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Paracelsus Klinik Scheidegg in FOCUS-Bestenliste

Paracelsus Klinik Scheidegg gehört laut FOCUS-Bestenliste bundesweit zu den führenden onkologischen Rehakliniken Deutschlands / Haus punktet besonders durch Empfehlungen von Ärzten und guten Patienten-Bewertungen 

Nach ihrer Platzierung unter den besten Reha-Kliniken Deutschlands im September vergangenen Jahres hat die Paracelsus Klinik Scheidegg jetzt erneut den Sprung in die FOCUS-Bestenliste geschafft. Im Magazin „FOCUS Gesundheit“, das ab heute mit dem Thema „Krebs besiegen“ im Verlauf ist, steht das Haus in der Liste der besten onkologischen Reha-Kliniken Deutschlands. Besonders gut schneidet die Fachklinik für gynäkologische und internistische Onkologie bei der Empfehlung von Ärzten und den Patientenbewertungen ab. 

„Die erneute Auszeichnung durch den FOCUS ist eine hochwertige Bestätigung unserer Arbeit“, freut sich der Ärztliche Leiter Chefarzt Dr. med. Thomas Bingger. „Sie zeigt, dass wir medizinisch kontinuierlich eine hohe Behandlungsqualität erbringen.“ Für Klinikmanagerin Karolin Schedel ist vor allem die gute Bewertung der Patientinnen und Patienten erfreulich: „Wir begegnen den uns anvertrauten Menschen mit einer besonderen Wertachtung und wollen, dass alle sich bei uns wohlfühlen und gut betreut werden. Dass wir wie im vergangenen Jahr erneut in der FOCUS-Bestenliste sind, ist darum ein besonderes Lob für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die jeden Tag bei uns ihr Bestes geben.“

Umfangreiche Daten ausgewertet

Für die Bewertung untersuchte das Rechercheunternehmen FactField rund 1.700 stationäre und ambulante Reha-Einrichtungen in Deutschland auf fünf Bewertungsdimensionen: Reputation, Behandlungsleistung, Strukturqualität, Patientenservices und Hygienemaßnahmen. Aus der Gewichtung der einzelnen Dimensionen berechneten die Analysten für jede Rehaklinik eine Gesamtbewertung. Wichtigster Teil der Untersuchung ist die ausführliche Befragung der Rehakliniken selbst. In einem Online‑Fragebogen, den die Rechercheure gemeinsam mit medizinischen Fachexperten entwickelten, machten die Einrichtungen Angaben zu ihrem Angebot. Gleichzeitig ermittelten die Rechercheure den Ruf einer Klinik aus Empfehlungen von Ärzten und Kliniken. Klinikärzte und niedergelassene Mediziner sowie Vertreter der Rehakliniken nannten in einer Umfrage besonders empfehlenswerte Einrichtungen, an die sie Patienten verweisen würden.

Für FOCUS-Bestenliste werden auch Patientenbewertungen herangezogen

Darüber hinaus berücksichtigt die Recherche die Sicht der Rehabilitanden mittels Bewertungen von Patientenportalen. So ergibt sich ein umfassendes Bild zum Beispiel zur Ausstattung, zum Service-Angebot und zu Hygienemaßnahmen. Die Reputation, also der Ruf einer Klinik bei anderen Einrichtungen, Ärzten und Patienten, wiegt dabei am stärksten. Darauf folgen die Behandlungsleistung und die Strukturqualitat. Abschließend machten die Rechercheure einen Plausibilitatscheck der Daten mithilfe statistischer Methoden sowie Einzelfallprüfungen und Nachrecherchen.

Nach Auswertung aller Daten gehört die Paracelsus Klinik Scheidegg erneut zu den führenden onkologischen Reha-Kliniken in Deutschland.

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„Du hast es in der Hand!“

“Süchtig nach Leben” – Jeder Weg in eine Abhängigkeit ist vielschichtig, facettenreich, sehr persönlich und individuell. Mit diesem SehnSuchtblog möchten wir die persönlichen Geschichten dahinter beleuchten, Suchttherapie-Möglichkeiten aufzeigen, bestärken, den Weg aus der Sucht zu gehen und Lebenslust versprühen. Denn: Das Leben ist schön, sogar wunderschön. Und zu schön, um es vom Suchtmittel beherrschen zu lassen.


8-Finger-Anker für AchtsamkeitWie kann man gesund bleiben in unserer Leistungs- und Stressgesellschaft?

In unserem Kulturkreis funktioniert unsere Wirtschaft durch unsere Gründlichkeit und unser Engagement. Das ist unser Kapital. Was äußerlich sichtbar ist, gilt auch für unser Inneres. Wir sind auch sehr gründlich und engagiert darin, uns selbst unter Druck zu setzen und sind unser eigener Stresskatalysator. Was eigentlich eine Energiequelle sein sollte, wird durch Druck zum Energieräuber. Die Folgen spüren wir körperlich oft recht dramatisch: Schlafstörungen, Müdigkeit, Kopfschmerzen, aber auch z. B. Tinnitus und Rückenprobleme.

Bei Martin (50) war es auch so. Als Bauingenieur stand er ständig unter Strom. Von einem Bauprojekt hastete er zum nächsten, hatte Ärger mit den Handwerkern, den Lieferanten, den Behörden, den Bauherren. Feierabend war meist erst spät, oft fühlte er sich dann platt und ausgepowert. So kam der Alkohol ins Spiel, die Gewöhnung, die Steigerung, die Sucht.

In der Reha in unserer Wiehengebirgsklinik stand Martin vor der Frage: Wie geht das – im Job bleiben, brennen ohne auszubrennen und mich selbst nicht verlieren?

Er beschäftige sich auch mit dem Thema Achtsamkeit. Hier fand er viele Impulse wie er immer wieder neu Luft holen und erkennen kann, was wirklich wichtig ist. Zum Beispiel erkannte er, wie sehr er in die Bewertungsspirale verstrickt war und automatisch jede Wahrnehmung mit einer Bewertung verknüpfte. So übte er, das, was er dachte, fühlte, hörte, sah und spürte, einfach zu beschreiben und die Bewertung weg zu lassen. Er entdeckte den kleinen Freiraum zwischen Impuls und Verarbeitung. Dieses „nur beschreiben“ ermöglicht ihm das Erlebnis: ich bin dem Impuls nicht ausgeliefert, ich kann die Verarbeitung bewusst steuern. Auch „Rückschritte“ gehören zum Trainingsweg. Martin akzeptierte auch das und freute sich über seine „Fortschritte“, denn Achtsamkeit und Perfektion schließen sich aus.

So entwickelte er nach und nach eine entspanntere Haltung um glücklich und voll Energie sein Leben zu gestalten.

Nur, Martin kennt auch seine Automatismen. Wie schnell ist der „Autopilot-Modus“ wieder da. Was hilft, sich immer wieder wirklich bewusst zu werden und achtsam zu sein? Als praktischer Mensch stellt sich Martin die Ergebnisse immer ganz plastisch vor.

Seine entspannten Hände beobachtend, hatte er einen Erkenntnisblitz: „8 Finger zeigen zu mir zurück. Keiner zeigt auf eine(n) andere(n), alle auf mich. Das soll meine Erinnerungshilfe sein. Wenn ich mich selbst nicht aus dem Blick verliere, ist alles ok. Und das symbolisiere ich mit meinen beiden ‚Daumen hoch‘: Ich lebe begeistert und bin dankbar!

So ist das rund für mich. Jaa, ich liebe mich, ich liebe mein Leben!“

Nun ist die Reha beendet und Martin arbeitet wieder in seinem Beruf. „Es klappt! Es klappt wirklich!“, teilte er uns kürzlich mit und schilderte sein Bedürfnis, seine Erfahrungen bekannt zu machen. Gerne lässt er sich jetzt zu Veranstaltungen und Gesprächen einladen, um über seine Erfahrungen und Erkenntnisse zu berichten, als auch die Angebote der Suchthilfe in der Öffentlichkeit deutlicher zu positionieren.

Du hast es in der Hand!
 
Daumen hoch – für deine Begeisterung und Dankbarkeit
Entspannte Handhaltung, 8 Finger weisen auf dich zurück – und erinnern dich daran, dass du vollständig bist, allen Reichtum in dir selber hast und dir erlaubst bei dir selbst zu bleiben.
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Psychoaktive Substanz Nikotin stärker in den Fokus rücken

Chefarzt der Paracelsus Wiehengebirgsklinik Bad Essen fordert, die psychische Abhängigkeit beim Thema Rauchen nicht aus den Augen zu verlieren / Raucher-Statistiken erfassen vielschichtiges Problem oft nicht in seinem ganzen Umfang

Lungenkrebs, Kehlkopfkrebs, Erblindung, Schlaganfall – die körperlichen Folgen des Rauchens werden durch die Schockbildern auf Zigarettenpackungen drastisch vermittelt. Den eigentlichen Kern des Problems, die psychische Abhängigkeit, treffen sie aber nicht, sondern bagatellisieren sie sogar, sagt Dr. med. univ. Christoph Bätje, Chefarzt der Paracelsus Wiehengebirgsklinik Bad Essen. Der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, der an der Rehabilitationsklinik täglich Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen behandelt, weiß, wovon er spricht: „Raucher gehen nicht nachts im Regen zum Kiosk, um Zigaretten oder Tabak zu kaufen. Sie stehen nicht in der Kälte vor einem Restaurant, um Tabak zu konsumieren. Nein, sie brauchen Nikotin, egal in welcher Form. Die psychoaktive Substanz ist das eigentliche Problem. Die Abhängigkeit entsteht im Kopf, nicht in der Lunge.”

Wissenschaft im Zugzwang

Der Chefarzt der Fachklinik für die stationäre Entwöhnungsbehandlung von stoffgebundenen Abhängigkeiten fordert deshalb anlässlich des Weltdrogentages am 26. Juni ein Umdenken. Statt die Zahl der Raucher in verschiedenen Altersstufen zu zählen, solle man die Zahl der Nikotinabhängigen erfassen. Denn die sei erheblich höher. „Menschen, die Nikotinpflaster kleben oder Nikotinkaugummis kauen, die Kautabak konsumieren oder Schnupftabak nehmen, fallen in der Regel aus solchen Statistiken, obwohl sie nikotinabhängig sind”, erklärt Dr. Bätje. „Das ist, als ob Sie in einer Erfassung der Alkoholkonsumenten die Weintrinkerweglassen.” Das Problem sei, dass die Statistik der technischen Entwicklung hinterherlaufe. Einige Zählungen erfassten Zigaretten und weitere Tabakprodukte, andere zusätzlich das „Dampfen” von E-Zigaretten, obwohl es hier Liquids mit und ohne Nikotin gebe und auch Tabakerhitzer, die echten Tabak nicht verbrennen, sondern nur erwärmen. Selbst die bisher gültige Klassifikation der psychischen Erkrankungen durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) laufe der Entwicklung hinterher. Denn danach gebe es zum Beispiel gar keine Nikotinabhängigkeit, sondern nur eine Tabak-Abhängigkeit. Damit würde die E-Zigarette medizinisch praktisch überhaupt kein Problem darstellen. Ein Widerspruch in sich.

Anpassung erforderlich

So wie sich die Vielfalt der nikotinhaltigen Produkte geändert habe, müsse sich auch der Umgang mit dem Problem Nikotin selbst ändern, fordert Dr. Bätje, sonst verfehle man das Ziel. Es gehe letztendlich nicht primär um die Frage, auf welche Weise Nikotin konsumiert werde, sondern warum und mit welchen psychischen Auswirkungen auf die Menschen. „Wenn sich Politiker besorgt zeigen, weil immer mehr junge Menschen rauchen, zuletzt 15,9% der 14- bis 17-Jährigen, dann hilft es nicht, die Zigaretten teurer zu machen”, argumentiert Dr. Bätje. „Man muss den sozialen Ursachen auf den Grund gehen und die Sache an der Wurzel packen.” Es sei nicht überraschend, wenn in den Jahren der Pandemie mit Home-Schooling und eingeschränkten Sozialkontakten mehr Jugendliche die Flucht in Nikotin, Alkohol und Cannabis angetreten hätten. „Jede Sucht ist immer auch eine Flucht”, so der erfahrene Arzt. „Psychotrope Substanzen sind immer eine Möglichkeit, die Welt nicht so wahrzunehmen, wie sie ist. Das wissen wir aus unserer psychiatrisch-therapeutischen Arbeit. Was wir jetzt brauchen, ist eine Rückbesinnung auf unsere eigentlichen Ziele, nämlich die Ursachenbekämpfung von Abhängigkeit und eine medizinisch wirksame Rehabilitation betroffener Menschen und deren Rückkehr in die Gesellschaft.”

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Neuausrichtung der beiden Paracelsus Klinik Standorte im Oberen Vogtland

Vor dem Hintergrund der rasanten gesundheitspolitischen Entwicklungen in Deutschland und der damit verbundenen künftigen Aufstellungen der Krankenhäuser beschäftigt sich die Klinikleitung der Paracelsus Klinik Adorf / Schöneck im Rahmen eines Projektteams, gemeinsam mit externen Beratern damit, beide Klinikstandorte für die Region weiterhin als unverzichtbare Einrichtungen zu gestalten und zu erhalten.

Neues Konzept zum Erhalt beider Standorte

Notwendig ist eine geplante Neuausrichtung der Klinikstandorte auf Grund deutschlandweiter rückläufiger Patientenzahlen. Im Vogtlandkreis ist dies hauptsächlich bedingt durch die demografische Entwicklung in der Region. Die aktuell bestehenden, nahezu identischen Doppelstrukturen an beiden Klinikstandorten, erfordern ein zukünftig nicht mehr zu bewältigendes hohes Investitionsaufkommen und machen eine Zusammenführung und Konzentration der Fachbereiche zwingend notwendig, um beide Standorte zukunftssicher zu gestalten.

Das Projektteam der Klinik hat in den zurückliegenden Monaten ein Konzept entwickelt, welches den Erhalt beider Klinikstandorte mit Sicherung aller Arbeitsplätze sowie eine qualitativ hochwertige und wirtschaftlich effektive Patientenversorgung ermöglichen soll. Konstruktive Unterstützung fand das Team durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie durch eine externe Beraterfirma.

Neuausrichtung am Standort Adorf

Die in der Region schon endoprothetisch stark etablierte Adorfer Klinik findet zukünftig eine Neuausrichtung hin zu einer orthopädischen Fachklinik, aufbauend auf dem bereits sehr gut entwickelten Endoprothesenzentrum. Zusätzlich werden die Abteilungen für Geriatrie und Palliativmedizin sowie Schmerztherapie hier betrieben. Im Rahmen eines Ambulanten Zentrums werden ambulante Eingriffe perspektivisch vorwiegend am Standort Adorf erfolgen. Angedacht ist mittelfristig die Errichtung eines ambulanten Operationszentrums. Auf Grund der Ausrichtung in Richtung Elektivversorgung wird der Betrieb der Notaufnahme geplant ab 01.07.2023 eingestellt. Ab diesem Zeitpunkt wird der Standort mit Notarzt- und Rettungswagen nicht mehr angefahren. Ebenso ist auch eine Versorgung „fußläufiger Patienten“ dann nicht mehr möglich.

Neuausrichtung am Standort Schöneck

Demnach soll am Standort Schöneck zukünftig die Grund- und Notfallversorgung der Patienten im Einzugsgebiet gewährleistet werden. Dafür werden hier die Fachabteilungen Innere Medizin, Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Unfall-, Wirbelsäulen- und Handchirurgie, Anästhesie und Intensivmedizin sowie eine Notaufnahme vorgehalten. Die Röntgenabteilung mit CT und MRT sowie eine hochqualifizierte Funktionsdiagnostik mit Endoskopie, Sonografie usw. runden das Versorgungsspektrum ab. Das onkologische MVZ befindet sich weiterhin in Schöneck.

Jegliche Art von ambulanten Sprechstunden bleiben an beiden Standorten weiterhin erhalten.

Das gesamte Team der Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck bedankt sich bei den Bürger*innen für das Vertrauen und wird weiterhin mit medizinischen Leistungen zur Verfügung stehen. 

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Bundesweiter Aktionstag „Alarmstufe Rot – Krankenhäuser in Not“

Eiskalten Strukturwandel beenden

Bremen, 20. Juni 2023: Am heutigen Tag fand der bundesweite Aktionstag „Alarmstufe Rot – Krankenhäuser in Not“ statt. Die Paracelsus-Klinik Bremen hat sich an diesem Aktionstag beteiligt, um gemeinsam mit anderen Kliniken in Deutschland auf die verheerende wirtschaftliche Situation im Gesundheitswesen aufmerksam zu machen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich vor der Klinik versammelt, um auf den eiskalten Strukturwandel aufmerksam zu machen und Gesicht zu zeigen.

Bereits im Herbst vergangenen Jahres hatten die Kliniken in Deutschland darauf aufmerksam gemacht, dass die Krankenhäuser extremer Insolvenzgefahr ausgesetzt sind. Die erschreckenden Zahlen der unabhängigen Untersuchungen des Krankenhausrating-Reports zeigen, dass fast jedes zweite Krankenhaus von einer Insolvenz bedroht ist. Die Bundesregierung hat zwar auf die Energiekostensteigerungen reagiert und sechs Milliarden zur Verfügung gestellt, allerdings sind diese nur teilweise in die Klinik geflossen. Preissteigerungen, wie beispielsweise bei Lebensmitteln, Medikamenten, Materialien und externen Dienstleistern können ebenfalls nur schwer weitergegeben werden. Die Preissteigerungen der Kliniken sind für das Jahr 2023 bei 4,3 Prozent gesetzlich gedeckelt, wohingegen die Inflation weit über der Grenze liegt.

„Wir schließen uns dem Protest und dem Aktionstag an, da wir endlich wieder Verlässlichkeit bei der Finanzierung der Kliniken fordern. Wir haben im vergangenen Herbst mit einer Rettungsfahrt durch Deutschland auf die Missstände aufmerksam gemacht. Es gab danach auch politische Hilfe, aber zum einen nicht genug und vor allen Dingen nicht nachhaltig. Die Krankenhäuser benötigen verlässliche Sicherheit. Sicherheit für Krankenhausträger, Beschäftigte aber auch und vor allem für Patientinnen und Patienten. Wenn politisch nicht gehandelt wird, erleben wir einen eiskalten Strukturwandel mit Insolvenzen, Schließungen und verheerenden Auswirkungen für die Versorgungssicherheit.“, so Judith Borsch, Klinikmanagerin der Paracelsus-Klinik Bremen.

Durch die inflationsbedingten Kostensteigerungen werden die Krankenhäuser in Deutschland bis Ende des Jahres 2023 ein Defizit von rund 10 Milliarden Euro angehäuft haben. Zu den Kostenbelastungen gehört auch die nur teilweise gesicherte Refinanzierung der Tarifsteigerungen. Und für 2024 sind nach dem Tarifabschluss im Öffentlichen Dienst weitere Kostensteigerungen absehbar. Die Kliniken fordern am bundesweiten Aktionstag die Politik auf, verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sie wieder in wirtschaftlicher Sicherheit verlässlich ihre Arbeit planen können. Mit der Aktion vor dem Haupteingang der Paracelsus-Klinik Bremen möchte die Paracelsus-Klinik Bremen Aufmerksamkeit erzielen und zeigen, dass nur gemeinsam ein Umdenken erzielt werden kann.

Bis die große Krankenhausreform wirklich greift, müssen Insolvenzen in den Krankenhäusern vermieden werden, damit die Versorgungssicherheit überall im Land gesichert ist. Daher ist es entscheidend, dass die Arbeit der Kliniken nicht immer wieder durch kurzfristige Hilfsprogramme und Rettungsschirme unterstützt wird. Vielmehr benötigt das Krankenhaussystem verlässliche und nachhaltige Finanzierung, die die Kliniken aus der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheit herausholt.

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Gut angekommen: Neue Ärztin im Chirurgie-Team in Langenhagen

Dr. med. Imke Jöhrens verstärkt als Fachärztin den Arbeitsschwerpunkt Viszeralchirurgie / Chirurgie der Paracelsus-Klinik am Silbersee in Langenhagen hat breites Behandlungsspektrum mit großer fachärztlicher Expertise

Eine positive Bilanz nach einem Jahr an der Paracelsus-Klinik am Silbersee Langenhagen zieht Dr. med. Imke Jöhrens. Die 42-jährige Fachärztin für Viszeralchirurgie kam am 1. Juni vergangenen Jahres als angestellte Ärztin der chirurgisch-orthopädischen Gemeinschaftspraxis Langenhagen in die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie an der Paracelsus-Klinik. „Ich habe mich hier von Anfang an sehr wohlgefühlt“, erklärt die gebürtige Hannoveranerin. „Die Chirurgie hier im Haus ist mit 21 Betten zwar nicht sehr groß, dafür haben wir aber viel mehr Zeit für unsere Patientinnen und Patienten. Außerdem haben wir hier ein tolles Team aus Ärzten, Therapeuten und Pflegefachkräften, die auf Augenhöhe eng zusammenarbeiten.”

Der Region treu geblieben

Dr. Jöhrens studierte bis 2008 Humanmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover und bestand ihre Dissertation im Jahr 2012. Die Weiterbildung zur Fachärztin für Viszeralchirurgie absolvierte sie vor den Toren Hannovers am KRH Klinikum Robert Koch Gehrden, wo sie in ihrer letzten Position als Funktionsoberärztin arbeitete. „Wir sind sehr froh, eine so kompetente Kollegin wie Frau Dr. Jöhrens in unserem Team zu haben”, erklärt Dr. med. Carsten Hampe, leitender Arzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie. Und auch Dr. med. Uwe Triechelt, Chefarzt der Chirurgie in Langenhagen, freut sich über die Verstärkung: „Wir haben jetzt in der Paracelsus-Klinik am Silbersee ein Team von insgesamt acht Ärztinnen und Ärzten, die ein breites Leistungsspektrum chirurgischer Eingriffe abdecken. Damit sind wir im Vergleich zu anderen Häusern trotz des bundesweiten Fachärztemangels sehr gut aufgestellt.”

Minimalinvasive Eingriffe sind  Standard

Die Klinik für Allgemein- ,Viszeral- und Unfallchirurgie an der Paracelsus-Klinik am Silbersee Langenhagen versorgt pro Jahr etwa 1.000 stationäre Patientinnen und Patienten. Das breite Operationsspektrum reicht von der Hernienchirurgie über die allgemeine Bauchchirurgie bis hin zur onkologischen Chirurgie. Dazu setzt man in Langenhagen vor allem auf die minimalinvasive Chirurgie, ein Operationsverfahren, das es erlaubt, über kleine Einschnitte am Körper verschiedene Organe direkt und schonend zu behandeln. Die Vorteile sind eine geringere Verletzung der Bauchdecke, eine niedrige Infektionsgefahr, weniger Schmerzen und eine schnelleren Genesung des Patienten.

Moderne technische Ausstattung

Beste Voraussetzungen dafür bietet an der Klinik ein mit moderner Technik ausgestatteter Operationssaal. Er verfügt unter anderem über eine Video-Laparoskopie-Anlage, die eine Untersuchung und Dokumentation des Bauchraums und der darin liegenden Organe mit Hilfe einer Videokamera und einer Lampe (Laparoskop) ermöglicht. Gleichzeitig wird die Behandlung in Langenhagen durch den Einsatz von Ultraschall-Instrumenten unterstützt, die besonders schonende Eingriffe möglich machen. Häufig eingesetzt wird das Verfahren bei Gallenblasen-Operationen, bei Blinddarm-Operationen, bei Darm- und Weichteiltumoren (Onkologie), bei der Operation von Zwerchfellbrüchen, bei der Lösung von Verwachsungen nach Bauchoperationen oder bei Bauchspiegelungen.

Hernienchirurgie ist einer der Schwerpunkte

Einer der Schwerpunkte der Allgemein- und Viszeralchirurgie an der Paracelsus-Klinik am Silbersee ist die Versorgung von Hernien, Schwachstellen bzw. Lücken in der Bauchwand. Behandelt werden zum Beispiel Nabel- und Narbenbrüche, sowie Leisten- und Schenkelbrüche. Wichtig zu wissen: Alle beteiligten Ärzte sind Mitglied der Deutschen Herniengesellschaft (DHG) und führen die Operationen nach standardisierten Verfahren durch. Gleichzeitig trägt die Klinik das Siegel „Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie“ der DHG. Auch in Zukunft will die Klinik auf diesem Fachgebiet ihr Wissen weiter verstärken das Behandlungsspektrum im Bereich der Narben-Hernien erweitern.

Onkologische Chirurgie braucht besondere Expertise

Besonderes chirurgisches Wissen ist auch bei der Entfernung von gutartigen oder bösartigen Hauttumoren und Weichteiltumoren (Geschwülsten) gefragt. Eine Operation kann hier notwendig werden, wenn sich die Größe, Farbe oder Form von Leberflecken, Muttermalen oder anderen Weichteilgeschwülsten verändern. Dann ist Gewissheit gefordert, ob es sich um einen gutartigen oder gar um einen bösartigen Befund handelt. Die Chirurgie der Paracelsus-Klinik am Silbersee steht hier mit großer Expertise zur Verfügung und bietet Sicherheit bei der Behandlung. Das gilt auch für andere onkologische Befunde. So behandelt das Team auch Erkrankungen der inneren Organe sowie gutartige und bösartige Geschwülste am Dick- und Dünndarm.

Fachliche Kooperation bringt Vorteile

Eine Besonderheit an der Paracelsus-Klinik am Silbersee Langenhagen ist die enge kollegiale und fachübergreifende Zusammenarbeit der Ärzte – insbesondere in der Notfallversorgung. In einem multidisziplinären Team werden Diagnosen und Verfahren erörtert und die Meinungen z.B der Gastroenterologie in der Abteilung für Innere Medizin konsiliarisch hinzugezogen. Auch Untersuchungsverfahren wie die Röntgendiagnostik und die Endoskopie stehen jederzeit abteilungsübergreifend zur Verfügung. Dr. Hampe, der selbst seit 2009 als Allgemein- und Viszeralchirurg an der Klinik beschäftigt ist, weiß dieses Miteinander sehr zu schätzen: „Der fachliche Austausch bringt einem in der Praxis den Blick über den Tellerrand und eröffnet manchmal eine ganz neue Sichtweise und einen Perspektivwechsel, der letztendlich auch den Patienten zugutekommt.” Denn die ganzheitliche Betrachtung ermöglicht, so der 59-jährige Facharzt, in nicht wenigen Fällen in Langenhagen eine Behandlung, die weit über das normale Maß eines Klinikaufenthaltes hinausgeht. Und das ist in der Chirurgie der Paracelsus-Klinik bei jeder Patientin und jedem Patienten das Ziel.

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Aktionstag Händehygiene in der Paracelsus-Klinik Bremen

Am vergangenen Mittwoch fand in der Paracelsus-Klinik Bremen anlässlich des internationalen Tag der Händehygiene am 5. Mai der eigene Aktionstag statt. Im Rahmen der Kampagne „Saubere Hände“ haben unsere Hygienefachkraft Natalie Zilke, unsere neue Physician Assistant-Studentin Michelle Lange und der Hygieniker Joachim Biniek das Bewusstsein für die Händehygiene gestärkt und Mitarbeitende sowie Patienten zum Mitmachen zu motiviert.

Auf allen Stationen, MVZs, in der Küche, der Verwaltung und der Operationsabteilung wurde ein Wimmelbild-Quiz verteilt. Die Teilnehmer wurden dazu aufgefordert, alle Händedesinfektionsmittel zu finden und die jeweiligen Indikationen zu benennen. Das Quiz war eine interaktive Art und Weise, das Wissen über die richtigen Handhygienetechniken und -momente zu überprüfen. Es förderte zudem das genaue Beobachten und das Bewusstsein für die Händehygiene im Klinikalltag.

„Wir sind sehr stolz, dass so viele an dem Aktionstag teilgenommen haben. Das Bewusstsein für die Handhygiene weiterhin zu schärfen, ist für uns ein besonders wichtiges Anliegen und wird bei uns auch regelmäßig in das Bewusstsein der Mitarbeitenden gerufen.“, sagt Judith Borsch, Klinikmanagerin der Paracelsus-Klinik Bremen.

Als kleine Belohnung wurden Handcremes, Händedesinfektionsmittel und kleine Leckerein verteilt. Bis zum 29. Juni haben alle Mitarbeitenden noch die Möglichkeit an dem Quiz teilzunehmen. Mit etwas Glück können EInkaufsgutscheine für ein bekanntes Einkaufszentrum in Bremen gewonnen werden.

„Die Händehygiene ist eine der effektivsten Maßnahmen zur Verhinderung von Krankenhausinfektionen. Mit dieser Aktion möchten wir das Bewusstsein für die korrekten Handhygienetechniken schärfen und die Mitarbeiter dazu ermutigen, diese in ihren Arbeitsalltag zu integrieren.“, betont Natalie Zilke über die Bedeutung des Aktionstages.

Auch Michelle Lange, die PA-Studentin, betonte die positiven Auswirkungen der Aktion: „Es war großartig zu sehen, wie engagiert die Mitarbeiter an dem Wimmelbild-Quiz teilgenommen haben. Es hat nicht nur Spaß gemacht, sondern auch das Wissen über die Händehygiene aufgefrischt.“

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Ehemaligentreffen der Wiehengebirgsklinik

Rund 300 ehemalige Patientinnen und Patienten kamen am vergangenen Samstag zum Jahrestreffen der Paracelsus Wiehengebirgsklinik. Leckeres vom Grill, Waffeln, Kuchen und ein Eiswagen sorgten bei bestem Sonnenscheinwetter für das leibliche Wohl der Besucher, die es wie jedes Jahr besonders genossen, sich mit ehemaligen Mit-Patienten auszutauschen. Die Klinikband spielte fetzigen Jazz und Rock und ein kleiner Basar präsentierte Kunsthandwerk von Patienten aus Ton, Holz oder Acrylmalerei.

Das diesjährige Ehemaligentreffen der Klinik stand unter dem Motto „Zurück in die Freiheit“ und leitender Oberarzt Jacek Namyslowski machte in seiner Begrüßungsrede deutlich: „Die persönliche Krise einer Suchterkrankung hält uns gefangen. Hinzu kommen weltweite Krisen wie der Klimawandel oder die Corona-Pandemie, die unsere Freiheit einschränken und die das Gefühl von Ohnmacht weiter verstärken. Aus diesem Gefühl der Ausweglosigkeit auszubrechen und einen Weg der persönlichen Freiheit einzuschlagen, darum geht es für jeden von uns. Menschen, die sich aus einer Suchterkrankung befreit haben, kennen das Gefühl von Befreiung besonders gut“.

Das Ehemaligen-Treffen der Wiehengebirgsklinik blickt auf eine lange Tradition zurück. Seit 1981 lädt die Klinik ehemalige Patienten zu diesem Treffen ein. Nachdem aufgrund der Corona-Pandemie drei Jahre in Folge das Treffen ausgefallen war, war es 2023 endlich wieder möglich, auf dem parkähnlichen Gelände der Klinik gemeinsam zu feiern.  „Der Austausch untereinander, die Wiedersehensfreude, die Erinnerungen an den „Wendepunkt Sucht-Reha“, all das macht dieses Treffen zu einem großartigen Erlebnis für unsere ehemaligen Patienten und die Beschäftigten der Klinik“, erklärte Chefarzt Dr. med. univ. Christoph Bätje. Bätje betonte in seiner Rede, wie wichtig es sei, die Entstigmatisierung von Menschen mit einer Suchterkrankung voranzutreiben und in die Mitte der Gesellschaft zu tragen. „Tauschen Sie sich aus, sprechen Sie offen über Ihre Erkrankung, denn nur so lässt sich die Tabuisierung dieser Erkrankung beenden“, so Bätje. Drei ehemalige Patienten berichteten in bewegenden Reden von ihrem Weg aus der Sucht heraus. Und als der 85-jährige Herbert U., der seit seiner Reha 2005 jedes Jahr zum Ehemaligentreffen kommt, das Steigerlied auf der Mundharmonika spielte, gab es ordentlich Applaus. In allerbester Stimmung endete das Treffen am späten Nachmittag und für viele Besucher war klar: Bis zum nächsten Jahr in Bad Essen!

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Minimalinvasive Hüft-Operation bringt Vorteile

In der Paracelsus-Klinik am Silbersee Langenhagen werden Hüft-Operationen besonders schonend durchgehführt

Mit dem Alter kommt der Verschleiß: Rund 230.000 Hüftgelenk-Operationen werden jedes Jahr in Deutschland durchgeführt – mit weiter steigender Tendenz. Gerade für ältere Menschen jedoch ist der Ersatz des Hüftgelenks nicht unproblematisch. Stellt er doch einen erheblichen Eingriff in Muskulatur und Knochenstruktur dar. Denn das Hüftgelenk ist ein kompaktes und starkes Kugelgelenk mit einer dicken Knorpelschicht, das durch Bänder und eine kräftige Gelenkkapsel gesichert ist. Seine gute Passform und die stabile Bandverbindung verhindern weitgehend Verrenkungen. Machen jedoch eine Hüft-Operation und das Einsetzen einer Prothese zu einem großen Eingriff, der in der Regel unter Vollnarkose durchgeführt wird.

Künstliches Hüftgelenk ist keine Bagatell-Operation

Aufgabe des Operateurs bei einer Hüftgelenks-Totalendoprothese (Hüft-TEP) ist es, die beiden zentralen Bestandteile des Gelenks, den Oberschenkelkopf (Femurkopf) und die Gelenkpfanne passgenau zu ersetzen. Für diese umfangreichen Arbeiten ist normalerweise ein relativ langer Schnitt von etwa einer Handlänge längs über der betroffenen Hüfte erforderlich. Anschließend wird das Gelenk freigelegt, indem die Muskulatur zu beiden Seiten weggehalten wird. Bei manchen Hüft-Operationen kann auch die vorübergehende Ablösung oder Spaltung einzelner Muskeln erforderlich sein. Diese werden am Ende des Eingriffs, der insgesamt bis zu 90 Minuten dauern kann, wieder vernäht. Die Wundheilung benötigt in etwa 14 Tage, die innerliche Heilung 3 bis 6 Monate.

Alternative Hüft-Operation mit DAA-Methode

Bei der alternativen Operationsmethode, in Fachkreisen als „DAA-Methode“ (Direct Anterior Approach) bezeichnet, ersetzt man das Hüftgelenk über einen Schnitt in der Leiste. Dabei werden Muskeln oder Sehnen kaum in Mitleidenschaft gezogen. Erforderlich ist lediglich ein 6 bis 7 cm kleiner, minimalinvasiver Schnitt. Durch ihn nimmt der erfahrene Operateur mit speziell geformten medizinischen Instrumenten den Austausch des Gelenks vor. Die geringe Schädigung der Weichteile bedeutet dabei nicht nur erheblich weniger Blutverlust während der Hüft-OP, sondern auch eine kürzere Operationszeit, weniger Schmerzen für den Patienten und eine schnellere Rehabilitation. Schon am Tag der Operation kann unter geschulter physiotherapeutischer Anleitung mit der Mobilisierung begonnen werden. Duschen ist bereits ab dem zweiten Tag nach der OP möglich und nach weniger als einer Woche können die Patienten die Klinik in der Regel wieder verlassen. Anschließend wird, je nach Patientenwunsch, eine ambulante, stationäre Anschlussheilbehandlung, oder aber auch Physiotherapie von zu Hause absolviert.

Außergewöhnliche Expertise in Langenhagen

In der Orthopädie der Paracelsus-Klinik am Silbersee Langenhagen wird die „DAA-Methode“ bereits seit zwei Jahren erfolgreich eingesetzt. Dr. med. Steven Ristau, Sektionsleiter der Hüftchirurgie, und seine Kollegen haben sie von führenden orthopädischen Chirurgen Deutschlands übernommen und sind dabei, die Behandlungskapazitäten auszubauen. Dabei sind sie, obwohl es das Verfahren schon seit rund 15 Jahren in Deutschland gibt, in der Region führend. Sie gehören in den kleinen Kreis weniger Krankenhäusern, die diese Methode überhaupt anwenden. Das liegt vor allem daran, dass diese Hüft-Operation eine gewisse Erfahrung und ein besonderes Instrumentarium erfordert, das nicht überall zur Verfügung steht.

Derzeit werden in Langenhagen knapp 1.000 endoprothetische Eingriffe im Jahr durchgeführt, davon überwiegend Hüft-Operationen. Wer die Vorteile der minimalinvasiven Hüft-Operation nutzen will, muss allerdings möglicherweise mit Wartezeiten rechnen. Denn die Operation ist nicht nur bei Seniorinnen und Senioren gefragt, sondern auch bei jüngeren Patientinnen und Patienten, die neben dem kosmetischen Vorteil der kleineren Narbenbildung vor allem die schnellere Wiederherstellung der Mobilität schätzen.

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Chronischer Schmerz braucht kontinuierliche Behandlung

Dipl.-Med. Andreas Dunger, Chefarzt des Schmerzzentrums an der Paracelsus-Klinik Adorf rät Patientinnen und Patienten mit chronischen Schmerzen, Behandlungen nicht aufzuschieben / Multimodale Schmerztherapie vereint vielfältige Therapieansätze für eine ganzheitliche Herangehensweise

Wenn der Schmerz kommt, geht nichts mehr – keine Arbeit, kein Haushalt, manchmal nicht einmal mehr das Aufstehen. Ob Muskelverspannungen, Migräne, Bandscheibenprobleme oder Osteoporose – wenn die Schmerzen chronisch werden und Schmerztabletten nicht mehr helfen, ist eine fortlaufende medizinische Behandlung und Betreuung angezeigt. Darauf weist die Paracelsus-Klinik Adorf anlässlich des bundesweiten „Aktionstages gegen den Schmerz“ am 6. Juni hin. 12 Millionen Menschen in Deutschland leiden nach Schätzungen an chronischen oder wiederkehrenden Schmerzen. „Im Gegensatz zu akuten Schmerzen als Folge von Verletzungen oder Erkrankungen, sind chronische Schmerzen dauerhaft vorhanden. Sie sind dann nicht mehr unmittelbar an bestimmte Ursachen gebunden.

Darum muss die Behandlung möglichst ohne Unterbrechung erfolgen und sollte nicht aufgeschoben werden“, erklärt Chefarzt Dipl.-Med. Andreas Dunger, Leiter des Schmerzzentrums der Paracelsus-Klinik Adorf. „Wir sind zuverlässig langfristig für unsere Patienten da und behandeln sie mit einer multimodalen Schmerztherapie. Dies beinhaltet nicht nur Medikamente, sondern auch ein breites Leistungsspektrum von der Psycho-, Physio- und Ergotherapie über Sportangebote bis zur Sozialberatung. Wir sind in der Region damit eine der wenigen Anlaufstellen für Menschen mit chronischen Schmerzen. Und das wird auch in Zukunft so bleiben.“

Chronischer Schmerz erfordert komplexe Behandlung

Ob Migränekopfschmerzen, Rückenschmerzen, Nervenschmerzen, Tumorschmerzen, Narbenschmerzen oder Bewegungsschmerzen – in Adorf werden alle Arten von chronischen Schmerzen im Rahmen eines biopsychosozialen Krankheitsmodells umfassend behandelt. „Wichtig ist für uns, dass wir für jeden Patienten eine individuelle Lösung finden“, so Chefarzt Andreas Dunger. Dunger ist selbst Facharzt für Anästhesiologie und Spezielle Schmerztherapie ist. „Denn das ist ein zentraler Bestandteil unseres multimodalen und ganzheitlichen Behandlungskonzepts zur Schmerzbewältigung. Wir wollen unsere Patienten in die Lage versetzen, sich mit ihrem Schmerz so auseinanderzusetzen, dass sie wieder Lebensqualität, Alltagskompetenzen oder sogar die Möglichkeit zur Arbeit zurückgewinnen.”

Die Multimodale Schmerztherapie ist eine ganzheitliche Behandlungsmethode, bei der man mehrere verschiedene Expertisen und Fachgebiete kombiniert, um die Schmerzen zu lindern. Ärzte und Therapeuten aus verschiedenen Disziplinen arbeiten in Adorf in einem multiprofessionellen Team zusammen, um die bestmögliche Behandlung für den Patienten zu finden. Die Idee ist, dass durch die Kombination verschiedener Untersuchungs- und Behandlungsmethoden die Schmerzen besser gelindert werden können als durch eine einzelne Behandlungsmethode allein.

Viele Therapien – ein Wirkungsziel

Wichtiger Bestandteil der Multimodalen Schmerztherapie ist ein individuelles Therapiekonzept, das sich genau an den Bedürfnissen des Patienten ausrichtet. Dazu gehört zum Beispiel die Vermittlung von Techniken zur Schmerzreduktion wie Entspannungsübungen, Progressive Muskelentspannung oder Biofeedback. Physiotherapeutische Verfahren wie Massagen, Wärme- oder Kältetherapie, Elektrotherapie oder Bewegungstherapie helfen gleichzeitig Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit und Funktionalität des Körpers zu verbessern. Dazu können medikamentöse Behandlungen mit Schmerzmitteln (NSAR, Opiate), Antidepressiva, Muskelentspanner oder topische Mittel (z. B. Lokalanästhetika) unterstützend eingesetzt werden. Ebenso können Verhaltenstherapie und Psychotherapie dazu beitragen, negative Gedanken und Verhaltensmuster zu verändern, die die Schmerzen verstärken. Und schließlich führt Andreas Dunger bei entsprechender Symptomatik infiltrative Therapien (PRT, Facetten) durch, um ursächliche Beschwerden mit zu erfassen. „Insgesamt ist die Multimodale Schmerztherapie ein individuell angepasster Ansatz, der genau auf die spezifischen Bedürfnisse und Voraussetzungen der Betroffenen zugeschnitten ist”, so der Chefarzt.

Kennenlernen vor der Behandlung

17 Tage dauert in Adorf der übliche stationäre Aufenthalt im Rahmen der Multimodalen Schmerztherapie, aber auch ambulante Lösungen sind möglich. Mittlerweile kommen Patienten weit über den Vogtlandkreis hinaus, um sich in der Paracelsus-Klinik Adorf behandeln zu lassen. Wer sich für eine Behandlung interessiert, braucht dazu eine Einweisung ins Krankenhaus seitens des Haus- oder Facharztes. Am Anfang steht dann ein ausführliches Patientengespräch. „Für uns ist es wichtig, dass wir unsere Patienten und ihre individuellen Probleme in einem Vorgespräch zunächst kennenlernen, um später die beste therapeutische Lösung anbieten zu können“, erklärt Andreas Dunger „Darum machen wir uns vor der Aufnahme ein ärztliches, pflegerisches und psychotherapeutisches Bild – so viel Zeit muss sein, um später die langfristig besten Ergebnisse zu erzielen. Und das wollen unsere Patienten schließlich auch.“