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Neuausrichtung der beiden Paracelsus Klinik Standorte im Oberen Vogtland

Vor dem Hintergrund der rasanten gesundheitspolitischen Entwicklungen in Deutschland und der damit verbundenen künftigen Aufstellungen der Krankenhäuser beschäftigt sich die Klinikleitung der Paracelsus Klinik Adorf / Schöneck im Rahmen eines Projektteams, gemeinsam mit externen Beratern damit, beide Klinikstandorte für die Region weiterhin als unverzichtbare Einrichtungen zu gestalten und zu erhalten.

Neues Konzept zum Erhalt beider Standorte

Notwendig ist eine geplante Neuausrichtung der Klinikstandorte auf Grund deutschlandweiter rückläufiger Patientenzahlen. Im Vogtlandkreis ist dies hauptsächlich bedingt durch die demografische Entwicklung in der Region. Die aktuell bestehenden, nahezu identischen Doppelstrukturen an beiden Klinikstandorten, erfordern ein zukünftig nicht mehr zu bewältigendes hohes Investitionsaufkommen und machen eine Zusammenführung und Konzentration der Fachbereiche zwingend notwendig, um beide Standorte zukunftssicher zu gestalten.

Das Projektteam der Klinik hat in den zurückliegenden Monaten ein Konzept entwickelt, welches den Erhalt beider Klinikstandorte mit Sicherung aller Arbeitsplätze sowie eine qualitativ hochwertige und wirtschaftlich effektive Patientenversorgung ermöglichen soll. Konstruktive Unterstützung fand das Team durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie durch eine externe Beraterfirma.

Neuausrichtung am Standort Adorf

Die in der Region schon endoprothetisch stark etablierte Adorfer Klinik findet zukünftig eine Neuausrichtung hin zu einer orthopädischen Fachklinik, aufbauend auf dem bereits sehr gut entwickelten Endoprothesenzentrum. Zusätzlich werden die Abteilungen für Geriatrie und Palliativmedizin sowie Schmerztherapie hier betrieben. Im Rahmen eines Ambulanten Zentrums werden ambulante Eingriffe perspektivisch vorwiegend am Standort Adorf erfolgen. Angedacht ist mittelfristig die Errichtung eines ambulanten Operationszentrums. Auf Grund der Ausrichtung in Richtung Elektivversorgung wird der Betrieb der Notaufnahme geplant ab 01.07.2023 eingestellt. Ab diesem Zeitpunkt wird der Standort mit Notarzt- und Rettungswagen nicht mehr angefahren. Ebenso ist auch eine Versorgung „fußläufiger Patienten“ dann nicht mehr möglich.

Neuausrichtung am Standort Schöneck

Demnach soll am Standort Schöneck zukünftig die Grund- und Notfallversorgung der Patienten im Einzugsgebiet gewährleistet werden. Dafür werden hier die Fachabteilungen Innere Medizin, Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Unfall-, Wirbelsäulen- und Handchirurgie, Anästhesie und Intensivmedizin sowie eine Notaufnahme vorgehalten. Die Röntgenabteilung mit CT und MRT sowie eine hochqualifizierte Funktionsdiagnostik mit Endoskopie, Sonografie usw. runden das Versorgungsspektrum ab. Das onkologische MVZ befindet sich weiterhin in Schöneck.

Jegliche Art von ambulanten Sprechstunden bleiben an beiden Standorten weiterhin erhalten.

Das gesamte Team der Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck bedankt sich bei den Bürger*innen für das Vertrauen und wird weiterhin mit medizinischen Leistungen zur Verfügung stehen. 

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Bundesweiter Aktionstag „Alarmstufe Rot – Krankenhäuser in Not“

Eiskalten Strukturwandel beenden

Bremen, 20. Juni 2023: Am heutigen Tag fand der bundesweite Aktionstag „Alarmstufe Rot – Krankenhäuser in Not“ statt. Die Paracelsus-Klinik Bremen hat sich an diesem Aktionstag beteiligt, um gemeinsam mit anderen Kliniken in Deutschland auf die verheerende wirtschaftliche Situation im Gesundheitswesen aufmerksam zu machen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich vor der Klinik versammelt, um auf den eiskalten Strukturwandel aufmerksam zu machen und Gesicht zu zeigen.

Bereits im Herbst vergangenen Jahres hatten die Kliniken in Deutschland darauf aufmerksam gemacht, dass die Krankenhäuser extremer Insolvenzgefahr ausgesetzt sind. Die erschreckenden Zahlen der unabhängigen Untersuchungen des Krankenhausrating-Reports zeigen, dass fast jedes zweite Krankenhaus von einer Insolvenz bedroht ist. Die Bundesregierung hat zwar auf die Energiekostensteigerungen reagiert und sechs Milliarden zur Verfügung gestellt, allerdings sind diese nur teilweise in die Klinik geflossen. Preissteigerungen, wie beispielsweise bei Lebensmitteln, Medikamenten, Materialien und externen Dienstleistern können ebenfalls nur schwer weitergegeben werden. Die Preissteigerungen der Kliniken sind für das Jahr 2023 bei 4,3 Prozent gesetzlich gedeckelt, wohingegen die Inflation weit über der Grenze liegt.

„Wir schließen uns dem Protest und dem Aktionstag an, da wir endlich wieder Verlässlichkeit bei der Finanzierung der Kliniken fordern. Wir haben im vergangenen Herbst mit einer Rettungsfahrt durch Deutschland auf die Missstände aufmerksam gemacht. Es gab danach auch politische Hilfe, aber zum einen nicht genug und vor allen Dingen nicht nachhaltig. Die Krankenhäuser benötigen verlässliche Sicherheit. Sicherheit für Krankenhausträger, Beschäftigte aber auch und vor allem für Patientinnen und Patienten. Wenn politisch nicht gehandelt wird, erleben wir einen eiskalten Strukturwandel mit Insolvenzen, Schließungen und verheerenden Auswirkungen für die Versorgungssicherheit.“, so Judith Borsch, Klinikmanagerin der Paracelsus-Klinik Bremen.

Durch die inflationsbedingten Kostensteigerungen werden die Krankenhäuser in Deutschland bis Ende des Jahres 2023 ein Defizit von rund 10 Milliarden Euro angehäuft haben. Zu den Kostenbelastungen gehört auch die nur teilweise gesicherte Refinanzierung der Tarifsteigerungen. Und für 2024 sind nach dem Tarifabschluss im Öffentlichen Dienst weitere Kostensteigerungen absehbar. Die Kliniken fordern am bundesweiten Aktionstag die Politik auf, verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sie wieder in wirtschaftlicher Sicherheit verlässlich ihre Arbeit planen können. Mit der Aktion vor dem Haupteingang der Paracelsus-Klinik Bremen möchte die Paracelsus-Klinik Bremen Aufmerksamkeit erzielen und zeigen, dass nur gemeinsam ein Umdenken erzielt werden kann.

Bis die große Krankenhausreform wirklich greift, müssen Insolvenzen in den Krankenhäusern vermieden werden, damit die Versorgungssicherheit überall im Land gesichert ist. Daher ist es entscheidend, dass die Arbeit der Kliniken nicht immer wieder durch kurzfristige Hilfsprogramme und Rettungsschirme unterstützt wird. Vielmehr benötigt das Krankenhaussystem verlässliche und nachhaltige Finanzierung, die die Kliniken aus der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheit herausholt.

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Gut angekommen: Neue Ärztin im Chirurgie-Team in Langenhagen

Dr. med. Imke Jöhrens verstärkt als Fachärztin den Arbeitsschwerpunkt Viszeralchirurgie / Chirurgie der Paracelsus-Klinik am Silbersee in Langenhagen hat breites Behandlungsspektrum mit großer fachärztlicher Expertise

Eine positive Bilanz nach einem Jahr an der Paracelsus-Klinik am Silbersee Langenhagen zieht Dr. med. Imke Jöhrens. Die 42-jährige Fachärztin für Viszeralchirurgie kam am 1. Juni vergangenen Jahres als angestellte Ärztin der chirurgisch-orthopädischen Gemeinschaftspraxis Langenhagen in die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie an der Paracelsus-Klinik. „Ich habe mich hier von Anfang an sehr wohlgefühlt“, erklärt die gebürtige Hannoveranerin. „Die Chirurgie hier im Haus ist mit 21 Betten zwar nicht sehr groß, dafür haben wir aber viel mehr Zeit für unsere Patientinnen und Patienten. Außerdem haben wir hier ein tolles Team aus Ärzten, Therapeuten und Pflegefachkräften, die auf Augenhöhe eng zusammenarbeiten.”

Der Region treu geblieben

Dr. Jöhrens studierte bis 2008 Humanmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover und bestand ihre Dissertation im Jahr 2012. Die Weiterbildung zur Fachärztin für Viszeralchirurgie absolvierte sie vor den Toren Hannovers am KRH Klinikum Robert Koch Gehrden, wo sie in ihrer letzten Position als Funktionsoberärztin arbeitete. „Wir sind sehr froh, eine so kompetente Kollegin wie Frau Dr. Jöhrens in unserem Team zu haben”, erklärt Dr. med. Carsten Hampe, leitender Arzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie. Und auch Dr. med. Uwe Triechelt, Chefarzt der Chirurgie in Langenhagen, freut sich über die Verstärkung: „Wir haben jetzt in der Paracelsus-Klinik am Silbersee ein Team von insgesamt acht Ärztinnen und Ärzten, die ein breites Leistungsspektrum chirurgischer Eingriffe abdecken. Damit sind wir im Vergleich zu anderen Häusern trotz des bundesweiten Fachärztemangels sehr gut aufgestellt.”

Minimalinvasive Eingriffe sind  Standard

Die Klinik für Allgemein- ,Viszeral- und Unfallchirurgie an der Paracelsus-Klinik am Silbersee Langenhagen versorgt pro Jahr etwa 1.000 stationäre Patientinnen und Patienten. Das breite Operationsspektrum reicht von der Hernienchirurgie über die allgemeine Bauchchirurgie bis hin zur onkologischen Chirurgie. Dazu setzt man in Langenhagen vor allem auf die minimalinvasive Chirurgie, ein Operationsverfahren, das es erlaubt, über kleine Einschnitte am Körper verschiedene Organe direkt und schonend zu behandeln. Die Vorteile sind eine geringere Verletzung der Bauchdecke, eine niedrige Infektionsgefahr, weniger Schmerzen und eine schnelleren Genesung des Patienten.

Moderne technische Ausstattung

Beste Voraussetzungen dafür bietet an der Klinik ein mit moderner Technik ausgestatteter Operationssaal. Er verfügt unter anderem über eine Video-Laparoskopie-Anlage, die eine Untersuchung und Dokumentation des Bauchraums und der darin liegenden Organe mit Hilfe einer Videokamera und einer Lampe (Laparoskop) ermöglicht. Gleichzeitig wird die Behandlung in Langenhagen durch den Einsatz von Ultraschall-Instrumenten unterstützt, die besonders schonende Eingriffe möglich machen. Häufig eingesetzt wird das Verfahren bei Gallenblasen-Operationen, bei Blinddarm-Operationen, bei Darm- und Weichteiltumoren (Onkologie), bei der Operation von Zwerchfellbrüchen, bei der Lösung von Verwachsungen nach Bauchoperationen oder bei Bauchspiegelungen.

Hernienchirurgie ist einer der Schwerpunkte

Einer der Schwerpunkte der Allgemein- und Viszeralchirurgie an der Paracelsus-Klinik am Silbersee ist die Versorgung von Hernien, Schwachstellen bzw. Lücken in der Bauchwand. Behandelt werden zum Beispiel Nabel- und Narbenbrüche, sowie Leisten- und Schenkelbrüche. Wichtig zu wissen: Alle beteiligten Ärzte sind Mitglied der Deutschen Herniengesellschaft (DHG) und führen die Operationen nach standardisierten Verfahren durch. Gleichzeitig trägt die Klinik das Siegel „Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie“ der DHG. Auch in Zukunft will die Klinik auf diesem Fachgebiet ihr Wissen weiter verstärken das Behandlungsspektrum im Bereich der Narben-Hernien erweitern.

Onkologische Chirurgie braucht besondere Expertise

Besonderes chirurgisches Wissen ist auch bei der Entfernung von gutartigen oder bösartigen Hauttumoren und Weichteiltumoren (Geschwülsten) gefragt. Eine Operation kann hier notwendig werden, wenn sich die Größe, Farbe oder Form von Leberflecken, Muttermalen oder anderen Weichteilgeschwülsten verändern. Dann ist Gewissheit gefordert, ob es sich um einen gutartigen oder gar um einen bösartigen Befund handelt. Die Chirurgie der Paracelsus-Klinik am Silbersee steht hier mit großer Expertise zur Verfügung und bietet Sicherheit bei der Behandlung. Das gilt auch für andere onkologische Befunde. So behandelt das Team auch Erkrankungen der inneren Organe sowie gutartige und bösartige Geschwülste am Dick- und Dünndarm.

Fachliche Kooperation bringt Vorteile

Eine Besonderheit an der Paracelsus-Klinik am Silbersee Langenhagen ist die enge kollegiale und fachübergreifende Zusammenarbeit der Ärzte – insbesondere in der Notfallversorgung. In einem multidisziplinären Team werden Diagnosen und Verfahren erörtert und die Meinungen z.B der Gastroenterologie in der Abteilung für Innere Medizin konsiliarisch hinzugezogen. Auch Untersuchungsverfahren wie die Röntgendiagnostik und die Endoskopie stehen jederzeit abteilungsübergreifend zur Verfügung. Dr. Hampe, der selbst seit 2009 als Allgemein- und Viszeralchirurg an der Klinik beschäftigt ist, weiß dieses Miteinander sehr zu schätzen: „Der fachliche Austausch bringt einem in der Praxis den Blick über den Tellerrand und eröffnet manchmal eine ganz neue Sichtweise und einen Perspektivwechsel, der letztendlich auch den Patienten zugutekommt.” Denn die ganzheitliche Betrachtung ermöglicht, so der 59-jährige Facharzt, in nicht wenigen Fällen in Langenhagen eine Behandlung, die weit über das normale Maß eines Klinikaufenthaltes hinausgeht. Und das ist in der Chirurgie der Paracelsus-Klinik bei jeder Patientin und jedem Patienten das Ziel.

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Aktionstag Händehygiene in der Paracelsus-Klinik Bremen

Am vergangenen Mittwoch fand in der Paracelsus-Klinik Bremen anlässlich des internationalen Tag der Händehygiene am 5. Mai der eigene Aktionstag statt. Im Rahmen der Kampagne „Saubere Hände“ haben unsere Hygienefachkraft Natalie Zilke, unsere neue Physician Assistant-Studentin Michelle Lange und der Hygieniker Joachim Biniek das Bewusstsein für die Händehygiene gestärkt und Mitarbeitende sowie Patienten zum Mitmachen zu motiviert.

Auf allen Stationen, MVZs, in der Küche, der Verwaltung und der Operationsabteilung wurde ein Wimmelbild-Quiz verteilt. Die Teilnehmer wurden dazu aufgefordert, alle Händedesinfektionsmittel zu finden und die jeweiligen Indikationen zu benennen. Das Quiz war eine interaktive Art und Weise, das Wissen über die richtigen Handhygienetechniken und -momente zu überprüfen. Es förderte zudem das genaue Beobachten und das Bewusstsein für die Händehygiene im Klinikalltag.

„Wir sind sehr stolz, dass so viele an dem Aktionstag teilgenommen haben. Das Bewusstsein für die Handhygiene weiterhin zu schärfen, ist für uns ein besonders wichtiges Anliegen und wird bei uns auch regelmäßig in das Bewusstsein der Mitarbeitenden gerufen.“, sagt Judith Borsch, Klinikmanagerin der Paracelsus-Klinik Bremen.

Als kleine Belohnung wurden Handcremes, Händedesinfektionsmittel und kleine Leckerein verteilt. Bis zum 29. Juni haben alle Mitarbeitenden noch die Möglichkeit an dem Quiz teilzunehmen. Mit etwas Glück können EInkaufsgutscheine für ein bekanntes Einkaufszentrum in Bremen gewonnen werden.

„Die Händehygiene ist eine der effektivsten Maßnahmen zur Verhinderung von Krankenhausinfektionen. Mit dieser Aktion möchten wir das Bewusstsein für die korrekten Handhygienetechniken schärfen und die Mitarbeiter dazu ermutigen, diese in ihren Arbeitsalltag zu integrieren.“, betont Natalie Zilke über die Bedeutung des Aktionstages.

Auch Michelle Lange, die PA-Studentin, betonte die positiven Auswirkungen der Aktion: „Es war großartig zu sehen, wie engagiert die Mitarbeiter an dem Wimmelbild-Quiz teilgenommen haben. Es hat nicht nur Spaß gemacht, sondern auch das Wissen über die Händehygiene aufgefrischt.“

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Ehemaligentreffen der Wiehengebirgsklinik

Rund 300 ehemalige Patientinnen und Patienten kamen am vergangenen Samstag zum Jahrestreffen der Paracelsus Wiehengebirgsklinik. Leckeres vom Grill, Waffeln, Kuchen und ein Eiswagen sorgten bei bestem Sonnenscheinwetter für das leibliche Wohl der Besucher, die es wie jedes Jahr besonders genossen, sich mit ehemaligen Mit-Patienten auszutauschen. Die Klinikband spielte fetzigen Jazz und Rock und ein kleiner Basar präsentierte Kunsthandwerk von Patienten aus Ton, Holz oder Acrylmalerei.

Das diesjährige Ehemaligentreffen der Klinik stand unter dem Motto „Zurück in die Freiheit“ und leitender Oberarzt Jacek Namyslowski machte in seiner Begrüßungsrede deutlich: „Die persönliche Krise einer Suchterkrankung hält uns gefangen. Hinzu kommen weltweite Krisen wie der Klimawandel oder die Corona-Pandemie, die unsere Freiheit einschränken und die das Gefühl von Ohnmacht weiter verstärken. Aus diesem Gefühl der Ausweglosigkeit auszubrechen und einen Weg der persönlichen Freiheit einzuschlagen, darum geht es für jeden von uns. Menschen, die sich aus einer Suchterkrankung befreit haben, kennen das Gefühl von Befreiung besonders gut“.

Das Ehemaligen-Treffen der Wiehengebirgsklinik blickt auf eine lange Tradition zurück. Seit 1981 lädt die Klinik ehemalige Patienten zu diesem Treffen ein. Nachdem aufgrund der Corona-Pandemie drei Jahre in Folge das Treffen ausgefallen war, war es 2023 endlich wieder möglich, auf dem parkähnlichen Gelände der Klinik gemeinsam zu feiern.  „Der Austausch untereinander, die Wiedersehensfreude, die Erinnerungen an den „Wendepunkt Sucht-Reha“, all das macht dieses Treffen zu einem großartigen Erlebnis für unsere ehemaligen Patienten und die Beschäftigten der Klinik“, erklärte Chefarzt Dr. med. univ. Christoph Bätje. Bätje betonte in seiner Rede, wie wichtig es sei, die Entstigmatisierung von Menschen mit einer Suchterkrankung voranzutreiben und in die Mitte der Gesellschaft zu tragen. „Tauschen Sie sich aus, sprechen Sie offen über Ihre Erkrankung, denn nur so lässt sich die Tabuisierung dieser Erkrankung beenden“, so Bätje. Drei ehemalige Patienten berichteten in bewegenden Reden von ihrem Weg aus der Sucht heraus. Und als der 85-jährige Herbert U., der seit seiner Reha 2005 jedes Jahr zum Ehemaligentreffen kommt, das Steigerlied auf der Mundharmonika spielte, gab es ordentlich Applaus. In allerbester Stimmung endete das Treffen am späten Nachmittag und für viele Besucher war klar: Bis zum nächsten Jahr in Bad Essen!

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Minimalinvasive Hüft-Operation bringt Vorteile

In der Paracelsus-Klinik am Silbersee Langenhagen werden Hüft-Operationen besonders schonend durchgehführt

Mit dem Alter kommt der Verschleiß: Rund 230.000 Hüftgelenk-Operationen werden jedes Jahr in Deutschland durchgeführt – mit weiter steigender Tendenz. Gerade für ältere Menschen jedoch ist der Ersatz des Hüftgelenks nicht unproblematisch. Stellt er doch einen erheblichen Eingriff in Muskulatur und Knochenstruktur dar. Denn das Hüftgelenk ist ein kompaktes und starkes Kugelgelenk mit einer dicken Knorpelschicht, das durch Bänder und eine kräftige Gelenkkapsel gesichert ist. Seine gute Passform und die stabile Bandverbindung verhindern weitgehend Verrenkungen. Machen jedoch eine Hüft-Operation und das Einsetzen einer Prothese zu einem großen Eingriff, der in der Regel unter Vollnarkose durchgeführt wird.

Künstliches Hüftgelenk ist keine Bagatell-Operation

Aufgabe des Operateurs bei einer Hüftgelenks-Totalendoprothese (Hüft-TEP) ist es, die beiden zentralen Bestandteile des Gelenks, den Oberschenkelkopf (Femurkopf) und die Gelenkpfanne passgenau zu ersetzen. Für diese umfangreichen Arbeiten ist normalerweise ein relativ langer Schnitt von etwa einer Handlänge längs über der betroffenen Hüfte erforderlich. Anschließend wird das Gelenk freigelegt, indem die Muskulatur zu beiden Seiten weggehalten wird. Bei manchen Hüft-Operationen kann auch die vorübergehende Ablösung oder Spaltung einzelner Muskeln erforderlich sein. Diese werden am Ende des Eingriffs, der insgesamt bis zu 90 Minuten dauern kann, wieder vernäht. Die Wundheilung benötigt in etwa 14 Tage, die innerliche Heilung 3 bis 6 Monate.

Alternative Hüft-Operation mit DAA-Methode

Bei der alternativen Operationsmethode, in Fachkreisen als „DAA-Methode“ (Direct Anterior Approach) bezeichnet, ersetzt man das Hüftgelenk über einen Schnitt in der Leiste. Dabei werden Muskeln oder Sehnen kaum in Mitleidenschaft gezogen. Erforderlich ist lediglich ein 6 bis 7 cm kleiner, minimalinvasiver Schnitt. Durch ihn nimmt der erfahrene Operateur mit speziell geformten medizinischen Instrumenten den Austausch des Gelenks vor. Die geringe Schädigung der Weichteile bedeutet dabei nicht nur erheblich weniger Blutverlust während der Hüft-OP, sondern auch eine kürzere Operationszeit, weniger Schmerzen für den Patienten und eine schnellere Rehabilitation. Schon am Tag der Operation kann unter geschulter physiotherapeutischer Anleitung mit der Mobilisierung begonnen werden. Duschen ist bereits ab dem zweiten Tag nach der OP möglich und nach weniger als einer Woche können die Patienten die Klinik in der Regel wieder verlassen. Anschließend wird, je nach Patientenwunsch, eine ambulante, stationäre Anschlussheilbehandlung, oder aber auch Physiotherapie von zu Hause absolviert.

Außergewöhnliche Expertise in Langenhagen

In der Orthopädie der Paracelsus-Klinik am Silbersee Langenhagen wird die „DAA-Methode“ bereits seit zwei Jahren erfolgreich eingesetzt. Dr. med. Steven Ristau, Sektionsleiter der Hüftchirurgie, und seine Kollegen haben sie von führenden orthopädischen Chirurgen Deutschlands übernommen und sind dabei, die Behandlungskapazitäten auszubauen. Dabei sind sie, obwohl es das Verfahren schon seit rund 15 Jahren in Deutschland gibt, in der Region führend. Sie gehören in den kleinen Kreis weniger Krankenhäusern, die diese Methode überhaupt anwenden. Das liegt vor allem daran, dass diese Hüft-Operation eine gewisse Erfahrung und ein besonderes Instrumentarium erfordert, das nicht überall zur Verfügung steht.

Derzeit werden in Langenhagen knapp 1.000 endoprothetische Eingriffe im Jahr durchgeführt, davon überwiegend Hüft-Operationen. Wer die Vorteile der minimalinvasiven Hüft-Operation nutzen will, muss allerdings möglicherweise mit Wartezeiten rechnen. Denn die Operation ist nicht nur bei Seniorinnen und Senioren gefragt, sondern auch bei jüngeren Patientinnen und Patienten, die neben dem kosmetischen Vorteil der kleineren Narbenbildung vor allem die schnellere Wiederherstellung der Mobilität schätzen.

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Chronischer Schmerz braucht kontinuierliche Behandlung

Dipl.-Med. Andreas Dunger, Chefarzt des Schmerzzentrums an der Paracelsus-Klinik Adorf rät Patientinnen und Patienten mit chronischen Schmerzen, Behandlungen nicht aufzuschieben / Multimodale Schmerztherapie vereint vielfältige Therapieansätze für eine ganzheitliche Herangehensweise

Wenn der Schmerz kommt, geht nichts mehr – keine Arbeit, kein Haushalt, manchmal nicht einmal mehr das Aufstehen. Ob Muskelverspannungen, Migräne, Bandscheibenprobleme oder Osteoporose – wenn die Schmerzen chronisch werden und Schmerztabletten nicht mehr helfen, ist eine fortlaufende medizinische Behandlung und Betreuung angezeigt. Darauf weist die Paracelsus-Klinik Adorf anlässlich des bundesweiten „Aktionstages gegen den Schmerz“ am 6. Juni hin. 12 Millionen Menschen in Deutschland leiden nach Schätzungen an chronischen oder wiederkehrenden Schmerzen. „Im Gegensatz zu akuten Schmerzen als Folge von Verletzungen oder Erkrankungen, sind chronische Schmerzen dauerhaft vorhanden. Sie sind dann nicht mehr unmittelbar an bestimmte Ursachen gebunden.

Darum muss die Behandlung möglichst ohne Unterbrechung erfolgen und sollte nicht aufgeschoben werden“, erklärt Chefarzt Dipl.-Med. Andreas Dunger, Leiter des Schmerzzentrums der Paracelsus-Klinik Adorf. „Wir sind zuverlässig langfristig für unsere Patienten da und behandeln sie mit einer multimodalen Schmerztherapie. Dies beinhaltet nicht nur Medikamente, sondern auch ein breites Leistungsspektrum von der Psycho-, Physio- und Ergotherapie über Sportangebote bis zur Sozialberatung. Wir sind in der Region damit eine der wenigen Anlaufstellen für Menschen mit chronischen Schmerzen. Und das wird auch in Zukunft so bleiben.“

Chronischer Schmerz erfordert komplexe Behandlung

Ob Migränekopfschmerzen, Rückenschmerzen, Nervenschmerzen, Tumorschmerzen, Narbenschmerzen oder Bewegungsschmerzen – in Adorf werden alle Arten von chronischen Schmerzen im Rahmen eines biopsychosozialen Krankheitsmodells umfassend behandelt. „Wichtig ist für uns, dass wir für jeden Patienten eine individuelle Lösung finden“, so Chefarzt Andreas Dunger. Dunger ist selbst Facharzt für Anästhesiologie und Spezielle Schmerztherapie ist. „Denn das ist ein zentraler Bestandteil unseres multimodalen und ganzheitlichen Behandlungskonzepts zur Schmerzbewältigung. Wir wollen unsere Patienten in die Lage versetzen, sich mit ihrem Schmerz so auseinanderzusetzen, dass sie wieder Lebensqualität, Alltagskompetenzen oder sogar die Möglichkeit zur Arbeit zurückgewinnen.”

Die Multimodale Schmerztherapie ist eine ganzheitliche Behandlungsmethode, bei der man mehrere verschiedene Expertisen und Fachgebiete kombiniert, um die Schmerzen zu lindern. Ärzte und Therapeuten aus verschiedenen Disziplinen arbeiten in Adorf in einem multiprofessionellen Team zusammen, um die bestmögliche Behandlung für den Patienten zu finden. Die Idee ist, dass durch die Kombination verschiedener Untersuchungs- und Behandlungsmethoden die Schmerzen besser gelindert werden können als durch eine einzelne Behandlungsmethode allein.

Viele Therapien – ein Wirkungsziel

Wichtiger Bestandteil der Multimodalen Schmerztherapie ist ein individuelles Therapiekonzept, das sich genau an den Bedürfnissen des Patienten ausrichtet. Dazu gehört zum Beispiel die Vermittlung von Techniken zur Schmerzreduktion wie Entspannungsübungen, Progressive Muskelentspannung oder Biofeedback. Physiotherapeutische Verfahren wie Massagen, Wärme- oder Kältetherapie, Elektrotherapie oder Bewegungstherapie helfen gleichzeitig Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit und Funktionalität des Körpers zu verbessern. Dazu können medikamentöse Behandlungen mit Schmerzmitteln (NSAR, Opiate), Antidepressiva, Muskelentspanner oder topische Mittel (z. B. Lokalanästhetika) unterstützend eingesetzt werden. Ebenso können Verhaltenstherapie und Psychotherapie dazu beitragen, negative Gedanken und Verhaltensmuster zu verändern, die die Schmerzen verstärken. Und schließlich führt Andreas Dunger bei entsprechender Symptomatik infiltrative Therapien (PRT, Facetten) durch, um ursächliche Beschwerden mit zu erfassen. „Insgesamt ist die Multimodale Schmerztherapie ein individuell angepasster Ansatz, der genau auf die spezifischen Bedürfnisse und Voraussetzungen der Betroffenen zugeschnitten ist”, so der Chefarzt.

Kennenlernen vor der Behandlung

17 Tage dauert in Adorf der übliche stationäre Aufenthalt im Rahmen der Multimodalen Schmerztherapie, aber auch ambulante Lösungen sind möglich. Mittlerweile kommen Patienten weit über den Vogtlandkreis hinaus, um sich in der Paracelsus-Klinik Adorf behandeln zu lassen. Wer sich für eine Behandlung interessiert, braucht dazu eine Einweisung ins Krankenhaus seitens des Haus- oder Facharztes. Am Anfang steht dann ein ausführliches Patientengespräch. „Für uns ist es wichtig, dass wir unsere Patienten und ihre individuellen Probleme in einem Vorgespräch zunächst kennenlernen, um später die beste therapeutische Lösung anbieten zu können“, erklärt Andreas Dunger „Darum machen wir uns vor der Aufnahme ein ärztliches, pflegerisches und psychotherapeutisches Bild – so viel Zeit muss sein, um später die langfristig besten Ergebnisse zu erzielen. Und das wollen unsere Patienten schließlich auch.“

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Erneute FOCUS-Auszeichnung für renommierten Chirurgen

Dr. Roman Koch, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie an der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg ist erneut Top-Mediziner für Proktologie, Hernienchirurgie und Gallenchirurgie

Er gehört bundesweit zu den besten Chirurgen seines Fachgebiets: Dr. Roman Koch, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie an der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg steht erneut auf der FOCUS-Liste der Top-Mediziner Deutschlands. Gleich dreimal nennt die Redaktion den renommierten Facharzt für Chirurgie und Viszeralchirurgie im jetzt erschienen FOCUS Gesundheit: in der Proktologie, der Hernienchirurgie und der Gallenchirurgie. In allen drei Fachgebieten punktet Dr. Koch durch eine häufige Empfehlung ärztlicher Kollegen und gute Patientenbewertungen. Neben der persönlichen medizinischen Expertise ist die herausragende Bewertung auch ein Ergebnis des breiten Behandlungsspektrums an der Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg, das unter anderem auch die Darmkrebschirurgie umfasst.

Dank an alle Beschäftigten

„Die Auszeichnung des FOCUS ist eine große Anerkennung des hohen medizinischen Leistungsstandards unseres ganzen Hauses“, freut sich Dr. Koch. „Darum gebe ich das Lob gern an mein Team und an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter, die in unserer Klinik jeden Tag ihr Bestes für die Patientinnen und Patienten geben.“ Und auch Sebastian Margaschewski, Klinikmanager der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg, hebt die Kompetenz des Hauses hervor: „Das schönste Lob für uns sind zufriedene Patientinnen und Patienten. Deshalb ein großes Dankeschön an alle, die unsere Klinik gut bewertet haben. Unser Dank geht aber auch an die vielen Ärztinnen und Ärzte in der Region, die uns seit vielen Jahren vertrauen und erkrankte Menschen an uns überweisen.“

Hohes Leistungsniveau in der Region

Die Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg sichert auf hohem medizinischem und pflegerischem Niveau die gesamte allgemein-chirurgische Versorgung der Region. Mit über 2.200 Operationen pro Jahr von kleinen, ambulant durchgeführten Eingriffen bis hin zur ausgedehnten komplexen Tumoroperation, zählt die chirurgische Abteilung mit Ihrem Leistungsspektrum zu den renommiertesten Kliniken in Norddeutschland.

Zum Einsatz kommen dabei hochmoderne und innovative, sogenannte minimal-invasive Operationsverfahren. Medizinische Spitzenleistungen macht hier ein 3D-Operationsturm mit ICG-Visualisierung möglich. Er zeigt dem Chirurgen während der OP dreidimensionale Full-HD-Bilder, mit denen er noch genauer, zielgerichteter und schonender operieren kann. Zusätzliche Sicherheit bietet die ICG-Visualisierung, bei der mittels Farbstoff und Infrarotkamera gesunde und kranke Bereiche eindeutig unterschieden werden können. Im Ergebnis stehen eine wesentlich schnellere Heilung und mehr Sicherheit bei einer Operation. Dr. Roman Koch ist hier als Fellow of the European Board of Surgery (FEBS/MIS) international ausgewiesener Experte auf diesem Gebiet. Für die Behandlung von Hernien erhielt die Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg von der Deutschen Herniengesellschaft das „DHG-Siegel Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie“. Dieses Siegel wird Kliniken verliehen, die in besonderem Maße Qualitätssicherung bei der Therapie von Bauchwandbrüchen betreiben.

Kollegen beurteilen Kollegen

Aufgrund ihrer positiven Bewertung sind in diesem Jahr rund 4.222 Ärzte in Deutschland in 124 Fachgebieten qualifiziert, das Focus-Gesundheits-Siegel „Top-Mediziner 2023“ zu tragen. Die Empfehlungen basieren auf einer Erhebung des Rechercheinstituts FactField. In sie fließen rund 400.000 in Deutschland niedergelassene Ärzte und Klinikärzte ein, von denen 75.000 in die erste Auswahlrunde des FOCUS kommen, wo sie hinsichtlich Facharztqualifikation, wissenschaftlichen Veröffentlichungen, Online-Bewertungen und Weiterbildungen gecheckt werden. Jeder der 30.000 Ärztinnen und Ärzte, die dann in die nächste Runde kommen, nimmt an einer Befragung zur Selbstauskunft teil und wird gebeten, Mediziner-Kollegen zu empfehlen. Dieses sogenannte Peer-Review gilt in der Wissenschaft als besonders zuverlässige Methode. Neben der Reputation im Kollegenkreis erfassen die Rechercheure weitere Kriterien, die die medizinische Qualität eines Arztes widerspiegeln. Dazu gehören etwa die Teilnahme an wissenschaftlichen Studien oder Bewertungen von Patientenverbänden und regionalen Selbsthilfegruppen. Die Ärzte sind nach Postleitzahlen geordnet. Außerdem macht das Magazin auch Angaben zur Spezialisierung, dem Behandlungsspektrum sowie zu den Kontaktmöglichkeiten.

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Vom kurzfristigen Hilfsmittel in die schleichende Abhängigkeit

“Süchtig nach Leben” – Jeder Weg in eine Abhängigkeit ist vielschichtig, facettenreich, sehr persönlich und individuell. Mit diesem SehnSuchtblog möchten wir die persönlichen Geschichten dahinter beleuchten, Suchttherapie-Möglichkeiten aufzeigen, bestärken, den Weg aus der Sucht zu gehen und Lebenslust versprühen. Denn: Das Leben ist schön, sogar wunderschön. Und zu schön, um es vom Suchtmittel beherrschen zu lassen.


Dr. Christoph D. Bätje, Chefarzt der Paracelsus Wiehengebirgsklinik über die Vorurteile gegenüber Suchtkranken, den Einsatz einer sensiblen Sprache zur Entstigmatisierung und der Tatsache, dass eine Suchterkrankung jeden treffen kann.

Vorurteile und Erwartungen bestimmen vielfach das Bild, das sich Menschen von Suchterkrankten machen. Aus Sicht von Dr. Christoph Bätje liegt das vor allen Dingen darin begründet, dass Menschen, die nicht der gesellschaftlichen Norm entsprechen, natürlich stärker auffallen und schnell in Schubladen gesteckt werden. Anders sieht es bei Menschen aus, die trotz Suchterkrankung ein scheinbar normales Alltags- und Berufsleben aufrechterhalten „Jemand, der bei einer bestehenden Suchterkrankung einen festen Job hat und seine Aufgaben erledigen kann, fällt gesellschaftlich erst einmal nicht auf. Die Erkrankung ist noch nicht so weit fortgeschritten, als das Auffälligkeiten auftreten, so Bätje weiter. Unterstützt wird dieser Umstand häufig durch das soziale Umfeld, das eine Co-Abhängigkeit entwickelt. Partnerinnen oder Partner übernehmen die Krankmeldung auf der Arbeit, entsorgen leere Flaschen oder kaufen sogar das Suchtmittel ein. Letztendlich wird mit diesem Verhalten das System der „Undercover-Sucht“ unterstützt und die Folgen versteckt. „Angehörige unterstützen so die Betroffenen mehr und mehr beim Krankwerden. Fatalerweise eine Unterstützung an der falschen Stelle“, erklärt er. Umso wichtiger sei es, die Angehörigen im Rahmen einer Behandlung mit einzubeziehen. Denn, so weiß Bätje, es sei eine unglaubliche Herausforderung für Angehörige, den Suchtkranken quasi ins offene Messer laufen zu lassen und die Unterstützung zu verweigern.

Im Gegensatz dazu stehen die Betroffenen, die durch ihre Suchterkrankung tatsächlich ihren Job verloren haben, oft vor dem Nichts: Finanzielle Schwierigkeiten, Trennung, Wohnungsverlust oder Unterhaltsschulden sind fast immer Folgen einer schweren Suchterkrankung. Ab diesem Punkt ist die Situation so weit fortgeschritten, dass eine Entgiftung und anschließende stationäre Entwöhnung nicht mehr ausreichend ist. Die sozialen Folgen sind zu massiv und machen die Erkrankung so katastrophal und schwierig. Schlussendlich fällt diese Personengruppe in der gesellschaftlichen Wahrnehmung sehr stark auf, sodass sich Vorurteile und Erwartungshaltungen, aber auch massive Abwehr und Stigmatisierung entwickeln.

Über Suchterkrankungen sprechen

Um diese extrem negativen und vor allen Dingen ungerechtfertigten Vorurteile gegenüber Suchtkranken aufzubrechen sei es aus Sicht von Dr. Bätje wichtig, über Suchterkrankungen zu sprechen und in die Öffentlichkeit zu gehen. Sein Ansatz und seine Überzeugung sei dabei, immer bei dem Begriff der Krankheit zu bleiben und den Menschen die Erkrankung so zu erklären, dass sie in die Lage versetzt werden, sich die Erkrankung vorzustellen. „Psychische Erkrankungen sind wenig greifbar. Die Aufgabe besteht darin, die Erkrankungen so darzustellen, dass sie für Menschen entstigmatisiert vorstellbar werden.“ Um Psychiatrie und Suchterkrankungen zu verstehen, greife er meist auf Beispiele einer somatische Erkrankung zurück. „Bei einem gebrochenen Arm  würde keiner auf die Idee kommen, nicht zum Arzt zu gehen und sich stattdessen ein Pflaster drauf zu kleben, um ihn vor der Öffentlichkeit zu verstecken. Bei einer Suchterkrankung passiert dieses Muster allerdings häufig.“ Zudem sehe er die Rehabilitationskliniken und Akuthäuser in diesem Zusammenhang in der Pflicht, möglichst nah an die Bevölkerung heranzutreten und Kontaktpunkte zu schaffen, um Berührungsängste zu minimieren. Das könne durch Ehemaligentreffen funktionieren, ebenso durch Tage der offenen Tür oder auch Kooperationen mit örtlichen Vereinen.

Gebrauch einer sensiblen Sprache

Die Verwendung einer sensiblen Sprache sei ein zweiter wichtiger Punkt, so Bätje, um Vorurteilen entgegenzuwirken und zu einer Entstigmatisierung beizutragen. Begrifflichkeiten wie „Alkoholiker“ oder „Junkie“ reduzieren den betroffenen Menschen in einem ohnehin schon sensiblen Bereich. Als weiteres Beispiel nennt er die Begrifflichkeit „illegale Droge“. Aus seiner Sicht ist eine Droge niemals illegal, sondern wurde durch den Gesetzgeber als illegal eingestuft. Bereits das Wort „illegal“ schaffe folglich das Stigma. Ein Problem, das durch den allgemeinen Sprachgebrauch sehr festgefahren sei.

Kleine Kontakte mit großer Wirkung

Als kleiner Schritt in Richtung Entstigmatisierung falle ihm eine Wanderung mit einer Patientengruppe über den europäischen Fernwanderweg ein. Bei der mehrtägigen Wanderung musste in klassischen Berghütten übernachtet werden. Dort gehört das Trinken von Bier zur Mahlzeit üblicherweise dazu. „Vom Nachbartisch wurden wir gefragt, warum wir nichts trinken. Die Patientinnen und Patienten haben sehr selbstbewusst gesagt, dass sie abhängig von illegalisierten Substanzen sind und es bei einer Therapie dazu gehört, auf Alkohol zu verzichten“, erinnert sich Bätje. Diese Offenheit habe für große Verwunderung gesorgt, aber auch für Anerkennung für die Suchtkranken. „Es sind gerade diese kleinen Kontakte, auch in unserer täglichen Arbeit, die etwas bei den Menschen bewirken“, ist sich Bätje sicher.

Kurzfristiges Hilfsmittel mit Eigendynamik

Warum es jeden treffen kann und letztendlich ein Querschnitt der Gesellschaft in einer Klinik behandelt wir, erklärt Bätje damit, dass die Suchterkrankung viele Auslöser haben kann. „Eine Suchterkrankung verbirgt eine Grund-Verletzlichkeit in sich.“ Aus Zwillingsstudien wisse man, dass es genetische Zusammenhänge gebe. Ebenso gebe es lerntheoretische Modelle, die die Entwicklung einer Suchterkrankung erklären. Wenn es etwa bei Eltern und Großeltern zur Normalität gehöre, Alkohol zu konsumieren. Ebenso dürfe nicht unterschätzt werden, dass Abhängigkeitserkrankungen im Zusammenspiel mit anderen psychischen Erkrankungen öfter auftreten. In diesem Fall würde das Suchtmittel als Selbstmedikationsversuch eingesetzt werden, was eine große Gefahr mit sich bringt. Insbesondere Alkohol ist leicht verfügbar, legal, vielfach preiswert und werde massiv beworben. Betroffenen mit zum Beispiel einer Depression und Schlafstörungen werde suggeriert, dass der Konsum nicht gefährlich sein kann. „Dann entsteht schnell der Gedanke, mit einem Gläschen am Abend werde ich schon gut schlafen können“, führt Bätje weiter aus. Dieses Muster zieht sich durch das gesamte Spektrum psychiatrischer Erkrankungen. Mit Hilfe eines beruhigenden Mittels können sich Betroffene zunächst vom Alltag distanzieren. Jedoch entwickelt sich schnell eine Eigendynamik.  Der Übergang vom kurzfristigen Hilfsmittel zur Abhängigkeit ist schleichend. Das zieht sich letztendlich durch alle Gesellschaftsschichten. Entsprechend behandeln wir einen Querschnitt der Gesellschaft, denn psychische Erkrankungen und die daraus folgenden individuellen Belastungen treten in allen gesellschaftlichen Schichten auf“ so Bätje abschließend.

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FOCUS-Auszeichnung für vier Top-Mediziner von Paracelsus

Ärztinnen und Ärzte aus Paracelsus-Kliniken in Düsseldorf, Kassel und Henstedt-Ulzburg gehören zu den Top-Medizinern im neuen FOCUS Gesundheit / Schwerpunkte in der Chirurgie und bei der Behandlung von Morbus Parkinson

Für ihr durch Kollegen und Patienten anerkanntes hohes Renommee auf besonderen medizinischen Fachgebieten hat das Magazin Focus Gesundheit heute vier Ärztinnen und Ärzte der Paracelsus-Kliniken ausgezeichnet. Die Mediziner aus Düsseldorf, Kassel und Henstedt-Ulzburg stehen als “Top-Mediziner”auf der “Großen Ärzteliste 2023” – viele von ihnen nicht zum ersten Mal.

Allen voran kann Prof. Dr. med. Johannes M. Wolff M. Sc., Chefarzt und Ärztlicher Direktor der Paracelsus Klinik Golzheim Düsseldorf bereits seine 13. Nennung auf der Liste der besten Mediziner feiern. Der Facharzt für Urologie machte sich insbesondere als Experte für die Behandlung von Prostatakrebs in den vergangenen Jahren einen Namen. 2023 kann der renommierte Arzt zusätzlich im Fachgebiet „Sexualstörungen bei Diabetes” punkten. Die Paracelsus Klinik Golzheim Düsseldorf ist die größte urologische Fachklinik in Deutschland und eines der führenden Zentren für roboterassistierte urologische Chirurgie (DaVinci). Über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten hier Hand in Hand.

Mit seiner Nennung in gleich drei Fachgebieten erreicht Dr. Roman Koch, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie an der Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg, in diesem Jahr erneut eine Spitzenposition auf der FOCUS-Liste der Top-Mediziner Deutschlands. Gleich dreimal nennt die Redaktion den renommierten Facharzt für Chirurgie und Viszeralchirurgie: in der Proktologie, der Hernienchirurgie und der Gallenchirurgie. In allen drei Fachgebieten punktet Dr. Koch durch die häufige Empfehlung ärztlicher Kollegen und gute Patientenbewertungen. Die Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg sichert auf hohem medizinischem und pflegerischem Niveau die gesamte allgemein-chirurgische Versorgung der Region in Schleswig-Holstein, ausgestattet mit einem 3D-Operationsturm mit ICG-Visualisierung – hochmoderner Technik für minimal-invasive Operationsverfahren.

Top-Mediziner bei Parkinson

Drei ganz besondere Nennungen auf der Liste des FOCUS kommen in diesem Jahr aus Kassel. Hier gehört die Neurologin Univ.-Prof. Dr. Claudia Trenkwalder, ehemalige Chefärztin und Leiterin des Kompetenznetzwerkes Parkinson bei Paracelsus, wie bereits viele Jahre zuvor auch 2023 mit einer Doppel-Nennung im Bereich der Fachgebiete Schlafmedizin und Morbus Parkinson zu den Top-Medizinern in ganz Deutschland. Die Chefärztin der Paracelsus-Elena-Klinik, Univ.-Prof. Dr. Brit Mollenhauer ist in diesem Jahr erstmals auf der FOCUS-Liste der Top-Mediziner vertreten. Die Fachärztin für Neurologie erreicht eine hohe Punktzahl nicht nur durch ihre große kollegiale Reputation und die Häufigkeit der durchgeführten Behandlungen, sondern auch durch die höchste Bewertung für ihre wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet von Morbus Parkinson. Die Paracelsus-Elena-Klinik Kassel zählt zu den deutschlandweit führenden Spezialkrankenhäusern zur Behandlung von Parkinson-Syndromen und Bewegungsstörungen. Ihre Schwerpunkte liegen auf der individuellen sowie intensiven Betreuung von Patientinnen und Patienten mit Morbus Parkinson, Restless Legs Syndrom (RLS) und verwandten Krankheitsbildern.

Kollegen beurteilen Kollegen

Aufgrund ihrer positiven Bewertung sind in diesem Jahr rund 4.222Ärzte in Deutschland in 124 Fachgebieten qualifiziert, das Focus-Gesundheits-Siegel „Top-Mediziner 2023“ zu tragen. Die Empfehlungen basieren auf einer Erhebung des Rechercheinstituts FactField. In sie fließen rund 400.000 in Deutschland niedergelassene Ärzte und Klinikärzte ein, von denen 75.000 in die erste Auswahlrunde des FOCUS kommen, wo sie hinsichtlich Facharztqualifikation, wissenschaftlichen Veröffentlichungen, Online-Bewertungen und Weiterbildungen gecheckt werden. Jeder der 30.000 Ärztinnen und Ärzte, die dann in die nächste Runde kommen, nimmt an einer Befragung zur Selbstauskunft teil und wird gebeten, Mediziner-Kollegen zu empfehlen.

Dieses sogenannte Peer-Review gilt in der Wissenschaft als besonders zuverlässige Methode. Neben der Reputation im Kollegenkreis erfassen die Rechercheure weitere Kriterien, die die medizinische Qualität eines Arztes widerspiegeln. Dazu gehören etwa die Teilnahme an wissenschaftlichen Studien. Oder Bewertungen von Patientenverbänden und regionalen Selbsthilfegruppen. Die Ärzte sind nach Postleitzahlen geordnet. Außerdem macht das Magazin auch Angaben zur Spezialisierung, dem Behandlungsspektrum sowie zu den Kontaktmöglichkeiten.