarbeiten. Denn natürlich ist die Diagnose für alle zunächst ein Schock. Die Erkrankung macht sprach- und fassungslos. Das wirkt sich ebenso wie die Operation, bei der der Tumor entfernt wird, sowie die anschließende Chemo und/oder Strahlentherapie negativ auf das Körpererleben aus. Es entstehen Angst, Wut und Trauer. Gefühle, die häufig kein Ventil finden.

Tanztherapie verbessert Körpergefühl und eigene Wertschätzung

Bei der Tanztherapie lernen die Patienten, ihren Körper wieder wahrzunehmen, ihrer Seele mehr Raum zu geben und Gefühle zuzulassen. Durch die Bewegung können sie entspannen, loslassen, auch mal ausgelassen und ein bisschen verrückt sein. Sie spüren ihre eigene Kraft wieder. Von Beginn an leitet die Tanztherapeutin Gudrun Zacher dieses Angebot in der Paracelsus Klinik Scheidegg: „Ich freue mich immer wieder, zu spüren, dass meine Therapie vielen Patientinnen und Patienten hilft, ihr Selbstwert- und ihr Körpergefühl zu verbessern. Ich erlebe sehr viele berührende Momente und unterstütze gerne Menschen dabei, mehr in ihre Lebendigkeit und in einen liebevolleren Umgang mit sich selbst zu kommen.“

Die Tanztherapie ist ein Angebot, das speziell bei den Patientinnen sehr beliebt ist, und zwar von Anfang an. „Wir werden auch weiterhin an dem Angebot festhalten, es bleibt fester Bestandteil unseres psychoonkologischen Angebotes“, erklärt Geschäftsführerin Karolin Rädler. Tumorpatientinnen und patienten können sich also auch nach 20 Jahren weiterhin auf die Tanztherapie in der Paracelsus Klinik Scheidegg freuen.

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Dr. med. univ. Christoph Bätje, Chefarzt der Paracelsus Wiehengebirgsklinik Bad Essen im Interview

„Der unbändige Wille und die Stärke, wieder aufzustehen, imponiert mir.“

Sie sind nun etwas mehr als ein Jahr Chefarzt der Paracelsus Wiehengebirgsklinik – was wurde in dieser Zeit rückblickend erreicht?

Ein Jahr, das sehr schnell vergangen ist. Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir zum Beispiel die Einführung unseres digitalen Patienten-Portals. Damit können unsere Rehabilitandinnen und Rehabilitanden auf einen Blick und jederzeit griffbereit auf dem eigenen Smartphone alle Informationen unserer Klinik abrufen und erhalten digital ihren persönlichen Therapieplan. Weiterer Vorteil: Wir können tagesaktuell und per sofort Nachrichten oder Terminänderungen an alle Rehabilitandinnen und Rehabilitanden schicken. Für den Therapiealltag ein immenser Fortschritt. Außerdem haben wir unser Angebot für Begleithunde ausgebaut, sodass wir seit ein paar Monaten vier Hundezimmer anbieten können und damit Rehabilitandinnen und Rehabilitanden ihren Hund mit auf ihr Zimmer nehmen dürfen. Ein weiterer Punkt ist weniger etwas erreichtes, vielmehr eine Veränderung, die mit der Zeit geht: Die Anreise mit dem eigenen PKW ist nun für Rehabilitandinnen und Rehabilitanden zu uns in die Klinik möglich. Und nicht zuletzt: Wir konnten unser Mitarbeiter-Team verjüngen und junge dynamische Fachkräfte für unsere Klinik gewinnen. In Zeiten des Fachkräftemangels ein erfreulicher Punkt!

Schauen wir etwas in die Zukunft – wohin würden Sie die Wiehengebirgsklinik gerne weiterentwickeln?

Meine Vorstellung geht dahin, dass wir als Paracelsus Wiehengebirgsklinik eine Art Begegnungszentrum werden. Ein Ort, an dem Selbsthilfegruppen, Zuweiser und Suchtberatungsstellen, Rehabilitandinnen und Rehabilitanden sowie Ehemalige zusammentreffen. Meine Vorstellung ist, dass unsere Klinik als eine Art „Stadtplatz“ für Zusammentreffen erlebt und gelebt wird. Vor diesem Hintergrund ist die Absage unseres diesjährigen Jahrestreffens schade. Aber das Treffen bedarf einer Neuausrichtung, die Zeit und Organisation braucht. Ich möchte, dass unsere Klinik dazu beiträgt, dass Menschen die Berührungsängste mit Erkrankten verlieren. Deswegen auch die Idee, anstelle des Jahrestreffen eine Art „Tag der offenen Tür“ zu feiern. Die Entwicklung für ein neues Konzept bedarf aber ein wenig Zeit, damit dieses viele Erwartungen erfüllen kann und etwas Gutes entsteht. Das ist unser Ziel! Wir hoffen natürlich sehr, dass das neue Format viele abholt und wir viele Ehemalige, aber auch Selbsthilfegruppen oder Vermittler ansprechen.

Kommen wir zurück zum aktuellen Therapiealltag: Können Sie sagen, mit welchem Patientenklientel Sie besonders gerne im Rahmen der stationären Entwöhnungsbehandlung arbeiten?

Ich arbeite unglaublich „gerne“ mit Therapie-Wiederholern zusammen. Dafür gibt es einen einfachen Grund: Bei dieser Klientel imponiert mir die Stärke wieder aufzustehen und weiterzumachen. Der unbändige Wille und die Stärke, wieder aufzustehen, ist aber per se etwas, was ich an all unseren Rehabilitandinnen und Rehabilitanden mag und mich motiviert.

Schauen wir etwas über den Tellerrand der Klinik: Was treibt Sie medizinisch gerade um? Wo sehen Sie Handlungsbedarf?

Unweigerlich geht mein erster Gedanke zum Thema „Legalisierung von Cannabis seit dem 1. April 2024“ in Deutschland. Was mich aus Suchtmediziner-Sicht dabei besonders umtreibt: Durch die Unterscheidung zwischen legalen und illegalisierten Drogen bauen wir automatisch eine Hemmschwelle auf, die Betroffene daran hindert, Hilfe in Anspruch zu nehmen und in Behandlung zu gehen. Fakt ist: Menschen leben heute in Lebensrealitäten, in denen sie versuchen, mit einer psychotropen Substanz die Lebensrealität für sich erträglich zu machen. Früher hat man sich mit den Arbeitskollegen nach Feierabend auf ein Bier in der nächsten Kneipe getroffen und sich den Kummer des Tages weggetrunken. Heute wird zum Beispiel Cannabis konsumiert. Was heißt das für unsere Klinik und unsere Arbeit: Ich glaube, dass wir den Rehabilitandinnen und Rehabilitanden, die nicht nur alkoholabhängig sind, in unserer Klinik nicht das Gefühl geben dürfen, dass sie von einer ehemals illegalisierten Substanz abhängig sind. Wir müssen in die Wertfreiheit jenseits einer moralischen Bewertung des Suchtmittels kommen. Andernfalls werden wir meiner Meinung nach den Rehabilitandinnen und Rehabilitanden und ihren individuellen Einzelindikationen nicht gerecht. Dafür müssen wir uns von den Begrifflichkeiten „illegalisiert“ und „legal“ verabschieden. Die Diskussion führt auf eine politische und Werte-Ebene, aber weg vom Thema „Suchtmittel“. Dadurch entfernen wir uns vom Menschen, der im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen sollte, und wir stellen die Juristerei mehr in den Fokus.

Welche Auswirkungen „erwarten“ Sie durch die neue Gesetzgebung ab dem 1. April und wie wollen Sie im Klinikkontext darauf reagieren?

Aus meiner Sicht besteht die Gefahr, dass wir außerhalb der Klinik Menschen in einer Kohorte zusammenfassen, in der Konsum als Normalität bewertet wird. Im Gegensatz dazu steht unser Klinikumfeld: Wir versuchen den Rehabilitandinnen und Rehabilitanden ein trockenes und sicheres Umfeld zu schaffen, damit sie lernen, dass es diese Orte und Umfelder gibt. Diese Auseinandersetzung erachte ich als wichtig für uns als Klinik für die stationäre Entwöhnungsbehandlung. Unsere Aufgabe wird es sein, uns innerhalb unseres neuen jungen Teams mit solchen Themen auseinanderzusetzen. Wir müssen uns dieser gesellschaftspolitischen Bedeutung annehmen, um einen adäquaten Umgang zu finden. Im Therapiealltag sehen wir, dass ganz viele unserer Rehabilitandinnen und Rehabilitanden mit einer Co-Diagnose neben der Alkoholabhängigkeit – überwiegend eine Tabakabhängigkeit – zu uns kommen. Es bedarf an dieser Stelle also einer Weiterentwicklung unserer Klinik und unseres Therapieangebotes. Kurzum: Dadurch, dass wir etwas aus dem illegalisierten Raum ins Legale „heben“, haben wir keine salutogenetische Antwort, wie wir damit umgehen. Dafür müssen wir Antworten finden!

https://www.paracelsus-kliniken.de/neuer-pflegedienstleiter-fuer-scheidegg/

Neuer Pflegedienstleiter für Scheidegg

Die Paracelsus Klinik Scheidegg hat einen neuen Pflegedienstleiter: Claus Schirge folgt auf Annette Moll, die die Klinik verlassen hat.

Seit 1. April 2024 ist Claus Schirge neuer Pflegedienstleiter an der Paracelsus Klinik Scheidegg. Er folgt auf Annette Moll, die die Klinik verlassen hat, um sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Schirge ist ausgebildeter Gesundheits- und Krankenpfleger und verfügt über eine langjährige Berufserfahrung. Zuvor war er in der Rotkreuzklinik in Lindenberg als Pflegebereichsleiter tätig. Seine berufliche, pflegerische Laufbahn begann Schirge in der Schlossbergklinik in Oberstaufen. Anschließend ging Schirge an die Rotkreuzklinik nach Lindenberg. Dort startete er zunächst als stellvertretender Stationsleiter der Onkologie und Palliativstation bevor er die Pflegebereichsleitung für Innere Medizin, Geriatrie und für die Komfortstation übernahm. Zeitweise übernahm er auch die Pflegebereichsleitung für die Viszeral und Unfallchirurgie.

„Wir freuen uns, dass wir die Position unserer Pflegedienstleitung so schnell mit einer hochqualifizierten Person wie Claus Schirge nachbesetzen konnten“, erklärt Geschäftsführerin Karolin Schedel. Chefarzt und Medizinischer Geschäftsführer PD Dr. Holger G. Hass ergänzt: „Die große Erfahrung, die Claus Schirge in verschiedenen pflegerischen Bereichen sammeln konnte, kommt unseren Patientinnen und Patienten zugute. Denn aufgrund unseres ganzheitlichen Ansatzes in der onkologischen Rehabilitation, behandeln wir auch internistische und geriatrische Begleiterkrankungen sowie auch die Nebenwirkungen der onkologischen Behandlung mit“.

Gute Zusammenarbeit und Wirtschaftlichkeit im Blick

Da Schirge vor seiner Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpfleger bereits 15 Jahre lang selbstständiger Handwerksmeister in einem Familienunternehmen war, haben Wirtschaftlichkeit und unternehmerisches Denken bei ihm einen hohen Stellenwert. Aspekte, die ihm bei seiner aktuellen Tätigkeit als Pflegedienstleiter zugutekommen. Trotzdem ist gerade eine gute Zusammenarbeit sowie ein gutes Miteinander für Schirge sehr wichtig: „Ich möchte morgens gerne zur Arbeit und abends mit dem Gefühl nach Hause gehen für unsere Patientinnen und Patienten sowie für die Mitarbeitenden das beste gegeben zu haben“. Dabei unterscheidet Schirge nicht zwischen seinem Team und den anderen Abteilungen der Klinik: „Unsere Patientinnen und Patienten spüren, wenn wir alle gut zusammenarbeiten. Sie profitieren von einer guten und kollegialen, interdisziplinären Zusammenarbeit. Deshalb möchte ich auch meine Kolleginnen und Kollegen mit meiner Begeisterung für den Beruf und das Fachgebiet sozusagen anstecken.“

Schon nach den ersten Tagen bzw. Wochen zieht Schirge ein positives Feedback: „Das Team hat mich sehr gut empfangen, der Kontakt zur Geschäftsführung bzw. Klinikleitung sowie zum Ärzteteam ist sehr gut. Auch der Umgang mit den Patientinnen und Patienten erfüllt mich sehr. Ich fühle mich sehr wohl.“

Neuer Pflegedienstleiter will Digitalisierung vorantreiben

Neben den alltäglichen Arbeiten, die die Position als Pflegedienstleitung mit sich bringt möchte Schirge auch an der Weiterentwicklung seines Teams und der Klinik mitwirken. So ist die Digitalisierung der Pflegedokumentation ein großes Thema, das ihn in der kommenden Zeit beschäftigen wird. Auch möchte Schirge die Mitarbeiterzufriedenheit auf ein Niveau begleiten, so dass das Thema Fachkräftemangel künftig kein Thema mehr ist. Dabei setzt er auf einen ausgewogenen Mix an langjährigen und neuen Mitarbeitenden. Für ihn die perfekte Grundlage, um Bewährtes zu optimieren sowie neue Ideen einzubringen und umzusetzen.

Privat ist Claus Schirge seit vielen Jahren verheiratet und hat zwei Söhne. In seiner Freizeit geht er gerne wandern und campen am liebsten im Schwarzwald und in Norditalien. Gerne möchte er die ehrenamtlichen Tätigkeiten beim Katastrophenschutz des BRK und der Feuerwehr wieder intensivieren.

https://www.paracelsus-kliniken.de/parkinson-telefon-expertenrat-bei-allen-fragen-rund-um-parkinson/

NEU: Parkinson-Telefon

Expertenrat bei allen Fragen rund um die Parkinson-Erkrankung

Sie haben die Diagnose Parkinson erhalten oder glauben, an Parkinson erkrankt zu sein und haben nun viele offene Fragen zur Erkrankung und deren Therapiemöglichkeiten? Sie haben eine unklare Diagnosestellung oder sind unsicher, ob ein stationärer Aufenthalt für Sie sinnvoll sein könnte?
Sie sind nicht direkt betroffen, suchen jedoch Rat für einen Angehörig*en? Oder Sie haben allgemeine Fragen, was genau Parkinson ist und wie die Krankheit beginnt?

Für alle Fragen rund um die Parkinson-Erkrankung steht Ihnen unsere Expertin, die Neurologin und langjährige Chefärztin der Paracelsus-Elena-Klinik Kassel, Prof. Dr. med. Claudia Trenkwalder, ab sofort zu regelmäßigen Sprechzeiten am Telefon zur Verfügung. Und das ganz ohne vorherige Terminvergabe. Einfach anrufen und Fragen stellen! Unsere Expertin freut sich auf das Gespräch mit Ihnen!

Nächste Termine der offenen telefonischen Sprechzeit:

Donnerstag, 18. April 2024, 11.00 – 12.00 Uhr
Donnerstag, 02. Mail 2024, 11.00 – 12.00 Uhr

Das Parkinson-Telefon:
0561-6009 275

Unsere Neurologin für Sie am Telefon:

Prof. Dr. med. Claudia Trenkwalder
Prof. Dr. med. Claudia Trenkwalder

https://www.paracelsus-kliniken.de/11-april-zum-welt-parkinson-tag-war-die-chefaerztin-der-paracelsus-elena-klinik-erneut-live-in-der-ard/

11. April: Zum Welt-Parkinson-Tag war die Chefärztin der Paracelsus-Elena-Klinik erneut live in der ARD

Erneut sprach die Chefärztin der Paracelsus-Elena-Klinik, Prof. Dr. med. Brit Mollenhauer, am Welt-Parkinson-Tag live in der Ratgebersendung ARD-Buffet. Über typische Symptome der Parkinsonerkrankung, Behandlungsmöglichkeiten, den Platz der Erkrankung in der Gesellschaft und darüber, was man selber tun kann, um gesund zu altern, klärte Prof. Mollenhauer die Zuschauer*innen auf und erklärte auch, warum es wichtig ist, am Welt-Parkinson-Tag immer wieder auf die Krankheit aufmerksam zu machen.
Schon fast routiniert beantwortete Prof. Brit Mollenhauer die Fragen des Moderators. Bereits im vergangenen Jahr war die Neurologin als Expertin zu Gast in der Ratgebersendung und sprach über die Parkinsonerkrankung und den Stand der Forschung. In der aktuellen Sendung lag der Schwerpunkt ihres Interwies auf der Symptomatik – insbesondere des Tremors, Frühanzeichen, die bereits bis zu 30 Jahren vor Ausbruch der Erkrankung Warnzeichen sein können, Behandlungsmöglichkeiten und auf dem Umgang mit Parkinsonpatient*innen in der Gesellschaft. 
Mollenhauer appelliert an alle, die mit Parkinson zu tun haben, offen über die Erkrankung zu sprechen, um das Bewusstsein in der Bevölkerung zu fördern und Parkinson aus der Nische als reine Alterserkrankung heraus zu holen.

Die Sendung finden Sie unter folgendem Link, das Interview mit Frau Prof. Mollenhauer ab Minute: 21:04
ARD-Buffet: Die Sendung vom 11.04.2024 | ARD Mediathek