Entgelte und Zulagen steigen in zwei Stufen zum 1. Juni um 5,0 Prozent und zum 1. April 2024 um weitere 3,0 Prozent
Auszubildende bekommen bereits rückwirkend zum Jahresbeginn 150 Euro mehr
Zusätzliche Inflationsausgleichsprämien im März 2023 und Januar 2024
Mehr Lohn, Gehalt und Zulagen sowie eine gesonderte Inflationsprämie wird es in diesem und im nächsten Jahr für die Beschäftigten der Reha-Kliniken von Paracelsus geben. Darauf haben sich am 23. Januar in ihrer zweiten Verhandlungsrunde die Paracelsus-Kliniken und die Gewerkschaft ver.di geeinigt. Der Tarifabschluss, der bis 30. Juni 2024 gilt, umfasst auch eine Anhebung der Auszubildendenvergütung. Im Detail werden zum 1. Juni 2023 die Entgelte sowie die Funktions- und Leitungszulagen für alle Beschäftigten in den Rehakliniken um 5,0 Prozent und zum 1. April 2024 um weitere 3,0 Prozent erhöht. Die Vergütungen der Auszubildenden steigen rückwirkend zum 1. Januar 2023 um 150 Euro und zum 1. Januar 2024 um weitere 75 Euro.
Jahressonderzahlung festgeschrieben
Alle Vollzeitbeschäftigten (Teilzeitbeschäftigte anteilig) erhalten darüber hinaus bereits im März eine Inflationsausgleichsprämie von 900 Euro. Eine weitere Inflationsausgleichsprämie wird im Januar 2024 in Höhe von 800 Euro für Vollzeitbeschäftigte (Teilzeit anteilig) gezahlt. Als eine Sonderregelung wurde von Paracelsus mit ver.di vereinbart, dass es ab 2023 jedes Jahr im November in der Jahressonderzahlung einen festen Anteil in Höhe von 55 Prozent des durchschnittlichen Bruttomonatsgehaltes geben wird statt der bisher im Manteltarifvertrag vorgesehenen variablen Summe.
Alle Beschäftigten profitieren
„Uns war es wichtig, dass alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeitnah von einem Tarifabschluss profitieren und wir Instrumente wie die Inflationsausgleichsprämie nutzen, damit die Beschäftigten auch von der Steuer- und Sozialabgabenfreiheit profitieren können“, so Phillip Fröschle, Geschäftsführer (CEO) der Reha-Holding der Paracelsus-Kliniken. „Wir freuen uns, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gemeinsam mit ver.di einen Tarifabschluss erzielt zu haben, der den berechtigten Interessen beider Tarifpartner Rechnung trägt“. Ausdrücklich dankte der Geschäftsführer in diesem Zug allen Beschäftigten für ihren Einsatz, ihre Flexibilität und ihre Besonnenheit während der vergangenen Wochen. Ein besonderer Dank ging seitens der Geschäftsleitung auch an das Verhandlungsteam von Paracelsus mit dem Leiter des Geschäftsbereichs Personal Martin Schlie und dem Leiter des Geschäftsbereichs Recht Thore Thomas.
“Süchtig nach Leben” – Jeder Weg in eine Abhängigkeit ist vielschichtig, facettenreich, sehr persönlich und individuell. Mit diesem SehnSuchtblog möchten wir die persönlichen Geschichten dahinter beleuchten, Suchttherapie-Möglichkeiten aufzeigen, bestärken, den Weg aus der Sucht zu gehen und Lebenslust versprühen. Denn: Das Leben ist schön, sogar wunderschön. Und zu schön, um es vom Suchtmittel beherrschen zu lassen.
Ich habe Glück gehabt, da ich nicht verprügelt worden bin als Kind eines Alkoholikers. Ich habe auch insofern Glück, dass ich mich an ein paar schöne Momente mit meinem Vater erinnere, in denen wir einen Drachen gebaut haben und ihn steigen ließen. Oder ein Boot gebaut haben. Das war´s dann aber auch mit meinem Glück. Ich bin dann wohl Co-abhängig gewesen.
Bis zu seinem 57. Lebensjahr hat mein Vater getrunken. Bier vornehmlich. Nicht besonders viel, so dachte ich. Aber regelmäßig. Viele Versuche hat meine Mutter unternommen, ihn davon abzubringen – es hat nichts genützt. Als ich etwa 9 Jahre alt war, wird die Scheidung vollzogen. Offensichtlich hat es meinen älteren Bruder mehr mitgenommen als mich. Ich habe innerlich gelitten, meine Gefühle aber für mich behalten.
Meist widerwillig hat unser Vater uns dann an etwa jedem zweiten Wochenende zu sich geholt. Aber so war das nun mal, er hatte ein Besuchsrecht, empfand es aber als Besuchspflicht – er konnte schließlich weniger trinken – so hatte er kein schönes Wochenende. Wir auch nicht. Aber wir hatten Glück. Später erfuhr ich von meinem Halbbruder, dass er oft an seinem Geburtstag oder Weihnachten am Fenster stand und auf seinen – unseren – Papa gewartet hat. „Dein Papa kommt nicht, du kannst vom Fenster weg gehen“ hat seine Mutter gesagt. Auch eine Alkoholikerin.
Ich habe Glück gehabt, bin aber nicht glücklich darüber. Vielleicht war es auch kein Glück, sondern ein Privileg. Privilegiert empfinde ich mich aber auch nicht unbedingt.
Später, zu meiner Bundeswehrzeit konnte ich eine gewisse Beziehung zu meinem Vater aufbauen. Oft rief er mich an, dass ich seine Musikanlage oder den Fernseher reparieren müsse. Er hatte im Suff an den Kabeln herumgefummelt. Als gelernter Maler hatte er andere Stärken als Elektrik und Elektrogeräte. Für mich war es als gelernter Elektroinstallateur ein Leichtes. Er war immer so stolz auf mich, wenn er wieder seine Schallplatten hören konnte, hat mich gelobt. Das war schön.
Dann bekam ich sogar eine Wohnung in seiner Nähe und hoffte, er würde ab und zu mal nach der Arbeit vorbeischauen, ich wurde nämlich selbst Vater! Sein Enkelkind nach Feierabend nüchtern zu besuchen, das wäre für mich schön gewesen, hätte ihm vielleicht auch Freude bereitet.
Er kam einmal. Mit seinem Motorrad, weil seine Lebensgefährtin unterwegs war. Da war er schon etwa 6 Jahre trocken. Später, als das zweite Enkelkind geboren war (es sind inzwischen 4 Enkelkinder und noch ein weiteres erwachsenes Enkelkind), kam er einmal mit seiner Partnerin zu Besuch. Das war ganz schön und ich hoffte auf weitere Besuche, doch dazu kam es nicht. Trotz Telefonaten zum Geburtstag, Weihnachten und Vatertag wurde der Kontakt immer weniger. Die Geburtstage der Enkelkinder hatte er nie „auf dem Schirm“, trotz seiner immer handschriftlichen Kalendereintragungen.
Nach etwa zwei, drei Jahren Funkstille kam dann einer von diesen Anrufen, vor denen ich mich schon irgendwie gefürchtet hatte. Papa war gestürzt, aus dem Bett gefallen. Aufgrund der wohnlichen Nähe bot ich ihm Hilfe an. Nach fünfzehn Jahren Abstinenz kam eine Spätfolge des Alkoholismus zum Tragen: Mein Papa war dement. Inzwischen konnte er sich nicht mehr selbstständig fortbewegen und war bettlägerig. Fortan besuchte ich ihn über insgesamt zwei Jahre öfter und regelmäßiger als die fünfzehn Jahr zuvor. Nur hatte er nicht viel davon. Manchmal erkannte er mich gar nicht. Manchmal vertauschte er nur die Namen. Ich habe gelernt mit der Demenz umzugehen. Ich bin sein Betreuer, sein Sohn. Sein einziger Kontakt.
Monika T. nimmt ihre Brustkrebs-Erkrankung an. Wie das geht? Monika erklärt: mit Offenheit, Ehrlichkeit, Mut und Glauben.
Die Sonne scheint, die Luft ist frisch und die Vögel singen munter in den Bäumen. Es ist Frühling in Essen. Das Wetter bietet sich für einen ausgedehnten Spaziergang am Wochenende hervorragend an. Eigentlich ein Tag wie (fast) jeder andere. So sah es zunächst aus. Aber was die Ruhrgebietlerin noch nicht ahnte: dieser Spaziergang sollte ihr Leben umkrempeln.
Die Diagnose
Zusammen mit ihrem Mann genoss sie die warme Frühlingsluft und die ersten Sonnenstrahlen. Eine große Spazierstrecke sollte es werden. Wieder zu Hause angekommen spürte Monika T. ein leichtes Ziehen im Brustbereich. „Ich kann mich noch gut an das Gefühl erinnern. Es zog nicht nur im Brustbereich, an der rechten Seite habe ich eine Verhärtung gespürt.“ Ein Abklärungsgespräch bei der Frauenärztin sollte für Antworten sorgen. Und Ende April war sie da, die Krebsdiagnose: Mamma-Ca, kurz Brustkrebs, in der rechten Brust. Mit einer gewissen Anspannung aber nicht mit Angst nahm Monika T. die Worte der Ärztin entgegen. „Ich habe schon mit dieser Diagnose gerechnet, daher traf es mich nicht wie ein Schlag. Aber etwas mulmig war mir vor dem Termin schon“, erzählt sie. Was sind die nächsten Schritte? Wie geht mein Körper mit der Therapie um? Vor diesen Fragen konnte sich auch Monika T. nicht verschließen.
Die Ehrlichkeit
Die Krebstherapie sah zunächst die operative Entfernung des Tumors vor. Danach folgte die Chemotherapie mit anschließender Bestrahlung. „Ich hatte tiefen Frieden über meine Situation“, beschreibt Monika. Während andere in ein tiefes Loch fallen, Angst um ihre Familie hegen, hat die 54-jährige ihre Erkrankung angenommen. Wie ist das möglich? Die Antwort darauf könnte lauten: mit Offenheit, Ehrlichkeit, Mut und Glauben. „Mein Mann und ich haben in unseren über 30 Ehejahren schon manche Höhe und Tiefe genommen. Standen schon gemeinsam Krisensituationen durch und haben es uns zur Angewohnheit gemacht über alles, was geschieht, offen und ehrlich zu reden. Auch mit unseren zwei erwachsenen Kindern liegt mir die Offenheit und Ehrlichkeit sehr am Herzen. Daher habe ich schnell die gesamte Familie in die Diagnose eingeweiht, auch wenn mir wohl bewusst war, dass das keine einfache Botschaft war. Ich wollte zu jedem Zeitpunkt Missverständnisse und Unklarheiten vermeiden. Auf die Frage: Wie geht es dir? habe ich daher stets ehrlich geantwortet. Eins war mir klar: Ich beschreite meinen Weg der Krebstherapie hoffnungsvoll und ich weiß, dass ich nicht allein bin. Meine Familie und Gott begleiten mich auf diesem Weg und werden mir den Rücken stärken.“
Der Mut
„Ich bin glückerweise ohne übermäßige Nebenwirkungen aus der Therapie gegangen“, reflektiert Monika T. Kopfschmerzen, Wassereinlagerungen, Müdigkeit oder leichter Haarausfall gehörten zwar für sie dazu, bedeuteten aber keine weiteren drastischen Einschränkungen für die berufsfähige Ruhrgebietlerin. Ihre robuste Natur hat Monika auch dann nicht im Stich gelassen, als sie während der Bestrahlung am Coronavirus erkrankte. Als die ersten Haare während der Chemo ausfielen, war ein Friseurbesuch unabdingbar. Monika war festentschlossen, sich die Haare abzurasieren. Für den Fall, dass sie der Mut verlässt, hat sie sich im Vorfeld um eine Perücke gekümmert. Schlussendlich ist es eine Kurzhaarfrisur von knapp 2mm geworden, mit der sich Monika aber sehr wohl fühlte. (Bis heute wurde die Perücke nicht getragen und liegt seither verpackt im Schrank.)
Monika T. erinnert sich noch genau an eine Veranstaltung, die zu dieser Zeit stattfand: es war der 80. Geburtstag ihres Vaters, welcher in großer Runde gefeiert werden sollte. Auch hier blieb die Perücke ab. „Mir war es wichtig, unserer Familie und Bekannten zu zeigen: ich verstecke mich nicht, ich bin hier und ihr könnt mit mir sprechen. Mutig stellte ich mich den Blicken und Fragen. Meine Offenheit schien zu beeindrucken, denn die positiven Rückmeldungen, die mir entgegengebracht wurden, bestärkten und freuten mich.“
Es ist nie zu spät für eine Reha
Einen kleinen Rückschlag musste Monika T. allerdings nach ihrer aktiven Krebstherapie einstecken. Wie auch vielen anderen Brustkrebspatientinnen, wurde auch ihr das Medikament Tamoxifen verschrieben. Der Östrogen-Hemmer bietet einen Schutz vor erneuter Erkrankung. Mit einem Rezept in der Hand stellte sie jedoch fest, dass es aufgrund der coronabedingten Situation und dem Ukrainekrieg zu Lieferengpässen gekommen war. Sie hat das Medikament zwar bekommen, aber von einem anderen Hersteller. Monika T. kämpft bis heute gegen die dadurch bedingte Gewichtszunahme. Hier in der onkologischen Reha in Bad Gandersheim kann sie noch einmal wieder ihren Mut zusammennehmen und das Thema Gewicht angehen. Mit hilfreichen Tipps und Ratschlägen unserer Ernährungsfachkräfte und Therapeuten, hat sie die Chance ihren Lebensstil und Gewohnheiten auf ihre Gesundheit abzustimmen. „Ich bin froh, mich für eine Reha entschieden zu haben, auch wenn die Therapie schon ein wenig her ist. Hier bekomme ich wertvolle Tipps an die Hand und genieße die therapiefreie Zeit zusammen mit meinem Mann, der mich begleitet und mir oft eine seelische Stütze ist“, erklärt Monika T. ihren Reha-Entschluss.
Die Dankbarkeit
Und die persönliche Bilanz von Monika T.? Mit Dankbarkeit schaut sie auf die Zeit zurück. „Ich bin dankbar für meinen Ehemann und meine starke Familie. Wie bin ich beschenkt mit so vielen Freunden, die sich zusammen mit meiner Familie in unzähligen Stunden im Gebet ins Zeug legten?! Ohne sie wäre es mir deutlich schlechter ergangen. Und – so paradox es klingt – letztlich bin ich sogar für die Krankheit selbst dankbar. Sie hat mir noch einmal die Endlichkeit des Lebens gezeigt und verstärkte zugleich meinen Wunsch, noch mehr auf mich und meine Bedürfnisse zu achten.“ Die Krankheit hat Monika T. aus ihrem Alltag herausgerissen. Hieran besteht kein Zweifel. Aber Monika nutzt die Chance und lernt, ihre alltäglichen Aufgaben neu zu verteilen und vor allem nach Notwendigkeit zu bewerten. Ihren Bedürfnissen räumt sie dabei so viel Platz wie möglich ein: Wenn jetzt ein Päusschen angesagt ist, nur kurz die Füße hochlegen, dann ist JETZT die richtige Zeit für ein Päusschen.
Und noch ein persönliches Schlusswort von Monika: „Für das Jahr 2023 lautet die Jahreslosung‚Du bist ein Gott, der mich sieht. (1.Mose 16,13)‘. Die Gewissheit darüber gibt mir Hoffnung und Frieden.“
Paracelsus-Elena-Klinik bietet Fastentherapie bei Parkinson an
Mit dem Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit. Doch längst ist das Fasten über den christlichen Gedanken hinaus zu einem festen Bestandteil der Ernährungswissenschaft und Medizin geworden. Nicht verwunderlich, denn Fasten ist der natürlichste Weg, Körper und Geist zu entschlacken und neue Lebensenergie zu gewinnen. Denn der Mensch ist von Natur aus darauf ausgelegt, viele Tage ohne Nahrung auskommen. In unserer Entwicklungsgeschichte wechselten sich Zeiten der Entbehrung und des Überflusses ab. Heute leben wir in der westlichen Welt nur noch im Überfluss und das ist keinesfalls gut für die Gesundheit.
Dabei ist der Verzicht durch die unterschiedlichen Möglichkeiten und unter der richtigen Anleitung für nahezu jeden möglich: Ob Heilfasten, Intervallfasten oder auch nur der gezielte Verzicht auf ein bestimmtes Lebensmittel – ebenso vielfältig wie die Formen sind die positiven Auswirkungen auf den menschlichen Körper. Fasten wirkt unter anderem stimmungsaufhellend, gewichtsreduzierend, kann Blutdruck und Blutzucker regulieren und sogar auf bestimmte Krankheitsverläufe einen positiven Effekt haben.
Genau diese Wirkung macht sich jetzt ein Fastenteam der Paracelsus-Elena-Klinik für die Parkinsonpatienten zunutze. Als erste Parkinsonfachklinik Deutschlands bietet die Elena-Klinik eine Fastentherapie für Parkinsonpatienten während ihres Klinikaufenthaltes an. Fasten- und Oberarzt der Elena-Klinik, Dr. Sebastian Schade, sieht in der Fastentherapie einen vielversprechenden Ansatz, um das Wohlbefinden vieler Parkinsonpatienten langfristig zu verbessern: „Beim Fasten stellt sich der gesamte Stoffwechsel um. Sogar auf zellulärer Ebene geht der Körper in einen Reparaturprozess. Die Zellen beginnen, sich zu erneuern und zu reinigen, sozusagen ihren Müll zu entsorgen. Dadurch entsteht ein Selbstheilungsprozess“, erklärt der Mediziner. Ein Effekt, der sich auch auf das Mikrobiom im Darm auswirkt, dessen enorme Bedeutung für die Parkinsonerkrankung bereits seit einiger Zeit bekannt ist. „Durch die Körperreinigung erneuert sich auch das Mikrobiom, verbessert die Darm-Hirnschranke und wirkt sich somit positiv auf den gesamtenKrankheitszustand aus“, weiß Monika Günst, Diätassistentin im Fastenteam von Dr. Schade. Dazu kommt die stimmungsstabilisierende Wirkung des Fastens – ein weiterer, in einer Studie bereits nachgewiesener, positiver Effekt für Parkinsonpatienten, da sie vielfach an Stimmungsschwankungen leiden. Auch gegen Herz-Kreislauf Risikofaktoren, die den Parkinson verschlechtern können, kann das Fasten wirksam sein.
Geeignet ist die Fastentherapie grundsätzlich für alle Parkinsonpatienten. Kontraindikationen wie Mangelernährung, bestimmte Medikamente oder Vorerkrankungen werden im Vorfeld der Aufnahme abgeklärt. Die Fastentherapie in der Paracelsus-Elena-Klinik dauert 16 Tage und ist integriert in ein umfassendes multimodales Therapiekonzept. „Beim Fasten ist ein ausgewogenes Maß an Bewegung und Entspannung wichtig, da es sonst zu einem Muskelabbau kommen kann. Diesen verhindern wir durch gezielte Physio- und Bewegungstherapie sowie Entspannungseinheiten, die die Fastentherapie begleiten“, beschreibt Schade das deutschlandweit einzigartige Therapiekonzept. Das Fastenteam besteht aus drei Ärzten, einer Diätassistentin und einem diätisch geschulten Koch, wodurch eine sehr intensive und individuelle Begleitung der fastenden Patienten gewährleistet ist.
Neben den reinen Fastentagen beinhaltet die Therapie sogenannte Entlastungstage, an denen der Körper mit leicht bekömmlicher Kost auf das Fasten vorbereitet wird, sowie Darmreinigung und Aufbautage mit Ernährungsberatung am Ende der Fastenzeit. „Eine ausgewogene, mediterrane Ernährung wirkt sich günstig auf die Parkinsonerkrankung aus. Daher bietet die Elena-Klinik bereits seit zwei Jahren ein mediterranes Ernährungskonzept und berät nun auch die Fastenpatienten am Ende der Therapie zu dieser Ernährungsform“, erklärt Simona-Gabriela Basturescu, angehende Ernährungsmedizinerin im Fastenteam der Parkinsonfachklinik.
Das langfristige Ziel für jeden Parkinsonpatienten soll sein, sich nach der Fastentherapie wieder bewusster und gesünder zu ernähren. „Wir wollen unseren Patienten eine Art Ankerpunkt geben, durch den sie ihre Essgewohnheiten dauerhaft ändern können und lernen, wieder besser auf ihren eigenen Körper zu hören“, sagt Schade.
Bei Interesse an einer Fastentherapie in der Paracelsus-Elena-Klinik steht das Patientenmanagement für Fragen unter 0561-6009 100 oder info@kassel.pkd.de zur Verfügung. .
Zu Februar 2023 hat Irakli Evdoshvili die Position des Chefarztes der psychosomatischen Rehabilitationsklinik Paracelsus Wittekindklinik übernommen.
Bad Essen, 16.02.2023. Mit Irakli Evdoshvili hat die Paracelsus Wittekindklinik in Bad Essen zu Februar 2023 eine neue ärztliche Leitung bekommen. Zusammen mit Bertrand Evertz als ärztlichen Direktor, Jana Kaiser als Therapieleitung und Svea Jäkel als Pflegedienstleitung bilden sie das neue Führungsteam der Rehaklinik.
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie mit georgischen Wurzeln
Der 44-jährige Evdoshvili ist gebürtiger Georgier und Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Sein Medizinstudium mit anschließender Facharztausbildung absolvierte er an der Universität in Tiflis. Ende 2009 entschied er sich für einen Wechsel nach Deutschland. Aufgrund der fehlenden Anerkennung der georgischen Facharztausbildung durchlief er ein zweites Mal die fachärztliche Ausbildung, ehe er als Arzt in Deutschland tätig werden konnte. Zuletzt war Evdoshvili in oberärztlicher Tätigkeit für die MEDIAN Park Klinik in Bad Rothenfelde tätig.
Kollegiale und wertschätzende Zusammenarbeit im Fokus
Neben dem Wunsch einer beruflichen Veränderung, spielten Faktoren wie die Nähe zu Osnabrück und die Tatsache, dass ihm die Wittekindklinik aufgrund des familiären Teams ans Herz gelegt wurde, eine entscheidende Rolle beim Wechsel zu Paracelsus und nach Bad Essen. „Ich freue mich nun besonders auf die neue Herausforderung und darauf, die Klinik gemeinsam mit dem bestehenden Team weiterzuentwickeln“, freut sich der neue Chefarzt Evdoshvili auf die neuen Aufgaben. In seiner neuen Position als Chefarzt lege er bei der Führung und fachärztlichen Leitung der Wittekindklinik besonderen Wert auf eine kollegiale und wertschätzende Zusammenarbeit mit allen Berufsgruppen. Die kommenden Wochen werden geprägt davon sein, so Evdoshvili weiter, die Klinik, alle Kolleginnen und Kollegen, die Abläufe sowie Prozesse besser kennenzulernen, um danach gemeinsam mit dem Team die Themen zu entwickeln, die vorangetrieben werden können und sollten. Seinen Ausgleich zur chefärztlichen Tätigkeit findet Evdoshvili neben Zeit mit seiner Familie und dem Familienhund vor allem an der frischen Luft und in der Natur. Er wandert, taucht und fährt gerne Rad, ebenso fotografiert er gerne. „Und wenn es meine Zeit zulässt, kümmere ich mich auch sehr gerne noch um den kleinen Weinberg in Familienbesitz in Georgien.“
Großes Wachstumspotenzial und innovative Ideen
Annegret Balters, Geschäftsführerin der Paracelsus Kliniken Bad Essen, begrüßte den neuen Chefarzt herzlich und unterstrich, dass man sich freue mit Herrn Evdoshvili als neuen Chefarzt der Wittekindklinik die psychosomatische Rehabilitationsbehandlung am Standort Bad Essen gemeinsam mit dem neuen Führungsteam weiterentwickeln und voranbringen zu können. Der Standort habe großes Wachstumspotenzial und biete vielfältige Möglichkeiten, um mit innovativen Ideen voranzugehen.
Alaaf oder Helau: Ab Donnerstag steuert der Karneval an Rhein und Main aufs Finale zu. Neben Schunkeln, Bützen und Kamelle hat er auch unangenehme Überraschungen im Gepäck. Die Blasenentzündung ist eine davon.
Aus der überhitzten Kneipe auf die Straße oder stundenlanges Draußen-Stehen im Rosenmontagszug. Wer gerne Karneval feiert, kennt das und kennt auch die Konsequenzen, die viele Jecken nach den tollen Tagen erwarten. Erkältung, grippaler Infekt oder Blasenentzündung sind an der Tagesordnung und legen die Betroffenen erst einmal lahm.
Die Blasenentzündung (Zystitis) ist eine der häufigsten Infektionskrankheiten, von der vor allem Frauen betroffen sind. Es handelt sich um eine Infektion der Harnblase, die in den meisten Fällen durch Bakterien verursacht wird. Die Erreger gelangen von außen über die Harnröhre in die Harnblase und verursachen dort eine Entzündung der Schleimhaut oder der gesamten Blasenwand. Typische Symptome für eine Blasenentzündung sind brennende Schmerzen beim Wasserlassen, ein häufiger Harndrang und häufiges Wasserlassen in kleinen Mengen.
Gezielte Diagnostik und sorgfältige Therapie beim Facharzt
„Harnwegsinfekte sind für die Karnevalszeit typisch“, erklärt Matthias Puzik, leitender Oberarzt für Urologie in der Paracelsus Klinik Düsseldorf Golzheim. „Zu dünne oder knappe Kostüme, langes Stehen in der Kälte, kalte Füße und ein insgesamt geschwächtes Immunsystem können eine Zystitis begünstigen“, erklärt der Urologe. „Dann geht es erst einmal darum, die Symptome zu lindern und die Ursachen für die Blasenentzündung zu bekämpfen.“
Schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente, Wärme und viel trinken lassen die Beschwerden meistens nach ein paar Tagen abklingen. Dennoch sollte man eine Blasenentzündung nicht auf die leichte Schulter nehmen. „Wenn die Beschwerden anhalten oder sogar schlimmer werden, ist ein Termin beim Urologen notwendig“, erklärt Oberarzt Puzik aus der urologischen Fachklinik in Golzheim. „Eine gründliche Diagnostik klärt die Ursache und Art der Infektion; bei einer bakteriellen Zystitis kommen in der Regel Antibiotika zum Einsatz“, so Matthias Puzik weiter.
Wer sich niedergeschlagen, müde oder antriebslos fühlt, schiebt das derzeit schnell aufs Wetter und die Jahreszeit. Denn gerade der Winter mit kurzen Tagen, Nebel und Dunkelheit drückt auf das Gemüt. „Müdigkeit und gedrückte Stimmung können aber auch Anzeichen einer ernsten Erkrankung der Schilddrüse sein“, warnt Dr. Kathrin Tröger, Chefärztin der allgemein- und viszeralchirurgischen Abteilung der Paracelsus Klinik Schöneck. „Achten Sie unbedingt auf weitere Symptome wie Gewichtsveränderung oder auch Gedächtnisprobleme und gehen Sie zum Arzt, wenn Sie unsicher sind.“
Die Symptome einer Störung oder Erkrankung der Schilddrüse beginnen meist unbemerkt. Und sie sind in Deutschland weit verbreitet. Bei etwa jedem dritten Erwachsenen bildet sich im Laufe des Lebens mindestens eine krankhafte Schilddrüsenveränderung. Mit zunehmendem Alter steigt zudem die Häufigkeit. „Die Schilddrüse hat im Körper eine wichtige Funktion, denn sie steuert über Hormone zahlreiche Körperfunktionen. Unter anderem Stoffwechsel, Kreislauf, Wachstum sowie unser psychisches Wohlbefinden“, erklärt Dr. Tröger. „Über- oder Unterfunktionen, aber auch Änderungen in Größe und Beschaffenheit wie Knoten oder Tumoren können gravierende Folgen für den Patienten haben.“ Wenn medikamentöse Einstellungen nichts mehr nutzen, Probleme beim Atmen oder Schlucken oder aber bösartige Gewebeneubildungen auftreten, kann es notwendig sein, Teile der Schilddrüse oder sogar das ganze Organ chirurgisch zu entfernen.
Bei Symptomen rechtzeitig zum Arzt
Symptome wie Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Gewichtszunahme, Haarausfall, erhöhtes Kälteempfinden oder auch depressive Verstimmungen deuten eher auf eine Unterfunktion der Schilddrüse hin. Wer vermehrt schwitzt, Gewicht verliert, unter Herzrhythmusstörungen, Herzrasen und vermehrter Nervosität leidet oder schneller erregbar ist, bei dem liegt unter Umständen eine Schilddrüsenüberfunktion vor.
Allen, die bei sich Probleme mit der Schilddrüse vermuten und erste Symptome beobachten, empfiehlt die versierte Chirurgin zunächst den Gang zum Hausarzt. Dort wird die Basisuntersuchung mit Laboruntersuchungen (Schilddrüsenwerte) und per Ultraschall gemacht und festgestellt, ob die Schilddrüse eine Fehlfunktion oder zum Beispiel Knoten hat. Bei einer knotigen Veränderung des Schilddrüsengewebes und einer Funktionsstörung (Über- oder Unterfunktion) geht es anschließend weiter zum Nuklearmediziner. Er kann mittels einer Szintigrafie ein Bild von der Schilddrüse erstellen und die Fehlfunktion genauer analysieren. Je nach Befund gibt es anschließend unterschiedliche Behandlungsmethoden und -strategien, die von den behandelnden Ärzten festgelegt werden. Sie reichen von einer medikamentösen Einstellung der Schilddrüse über eine Radiojod-Therapie bis zur Operation an der Paracelsus Klinik in Schöneck. „Als Ärztin kann ich nur dazu raten, bei Problemen mit der Schilddrüse rechtzeitig in medizinische Behandlung zu gehen“, schließt Dr. Tröger.
Routine-Eingriff an der Schilddrüse
In der allgemein- und viszeralchirurgischen Abteilung der Paracelsus Klinik Schöneck ist man auf Operationen an der Schilddrüse bestens vorbereitet. Die Eingriffe werden dort von erfahrenen Operateuren durchgeführt. Der Routineeingriff ist in der Regel mit einem Krankenhausaufenthalt von etwa vier Tagen verbunden und die Operation dauert etwa zwei Stunden. „Wer eine Schilddrüsenoperation plant, ist bei uns mit unserer jahrelangen Erfahrung bestens aufgehoben,“ so Chefärztin Dr. Tröger.
Bremen, 10. Februar 2023: Das neue Jahr startet bei der Paracelsus-Klinik Bremen mit einer Erfolgszahl. Am 10. Februar 2023 fand die 500. robotergestützte Implantation eines künstlichen Kniegelenkes in den Räumlichkeiten der Paracelsus-Klinik Bremen statt. Dieses zurzeit modernste Instrument zur Implantation von künstlichen Hüft- und Kniegelenken ist seit Anfang 2020 in der Paracelsus-Klinik Bremen im Einsatz. Der OP-Roboter MAKO ist eine Entwicklung des Medizinprodukteherstellers Stryker.
„Ich freue mich sehr, heute zusammen mit meinem Team die 500. Operation mit dem MAKO zu feiern. Für uns alle ist das ein besonderer Tag, denn wir sehen jeden Tag die Vorteile, die das Robotersystem für unsere Patienten bedeutet“, erklärte Dr. den Hertog, Chefarzt der Orthopädie. Den Hertog führte die 500 MAKO-Operation persönlich durch und schon wenige Stunden später besuchte der erfahrene Operateur die Patientin Frau Blume am Bett, um sich ein Bild vom Befinden der Patientin zu machen. Und die berichtete erleichtert: „Ich habe mich ganz bewusst für eine Operation mit dem MAKO-System entschieden, in der Hoffnung, schnell und möglichst schmerzfrei wieder auf die Beine zu kommen. Ich bin guter Hoffnung, dass das klappt, denn dass ich meine ersten Schritte heute schon machen konnte, hätte ich nie gedacht“.
MAKO – der präzise Assistent des Operateurs
Der Roboter-Arm operiert nicht selbst, sondern assistiert dem Orthopäden bei der Arbeit – dank seiner Unterstützung können die Orthopäden noch präziser operieren und es geht weniger gesundes Knochengewebe verloren. Mithilfe einer Computertomographie wird bereits vor der Operation ein dreidimensionales Bild vom Gelenk erstellt. Durch diese 3D-Bilder wissen die Operateure genau, wie die knöchernen Verhältnisse im Gelenk sind und planen anhand dieser Informationen millimetergenau, wie das künstliche Gelenk optimal eingesetzt und verankert werden kann. „Der Vorteil des Systems ist die hochpräzise Platzierung der Prothesenkomponenten im menschlichen Körper sowie die intraoperative Anpassung an die patientenindividuelle Gelenkanatomie. Für unsere Patienten bedeutet dies die bestmögliche Chance zur Wiedererlangung ihrer vollen Lebensqualität,“ streicht Dr. den Hertog heraus. „Aber der Roboter macht dabei nichts von allein, die Kontrolle hat immer der Operateur“, ergänzt Geschäftsführer Florian Distler, der wesentlich für die Einführung des MAKO-Systems bei den Paracelsus Kliniken verantwortlich war.
Fit in fünf Tagen
Nach der Operation sind die Patientinnen und Patienten dank der schonenden Methode wieder schnell auf den Beinen – das liegt auch an dem „Fast Track“-Konzept, das die Orthopädie in Zusammenarbeit mit der Physiotherapie, der Pflege und der Anästhesie in der Paracelsus-Klinik Bremen einsetzt. Mit diesem Konzept werden Patientinnen und Patienten kurz nach der Operation mobilisiert, sofern es ihr Zustand zulässt. Hierbei werden verschiedene Gangübungen gemacht, die zunächst durch die Physiotherapie begleitet und im weiteren Verlauf der Genesung eigenständig durchgeführt werden können. Durch die frühe Mobilisierung kommt es zu weniger Komplikationen, geringerem Schmerzmittelbedarf und einer Verbesserung des OP-Ergebnisses.
Die klinischen Ergebnisse bei Patienten, die mit dem MAKO operiert werden, sind verblüffend. Die Patienten stehen am Operationstag bereits auf, sie haben geringe bis erträgliche Schmerzen und sind in der Lage, ohne Gehhilfen zu gehen. Das Therapieziel ist die Entlassung nach 4-5 Tagen (Fit in Fünf Tagen), ohne dass die Patienten noch Gehhilfen benötigen. Die Alltagstauglichkeit ist nach dieser Zeit in 99% der Fälle gegeben. Durch die frühe Mobilisation nach der Operation kann der Schmerzmittelverbrauch erheblich gesenkt werden. Zudem ist eine Reha-Maßnahme nach der Operation mit dem MAKO-Roboter in vielen Fällen entbehrlich. Durch das Pre-Reha-Konzept, mittels Krankengymnastik vor der Operation, sind die Patienten motorisch bereits auf die Situation nach der Operation vorbereitet und können in häuslicher Umgebung mit ambulanter Physiotherapie nachbehandelt werden.
Ausgestattet mit einer großen Torte und Blumen stattete Dr. den Hertog am Ende eines langen Operationstages dem Orthopädie-Team einen Besuch ab. Und machte deutlich: “Die Entwicklungen in der Orthopädie gehen eindeutig Richtung Digitalisierung und Roboterassistenz. Der entscheidende Faktor für den Erfolg einer Behandlung ist und bleibt jedoch der Mensch. Insofern danke ich meinem gesamten Team, denn die 500 Operationen mit dem MAKO sind vor allen Dingen eine Teamleistung“.
Betroffene profitieren von mehr Lebensqualität und besserer Bewältigung der Erkrankung
Experten der Paracelsus-Kliniken raten, Angebote der stationären onkologischen Rehabilitation wahrzunehmen
Paracelsus Klinik am See in Bad Gandersheim bietet beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche ganzheitliche Behandlung
Wer an Krebs erkrankt ist und nach seinem Aufenthalt im Krankenhaus eine Reha-Maßnahme absolviert, kann dadurch seine Lebensqualität deutlich steigern und leidet weniger unter den Nachwirkungen der Erkrankung und nachfolgenden Behandlungen. Rund ein Viertel der Rehabilitandinnen und Rehabilitanden kann danach sogar wieder einer durchgängigen Beschäftigung nachgehen. Das belegen Zahlen aus dem Reha-Bericht der Deutschen Rentenversicherung Bund. „Eine onkologische Reha ist darauf ausgelegt, die Wirkung der ersten, akuten Therapie der Krebserkrankung individuell mit einem ganzheitlichen Behandlungsansatz zu festigen und zu unterstützen“, erklärt dazu Chefärztin Dr. med. Eva-Maria Kalusche-Bontemps von der Paracelsus Klinik am See. „Unser Ziel ist es, körperliche und seelische Nachwirkungen wie Bewegungseinschränkungen, Schmerzen und Ängste zu mildern und die Lebensqualität und Selbständigkeit zu stärken.“ Trotz dieser Vorteile nimmt in Deutschland nur rund ein Drittel aller Krebspatienten eine Reha wahr. Die medizinischen Experten der Paracelsus Klinik am See erinnern vor diesem Hintergrund anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar alle betroffenen Patientinnen und Patienten daran, dass die onkologische Rehabilitation ein wichtiger, wirksamer und notwendiger Teil der Behandlungskette ist.
Jeder Patient ist einzigartig
In der onkologischen Rehabilitation gilt: Je individueller sie auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten zugeschnitten ist, desto besser ist ihre Wirkung. „Man muss sich immer wieder vor Augen halten, in welch schwieriger Lebenssituation sich die Betroffenen befinden”, erklärt Dipl.-Psych. Sabine Dyrba von der Paracelsus Klinik am See. „Die Art der Krebserkrankung, das Ausbreitungsstadium, Begleiterkrankungen, aber auch das Alter mit der jeweiligen familiären und beruflichen Situation der Betroffenen verdienen eine ganzheitliche Betrachtungsweise. Die Patienten müssen lernen, sich in ihrem Lebensalltag neu zu orientieren und dafür neue Denk- und Verhaltensmuster zu finden. Das ist nicht einfach und deswegen ist therapeutische Unterstützung so wichtig und hilfreich.” In einer Klinik der onkologischen Rehabilitation werden Patienten dazu im physischen Bereich mit speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmter Ergo- und Physiotherapie, Bewegungstherapie, Schmerztherapie sowie ergänzender Beratung zu Ernährung und ihrem künftigen Alltag unterstützt. Gleichzeitig werden während der Rehabilitation auch psychologische Hilfen zur Bewältigung der Erkrankung sowie Informationen über ihre Folgen angeboten. Persönlich bietet die Reha Gelegenheit, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen, Erlebnisse und Gefühle zu teilen, sich gegenseitig Mut zu machen, voneinander zu lernen und unter therapeutischer Anleitung sich selbst und den eigenen Körper neu kennenzulernen. „Wer nach einer Krebserkrankung zu Hause bleibt, läuft demgegenüber Gefahr, in Konflikt mit seinen alten Rollen und Aufgaben zu kommen. Wir empfehlen darum dringend, sich schon im Krankenhaus mit dem Sozialdienst in Verbindung zu setzen, um nahtlos den Weg in eine Reha zu finden“, rät Chefärztin Kalusche-Bontemps.
Anspruch gilt bis zu zwei Jahre
Rund 120.000 Menschen nehmen nach aktuellen Zahlen der Deutschen Rentenversicherung Bund jedes Jahr eine onkologische Rehabilitation in Anspruch, die stationär oder ganztägig ambulant durchgeführt wird. Die Dauer ist von der Indikation beziehungsweise Diagnose und dem Verlauf der Behandlung abhängig. Sie beträgt normalerweise drei Wochen. Wenn es medizinisch notwendig ist, können Leistungen auch für einen längeren Zeitraum erbracht werden. Bis zum Ablauf eines Jahres nach einer abgeschlossenen Erstbehandlung (Operation, Bestrahlung, Chemotherapie) können Leistungen zur onkologischen Rehabilitation in Anspruch genommen werden. Der Antrag auf eine onkologische Anschlussheilbehandlung kann bereits direkt beim Sozialdienst im Krankenhaus gestellt werden. Aber auch ein Jahr danach kann bei noch bestehenden Funktionsstörungen oder um den Erhalt der Arbeitsfähigkeit weiterhin zu erhalten eine erneute Rehabilitation beantragt werden. Ansprechpartner ist hierfür der behandelnde Onkologe, Facharzt oder auch Hausarzt.
Der 4. Februar ist Weltkrebstag
Am 4. Februar 2023 findet zum 23. Mal der Weltkrebstag statt. Das Motto der Internationalen Vereinigung gegen Krebs (UICC) dazu lautet „Versorgungslücken schließen“ und will auch an die Bedeutung der Erkrankung als zentrales Gesundheitsproblem unserer Gesellschaft erinnern. Vier Millionen Menschen in Deutschland leben mit der Diagnose Krebs. Jedes Jahr kommen 510.000 neue Betroffene hinzu – Tendenz steigend. Auch wenn die Chancen geheilt zu werden in den vergangenen 20 Jahren deutlich gestiegen sind, belegen Krebserkrankungen immer noch bundesweit Platz zwei bei den Todesursachen.
Betroffene profitieren von mehr Lebensqualität und besserer Bewältigung der Erkrankung
Experten der Paracelsus-Kliniken raten, Angebote der stationären onkologischen Rehabilitation wahrzunehmen
Paracelsus Harzklinik Bad Suderode bietet beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche ganzheitliche Behandlung
Wer an Krebs erkrankt ist und nach seinem Aufenthalt im Krankenhaus eine Reha-Maßnahme absolviert, kann dadurch seine Lebensqualität deutlich steigern und leidet weniger unter den Nachwirkungen der Erkrankung. Rund ein Viertel der Rehabilitandinnen und Rehabilitanden kann danach sogar wieder einer durchgängigen Beschäftigung nachgehen und bei dem Großteil onkologischer Patienten zeigen sich die positiven Effekte einer Rehabilitation über einen sehr langen Zeitraum. Das belegen Zahlen aus dem Reha-Bericht der Deutschen Rentenversicherung Bund. „Eine onkologische Reha ist darauf ausgelegt, die Wirkung der ersten, akuten Therapie der Krebserkrankung individuell mit einem ganzheitlichen Behandlungsansatz zu festigen und zu unterstützen“, erklärt dazu Dr. med. Dietmar Söhngen, Chefarzt der Paracelsus Harzklinik in Bad Suderode. „Unser Ziel ist es, körperliche und seelische Nachwirkungen wie Bewegungseinschränkungen, Schmerzen und Ängste zu mildern und die Lebensqualität und Selbständigkeit zu stärken.“ Trotz dieser Vorteile nimmt in Deutschland nur rund ein Drittel aller Krebspatienten eine Reha wahr. Die Experten der Paracelsus Harzklinik erinnern vor diesem Hintergrund anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar alle betroffenen Patientinnen und Patienten daran, dass die onkologische Rehabilitation ein wichtiger, wirksamer und notwendiger Teil der Behandlungskette ist.
Jeder Patient ist einzigartig
In der onkologischen Rehabilitation gilt: Je individueller sie auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten zugeschnitten ist, desto besser ist ihre Wirkung. „Man muss sich immer wieder vor Augen halten, dass sich die Betroffenen in einer schwieriger Lebenssituation befinden”, erklärt der Chefarzt. „Die Art der Krebserkrankung, das Ausbreitungsstadium, aber auch Alter und Begleiterkrankungen der Betroffenen müssen ganzheitlich berücksichtigt werden. Die Patienten müssen lernen, sich neu zu orientieren und für sich neue Denk- und Verhaltensmuster zu erlernen. Das ist nicht einfach und braucht therapeutische Unterstützung.” In einer Klinik der onkologischen Rehabilitation werden Patienten dazu im physischen Bereich mit speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmter Ergo- und Physiotherapie, Bewegungstherapie, Schmerztherapie sowie ergänzender Beratung zu Ernährung und ihrem künftigen Alltag unterstützt. Gleichzeitig werden während der Rehabilitation auch psychologische Hilfen zur Bewältigung der Erkrankung sowie Informationen über ihre Folgen angeboten. Persönlich bietet die Reha Gelegenheit, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen, Erlebnisse und Gefühle zu teilen, sich gegenseitig Mut zu machen, voneinander zu lernen und unter therapeutischer Anleitung sich selbst und den eigenen Körper neu kennenzulernen. „Wer nach einer Krebserkrankung zu Hause bleibt, läuft demgegenüber Gefahr, in Konflikt mit seinen alten Rollen und Aufgaben zu kommen. Wir empfehlen allen Betroffenen, sich bereits im Krankenhaus mit dem Sozialdienst in Verbindung zu setzen, um nahtlos den Weg in eine Reha zu finden“, rät hierzu Dr. med. Dietmar Söhngen.
Anspruch gilt bis zu zwei Jahre
Rund 120.000 Menschen nehmen nach aktuellen Zahlen der Deutschen Rentenversicherung Bund jedes Jahr eine onkologische Rehabilitation in Anspruch, die stationär oder ganztägig ambulant durchgeführt wird. Die Dauer ist von der Indikation beziehungsweise Diagnose und dem Verlauf der Behandlung abhängig. Sie beträgt normalerweise drei Wochen. Wenn es medizinisch notwendig ist, können Leistungen auch für einen längeren Zeitraum erbracht werden. Bis zum Ablauf eines Jahres nach einer abgeschlossenen Erstbehandlung (Operation, Bestrahlung, Chemotherapie, Immuntherapie) können Leistungen zur onkologischen Rehabilitation in Anspruch genommen werden. Wenn erhebliche Funktionsstörungen vorliegen, kann in Ausnahmefällen sogar bis zum Ablauf von zwei Jahren nach der Erstbehandlung eine (erneute) Rehabilitation stattfinden. Der Antrag auf eine onkologische Rehabilitation kann bereits direkt bei den primär behandelnden Ärzten oder dem Sozialdienst im Krankenhaus gestellt werden.
Über die onkologische Rehabilitation an der Paracelsus Harzklinik
Zur onkologischen Rehabilitation an der Paracelsus Harzklinik Bad Suderode gehört eine breite Palette gezielter diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen. Diese sollen die körperlichen und seelischen Folgen der Krebserkrankung mildern oder beseitigen helfen. Da die Folgestörungen je nach Art der Erkrankung oder Form der Therapie sehr unterschiedlich sein können, werden die Ziele der onkologischen Rehabilitation individuell und ganzheitlich an die persönlichen Bedürfnisse der Betroffenen angepasst. Da viele Patienten mit onkologischen Erkrankungen zusätzlich relevante Begleiterkrankungen (z.B. Herzrhythmusstörungen, chronische Bronchitis, COPD, Z.n. Covid-19-Infektion, Diabetes mellitus) aufweisen, kann ergänzend in unserer Rehabilitationseinrichtung auch eine fachübergreifende Expertise und Diagnostik durch die Ärzte aus der Kardiologie, Diabetologie und Pneumologie eingeholt werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Google Maps. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.