https://www.paracelsus-kliniken.de/darmkrebs-verhindern-durchvorsorge-und-bewusste-ernaehrung-2/

Darmkrebs verhindern durch Vorsorge und bewusste Ernährung

Studien zeigen in westlichen Industrieländern immer mehr jüngere Patienten mit Darmkrebs. Ursachen werden bei Ernährung und Übergewicht vermutet. Die Chefärztin der Paracelsus-Klinik Schöneck rät zu Prävention und Darmkrebsvorsorge. Fastenzeit kann guter Start für bewusste Ernährung sein

Untersuchungen lassen aufhorchen: Besonders in reichen Industrieländern steigt die Zahl der Darmkrebserkrankungen bei 20- bis 49-Jährigen an. Das belegt eine Studie der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC), die 21 Krebsregistern aus sieben westlichen Ländern in einem Zeitraum von zehn Jahren untersucht hat1. Forscher der Erasmus-Universität Rotterdam analysierten europäische Daten aus 25 Jahren und bestätigten diesen Trend bei jungen Erwachsenen in der Altersgruppe 20 bis 29 Jahre2. Und auch in den USA ist die Zahl der jüngeren Erkrankten gestiegen. 2018 wurde hier jeder zehnte Dickdarmkrebs bei Menschen diagnostiziert, die noch keine 50 waren. „In dieser Bevölkerungsgruppe war Darmkrebs bisher – abgesehen von Menschen mit einer genetischen Vorbelastung – kaum ein Thema”, erklärt dazu Dr. med. Gabriele Goldschmidt, Chefärztin der Inneren Medizin an der Paracelsus Klinik Schöneck. „Der Verdacht der Wissenschaftler ist, dass der Lebens- und Ernährungsstil mit wenig Bewegung, Fastfood, hohem Fleischkonsum, vielen zuckerhaltigen Getränken und Übergewicht in westlichen Industrieländern eine Ursache sein könnte.”

Darmkrebsvorsorge rettet Leben

Nach wie vor ist Darmkrebs die zweithäufigste Krebserkrankung in Deutschland nach Brustkrebs. Pro Jahr erkranken rund 65.000 Menschen an einem bösartigen Darmtumor, 25.000 sterben jährlich an den Folgen. Die meisten Patienten sind bei der Diagnose bisher jenseits der 60, die Hälfte sogar über 70, wenn sie von ihrer Erkrankung erfahren. Auf der anderen Seite gehen gerade in den Industrieländern die Erkrankungen bei älteren Menschen zurück. Das liegt nach Ansicht der Experten an der dort verbesserten Darmkrebsvorsorge. „In Deutschland wird die Untersuchung bei gesunden, beschwerdefreien Männern ab 50 und symptomfreien Frauen ab 55 Jahren empfohlen”, erklärt Dr. Goldschmidt. „Was wir brauchen würden, wäre nach den aktuellen Zahlen auch ein solche Vorsorge für junge Erwachsene.” Dass die Untersuchung von Stuhlproben und Darmspiegelungen sinnvoll ist, ist längst bewiesen. Denn bei rund 36 Prozent der Untersuchungen werden tatsächlich Vorstufen von Darmkrebs (Polypen und Adenome) gefunden.

Untersuchung ist kein Angstgegner

Trotzdem braucht vor einer Untersuchung niemand Angst zu haben. „Wir können in der Vorsorge-Koloskopie heute bereits Vorstufen von Darmkrebs sicher erkennen. Polypen werden noch während der Untersuchung, die in der Regel unter Narkose stattfindet, schmerzfrei entfernt und können dann nicht mehr zu Krebs werden“, erklärt die Internistin Dr. Goldschmidt. „Und selbst wenn wir Krebszellen finden, was in nur einem Prozent der Untersuchungen tatsächlich der Fall ist, dann ist dieser Darmkrebs oft noch in einem frühen Stadium, so dass er in den meisten Fällen gut geheilt werden kann. Voraussetzung ist allerdings, dass man rechtzeitig zur Vorsorge geht.“

Fastenzeit nutzen

Neben der Darmkrebsvorsorge empfiehlt Dr. med. Gabriele Goldschmidt aber auch, präventiv selbst etwas für die Darmgesundheit zu tun und auf bessere Ernährung und mehr Bewegung zu achten. „Wir wissen nicht mit Sicherheit, wo die Ursachen für Darmkrebs liegen, aber gerade jetzt in den Wochen der Fastenzeit vor Ostern bietet sich eine ideale Gelegenheit, dem Darm etwas Gutes zu tun.“ Empfehlenswert sind eine ballaststoffreiche Ernährung und vor allem der Verzicht auf süße, zuckerhaltige Getränke. Denn diese stehen auch im Verdacht, für Krebserkrankungen verantwortlich zu sein.

Vorsorgeuntersuchung auf Überweisung

Wer eine Vorsorgeuntersuchung nutzen will, sollte sich zunächst an seinen Hausarzt wenden. Vorsorgeuntersuchungen werden sowohl von einem niedergelassenen Facharzt für Gastroenterologie als auch in Kliniken durchgeführt. Der Hausarzt kann dafür problemlos eine Überweisung ausstellen.

Die Abteilung für Innere Medizin der Paracelsus-Klinik Schöneck hält ein breites internistisches Behandlungsspektrum bereit. Behandelt werden Patienten mit akuten und chronischen Erkrankungen des Herzens und der Blutgefäße, der Lunge, des Leber- und Gallensystems, der Nieren, der Stoffwechselorgane, des Blutes, des Hormonsystems und der Gelenke. Wer bereits an einer Tumorerkrankung leidet, ist in der Paracelsus-Klinik ebenfalls in besten Händen. In interdisziplinärer Zusammenarbeit sorgen hochspezialisierte Ärzte, Therapeuten und Pflegekräfte für eine fachübergreifende Betreuung der Patienten.

Hinweis zu weiteren Recherchen: Ein von Wissenschaftlern des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) koordinierter interdisziplinärer Forschungsverbund sucht seit Mitte 2022 nach Faktoren, die die Erkrankung im jungen Alter begünstigen, und will Möglichkeiten der personalisierten Prävention identifizieren. Im Rahmen der Nationalen Dekade gegen Krebs fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Vorhaben mit insgesamt 2,44 Mio. Euro für zunächst 4 Jahre.

https://www.paracelsus-kliniken.de/darmkrebs-verhindern-durchvorsorge-und-bewusste-ernaehrung/

Darmkrebs verhindern durch Vorsorge und bewusste Ernährung

Studien zeigen in westlichen Industrieländern immer mehr jüngere Patienten mit Darmkrebs / Ursachen werden bei Ernährung und Übergewicht vermutet / Chefarzt der Paracelsus-Klinik am Silbersee in Langenhagen rät zu Prävention und Vorsorgeuntersuchungen / Fastenzeit kann guter Start für bewusste Ernährung sein

Hannover-Langenhagen, 28.2.2023.Untersuchungen lassen aufhorchen: Besonders in reichen Industrieländern steigt die Zahl der Darmkrebserkrankungen bei 20- bis 49-Jährigen an. Das belegt eine Studie der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC), die 21 Krebsregister aus sieben westlichen Ländern in einem Zeitraum von zehn Jahren untersucht hat(1).

Forscher der Erasmus-Universität Rotterdam analysierten europäische Daten aus 25 Jahren. Sie bestätigten diesen Trend bei jungen Erwachsenen in der Altersgruppe 20 bis 29 Jahre (2). Und auch in den USA ist die Zahl der jüngeren Erkrankten gestiegen. 2018 wurde hier jeder zehnte Dickdarmkrebs bei Menschen diagnostiziert, die noch keine 50 waren. „In dieser Bevölkerungsgruppe war Darmkrebs bisher – abgesehen von Menschen mit einer genetischen Vorbelastung – kaum ein Thema”, erklärt dazu Dr. med. Tom Steinmetz, Chefarzt der Inneren Medizin an der Paracelsus-Klinik am Silbersee Langenhagen. „Der Verdacht der Wissenschaftler ist, dass der Lebens- und Ernährungsstil mit wenig Bewegung, Fastfood, hohem Fleischkonsum, vielen zuckerhaltigen Getränken und Übergewicht in westlichen Industrieländern eine Ursache sein könnte.”

Prävention ist wichtig

Nach wie vor ist Darmkrebs die zweithäufigste Krebserkrankung in Deutschland nach Brustkrebs. Pro Jahr erkranken rund 65.000 Menschen an einem bösartigen Darmtumor. 25.000 sterben jährlich an den Folgen. Die meisten Patienten sind bei der Diagnose bisher jenseits der 60, die Hälfte sogar über 70. Auf der anderen Seite gehen gerade in den Industrieländern die Erkrankungen bei älteren Menschen zurück. Das liegt nach Ansicht der Experten an der dort verbesserten Vorsorge. „In Deutschland wird die Untersuchung bei gesunden, beschwerdefreien Männern ab 50 und symptomfreien Frauen ab 55 Jahren empfohlen”, erklärt Dr. Steinmetz. „Was wir brauchen würden, wäre nach den aktuellen Zahlen auch eine solche Vorsorge für junge Erwachsene.” Dass die Untersuchung von Stuhlproben und Darmspiegelungen sinnvoll ist, ist längst bewiesen. Denn bei rund 36 Prozent der Untersuchungen werden tatsächlich Vorstufen von Darmkrebs (Polypen und Adenome) gefunden.

Untersuchung ist kein Angstgegner

Angst zu haben, braucht vor einer Untersuchung trotzdem niemand. „Wir können in der Vorsorge-Koloskopie heute bereits Vorstufen von Darmkrebs sicher erkennen. Polypen werden noch während der Untersuchung, die in der Regel unter Narkose stattfindet, schmerzfrei entfernt und können dann nicht mehr zu Krebs werden“, erklärt der Internist Dr. Steinmetz. „Und selbst wenn wir Krebszellen finden, was in nur einem Prozent der Untersuchungen tatsächlich der Fall ist, dann ist dieser Darmkrebs oft noch in einem frühen Stadium, so dass er in den meisten Fällen gut geheilt werden kann. Voraussetzung ist allerdings, dass man rechtzeitig zur Vorsorge geht.“

Fastenzeit nutzen

Neben den Vorsorgeuntersuchungen empfiehlt Dr. Tom Steinmetz aber auch, präventiv selbst etwas für die Darmgesundheit zu tun und auf bessere Ernährung und mehr Bewegung zu achten. „Wir wissen nicht mit Sicherheit, wo die Ursachen für Darmkrebs liegen, aber gerade jetzt in den Tagen der Fastenzeit vor Ostern bietet sich eine ideale Gelegenheit, dem Darm etwas Gutes zu tun.“ Empfehlenswert sind eine ballaststoffreiche Ernährung und vor allem der Verzicht auf süße, zuckerhaltige Getränke. Denn die stehen mit im Verdacht, für Krebserkrankungen verantwortlich zu sein.

Untersuchungen auf Überweisung

Wer eine Vorsorgeuntersuchung in der Paracelsus-Klinik am Silbersee Langenhagen nutzen will, muss sich zunächst an seinen Hausarzt wenden und sich dort eine Überweisung ins Krankenhaus holen. Die Abteilung für Innere Medizin der Paracelsus-Klinik verfügt über ein erfahrenes und hochspezialisiertes Team aus Fachärzten, Therapeuten und Pflegefachkräften, deren Spezialgebiet die Diagnostik und Behandlung von Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen, akuten und chronischen Lungenerkrankungen, Herz-/Kreislauferkrankungen sowie Infektionserkrankungen ist. Die Behandlung von gutartigen und bösartigen Erkrankungen des Verdauungssystems ist ein Versorgungsschwerpunkt der Klinik. Dazu steht eine hochmoderne Endoskopie-Anlage zur Verfügung, die neben „tiefen Einblicken“ in das Verdauungssystem auch zahlreiche Therapieverfahren in diesem Bereich ermöglicht.

https://www.paracelsus-kliniken.de/maenner-mit-brustkrebs/

Männer mit Brustkrebs

Brustkrebs ist die häufigste Tumorerkrankung bei Frauen / Auch Männer können Brustkrebs bekommen / Paracelsus Klinik Scheidegg klärt zum Tag der seltenen Erkrankungen über diese Tumorart auf.

Brustkrebs gilt weitläufig als typische Krankheit, die nur Frauen trifft. Nur wenige wissen, dass auch Männer Brustkrebs bekommen können. Diese Tumorart tritt bei Männern äußerst selten auf, etwa nur bei 1 % der Erkrankten. Doch das sind immer noch ca. 600 bis 700 Hundert Fälle, also Erkrankungen, pro Jahr in Deutschland. Außerdem liegt die Sterblichkeitsrate 5 Jahre nach Erkrankung um ca. 19 % höher als bei Frauen. Das liegt daran, dass die Krankheit häufig erst spät erkannt wird, was schwerwiegende Folgen haben kann. Zum Tag der seltenen Erkrankungen am 28. Februar 2023 ist es der Paracelsus Klinik Scheidegg ein Anliegen über diese Tumorart aufzuklären.

Symptome von Brustkrebs bei Männern

Wer als Mann einen Knoten in der Brust spürt, denkt wahrscheinlich nicht gleich an Brustkrebs. Vielen ist gar nicht bewusst, dass diese Tumorart auch Männer treffen kann. Deshalb wird die Krankheit häufig sehr spät erkannt. Die Symptome sind ähnlich wie bei Frauen: Knoten und Entzündungen im Brustbereich, die nicht abheilen, verhärtete oder vergrößerte Lymphknoten in der Achselhöhle, Flüssigkeitsabsonderung aus der Brustwarze, Einziehung der Brustwarze oder Veränderung der Brusthaut.

„Wer als Mann einer dieser Anzeichen spürt, sollte nicht zögern und dies medizinisch abklären lassen“, empfiehlt Dr. Thomas Bingger, Chefarzt in der Paracelsus Klinik Scheidegg. Denn auch für Männer gilt: Früherkennung ist die beste Chance auf Heilung. Doch hier beginnt bereits für viele eine kleine Odysee. Während Frauen im Verdachtsfall zu ihrem Gynäkologen gehen, fragen sich viele Männer, an wen sie sich wenden können. Die Paracelsus Klinik Scheidegg empfiehlt zunächst den Gang zum Hausarzt. Kann dieser den Verdacht nicht entkräftigen, sollte ein zertifiziertes Brustkrebszentrum zu Rate gezogen werden.

Behandlung von männlichem (virilen) Brustkrebs

Bestätigt sich der Verdacht auf eine Brustkrebserkrankung beim Mann, entspricht die anschließende Behandlung der von Frauen. Es folgen Operation, Chemo- und/oder Strahlentherapie. Da der Tumor bei Männern noch häufiger als bei Frauen östrogenabhängig ist, wird den Betroffenen meist eine antihormonelle Therapie mit Tamoxifen empfohlen. Das senkt die Gefahr eines Rezidivs, also einer erneuten Erkrankung. Im Anschluss an diese sogenannte Akuttherapie sollte eine Reha folgen, um körperlich und mental wieder fit für den Alltag zu werden. Denn auch Männer haben das Recht eine Anschlussrehabilitation in einer spezialisierten Klinik wahrzunehmen.

Auf Spezialisierung der Reha-Klinik achten

Jeder Patient hat ein Recht auf die eigene Auswahl seiner Rehabilitationseinrichtung. Man sollte eine Reha-Klinik auswählen, die auf die Nachsorge von Brustkrebs spezialisiert ist. Es empfiehlt sich, auf dem Reha-Antrag eine kurze Begründung anzugeben, warum die ausgewählte Klinik die entsprechende Erfahrung und Expertise aufweist. Zu den größten Kliniken auf diesem Gebiet zählt die Paracelsus Klinik Scheidegg. Ihre Erfahrung in der Rehabilitation von Frauen mit Brustkrebs bringt die Klinik auch in die Therapie für Männer mit Brustkrebs ein. Zwar stellen männliche Brustkrebspatienten aufgrund der Seltenheit nur eine geringe Patientenzahl dar, doch behandelt die Klinik immerhin im Durchschnitt ca. 6 Patienten pro Jahr.

Außerdem untersucht die Paracelsus Klinik Scheidegg auch wissenschaftlich in Kooperation mit der Universitäts-Frauenklinik Würzburg die Tumorbiologie des virilen (männlichen) Mammakarzinoms. Auch die Nebenwirkungen der Krebsbehandlung und die Auswirkungen auf die Lebensqualität bei den betroffenen Männern zählen zum Studienumfang.

Die Reha des Tumorpatienten enthält neben der medizinischen, therapeutischen und pflegerischen Behandlung auch wichtige Informationen im sozialrechtlichen Bereich sowie für die anschließende Nachsorge. Gerade Männer mit Brustkrebs erfahren hier, an wen sie sich künftig wenden können, um Nachsorgeuntersuchungen wahrzunehmen. Auch Adressen von Selbsthilfegruppen, Internetforen und regionalen Krebsberatungsstellen werden den Betroffenen zur Verfügung gestellt.

Gesunder Lebensstil beste Vorsorgemaßnahme

Wichtig: Ein gesunder Lebensstil kann das Risiko an Brustkrebs zu erkranken auch bei Männern senken. „Erhöhter Alkoholkonsum, Bewegungsmangel und Übergewicht zählt auch bei Männern zu den Hauptrisiken“, darauf weist Dr. Thomas Bingger, Chefarzt der Paracelsus Klinik Scheidegg, hin. Jedoch gibt es noch einen weiteren Risikofaktor, der zunehmend an Bedeutung gewinnt: Eine genetische Veranlagung in Form einer so genannten BRCA-Mutation. „Wir empfehlen daher Familien, in denen diese BRCA-Mutation vorkommt, auch Männer darauf untersuchen zu lassen“, rät Dr. Bingger.

https://www.paracelsus-kliniken.de/mehr-geld-fuer-beschaeftigte-der-rehakliniken-von-paracelsus/

Mehr Geld für Beschäftigte der Rehakliniken von Paracelsus

  • Entgelte und Zulagen steigen in zwei Stufen zum 1. Juni um 5,0 Prozent und zum 1. April 2024 um weitere 3,0 Prozent
  • Auszubildende bekommen bereits rückwirkend zum Jahresbeginn 150 Euro mehr
  • Zusätzliche Inflationsausgleichsprämien im März 2023 und Januar 2024

Mehr Lohn, Gehalt und Zulagen sowie eine gesonderte Inflationsprämie wird es in diesem und im nächsten Jahr für die Beschäftigten der Reha-Kliniken von Paracelsus geben. Darauf haben sich am 23. Januar in ihrer zweiten Verhandlungsrunde die Paracelsus-Kliniken und die Gewerkschaft ver.di geeinigt. Der Tarifabschluss, der bis 30. Juni 2024 gilt, umfasst auch eine Anhebung der Auszubildendenvergütung. Im Detail werden zum 1. Juni 2023 die Entgelte sowie die Funktions- und Leitungszulagen für alle Beschäftigten in den Rehakliniken um 5,0 Prozent und zum 1. April 2024 um weitere 3,0 Prozent erhöht. Die Vergütungen der Auszubildenden steigen rückwirkend zum 1. Januar 2023 um 150 Euro und zum 1. Januar 2024 um weitere 75 Euro.

Jahressonderzahlung festgeschrieben

Alle Vollzeitbeschäftigten (Teilzeitbeschäftigte anteilig) erhalten darüber hinaus bereits im März eine Inflationsausgleichsprämie von 900 Euro. Eine weitere Inflationsausgleichsprämie wird im Januar 2024 in Höhe von 800 Euro für Vollzeitbeschäftigte (Teilzeit anteilig) gezahlt. Als eine Sonderregelung wurde von Paracelsus mit ver.di vereinbart, dass es ab 2023 jedes Jahr im November in der Jahressonderzahlung einen festen Anteil in Höhe von 55 Prozent des durchschnittlichen Bruttomonatsgehaltes geben wird statt der bisher im Manteltarifvertrag vorgesehenen variablen Summe.

Alle Beschäftigten profitieren

„Uns war es wichtig, dass alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeitnah von einem Tarifabschluss profitieren und wir Instrumente wie die Inflationsausgleichsprämie nutzen, damit die Beschäftigten auch von der Steuer- und Sozialabgabenfreiheit profitieren können“, so Phillip Fröschle, Geschäftsführer (CEO) der Reha-Holding der Paracelsus-Kliniken. „Wir freuen uns, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gemeinsam mit ver.di einen Tarifabschluss erzielt zu haben, der den berechtigten Interessen beider Tarifpartner Rechnung trägt“. Ausdrücklich dankte der Geschäftsführer in diesem Zug allen Beschäftigten für ihren Einsatz, ihre Flexibilität und ihre Besonnenheit während der vergangenen Wochen. Ein besonderer Dank ging seitens der Geschäftsleitung auch an das Verhandlungsteam von Paracelsus mit dem Leiter des Geschäftsbereichs Personal Martin Schlie und dem Leiter des Geschäftsbereichs Recht Thore Thomas.

https://www.paracelsus-kliniken.de/ich-habe-glueck-gehabt/

Ich habe Glück gehabt!

“Süchtig nach Leben” – Jeder Weg in eine Abhängigkeit ist vielschichtig, facettenreich, sehr persönlich und individuell. Mit diesem SehnSuchtblog möchten wir die persönlichen Geschichten dahinter beleuchten, Suchttherapie-Möglichkeiten aufzeigen, bestärken, den Weg aus der Sucht zu gehen und Lebenslust versprühen. Denn: Das Leben ist schön, sogar wunderschön. Und zu schön, um es vom Suchtmittel beherrschen zu lassen.


Ich habe Glück gehabt, da ich nicht verprügelt worden bin als Kind eines Alkoholikers. Ich habe auch insofern Glück, dass ich mich an ein paar schöne Momente mit meinem Vater erinnere, in denen wir einen Drachen gebaut haben und ihn steigen ließen. Oder ein Boot gebaut haben. Das war´s dann aber auch mit meinem Glück. Ich bin dann wohl Co-abhängig gewesen.

Bis zu seinem 57. Lebensjahr hat mein Vater getrunken. Bier vornehmlich. Nicht besonders viel, so dachte ich. Aber regelmäßig. Viele Versuche hat meine Mutter unternommen, ihn davon abzubringen – es hat nichts genützt. Als ich etwa 9 Jahre alt war, wird die Scheidung vollzogen. Offensichtlich hat es meinen älteren Bruder mehr mitgenommen als mich. Ich habe innerlich gelitten, meine Gefühle aber für mich behalten.

Meist widerwillig hat unser Vater uns dann an etwa jedem zweiten Wochenende zu sich geholt. Aber so war das nun mal, er hatte ein Besuchsrecht, empfand es aber als Besuchspflicht – er konnte schließlich weniger trinken – so hatte er kein schönes Wochenende. Wir auch nicht. Aber wir hatten Glück. Später erfuhr ich von meinem Halbbruder, dass er oft an seinem Geburtstag oder Weihnachten am Fenster stand und auf seinen – unseren – Papa gewartet hat. „Dein Papa kommt nicht, du kannst vom Fenster weg gehen“ hat seine Mutter gesagt. Auch eine Alkoholikerin.

Ich habe Glück gehabt, bin aber nicht glücklich darüber. Vielleicht war es auch kein Glück, sondern ein Privileg. Privilegiert empfinde ich mich aber auch nicht unbedingt.

Später, zu meiner Bundeswehrzeit konnte ich eine gewisse Beziehung zu meinem Vater aufbauen. Oft rief er mich an, dass ich seine Musikanlage oder den Fernseher reparieren müsse. Er hatte im Suff an den Kabeln herumgefummelt. Als gelernter Maler hatte er andere Stärken als Elektrik und Elektrogeräte. Für mich war es als gelernter Elektroinstallateur ein Leichtes. Er war immer so stolz auf mich, wenn er wieder seine Schallplatten hören konnte, hat mich gelobt. Das war schön.

Dann bekam ich sogar eine Wohnung in seiner Nähe und hoffte, er würde ab und zu mal nach der Arbeit vorbeischauen, ich wurde nämlich selbst Vater! Sein Enkelkind nach Feierabend nüchtern zu besuchen, das wäre für mich schön gewesen, hätte ihm vielleicht auch Freude bereitet.

Er kam einmal. Mit seinem Motorrad, weil seine Lebensgefährtin unterwegs war. Da war er schon etwa 6 Jahre trocken. Später, als das zweite Enkelkind geboren war (es sind inzwischen 4 Enkelkinder und noch ein weiteres erwachsenes Enkelkind), kam er einmal mit seiner Partnerin zu Besuch. Das war ganz schön und ich hoffte auf weitere Besuche, doch dazu kam es nicht. Trotz Telefonaten zum Geburtstag, Weihnachten und Vatertag wurde der Kontakt immer weniger. Die Geburtstage der Enkelkinder hatte er nie „auf dem Schirm“, trotz seiner immer handschriftlichen Kalendereintragungen.

Nach etwa zwei, drei Jahren Funkstille kam dann einer von diesen Anrufen, vor denen ich mich schon irgendwie gefürchtet hatte. Papa war gestürzt, aus dem Bett gefallen. Aufgrund der wohnlichen Nähe bot ich ihm Hilfe an. Nach fünfzehn Jahren Abstinenz kam eine Spätfolge des Alkoholismus zum Tragen: Mein Papa war dement. Inzwischen konnte er sich nicht mehr selbstständig fortbewegen und war bettlägerig. Fortan besuchte ich ihn über insgesamt zwei Jahre öfter und regelmäßiger als die fünfzehn Jahr zuvor. Nur hatte er nicht viel davon. Manchmal erkannte er mich gar nicht. Manchmal vertauschte er nur die Namen. Ich habe gelernt mit der Demenz umzugehen. Ich bin sein Betreuer, sein Sohn. Sein einziger Kontakt.

Er hat Glück gehabt.

https://www.paracelsus-kliniken.de/fur-brustkrebs-dankbar-sein/

Für Brustkrebs dankbar sein?

Monika T. nimmt ihre Brustkrebs-Erkrankung an. Wie das geht? Monika erklärt: mit Offenheit, Ehrlichkeit, Mut und Glauben.

Die Sonne scheint, die Luft ist frisch und die Vögel singen munter in den Bäumen. Es ist Frühling in Essen. Das Wetter bietet sich für einen ausgedehnten Spaziergang am Wochenende hervorragend an. Eigentlich ein Tag wie (fast) jeder andere. So sah es zunächst aus. Aber was die Ruhrgebietlerin noch nicht ahnte: dieser Spaziergang sollte ihr Leben umkrempeln.

Die Diagnose

Zusammen mit ihrem Mann genoss sie die warme Frühlingsluft und die ersten Sonnenstrahlen. Eine große Spazierstrecke sollte es werden. Wieder zu Hause angekommen spürte Monika T. ein leichtes Ziehen im Brustbereich. „Ich kann mich noch gut an das Gefühl erinnern. Es zog nicht nur im Brustbereich, an der rechten Seite habe ich eine Verhärtung gespürt.“ Ein Abklärungsgespräch bei der Frauenärztin sollte für Antworten sorgen. Und Ende April war sie da, die Krebsdiagnose: Mamma-Ca, kurz Brustkrebs, in der rechten Brust. Mit einer gewissen Anspannung aber nicht mit Angst nahm Monika T. die Worte der Ärztin entgegen. „Ich habe schon mit dieser Diagnose gerechnet, daher traf es mich nicht wie ein Schlag. Aber etwas mulmig war mir vor dem Termin schon“, erzählt sie. Was sind die nächsten Schritte? Wie geht mein Körper mit der Therapie um? Vor diesen Fragen konnte sich auch Monika T. nicht verschließen.

Die Ehrlichkeit

Die Krebstherapie sah zunächst die operative Entfernung des Tumors vor. Danach folgte die Chemotherapie mit anschließender Bestrahlung. „Ich hatte tiefen Frieden über meine Situation“, beschreibt Monika. Während andere in ein tiefes Loch fallen, Angst um ihre Familie hegen, hat die 54-jährige ihre Erkrankung angenommen. Wie ist das möglich? Die Antwort darauf könnte lauten: mit Offenheit, Ehrlichkeit, Mut und Glauben. „Mein Mann und ich haben in unseren über 30 Ehejahren schon manche Höhe und Tiefe genommen. Standen schon gemeinsam Krisensituationen durch und haben es uns zur Angewohnheit gemacht über alles, was geschieht, offen und ehrlich zu reden. Auch mit unseren zwei erwachsenen Kindern liegt mir die Offenheit und Ehrlichkeit sehr am Herzen. Daher habe ich schnell die gesamte Familie in die Diagnose eingeweiht, auch wenn mir wohl bewusst war, dass das keine einfache Botschaft war. Ich wollte zu jedem Zeitpunkt Missverständnisse und Unklarheiten vermeiden. Auf die Frage: Wie geht es dir? habe ich daher stets ehrlich geantwortet. Eins war mir klar: Ich beschreite meinen Weg der Krebstherapie hoffnungsvoll und ich weiß, dass ich nicht allein bin. Meine Familie und Gott begleiten mich auf diesem Weg und werden mir den Rücken stärken.“

Der Mut

„Ich bin glückerweise ohne übermäßige Nebenwirkungen aus der Therapie gegangen“, reflektiert Monika T. Kopfschmerzen, Wassereinlagerungen, Müdigkeit oder leichter Haarausfall gehörten zwar für sie dazu, bedeuteten aber keine weiteren drastischen Einschränkungen für die berufsfähige Ruhrgebietlerin. Ihre robuste Natur hat Monika auch dann nicht im Stich gelassen, als sie während der Bestrahlung am Coronavirus erkrankte. Als die ersten Haare während der Chemo ausfielen, war ein Friseurbesuch unabdingbar. Monika war festentschlossen, sich die Haare abzurasieren. Für den Fall, dass sie der Mut verlässt, hat sie sich im Vorfeld um eine Perücke gekümmert. Schlussendlich ist es eine Kurzhaarfrisur von knapp 2mm geworden, mit der sich Monika aber sehr wohl fühlte. (Bis heute wurde die Perücke nicht getragen und liegt seither verpackt im Schrank.)

Trotz Brustkrebs, entschied sich Monika T. mutig für eine Kurzhaarfrisur.

Monika T. erinnert sich noch genau an eine Veranstaltung, die zu dieser Zeit stattfand: es war der 80. Geburtstag ihres Vaters, welcher in großer Runde gefeiert werden sollte. Auch hier blieb die Perücke ab. „Mir war es wichtig, unserer Familie und Bekannten zu zeigen: ich verstecke mich nicht, ich bin hier und ihr könnt mit mir sprechen. Mutig stellte ich mich den Blicken und Fragen. Meine Offenheit schien zu beeindrucken, denn die positiven Rückmeldungen, die mir entgegengebracht wurden, bestärkten und freuten mich.“

Es ist nie zu spät für eine Reha

Einen kleinen Rückschlag musste Monika T. allerdings nach ihrer aktiven Krebstherapie einstecken. Wie auch vielen anderen Brustkrebspatientinnen, wurde auch ihr das Medikament Tamoxifen verschrieben. Der Östrogen-Hemmer bietet einen Schutz vor erneuter Erkrankung. Mit einem Rezept in der Hand stellte sie jedoch fest, dass es aufgrund der coronabedingten Situation und dem Ukrainekrieg zu Lieferengpässen gekommen war. Sie hat das Medikament zwar bekommen, aber von einem anderen Hersteller. Monika T. kämpft bis heute gegen die dadurch bedingte Gewichtszunahme. Hier in der onkologischen Reha in Bad Gandersheim kann sie noch einmal wieder ihren Mut zusammennehmen und das Thema Gewicht angehen. Mit hilfreichen Tipps und Ratschlägen unserer Ernährungsfachkräfte und Therapeuten, hat sie die Chance ihren Lebensstil und Gewohnheiten auf ihre Gesundheit abzustimmen. „Ich bin froh, mich für eine Reha entschieden zu haben, auch wenn die Therapie schon ein wenig her ist. Hier bekomme ich wertvolle Tipps an die Hand und genieße die therapiefreie Zeit zusammen mit meinem Mann, der mich begleitet und mir oft eine seelische Stütze ist“, erklärt Monika T. ihren Reha-Entschluss. 

Die Dankbarkeit

Und die persönliche Bilanz von Monika T.? Mit Dankbarkeit schaut sie auf die Zeit zurück. „Ich bin dankbar für meinen Ehemann und meine starke Familie. Wie bin ich beschenkt mit so vielen Freunden, die sich zusammen mit meiner Familie in unzähligen Stunden im Gebet ins Zeug legten?! Ohne sie wäre es mir deutlich schlechter ergangen. Und – so paradox es klingt – letztlich bin ich sogar für die Krankheit selbst dankbar. Sie hat mir noch einmal die Endlichkeit des Lebens gezeigt und verstärkte zugleich meinen Wunsch, noch mehr auf mich und meine Bedürfnisse zu achten.“ Die Krankheit hat Monika T. aus ihrem Alltag herausgerissen. Hieran besteht kein Zweifel. Aber Monika nutzt die Chance und lernt, ihre alltäglichen Aufgaben neu zu verteilen und vor allem nach Notwendigkeit zu bewerten. Ihren Bedürfnissen räumt sie dabei so viel Platz wie möglich ein: Wenn jetzt ein Päusschen angesagt ist, nur kurz die Füße hochlegen, dann ist JETZT die richtige Zeit für ein Päusschen.

Und noch ein persönliches Schlusswort von Monika: „Für das Jahr 2023 lautet die Jahreslosung ‚Du bist ein Gott, der mich sieht. (1.Mose 16,13)‘. Die Gewissheit darüber gibt mir Hoffnung und Frieden.“

https://www.paracelsus-kliniken.de/deutschlandweit-einzigartiges-therapiekonzept/

Deutschlandweit einzigartiges Therapiekonzept 

Paracelsus-Elena-Klinik bietet Fastentherapie bei Parkinson an

Mit dem Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit. Doch längst ist das Fasten über den christlichen Gedanken hinaus zu einem festen Bestandteil der Ernährungswissenschaft und Medizin geworden. Nicht verwunderlich, denn Fasten ist der natürlichste Weg, Körper und Geist zu entschlacken und neue Lebensenergie zu gewinnen. Denn der Mensch ist von Natur aus darauf ausgelegt, viele Tage ohne Nahrung auskommen. In unserer Entwicklungsgeschichte wechselten sich Zeiten der Entbehrung und des Überflusses ab. Heute leben wir in der westlichen Welt nur noch im Überfluss und das ist keinesfalls gut für die Gesundheit.

Dabei ist der Verzicht durch die unterschiedlichen Möglichkeiten und unter der richtigen Anleitung für nahezu jeden möglich: Ob Heilfasten, Intervallfasten oder auch nur der gezielte Verzicht auf ein bestimmtes Lebensmittel – ebenso vielfältig wie die Formen sind die positiven Auswirkungen auf den menschlichen Körper. Fasten wirkt unter anderem stimmungsaufhellend, gewichtsreduzierend, kann Blutdruck und Blutzucker regulieren und sogar auf bestimmte Krankheitsverläufe einen positiven Effekt haben. 

Genau diese Wirkung macht sich jetzt ein Fastenteam der Paracelsus-Elena-Klinik für die Parkinsonpatienten zunutze. Als erste Parkinsonfachklinik Deutschlands bietet die Elena-Klinik eine Fastentherapie für Parkinsonpatienten während ihres Klinikaufenthaltes an. Fasten- und Oberarzt der Elena-Klinik, Dr. Sebastian Schade, sieht in der Fastentherapie einen vielversprechenden Ansatz, um das Wohlbefinden vieler Parkinsonpatienten langfristig zu verbessern: „Beim Fasten stellt sich der gesamte Stoffwechsel um. Sogar auf zellulärer Ebene geht der Körper in einen Reparaturprozess. Die Zellen beginnen, sich zu erneuern und zu reinigen, sozusagen ihren Müll zu entsorgen. Dadurch entsteht ein Selbstheilungsprozess“, erklärt der Mediziner. Ein Effekt, der sich auch auf das Mikrobiom im Darm auswirkt, dessen enorme Bedeutung für die Parkinsonerkrankung bereits seit einiger Zeit bekannt ist. „Durch die Körperreinigung erneuert sich auch das Mikrobiom, verbessert die Darm-Hirnschranke und wirkt sich somit positiv auf den gesamtenKrankheitszustand aus“, weiß Monika Günst, Diätassistentin im Fastenteam von Dr. Schade. Dazu kommt die stimmungsstabilisierende Wirkung des Fastens – ein weiterer, in einer Studie bereits nachgewiesener, positiver Effekt für Parkinsonpatienten, da sie vielfach an Stimmungsschwankungen leiden. Auch gegen Herz-Kreislauf Risikofaktoren, die den Parkinson verschlechtern können, kann das Fasten wirksam sein.

Geeignet ist die Fastentherapie grundsätzlich für alle Parkinsonpatienten. Kontraindikationen wie Mangelernährung, bestimmte Medikamente oder Vorerkrankungen werden im Vorfeld der Aufnahme abgeklärt. Die Fastentherapie in der Paracelsus-Elena-Klinik dauert 16 Tage und ist integriert in ein umfassendes multimodales Therapiekonzept. „Beim Fasten ist ein ausgewogenes Maß an Bewegung und Entspannung wichtig, da es sonst zu einem Muskelabbau kommen kann. Diesen verhindern wir durch gezielte Physio- und Bewegungstherapie sowie Entspannungseinheiten, die die Fastentherapie begleiten“, beschreibt Schade das deutschlandweit einzigartige Therapiekonzept. Das Fastenteam besteht aus drei Ärzten, einer Diätassistentin und einem diätisch geschulten Koch, wodurch eine sehr intensive und individuelle Begleitung der fastenden Patienten gewährleistet ist.


Neben den reinen Fastentagen beinhaltet die Therapie sogenannte Entlastungstage, an denen der Körper mit leicht bekömmlicher Kost auf das Fasten vorbereitet wird, sowie Darmreinigung und Aufbautage mit Ernährungsberatung am Ende der Fastenzeit. „Eine ausgewogene, mediterrane Ernährung wirkt sich günstig auf die Parkinsonerkrankung aus. Daher bietet die Elena-Klinik bereits seit zwei Jahren ein mediterranes Ernährungskonzept und berät nun auch die Fastenpatienten am Ende der Therapie zu dieser Ernährungsform“, erklärt Simona-Gabriela Basturescu, angehende Ernährungsmedizinerin im Fastenteam der Parkinsonfachklinik. 

Das langfristige Ziel für jeden Parkinsonpatienten soll sein, sich nach der Fastentherapie wieder bewusster und gesünder zu ernähren. „Wir wollen unseren Patienten eine Art Ankerpunkt geben, durch den sie ihre Essgewohnheiten dauerhaft ändern können und lernen, wieder besser auf ihren eigenen Körper zu hören“, sagt Schade. 

Bei Interesse an einer Fastentherapie in der Paracelsus-Elena-Klinik steht das Patientenmanagement für Fragen unter 0561-6009 100 oder info@kassel.pkd.de zur Verfügung. .

https://www.paracelsus-kliniken.de/irakli-evdoshvili-neuer-chefarzt-der-paracelsus-wittekindklinik/

Irakli Evdoshvili neuer Chefarzt der Paracelsus Wittekindklinik

Zu Februar 2023 hat Irakli Evdoshvili die Position des Chefarztes der psychosomatischen Rehabilitationsklinik Paracelsus Wittekindklinik übernommen.

Bad Essen, 16.02.2023. Mit Irakli Evdoshvili hat die Paracelsus Wittekindklinik in Bad Essen zu Februar 2023 eine neue ärztliche Leitung bekommen. Zusammen mit Bertrand Evertz als ärztlichen Direktor, Jana Kaiser als Therapieleitung und Svea Jäkel als Pflegedienstleitung bilden sie das neue Führungsteam der Rehaklinik.

Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie mit georgischen Wurzeln

Der 44-jährige Evdoshvili ist gebürtiger Georgier und Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Sein Medizinstudium mit anschließender Facharztausbildung absolvierte er an der Universität in Tiflis. Ende 2009 entschied er sich für einen Wechsel nach Deutschland. Aufgrund der fehlenden Anerkennung der georgischen Facharztausbildung durchlief er ein zweites Mal die fachärztliche Ausbildung, ehe er als Arzt in Deutschland tätig werden konnte. Zuletzt war Evdoshvili in oberärztlicher Tätigkeit für die MEDIAN Park Klinik in Bad Rothenfelde tätig.

Kollegiale und wertschätzende Zusammenarbeit im Fokus

Neben dem Wunsch einer beruflichen Veränderung, spielten Faktoren wie die Nähe zu Osnabrück und die Tatsache, dass ihm die Wittekindklinik aufgrund des familiären Teams ans Herz gelegt wurde, eine entscheidende Rolle beim Wechsel zu Paracelsus und nach Bad Essen. „Ich freue mich nun besonders auf die neue Herausforderung und darauf, die Klinik gemeinsam mit dem bestehenden Team weiterzuentwickeln“, freut sich der neue Chefarzt Evdoshvili auf die neuen Aufgaben. In seiner neuen Position als Chefarzt lege er bei der Führung und fachärztlichen Leitung der Wittekindklinik besonderen Wert auf eine kollegiale und wertschätzende Zusammenarbeit mit allen Berufsgruppen. Die kommenden Wochen werden geprägt davon sein, so Evdoshvili weiter, die Klinik, alle Kolleginnen und Kollegen, die Abläufe sowie Prozesse besser kennenzulernen, um danach gemeinsam mit dem Team die Themen zu entwickeln, die vorangetrieben werden können und sollten. Seinen Ausgleich zur chefärztlichen Tätigkeit findet Evdoshvili neben Zeit mit seiner Familie und dem Familienhund vor allem an der frischen Luft und in der Natur. Er wandert, taucht und fährt gerne Rad, ebenso fotografiert er gerne. „Und wenn es meine Zeit zulässt, kümmere ich mich auch sehr gerne noch um den kleinen Weinberg in Familienbesitz in Georgien.“

Großes Wachstumspotenzial und innovative Ideen

Annegret Balters, Geschäftsführerin der Paracelsus Kliniken Bad Essen, begrüßte den neuen Chefarzt herzlich und unterstrich, dass man sich freue mit Herrn Evdoshvili als neuen Chefarzt der Wittekindklinik die psychosomatische Rehabilitationsbehandlung am Standort Bad Essen gemeinsam mit dem neuen Führungsteam weiterentwickeln und voranbringen zu können. Der Standort habe großes Wachstumspotenzial und biete vielfältige Möglichkeiten, um mit innovativen Ideen voranzugehen.

https://www.paracelsus-kliniken.de/blasenentzuendung-nicht-auf-die-leichte-schulter-nehmen/

Blasenentzündung nicht auf die leichte Schulter nehmen

Alaaf oder Helau: Ab Donnerstag steuert der Karneval an Rhein und Main aufs Finale zu. Neben Schunkeln, Bützen und Kamelle hat er auch unangenehme Überraschungen im Gepäck. Die Blasenentzündung ist eine davon.

Aus der überhitzten Kneipe auf die Straße oder stundenlanges Draußen-Stehen im Rosenmontagszug. Wer gerne Karneval feiert, kennt das und kennt auch die Konsequenzen, die viele Jecken nach den tollen Tagen erwarten. Erkältung, grippaler Infekt oder Blasenentzündung sind an der Tagesordnung und legen die Betroffenen erst einmal lahm.

Die Blasenentzündung (Zystitis) ist eine der häufigsten Infektionskrankheiten, von der vor allem Frauen betroffen sind. Es handelt sich um eine Infektion der Harnblase, die in den meisten Fällen durch Bakterien verursacht wird. Die Erreger gelangen von außen über die Harnröhre in die Harnblase und verursachen dort eine Entzündung der Schleimhaut oder der gesamten Blasenwand. Typische Symptome für eine Blasenentzündung sind brennende Schmerzen beim Wasserlassen, ein häufiger Harndrang und häufiges Wasserlassen in kleinen Mengen.

Gezielte Diagnostik und sorgfältige Therapie beim Facharzt

„Harnwegsinfekte sind für die Karnevalszeit typisch“, erklärt Matthias Puzik, leitender Oberarzt für Urologie in der Paracelsus Klinik Düsseldorf Golzheim. „Zu dünne oder knappe Kostüme, langes Stehen in der Kälte, kalte Füße und ein insgesamt geschwächtes Immunsystem können eine Zystitis begünstigen“, erklärt der Urologe. „Dann geht es erst einmal darum, die Symptome zu lindern und die Ursachen für die Blasenentzündung zu bekämpfen.“

Schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente, Wärme und viel trinken lassen die Beschwerden meistens nach ein paar Tagen abklingen. Dennoch sollte man eine Blasenentzündung nicht auf die leichte Schulter nehmen. „Wenn die Beschwerden anhalten oder sogar schlimmer werden, ist ein Termin beim Urologen notwendig“, erklärt Oberarzt Puzik aus der urologischen Fachklinik in Golzheim. „Eine gründliche Diagnostik klärt die Ursache und Art der Infektion; bei einer bakteriellen Zystitis kommen in der Regel Antibiotika zum Einsatz“, so Matthias Puzik weiter.

https://www.paracelsus-kliniken.de/muede-und-schlapp-es-koennte-die-schilddruese-sein/

Müde und schlapp? Es könnte die Schilddrüse sein

Wer sich niedergeschlagen, müde oder antriebslos fühlt, schiebt das derzeit schnell aufs Wetter und die Jahreszeit. Denn gerade der Winter mit kurzen Tagen, Nebel und Dunkelheit drückt auf das Gemüt. „Müdigkeit und gedrückte Stimmung können aber auch Anzeichen einer ernsten Erkrankung der Schilddrüse sein“, warnt Dr. Kathrin Tröger, Chefärztin der allgemein- und viszeralchirurgischen Abteilung der Paracelsus Klinik Schöneck. „Achten Sie unbedingt auf weitere Symptome wie Gewichtsveränderung oder auch Gedächtnisprobleme und gehen Sie zum Arzt, wenn Sie unsicher sind.“

Die Symptome einer Störung oder Erkrankung der Schilddrüse beginnen meist unbemerkt. Und sie sind in Deutschland weit verbreitet. Bei etwa jedem dritten Erwachsenen bildet sich im Laufe des Lebens mindestens eine krankhafte Schilddrüsenveränderung. Mit zunehmendem Alter steigt zudem die Häufigkeit. „Die Schilddrüse hat im Körper eine wichtige Funktion, denn sie steuert über Hormone zahlreiche Körperfunktionen. Unter anderem Stoffwechsel, Kreislauf, Wachstum sowie unser psychisches Wohlbefinden“, erklärt Dr. Tröger. „Über- oder Unterfunktionen, aber auch Änderungen in Größe und Beschaffenheit wie Knoten oder Tumoren können gravierende Folgen für den Patienten haben.“ Wenn medikamentöse Einstellungen nichts mehr nutzen, Probleme beim Atmen oder Schlucken oder aber bösartige Gewebeneubildungen auftreten, kann es notwendig sein, Teile der Schilddrüse oder sogar das ganze Organ chirurgisch zu entfernen.

Bei Symptomen rechtzeitig zum Arzt

Symptome wie Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Gewichtszunahme, Haarausfall, erhöhtes Kälteempfinden oder auch depressive Verstimmungen deuten eher auf eine Unterfunktion der Schilddrüse hin.  Wer vermehrt schwitzt, Gewicht verliert, unter Herzrhythmusstörungen, Herzrasen und vermehrter Nervosität leidet oder schneller erregbar ist, bei dem liegt unter Umständen eine Schilddrüsenüberfunktion vor.

Allen, die bei sich Probleme mit der Schilddrüse vermuten und erste Symptome beobachten, empfiehlt die versierte Chirurgin zunächst den Gang zum Hausarzt. Dort wird die Basisuntersuchung mit Laboruntersuchungen (Schilddrüsenwerte) und per Ultraschall gemacht und festgestellt, ob die Schilddrüse eine Fehlfunktion oder zum Beispiel Knoten hat. Bei einer knotigen Veränderung des Schilddrüsengewebes und einer Funktionsstörung (Über- oder Unterfunktion) geht es anschließend weiter zum Nuklearmediziner. Er kann mittels einer Szintigrafie ein Bild von der Schilddrüse erstellen und die Fehlfunktion genauer analysieren. Je nach Befund gibt es anschließend unterschiedliche Behandlungsmethoden und -strategien, die von den behandelnden Ärzten festgelegt werden. Sie reichen von einer medikamentösen Einstellung der Schilddrüse über eine Radiojod-Therapie bis zur Operation an der Paracelsus Klinik in Schöneck. „Als Ärztin kann ich nur dazu raten, bei Problemen mit der Schilddrüse rechtzeitig in medizinische Behandlung zu gehen“, schließt Dr. Tröger.

Routine-Eingriff an der Schilddrüse

In der allgemein- und viszeralchirurgischen Abteilung der Paracelsus Klinik Schöneck ist man auf Operationen an der Schilddrüse bestens vorbereitet. Die Eingriffe werden dort von erfahrenen Operateuren durchgeführt. Der Routineeingriff ist in der Regel mit einem Krankenhausaufenthalt von etwa vier Tagen verbunden und die Operation dauert etwa zwei Stunden. „Wer eine Schilddrüsenoperation plant, ist bei uns mit unserer jahrelangen Erfahrung bestens aufgehoben,“ so Chefärztin Dr. Tröger.