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Ersthilfe bei einer Sportverletzung: Was hilft wirklich?

Prellung, Umknicken oder Muskelverletzung: Tipps für die schnelle Behandlung einer Sportverletzung

Know-How direkt aus dem Bundesliga-Alltag: Dr. med. Daniel Hellermann ist Arzt der Paracelsus Sportmedizin und Prävention und gleichzeitig Mannschaftsarzt der Bundesliga-Profis des SV Werder Bremen. Aufgrund seiner Erfahrung weiß er, was der Leistungssport dem Körper abverlangt, welche Präventionsmaßnahmen besonders effektiv sind und was am besten bei Sportverletzungen hilft. In diesem Beitrag verrät Dr. Hellermann Tipps, wie im Falle einer Verletzung reagiert werden muss.

Fußball ist eine Kontaktsportart. Deshalb werden geschickte Dribblings, schnelle Antritte und rasche Richtungswechsel leider hin und wieder auch von Verletzungen begleitet. In meiner letzten Kolumne habe ich gezeigt, wie sich Verletzungen durch richtiges Aufwärmen vorbeugen lassen und welche Präventionsmaßnahmen sinnvoll sind. Kommt es dennoch zu Verletzungen, solltet ihr vorbereitet sein. Denn die ersten Minuten entscheiden oft darüber, wie lange der Spieler aufgrund seiner Verletzung pausieren muss. Deshalb möchte ich euch diesmal Tipps an die Hand geben, wie ihr bei einer Sportverletzung reagieren solltet und erklären, warum Zeit dabei eine wichtige Rolle spielt.

Kühlung mit Kompression

Sei es im Training oder bei einem Punktspiel: Sportverletzungen müssen nicht immer durch den Kontakt mit einem Gegenspieler entstehen. Doch je besser die Erste Hilfe in beiden Fällen, desto größer die Erfolgsaussichten bei der Anschlussbehandlung durch den zuständigen Arzt. Die Methode ist dieselbe, die sowohl im Profisport als auch im Freizeitsport angewandt wird: Es sollte ein Kompressionsverband mit einer Eiskühlung auf die betroffene Stelle angelegt werden. Diese Vorgehensweise ist genauso bei Muskelverletzungen, Prellungen, beim „Umknicken“ mit dem Knie oder dem Sprunggelenk anzuraten.

Kompressionsverband mit einer Eiskühlung hilft als Sofortmaßnahme bei einer Sportverletzung
Sowohl im Profi- als auch im Amateursport im Einsatz: Kompressionsverband mit einer Eiskühlung

Mit Druck zur schnelleren Regeneration

Dabei sollte das Kühlpack – oder im Optimalfall der Eiswasserschwamm – mit einer elastischen Bandage für rund 20 Minuten an die betroffene Stelle angebracht werden. Das Hochlagern des jeweiligen Körperteils hilft zusätzlich Schmerzen zu lindern und die Einblutung zu minimieren. Im Idealfall sollte danach schnellstmöglich eine ausführliche körperliche Untersuchung erfolgen, um die Verletzungsschwere besser einschätzen zu können. Eine zeitnahe Vorstellung bei einem Arzt zur Diagnostik (körperliche Untersuchung, Röntgen, Ultraschall, MRT etc.) zur Planung des weiteren Vorgehens wäre ratsam. In unserem Zentrum für Sportmedizin und Prävention im wohninvest WESERSTADION liegen die Räume für Erstgespräche, Untersuchungen, die Röntgen- und MRT-Diagnostik und Behandlung nur wenige Meter auseinander. So können wir eine für den Patienten angenehme und schnelle Rundumversorgung ermöglichen.

POLICE und der Kampf gegen die Zeit

Die Sofortmaßnahmen nach der Sportverletzung lassen sich durch das Akronym POLICE einfach einprägen. Es handelt sich um eine Abkürzung der Begriffe Protection, Optimal Loading, Ice, Compression und Elevation. Wie oben beschrieben umfasst es die Ruhigstellung, die Kühlung, Kompression und das Hochlagern des jeweiligen Körperteils. Wichtig zu merken: Bei der Primärversorgung von Muskelverletzungen im Sport bedeutet jede versäumte Minute (innerhalb der ersten 10 Minuten) einen Tag Zeitverlust bei der Wiederherstellung der vollen Belastbarkeit. Daher ist unsere Empfehlung: Die Eisbox immer griffbereit halten.

Eisbox für den Trainings- und Spielplatz

Eisbox: Sollte bei einer Sportverletzung immer griffbereit sein.

So könnte der Inhalt der Eisbox aussehen:

  • Elastische Bandage 
  • Wasserflasche mit Eis und Wasser
  • Eisblase mit Eiswasser
  • Eis eingewickelt in feuchte Trockentücher 
  • Nasser Schwamm

Online-Termine bei Dr. Daniel Hellermann im Paracelsus Zentrum für Sportmedizin und Prävention im wohninvest WESERSTADION können online vereinbart werden.

Dieser Text ist in Zusammenarbeit mit dem Sportclub Borgfeld, einem Kooperationspartner der Paracelsus Sportmedizin und Prävention, entstanden.

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Paracelsus-Rehabilitationskliniken erzielen Tarifabschluss mit ver.di

Die Paracelsus-Rehabilitationskliniken haben sich mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di nach mehreren Verhandlungsrunden mit Ablauf der Erklärungsfrist am 28.05.2021 auf einen Tarifabschluss geeinigt. „Ziel war es, für den Rehabilitationsbereich auch zukünftig attraktive und einheitliche Rahmenbedingungen zu schaffen“, erklärt Paracelsus Geschäftsführer Dr. Dr. Martin Siebert. Die Tarifverträge treten rückwirkend zum 1. Januar 2021 in Kraft

Der Tarifabschluss sieht die Einführung eines Manteltarifvertrages (MTV-PRD), eines Entgelttarifvertrages (ETV-PRD), eines Auszubildendentarifvertrages (ATV-PRD) und eines Überleitungstarifvertrages (ÜTV-PRD) vor. Der Tarifabschluss entstand auf Basis der für die Paracelsus-Akut-Holding geltenden Tarifverträge.

Darüber hinaus haben die Paracelsus Rehabilitationskliniken einen Tarifvertrag über die Zahlung einer Corona-Prämie im Juni 2021 für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vereinbart, die den neuen Tarifverträgen beitreten werden.

Angleichung für die Beschäftigten im Osten auf Westniveau

Der MTV-PRD sieht vor, dass die wöchentliche Arbeitszeit im Tarifgebiet Ost (exklusive der Ärztinnen und Ärzte) in drei Schritten von 40 Stunden pro Woche auf das Westniveau von 38,5 Stunden pro Woche angeglichen wird. Zum 1. Januar 2022 reduziert sich in der Folge die wöchentliche Arbeitszeit auf 39,5 Stunden pro Woche, zum 1. Januar 2023 auf 39,0 Stunden pro Woche und zum 1. Januar 2024 auf 38,5 Stunden pro Woche. Daneben wird der Urlaubsanspruch altersunabhängig auf 30 Tage vereinheitlicht. Zudem werden Anpassungen im Bereich der Zulagen vorgenommen.

Alle Beschäftigten profitieren zeitnah

„Wir freuen uns, in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie gemeinsam mit ver.di einen Tarifabschluss erzielt zu haben, der den berechtigten Interessen beider Tarifpartner Rechnung tragen konnte. Uns war es wichtig, dass alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeitnah von einem Tarifabschluss profitieren.“, erklärt Geschäftsführer Dr. Dr. Martin Siebert, der sich in diesem Zuge ausdrücklich bei allen Beschäftigten für ihren Einsatz, ihre Flexibilität und ihre Besonnenheit während der letzten Wochen bedankt.

Die Tarifpartner einigten sich darauf, für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Paracelsus-Rehabilitationskliniken den variablen Anteil der Jahressonderzahlung für 2021 auf 15 Prozent, im Jahr 2022 auf 7,5 Prozent zu fixieren.

Laut des neuen Tarifabschlusses zum 1. Oktober 2021 erhöhen sich die Entgelttabellen, Funktions- und Leitungszulagen um 1,5 Prozent, zum 1.März 2022 um weitere 1,25 Prozent und zum 1. September 2022 um weitere 2,0 Prozent. Auszubildende erhalten eine Lohnerhöhung zum 1. Juli 2021 um 50 Euro im Monat und ab dem 1. Januar 2022 um weitere 50 Euro im Monat. Darüber hinaus erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Juni 2021 eine Corona-Prämie von 300 Euro je Vollzeitbeschäftigtem (Teilzeit anteilig).

Die Tarifverhandlungen mit ver.di waren notwendig geworden, nachdem die Paracelsus Rehabilitationskliniken von bis dato unselbständigen Betriebsstätten der Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH & Co. KG im Rahmen eines Betriebsüberganges unter dem Dach einer gemeinsamen Reha-Holding versammelt wurden.

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Wenn der Schmerz übermächtig wird…

Urologische Notfallpatienten mit Harnsteinkoliken brauchen schnelle Hilfe

Harnsteine oder Nierensteine können Koliken auslösen, die äußerst schmerzhaft sind. Dann ist schnelle Hilfe geboten. Die urologische Notfallambulanz der Paracelsus Klinik Golzheim ist 24 Stunden am Tag einsatzbereit, um in diesen Fällen sofortige Hilfe zu leisten und den Betroffenen ihre Schmerzen zu nehmen.

Die Lebensgewohnheiten in westlichen Industrieländern haben maßgeblich dazu beigetragen, dass Harnsteine in unserer Gesellschaft immer häufiger vorkommen: jeder zwanzigste Mensch in Deutschland wird im Laufe seines Lebens wenigstens einmal damit konfrontiert, hierbei sind Männer häufiger betroffen als Frauen. Die Häufigkeit von Harnsteinleiden hat sich in den letzten 30 Jahren verdreifacht. Wenn der Urin wegen eines Steins nicht mehr aus dem Nierenbecken abfließen kann, wird es überdehnt und produziert in Folge des Dehnungsreizes schmerzauslösende Substanzen. Geschieht die Überdehnung plötzlich, treten häufig extrem starke Schmerzen auf, die nach Angabe vieler Betroffener alle bisher erlebten Schmerzen an Heftigkeit übertreffen.

Die Schmerzbehandlung folgt einem genauen Ablaufschema

Wenn Patienten mit sogenannten „Flankenkoliken“ die Notaufnahme der Paracelsus Klinik Golzheim aufsuchen, sind die Mitarbeitenden der urologischen Fachklinik bestens darauf eingestellt. Sie folgen dem Akutschmerzkonzept bei Flankenkoliken, das Dr. med. Ulrich Ringeler, Chefarzt der Abteilung für Anästhesiologie, Palliativ-, Intensiv- und Schmerzmedizin, entwickelt hat und seit 2015 erfolgreich einsetzt. Dieses Konzept beinhaltet ein exaktes Ablaufschema für die Schmerzbehandlung, das alle ärztlichen und pflegerischen Mitarbeitenden kennen und beherrschen.

Zuerst wird der Mensch mit Schmerzen nach der Stärke der aktuellen Schmerzen befragt. Hierbei kommt ein wissenschaftlich validiertes Befragungsinstrument, die „Numerische Rating-Skala (NRS)“ zum Einsatz, bei dem eine Schmerzstärke von 0 (kein Schmerz) bis 10 (stärkster vorstellbarer Schmerz) angegeben werden kann. Die Einordnung des eigenen Schmerzempfindens wird damit ebenso ermöglicht wie die Überprüfung von Veränderungen im Laufe der Schmerzbehandlung. Einzigartig in Deutschland kommt hier die numerische Rating-Skala zusätzlich zur deutschen Sprache in weiteren neun Fremdsprachen zur Anwendung. Sogar Japanisch, Russisch, Türkisch und Arabisch sind dabei. Unmittelbar vor Behandlungsbeginn werden Vorerkrankungen, Allergien und bereits eingenommene Schmerzmittel erfragt. An diesen Rahmenbedingungen orientieren sich Auswahl und Abfolge der weiteren Medikation.

Das Golzheimer Schmerzkonzept

„Ziel unserer Behandlung ist immer eine möglichst schnelle und wirkungsvolle Schmerzreduktion“, erläutert Dr. Ringeler das Golzheimer Akutschmerzkonzept. „Wir streben an, die Menschen nach spätestens 15 Minuten schmerzfrei zu bekommen“, so der Facharzt weiter. Oft ist erst nach einer erfolgreichen Akutschmerzbehandlung eine urologische Ursachendiagnostik überhaupt möglich. Weil Kolikschmerz sehr häufig mit Übelkeit und Erbrechen einhergeht, müssen die Schmerzmittel in der Akutsituation ausschließlich intravenös verabreicht werden. Neben einer wirkungsvollen Schmerzmedikation brauchen die Menschen kontinuierliche Überwachung und Betreuung. Daher werden sie in „geschützte Bereiche“ der Klinik wie die Untersuchungsräume der Notfallambulanz, den Aufwachraum oder die Intensivstation gebracht, wo immer geschultes Personal vor Ort ist, das sich um die Menschen mit Schmerzen kümmert. Dazu gehört auch, nach jeder Schmerzmittelgabe regelmäßig erneut zu fragen, wie hoch die aktuelle Schmerzstärke eingeschätzt wird, um die Dosierung nachzujustieren.

Sind die Schmerzen, die der Harnleiterstein verursacht, unter Kontrolle gebracht, leiten die Experten des Harnsteinzentrums der Paracelsus Klinik Golzheim die weitere Diagnostik ein, um eine gezielte Behandlung zu beginnen und damit die Schmerzursache zu beheben.

Das Rheinische Harnsteinzentrum der Paracelsus Klinik Golzheim

Im Rheinischen Harnsteinzentrum der Paracelsus Klinik Golzheim werden jährlich mehr als 1.200 Patienten mit Harnsteinen behandelt. Das Kompetenzzentrum verfügt über alle aktuellen diagnostischen und therapeutischen Verfahren, um Harnsteine in Größe, Lage und Zusammensetzung zu bestimmen und mit einem individuellen und modernen Therapiekonzept zu behandeln – und möglichst das erneute Auftreten von Harnsteinen zu verhindern. Immerhin liegt das Risiko nach einem ersten Harnstein bei 50 – 80%, irgendwann im Laufe des Lebens erneut daran zu erkranken.

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Schmerz muss kein Begleiter bleiben

Paracelsus Klinik Langenhagen bietet breitgefächertes Behandlungsspektrum für chronische Schmerzpatienten

Akuter oder chronischer Schmerz ist der häufigste Grund, warum Menschen einen Arzt aufsuchen. In der Paracelsus Klinik Langenhagen finden Schmerzpatienten, die akut und dauerhaft von Schmerzen geplagt sind, ein umfassendes, stationäres Angebot. Vielerorts hat die Versorgung chronischer Schmerzpatienten gelitten – auch an der Paracelsus Klinik Langenhagen waren die Behandlungen eingeschränkt. „Wir sind sehr froh, dass wir nun schrittweise wieder zum Normalbetrieb zurückfinden und im an die Hygieneauflagen angepassten Gruppenmodell das komplette Spektrum weiterhin anbieten können“, erklärt Dr. med. Alexander Funke, leitender Arzt der Schmerzmedizin.

Der bundesweite „Aktionstag gegen den Schmerz“ wird bereits zum 10. Mal von der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. veranstaltet. An diesem Tag machen Ärzte auf viele Millionen Menschen aufmerksam, die an chronischen Schmerzen leiden. Von 9.00 bis 18.00 Uhr wird zudem eine bundesweite kostenlose Telefon-Hotline eingerichtet.

Schmerz ist oft ein jahrelanger Begleiter

Etwa 23 Millionen in Deutschland lebende Menschen (28 Prozent) berichten über chronische Schmerzen. Bei sechs Millionen Betroffenen sind chronische Schmerzen so deutlich ausgeprägt, dass sie sich im Alltag und im Berufsleben beeinträchtigt fühlen. Die Zahl derer, die an chronischen, nicht tumorbedingten Schmerzen und damit an assoziierten psychischen Beeinträchtigungen leiden, liegt in Deutschland bei 2,2 Millionen. „Mit unserem spezialisierten Angebot der Multimodalen Schmerztherapie können wir unseren Patienten genau in dem für sie notwendigen Bereich gut helfen und Synergieeffekte nutzen. Die Multimodale Schmerztherapie hat sich als das wirksamste Konzept gegen dauerhafte Schmerzen erwiesen und ist gut wissenschaftlich belegt“, erklärt Dr. Funke.

Vielfältige Behandlungsbausteine

Chronische Schmerzpatienten werden von den Schmerz-Experten der Paracelsus Klinik zunächst im Rahmen einer ambulanten Voruntersuchung sehr gründlich untersucht. Dabei durchläuft der Patient ein komplexes diagnostisches Programm, in dem eine stationäre Aufnahme geklärt wird. Voraussetzung für eine zweieinhalbwöchige stationäre Aufnahme ist neben einem manifesten chronischen Schmerzgeschehen mit körperlichen und psychischen Einschränkungen auch eine ausreichende Therapiemotivation und Fähigkeit des Patienten, sich aktiv auf vielfältige Therapieeinheiten einzulassen. Im Vorfeld einer stationären Aufnahme wird ein individueller Behandlungsplan für die stationäre multimodale Schmerztherapie aufgestellt. Den stationären Aufenthalt erleben die Patienten in einer Gruppe.

Während ihres Aufenthaltes erwartet die Patienten ein breitgefächertes Therapieangebot mit Ergotherapie, Physiotherapie, Einzel- und Gruppengesprächen, Sozialberatung und Musik- und Theatertherapie.

An der interdisziplinären Behandlung der Schmerzpatienten der Paracelsus Klinik Langenhagen sind verschiedene Berufsgruppen beteiligt: neben Fachärzten für Orthopädie und Anästhesie mit der Zusatzbezeichnung spezielle Schmerztherapie arbeiten Psychotherapeuten, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Musiktherapeuten Hand in Hand. Zum Team gehören auch sogenannte Pain Nurses, speziell ausgebildete Pflegekräfte, die die Patienten während ihres stationären Aufenthaltes intensiv im stationären Alltag begleiten.

Hinweise für die Medien:

Bundesweiter Service: kostenlose Patienten-Hotline am 1. Juni 2021 von 9.00 bis 18.00 Uhr unter 0800 18 18 120

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Schmerzbehandlung bei Paracelsus

Zum Bundesweiten Aktionstag gegen den Schmerz machen die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. und ihre Partnerorganisationen gemeinsam mit vielen Ärzten auf die lückenhafte Versorgung von Menschen aufmerksam, die an dauerhaften Schmerzen leiden. Ob Migräne, Gelenkerkrankungen, Wirbelsäulenerkrankungen oder Folge einer Operation – rund 23 Millionen Menschen in Deutschland leiden an chronischen Schmerzen, sechs Millionen von ihnen so deutlich, dass sie im Alltag und im Berufsleben beeinträchtigt sind. „Chronische Schmerzen müssen kein Schicksal bleiben. Wir können Patienten heute mit modernen medizinischen und therapeutischen Maßnahmen sehr gut helfen,“ erklärt dazu Karsten Knizia, Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie der Paracelsus Klinik Hemer, der insbesondere Patienten mit schmerzhaften Rückenerkrankungen behandelt.

Dauerhafter Schmerz erfordert komplexe Behandlung

Eine Operation ist in der Abteilung für Wirbelsäulenchirurgie nicht das erste Mittel der Wahl. „Wir arbeiten hier an der Klinik die Ursachen der Schmerzen im Rahmen der Behandlung in der Wirbelsäulenchirurgie sorgfältig heraus und grenzen sie ggf. mit gezielten röntgengestützten Injektionstherapien ein“, erläutert Dr. Karsten Knizia. Unterstützende Maßnahmen werden durch die Physio- und Ergotherapie durchgeführt. Erst wenn diese konservativen Maßnahmen nicht mehr ausreichen, erfolgt eine Operation.

Möglichst schmerzfrei nach der Operation

Wenn Patienten in der Klinik operativ behandelt werden, ist die Vermeidung von Schmerzen in Folge des operativen Eingriffs ein wichtiges Thema. Ziel der postoperativen Schmerztherapie ist es, den Aufenthalt in der Klinik für den Patienten so angenehm und frei von Schmerzen wie möglich zu gestalten. Bei Hüft- und Knieoperationen beispielsweise ist ein individuelles Schmerzkonzept etabliert, festgelegt durch die Anästhesiologen. Bereits am Morgen des Operationstages wird mit der Schmerzmedikation begonnen, um Schmerzen nach der Operation gar nicht erst entstehen zu lassen.

Gleiches gilt für die Schmerztherapie in der Bauchchirurgie. Und den Schmerzexperten der Klinik stehen dafür eine ganze Reihe von hochwirksamen Möglichkeiten zur Verfügung. Bei großen Bauchoperationen wird ein rückenmarksnaher, sogenannter Periduralkatheter gelegt. Dadurch können die schmerzleitenden Nervenfasern zielgenau ausgeschaltet werden und bei nachlassender Wirkung der Medikation kontinuierlich Medikamente gegeben werden.

Schon vor der Operation wird schmerzfrei ein bleistiftminendünner Plastikschlauch in die Nähe der schmerzleitenden Nerven gelegt, die vom Operationsschmerz betroffen sind. Mit Hilfe eines Ultraschallgerätes können diese Nerven stets zielsicher aufgefunden werden. Zum Einsatz kommen keine herkömmlichen Schmerzmittel, sondern nahezu nebenwirkungsfreie Lokalanästhetika, die eine regionale, zielgenaue Blockierung der Schmerzleitung herbeiführen. Dies kann besonders für Patienten mit Kreislaufproblemen oder anderen Begleiterkrankungen wichtig sein. Krankengymnastik und Mobilität des Patienten sind früher möglich. Der Heilungsverlauf und die Komplikationsraten werden durch eine suffiziente Schmerztherapie positiv beeinflusst.

Auf den Stationen der Klinik finden täglich zwei Visiten durch speziell geschultes Personal (Painnurses) und den Ärzten der anästhesiologischen Abteilung statt. So werden die Patienten engmaschig nach ihrem Schmerzempfinden befragt, um diese ggf. möglichst rasch und gezielt zu lindern. Denn: Schmerzen sind vermeidbar und sie können unbehandelt den Heilungsprozess erheblich behindern.

In der Paracelsus Klinik Hemer werden mehr als 1.200 Patienten pro Jahr mit Schmerzkathetern versorgt. Hierdurch wird der Bedarf an starken Schmerzmitteln deutlich reduziert und die Schmerztherapie optimiert. Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen und Verstopfungen treten deutlich seltener auf.

Achtung Redaktionen:

Bundesweiter Service: Am 1. Juni 2021, dem „Aktionstag gegen den Schmerz“, ist seitens der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V.  eine kostenlose Patienten-Hotline von 9.00 bis 18.00 Uhr unter Tel.: 0800 18 18 120 geschaltet.

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Ein Stück Lebensqualität zurückgewonnen

  • Eine Adaptionsmaßnahme unterstützt Suchtpatienten dabei, sich ein stabiles Lebens- und Arbeitsumfeld aufzubauen – zwei ehemalige Patienten der Berghofklinik II geben Einblick in ihren Weg zu neuer Lebensqualität.

Der Weg aus der Sucht zurück ins Leben – Herr und Frau K. sind diesen Weg gegangen. Beide haben nach einer stationären Entwöhnungsbehandlung und einer darauf aufbauenden Adaptionsmaßnahme in den Bad Essener Suchtfachkliniken die Wende in ihrem Leben geschafft.

Beide haben nach einer stationären Entwöhnungsbehandlung in den Bad Essener Suchtkliniken eine mehrmonatige Adaptionsmaßnahme in der Paracelsus Berghofklinik II hinter sich. Die Adaptionsmaßnahme unterstützt Suchtpatienten dabei, den Übergang in einen suchtmittelfreien Alltag zu bewältigen und den Therapieerfolg zu festigen. Neben Praktika steht die eigenständige Lebensführung im Mittelpunkt der Behandlung. Ein Weg zu mehr Eigenständigkeit und Lebensqualität, der sehr wertvoll sein kann, wenn die Patienten sich darauf einlassen. Für die Therapiezeit sind sie sehr dankbar. Warum? Ein kleiner Rückblick.

Für Herrn K. wurde mit der Therapie klar, dass eine räumliche und berufliche Neuorientierung stattfinden musste, damit sein Weg in eine zufriedene Abstinenz gelingen kann. „Ich bin gelernter Tischler, habe studiert und 15 Jahre Berufserfahrung. Mein Job hat mit dazu beigetragen, dass ich in Bad Essen gelandet bin.“ Die Adaptionsmaßnahme habe ihm das Gefühl zurückgegeben wieder allein seinen Tag gestalten und normal leben zu können, wohlwissend um die begleitende Unterstützung der Therapeuten vor Ort. Sein erstes Praktikum absolvierte er in einer Tischlerei, in der Herr K. heute fest angestellt ist und als Gruppenleiter arbeitet. „Das war von Anfang an meine Traumstelle. Also habe ich nach dem Praktikum nie den Kontakt zum Arbeitgeber verloren und bin drangeblieben. Mit Erfolg!“, freut sich Herr K. über seine berufliche Entwicklung. Frau K. fügt ergänzend hinzu: „Es ist einfach schön zu sehen, wie viel Spaß und Freude er heute wieder an seiner Arbeit hat!“. Aber auch mit Rückschlägen musste er umgehen. Nach einem Rückfall suchte sich Herr K. jedoch sofort Hilfe, um seinen Weg wieder zu finden. „Die Zeit war schwierig und anstrengend, aber ich wollte meinen Weg wieder zurückfinden. Wichtig war, sich darauf einzulassen!“, resümiert er die Zeit nach dem Rückfall.

Der Weg in die Adaption erfolgte für Frau K. auf Rat ihres Therapeuten nach der zweiten stationären Therapie. „Bei meiner ersten Therapie war mir nicht klar, warum ich aufhören soll. Die zweite Therapie brachte Klarheit und war wichtig für mich“, erklärt sie ihren Entwicklungsprozess. Mit der Trennung vom Ehemann musste ihr Leben neu sortiert werden und die Erkenntnis reifte: „Ich kann für mich sein und einen eigenen Lebensentwurf haben“. Nach der Adaption folgte die Vorbereitung auf die Wiedereingliederung über das Arbeitsamt. „Mein eigener Anspruch war sehr hoch. Ich wollte möglichst viel für mich rausziehen, wodurch ich mich unglaublich unter Druck gesetzt habe“, beschreibt Frau K. die Zeit nach der Therapie. Starke Erschöpfungssymptome mit Panikattacken und Ängsten, die sie noch heute manchmal übermannen, sowie ein mehrwöchiger Klinikaufenthalt waren die Folge. Seit April diesen Jahres ist die gelernte Architektin ebenfalls beim Arbeitgeber ihres Partners angestellt. „Ich zeichne und kalkuliere Küchen, kümmere mich um die Akquise und die Büroarbeit. Früher ging es mir darum Geld zu verdienen und Häuser zu bauen, heute visualisiere ich meine Ideen für private Kunden.“

Um im Alltag besser mit ihren Panikattacken und Ängsten umgehen zu können, unterstützt Frau K. seit gut 8 Monaten eine weiße Schäferhündin als Assistenzhund. „Sie begleitet und unterstützt mich, wenn die Ängste wieder stärker werden, allein vor die Tür zu gehen. Wir haben eine sehr starke Bindung zueinander aufgebaut. Regelmäßige Trainingsstunden unterstützen uns hierbei.“ Rückblickend steht für Frau K. fest: „Durch die Therapie habe ich meine Lebensqualität wiedergefunden, spüre wieder richtige Freude und habe die Erkenntnis gewonnen, dass alle Gefühle ihre Berechtigung haben.“

Heute, rund drei Jahre später, bilden Herr und Frau K. quasi ihre private Therapiegruppe zu zweit. Die beiden hatten sich nämlich zum Ende ihrer jeweiligen Therapien als Paar gefunden, seitdem gehen die beiden gemeinsam durchs Leben. „Es ist herausfordernd und schwierig zugleich, aber auch ein tolles Miteinander. Wir stützen uns gegenseitig. Unser Kredo: Kommunikation und reden sind wichtig!“, sind sich beide einig.

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Die Ernährungstherapeutin rät: Spargel als Gesundheits-Booster für den Frühling

Als Ernährungsexpertin freut sich Antonia Tschersich auf den Beginn der Spargelsaison. Die Diätassistentin und Ernährungstherapeutin leitet den Bereich Ernährungstherapie des ambulanten Therapiezentrums Nassau und weiß aus ihrer Berufspraxis, wie sehr sich die Ernährung auf Wohlbefinden und Gesundheit auswirkt. Einheimischer Spargel ist dabei ein unkomplizierter und sehr schmackhafter Helfer, wenn es um eine gesunde Ernährung geht. Die einheimische Saison dauert von Mitte April bis Mitte Juni. In dieser Zeit gibt es frischen einheimischen Spargel und somit viele Möglichkeiten daraus das ein oder andere gesunde Essen zu zaubern.

Spargel hat es in sich

Spargel enthält das Provitamin A, mehrere B-Vitamine und Vitamin C (letzteres vor allem in den Spitzen) sowie viele Mineralien und Spurenelemente. Spargel beinhaltet darüber hinaus die Asparaginsäure, die besonders die Nierenfunktion stimuliert. Seinen typischen Geschmack erhält Spargel durch eben diese Säure, durch ätherische Öle und neben anderen pflanzlichen Wirkstoffen auch durch Vanillin. Schon eine Portion à 500 Gramm kann den täglichen Bedarf des Körpers an Vitamin C und Folsäure mit über 100 % decken, an Vitamin E zu 90 %, an Vitamin B1 zu 50 % und an Vitamin B2 zu 45 %. „Genau wegen all dieser Inhaltsstoffe in Hülle und Fülle bin ich ein bekennender Spargelfan und gebe das auch an meine Patientinnen und Patienten weiter“, schwärmt Antonia Tschersich. Spargel, enthält Eiweiß, Ballaststoffe, verschiedene Vitamine und Mineralstoffe. Er besteht zu 90 % aus Wasser und enthält nur sehr wenige Kalorien – also das ideale Gemüse zur Gewichtsreduktion.

Mit medizinischer Wirksamkeit

In der Volksheilkunde gilt Spargel als hervorragende Diabetikerkost, er reinigt das Blut, regt den Stoffwechsel an, schwemmt Giftstoffe aus dem Körper, unterstützt Leber- Nieren- und Lungenfunktion und verhilft zu reiner Haut. Spargel hat eine entschlackende und entwässernde Wirkung, er wird heute als Diuretikum gegen Blasen- und Nierenleiden, bei Rheuma, Diabetes, Milz- und Leberleiden verwendet. Bei Menschen mit Neigung zu Nierensteinen und hohen Blut-Harnsäurewerten ist allerdings von Spargelgenuss abzuraten.

Weißer Spargel landet in der Regel wesentlich häufiger auf dem Teller als seine grüne Alternative. Das bleiche Stangengemüse aus der Familie der Liliengewächse zählt zu den Delikatessen unter den Gemüsesorten und hat viele Fans, die sich das ganze Jahr auf die spargelreichen Monate freuen. „Egal ob klassisch gekocht, gebraten oder sogar als Auflauf – Spargel ist ein wunderbarer und gesunder Begleiter für den Frühling“, so Antonia Tschersich.

Einen wichtigen und abschließenden Hinweis hat die junge Ernährungstherapeutin noch: Es lohnt sich beim Spargelbauer seines Vertrauens zu kaufen. Von Ware aus Übersee ist nicht nur wegen der langen Transportwege, sondern auch wegen der unklaren Produktionsbedingungen abzuraten.

Gesundheitszentrum der Region in Bad Ems

Die Paracelsus-Klinik in Bad Ems hat sich in den vergangenen Jahren zu einem renommierten Gesundheitszentrum in der Region entwickelt. Sie ist die einzige Akutklinik in der Kurstadt und versorgt mehr als 25 % der Patienten im Landkreis. Dazu haben die medizinische Spezialisierung mit Herzkatheter und Endoskopie ebenso wie OP, Zentralsterilisation, Wirbelsäulenchirurgie, Intensivstation beigetragen. Ärzte mit hoher fachlicher Reputation sowie eine starke Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung zeichnen die Klinik aus, die einer der großen Arbeitgeber in Bad Ems ist. Die Paracelsus-Klinik Bad Ems ist ein modernes Haus der Grund- und Regelversorgung und stellt die wohnortnahe stationäre Patientenversorgung des mittleren Rhein-Lahn-Kreises sowie des angrenzenden Westerwaldkreises sicher. Eine 24 Stunden Notfallambulanz steht zur Verfügung.

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Wir impfen auf Wunsch unsere Patient:innen

In Kürze wird die Kasseler Paracelsus-Elena-Klinik ihren Patientinnen und Patienten ein Impfangebot machen können. Der entsprechende Vertrag mit der Stadt Kassel wurde jetzt unterschrieben und die erste Impfstoff-Lieferung des Vakzins Johnson & Johnson wurde auf den 21.05.2021 terminiert. Damit kann den Patientinnen und Patienten der Fachklinik für Parkinson und Bewegungsstörungen, die teilweise zur Hochrisikogruppe zählen, während ihres Klinikaufenthaltes auf Wunsch eine Impfung ermöglicht werden.

Der große Vorteil dieses Vektor-Impfstoffs: Für die vollständige Schutzwirkung reicht schon eine Einzeldosis aus. Studien zufolge schützt er verlässlich vor schweren Covid-19-Verläufen. „Wir haben in unserer neurologischen Akutklinik die nötige Infrastruktur und die medizinische Kompetenz, um mit dem Impfen sofort zu starten. Als vom Gesundheitsamt ernanntes Impfzentrum konnten wir bereits einen Großteil unserer impfbereiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vollständig impfen“, erklärt Chefärztin Prof. Dr. Claudia Trenkwalder.

Interessierte Patientinnen und Patienten wenden sich bitte an die Aufnahme: Tel.Nr. 0561-6009-100.

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„Internationaler Tag der Pflege“ in der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg

Ein blumiges Dankeschön der Klinikleitung für die tägliche professionelle Arbeit der Pflegemitarbeiter

Sie sind 365 Tage im Einsatz: die Pflegekräfte in der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg. Zum „Internationalen Tag der Pflege“ wartete die Klinikleitung mit einer besonderen Überraschung auf. Pünktlich zum ersten Schichtwechsel auf den Stationen überreichte die Klinikleitung jeder Kollegin und jedem Kollegen des Pflegedienstes eine Blume. Mit dieser Geste bedankten sie sich symbolisch für die tägliche umfassende und kompetente Pflege der Patienten.

Mehr als 200 Pflegekräfte kümmern sich rund um die Uhr um das Wohl der Patienten in der Paracelsus-Klinik. „Der Pflegedienst ist mit über 200 Angestellten unsere größte Berufsgruppe im Haus“, sagt Klinikmanagerin Anke Franzke, „Die Pflegemitarbeiterinnen und -mitarbeiter leisten durch ihre Arbeit täglich einen unverzichtbaren Beitrag in der Betreuung unserer Patienten. Was unsere Mitarbeiter in der Pflege leisten, verdient unsere größte Anerkennung.“

Optimale Patientenversorgung und professionelle Zusammenarbeit
Ob auf den Stationen, im OP oder in der Notaufnahme – „unsere Pflegekräfte leisten mit Empathie und hohem Engagement einen entscheidenden Beitrag für die hohe Qualität in der Patientenversorgung“, sagt auch der Ärztliche Leiter Dr. Jürgen Ropers und sprach seinen Dank aus: „Unser gemeinsames Ziel ist eine optimale Patientenversorgung. Gerade in schwierigen Zeiten wie diesen bewährt sich die professionelle Zusammenarbeit unserer Pflege und Ärzteschaft.“

Der Internationale Tag der Pflege findet jedes Jahr am 12. Mai statt. Er erinnert an den Geburtstag der Begründerin der modernen Krankenpflege, Florence Nightingale, und soll auf den hohen Stellenwert der Pflege im Gesundheitsbereich aufmerksam machen.

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Laser statt Knochensäge – CARLO® an der Paracelsus-Klinik München

  • Weltweit erste robotergesteuerte Laser-Operationen revolutionieren die Knochenchirurgie
  • Paracelsus-Klinik München setzt das System CARLO® im regulären Klinikbetrieb ein 

Einen Knochenschnitt mittels Laser statt mit einem mechanischen Instrument wie Säge oder Bohrer durchzuführen, stellt einen Meilenstein in der Medizin dar. Mit dem System CARLO® des Schweizer Start-Ups AOT ist dies jetzt gelungen. Die Paracelsus-Klinik München ist die erste Klinik weltweit, die dieses Verfahren im normalen Klinikbetrieb anwendet. Prof. Dr. Dr. med. Philipp Jürgens, der CARLO® (Cold Ablation Robot-guided Laser Osteotome) mitentwickelt hat, wird als Leiter der Sektion Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie die ersten Operationen ab Mitte Mai an der Klinik in Bogenhausen durchführen.

Das CARLO® genannte System nutzt kalte Photoablation, um menschlichen Knochen Schicht für Schicht mit Hilfe eines Lasers abzutragen, ohne dabei das Knochengewebe an der Schnittstelle zu zerstören. Kürzere Eingriffszeiten, eine verbesserte Knochenheilung, schnellere Genesungszeiten, eine hohe Sicherheit und Präzision sind dank eines Verfahrens zu erwarten, das seit Jahrzehnten erforscht wird und in klinischen Studien bereits erfolgreich angewendet wurde.

Unter anderem operierten Spezialisten aus der Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie am Uniklinikum Hamburg-Eppendorf, am AKH Wien und an der Uniklinik in Basel mit CARLO® erfolgreich am Oberkiefer. Für die Anwendung im Mittelgesicht erhielt das roboterassistierte System die CE-Zertifizierung für den europäischen Markt. Im normalen klinischen Alltag wird CARLO® nun erstmals in der Paracelsus-Klinik München eingesetzt. Dabei werden insbesondere operative Korrekturen an Kieferfehlstellungen durchgeführt. Diese werden oft durch Wachstumsstörungen im Bereich des Gesichtsschädels hervorgerufen und können den Biss stören, die Kaufunktion beeinträchtigen, Ursache von Kiefergelenksbeschwerden sein oder zu einem unvorteilhaften Gesichtsprofil führen.

Seit den steinzeitlichen Anfängen der Chirurgie werden mechanische Instrumente wie Bohrer, Sägen oder Fräsen eingesetzt, um Osteotomien, also Eingriffe am Knochen vorzunehmen. Bei herkömmlichen OP-Instrumenten werden Knochen geschnitten, bei der Laserablation dagegen kontaktlos abgetragen.  Da keine mechanischen Komponenten verwendet werden, die vibrieren, abrutschen oder verbiegen könnten, kann CARLO sofort gestoppt und ohne Aufwand entfernt werden.

Knochengewebe bleibt lebensfähig

„Lasertechnologie in der Medizin ist kein neues Phänomen; in der Dermatologie, der Augenheilkunde und vielen anderen Gebieten ist es ein zuverlässiges Instrument. Schneidet man jedoch Knochen mit einem herkömmlichen Laser, dann zerstört man die Mikrostruktur des Knochens und damit die Fähigkeit des Knochens zu heilen oder mit einem anderen Knochen wieder zusammenzuwachsen. Mit der kalten Laserablation ist das anders, die poröse Gewebestruktur und die Durchblutung des Knochens bleiben erhalten, der Knochen überhitzt an der Schnittfläche nicht und bleibt lebensfähig“, erklärt Cyrill Bätscher, Geschäftsführer des Schweizer Start-Ups AOT, das CARLO® entwickelt hat.

Und noch einen weiteren Vorteil bietet CARLO®: Es sind alle nur denkbaren Schnittwinkel und Krümmungen umsetzbar, die mit existierenden mechanischen Instrumenten undurchführbar sind. Durch die freie Wahl der Schnittformen können Knochensegmente passgenau ineinandergefügt werden, so dass sie sich selbst stabilisieren.

Einfache Planung für den Operateur – hohe Sicherheit für den Patienten

CARLO® besteht  aus einem neu entwickelten Laserkopf, der auf einem taktilen und agilen Roboterarm  sitzt.  Eine 3D-Kamera ermöglicht die präzise Navigation, die eigene Software-Plattform einen komplett digitalisierten Workflow: Anhand von CT-Scans des Patienten plant der Chirurg den Schnitt an seinem Computer und überträgt das Ergebnis via USB-Stick auf CARLO®.  In der OP-Situation wird das System kalibriert, bis sich der CT-Scan und der eigentliche Körper des Patienten perfekt decken. Mit seinem grünen Visualisierungslaser zeigt CARLO® zunächst eine Vorschau, so dass der Chirurg den Schnittverlauf kontrollieren kann. Anschliessend kann der eigentliche Eingriff starten. Während der Operation können jederzeit ad-hoc Modifikationen vorgenommen werden. Im Fall von unerwarteten Patientenbewegungen bricht CARLO® sofort ab, orientiert sich neu und setzt genau dort an, wo er aufgehört hat.

„Unser Ziel ist es, konventionelle mechanische Instrumente für die Osteotomie zu ersetzen und neue chirurgische Möglichkeiten zu eröffnen. Mit unseren Lösungen verkürzen wir Genesungszeiten und reduzieren Komplikationsraten, sowie die Gesamtkosten von Eingriffen“, erklärt Prof. Dr. Dr. med. Jürgens, der die Technologie an der Paracelsus-Klinik in München auf dem Gebiet der Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie einführt.