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Erweitertes Sprechstundenangebot für Orthopädie/Unfallchirurgie in Oelsnitz

Die orthopädisch/chirurgische Praxis in der Dr.-Friedrichs-Straße 5A in Oelsnitz ist ab 1.1.2021 wieder durch einen weiteren Facharzt besetzt.

Martin Lützel (37), Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie mit der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin, ist seit Januar 2021 im Medizinischen Versorgungszentrum Sachsen am Standort Oelsnitz tätig sein. „Wir freuen uns sehr, dass wir einen so engagierten, fachlich hoch qualifizierten Arzt für unser MVZ gewinnen konnten. Damit schließen wir eine Versorgungslücke in der Region“, freut sich Jan Müller, Klinikmanager der Paracelsus-Klinik Adorf/Schöneck und Geschäftsleiter des Paracelsus-Klinikums Sachsen.

Leistungsspektrum

Im Fokus der Versorgung liegt die Behandlung von Patienten mit degenerativen Erkrankungen (Arthrose) der kleinen und großen Gelenke. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen und die Versorgung von Sportverletzungen aus dem Freizeit- und Leistungssportbereich. Durch verschiedene Weiterbildungen im Bereich Kinderorthopädie behandelt Herr Lützel auch Kinder mit verschiedenen Wachstumsstörungen oder Fehlbildungen. Für Kinderorthopädische Erkrankungsbilder höheren Schweregrades haben wir gute Kontakte zu den Kinderorthopädischen Kliniken in Dresden und Arnstadt.

In enger Zusammenarbeit mit den anderen Disziplinen und Spezialbereichen der Paracelsus-Kliniken Adorf und Schöneck kann die Therapie – auch von schweren Fällen – schnell und kompetent geplant werden. „Ich kenne einige der neuen Kollegen aus der Vergangenheit und besonders auch im Bereich der Wirbelsäulenerkrankungen schätze ich die Expertise meiner beiden Kollegen Herrn Zielke und Herrn Podlubniy sehr“, ergänzt Lützel.

Martin Lützel studierte Humanmedizin an der Universität Leipzig bis 2009. Er ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und trägt die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin. Weiterhin ist er Manager für Klinische Notfall- und Akutmedizin der Uni Witten/Herdecke. Seit 1.1.2021 komplettiert Lützel das orthopädische Fachärzteteam der Kliniken. Die Sprechstunde in Oelsnitz findet an drei Tagen pro Woche statt. An den beiden anderen Tagen ist er in der Klinik in Schöneck tätig.
Mit weiteren orthopädischen Sprechstunden und den Spezialsprechstunden für Handchirurgie, Wirbelsäulenchirurgie sowie Schulterchirurgie bietet das MVZ Sachsen ein breitangelegtes Portfolio an Sprechstunden an.

Sprechstunden

Mo + Di 8.00 – 14.00 Uhr und Mi 7.30 – 12.30 Uhr, Do + Fr OP-Tag in der Paracelsus-Klinik Schöneck.

Weitere Sprechstunden finden Sie hier.

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100. Kniegelenkersatz-OP mit MAKO-Roboter

Mit Ira Wohlgemuth hat die 100. Patientin an der Paracelsus-Klinik Bremen ein künstliches Kniegelenk erhalten, bei dem der Roboterarm MAKO „assistierte“. Als einzige Klinik in der Hansestadt sowie dem gesamten Elbe-Weserraum setzt die Paracelsus-Klinik Bremen bei Kniegelenkersatzoperationen auf diese roboterarm-assistierte Technik. Dabei ersetzt das MAKO-System weder den Chirurgen noch operiert es selbstständig. „MAKO hilft uns vielmehr dabei die Operation mit einer hohen Genauigkeit zu planen und durchzuführen“, erklärt Chefarzt Dr. Adrianus den Hertog.

Der künstliche Gelenkersatz ist eine der häufigsten Operationen in der Orthopädie, 2019 wurden mehr als 190.000 Implantationen deutschlandweit durchgeführt. Viel hängt bei diesen Operationen davon ab, wie nah das Implantat der Anatomie des originalen Gelenks kommt. Das Kniegelenk wird in seiner Bewegung von Bändern geführt, es ist also enorm wichtig, alle Prothesenkomponenten exakt und sehr individuell zu platzieren.

MAKO-System ist der perfekte Assistent des Operateurs

MAKO verwendet für die dreidimensionale Planung Computertomographie-Aufnahmen. Das System rechnet die notwendigen Schnitte genau aus und assistiert dem Operateur dann bei der Präparation des Knochens. Das Implantat lässt sich so exakt und einfacher einsetzen, im gesamten Bewegungsspiel des künftigen Kunstgelenkes ist eine konstante Bandspannung bis etwa 130 Grad Beugung garantiert. Der Operateur ist dabei immer noch der „Herr im Haus“, er bedient den Roboter-Arm, aber eben auf Grundlage einer enorm präzisen 3D-Rekonstruktion.

Von dieser Präzisionsmethode zeigt sich auch Patientin Ira Wohlgemuth begeistert, die als 100. Patientin in Bremen mit dem MAKO operiert wurde. „Das ist meine zweite Kniegelenkersatz-Operation und die erste mit dem MAKO“, sagt sie und führt fort: „Ich habe im Vergleich dazu weniger Schmerzen und konnte schon kurz nach der MAKO-OP mein Bein beugen und sogar ein wenig laufen“. Worauf sie sich am meisten freue? „Ich möchte wieder Zumba tanzen können. Das musste ich aufgrund der Knie-Beschwerden lange pausieren“, verrät sie.

Paracelsus-Klinik Bremen

Eine Kniegelenkersatzoperation zählt in der Paracelsus-Klinik Bremen zu den Routineeingriffen. Eine solche Operation wird nötig, wenn der Verschleiß des natürlichen Kniegelenks weit fortgeschritten ist. Früher wurden an der Bremer Paracelsus-Klinik, wie bei jeder Kniegelenk-Ersatzoperation üblich, Röntgen-Aufnahmen verwendet, um eine 2D-Planung zu ermöglichen. Dies führte jedoch häufig zu minimalen Abweichungen, was den Erfolg der gesamten Operation minderte. Mit dem MAKO-System setzt die Bremer Klinik neue Maßstäbe, die für betroffene Patienten höhere Sicherheit und eine langfristig gute Lebensqualität trotz künstlichem Kniegelenk bedeuten.

Auch die Physiotherapeuten der Paracelsus-Klinik Bremen sind von der Leistung des MAKO überzeugt. „Grundsätzlich erlangen die MAKO-Patienten schneller ihre Beweglichkeit zurück und schwärmen von einer schmerzarmen Genesungsphase“, sagt Andreas Janßen, Leiter der Physiotherapie.

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100. Kniegelenkersatz-OP mit MAKO-Roboter

Einzigartig in Bremen und Umland: Schnelle Genesung dank hoher Präzision

  • In kurzer Zeit wieder auf den Beinen
  • 3D-Planung mit CT-Aufnahmen
  • Kniegelenkersatz-Operationen wesentlicher Schwerpunkt der Klinik

Bremen, 15. Februar 2021 – Seit fast einem Jahr geht die Paracelsus-Klinik Bremen neue Wege in der Endoprothetik. Als einzige Klinik in der Hansestadt sowie dem gesamten Elbe-Weserraum setzt sie bei Kniegelenkersatzoperationen auf die roboterarm-assistierte Technik namens MAKO. Das System ersetzt weder den Chirurgen noch operiert es selbstständig. „MAKO hilft uns vielmehr dabei die Operation mit einer hohen Genauigkeit zu planen und durchzuführen“, erklärt Chefarzt Dr. Adrianus den Hertog.

Von dieser Präzisionsmethode zeigt sich auch Ira Wohlgemuth begeistert. Sie ist die 100. Patientin, die vergangene Woche in Bremen mit dem MAKO operiert wurde. „Das ist meine zweite Kniegelenkersatz-Operation und die erste mit dem MAKO“, sagt sie und führt fort: „Ich habe im Vergleich dazu weniger Schmerzen und konnte schon kurz nach der MAKO-OP mein Bein beugen und sogar ein wenig laufen“. Worauf sie sich am meisten freue? „Ich möchte wieder Zumba tanzen können. Das musste ich aufgrund der Knie-Beschwerden lange pausieren“, verrät sie.

Höchste Expertise durch Spezialisierung der Abteilung

Eine Kniegelenkersatzoperation zählt vor allem in der Paracelsus-Klinik zu den Routineeingriffen. Eine solche Operation wird nötig, wenn der Verschleiß des natürlichen Kniegelenks weit fortgeschritten ist. Früher wurden Röntgen-Aufnahmen verwenden, um eine 2D-Planung zu ermöglichen. Dies führte jedoch häufig zu minimalen Abweichungen, was den Erfolg der gesamten Operation minderte.

MAKO verwendet für die dreidimensionale Planung Computertomographie-Aufnahmen. Das System rechnet die notwendigen Schnitte genau aus und assistiert den Operateur lediglich bei der Präparation des Knochens. Das Implantat lässt sich dadurch einfacher einsetzen, um der Anatomie des originalen Gelenks möglichst nah zu kommen. Auch die Physiotherapeuten der Paracelsus-Klinik Bremen sind von der Leistung des MAKO überzeugt. „Grundsätzlich erlangen die MAKO-Patienten schneller ihre Beweglichkeit zurück und schwärmen von einer schmerzarmen Genesungsphase“, sagt Andreas Janßen, Leiter der Physiotherapie.

Weitere Informationen finden Interessierte unter:

https://www.paracelsus-kliniken.de/kniegelenkersatz-bremen/

Ein Videobeitrag, der drei Bremer Patienten vor und nach der OP begleitet, gibt es unter

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Mehr Informationen
https://www.paracelsus-kliniken.de/neues-3-tesla-mrt-im-herzen-des-wohninvest-weserstadion/

Neues 3-Tesla MRT im Herzen des wohninvest WESERSTADION

Patienten aller Altersgruppen und Versicherungen profitieren genau wie Sportler des SV Werder Bremen

  • Paracelsus-Klinik Bremen erweitert Leistungsangebot um modernste radiologische Bildgebung
  • Termine für MRT mit vorheriger Überweisung online buchbar
  • Gebündelte Expertise: Kooperation mit Dres. med. St. Neumann und Kollegen

Bremen, 11. Februar 2021 – „Ab in die Röhre“ und zwar genau wie die Profis des SV Werder Bremen: Ab sofort ist das neue Philips 3-Tesla MRT Ingenia der Paracelsus-Klinik Bremen im wohninvest WESERSTADION im Einsatz. Das Gerät ist eines der modernsten Geräte in der Region. Damit erweitert die Klinik in der Vahr mit ihrer sportmedizinischen Fachabteilung ihre medizinische Gesamtversorgung. Denn nicht nur Patienten mit einem sportmedizinischen Hintergrund können die radiologischen Leistungen in Anspruch nehmen. Das MRT steht allen gesetzlich und privatversicherten Patienten zur Verfügung. Mit einer Überweisung lassen sich Termine auch direkt online vereinbaren. 

Auch der SV Werder Bremen schätzt die neuen Möglichkeiten ihres offiziellen Medical-Partners: „Sowohl die Bundesliga-Profis als auch alle anderen Sportler des SV Werder Bremen profitieren von der MRT-Diagnostik in direkter Nähe des Spiel- und Trainingsbetriebs“, erklärt Dr. Hubertus Hess-Grunewald, Präsident des SV Werder Bremen und ergänzt: „Eine medizinische Praxis im Stadion bedeutet eine bessere und deutlich flexiblere Versorgung unserer unterschiedlichen Sportabteilungen“. Das leistungsstarke 3-Tesla MRT bietet eine speziell auf die Gelenke und Muskulatur hin entwickelte Bildgebung. Das System hat mit 70 cm einen überdurchschnittlich großen Tunnel und eine bunte Ambilight-Funktion. Auch die sprachgeführte Begleitung machen die Untersuchung deutlich angenehmer. Das Team rund um die Radiologie-Praxis Dr. Stefan Neumann unterstützt die Paracelsus-Klinik im Rahmen einer exklusiven Zusammenarbeit.

Gesamte Klinik erweitert ihre Rundum-Betreuung

Um in der Medizin die passende Behandlung zu ermöglichen, ist eine präzise sowie schnelle Bildgebung häufig unersetzlich. Aus diesem Grund bietet die Paracelsus-Klinik ab sofort MRT-Diagnostik mit Schwerpunkt auf die muskuloskelettale Bildgebung. Doch nicht nur die Patienten der Sportmedizin profitieren. „Mit einem eigenen MRT sind wir in der Lage, unseren Patienten der Neurologie, Neurochirurgie, Orthopädie, Schmerzmedizin und Sportmedizin schnell Termine anzubieten“, sagt Klinikmanager Josef Jürgens. „Hinzu kommt, dass jeder mit einer MRT-Überweisung online einen Termin bei uns für den passenden Besuchsgrund buchen kann“. Besonders das sportmedizinische Team, dessen Räume sich nur eine Etage über dem MRT befinden, bieten Patienten auf diese Weise höchste Flexibilität. „Unsere Räume für Erstgespräche, Diagnostik und Behandlung liegen nur wenige Meter auseinander. Ein solches sportmedizinisches Konzept ist einzigartig für Bremen und den gesamten Nordwesten“, weiß Dr. Alberto Schek, Chefarzt Sportmedizin und Prävention der Paracelsus-Klinik Bremen.

Aussagekräfte Bilder aus und neben dem MRT

Das Philips MRT mit dem Modellnamen Ingenia 3.0T zeichnet sich durch seine auf Komfort konzipierte Bauart aus. So erleichtert der 70 cm große Tunnel Platzangst- und Adipositas-Patienten die Untersuchung erheblich. Auch der beleuchtete Zylinderring und die variable Tunnelinnenbeleuchtung verstärken das Gefühl von Platz und Offenheit. Dank der integrierten Software werden Wiederholungsuntersuchungen reduziert und die Untersuchungsdauer minimiert. Videos, Töne und Sprachanweisungen sorgen bei Patienten, die sich mit dem Kopf im Tomographen befinden, für einen angenehmen Ablenkungseffekt. Die Folge: Patienten können länger still liegen, was gleichzeitig die Qualität der Bilder erhöht.

Weitere Informationen sowie die Möglichkeit, Termine online zu vereinbaren finden Interessierte unter:

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Folge-Erkrankungen von Covid-19 haben viele Gesichter

  • Reha-Behandlung nach Covid-19-Erkrankung bei den Paracelsus-Kliniken erfordert Flexibilität und interdisziplinäre Zusammenarbeit
  • Infektion verursacht breites Spektrum an gesundheitlichen Folgeerkrankungen
  • Paracelsus-Harz-Klinik Bad Suderode GmbH behandelt monatlich 20 Patienten – Tendenz steigend

Während die Impfungen gegen das Corona-Virus in Deutschland mit Hochdruck anlaufen und viele Patienten als genesen aus den Akutkrankenhäusern entlassen werden, steht der medizinischen Rehabilitation eine gewaltige Aufgabe bevor. Denn die Langzeitfolgen der Infektion, auch „Long Covid“ genannt, sind bisher kaum überschaubar und erfordern eine enge Zusammenarbeit vieler medizinischer Disziplinen, um Patienten wieder zurück in ihren Alltag, zu ihren Familien und an ihren Arbeitsplatz zu bringen. In der Paracelsus-Harz-Klinik Bad Suderode GmbH, einem der wenigen Reha-Zentren in Deutschland, das sich interdisziplinär auf die Anschlussheilbehandlung von COVID-19-Erkrankten spezialisiert hat, wird das ganze Ausmaß der körperlichen Schädigungen durch das Virus deutlich. Die Rehabilitationsklinik mit den Schwerpunkten Herz-/Kreislauferkrankungen, Krebserkrankungen, Atemwegserkrankungen und Diabetes mellitus behandelt seit Dezember vermehrt Patienten nach einer überstandenen Covid-19-Erkrankung – Tendenz steigend.

Auswirkungen auf Lunge, Nervensystem und Herz

„Unsere Patienten sind zwar offiziell genesen, aber längst noch nicht wieder gesund“, bringt Dr. med. Stefan Schwarz, Chefarzt der Pneumologie an der Paracelsus-Harz-Klinik Bad Suderode, es auf den Punkt. Ganz vorn stehen bei den Patienten, die vor allem zur Anschlussheilbehandlung nach ihrer Krankenhausentlassung in die Reha-Klinik kommen, Lungen- und Atemprobleme: ein beengter Brustkorb, verkleinerte Lungenkapazitäten, ein gestörter Gasaustausch von Sauerstoff und Kohlendioxid in den Lungenbläschen, manchmal sogar eine Lungenembolie. „Am Anfang steht bei uns darum eine genaue Diagnose mit einer Lungenfunktionsprüfung und einer Atemkraftdiagnostik ergänzt durch ein Screening auf Herzbeteiligung“, erklärt Dr. Schwarz. „Da finden wir zum Teil Zustände, die wir von Viruserkrankungen so bisher nicht kannten. Das mag auch an der künstlichen Beatmung liegen, die viele Patienten hinter sich haben, aber das ist noch in der wissenschaftlichen Diskussion.“ Besonders häufig beobachten die Mediziner in Bad Suderode auch neurologische und kognitive Ausfälle. Patienten berichten über Gedächtnisstörungen, können sich nicht konzentrieren, keine klaren Gedanken mehr fassen, leiden an Antriebslosigkeit, Ermüdungs- und Erschöpfungserscheinungen, dem so genannten Fatigue-Syndrom. „Die Patienten sprechen von einer ‚bleiernen Müdigkeit’, die sie befällt“, berichtet Chefarzt Dr. Schwarz. „Wir haben Betroffene, die selbst sechs Wochen nach dem Krankenhausaufenthalt noch Gedächtnisprobleme haben, wie zum Beispiel ein Steuerberater, der sich keine Zahlen mehr merken kann.“ Nicht ausgeschlossen werden können darüber hinaus auch kardiologische Probleme. „Wir wissen mittlerweile, dass auch Herzerkrankungen wie Herzmuskelentzündungen und Herzrhythmusstörungen auf das Virus zurückzuführen sind“, ergänzt apl. Prof. Dr. med. habil. Axel Schlitt, MHA, leitender Chefarzt und Chefarzt der Kardiologie an der Klinik. „Das kann bis zum Herzinfarkt führen. Wir machen deshalb bei allen Patienten eine Herzultraschalluntersuchung, um sicher zu sein, dass der Herzmuskel nicht geschädigt ist.“

Folgeschäden sind systematisch kaum erfassbar

Insgesamt sind die Symptome und Folgeschäden kaum zu klassifizieren, haben ganz unterschiedliche Stärken und Ausprägungen, unabhängig von Alter, Geschlecht, körperlicher Fitness und Krankheitsverlauf der Patienten. Das gilt auch für psychische Probleme wie Depressionen und Angststörungen, die aufgrund traumatischer Ereignisse eintreten können. Hier hat man an der Paracelsus-Harz-Klinik in Bad Suderode seit neuestem eine eigene psychologische Diagnostik eingeführt. In der ersten Woche des Aufenthalts führt ein*e Psychologe*in ein halbstündiges Orientierungsgespräch mit den Patienten gefolgt von regelmäßigen Gesprächsterminen, um psychische Folgeschäden zu erkennen und zu behandeln. Im Ergebnis kann die Empfehlung zu einer weiteren ambulanten psychotherapeutischen Betreuung nach der Entlassung aus der Reha stehen.

Flexibler Behandlungsstandard

Die Behandlung an der Klinik selbst dauert insgesamt drei bis vier Wochen, erfolgt fachbereichsübergreifend nach einem eigens entwickelten Konzept, das an den individuellen Bedürfnissen der Patienten ausgerichtet ist. Der „Post-Covid-Standard“ in Bad Suderode umfasst eine drei- oder vierteilige Atemschulung, ein besonderes Hirnleistungstraining, ein psychologisches Einzelgespräch, Patientenschulungen rund um Covid-19 und ein speziell angepasstes Physiotherapie- sowie Atemtraining. Dazu gibt es eigens ausgearbeitete Ergotherapie-Programme in Einzel- oder auch in Gruppensitzungen sowie „klassisches“ Kraft- und Ausdauertraining. Auch Yoga-Übungen zur Erweiterung des Brustkorbs haben sich bewährt. Jeder Rehabilitand erhält vor Entlassung einen kardiopulmonalen Leistungstest, eine so genannte Spiroergometrie. Sie dient der Erfassung von kardiopulmonalen Residuen der Erkrankung.

Insgesamt 20 Betroffene, vor allem aus Krankenhäusern in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen, aber auch Patienten der Deutschen Rentenversicherung aus ganz Deutschland wurden im Januar nach überstandener COVID-19-Erkrankung an der Klinik behandelt. „Wir schauen während des ganzen Aufenthalts der Patienten genau hin und passen die Behandlung im Verlauf immer wieder neu an“, berichtet Dr. Schwarz. „Die Erkrankung ist so komplex und hat so viele Gesichter, dass wir uns nicht von vornherein auf einen Standard festlegen können.“ Alle Mitarbeiter an der Klinik arbeiten darum multiprofessionell eng zusammen, wenn es um die Behandlung der Covid-Rehabilitanden geht. „Die qualitativ hochwertige und fachgerechte medizinische Rehabilitation nach einer Covid-Erkrankung gehört zu den dringlichsten Aufgaben der nahen Zukunft“, resümiert Prof. Dr. Axel Schlitt. „Wir richten uns an unserer Klinik wie auch bei der gesamten Paracelsus-Gruppe auf wahrscheinlich noch weiter steigende Patientenzahlen in diesem Segment ein.“

Um diese Herausforderung zu schaffen, pflegt man in Bad Suderode unter anderem einen engen wissenschaftlichen Austausch mit der Covid-19-Sprechstunde von Dr. med. Isabell Pink in der Abteilung von Prof. Dr. med. Tobias Welte, dem Direktor der Klinik für Pneumologie an der Medizinischen Hochschule Hannover und anderen pneumologischen Reha-Fachklinken. „Nach unseren derzeitigen Erkenntnissen wirkt die Anschlussheilbehandlung in der Rehabilitation bei einer Vielzahl von Folgeerkrankungen“, schließt Dr. Stefan Schwarz. „Wir wollen hier im engen Austausch mit unseren Kolleginnen und Kollegen die Behandlung langfristig stetig weiter verbessern und können zum derzeitigen Stand nur allen, die eine Coronavirus-Infektion hinter sich haben, dazu raten, eine Rehabilitationsmaßnahme – gern auch an der Paracelsus-Harz-Klinik Bad Suderode – zu absolvieren.“

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Neues Spielzeug dank Spendenaktion

  • Pfandspenden-Aktion bei Edeka kommt Kita „Grashüpfer“ zugute
  • Kita wird in Kooperation mit Charlys Kinderparadies e.V. betrieben
  • Kliniken in Bad Essen bieten spezielles Angebot für Mütter und Väter mit Kind

Im Rahmen einer Pfandspenden-Aktion in den Edeka Kuhlmann Filialen in Bad Essen, Ostercappeln und Bohmte sind insgesamt 800 € zusammengekommen, die den Kleinsten bei Paracelsus unmittelbar zugutekommen. Die Spende geht zu 100 Prozent in die Ausstattung der Kita „Grashüpfer“, einer Kita für Begleitkinder von Patientinnen und Patienten der Paracelsus Kliniken Bad Essen. Die Kita wird in Kooperation mit Charly’s Kinderparadies e.V. betrieben. „Wir freuen uns, dass bei der Aktion an die Kleinsten unserer Patientinnen und Patienten gedacht wurde“, freut sich Tobias Brockmann, Geschäftsführer Paracelsus Rehakliniken über die Spendensumme. Er sei sich sicher, dass die Spende für viele strahlende Kinderaugen sorgen werde. „Das ist eine tolle Nachricht in dieser an guten Nachrichten so armen Zeit. Große Klasse!“, bringt Heinrich Mackensen, erster Vorsitzender von Charly’s Kinderparadies, seine Freude ebenfalls auf den Punkt. Von dem Geld werde man – so Mackensen – eine Rutsche für den Außenbereich anschaffen. „Für uns war es eine Herzensangelegenheit“, erklärt Stefan Keil von EDKEA Kuhlmann die Spendenaktion. „Wir sind uns unserer sozialen Verantwortung in der Region immer wieder sehr bewusst, unterstützen daher regelmäßig soziale Projekte und Vereine, um einen adäquaten Beitrag zur Förderung und Erhalt eines sozialen Gleichgewichts zu leisten. Menschlichkeit und Wohlfühlen sind unsere Werte als Dienstleister vor Ort. Wir arbeiten für und mit Menschen in unserer täglichen Arbeit.“

Spezielles Angebot für Mütter und Väter

Die Paracelsus Kliniken in Bad Essen bieten mit der Begleitkinder-Mitnahme ein spezielles Angebot für Mütter und Väter. Für die Zeit der Therapie können Kinder bis zum Alter von sechs Jahren mit in den Kliniken aufgenommen werden. Die schwere Trennung zwischen Elternteil und Kind für die oftmals lange Therapiedauer entfällt. Während der Therapiezeiten unter der Woche erfolgt eine fachkundige Betreuung in der Kita. Die Mütter und Väter können sich in Ruhe ihrer Behandlung widmen, haben aber dennoch ihre Kleinsten direkt bei sich. Derzeit gibt es jedoch eine Einschränkung. „Aufgrund der aktuellen Pandemiesituation können wir momentan leider keine Begleitkinder mit aufnehmen. Sobald die Lage es zulässt, möchten wir das für Eltern und ihre Kinder so wichtige Angebot jedoch schnellstmöglich wieder anbieten. Mit der Spende freuen wir uns umso mehr das Angebot bald wieder anbieten zu können. Schließlich warten die neue Spielgeräte auf ihren ersten Einsatz“, betont Tobias Brockmann.

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Onkologische Rehaklinik setzt Zeichen zum jährlichen Weltkrebstag

Aktionstag will für für die Bedrohung durch Krebs sensibilisieren und plädiert für rechtzeitige Vorsorge

Bad Gandersheim, 04. Februar 2021. Mit 200 blauen und rosafarbigen Schleifen machten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Paracelsus-Klinik am See anlässlich des diesjährigen Weltkrebstages am 4. Februar symbolisch auf Krebserkrankungen aufmerksam, um so das Bewusstsein für die Bedrohung durch Krebs zu schärfen. Die rosa Schleife (Pink Ribbon) und die blaue Schleife (Blue Ribbon) sind das weltweite Symbol gegen Brust- und Prostatakrebs. „Wir wollen gemeinsam und solidarisch die Sensibilität für Krebserkrankungen stärken und auf den Stellenwert von Früherkennungsuntersuchungen hinweisen. Dafür setzen wir blaue und rosa Zeichen“, erklärt Dr. med. Eva-Maria Kalusche-Bontemps, Chefärztin der Paracelsus-Klinik am See. Die Reha-Klinik ist seit vielen Jahren auf die rehabilitative Behandlung onkologischer Patienten spezialisiert. Die Unterstützung der Kampagne ist dem Team rund um die Chefärztin Kalusche-Bontemps insbesondere in Zeiten der Pandemie besonders wichtig. Nach wie vor besteht ein hoher Aufklärungsbedarf rund um onkologische Erkrankungen und die Möglichkeiten, einer Erkrankung vorzubeugen.

Gemeinsam Solidarität zeigen – gemeinsam ein Zeichen setzen

Der diesjährige Weltkrebstag feierte am 04. Februar sein 21. Jubiläum. Dieser Tag wird jährlich von der Union for International Cancer Control (UICC – Internationale Vereinigung gegen Krebs) ausgerufen und steht seit dem Weltkrebstag 2019 unter dem Motto „ICH BIN UND ICH WERDE“. Diese Kampagne ist auf drei Jahre ausgelegt und soll jede und jeden zum Nachdenken anregen: Wer BIN ich und was WERDE ich anlässlich des Weltkrebstages zur Bekämpfung von Krebs tun? 

Durch den Kauf der Schleifen unterstützt die Klinik die gemeinnützigen Kampagnen blueribbon- und pinkribbon-deutschland, welche bundesweit über die Wichtigkeit der Früherkennung bei Brustkrebs und Prostatakrebs informieren. 

Onkologische Reha trotz Corona

Trotz der andauernden Corona-Pandemie ist eine Rehabilitationsmaßnahme in der Paracelsus-Klinik am See möglich. Die Sicherheit der Patienten wird dabei besonders berücksichtigt. Strenge Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen ermöglichen einen weitestgehend normalen Behandlungsverlauf. „Nach einer überstandenen Strahlen- oder Chemotherapie leiden viele Krebspatienten sowohl körperlich als auch seelisch unter den Folgen der Erkrankung und der Behandlung, eine anschließenden Rehabilitation kann hier den Heilungsverlauf erheblich verbessern“, wirbt Dr. med. Eva-Maria Kalusche-Bontemps für eine Reha-Behandlung auch in Zeiten der Pandemie.

Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) erkranken in Deutschland jährlich etwa eine halbe Million Menschen an Krebs. Die häufigsten Krebsarten sind Brustkrebs bei Frauen und Prostatakrebs bei Männern. Die Häufigkeit der einzelnen Krankheitsbilder in der Klinik am See spiegelt in etwa deren Häufigkeit in Deutschland wider.

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Experten von Paracelsus warnen: Lockdown fördert Suchtverhalten

  • Isolation und Ängste lassen Menschen zur Flasche greifen
  • Steigende Zahl von Abhängigkeitserkrankungen nach der Pandemie erwartet
  • Frühzeitiges Erkennen von gefährlichem Verhalten kann ernste Folgen vermeiden
  • Kliniken in Bad Essen behandeln weiter und bieten unverbindliche Beratungsgespräche an

„Es ist ein Brauch von alters her: Wer Sorgen hat, hat auch Likör!“ ­– hinter diesem vielzitierten Vers von Wilhelm Busch steckt eine bittere Wahrheit: Menschen greifen in Krisenzeiten vermehrt zu Alkohol und anderen Suchtmitteln. „Es gibt mittlerweile Untersuchungen, die belegen, dass im ersten Lockdown rund ein Drittel mehr Weinflaschen und klare Spirituosen verkauft wurden als im Vergleichszeitraum des Vorjahres“, erklärt Dr. Peter Subkowski, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Paracelsus Berghofklinik Bad Essen, einer Rehabilitationsklinik für Abhängigkeitserkrankungen. „Der Alkoholkonsum hat sich darüber hinaus wegen geschlossener Kneipen und Restaurants zunehmend ins Private verlagert.“ Nach Untersuchung des Zentralinstituts für seelische Gesundheit in Mannheim gibt jeder Dritte (37,4 %) an, in der Corona-Krise mehr Alkohol getrunken zu haben. Zahlen, die Suchtexperten bei den Paracelsus Kliniken alarmieren.

Angst und Isolation führen in die Sucht

„Es sind vor allem Ängste und die soziale Isolation, die Menschen in den Alkohol flüchten lassen“, weiß Dr. Subkowski. „In der Corona-Krise haben viele von uns mehr Stress, mehr Konflikte und mehr Einsamkeit erlebt. Das reicht von veränderten Arbeitsbedingungen mit Homeoffice, Kurzarbeit und Angst um den Arbeitsplatz über die angespannte Familiensituation mit Kinderbetreuung und Home-Schooling bis zu dem Gefühl des Verlassenseins vor allem bei Singles und älteren Menschen. Telefonate und Videokonferenzen sind eben kein Ersatz für das reale Treffen mit Menschen.“ Ganz vorn dabei ist natürlich auch die Angst, Angehörige durch das Virus zu verlieren, oder sich selbst anzustecken und zu sterben. Die Folgen sind psychische Erkrankungen wie Depressionen und Traumata, aber eben auch ein gesteigertes Verlangen, aus dieser Situation zu fliehen, Anspannungen zu reduzieren und sich „etwas Gutes“ zu tun. „Da sind billige und schnell verfügbare Drogen wie Alkohol sehr verlockend – in allen Gesellschaftsschichten“, so Dr. Subkowski. Über Jahre hinweg haben er und seine Kollegen in den beiden Spezialkliniken für Abhängigkeitserkrankungen in Bad Essen, der Paracelsus Berghofklinik und der Paracelsus Wiehengebirgsklinik mit zusammen über 270 Behandlungsplätzen, Menschen mit einem analytisch-tiefenpsychologischen Konzept auf dem Weg aus der Abhängigkeit begleitet. Gefährdet sind – so die Bad Essener Erfahrungen – vor allem psychisch labile Menschen, die schon vorher Probleme mit Alkohol hatten. Weil jetzt die soziale Kontrolle durch Kollegen, Freunde und Bekannte entfällt und eine stabile Tagesstruktur fehlt, steht dem ungehemmten Konsum nichts mehr entgegen. „Das erste Glas Wein vor der morgendlichen Videokonferenz ist kein Problem, weil es keiner sieht und riecht“, bringt Dr. Subkowski es auf den Punkt. Die Suchtfolge- und Begleitschäden, die so durch die Corona-Pandemie und die Corona-Maßnahmen ausgelöst wurden und werden, sind nach Ansicht des Experten erheblich und derzeit in ihrer Gänze noch gar nicht zu erfassen.

Gravierende Steigerung bei Suchterkrankungen erwartet

„Wir befürchten, dass auch der Konsum anderer, insbesondere illegaler Substanzen, über die es keine offiziellen Statistiken gibt, in der Krise zugenommen hat“, prognostiziert Dr. Subkowski. „Auch der Konsum von Fernsehen, Streaming-Diensten und Videospielen hat mit Sicherheit erheblich zugenommen. Das Thema ‚Medienabhängigkeit‘ wird uns noch viele Jahre verfolgen.“ Dazu kommt, das merken Dr. Subkowski und seine Kollegen in den Suchtfachkliniken von Paracelsus besonders, dass das Hilfesystem nicht mehr funktioniert. Es gibt keine Selbsthilfegruppen mehr, die Suchtberatungsstellen mussten ihre Präsenzzeiten deutlich herunterfahren, Hausbesuche von psychosozialen Diensten sind reduziert und die psychiatrische Krankenpflege auf das Notwendigste begrenzt. „Gerade jetzt ist es wichtig, dass Gefährdete Hilfe bekommen, egal ob Einsteiger oder vom Rückfall Bedrohte“, fordert Dr. Subkowski. „Da fallen Menschen aktuell durchs Raster.“ Deutlich wird das bei Paracelsus bereits jetzt an der gesunkenen Zahl von Anträgen auf eine Rehabilitation im Vergleich zu Zeiten vor der Krise. „Wir müssen nach der Pandemie mit vielen rückfälligen alkoholkranken Menschen rechnen und mit einer Welle von neuen gefährdeten und abhängigen Menschen“, so Dr. Subkowski.

Behandlung läuft weiter

Die Paracelsus Kliniken in Bad Essen haben den Kampf gegen die Windmühlen aufgenommen. Dank eines besonders ausgearbeiteten engmaschigen Hygiene- und Testkonzepts ist eine Weiterbehandlung von Patienten möglich. Allerdings senken die Corona-Bedingungen die Kapazitäten bei Unterbringung und Behandlung auf ein Minimum. Beliebte Aktivitäten wie Schwimmen, Sauna oder gemeinsames Singen sind gar nicht mehr möglich und mussten aus dem Behandlungskonzept gestrichen werden. Auch die Art der Therapie hat sich geändert. „Eine Gruppensitzung mit Maske ist nicht zu vergleichen mit einer echten Face-to-Face Situation”, erklärt Dr. Subkowski. „Aber wir geben unser Bestes, um möglichst vielen Menschen zu helfen, und bereiten uns auf den kommenden Patientenansturm bei Abhängigkeitserkrankungen vor. Schon jetzt haben wir in der Psychosomatik Wartezeiten von fast zehn Monaten.“ Und auch die hauseigene Indikationsgruppe zur Behandlung von Spielsucht und Medienabhängigkeit bereitet sich auf den Start nach der Pandemie vor.

Rechtzeitiges Erkennen kann helfen

Menschen, die das Gefühl haben, dass ihr Alkoholkonsum einen kritischen Punkt erreicht hat, rät Dr. Subkowski, sich genau zu beobachten. „Wenn ich merke, dass das Leben mir entgleitet, dass Alkohol zu einem Mittelpunkt meines Lebens wird, dass das Trinken ständig mehr wird und ich es trotz guter Vorsätze nicht schaffe, einige Tage ohne Alkohol auszukommen, dann ist ein kritischer Punkt erreicht“, so der Arzt. „Ein wichtiger Indikator sind auch Probleme mit Familienangehörigen oder dem Lebenspartner. Wenn es Streit oder Gewalt wegen des Alkoholkonsums gibt, ist das ein Alarmzeichen, sofort zu reagieren. Das gilt sowohl für die Betroffenen als auch für die Angehörigen.“ Diese sollten Probleme direkt und deutlich ansprechen und nicht zögern, Konsequenzen zu ziehen. Nur so könne ein Betroffener auf sein Problem aufmerksam gemacht werden. Richtig, so der Chefarzt, sei es darüber hinaus, die nächsten Schritte einer Behandlung rechtzeitig anzugehen. Da, wo derzeit Suchtberatungsstellen und Selbsthilfegruppen nicht zur Verfügung stehen, rät der Experte, den Hausarzt aufzusuchen. Er kann sehr schnell feststellen, ob bereits erste körperliche Schäden durch Alkohol entstanden sind. Und eine rechtzeitige Entwöhnungsbehandlung in einer erfahrenen und gut aufgestellten Rehabilitationsklinik wie den Kliniken von Paracelsus in Bad Essen, kann dann mögliche gravierende Folgeschäden für den Patienten und seine Umgebung verhindern.

Vorgespräche jederzeit möglich

In Bad Essen gibt es auch die Möglichkeit, unverbindliche Vorgespräche mit Ärzten für die Fachgebiete Sucht und Psychosomatik zu führen. Wer wissen will, welche nächsten Schritte für ihn die besten sind, kann sich in Corona-Zeiten telefonisch direkt an die Kliniken wenden.

Kontakt zu den Kliniken:

Paracelsus Berghofklinik Bad Essen
Fachgebiete Alkohol, Medikamente, Lifestyle-Drogen, Spielsucht, stoffliche Abhängigkeit

Chefarzt Dr. Peter Subkowski, Telefon: 05472 935-167

Paracelsus Wiehengebirgsklinik Bad Essen                                                                                  Fachgebiete Alkohol, Medikamente, kombinierte Reha Suchterkrankungen und Orthopädie

Chefarzt Jacek Namyslowski, Telefon: 05472 405-158

Altersmedizin: Selbstbestimmt bis zuletzt leben

„Altwerden ist nichts für Feiglinge“. Ob der beliebte Schauspieler und Entertainer Joachim Fuchsberger mit seinem oft zitierten Buchtitel auch die gesundheitlichen Tücken des Älter- und Altwerdens im Blick hatte? Vermutlich: „Blacky“ ist stolze 87 Jahre alt geworden. Ab Mitte 70, spätestens ab 80 wird das Leben der meisten Menschen komplizierter. Zumindest, was ihre Gesundheit angeht. Viele Frauen und Männer leiden dann nicht mehr nur an einer Krankheit, sie leiden an mehreren Krankheiten zugleich.

Zu chronischen Erkrankungen gesellen sich dann vermehrt akute Erkrankungen. Nicht selten kommen zu jahrelangen Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes, zu Problemen mit dem Bewegungsapparat dann plötzlich eine Krebserkrankung oder ein Schlaganfall hinzu. „Meine Mutter ist wieder im Krankenhaus“ berichten häufig (alte) Kinder von noch älteren Eltern. Was bisher gut geklappt hat, stößt jetzt wegen des Alters und der Multimorbidität an Grenzen. Meist kann der langjährige Hausarzt oder auch der Facharzt nur noch begrenzt helfen, zumindest nicht mehr alleine.

Alte, multimorbide Patientinnen und Patienten, die parallel an vielen Krankheiten gleichzeitig erkrankt sind und die aufgrund ihres hohen Alters wesentlich aufwendiger und langwieriger gesunden, sind dann – im Zusammenspiel mit den niedergelassenen Ärzten – gut bei einem Geriater, einem Facharzt für Altersmedizin, aufgehoben. So zum Beispiel in unserer Abteilung für Altersmedizin in der Paracelsus-Klinik Adorf. Stationär oder auch halbstationär setzen hier die multiprofessionellen und gut ausgebildeten Teams unter Leitung von erfahrenen Altersmedizinern alles daran, kranke alte Menschen wieder für ihren Alltag, ihr Zuhause (auch im Pflegezentrum) fit zu machen – für ein selbstbestimmtes Leben trotz Alter und Krankheit(en).

Geriatrie, oder auch Altersmedizin ist die medizinische Spezialdisziplin, die sich mit den körperlichen, geistigen, funktionalen und sozialen Aspekten in der Versorgung von akuten und chronischen Krankheiten, der Rehabilitation einschließlich Frührehabilitation und Prävention alter Patientinnen und Patienten sowie deren spezieller Situation am Lebensende befasst. Geriatrische Medizin versorgt und betreut Patientinnen und Patienten, die meist älter als 65 Jahre sind und unter alterstypischen Erkrankungen, auch Mehrfacherkrankungen leiden. Die Mehrzahl der Patienten ist über 80 Jahre alt, Tendenz in unserer Gesellschaft steigend.

Die meisten Patienten weisen einen hohen Grad an Gebrechlichkeit und Multimorbidität auf. Ihre Behandlung braucht deshalb einen ganzheitlichen Ansatz, konkret das enge Zusammenspiel vieler Experten, sowohl im medizinischen als auch im therapeutischen Bereich. In der Regel besteht zusätzlich meist auch ein Bedarf an sozialer Unterstützung. Im Alter zeigen sich Krankheiten in einem veränderten Erscheinungsbild und sind daher schwer zu diagnostizieren. Therapieerfolge treten deshalb oft verzögert ein. So haben Altersmedizinern den Gesamtzustand ihrer Patienten im Blick. Und tuen alles dafür, so lange wie möglich die Gesundheit und Autonomie des alten Menschen zu bewahren.

Geriater sind spezialisiert auf die typischen Erkrankungen des Alters, wie zum Beispiel:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Diabetes mellitus
  • Osteoporose
  • Demenzerkrankungen (Alzheimer, Parkinson)
  • Schlaganfall
  • Krebs
  • Inkontinenz von Blase oder Darm
  • Polymyalgia rheumatica
  • Grauer Star
  • Gürtelrose (Herpes Zoster)
  • Depressionen
  • Prostatakrebs
  • Brustkrebs

Die Geriater in unseren Kliniken arbeiten mit einem ganzheitlichen Konzept. Sie kooperieren bei der Behandlung und Betreuung unserer alten Patienten stets mit Kolleginnen und Kollegen anderer Fachrichtungen wie z.B. Internisten, Orthopäden, Diabetologen, Kardiologen oder Rheumatologen sowie Physiotherapeuten, Logo- und Ergotherapeuten, aber auch Psychologen, Sozialpädagogen und Ernährungsberatern. Ergänzend beraten sie sich mit Experten für Traumatologie, mit Urologen, Zahnmedizinern oder auch mit Gastroenterologen. Je nachdem, welches komplexe Krankheitsbild sich bei einem Patienten zeigt. Bei unseren Altersmedizinern laufen alle Fäden zusammen. Sie haben den Überblick über verschriebene Medikamente und beurteilen deshalb mögliche Wechselwirkungen. Allein dies bringt häufig schon Linderung und Besserung in Krankheitsverläufen. Auch wissen sie um die Auswirkungen von Erkrankungen und altersbedingten Gebrechen auf die Psyche. Last but not least binden unsere Altersmediziner Angehörigen in die Behandlung ihrer Patienten ein.

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Spezialsprechstunde zur Krebsvorsorge

Anlässlich des Weltkrebstages bieten Ärztinnen der Paracelsus-Klinik Am Schillergarten Bad Elster eine Spezialprechstunde an.

Am 4. Februar findet zum 21. Mal der Weltkrebstag statt. Jährlich erkranken in Deutschland 510.000 Menschen neu an Krebs. Aus diesem Anlass möchten wir – die Mitarbeiter der Paracelsus-Klinik Bad Elster – an alle den Apell richten, die Möglichkeiten der Krebsvorsorge und -früherkennung zu nutzen. Je früher eine Krebserkrankung erkannt wird, desto höher sind die Heilungschancen. Anlässlich des Weltkrebstages bieten Ärztinnen der Paracelsus-Klinik Am Schillergarten Bad Elster eine Spezialprechstunde zur Krebsvorsorge an.

Auch wenn gegenwärtig unser Leben sehr von Corona und den damit verbundenen Unsicherheiten sowie Einschränkungen verbunden ist, sollten begonnene Krebstherapien unbedingt weitergeführt werden. So kann kontinuierlich der Genesungsprozess unterstützt werden. Nach der Operation bzw. der Beendigung von Chemo- oder Strahlentherapie kann man bei einer Anschlussheilbehandlung oder onkologischen Rehabilitation Kraft sammeln und sich auf die Rückkehr in den Alltag vorbereiten. In unserem Haus findet unter Einhaltung strengster Hygienemaßnahmen ein regulärer Klinikbetrieb statt.

Für unsere Vogtländer und alle Interessierten bieten wir Ihnen die Beantwortung Ihrer Fragen zu Diagnosen, Therapien und Nachsorge einschließlich der Rehabilitationsmöglichkeiten an.
Sie erreichen uns dienstags zwischen 13.00 und 14.00 Uhr unter der Rufnummer 037437 703-423.