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Paracelsus Klinik Scheidegg gründet Institut für Rehabilitationsforschung

Durch die Forschungsarbeiten des neuen Instituts sollen neue, moderne Therapie- und Nachsorgekonzepte entstehen, die die Rehabilitation onkologischer Patientinnen und Patienten optimieren. Ziel ist, die Lebensqualität dieser Patienten, die häufig an Nebenwirkungen aufgrund der Tumortherapie leiden, zu verbessern.

Die Prognose und das Langzeitüberleben von Patientinnen und Patienten mit Krebserkrankungen hat sich in den letzten Jahren durch etablierte Vorsorgeangebote und die Entwicklung moderner, zunehmend interdisziplinärer Therapiekonzepte deutlich verbessert. Daten des Robert-Koch-Instituts belegen, dass 5 Jahre nach der Erstdiagnose fast 90% der Frauen mit Brustkrebs noch leben.

Dieser Fortschritt ist jedoch zum Teil nur durch intensivere und längere Therapien möglich, die häufig unterschiedliche Nebenwirkungen haben. Dies hat zur Folge, dass die Lebensqualität der Betroffenen auch nach der Krebsheilung noch beeinträchtigt ist.

Um künftig die Rehabilitation für die betroffenen Patientinnen und Patienten weiter zu verbessern und moderne Therapieangebote zu entwickeln, gründeten Mitarbeiter der Klinik nun ein „Institut für Reha-Forschung und Survivorship“, kurz IREFOS genannt. Die Paracelsus Klinik Scheidegg ist eine der größten onkologischen Rehabilitationskliniken in Deutschland mit jährlich mehr als 3.000 stationären Patientinnen und Patienten. Das Therapeuten- und Ärzteteam der Klinik kennt die Folgen, die eine moderne Tumortherapie mit sich bringen kann, deshalb sehr genau. Seit Jahren arbeitet das Team daran, die Therapiefolgen bei Patientinnen und Patienten während ihres Reha-Aufenthalts in der Klinik zu lindern sowie ihre Lebensqualität zu verbessern und die Ergebnisse auch zu evaluieren.

Nachsorgeprojekte als Forschungsgegenstand

Mitarbeiter aus verschiedenen Fachbereichen der Klinik, wie z.B. Ärzte, Therapeuten, Dokumentarassistentinnen und Psychoonkologen, sind mit Forschungsarbeiten in dem neuen Institut betraut. Das Institut hat neben der Intensivierung der Rehabilitations- und Versorgungsforschung zum Ziel, in den kommenden Jahren insbesondere Nachsorgeprojekte und neue Therapiekonzepte, z.B. für Fatigue, also das sogenannte Erschöpfungssyndrom, zu evaluieren. Auch medikamentöse Behandlungsansätze im Bereich Komplementärmedizin und „Ernährungsmedizin“ sollen analysiert werden. Zusätzlich sollen systematisch Daten erfasst werden, die den Einfluss der Rehabilitation auf Lebensqualität und Patientenzufriedenheit darstellen.

Als wichtiger Schritt wurde hierzu bereits in den vergangenen zwei Jahren eine umfangreiche Tumordatenbank mit Daten von über 10.000 Patienten aufgebaut, um so typische Nebenwirkungen und Beeinträchtigungen der körperlichen und seelischen Gesundheit nach einer Krebserkrankung zu dokumentieren. Diese Arbeiten werden unter anderem von drei Doktoranden der Universität Würzburg mitbetreut. Die hieraus gewonnenen Erkenntnisse wurden bereits wissenschaftlich veröffentlicht.

Leiter des neugegründeten Instituts ist PD Dr. Holger G. Hass, Chefarzt der Paracelsus Klinik Scheidegg. Der erfahrene Reha-Mediziner und Wissenschaftler ist sich sicher, dass anhand der bereits bekannten und zukünftig weiter erforschten Erkenntnisse das Rehabilitationsangebot für Patientinnen und Patienten mit oder nach Krebs weiter optimiert werden wird. „Damit können wir die Lebensqualität von Tumorpatienten, die durch ihre Therapie unter Nebenwirkungen leiden, erheblich verbessern,“ meint Hass.

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Verletzungen vorbeugen

Aufwärmen, dehnen und Muskeln gezielt trainieren – das rät Sportmediziner Dr. Daniel Hellermann

Know-How direkt aus dem Bundesliga-Alltag: Dr. med. Daniel Hellermann ist Arzt der Paracelsus Sportmedizin und Prävention und gleichzeitig Mannschaftsarzt der Bundesliga-Profis des SV Werder Bremen. Und er weiß ganz genau, was der Fußball dem Körper abverlangt. Wie sich Verletzungsanfälligkeit verhindern lässt und welche Präventionsmaßnahmen besonders effektiv sind, erklärt der erfahrene Sportmediziner

Das wichtige Spiel steht an. Der Nervenkitzel nimmt von Tag zu Tag zu. Umso bitterer ist es, wenn eine Trainingsverletzung den eigenen Einsatz zunichtemacht. Während der entscheidenden Momente auf der Bank das Spiel mitansehen zu müssen, gefällt keinem ambitionierten Sportler; unabhängig von der Sportart, der Liga oder dem Alter. Einem gestreckten Bein des Gegenspielers oder einem gefährlichen Loch im Rasen kann man natürlich nicht immer ausweichen. Das richtige Aufwärmen, die adäquate Dehnung und ein gezieltes Krafttraining sorgen aber in vielen Fällen dafür, dass die Verletzungsanfälligkeit reduziert wird. Die richtige Vorbereitung aufs Spiel ist also das A und O.

Ob Training oder Punktspiel: Aufwärmen ist ein absolutes Muss

Damit es auch dauerhaft mit dem effektiven Aufwärmen klappt, rät Daniel Hellermann, dem Spieltrieb freien Lauf zu lassen, denn „klassisches Warmlaufen, monotone Passfolgen ohne Ziel oder halbherzige Dehnprogramme sind meist wenig innovativ und ganz schön langweilig.“

Die Folge dieser wenig ambitionierten Aufwärmphase: Die Sportler ziehen das Aufwärmen mehr oder weniger gleichgültig und ohne die nötige Konzentration durch, eine wirkliche Vorbereitung auf die anstehende Trainings- oder Spielbelastung ist das natürlich nicht. Im schlimmsten Fall verpufft also der ersehnte Mehrwert. Deshalb empfiehlt Daniel Wellmann spielerische Aufwärmprogramme oder Übungen mit einem leichten Wettkampfcharakter. Sie bringen Abwechslung und Variation und wärmen die Muskulatur für die bevorstehende Belastung auf. Zudem werden die Psyche sowie die Konzentration für das Spiel oder das Training geschärft.“

Dehnen nicht vergessen: Dynamisch oder statisch?

Neben dem Aufwärmen darf auch das Dehnen nicht zu kurz kommen. Grundsätzlich lassen sich die Dehn-Übungen in zwei Kategorien einteilen: statisches und dynamisches Dehnen. Beim statischen Dehnen wird die Position für eine bestimmte Zeit gehalten. Das dynamische Dehnen zeichnet sich dagegen durch kurze Haltezeiten und teils schwungvolle Ausführungen aus, die jedoch nicht bis zum „Anschlag“ durchgeführt werden sollten. Vor Spielen oder Trainingseinheiten empfiehlt Daniel Hellmann die letztere Variante. Denn lange Haltezeiten beim statischen Dehnen ermüden die Muskulatur vor der anstehenden Belastung. In einigen Fällen kann diese Vorermüdung sich negativ auf die Performance auswirken. Das statische Dehnen hingegen empfiehlt der Sportmediziner beispielsweise bei muskulären Verkürzungen als therapeutischen Ansatz.

Muskeltraining als weitere Präventionsmaßnahme

Beim Gedanken an Verletzungsprävention im Fußball fallen einem Dehnen und Aufwärmen oftmals als erstes ein. Doch auch die richtige Dosis Kraft- und Muskeltraining trägt einen großen Teil dazu bei, Verletzungen vorzubeugen. Regelmäßiges und angemessenes Muskeltraining sorgt im besten Fall für harmonische Kräftigung der wichtigen Muskelgruppen und stabilisiert die Rumpfmuskulatur. So lassen sich Schnellkraft und explosive Bewegungen verbessern. Außerdem werden Sehnen gestärkt und dadurch auf Belastungsspitzen vorbereitet. Besonders wichtig dabei ist die richtige Ausführung. Hier ist der jeweilige Fitness-Trainer gefragt. Zur Orientierung für Trainer und Spieler hat die FIFA ein komplettes und auf Studien aufgebautes Aufwärmprogramm zur Verletzungsprophylaxe entwickelt. Die PDF, die kostenlos und in deutscher Sprache heruntergeladen werden kann, beinhaltet zahlreiche Aufwärmübungen, Tipps und Bilder für korrekte Übungsausführung.

Ob Junioren- oder Altherren-Fußball: Geselligkeit als falscher Freund

Mit 35 Plus muss die „Fußballkariere“ keineswegs vorbei sein. Auch wenn das anstehende Spiel nicht unbedingt mit jugendlichem Ehrgeiz angegangen wird, das Verletzungsrisiko wegen mangelhafter Vorbereitung bleibt. Und steigt im Alter sogar noch an. Insbesondere dann, wenn nur einmal die Woche eher aus Geselligkeit denn aus sportlichem Ehrgeiz trainiert wird und gelegentlich am Wochenende ein Spiel ansteht. Diese zwar verständliche Haltung dem eigenen Sporttreiben gegenüber endet jedoch allzu häufig mit einer ernsthaften Verletzung. „Ältere Aktive sollten das Training oder ein Spiel mit viel Sorgfalt und Fingerspitzengefühl dem eigenen Körper gegenüber angehen. Sportlicher Ehrgeiz ohne eine gute Vorbereitung ist da absolut fehl am Platz“, so Daniel Hellermann. Dass nach sportlicher Belastung oder gar einem gewonnenen Spiel ein „isotonisches Kaltgetränk“ dazugehört, ist aus ärztlicher Sicht überhaupt kein Problem. „Gesellig sein, Siege feiern, Niederlagen gemeinsam verschmerzen, das gehört zum Sport dazu. In der Bundesliga genau so wie beim Freundschaftsspiel der Altherren-Mannschaft“, weiß Daniel Hellermann.

Regelmäßige Sporttauglichkeitsuntersuchungen

Richtiges Dehnen, bewusstes Aufwärmen und regelmäßige Kraftsport-Einheiten bilden eine gute Basis, um Verletzungen vorzubeugen. Doch an einer regelmäßigen Sporttauglichkeitsuntersuchung sollte, vor allem bei älteren Sportlern, kein Weg vorbeiführen. Diese beinhalten eine ärztliche Befragung, körperliche Untersuchung mit Laboruntersuchung, ein Ruhe- und Belastungs-EKG und bei Indikation auch eine Herzechokardiografie, um so unter den besten – und vor allem sicheren – Umständen weiter Fußball spielen zu können.

Weiter hilfreiche Tipps und Einblicke in die Sportmedizin sowie Prävention gibt es beim Paracelsus Instagram Account (paracelsus_sportmedizin) oder online unter www.paracelsus-kliniken.de/sportmedizin

Dieser Text ist in Zusammenarbeit mit dem Sportclub Borgfeld, einem Kooperationspartner der Paracelsus Sportmedizin und Prävention, entstanden.

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Rückenprobleme nicht verharmlosen

  • Experten der Paracelsus-Kliniken raten zur medizinischen Suche nach den Ursachen
  • Wirbelsäulenchirurgie ist Schwerpunkt innerhalb der Klinikgruppe

Schmerzen, Haltungsprobleme, Bewegungseinschränkungen – nach Erkältungskrankheiten sind Rückenbeschwerden der zweithäufigste Grund, warum Menschen in Deutschland zum Arzt gehen. Dabei ist das Spektrum der Probleme und Ursachen breit. Es reicht von der eher harmlosen Muskelverspannung über den Bandscheibenvorfall bis zu einer Verengung des Wirbelkanals oder zum Tumor. Eine Selbstbehandlung mit Wärmepflastern oder Schmerzsalben ist deshalb nicht immer der richtige Weg, das Problem in den Griff zu kriegen. Vor allen Dingen dann nicht, wenn die Beschwerden dauerhaft oder immer wieder auftreten. Darauf weist der leitende Arzt für Neurochirurgie an der Paracelsus-Klinik Bremen, Privatdozent (PD) Dr. med. Reza Akhavan-Sigari anlässlich des Tags der Rückengesundheit am 15. März hin: „Bei Rückenschmerzen ist es wichtig, die genauen Ursachen herauszufinden und frühzeitig eine Behandlung zu beginnen. So kann verhindert werden, dass ernste Erkrankungen verschleppt oder verschlimmert und Schmerzen chronisch werden. Der rechtzeitige Gang zum Arzt und in die richtige Klinik kann hier Gewissheit bringen.“

Komplexe Struktur mit vielen Krankheitsbildern

„Unsere Wirbelsäule ist stabil und beweglich zugleich. Eine komplexe Struktur aus zahlreichen anatomischen Einzelkomponenten wie Bandscheiben, Wirbelgelenken, Bändern, Wirbelkörpern und Muskulatur”, erklärt sein Kollege von der Paracelsus-Klinik Hemer, der die dortige Wirbelsäulenchirurgie leitet. „Da gibt es viele Ursachen für Störungen und Schmerzen. Zumeist treten sie im Bereich der Lendenwirbelsäule auf und werden durch Störungen im Bereich des Iliosakralgelenks, des Ischiasnervs und des Bewegungsapparates im Becken verursacht. Erstes Ziel ist dann eine genaue bildgebende Diagnose und die effektive Linderung der Schmerzen durch eine gezielte Schmerztherapie“, macht der erfahrene Wirbelsäulenspezialist deutlich. Dabei kommen die Experten für Erkrankungen der Wirbelsäule den Ursachen der Schmerzen in der Regel schnell auf die Spur. „In den meisten Fällen ist eine Operation nicht notwendig. Bewegungsmangel, Übergewicht und Stress können Muskelverspannungen auslösen, die sich als eher harmlose Schmerzen im Rücken bemerkbar machen”, beruhigt Dr. Knizia. „Wenn wir jedoch Brüche oder Verletzungen im Hals-, Brust- oder Lendenwirbelbereich feststellen und erkennen, dass der Spinalkanal eingeengt ist oder Tumoren und Metastasen zum Beispiel am Rückenmark auftreten, müssen wir schnell handeln.”

Wirbelsäulenchirurgie ist bundesweiter Schwerpunkt

Bei den Paracelsus-Kliniken hat sich das Fachgebiet Wirbelsäulenchirurgie in den vergangenen Jahren bundesweit zu einem medizinischen Schwerpunkt entwickelt. In acht Akutkliniken stehen fachlich hervorragende Ärzte und beste Operationstechniken zur Verfügung. An der Paracelsus-Klinik Zwickau widmet man sich als eine von wenigen Kliniken in Europa der Behandlung der so genannten Arachnoiditis und der Tarlov-Zysten, seltene Erkrankungen der weichen Rückenmarkshäute.

Oberstes Ziel bei den in der Regel mikrochirurgischen operativen Eingriffen ist es stets, Funktionalität und Beweglichkeit der Wirbelsäule so weit wie möglich zu erhalten. Entscheidend für den Behandlungserfolg sind neben einer modernen Diagnostik und Operationstechnik eine kompetente und fürsorgliche therapeutische Weiterbetreuung nach der Operation – in der Regel durch erfahrene Physiotherapeuten oder speziell ausgebildeten Schmerztherapeuten. So lassen sich individuelle und maßgeschneiderte Behandlungskonzepte für den bestmöglichen Behandlungserfolg umsetzen.

Nach der OP ist Reha Pflicht

Damit Betroffene nach einer Operation möglichst schnell wieder in ihren Alltag, zu ihren Familien und an den Arbeitsplatz zurückkehren können, bietet Paracelsus in ausgewählten Reha-Kliniken eine spezielle orthopädische Rehabilitation an. Sie soll nicht nur die Beweglichkeit nach einer Operation schnell wiederherstellen, sondern auch erneuten Schmerzen gezielt vorbeugen. Die orthopädische Rehabilitation umfasst ein breit angelegtes Spektrum innovativer und ganzheitlicher Reha-Programme. Das Kompetenznetzwerk „Orthopädische Rehabilitation” der Paracelsus-Kliniken hat gleichzeitig übergreifende Behandlungspfade für alle beteiligten Fachkliniken entwickelt, um so ein hohes Versorgungsniveau bei Anschlussheilbehandlung und Rehabilitation sicherzustellen. Ein multimodales Therapiekonzept, bestehend aus Sport- und Physiotherapie, physikalischer Therapie, Ergotherapie, psychologischer Behandlung und umfangreicher Beratung zu unterschiedlichen Gesundheits- und Lebensstilaspekten bildet die Voraussetzung, um mehr Beweglichkeit, eine Verringerung chronischer Schmerzen und somit eine Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens für der Patienten zu erreichen.

Reha-Spezialkonzepte helfen gezielt

Darüber hinaus werden therapeutische Spezialbehandlungen angeboten wie der Therapieansatz der „Integrierten medizinisch-berufsorientierten orthopädischen Rehabilitation” (MBOR), der die Situation von Patienten mit chronischen Gelenk- oder Wirbelsäulenerkrankungen am Arbeitsmarkt und bei der Ausübung ihres Berufs verbessern soll. Ein anderer Teil der multimodalen Behandlung ist die Verhaltensmedizinische Orthopädische Rehabilitationsprogramm (VMO). Sie hilft Patienten mit länger andauernden Schmerzen, ggf. verbunden mit psychischen Störungen wie Depressionen und Angstzuständen, die während der Behandlung die Möglichkeit erhalten, einen weniger organisch orientierten Blickwinkel ihrer Beeinträchtigung zu entwickeln. Die integrierte suchtmedizinische und orthopädische Rehabilitation (ISOR) wiederum ist ein Spezialkonzept, dass Menschen behandelt, die durch Dauerschmerzbelastung eine Suchtmittelabhängigkeit entwickelt haben. Hier wird die Therapie chronischer Schmerzen gleichwertig zur Suchtbehandlung in das Reha-Angebot integriert.

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Rückenprobleme nicht verharmlosen

Experte der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg rät zur medizinischen Suche nach den Ursachen / Volkskrankheit „Rücken“ ist nicht immer mit Wärmepflaster und Schmerzgel zu bekämpfen.

Schmerzen, Haltungsprobleme, Bewegungseinschränkungen – nach Erkältungskrankheiten sind Rückenbeschwerden der zweithäufigste Grund, warum Menschen in Deutschland zum Arzt gehen. Dabei wird oft schon vorher mit Wärmepflastern und Schmerzsalben versucht, das Problem selbst in den Griff zu bekommen. Das ist nicht immer ein guter Rat. Darauf weist Dr. Jürgen Ropers, Chefarzt der Orthopädie, Unfallchirurgie und Wirbelsäulenchirurgie an der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg anlässlich des Tags der Rückengesundheit am 15. März hin: „Bei Rückenschmerzen ist es wichtig, die genauen Ursachen herauszufinden und frühzeitig die richtige Behandlung zu beginnen. So kann verhindert werden, dass ernste Erkrankungen verschleppt oder verschlimmert und Schmerzen chronisch werden. Der rechtzeitige Gang zum Arzt und die Überweisung in die richtige Klinik kann hier Gewissheit bringen.“ Dabei ist das Spektrum der Probleme und Ursachen breit. Es reicht von der eher harmlosen Muskelverspannung über den Bandscheibenvorfall bis zu einer Verengung des Wirbelkanals oder zum Tumor.

Komplexe Struktur mit vielen Krankheitsbildern

„Unsere Wirbelsäule ist stabil und beweglich zugleich. Eine komplexe Struktur aus zahlreichen anatomischen Einzelkomponenten wie Bandscheiben, Wirbelgelenken, Bändern, Wirbelkörpern und Muskulatur bilden die Bewegungssegmente”, erklärt Dr. Jürgen Ropers. „Da gibt es viele Ursachen für Störungen und Schmerzen.” Zumeist, so die Erfahrung in der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg, treten sie im Bereich der Lendenwirbelsäule auf und werden von Störungen im Bereich des Iliosakralgelenks, des Ischiasnervs und des Bewegungsapparates im Becken begleitet. Erstes Ziel ist hier in der Klinik eine genaue bildgebende Diagnostik und die effektive Linderung der Schmerzen durch eine gezielte Schmerztherapie. Dabei kommen die Mediziner den Ursachen der Schmerzen in der Regel schnell auf die Spur. „In den meisten Fällen ist eine Operation nicht notwendig. Bewegungsmangel, Übergewicht und Stress können Muskelverspannungen auslösen, die sich als Schmerzen im Rücken bemerkbar machen”, beruhigt Dr. Jürgen Ropers. „Wenn wir jedoch Brüche oder Verletzungen im Hals-, Brust- oder Lendenwirbelbereich feststellen und erkennen, dass der Spinalkanal eingeengt ist oder Tumoren und Metastasen zum Beispiel am Rückenmark auftreten, müssen wir schnell handeln.”

Oberstes Ziel einer Operation bleibt neben der Beseitigung der Ursache der Erhalt der Funktion und der Beweglichkeit der Wirbelsäule, um auch auf Dauer eine größtmögliche Lebensqualität zu bieten.

Experten für Wirbelsäulenprobleme

An der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg ist man dafür gut ausgerüstet. Die Klinik ist Lehrkrankenhaus des UKE und verfügt über modernste apparative Voraussetzungen für eine moderne Wirbelsäulentherapie. Ihre Experten verfügen über das Master-Zertifikat der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft und befinden sich durch ständigen Austausch auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand. Das Behandlungsspektrum reicht von der erweiterten konservativen Therapie mit gezielten Infiltrationsbehandlungen (PRT), über mikrochirurgische Eingriffe zu größeren rekonstruktiven Operationen an der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule.

Über die Jahre hat sich die Abteilung in der Region sehr gut etabliert und hat einen großen Zuspruch auch hinsichtlich der Besprechung einer Zweitmeinung.

Kommt es zu einer stationären Behandlung in der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg, kann das erfahrene Team aus Fachärzten, Therapeuten und Pflegefachkräften eine Behandlung aus einer Hand in einem familiären Umfeld garantieren.

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Rückenprobleme nicht verharmlosen

  • Tag der Rückengesundheit am 15. März
  • Volkskrankheit „Rücken“ ist nicht immer mit Wärmepflaster und Schmerzgel zu bekämpfen

Bremen, 11.03.2021. Schmerzen, Haltungsprobleme, Bewegungseinschränkungen – die meisten Menschen suchen mindestens einmal im Leben den Arzt wegen Rückenschmerzen auf. Denn nach Erkältungskrankheiten sind Rückenbeschwerden der zweithäufigste Grund, warum Menschen in Deutschland zum Arzt gehen. Dabei wird oft schon vorher mit Wärmepflastern und Schmerzsalben versucht, das Problem selbst in den Griff zu bekommen.

Das ist nicht immer ein guter Rat. Darauf weist der Leitende Arzt für Neurochirurgie an der Paracelsus-Klinik Bremen, Privatdozent (PD) Dr. med. Reza Akhavan-Sigari anlässlich des Tags der Rückengesundheit am 15. März hin: „Bei Rückenschmerzen ist es wichtig, die genauen Ursachen herauszufinden und frühzeitig eine Behandlung zu beginnen“.  Nur bei einem Bruchteil aller Rückenschmerzen hat die Ursache keinen Bezug zur Wirbelsäule. Hierzu zählen beispielweise Herzinfarkt, Pankreatitis, Bauchaortenaneurysma und rheumatische Erkrankungen. „Der rechtzeitige Gang zum Arzt und in die richtige Klinik kann Gewissheit bringen und verhindern, dass ernste Erkrankungen verschleppt oder verschlimmert und Schmerzen chronisch werden.“ Dabei ist das Spektrum der Probleme und Ursachen breit. Es reicht von der eher harmlosen Muskelverspannung über den Bandscheibenvorfall bis zu einer Verengung des Wirbelkanals oder zum Tumor.

Komplexe Struktur mit vielen Krankheitsbildern

„Unsere Wirbelsäule ist stabil und beweglich zugleich. Eine komplexe Struktur aus zahlreichen anatomischen Einzelkomponenten wie Bandscheiben, Wirbelgelenken, Bändern, Wirbelkörpern und Muskulatur”, erklärt der Neurochirurg Dr. med. Wolfdietrich Boos, ärztlicher Leiter des Paracelsus-MVZ Bremen. „Da gibt es viele Ursachen für Störungen und Schmerzen.” In den meisten Fällen treten sie im Bereich der Wirbel und Bandscheiben der Lendenwirbelsäule auf, aber auch am Übergang zum Becken und am Iliosakralgelenk. Erstes Ziel ist es in der Klinik eine genaue Diagnose und die effektive Linderung der Schmerzen durch eine gezielte Behandlung der Schmerzursache zu ermöglichen. „Häufig ist die Operation, die eine der vielen Behandlungsoptionen darstellt, nicht notwendig. Bewegungsmangel, Übergewicht und Stress können Muskelverspannungen auslösen, die sich als Schmerzen im Rücken bemerkbar machen”, beruhigt PD Dr. med. Akhavan-Sigari. „Sollten jedoch Brüche oder Verletzungen im Hals-, Brust- oder Lendenwirbelbereich festgestellt werden,  so dass der Spinalkanal eingeengt ist oder Tumoren und Metastasen zum Beispiel am Rückenmark auftreten, muss sofort gehandelt werden”.

Experten für Wirbelsäulenprobleme

An der Paracelsus-Klinik Bremen können sämtlichen Operationen an der Wirbelsäule mit hohem Standard durchgeführt werden.  Der Schwerpunkt der Klinik liegt ferner auf komplexen Eingriffen im peripheren Nervensystem im Sinne von Nerventransplantationen mit Lähmungserscheinungen bei Unfällen und Traumen.  Abhängig von der Indikation führen die Experten Eingriffe sowohl ambulant als auch stationär durch. Die fachübergreifende Zusammenarbeit zwischen den Neurochirurgen, Orthopäden, Schmerz- und Physiotherapeuten in der Diagnostik und Behandlung gewährleistet den Patienten eine qualitativ hochwertige Versorgung.

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Therapeutic Touch als ergänzende Pflegebehandlung

Heilende Berührung – so könnte man die manuelle Therapieform „Therapeutic Touch“ übersetzen, die an der Paracelsus-Klinik Adorf/Schöneck unter anderem in der Schmerztherapie und in der Palliativmedizin zur Anwendung kommt.

Pflegemitarbeiterin Benita Meinel führt diese spezielle Behandlung an der Paracelsus-Klinik Adorf durch. „Wir fördern sanft das Wohlbefinden der Patienten, damit verbunden ist eine Unterstützung des Immunsystem. Am Ende dieser bis zu 20-minütigen Behandlung fühlt sich der Patient entspannt, ja sogar ein wenig matt“, umreißt Benita Meinel das Prinzip. Die erfahrene Krankenschwester ist ausgebildete „Therapeutic Touch-Therapeutin“ und wendet die sanfte Therapiemethode seit vielen Jahren bei Patienten an, die wegen chronischer Schmerzen in stationärer Behandlung an der Adorfer Paracelsus-Klinik sind. Auch Patienten, die an schlecht heilenden chronischen Wunden oder geschwollenen Lymphen leiden, profitieren von dieser sanften Heilmethode. Ebenso wie Patienten der Palliativstation.

Die Behandlung…

Jeder Mensch kennt es eigentlich aus eigenem Erleben: Der Bauch zwickt, der Kopf schmerzt, sobald man jedoch die Hände auf die schmerzende Stelle legt, klingen die Schmerzen ab. Die Methode Therapeutic Touch macht sich diesen Effekt zunutze, indem der Therapeut sehr systematisch mit seinen Händen den gesamten Körper mit seinen Händen sanft „bearbeitet“. Durch die gezielte und bewusste therapeutische Berührung des Patienten an Energielinien, -punkten und -zentren, werden gesundheitsfördernde Prozesse angeregt, und das energetische Gleichgewicht des Menschen wird wiederhergestellt. In der Folge verbessern sich zum Beispiel der Nachschlaf, der Stoffwechsel wird angeregt, das körperliche und seelische Wohlbefinden wird gesteigert.

Während der Behandlung kann der Patient angezogen bleiben, er liegt entspannt auf einer Behandlungsliege. Benita Meinel beginnt ihre Behandlung meist an den Füßen und arbeitet dann den gesamten Körper entlang bis zum Kopf und den Schultern Dabei versetzt sie den Körper des Patienten durch sanfte Berührungen in einen Zustand spürbarer Entspannung.

Behandlungsmethode einer amerikanischen Pflegespezialistin

Als moderne Variante mehrerer alter Heilpraktiken beruht Therapeutic Touch® auf der Fähigkeit den menschlichen Energiefluss zu lenken und zu harmonisieren, und diesen wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Therapeutic Touch® wurde in den 70er Jahren von Dolores Krieger, einer Krankenschwester und Pflegewissenschaftlerin der New York University, entwickelt und zu einer schnell erlernbaren komplementärmedizinischen Methode ausgebaut. In den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts entwickelte sich diese Methode rasch. Bislang wurden in den USA etwa 100.000 Menschen, darunter 50.000 Krankenschwestern, in Therapeutic Touch ausgebildet und auch hierzulande ist sie in zunehmend mehr Kliniken Teil des therapeutischen Spektrums.

Diese Anwendung ist eine sinnvolle Ergänzung des Therapiespektrums bei der Behandlung der Patienten. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse der modernen Berührungsforschung bestätigen, was im Klinikalltag schon seit Jahren erlebt wird: Als sanfte Behandlungsmethode kann Therapeutic Touch Stress, Ängste und Schmerzen abmildern und so den gesamten Heilungsprozess fördern.

Natürlich können die Patienten die Therapie auch nach ihrem stationären Aufenthalt fortführen. Dann dauert die Behandlung 90 Minuten, allerdings werden die Kosten derzeit noch nicht von den Krankenkassen übernommen.

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Vorsorge ist kein Angstgegner

  • Paracelsus-Klinik am See erinnert an Bedeutung der Prävention bei Darmkrebserkrankungen – auch in Corona-Zeiten
  • Frühzeitiges Erkennen und rechtzeitige Behandlung retten Leben 

Bad Gandersheim, 09.03.2021. Jährlich erkranken bundesweit rund 61.000 Menschen an Darmkrebs und rund 24.600 sterben daran. Damit ist Darmkrebs die zweithäufigste Krebserkrankung in Deutschland nach Brustkrebs und die zweithäufigste Krebstodesursache nach Lungenkrebs. Grund genug für die Paracelsus-Klinik am See im Darmkrebsmonat März an die Bedeutung der Vorsorge bei Darmkrebserkrankungen zu erinnern. „Niemand müsste an Darmkrebs sterben“, erklärt dazu Dr. med. Eva-Maria Kalusche-Bontemps, Chefärztin der Paracelsus-Klinik am See in Bad Gandersheim. „Wir können in der Vorsorge-Koloskopie heute bereits Vorstufen von Darmkrebs sicher erkennen. Diese Polypen werden noch während der Untersuchung schmerzfrei entfernt und können dann nicht mehr zu Krebs werden.“ Empfohlen wird die Untersuchung bei gesunden, beschwerdefreien Männern ab 50 und symptomfreien Frauen ab 55 Jahren. Bei rund 36 Prozent der Untersuchungen in Deutschland werden tatsächlich Vorstufen (Polypen und Adenome) gefunden, nur in einem Prozent Darmkrebs. „Und selbst dann befindet sich dieser Darmkrebs oft noch in einem frühen Stadium, so dass er in den meisten Fällen gut geheilt werden kann“, ergänzt Dr. med. Eva-Maria Kalusche-Bontemps. „Voraussetzung ist allerdings, dass man rechtzeitig zur Vorsorge geht.“ Nachdrücklich rufen Dr. med. Eva-Maria Kalusche-Bontemps und ihre Kollegen in den onkologischen/internistischen Abteilungen der Paracelsus-Kliniken deshalb dazu auf, auch in Corona-Zeiten Vorsorgeangebote wahrzunehmen.

Experten vor Ort: Die Paracelsus-Klinik am See in Bad Gandersheim

In der Paracelsus-Klinik am See ist eine Rehamaßnahme bei Darmkrebs entweder als Anschlussheilbehandlung direkt nach der Krankenhausentlassung oder als Rehabilitations-Heilverfahren möglich. „Bei uns erhalten alle Patienten nach kolorektalem Karzinom einen eigenen Therapieplan, der an den individuellen Bedürfnissen ausgerichtet ist“, verdeutlicht Dr. med. Eva-Maria Kalusche-Bontemps. Neben speziellen Physio- und Bewegungstherapien erhalten die Patienten zusätzlich eine auf ihre persönliche Situation zugeschnittene Ernährungsberatung, Schulungen und Vorträge. Nicht wenige sind nach Operationen des Verdauungstraktes unsicher, was sie essen dürfen und was nicht.

Manchmal ist es bei der Entfernung von bösartigen Tumoren des Darms notwendig, vorübergehend oder dauerhaft einen künstlichen Darmausgang, ein sogenanntes Stoma, anzulegen. „Patienten, die ein Stoma haben, erhalten bei uns eine spezielle Schulung. Denn eine selbstständige Versorgung des Stomas sowie der Umgang mit einem Stomabeutel kann zunächst überfordernd und unangenehm sein“, so die Chefärztin weiter. „Bei uns erlernen die Patienten den richtigen Umgang von ausgebildeten Stoma- und Wundtherapeuten, so dass der gewohnte Alltag wieder allein gemeistert werden kann.“ Ebenfalls im Therapieplan integriert ist eine spezielle psychoonkologische Beratung. Krebserkrankung und Therapie hinterlassen bei den meisten Patienten Spuren. In psychologischen Einzelgesprächen können Themen, wie Krankheitsbewältigung, Umgang mit Ängsten, Wiedereinstieg ins Berufsleben bis hin zu allgemeinen Problemen im Alltag individuell besprochen werden. Das Ziel sollte sein, dass Betroffene wieder an Lebensqualität gewinnen und ihren Alltag selbstbestimmt bewältigen können.

Neben einer guten Vorsorgeuntersuchung ist auch eine gesunde Lebensweise für eine um-fassende Vorsorge bei Darmkrebs wichtig. Die Chefärztin der Paracelsus-Klinik am See weist daher auf folgende Tipps hin: „Einen gesunden Darm unterstützt man am besten durch eine ausgewogene Ernährung, reichlich Obst und Gemüse, bedachten Fleischkonsum, geringen Alkoholgenuss, rauchfreies Leben und regelmäßige Bewegung. So können alle Menschen selbst sehr gut zur Vorbeugung beitragen, auch wenn sich Darmkrebs dadurch nicht hundertprozentig verhindern lässt.“ Allein durch regelmäßige körperliche Bewegung von 30-60 Minuten pro Tag könne das Risiko des Auftretens von Darmkrebs um bis zu 30 % gesenkt werden. „Das Gute an diesen Empfehlungen zu einer gesunden Lebensweise ist: sie wirken auch der Entstehung anderer Tumorarten sowie weiterer Erkrankungen, wie einer Zuckerkrankheit entgegen und senken das Risiko von Bluthochdruck, Herzinfarkten oder Schlaganfällen“ erklärt die Chefärztin.

Von der Vorsorge bis zur Reha in guten Händen

Die Paracelsus-Kliniken bieten allein in zehn Kliniken bundesweit Spezialabteilungen für Innere Medizin, Gastroenterologie und Onkologie an, die im Zusammenspiel das gesamte Behandlungsspektrum von der Vorsorge über die Operation bis zur medizinischen Rehabilitation bei Krebserkrankungen abdecken. Allein vier onkologische Rehabilitationskliniken von Paracelsus werden vom Magazin FOCUS in seiner aktuellen Liste zu den besten ihrer Art in Deutschland gezählt: die Paracelsus-Klinik am Schillergarten Bad Elster, die Paracelsus-Klinik am See Bad Gandersheim, die Paracelsus Harz-Klinik Bad Suderode und die Paracelsus Klinik Scheidegg.

20. Jubiläum für Aktionsmonat

In diesem Jahr steht der März bereits zum 20. Mal im Zeichen der Darmkrebsvorsorge. Ausgerufen von der Felix Burda Stiftung, der Stiftung LebensBlicke und dem Netzwerk gegen Darmkrebs e.V., engagieren sich unter dem Motto „Präventiophobie – Wenn die Angst vor der Darmkrebsvorsorge größer ist als die Angst vor dem Krebs“ Medien, Gesundheitsorganisationen, Kliniken und Privatpersonen gemeinsam für die Prävention von Darmkrebs. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in zahlreichen Ländern Europas und den USA sorgt der Aktionsmonat für die notwendige Aufmerksamkeit für die Prävention von Darmkrebs. Die Botschaft der Kampagne ist simpel: „Überwinden Sie Ihre #Präventiophobie. Denn Vorsorge ist harmlos. Krebs ist viel schlimmer.” Allein durch die seit 2002 angebotene, gesetzliche Vorsorge-Darmspiegelung, die bis heute von rund 8 Mio. Versicherten in Anspruch genommen wurde, konnten nach Angaben der Stiftung rund 306.000 Neuerkrankungen und 145.000 Todesfälle verhindert werden.

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Helgoland ist Impfzentrum

Am Samstag, den 6. März kamen 420 Impfdosen AstraZeneca auf der Hochseeinsel an. Als Impfzentrum für die Inselbewohner unter 65 Jahren fungiert unsere Paracelsus-Nordseeklinik.

Geliefert wurde der gekühlte Impfstoff durch die Wasserschutzpolizei mit dem Polizeiboot „Sylt“. An der Kaimauer warteten Bürgermeister Jörg Singer, Klinikleiter Sten Wessels und zwei Notfallsanitäter des Helgoländer Rettungsdienstes, um den Impfstoff zu übernehmen.

Nach dem Transport in die Paracelsus-Nordseeklinik wurden im Laufe des Samstagnachmittags die ersten 36 Helgoländer, vorwiegend medizinisches Personal, gegen Covid-19 geimpft. 

Im Laufe der Woche werden nun alle verfügbaren Impfdosen an die Helgoländer Bevölkerung verimpft.  Während die U65-Jährigen ihren Impftermin in der Klinik wahrnehmen können, werden alle Insulaner, die älter sind als 80 Jahre, durch die Hausärzte im Impfzentrum Nordseehalle geimpft. 

Wenn alles planmäßig läuft, werden am Ende der Woche auch 98% des Klinikpersonals eine Impfung erhalten haben.

Neues Leitungs-Duo in Kassel

Arno Kühnel verabschiedet sich nach 40 Jahren in den Ruhestand

Mit Dr. Gunda Vahldiek und Werner Murza übernehmen zum 1. April zwei erfahrene Paracelsus-Führungskräfte gemeinsam die Leitung der Paracelsus-Elena-Klinik. Sie folgen damit Arno Kühnel nach, der seit 40 Jahren in der neurologischen Fachklinik tätig war, zuletzt als Klinikmanager und Pflegedienstleiter in Personalunion.

1981 startete Arno Kühnel nach seiner Ausbildung zum Krankenpfleger in der Elena-Klinik im Pflegeteam der Klinik, durchlief die Weiterbildung zur Pflegedienstleitung und absolvierte ein BWL-Studium. Nach genau 40 Jahren Klinikzugehörigkeit geht der 64-jährige nun in den Ruhestand. Den erfahrenen Klinikmanager zeichnete neben einer hohen fachlichen Expertise seine Verbindlichkeit und ein hoher persönliche Einsatz für „seine“ Klinik aus, die er wesentlich mitprägte.

Neue Klinikmanagerin wird Dr. Gunda Vahldiek, Leiterin des ZD Leistungs- und Erlösmanagement. Sie wird mit teilweiser Präsenz vor Ort die anstehenden Projekte in der Paracelsus-Elena-Klinik steuern und verantworten. Die approbierte Ärztin war in unterschiedlichen Leitungsfunktionen im Krankenhaus, bei Kostenträgern und der freien Wirtschaft tätig und ist seit April 2020 Teil der Paracelsus Gesundheitsfamilie.  

So wird sie in den nächsten Monaten wichtige Zukunfts-Projekte der Paracelsus-Elena-Klinik begleiten. „Ein wichtiger Meilenstein wird die Klinikerweiterung im Herbst sein. Dann wird die Bettenkapazität von 120 auf 140 Betten erweitert und ein neuer technischer Fortschritt in die Klinik einziehen“, erklärt Dr. Gunda Vahldiek. „Wir möchten als deutschlandweit führende Spezialklinik für Parkinson-Syndrome und anderen Bewegungsstörungen zusammen mit dem hervorragenden Klinikteam unseren Patienten eine medizinische, therapeutische und pflegerische Versorgung auf höchstem Niveau anbieten“.

Werner Murza, der seit 2020 als Leitung des Kompetenznetzwerks Pflege- und Funktionsdienste einen intensiveren Austausch zwischen den Pflegedienstleitungen, der Geschäftsführung und den Mitarbeitern der Pflege- und Funktionsdienste verantwortet, wird die Pflegedienstleitung der Fachklinik übernehmen. Murza war nach mehreren beruflichen Stationen in Leitungspositionen innerhalb der Pflege, zuletzt Pflegedienstleiter in der Paracelsus-Klinik Osnabrück. Murza ist selbst gelernter Gesundheits- und Krankenpfleger und freut sich schon, gemeinsam mit den Pflegerinnen und Pflegern der Elena-Klinik neue Akzente zu setzen. „Die komplexe Versorgung von Parkinson-Patienten erfordert hoch qualifizierte Pflegekräfte und die habe ich hier an der Klinik vorgefunden. Die Weiterbildung stärken, die Pflege fit machen in der Nutzung digitaler Pflegedokumentation und den ungeheuer professionellen und gleichzeitig familiären Geist dieser Klinik weiter stärken – auf diese Aufgabe freue ich mich“, erklärt Murza zu seinem Dienstantritt.

Vor Ort wird David Behnisch, Leiter des Controllings der Klinik, das neue Führungsduo unterstützen und den Mitarbeitern im Klinikalltag kompetenter Ansprechpartner sein.

Vorsorge sollte kein Angstgegner sein

  • Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg erinnert an Bedeutung der Prävention bei Darmkrebserkrankungen – auch in Corona-Zeiten
  • Frühzeitiges Erkennen und rechtzeitige Behandlung retten Leben 

Jährlich erkranken bundesweit rund 61.000 Menschen an Darmkrebs und rund 24.600 sterben daran. Damit ist Darmkrebs die zweithäufigste Krebserkrankung in Deutschland nach Brustkrebs und die zweithäufigste Krebstodesursache nach Lungenkrebs. Grund genug für die Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg im Darmkrebsmonat März an die Bedeutung der Vorsorge bei Darmkrebserkrankungen zu erinnern. „Ein Großteil der Erkrankungen wären vermeidbar“, erklärt dazu Dr. Dirk Seeler, Chefarzt der Inneren Medizin/Gastroenterologie. „Wir können in der Vorsorge-Koloskopie heute bereits Vorstufen von Darmkrebs sicher erkennen. Diese Polypen werden noch während der Untersuchung schmerzfrei entfernt und können dann nicht mehr zu Krebs werden.“ Empfohlen wird die Untersuchung bei gesunden, beschwerdefreien Männern ab 50 und symptomfreien Frauen ab 55 Jahren. Bei rund 36 Prozent der Untersuchungen in Deutschland werden tatsächlich Vorstufen (Polypen und Adenome) gefunden, nur in einem Prozent Darmkrebs. „Und selbst dann befindet sich dieser Darmkrebs oft noch in einem frühen Stadium, so dass er in den meisten Fällen gut geheilt werden kann“, ergänzt Dr. Dirk Seeler „Voraussetzung ist allerdings. dass man rechtzeitig zur Vorsorge geht.“ Nachdrücklich rufen Dr. Dirk Seeler und seine Kollegen dazu auf, auch in Corona-Zeiten Vorsorgeangebote wahrzunehmen.

Hand in Hand gegen den Darmkrebs

In der Paracelsus-Klinik arbeiten Viszeralchirurgen, Gastroenterologen, Onkologen, Radiologen, Pathologen und Strahlentherapeuten eng mit niedergelassenen Fach- und Hausärzten, Stomatherapeuten und Selbsthilfegruppen zusammen. Dabei versteht sich die Paracelsus-Klinik als interdisziplinäres Netzwerk, in dem sämtliche Fachkompetenzen zur Behandlung von Patienten mit Darmkrebs gebündelt sind. Dazu zählen nicht nur die verschiedensten Formen moderner apparativer Diagnostik und Therapie von Darmkrebserkrankungen, sondern zahlreiche weitere Angebote von der Früherkennung bis zur Nachsorge. Zur optimalen Versorgung der Patienten im Anschluss an Operationen besteht eine enge Kooperation mit speziellen Rehabilitationskliniken. In wöchentlichen interdisziplinären Tumorkonferenzen wird jeweils eine individuelle Therapieempfehlung für jeden Patienten gemeinschaftlich erarbeitet und beschlossen. Zu diesem Gesamtangebot für den Patienten mit Darmkrebserkrankung gehört natürlich auch eine wirksame Schmerzbehandlung und, wenn erforderlich, eine Betreuung durch ein Palliativnetzwerk. Falls vom Patienten gewünscht, werden Anschlussbehandlungen nach großen Darmoperationen noch in der Klinik vom Entlassmanagement in Absprache mit dem Patienten und dem Kostenträger beantragt und eingeleitet. Und sollte nach einer Tumoroperation eine Chemotherapie erforderlich sein, so kann diese in den meisten Fällen ambulant durchgeführt werden. Alles in allem bietet die Paracelsus-Klinik eine professionalisierte, fachgerechte und vor allem wohnortnahe Behandlung für Patienten mit Darmkrebs. „Die Wirkung der familiären Atmosphäre unseres Hauses auf den Genesungsprozess ist dabei nicht zu unterschätzen“, ergänzt Chefarzt Dr. Seeler.