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Leben mit Stoma

Anlässlich des Welt-Stoma-Tages am 2. Oktober macht die Paracelsus Klinik am See in Bad Gandersheim, die u.a. auf die Nachsorge von gastroenterologischen Tumoren spezialisiert ist, auf das Thema “Leben mit Stoma” aufmerksam. Wichtigste Botschaft: Das Leben mit einem künstlichen Darmausgang muss nicht durch Einschränkungen im Alltag gekennzeichnet sein.

Was ist ein Stoma?

Stoma kommt aus dem Griechischen und bedeutet Mund oder Öffnung. Ein Stoma ist medizinisch gesehen eine künstliche Verbindung zwischen einem Hohlorgan und der Körperoberfläche, also einer operativ angelegten Körperöffnung. In Deutschland leben geschätzt 150.000 Menschen mit einem künstlichen Darmausgang.

Stoma gibt es schon seit Jahrhunderten

Die ersten Stomata gab es bereits 350 v. Christus. Im 18. Jahrhundert wurden erste Stoma-Anlagen operativ durchgeführt. Zur Versorgung dienten sowohl Zellstoff als auch Stofflappen. Im 20. Jahrhundert verwendete man dann Blechschüsseln, die von einem Schmid angepasst und mit einem Gurt fixiert wurden. 1957 wurde schließlich die erste Firma gegründet, die sich auf Stomaversorgung spezialisierte. Die Schwester der Firmengründerin hatte selbst ein Stoma.

Seitdem geht die Entwicklung in der Stomaversorgung kontinuierlich weiter. Insbesondere bei der operativen Therapie von intraabdominellen Tumoren (z.B. Darmkrebs oder Blasenkrebs) wird der künstliche Darmausgang bereits während der Tumoroperation angelegt. Anschließend wird der Patient schon in der Akut-Klinik in der Versorgung des Stomas angelernt und über die hygienischen Hilfsmittel informiert

Reha unterstützt Betroffene bei allen Fragen im Umgang mit dem Stoma

Die Anlage eines künstlichen Darmausgangs bedeutet für die betroffenen Patienten oft eine sehr hohe psychische Belastung. Durch die außerdem immer kürzeren Verweildauern im Krankenhaus besteht längerfristig ein erhöhter Informations- uns Schulungsbedarf sowie häufig noch Unsicherheit im Umgang mit dem künstlichen Ausgang.

Im Rahmen einer Anschlussrehabilitation (AHB) können hier speziell geschulte Stoma-Therapeuten sowie weiteres erfahrenes Fachpersonal den betroffenen Patienten eine große Hilfe anbieten. Denn die Patienten haben viele Fragen, z.B.: Was ist die passende Versorgung meines Stomas? Welche Hygiene-Artikel benötige ich? Wie geht es mit meiner Arbeit weiter? Kann ich mit Stoma überhaupt noch meinen Beruf ausüben? Was ist mit meinen Freizeitaktivitäten, Urlaubsreisen und natürlich mit meinen sozialen Kontakten? Auch eine psychologische Betreuung kann hier eine wertvolle Unterstützung bieten.

Zu den Aufgaben des Pflegedienstes der Paracelsus Klinik am See gehört daher nicht nur die Anleitung und Hilfestellung bei der Versorgung, sondern auch die Beratung und der Umgang mit dem Stoma im Alltag. Gemeinsam mit den Betroffenen werden individuelle Lösungen gesucht. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, unterschiedliche Versorgungssysteme gezeigt zu bekommen.

Ein grundlegendes Reha-Ziel der Paracelsus Klinik ist es, die Betroffenen auf dem Weg in die Selbständigkeit zu unterstützen. Zum Glück gibt es heutzutage verschiedene Versorgungssysteme und viele Hilfsmittel, die den Umgang mit dem Stoma erleichtern.

Hilfsmittel unterstützen im Alltag und bei Freizeitaktivitäten

Bei manchen Patienten bilden sich um das Stoma herum allergische Reaktionen oder Hautläsionen. Hier helfen verschiedene Hautschutzartikel. Darüber hinaus gibt es z.B. Bauchgurte, die vor eventuellen Stoma-Komplikationen, z.B. Hernien, schützen. Viele Patienten haben Angst, das Stoma könnte sich lösen. Spezielle Gürtel, die an die Stoma-Anlage angeklickt werden, erhöhen die Sicherheit für die Patienten. Ihren Beruf können Stomaträger daher in der Regel ganz normal weiter ausüben. Einschränkungen gibt es bei Berufen, die schwere körperliche Arbeiten erfordern. Stoma-Träger dürfen nicht mehr als 10 kg heben.

Wer gerne Schwimmen geht, kann heutzutage mit einem Stoma auch ins Wasser. Eigentlich muss hier auf nichts Besonderes geachtet werden, außer dass das Stoma gut sitzen und hinterher gewechselt werden sollte. Es gibt mittlerweile sogar spezielle Bademode und für Damen auch Dessous. Die Hosen sind höher geschnitten und ein stärkeres Material kommt zum Einsatz. Das erhöht das Gefühl der Sicherheit und erfüllt auch Ansprüche an die Optik. Wer gerne Ballsportarten ausübt, kann spezielle Kappen benutzen, die über das Stoma gezogen werden und so Verletzungen vorbeugen.

Auch Urlaubsreisen sind mit einem künstlichen Ausgang kein Problem. Selbst für Durchfallerkrankungen, die man sich in manchen fernen Urlaubsländern zuziehen kann, gibt es verschiedenen Beutelsysteme, die eine unkomplizierte Versorgung sichern.

Patienten, die unter vermehrten Blähungen leiden und daher nicht mehr in die Öffentlichkeit gehen wollen, selbst Kontakte zu Freunden und Bekannten reduzieren oder einstellen, profitieren von einem speziellen Schallschutz, der über der Stomaanlage angebracht wird.

Interdisziplinärer Austausch gibt Sicherheit

In der Paracelsus Klinik am See erhalten Patienten außerdem während ihrer Reha wertvolle Tipps von den Ernährungsberaterinnen, wie sie Stuhlunregelmäßigkeiten und die damit verbundenen Probleme im Alltag verhindern können.

„Der interdisziplinäre Austausch zwischen den verschiedenen Berufsgruppen, die sich um die Patienten kümmern, ist hier in der Klinik sehr wichtig und stellt für die Patienten eine Sicherheit dar“, erklärt Kirsten Pape, Pflegedienstleiterin der Klinik am See. Die Mitarbeitenden sehen es als ihre Aufgabe, die betroffenen Patienten auf ihrem Weg in den Alltag beratend zu unterstützen und zu stärken.

Durch Reha gemeinsam stark werden

Darüber hinaus bringt eine Reha den Betroffenen weitere Vorteile. Denn gerade diejenigen, die sich aus dem öffentlichen bzw. gesellschaftlichen Leben zurückziehen, weil sie Angst haben, man könnte ihr Stoma bemerken, lernen in der Reha Gleichgesinnte, also ebenfalls Stomaträger, kennen. Sie können sich austauschen und spüren, sie sind nicht allein. Das macht Mut, stärkt das Selbstwertgefühl und damit auch das Selbstbewusstsein, um wieder aktiv am Leben teilzunehmen.

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Mit Herz-Fitness in den Herbst

  • Kardiologe Dr. med. Holger-Carsten Eberle von der Paracelsus-Klinik Bad Ems rät zu mehr Bewegung auch an trüben Herbsttagen
  • Folgen der Pandemie mit Geduld und realistischem Fitness-Ziel angehen
  • Bei Erkrankungen stehen die Experten der Inneren Medizin in Bad Ems mit viel Know-how und Erfahrung bereit

Stress im Lockdown, Bewegungsmangel im Home-Office, geschlossene Fitness-Studios und Sportvereine haben bei vielen Menschen in Deutschland ihre Spuren hinterlassen. „Herz-Risikofaktoren wie Übergewicht, erhöhter Blutdruck und erhöhte Blutfettwerte sind deutlich gestiegen. Obwohl der Sommer unsere Bewegungsbilanz der Pandemie-Monate schon ein Stück weit ausgleichen konnte, sind wir noch lange nicht am Ziel”, diagnostiziert Kardiologe Dr. med. Holger-Carsten Eberle, Chefarzt der Inneren Medizin der Paracelsus Klinik Bad Ems. „Gerade jetzt, wo wir mit der 3G-Regel wieder in die Fitnessstudios dürfen, sollten wir jede Gelegenheit nutzen, um fit zu werden.” Anlässlich des Weltherztages am 29. September ruft der Kardiologe dazu auf, sich auch beim zu erwartenden trüben Herbstwetter nicht mit den ersten Weihnachtskeksen auf die Couch zurückzuziehen. „Bewegen Sie sich jeden Tag ein bisschen mehr. Setzen Sie sich erreichbare Ziele in ihrem Alltag”, so Dr. Eberle. „Das tut Ihrem Herz gut. Zum Beispiel mit Wandern in der Natur, Nordic Walking oder auch einfach mit mehr Bewegung im Alltag.” Fitness-Uhren und Smartwatches – sogenannte Wearables – können dabei gute Motivationshelfer sein, denn sie zeigen, wie hoch die Belastung und wie gut der Trainingserfolg tatsächlich ist.

Das Risiko erkennen

Allerdings warnt der Facharzt für Innere Medizin auch vor Übereifer. „Achten Sie bei allem sportlichen Engagement auch auf die Alarmsignale Ihres Herzens”, mahnt er. Wer raucht, Übergewicht hat und an Bewegungsmangel leidet, möglicherweise sogar schon in der Familie Fälle von Herzinfarkten oder Zuckerkrankheit hatte, der hat selbst ein hohes Risiko zu erkranken.

Darauf weist anlässlich des Weltherztages auch die deutsche Herzstiftung hin. Sie hat den diesjährigen Aktionstag am 29. September unter das Motto „Herz aus dem Takt” gestellt und legt den Schwerpunkt auf die Ursachen, die Diagnose und Therapie von Herzrhythmusstörungen, insbesondere dem Vorhofflimmern. „Es zeigt sich häufig durch Herzrasen oder Herzstolpern”, so Dr. Eberle. „Die Symptome spürt man nicht sofort, aber es ist wichtig, die Herzrhythmusstörung ernst zu nehmen und zu behandeln, um das Schlaganfallrisiko zu senken.”

Der erste Weg zur Vorsorge führt deshalb regelmäßig zum Hausarzt, der im Zuge eines Check-ups mit einem EKG diese Störungen erkennen und gegebenenfalls zum Kardiologen überweisen kann.

Experten in der Inneren Medizin in Bad Ems

Patienten, die bereits an einer Herz-Kreislauferkrankung bzw. einer Gefäßerkrankung leiden, einen akuten Herzinfarkt oder Herzrhythmusstörungen haben oder hatten, sind dann ein Fall für die Paracelsus-Klinik Bad Ems. Die dortige internistische Gemeinschaftspraxis und Abteilung für Innere Medizin steht mit einem erfahrenen Team aus Ärzten und Pflegefachkräften sowie einer sehr guten Ausstattung für eine Behandlung auf hohem Niveau zur Verfügung. „Wir sind als Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung in der Inneren Medizin außergewöhnlich gut ausgestattet. Das Haus verfügt über eine moderne Ultraschalldiagnostik, die eine Echokardiografie sogar als Schluck- und Stress-Echokardiografie möglich macht. Wir können Belastungs- und 24-Stunden-Langzeit-EKGs schreiben und eine Gefäßduplexsonografie durchführen”, erklärt der Chefarzt der Inneren Medizin. „Darüber hinaus verfügen wir über einen

Linksherzkathetermessplatz und profitieren von einer interdisziplinären Verknüpfung mit der Gastroenterologie und der Pulmologie.” Größter Vorteil für die Arbeit der jungen Assistenzärzte wie für die Patienten der Paracelsus Klinik Bad Ems ist vor allem die überschaubare Größe der Klinik. „Wir kennen unsere Patienten noch persönlich und arbeiten als freundliches, multiprofessionelles Team nach einem ganzheitlichen Behandlungsansatz zusammen”, so Dr. Eberle. „So können wir kollegial auch Begleit- und Nebenerkrankungen besprechen und behandeln. Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen aus dem Rhein-Lahn-Kreis sind bei uns in der Inneren Medizin wirklich bestens aufgehoben.”

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Mensch&Medizin: Online-Veranstaltung am 29. September um 17 Uhr

Knick-Senkfuß und Plattfuß: Überblick und Behandlungsmöglichkeiten

Bremen, 23.09.2021 Jeder Mensch legt in seinem Leben rund 150.000 Kilometer zu Fuß zurück. Diese Belastung geht nicht spurlos an unseren Füßen vorbei. Falsches Schuhwerk, das Laufen auf hartem Untergrund und andere Einwirkungen bedeuten zusätzliche Schwerstarbeit für den Fuß. Dies führt dazu, dass sowohl Erwachsene als auch Kinder immer öfter an Fußbeschwerden leiden. Die moderne Medizin bietet zahlreiche konservative und chirurgische Lösungen.

Der sogenannte Knick-Senkfuß und der Plattfuß sind Fußfehlstellungen, die besonders  häufig auftreten. M. Sc. Ehab Ebiedou, Departmentleiter Fuß- und Sprunggelenkchirurgie an der Paracelsus Klinik Bremen, spricht in seinem Online-Vortrag am kommenden Mittwoch darüber, wie diese Fehlstellungen entstehen und welche Behandlungsmöglichkeiten die Paracelsus Klinik bietet. 

„Unsere Füße sind ein mechanisches Wunderwerk“, sagt Ebiedou und ergänzt: „Jeder Schritt ist ein Zusammenspiel aus mehr als 26 Knochen, 30 Gelenken und über 100 Sehnen und Bändern. Aufgrund der vielfältigen Krankheitsbilder sollten daher anhaltende Schmerzen durch einen Spezialisten untersucht werden“, fügt Ebiedou hinzu.

Die Online-Veranstaltung am 29. September beginnt um 17 Uhr. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an dialog@bremen.pkd.de oder unter https://www.paracelsus-kliniken.de/online-vortrag-knick-senkfuss-und-plattfuss/

Bildnachweis: Peter Hamel

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Mit Herz-Fitness in den Herbst

Weltherztag am 29. September

Internist Dr. med. Michael Neubauer von der Paracelsus Klinik am Silbersee in Langenhagen rät zu mehr Bewegung auch an trüben Herbsttagen / Folgen der Pandemie mit Geduld und realistischem Fitness-Ziel angehen / Bei Erkrankungen stehen die Experten der Inneren Medizin in Langenhagen mit viel Know-how und Erfahrung bereit

Stress im Lockdown, Bewegungsmangel im Home-Office, geschlossene Fitness-Studios und Sportvereine haben bei vielen Menschen in Deutschland ihre Spuren hinterlassen. „Herz-Risikofaktoren wie Übergewicht, erhöhter Blutdruck und erhöhte Blutfettwerte sind deutlich gestiegen. Obwohl der Sommer unsere Bewegungsbilanz der Pandemie-Monate schon ein Stück weit ausgleichen konnte, sind wir noch lange nicht am Ziel”, diagnostiziert Internist Dr. med. Michael Neubauer, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Inneren Medizin der Paracelsus Klinik am Silbersee in Langenhagen. „Gerade jetzt, wo wir mit der 3G-Regel wieder in die Fitnessstudios dürfen, sollten wir jede Gelegenheit nutzen, um fit zu werden.”

Anlässlich des Weltherztages am 29. September ruft der Internist dazu auf, sich auch beim zu erwartenden trüben Herbstwetter nicht mit den ersten Weihnachtskeksen auf die Couch zurückzuziehen. „Bewegen Sie sich jeden Tag ein bisschen mehr. Setzen Sie sich erreichbare Ziele in ihrem Alltag”, so Dr. Neubauer. „Das tut Ihrem Herz gut. Zum Beispiel mit Wandern in der Natur, Nordic Walking oder auch einfach mit mehr Bewegung im Alltag.” Fitness-Uhren und Smartwatches – sogenannte Wearables – können dabei gute Motivationshelfer sein, denn sie zeigen, wie hoch die Belastung und wie gut der Trainingserfolg tatsächlich ist.

Das Risiko erkennen

Allerdings warnt der Facharzt für Innere Medizin auch vor Übereifer. „Achten Sie bei allem sportlichen Engagement auch auf die Alarmsignale Ihres Herzens”, mahnt er. Wer raucht, Übergewicht hat und an Bewegungsmangel leidet, möglicherweise sogar schon in der Familie Fälle von Herzinfarkten oder Zuckerkrankheit hatte, der hat selbst ein hohes Risiko zu erkranken. Darauf weist anlässlich des Weltherztages auch die deutsche Herzstiftung hin. Sie hat den diesjährigen Aktionstag am 29. September unter das Motto „Herz aus dem Takt” gestellt und legt den Schwerpunkt auf die Ursachen, die Diagnose und Therapie von Herzrhythmusstörungen, insbesondere dem Vorhofflimmern. „Es zeigt sich häufig durch Herzrasen oder Herzstolpern”, so Dr. Neubauer. „Die Symptome spürt man nicht sofort, aber es ist wichtig, die Herzrhythmusstörung ernst zu nehmen und zu behandeln, um das Schlaganfallrisiko zu senken.” Der erste Weg zur Vorsorge führt deshalb regelmäßig zum Hausarzt, der im Zuge eines Check-ups mit einem EKG diese Störungen erkennen und gegebenenfalls zum Kardiologen überweisen kann.

Experten in der Inneren Medizin in Langenhagen

Patienten, die bereits an einer Herz-Kreislauferkrankung bzw. einer Gefäßerkrankung leiden, einen akuten Herzinfarkt oder Herzrhythmusstörungen haben oder hatten, sind dann ein Fall für die Paracelsus Klinik in Langenhagen. Die dortige Abteilung für Innere Medizin und Kardiologie mit Chefarzt Dr. Neubauer steht mit einem erfahrenen Team aus Ärzten und Pflegefachkräften sowie einer sehr guten Ausstattung für eine Behandlung auf hohem Niveau zur Verfügung. „Wir sind als Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung in der Inneren Medizin außergewöhnlich gut ausgestattet. Das Haus verfügt über eine moderne Ultraschalldiagnostik, die eine Echokardiografie sogar als Schluck- und Stress-Echokardiografie möglich macht. Wir können Belastungs- und 24-Stunden-Langzeit-EKGs schreiben und eine Gefäßduplexsonografie durchführen”, erklärt der Chefarzt der Inneren Medizin. „Darüber hinaus arbeiten wir eng mit der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) zusammen und haben mit der MHH auch ein attraktives Austauschprogramm für Assistenzärzte vereinbart.” Größter Vorteil für die Arbeit der jungen Assistenzärzte wie für die Patienten der Paracelsus Klinik am Silbersee ist vor allem die überschaubare Größe der Klinik. „Wir kennen unsere Patienten noch persönlich und arbeiten als freundliches, multiprofessionelles Team nach einem ganzheitlichen Behandlungsansatz zusammen”, so Dr. Neubauer. „So können wir kollegial auch Begleit- und Nebenerkrankungen besprechen und behandeln. Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen aus der Region Langenhagen und Hannover sind bei uns in der Inneren Medizin wirklich bestens aufgehoben.”

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Teufelskreis der Glücksspielsucht durchbrechen

Paracelsus Kliniken Bad Essen unterstützen mit ihrem spezifischen Therapiekonzept seit fünf Jahren erfolgreich auf dem Weg zu einer dauerhaften Glücksspielabstinenz

Mit dem bundesweiten Aktionstag gegen Glücksspielsucht am 29. September 2021 sollen mit verschiedenen Aktionen, Informations- und Behandlungs-angeboten auf die Gefahren und das hohe Suchtpotenzial von Glücksspiel aufmerksam gemacht werden. Die Paracelsus Kliniken Bad Essen haben sich vor fünf Jahren mit einem abgestimmten Therapiekonzept auf die Behandlung von Glücksspielsucht spezialisiert und bieten gezielt Unterstützung für Betroffene.

Spezifisches Behandlungssetting in Bad Essener Paracelsus Kliniken

„Das spezifische Behandlungskonzept bei pathologischer Glücksspielsucht haben wir vor fünf Jahren erfolgreich in die bestehenden Therapiekonzepte unserer Bad Essener Kliniken integriert. Bislang konnten wir über 300 Patienten auf ihrem Weg zu einer dauerhaften Glücksspielabstinenz begleiten“, zieht Dr. Peter Subkowski, Ärztlicher Direktor der Paracelsus Wittekindklinik und Paracelsus Berghofklinik in Bad Essen, Bilanz. Der Aktionstag gegen Glücksspielsucht sei ein guter Rahmen, um auf die oft unterschätzte und verharmloste Erkrankung Spielsucht hinzuweisen und die Behandlungsmöglichkeiten bei Paracelsus aufzuzeigen. Ein spezifisches Therapiekonzept und der Standortvorteil in Bad Essen machen es möglich, dass das komplette Spektrum der pathologischen Glücksspielsucht gezielt behandelt werden könne – ein Alleinstellungsmerkmal in Niedersachsen. „Wenn man bedenkt, dass es meist 10 bis 15 Jahre dauert, bis eine Spielsucht als solche erkannt wird, ist es umso wichtiger detailliert über die Gefahren und die Behandlungsmöglichkeiten aufzuklären.“ Im Rahmen der stationären Therapie findet zum einen eine biographische Auseinandersetzung über Hintergründe, Auslöser und Entwicklung der Spielsucht statt, aber auch eine Beschäftigung mit konkreten Fragen rund um das Thema Spielen wie Rückfallprophylaxe, Umgang mit Geld, Spielgedanken, Umgang mit Spielverlangen, Vor- und Nachteile des Spielens bzw. der Abstinenz oder Umgang mit unangenehmen Gefühlen. Eingebettet sind diese spezifischen Angebote in das gesamte stationäre Setting der Kliniken unter anderem bestehend aus vielfältigen Kunst-, Kreativ- und Arbeitstherapien oder Sporttherapie. Insbesondere die sozialarbeiterische Betreuung gehört in diesem Setting ebenfalls zu den Hauptbestandteilen der Therapie. Zudem spielt der Abstand zu privaten Lebenssituationen im stationären Setting eine wichtige Rolle.

Klare Positionierung zum neuen Glücksspielstaatsvertrag

Aktuelle Zahlen gehen von rund 229.000 Personen mit problematischem Spielverhalten und von rund 200.000 Personen mit einer Glücksspielsucht aus. Den am 1. Juli 2021 in Kraft getretenen neuen Glücksspielstaatsvertrag kritisieren die Suchtmediziner bei Paracelsus deshalb heftig. Sie warnen insbesondere vor niedrigschwelligen Online-Angeboten, die unter Umständen Spielsucht befördern. „Online-Spiele bringen nicht nur die Gefahr der Spielsucht für Tausende von Nutzern mit sich, sondern gefährden auch Patienten, die den Ausstieg gerade erst mühsam geschafft haben”, warnt Subkowski, Ärztlicher Direktor der Paracelsus Wittekindklinik und Paracelsus Berghofklinik in Bad Essen.

Hilfsangebote und Zugang zur Behandlung

„Erste Anlaufstelle für Betroffene oder Ihre Angehörigen sind zunächst ambulante regionale Suchtberatungsstellen, um unverbindliche Beratungsangebote in Anspruch zu nehmen. In gemeinsamen Gesprächen werden die verschiedene Behandlungsoptionen besprochen und notwendige Anträge gestellt. Über einen Antrag für eine stationäre medizinische Rehabilitationsmaßnahme kann die Aufnahme in unseren Kliniken erfolgen“, erklärt Subkowski den möglichen Weg in eine stationäre Therapie in Bad Essen. Weiterführende Informationen zum Therapiekonzept und zum Weg in die Therapie finden Betroffene oder Angehörigen über die Webseite von Paracelsus https://www.paracelsus-kliniken.de/reha/wittekindklinik-bad-essen/fachbereiche/spezialkonzepte/

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Schnelles Internet für die Rehakliniken Bad Gandersheim

Nicht nur für die Landesgartenschau 2022 wurde im letzten Jahr in Bad Gandersheim gebaggert. Auch für alle drei Rehakliniken fanden Erdarbeiten statt. Die Paracelsus Rehakliniken können sich nun über eine stabilere und schnellere Internetanbindung freuen.

Um ein leistungsfähiges Internet an allen Kliniken zu implementieren, musste eine Menge Vorarbeit geleistet werden. Der Ausbau hierfür hat bereits 2020 begonnen. Da der Kampfmittelräumdienst zunächst alle Streckenabschnitte prüfen musste, kam es zu kurzzeitigen Verzögerungen. Zum Ende des Jahres 2020 waren alle Erdarbeiten sowie das Verlegen der modernen Glasfaserkabel erfolgreich abgeschlossen. Seit kurzem sind die Kabel für alle Kliniken freigeschaltet und wurden in Betrieb genommen. Die Kliniken verfügen jetzt über eine Übertragungsgeschwindigkeit von 1000 Mbit/s. „Wir freuen uns, dass die Implementierung für alle Kliniken gelungen ist. Die schnellere Internetleitung führt zu einer deutlichen Verbesserung in der Bedienung unserer täglichen Programme und optimiert zusätzlich die Patientenversorgung“, erfreut sich Sascha Lange, langjähriger IT-Leiter am Standort. „Uns ist jetzt eine schnellere und sicherere Datenübertragung möglich sowie ein verbesserter digitaler Austausch zwischen den Rehakliniken und Kostenträgern“. Eins ist jedoch sicher – der ein oder andere Ausbauschritt wird sicherlich noch benötigt und erfolgen.

Ebenso steht allen Patienten seit Beginn des Jahres ein kostenfreier Internetzugang zur Verfügung, der es ermöglicht, kleine Internetrecherchen durchzuführen, E-Mails abzurufen oder die Liebsten per Videoanruf zu erreichen.

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„Ich lebe!“

„Ich hab noch Leben“ – Mit diesem authentischen Blog zum Thema Krebs, teilweise von Patientinnen und Patienten selbst aufgeschrieben, möchten wir Mut machen und verschiedene Wege zurück ins Leben aufzeigen. Denn eines haben wir von den Betroffenen gelernt: Das Leben ist immer lebenswert.
Diese Geschichte ist eine von vielen unserer onkologischen Patientinnen und Patienten. Weitere Geschichten haben wir hier im Menü für Sie verlinkt. Schauen Sie rein. Jede einzelne geht ans Herz!


Helene Gräf, verheiratet, zwei Kinder

Ich lebe

Das Wichtigste für mich im Leben ist eine gute Ausbildung für die Töchter. Als ich selbst Kind war, gab es diesen Anspruch noch nicht, eigene Potenziale ausschöpfen zu wollen. Das stellte sich als Mangel in meinem Leben heraus. Feste Familienbande sind mir das Wichtigste, ich bin der Pfeiler meiner Familie.

Die Diagnose

Beim regelmäßigen Abtasten der Brust stellte ich einen Knoten fest. Ich habe an etwas Harmloses gedacht, wird schon nichts Schlimmes sein. Die Mammografie blieb ohne Befund

Die Sonografie brachte dann einen Befund. „Da ist etwas“. Zwei Wochen musste ich auf das Ergebnis warten. Der Arzt sagte: „Na dann viel Glück!“ Ich fragte mich: „Wieso Glück?
Warum dieser Sarkasmus?“ Es wurde zu einer stressigen Situation für die ganze Familie, es waren lange Wochen.

Behandlungszeit und Veränderungen im Leben

Ich suchte nach einer passenden Klinik für die Operation. Informationen im Internet zu den Kliniken und Brustzentren zeigten nur kalte Fakten, Leistungen. Nichts, was die Seele sucht. Das Gefühl der Enttäuschung machte sich breit. Vor der ersten OP fragte ich mich: „Wie sehe ich nachher aus, bin ich dann noch schön?“ Danach die Erleichterung, alles überstanden, alles geschafft es geht weiter! Dann folgte schnell Ernüchterung, eine zweite Operation war erforderlich, der Krebs hat gestreut, Metastasen sind da. Ich erlebte ein Wechselbad der Gefühle, mal Hoffnung, mal Enttäuschung.

In der zweiten OP konnte eine Amputation nicht verhindert werden. Zur Vorbereitung auf diese zweite Operation war mein Mann dabei. Der Arzt sagte: „Viele Frauen entscheiden sich gegen eine Amputation, weil sie nicht wissen, wie der Partner reagieren wird. Die Reaktion meines Mannes: „Du sollst gesund werden, alles andere spielt keine Rolle.“ Also wollten wir beide dasselbe. So hat unsere Ehe Schliff bekommen, hat eine Bewährungsprobe überstanden. Aufatmen, Erleichterung, Dankbarkeit. Wie sehe ich jetzt aus? Schön ist etwas anderes. Ich bin eitel und will es auch bleiben. Ich freue mich auf die nächste, die dritte OP, eine Ausgleichs-OP. Ich freue mich auf den ersten Saunabesuch ,,danach“. Bisher gingen wir in keine Sauna mehr. Ich hoffe darauf, mich selbst wieder schön zu finden. Früher plätscherte das Eheleben so dahin, nichts Besonderes passierte, nichts Außergewöhnliches. Die Situation jetzt ist außergewöhnlich. Wir sind einander wertvoller geworden.

Die Zeit in der Reha-Klinik

Meine Ziele hier in der Paracelsus Klinik: Fragen klären, medizinische und arbeitsrechtliche. Klare Vorstellungen entwickeln, wie es weitergehen soll. Fit werden, Gymnastik, Freude am Sport entwickeln. Selbstmitleid anderer Patienten kann ich nicht gebrauchen, das stärkt mich nicht. Wenn ich jedoch jemanden treffe, der ein offenes Ohr und ein mitfühlendes Herz braucht, dann habe ich Zeit und öffne mich. Ich denke über die Vergangenheit nach: „Hatte ich in der Behandlungsphase und während des Krankenhausaufenthaltes genügend Zeit für meine Töchter? Bin ich immer noch so, wie ich es früher war und konnte ich auf ihre Probleme eingehen?

Zukunft und Ausblick

  • Ich will bewusster leben
  • Ich will jeden Tag als wertvoll betrachten, gemeinsam mit meinem Mann
  • Die Krankheit hat mir gezeigt: „Das Leben kann ganz schnell zu Ende sein – wie habe ich es gelebt?“
  • Ich habe ein Lebensmotto für mich formuliert: „Ich nehme alles was kommt selbst in die Hand, ich jammere nicht. Wenn ich stark bin, dann sind auch die anderen stark.“

So bin ich weiter der Pfeiler in meiner Familie, trotz Brustamputation. Ich lebe. Für mich, für andere. Ich bin durch Tiefen gegangen, die waren so richtig tief. Nun stehe ich wieder auf einem Hügelchen. Ich drehe mich nicht um und schaue zurück in das tiefe Tal. Ich schaue vorwärts auf den nächsten Hügel, auf den nächsten Berg und freue mich über die prachtvolle Aussicht, die sich mir bieten wird.

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Die „Grünen Damen“ kehren nach 18 Monaten Pause zurück

Grüne Damen der Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg dürfen unter Einhaltung eines Hygienekonzeptes wieder zu ihren Patienten

Gut eineinhalb Jahre konnten die Grünen Damen ihr Ehrenamt nicht mehr ausüben. Grund dafür: Corona und die daraus resultierende Verordnung zum Schutz von Patienten und medizinischem Personal. Doch seit einigen Tagen sind, die für viele Patienten wichtigen Besuchsdienste wieder erlaubt. Möglich macht dies ein Hygienekonzept, an das sich die Grünen Damen in Henstedt-Ulzburg streng halten müssen.

14 Grüne Damen betreuen, sofern gewünscht, die Patienten in der Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg. Sie sind geschulte Laien, die ehrenamtlich und mit viel Liebe und Empathie die Wünsche von Patienten erfüllen. So erledigen die ehrenamtlichen Helferinnen beispielsweise kleine Besorgungen für die Patienten, begleiten diese beim Spaziergang, lesen aus einem Buch oder der Zeitung vor oder nehmen sich einfach „nur“ die Zeit für ein Gespräch.

Oberstes Anliegen ist es, das Wohlbefinden der Patienten zu verbessern. Die ehrenamtlichen hören genau hin und nehmen sich Zeit für die Kranken. Doch in Corona-Zeiten unterliegt auch die Arbeit der Grünen Damen bestimmten Hygieneregeln. Während des Besuchsverbots durften die Ehrenamtlichen keinen Dienst machen.

„Wir freuen uns sehr, dass mit den „Grünen Damen“ auch ein weiteres Stück Normalität und menschliche Zuwendung in den Klinikalltag zurückkehrt“, so Klinikmanagerin Anke Franzke, „Die Hauptsache ist, dass es jetzt wieder weitergehen kann, denn Bedarf an Ablenkung, Zuspruch und Unterstützung im Klinikalltag gibt es immer“.

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In der Reha ist jeder Tag Wahltag

Anlässlich des deutschen Reha-Tages am 25. September und vor dem Hintergrund der Bundestagswahl erinnern die Paracelsus-Kliniken daran, dass sich Patienten ihre Reha-Klinik frei aussuchen dürfen.

„Alle vier Jahre wählen? Das ist uns zu wenig”, so Iris Hartung, stellvertretende Klinikmanagerin und Leiterin des Patientenmanagements der Paracelsus Kliniken Bad Gandersheim. Anlässlich des 18. Deutschen Reha-Tages am 25. September – einen Tag vor der Bundestagswahl – ist das Thema Wunsch- und Wahlrecht derzeit ganz oben auf der Beratungsliste. „Viele Patienten wissen gar nicht, dass sie ein gesetzliches Anrecht auf die freie Wahl ihrer Rehaklinik haben, obwohl das Sozialgesetzbuch IX schon seit 2001 in Kraft ist”, erläutert Iris Hartung. „Wir klären bei Paracelsus regelmäßig dazu auf und weisen Patienten darauf hin, dass sie von ihrem Recht Gebrauch machen können, zu uns zu kommen, ganz gleich, ob es sich um eine Anschlussrehabilitation oder ein Heilverfahren handelt.”

Berechtigte Wünsche zählen

Vor dem Inkrafttreten des SGB IX bestimmten alleine die Kranken-, Renten- und Unfallkassen die Klinik. So konnte es passieren, dass Patienten aus Niedersachsen in einen Kurort in die Berge reisen mussten, obwohl sie viel lieber an die Nordsee gegangen wären. Mit dem SGB IX ist das vorbei. Das Gesetz legt in § 8 fest, dass „berechtigten Wünschen der Leistungsberechtigten” entsprochen werden muss. Das heißt, dass sich jeder Patient selbst seine Reha-Einrichtung aussuchen darf. Niemand muss sich an eine vorgegebene Klinikliste der Krankenkasse oder Rentenversicherung orientieren. Einzige Einschränkung: Die Klinik der Wahl muss die grundlegenden Voraussetzungen für die passende Rehabilitation erfüllen. Diese sind:

  • Die Klinik muss sich nachweislich für die Rehabilitation der Erkrankung des Patienten eignen.
  • Der Kostenträger muss mit der Klinik einen Versorgungs- und Belegungsvertrag abgeschlossen haben (§21 SGB IX für die Rentenversicherung und §111 SGB V für die gesetzlichen Krankenkassen). Bei Rehakliniken von Paracelsus ist das überall der Fall.
  • die Wunschklinik muss nach den gesetzlich geltenden Qualitätsstandards zertifiziert sein. Auch das ist bei allen Rehakliniken von Paracelsus gegeben.

„Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass der Kostenträger keinen Eigenanteil oder eine Zuzahlung vom Patienten verlangen darf, wenn dieser von seinem Wunsch- und Wahlrecht Gebrauch machen will. Das widerspräche dem Sachleistungsprinzip des deutschen Sozialrechts”, erklärt Iris Hartung. „Niemand muss davor Angst haben, zur Kasse gebeten zu werden.” Vorsicht ist allerdings geboten, wenn die Wunsch-Rehaklinik keinen Versorgungsvertrag mit dem entsprechenden Kostenträger hat, oder wenn Patienten nur aus persönlichen Gründen ohne medizinische Notwendigkeit in eine bestimmte Klinik wollen. Dann nämlich besteht für den Kostenträger keine Leistungspflicht. Mehrkosten müssen vom Patienten bezahlt werden.

Meist reicht der formlose Wunsch

In der Praxis reicht meist eine einfache Mitteilung der Wunsch-Rehaklinik beim Einreichen des Reha-Antrags an den Kostenträger aus. Größten Erfolg hat aber nach Erfahrungen von Paracelsus, wer seinen Wunsch auch begründen kann – zum Beispiel mit einer besseren medizinischen Eignung oder einem besonderen Therapieangebot, das genau auf das eigene Krankheitsbild zugeschnitten ist. Denn der Gesetzgeber verpflichtet den Kostenträger dazu, die medizinische Eignung über das „Wirtschaftlichkeitsgebot“ zu stellen. Kurz: Vorrang hat, was dem Patienten am meisten hilft. Wer also zum Beispiel eine besondere Nähe oder einen besonderen Abstand zu seiner Familie braucht, kann dies als Begründung angeben. Denn die persönliche Lebenssituation fließt immer in die Bearbeitung eines Reha Antrags mit ein. Auch, wer schon einmal in seiner Wunschklinik war und wem dort gut geholfen wurde, kann damit argumentieren.

Bei Ablehnung hilft oft Widerspruch

Wird der Antrag dennoch durch den Kostenträger abgelehnt, muss er das detailliert begründen. Zumeist kann aber in einem Telefonat mit dem Sachbearbeiter unter Bezug auf das Wunsch und Wahlrecht schnell und unkompliziert die Lage geklärt werden. „Wenn das keinen Erfolg hat, sollten Patienten gegen den schriftlichen Ablehnungsbescheid – wie im Übrigen auch bei der kompletten Ablehnung des Reha-Antrags – auf jeden Fall Widerspruch einlegen”, rät Iris Hartung. „Ergänzend hilft dann ein Gutachten oder eine Stellungnahme des Arztes.” Etwa jeder zweite eingelegte Widerspruch hat nach Erfahrung der Paracelsus-Kliniken Erfolg. Zu beachten ist allerdings die Widerspruchsfrist, die in der Regel vier Wochen beträgt. „Die Rehakliniken von Paracelsus erfüllen alle die notwendigen Voraussetzungen als Wunsch- und Wahlklinik. Selbst wenn ein Antrag bereits für eine andere Rehaklinik bewilligt wurde, kann man eine Heilstättenänderung beantragen und damit zu uns wechseln”, erläutert Hartung. „Es lohnt sich auf jeden Fall für die eigene Gesundheit, sich die passende Klinik auszusuchen. Denn das trägt nicht unerheblich zum Erfolg der Reha bei. Zögern Sie also nicht, ihr Recht wahrzunehmen und zu uns zu kommen.”

Wer vorab nähere Informationen braucht, kann sich auch vom Patientenmanagement der jeweiligen Klinik beraten lassen unter:


Paracelsus RoswithaklinikPatientenmanagement T 05382 917-377 oder per E-Mail unter info@roswitha.bad-gandersheim.pkd.de

Paracelsus Klinik am SeePatientenmanagement T 05382 939-130 oder per E-Mail unter info@see.bad-gandersheim.pkd.de

Paracelsus Klinik an der GandePatientenmanagement T 05382 917-265 oder per E-Mail unter info@gande.bad-gandersheim.pkd.de

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In der Reha ist jeder Tag Wahltag

Anlässlich des deutschen Reha-Tages am 25. September und vor dem Hintergrund der Bundestagswahl erinnern die Paracelsus-Kliniken daran, dass sich Patienten ihre Reha-Klinik frei aussuchen dürfen.

„Alle vier Jahre wählen? Das ist uns zu wenig”, lacht Leiterin des Patientenmanagements Andrea Borges von der Paracelsus Harzklinik Bad Suderode. Anlässlich des 18. Deutschen Reha-Tages am 25. September – einen Tag vor der Bundestagswahl – hat sie das Thema Wunsch- und Wahlrecht derzeit ganz oben auf ihrer Beratungsliste. „Viele Patienten wissen gar nicht, dass sie ein gesetzliches Anrecht auf die freie Wahl ihrer Rehaklinik haben, obwohl das Sozialgesetzbuch IX schon seit 2001 in Kraft ist”, erläutert Borges. „Wir klären bei Paracelsus regelmäßig dazu auf und weisen Patienten darauf hin, dass sie von ihrem Recht Gebrauch machen können, zu uns zu kommen, ganz gleich, ob es sich um eine Anschlussrehabilitation oder ein Heilverfahren handelt.”

Berechtigte Wünsche zählen

Vor dem Inkrafttreten des SGB IX bestimmten alleine die Kranken-, Renten- und Unfallkassen die Klinik. So konnte es passieren, dass Patienten aus Niedersachsen in einen Kurort in die Berge reisen mussten, obwohl sie viel lieber an die Nordsee gegangen wären. Mit dem SGB IX ist das vorbei. Das Gesetz legt in § 8 fest, dass „berechtigten Wünschen der Leistungsberechtigten” entsprochen werden muss. Das heißt, dass sich jeder Patient selbst seine Reha-Einrichtung aussuchen darf. Niemand muss sich an eine vorgegebene Klinikliste der Krankenkasse oder Rentenversicherung orientieren. Einzige Einschränkung: Die Klinik der Wahl muss die grundlegenden Voraussetzungen für die passende Rehabilitation erfüllen. Diese sind:

  • Die Klinik muss sich nachweislich für die Rehabilitation der Erkrankung des Patienten eignen.
  • Der Kostenträger muss mit der Klinik einen Versorgungs- und Belegungsvertrag abgeschlossen haben (§21 SGB IX für die Rentenversicherung und §111 SGB V für die gesetzlichen Krankenkassen). Bei Rehakliniken von Paracelsus ist das überall der Fall.
  • die Wunschklinik muss nach den gesetzlich geltenden Qualitätsstandards zertifiziert sein. Auch das ist bei allen Rehakliniken von Paracelsus gegeben.

„Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass der Kostenträger keinen Eigenanteil oder eine Zuzahlung vom Patienten verlangen darf, wenn dieser von seinem Wunsch- und Wahlrecht Gebrauch machen will. Das widerspräche dem Sachleistungsprinzip des deutschen Sozialrechts”, erklärt Andrea Borges. „Niemand muss davor Angst haben, zur Kasse gebeten zu werden.” Vorsicht ist allerdings geboten, wenn die Wunsch-Rehaklinik keinen Versorgungsvertrag mit dem entsprechenden Kostenträger hat, oder wenn Patienten nur aus persönlichen Gründen ohne medizinische Notwendigkeit in eine bestimmte Klinik wollen. Dann nämlich besteht für den Kostenträger keine Leistungspflicht. Mehrkosten müssen vom Patienten bezahlt werden.

Meist reicht der formlose Wunsch

In der Praxis reicht meist eine einfache Mitteilung der Wunsch-Rehaklinik beim Einreichen des Reha-Antrags an den Kostenträger aus. Größten Erfolg hat aber nach Erfahrungen von Paracelsus, wer seinen Wunsch auch begründen kann – zum Beispiel mit einer besseren medizinischen Eignung oder einem besonderen Therapieangebot, das genau auf das eigene Krankheitsbild zugeschnitten ist. Denn der Gesetzgeber verpflichtet den Kostenträger dazu, die medizinische Eignung über das „Wirtschaftlichkeitsgebot“ zu stellen. Kurz: Vorrang hat, was dem Patienten am meisten hilft. Wer also zum Beispiel eine besondere Nähe oder einen besonderen Abstand zu seiner Familie braucht, kann dies als Begründung angeben. Denn die persönliche Lebenssituation fließt immer in die Bearbeitung eines Reha Antrags mit ein. Auch, wer schon einmal in seiner Wunschklinik war und wem dort gut geholfen wurde, kann damit argumentieren.

Bei Ablehnung hilft oft Widerspruch

Wird der Antrag dennoch durch den Kostenträger abgelehnt, muss er das detailliert begründen. Zumeist kann aber in einem Telefonat mit dem Sachbearbeiter unter Bezug auf das Wunsch und Wahlrecht schnell und unkompliziert die Lage geklärt werden. „Wenn das keinen Erfolg hat, sollten Patienten gegen den schriftlichen Ablehnungsbescheid – wie im Übrigen auch bei der kompletten Ablehnung des Reha-Antrags – auf jeden Fall Widerspruch einlegen”, rät Klinikmanager Uwe Heinrich. „Ergänzend hilft dann ein Gutachten oder eine Stellungnahme des Arztes.” Etwa jeder zweite eingelegte Widerspruch hat nach Erfahrung der Paracelsus-Kliniken Erfolg. Zu beachten ist allerdings die Widerspruchsfrist, die in der Regel vier Wochen beträgt. „Die Rehakliniken von Paracelsus erfüllen alle die notwendigen Voraussetzungen als Wunsch- und Wahlklinik. Selbst wenn ein Antrag bereits für eine andere Rehaklinik bewilligt wurde, kann man eine Heilstättenänderung beantragen und damit zu uns wechseln”, erläutert Andrea Borges. „Es lohnt sich auf jeden Fall für die eigene Gesundheit, sich die passende Klinik auszusuchen. Denn das trägt nicht unerheblich zum Erfolg der Reha bei. Zögern Sie also nicht, ihr Recht wahrzunehmen und zu uns zu kommen.”

Wer vorab nähere Informationen braucht, kann sich auch vom Patientenmanagement der Paracelsus Harzklinik beraten lassen unter: Patientenmanagement T: 039485 99-804/-805