https://www.paracelsus-kliniken.de/reha-fuer-menschen-im-oeffentlichen-dienst/

Reha für Menschen im öffentlichen Dienst

  • Bad Essener Kliniken schließen Kooperationsvereinbarung mit dem Land Niedersachsen
  • Engere Zusammenarbeit mit Beratungsangebot CARE

Das Land Niedersachsen bietet seinen Beschäftigten mit dem Beratungsangebot CARE Unterstützung bei persönlichen und beruflichen Krisensituationen – mit den Paracelsus Kliniken Bad Essen ist jetzt ein Partner mit im Boot, der seit vielen Jahren Beamte und Angestellte des öffentlichen Dienstes, insbesondere Polizisten und Einsatzkräfte, behandelt. Kürzlich schlossen die Paracelsus-Kliniken Bad Essen, das Land Niedersachsen und die Verantwortlichen von CARE eine Kooperationsvereinbarung. Für Betroffene bedeutet das: Eine schnelle und umfassende Beratung und ggf. Weitervermittlung in eine stationäre Reha-Behandlung und ein hoch spezialisiertes Therapieangebot, denn – die Bad Essener Rehakliniken gehören zu den wenigen Reha-Einrichtungen, die ein spezielles Angebot für Polizisten und andere Einsatzkräfte entwickelt haben und seit mehr als 10 Jahren erfolgreich anwenden.

Rehabilitationsstandort Bad Essen

Mit vier Rehabilitationseinrichtungen am Standort Bad Essen bieten die Paracelsus-Kliniken eine jahrzehntelange Expertise in der Behandlung von psychischen und psychosomatischen Erkrankungen sowie Suchterkrankungen. Das breite Behandlungsspektrum mit individuell zugeschnittenen und innovativen Therapieangeboten stellt einen optimalen Therapierahmen für Patientinnen und Patienten dar, um das eigene Leben langfristig wieder aktiv in die Hand nehmen und bewältigen zu können. Zukünftig können Beschäftigte aller Berufsgruppen des Landes Niedersachsen die medizinisch-psychotherapeutische Kompetenz der Bad Essener Kliniken in Anspruch nehmen und dabei auf eine gute Begleitung durch das Beratungsangebot CARE vertrauen. „Seit vielen Jahren profitieren Polizisten und Einsatzkräfte von unserem spezialisierten Therapiekonzept. Wenn wir jetzt die Zusammenarbeit mit dem Land Niedersachsen weiter ausbauen, freut uns das sehr. Weitere Berufsgruppen, wie zum Beispiel Lehrer, Justizbeamte oder Mitarbeiter in der Verwaltung haben so ebenfalls einen direkten Zugang zu einer Rehabilitationsbehandlung, die spezielle Belastungen und Herausforderungen für Mitarbeitende im öffentlichen Dienst gezielt in den Blick nimmt“, erklärt Tobias Brockmann, Geschäftsführer Paracelsus Rehabilitationskliniken während der Vereinbarungsunterzeichnung.

Besondere berufliche Belastungen im Blick

Neben dem Einsatz im Schicht- und Wochenenddienst zählen beispielsweise der Personalmangel mit Aufgabenzuwachs und häufigem Zeitdruck, kurzfristige Vertretungssituationen im Schulalltag oder eine belastende Interaktion mit Schülern oder Eltern zu den Berufsbelastungen im öffentlichen Dienst. Daraus resultierender Ärger, Frustration, depressive Symptomatiken, missbräuchlicher Einsatz von Suchtmitteln oder physische Symptome wie Kopfschmerzen oder Schlaflosigkeit können die Folge sein. An dieser Stelle setzt das Bad Essener Therapieangebot an. Ziel ist ein verbesserter Umgang mit belastenden beruflichen Situationen. Langfristig sollen die individuellen Berufsbelastungen sowie psychosomatischen Beschwerden reduziert, eine Zufriedenheit im Job und insgesamt eine höhere Lebenszufriedenheit erreicht werden. Weit mehr als 500 erfolgreich behandelte Polizisten und Einsatzkräfte in den Bad Essener Kliniken geben dem Therapiekonzept Recht.

Das Beratungsangebot CARE (Chance auf Rückkehr ermöglichen) bietet Beamten und Angestellten des Landes Niedersachsen kostenfreie, vertrauliche Beratung und Unterstützung bei persönlichen oder beruflichen Belastungen an. Über den landesweiten Service stehen qualifizierte Psychologen und Psychologische Psychotherapeuten für Beratungen zur Verfügung und leiten bei Bedarf beispielsweise Vermittlungen in geeignete stationäre Behandlungen ein.

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Neue Sektion für arthroskopische Knie- und Hüftchirurgie

Dr. med. Benjamin Bartels übernimmt Leitung des Departments

  • Paracelsus-Klinik Bremen erweitert orthopädisches Behandlungsangebot
  • Neue konservative Therapieoptionen und größeres minimalinvasives Spektrum
  • Terminvereinbarungen ab sofort möglich

Bremen, 22. März 2021: Die Paracelsus-Klinik Bremen führt die Gelenkspezialisierung innerhalb der Orthopädie fort und baut die arthroskopische Knie- und Hüftchirurgie in Form eines eigenen Departments aus. Die Leitung der neuen Abteilung übernimmt Dr. med. Benjamin Bartels, der dafür vom DIAKO Bremen in die Paracelsus-Klinik wechselt. „Mein medizinischer Schwerpunkt entlang der gesamten Karriere war stets die arthroskopische Chirurgie“, sagt Dr. Bartels. „Dabei habe ich mich besonders auf das Knie- sowie das Hüftgelenk fokussiert. Ich freue mich darauf, mein Wissen mit den behandelnden Kollegen zu teilen, um in Zukunft noch mehr Patienten aller Abteilungen der Paracelsus-Klinik zu helfen“. Sein Behandlungsspektrum umfasst konservative Therapiemaßnahmen, arthroskopische, rekonstruktive und offen chirurgische Eingriffe bis hin zu komplexen Revisionseingriffen sowie Knorpeltransplantationen.

Das neue Department bildet eine Schnittstelle zwischen den medizinischen Versorgungszentren (MVZ) innerhalb der Klinik. Handelt es sich um eine Sportverletzung oder sportassoziierte Erkrankungen des Knie- oder Hüftgelenks, empfängt Dr. Bartels die Patienten während der Spezialsprechstunde im MVZ Sportmedizin im wohninvest WESERSTADION. Liegt eine degenerative Erkrankung oder Verletzung des Knie- oder Hüftgelenks vor, berät er Patienten im MVZ Orthopädie in der Paracelsus-Klinik.

Termine können ab sofort telefonisch oder online vereinbart werden.

Langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der arthroskopischen Chirurgie

Dr. med. Benjamin Bartels absolvierte sein Studium an der medizinischen Hochschule Hannover. Daraufhin erfolgte seine Weiterbildung zum Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie. Seine bisherigen beruflichen Stationen bildeten das DIAKOVERE Friederikenstift-Krankenhaus in Hannover und das DIAKO in Bremen. Zuletzt war er Oberarzt der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie am DIAKO, bevor er die Möglichkeit erhielt, an der Paracelsus-Klinik Bremen das Department für arthroskopische Knie- und Hüftchirurgie aufzubauen. Das nötige Know-How verdankt er seiner Spezialisierung. „Ich bin sehr früh in meiner Ausbildung mit der Arthroskopie in Berührung gekommen und habe seitdem diesen Schwerpunkt immer weiter ausgebaut und perfektioniert“, erklärt Dr. Bartels.

„Dank der dazugewonnenen Expertise von Dr. med. Benjamin Bartels bieten wir unseren Patienten ab sofort eine noch größere Behandlungsvielfalt an. Vor allem die von ihm neueingeführten minimal-invasiven Methoden sind äußerst schonend und werden daher vielen Menschen helfen“, begründet Klinikmanager Josef Jürgens den Ausbau der orthopädischen Abteilung.

Privat wie beruflich: Obsession für Bewegung

Auch abseits seines Berufs als Orthopäde beschäftigt sich Dr. Bartels gern mit Bewegung. Ob Klettern, Skilaufen oder Radsport: Sport und Bewegung haben ihn sein ganzes Leben begleitet. „Ich habe viele Sportarten ausprobiert und sogar Triathlon als Leistungssport betrieben“, verrät der 38-Jährige. „Aktuell bin ich dem Kitesurfen verfallen und freue mich jedes Mal – sofern die Zeit es zulässt – über die Nähe zur Nordsee“, fügt Dr. Bartels hinzu.

Termine mit Dr. Benjamin Bartels können unter der Nummer 0421 4683 570 vereinbart wer-den oder online über die Buchungsplattform Doctolib: https://www.doctolib.de/medizinisches-versorgungszentrum-mvz/bremen/paracelsus-mvz-orthopaedie

https://www.paracelsus-kliniken.de/paracelsus-harz-klinik-in-bad-suderode-von-deutscher-diabetes-gesellschaft-ddg-zertifiziert/

Paracelsus-Harz-Klinik in Bad Suderode von Deutscher Diabetes Gesellschaft (DDG) zertifiziert

  • Zertifikat ist ein Garant für optimale Versorgung
  • Bestmögliche Betreuung in der Paracelsus-Klinik für Menschen mit Diabetes

Diabetes ist die Volkskrankheit Nr. 1 in Deutschland. Über sechs Millionen Menschen sind betroffen. Sie brauchen fachübergreifende Behandlung in spezialisierten Zentren, Kliniken oder Praxen. Um eine qualitativ hochwertige Versorgung zu gewährleisten, zertifiziert die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) die Einrichtungen, die hohe definierte Anforderungen erfüllen. Die Paracelsus-Harz-Klinik hat von der DDG Anfang März zum wiederholten Mal das Zertifikat „Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG“ erhalten. Dieses Zertifikat darf die Einrichtung bis zum 02.11.2023 führen. Die Paracelsus-Harz-Klinik ist bereits seit vielen Jahren von der DDG zertifiziert.

Diabetes mellitus ist eine komplexe Krankheit mit unterschiedlichen Ausprägungen. Man unterscheidet Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2. Vor allem die Zahl der Menschen, die an Diabetes Typ 2 leiden, steigt in Deutschland rasant. Diese Erkrankung verursacht häufig zunächst keine Beschwerden, führt unbehandelt für die Betroffenen jedoch zu ernsten Folgeerkrankungen. Denn ein erhöhter Blutzucker schädigt die kleinen und großen Gefäße. Es kann zu Schlaganfall oder Herzinfarkt, Nierenleiden, Amputationen oder Erblindungen kommen. Durch eine gute medizinische Betreuung lassen sich diese Folgeerkrankungen vermeiden. Prof. Dr. med. habil. Axel Schlitt, Chefarzt der Kardiologie und Diabetologie an der Paracelsus-Harz-Klinik in Bad Suderode erläutert: „Die Zertifizierung der DDG zeigt uns und unseren Patienten, dass unsere Behandlung in allen Bereichen – Therapie, Beratung und Schulung – den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen entsprechen. Das bringt unseren Patienten Sicherheit und ist für uns und unser Team zugleich eine Anerkennung für die täglich zu leistende Arbeit.“

In den Leitlinien von Fachgesellschaften wie der DDG sind wissenschaftlich fundiert die aktuellen Empfehlungen für die Behandlung von Diabetes in Klinik und Praxis festgehalten. Aus diesen Leitlinien hat die DDG auch die Richtlinien für die Zertifizierung der spezialisierten Behandlungseinrichtungen für Menschen mit Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2 abgeleitet. Erhält eine Einrichtung eines der Zertifikate der DDG, können Patienten sicher sein, dass sie in dieser Klinik optimal, sprich: leitliniengerecht, behandelt werden. Die Zertifizierung ist damit ein „Qualitätssiegel“ und dient der Orientierung auf der Suche nach geeigneten Behandlern. „Diabetes kann man zwar nicht im klassischen Sinn heilen. Aber richtig eingestellt und mit entsprechender Schulung kann jeder Patient mit Diabetes gut und ohne große Einschränkungen leben. Dabei helfen wir während einer Rehamaßnahme.“, betont Diabetologe Prof. Dr. med. habil. Axel Schlitt.

Die DDG unterscheidet zwei Kategorien: „Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG“ und „Zertifiziertes Diabeteszentrum Diabetologikum DDG mit diabetesspezifischem Qualitätsmanagement“. Um zertifiziert zu werden, muss die Einrichtung Erfahrung nachweisen, das heißt, pro Quartal 200 Menschen mit Diabetes Typ 2 und/oder 50 Menschen mit Diabetes Typ 1 leitliniengerecht behandelt haben. Das gilt für den ambulanten Bereich. Im stationären Bereich beziehen sich diese Zahlen auf ein Jahr. Seit 2005 vergibt die DDG diese Zertifizierung für Diabetesbehandlungs-Einrichtungen in Klinik und Praxis. Aktuell sind durch den Ausschuss Qualitätssicherung, Schulung und Weiterbildung (QSW) der DDG rund 400 Einrichtungen als „Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG“ und etwa 100 als „Zertifiziertes Diabeteszentrum Diabetologikum DDG mit diabetesspezifischem Qualitätsmanagement“ zertifiziert.

Weitere Informationen zum Zertifikat finden sich unter www.ddg.info.

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Schlafstörungen bei Parkinson

Schlafstörungen zählen zu den häufigsten Beschwerden bei Parkinson in allen Stadien der Erkrankung. Patienten berichten, dass sie schwer einschlafen. Gründe dafür können ein Restless Legs Syndroms sein. Auch kommt es zu erhöhter Bewegungsaktivität während des Traumschlafes oder die Patienten haben Schwierigkeiten, durchzuschlafen. Schlafstörungen bei Parkinson treten in allen Stadien der Erkrankung auf. Eine sorgfältige Diagnostik im Schlaflabor, zielgerichtete medikamentöse Behandlung und eine gute Schlafhygiene können Abhilfe schaffen.

Zu Beginn der Parkinson-Erkrankung berichten Patienten oft von einer allgemeinen, unspezifischen Veränderung des Schlafverhaltens. Bei bis zu 60% der Parkinson Patienten treten im Laufe der Erkrankung Einschlafstörungen und Durchschlafstörungen auf. Viele Patienten klagen über vermehrtes Wasserlassen, wenn sie nachts aufwachen.

Schreien und Bewegungen in der Nacht

Ungefähr 20-50% der Parkinson Patienten haben bei Diagnosestellung eine sog. REM-Schlafverhaltensstörung. Diese ist gekennzeichnet durch vermehrte Bewegungen im Traumschlaf, die auch zu Verletzungen des Patienten oder des Bettpartners führen können. Dabei werden meist Lautäußerungen hörbar, oft Schreien oder Sprechen. Lebhafte Träume lösen diese Aktivitäten aus, die Patienten können sich jedoch am Morgen nur teilweise erinnern. Viele schlafen trotz dieser Episoden weiter. Bettpartner oder Angehörige sind oft sehr verängstigt: Die nächtlichen Schreie können sehr laut sein, manchmal fallen die Patienten aus dem Bett fallen. Dies ist nicht mit nächtlichen Phantasievorstellungen, meist von Personen, zu verwechseln. Bei diesen Halluzinationen handelt es sich oft um eine Nebenwirkung der Medikamente, die anders zu behandeln ist.

Restless Legs Syndrom stört den Schlaf

Weitere Schlafstörungen bestehen in einem Restless Legs Syndrom, dem „Syndrom der Unruhigen Beine“. Dies tritt bei Parkinson vor allem beim Einschlafen auf, mit Kribbeln oder Schmerzen in den Beinen, verbunden mit einem ausgeprägten Bewegungsdrang. Einige Patienten leiden vor allem gegen morgen an schmerzhaften Verkrampfungen der Muskeln, sogenannten frühmorgendlichen Dystonien. Diese treten vor allem bei Patienten auf, die bereits seit vielen Jahren erkrankt sind und sogenannte Wirkungsschwankungen tagsüber aufweisen. Diese Patienten klagen auch sehr häufig über eine nächtliche Unbeweglichkeit, so dass sie sich schlecht im Bett umdrehen können, Hilfe beim Aufstehen aus dem Bett benötigen und vor allem die Bewegungen in der zweiten Nachthälfte immer langsamer werden und teilweise schmerzhaft sind.

Tagsüber müde mit Parkinson

In der Schlafableitung (Polysomnographie) findet man regelmäßig zahlreiche Beinbewegungen (periodische Beinbewegungen im Schlaf, PLMS) und viele kleine Bewegungen der Extremitäten, als Zeichen der Unruhe im Schlaf und der gestörten Schlafrhythmik mit vielen Unterbrechungen. Die Tagesmüdigkeit mit vermehrtem Einschlafen tagsüber kann eine Folge dieser gestörten Rhythmik sein, ebenso können die Parkinson-Erkrankung selbst oder die Medikamente zu vermehrter Müdigkeit führen. Eine weitere wichtige Ursache können nächtliche Atemstörungen mit Atemaussetzern (Schlaf-Apnoe-Syndrom) sein.

Damit sind die Schlafstörungen bei Parkinson ein sehr vielschichtiges Problem und erfordern eine genaue Erfassung der Beschwerden und der einzelnen Symptome. Zusätzliche Fragebögen mit spezifischer Erfassung der Schlafstörung und des Schlafrhythmus sind hier hilfreich, denn meist besteht eine Kombination mehrerer Schlafstörungen, die dann zu einer ausgeprägten Beeinträchtigung der Nachtruhe führt.

Medikamente bei Schlafstörungen

Behandlungsstrategien können nur erfolgreich sein, wenn die einzelnen Beschwerden erkannt und zielgerichtet behandelt werden. So können gegen die nächtliche Bewegungsverlangsamung und Starre sowie die frühmorgendlichen Krämpfe dopaminhaltige Medikamente mit langer Wirksamkeit, sog. Retard-Präparate helfen, die am Abend verabreicht werden oder ein Pflaster, das auf die Haut geklebt wird, und 24 Stunden wirkt. Bei Einschlafstörungen sind kurzwirksame Schlafmittel oder niedrig dosierte Antidepressiva hilfreich. Gegen die heftigen Bewegungen der Traumschlafverhaltensstörung kann Clonazepam verabreicht werden, bei Restless Legs Beschwerden kleine Dosierungen von dopaminhaltigen Medikamenten oder auch einmal Opiate. Gegen die nächtlichen Atemaussetzer kann man den Patienten in einem Schlaflabor ein nächtliches Beatmungsgerät anpassen, ein sog. CPAP Gerät, das die Sauerstoffversorgung in der Nacht verbessert.

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Paracelsus-Kliniken starten durch – mit JobRad

Dienstradleasing als gezielter Beitrag zur Mitarbeitergesundheit und für mehr nachhaltige Mobilität

Die Paracelsus-Kliniken ermöglichen ihren Angestellten ab sofort die Nutzung hochwertiger Leasingfahrräder und E-Bikes. Mit dem JobRad-Leasingangebot möchte die Klinikgruppe gezielt die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördern. „Als Paracelsus Gesundheitsfamilie liegen uns die Themen Gesundheit und Familienfreundlichkeit ganz besonders am Herzen“, erläutert Martin Schlie als Personalleiter Konzern. „Mit dem neuen Mobilitätsangebot zahlen wir auf beide Bereiche ein.“ Denn der Mitarbeiter kann nicht nur ein Fahrrad für sich selbst aussuchen: Damit die Fahrradtouren allein nicht zu langweilig werden, besteht die Möglichkeit, noch ein zweites Fahrrad für ein Familienmitglied oder den Partner mit zu leasen.  

Eigenes Dienstrad als Mitarbeiter-Benefit

Die Vorteile für die Beschäftigten liegen auf der Hand: Sie sind gerade in den Städten schneller und entspannter unterwegs, ohne Stau und Parkplatzsuche. Sie tun nicht nur etwas für den Umweltschutz, sondern gleich auch für ihre Gesundheit und das eigene Wohlbefinden. Und nicht zuletzt wird auch der Geldbeutel geschont: Gegenüber dem Barkauf eines Fahrrads ergeben sich aufgrund des Leasingmodells und der steuerlichen Förderung attraktive Einsparpotentiale.

So funktioniert das JobRad-Leasingangebot

Mitarbeiter von Paracelsus suchen sich ihr Wunschrad beim Fahrradhändler vor Ort oder online aus. Dabei sind alle Hersteller und Marken möglich. Der Arbeitgeber least dann das Dienstrad und überlässt es dem Angestellten. Im Gegenzug behält das Unternehmen einen kleinen Teil des monatlichen Bruttogehalts des Mitarbeiters ein und bedient damit die Leasingrate. Und um das Dienstradangebot noch attraktiver zu gestalten, übernimmt Paracelsus die Kosten für die Versicherung der JobRäder. „Wir sind davon überzeugt, dass dieser Mitarbeitervorteil ideal zu uns als Paracelsus Gesundheitsfamilie passt, und unseren Beschäftigten einen echten Mehrwert bietet“, resümiert Martin Schlie und freut sich auf eine große Beteiligung.

Bildnachweis: JobRad, jobrad.org

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International renommierter Experte übernimmt Leitung der Neurochirurgie

Privatdozent Dr. med. Reza Akhavan-Sigari verstärkt neurochirurgischen Fachbereich der Paracelsus-Klinik Bremen

  • Team aus fünf Neurochirurgen betreut Patienten bei neurochirurgischen Erkrankungen
  • Einführung weiterer operativer Behandlungsmethoden
  • Komplexe Wirbelsäulenchirurgie und periphere Nervenchirurgie als zusätzliche Schwerpunkte der Klinik

Bremen, 19. März 2021 Ab sofort hat die Paracelsus-Klinik Bremen mit dem Privatdozenten (PD) Dr. med. Reza Akhavan-Sigari einen neuen ärztlichen Leiter des Fachbereichs Neurochirurgie. Der 47 Jahre alte Mediziner bringt internationale Erfahrung mit und bildet fortan mit vier weiteren Neurochirurgen das neue Kompetenzteam für Neurochirurgie und vor allem Wirbelsäulenerkrankungen der Klinik in der Vahr. Zu den Schwerpunkten von PD Dr. med. Akhavan-Sigari zählen die komplexen Wirbelsäulenchirurgie mit chirurgischer Behandlung der Skoliosen, komplexe periphere Nerventransplantation bei Unfällen sowie die Plexuschirurgie.

„Ich möchte meine Kollegen dabei unterstützen, den Patienten der Paracelsus-Klinik auch weiterhin eine wissenschaftlich fundierte, individuelle und international anerkannte Behandlung anzubieten“, sagt PD Dr. med. Akhavan-Sigari. „Auch freue ich mich darauf, die Leistungen im Bereich der komplexen Wirbelsäulenchirurgie weiter auszubauen“.

Internationale Erfahrung: Bereicherung für Klinik und Patienten

PD Dr. med. Akhavan-Sigari hat national und international viele Universitätskliniken durchlaufen. Nennenswert sind seine langjährigen oberärztlichen Tätigkeiten an dem Universitätsklinikum Göttingen, wo er sich habilitiert hat und zum Privatdozenten wurde. Zuletzt war er Leitender Oberarzt der komplexen Wirbelsäulenchirurgie am Universitätsklinikum Tübingen. Ferner war er langjähriger Leitender Oberarzt an der Azad University in Teheran, wo er auch Prodekan der Forschung ist. PD Dr. med. Akhavan-Sigari ist nach wie vor wissenschaftlich sehr aktiv, betreut zurzeit mehrere Doktoranden an der Universität Tübingen, hält regelmäßig Vorlesungen und ist in der studentischen Lehre aktiv. Als Gutachter bei international anerkannten Fachzeitschriften und Autor zahlreicher medizinischer Veröffentlichungen kennt er sich bestens mit modernen Behandlungsmethoden aus. Auch die regelmäßige Teilnahme an internationalen Forschungsprojekten unterstreicht sein neurochirurgisches Fachwissen. „All diese Tätigkeiten sowie die daraus gewonnenen Erkenntnisse kommen vor allem den Patienten zugute“, sagt PD Dr. med. Akhavan-Sigari.

Auch in seiner Freizeit lässt seine Begeisterung für anspruchsvolle Themen nicht nach: „Wenn ich mich nicht mit der Neurochirurgie beschäftige, tauche ich am liebsten in die Welt der Flugzeugtechnik ein“, fügt PD Dr. med. Akhavan-Sigari schmunzelnd hinzu.

Weiterentwicklung der Fachabteilung Neurochirurgie

„PD Dr. med. Akhavan-Sigari bringt ein sehr breites Fachwissen der Neurochirurgie mit und bereichert mit der Einführung weiterer komplexer Eingriffe unser gesamtes Behandlungsportfolio“, erklärt Klinikmanager Josef Jürgens. „Mit seiner besonderen Expertise und Unterstützung gelingt uns außerdem eine engere Verzahnung innerhalb der neurochirurgischen Fachabteilung. Dadurch entsteht ein noch effektiverer Wissenstransfer, von dem besonders unsere Patienten profitieren“, ergänzt Jürgens.

Abhängig von der Indikation führen die Ärzte der Neurochirurgie an der Paracelsus-Klinik Bremen Eingriffe sowohl ambulant als auch stationär durch. Besonders die fachübergreifende Zusammenarbeit zwischen den Neurochirurgen, Orthopäden, Schmerzmedizinern und Physiotherapeuten zeichnet die Versorgung der Paracelsus-Klinik aus. Der neurochirurgische Schwerpunkt der Klinik in der Vahr liegt auf der operativen Behandlung von degenerativen, angeborenen sowie tumor- oder verletzungsbedingten Erkrankungen der Wirbelsäule und auf Eingriffen im peripheren Nervensystem. Aber auch konservative Methoden – beispielsweise in Kombination mit anderen Behandlungsverfahren – kommen häufig zum Einsatz, um Patienten eine Rundum-Betreuung zu ermöglichen.

Termine bei PD Dr. med. Akhavan-Sigari können ab sofort unter der folgenden Nummer vereinbart werden 0421 4683-545 oder per E-Mail unter mvz-neurochirurgie@bremen.pkd.de. Patienten können PD Dr. med. Akhavan-Sigari auch unter seiner E-Mail reza.akhavan-sigari@pkd.de erreichen.

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Ergotherapie in Nassau hilft auch Pandemie-belasteten Kindern

  • Einschränkungen durch Lockdown und Home-Schooling können zu Verhaltensauffälligkeiten führen
  • Ergotherapie am neuen Ambulanten Therapiezentrum Nassau der Paracelsus-Klinik Bad Ems hilft, Erkrankungen rechtzeitig zu behandeln
  • Kapazitäten sind kurzfristig verfügbar

Geschlossene Schulen, digitaler Unterricht, kaum Treffen mit Freunden: Die Pandemie belastet gerade Schulkinder und Kindergartenkinder derzeit erheblich. Nach Untersuchungen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) ist mittlerweile fast jedes dritte Kind psychisch auffällig (www.uke.de/copsy). „Jetzt müssen Eltern sehr genau auf ihre Kinder achten“, erklärt dazu Anna-Marie Miltner, Leiterin der Ergotherapie des Ambulanten Therapiezentrums Nassau der Paracelsus-Klinik Bad Ems. „Vor allem bei psychischen Auffälligkeiten und Ängsten sollte unbedingt rechtzeitig gehandelt werden, bevor sich die Probleme verschlimmern und es zu Entwicklungsstörungen kommt.“ Oft kann eine Ergotherapie hier gute Hilfe leisten. „Gesundung durch Handeln und Arbeiten“ – so wird der Begriff aus dem Griechischen übersetzt. Das heißt, mit einer gezielten Betätigung soll in der Ergotherapie die Gesundheit der Patienten positiv beeinflusst werden.

Den Schwächsten helfen

„Das Ziel bei unseren kleinen Patienten in der Pädiatrie ist es, das eigene körperliche und seelische Empfinden zu erforschen und so die Selbstwahrnehmung zu verbessern“, berichtet Anna-Marie Miltner, die sich als Ergotherapeutin auf die Behandlung von Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) spezialisiert hat. „Über die Gefühle und Gedanken, die sich in der Ergotherapie äußern, können wir Schritt für Schritt Lösungen finden, um zum Beispiel mit Ängsten oder Depressionen umzugehen. Aber auch motorische Störungen lassen sich bei uns hervorragend behandeln.“ Dabei verfolgen die Therapeuten im Ambulanten Therapiezentrum Nassau der Paracelsus-Klinik Bad Ems einen ganzheitlichen Behandlungsansatz. Das heißt, der ganze Mensch und seine Umwelt werden mit in die Therapie einbezogen. Die vier Abteilungen Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Ernährungsberatung arbeiten dabei Hand in Hand, um das Beste für die Patienten zu erreichen. „Kurze Wege und kollegialer Austausch – das sind die großen Vorteile, die wir hier für unsere Patienten haben“, erklärt Anna-Marie Miltner. „Darüber hinaus haben wir ein tolles Team und sind in unseren neuen Räumlichkeiten ganz hervorragend ausgestattet – mit den besten pädagogischen und therapeutischen Arbeitsmöglichkeiten. Dazu gehören für Kinder zum Beispiel Rutschen und Schaukeln, neue therapeutische Spielmaterialien und vieles mehr.“

Auch Erwachsene können kommen

Aber auch für Erwachsene bietet das Ambulante Therapiezentrum ein breites ergotherapeutisches Behandlungsspektrum an. Es reicht von der Therapie bei neurologischen, orthopädischen und geriatrischen Erkrankungen bis zum speziellen Hirnleistungstraining. „Im Prinzip können Menschen jeden Alters zu uns kommen, die physisch oder psychisch durch eine Erkrankung eingeschränkt sind“, resümiert Anna-Marie Miltner. „Das schließt zum Beispiel Folgen von Unfällen, Einschränkungen durch Behinderungen oder auch psychische Probleme wie Depressionen oder Demenzerkrankungen ein.“ Besonderen Wert legt man bei Paracelsus auf eine Behandlung, die individuell auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmt ist mit einem genau passenden Therapieplan. Ziel ist es immer, die Selbstständigkeit und Handlungsfähigkeit im Alltag und Beruf zu verbessern bzw. wiederherzustellen.

Betrieb läuft trotz Corona

Einschränkungen im therapeutischen Betrieb gibt es derzeit in Nassau nur für Gruppensitzungen. Sobald wieder die Möglichkeit besteht, soll hier ein breites Angebot aufgebaut werden – zum Beispiel mit Konzentrationskursen für Kinder, einer Graphomotorik-Gruppe, die das Schreiben und Malen bei Schulkindern fördert und einer Krabbelgruppe für die Kleinsten. Sorge, sich mit dem Coronavirus anzustecken, braucht derzeit niemand zu haben. Das Ambulante Therapiezentrum verfügt über großzügige Räumlichkeiten und ein speziell ausgearbeitetes Hygienekonzept, das höchsten Klinikansprüchen genügt und Behandlungen jederzeit möglich macht. Wer die Leistungen des Zentrums nutzen möchte, braucht dazu lediglich eine Verordnung seines Haus- oder Facharztes – je nach Art der Erkrankung. Auch private Behandlungen für Selbstzahler sind möglich. Wichtig ist jedoch immer eine telefonische Terminvereinbarung für die Behandlung.

Weitere Auskünfte und auch Termine gibt es unter

Telefon: 02604 3848-600

E-Mail: therapiezentrum@nassau.pkd-therapie.de

Whatsapp: 0151 24011269

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Paracelsus Klinik Scheidegg gründet Institut für Rehabilitationsforschung

Durch die Forschungsarbeiten des neuen Instituts sollen neue, moderne Therapie- und Nachsorgekonzepte entstehen, die die Rehabilitation onkologischer Patientinnen und Patienten optimieren. Ziel ist, die Lebensqualität dieser Patienten, die häufig an Nebenwirkungen aufgrund der Tumortherapie leiden, zu verbessern.

Die Prognose und das Langzeitüberleben von Patientinnen und Patienten mit Krebserkrankungen hat sich in den letzten Jahren durch etablierte Vorsorgeangebote und die Entwicklung moderner, zunehmend interdisziplinärer Therapiekonzepte deutlich verbessert. Daten des Robert-Koch-Instituts belegen, dass 5 Jahre nach der Erstdiagnose fast 90% der Frauen mit Brustkrebs noch leben.

Dieser Fortschritt ist jedoch zum Teil nur durch intensivere und längere Therapien möglich, die häufig unterschiedliche Nebenwirkungen haben. Dies hat zur Folge, dass die Lebensqualität der Betroffenen auch nach der Krebsheilung noch beeinträchtigt ist.

Um künftig die Rehabilitation für die betroffenen Patientinnen und Patienten weiter zu verbessern und moderne Therapieangebote zu entwickeln, gründeten Mitarbeiter der Klinik nun ein „Institut für Reha-Forschung und Survivorship“, kurz IREFOS genannt. Die Paracelsus Klinik Scheidegg ist eine der größten onkologischen Rehabilitationskliniken in Deutschland mit jährlich mehr als 3.000 stationären Patientinnen und Patienten. Das Therapeuten- und Ärzteteam der Klinik kennt die Folgen, die eine moderne Tumortherapie mit sich bringen kann, deshalb sehr genau. Seit Jahren arbeitet das Team daran, die Therapiefolgen bei Patientinnen und Patienten während ihres Reha-Aufenthalts in der Klinik zu lindern sowie ihre Lebensqualität zu verbessern und die Ergebnisse auch zu evaluieren.

Nachsorgeprojekte als Forschungsgegenstand

Mitarbeiter aus verschiedenen Fachbereichen der Klinik, wie z.B. Ärzte, Therapeuten, Dokumentarassistentinnen und Psychoonkologen, sind mit Forschungsarbeiten in dem neuen Institut betraut. Das Institut hat neben der Intensivierung der Rehabilitations- und Versorgungsforschung zum Ziel, in den kommenden Jahren insbesondere Nachsorgeprojekte und neue Therapiekonzepte, z.B. für Fatigue, also das sogenannte Erschöpfungssyndrom, zu evaluieren. Auch medikamentöse Behandlungsansätze im Bereich Komplementärmedizin und „Ernährungsmedizin“ sollen analysiert werden. Zusätzlich sollen systematisch Daten erfasst werden, die den Einfluss der Rehabilitation auf Lebensqualität und Patientenzufriedenheit darstellen.

Als wichtiger Schritt wurde hierzu bereits in den vergangenen zwei Jahren eine umfangreiche Tumordatenbank mit Daten von über 10.000 Patienten aufgebaut, um so typische Nebenwirkungen und Beeinträchtigungen der körperlichen und seelischen Gesundheit nach einer Krebserkrankung zu dokumentieren. Diese Arbeiten werden unter anderem von drei Doktoranden der Universität Würzburg mitbetreut. Die hieraus gewonnenen Erkenntnisse wurden bereits wissenschaftlich veröffentlicht.

Leiter des neugegründeten Instituts ist PD Dr. Holger G. Hass, Chefarzt der Paracelsus Klinik Scheidegg. Der erfahrene Reha-Mediziner und Wissenschaftler ist sich sicher, dass anhand der bereits bekannten und zukünftig weiter erforschten Erkenntnisse das Rehabilitationsangebot für Patientinnen und Patienten mit oder nach Krebs weiter optimiert werden wird. „Damit können wir die Lebensqualität von Tumorpatienten, die durch ihre Therapie unter Nebenwirkungen leiden, erheblich verbessern,“ meint Hass.

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Verletzungen vorbeugen

Aufwärmen, dehnen und Muskeln gezielt trainieren – das rät Sportmediziner Dr. Daniel Hellermann

Know-How direkt aus dem Bundesliga-Alltag: Dr. med. Daniel Hellermann ist Arzt der Paracelsus Sportmedizin und Prävention und gleichzeitig Mannschaftsarzt der Bundesliga-Profis des SV Werder Bremen. Und er weiß ganz genau, was der Fußball dem Körper abverlangt. Wie sich Verletzungsanfälligkeit verhindern lässt und welche Präventionsmaßnahmen besonders effektiv sind, erklärt der erfahrene Sportmediziner

Das wichtige Spiel steht an. Der Nervenkitzel nimmt von Tag zu Tag zu. Umso bitterer ist es, wenn eine Trainingsverletzung den eigenen Einsatz zunichtemacht. Während der entscheidenden Momente auf der Bank das Spiel mitansehen zu müssen, gefällt keinem ambitionierten Sportler; unabhängig von der Sportart, der Liga oder dem Alter. Einem gestreckten Bein des Gegenspielers oder einem gefährlichen Loch im Rasen kann man natürlich nicht immer ausweichen. Das richtige Aufwärmen, die adäquate Dehnung und ein gezieltes Krafttraining sorgen aber in vielen Fällen dafür, dass die Verletzungsanfälligkeit reduziert wird. Die richtige Vorbereitung aufs Spiel ist also das A und O.

Ob Training oder Punktspiel: Aufwärmen ist ein absolutes Muss

Damit es auch dauerhaft mit dem effektiven Aufwärmen klappt, rät Daniel Hellermann, dem Spieltrieb freien Lauf zu lassen, denn „klassisches Warmlaufen, monotone Passfolgen ohne Ziel oder halbherzige Dehnprogramme sind meist wenig innovativ und ganz schön langweilig.“

Die Folge dieser wenig ambitionierten Aufwärmphase: Die Sportler ziehen das Aufwärmen mehr oder weniger gleichgültig und ohne die nötige Konzentration durch, eine wirkliche Vorbereitung auf die anstehende Trainings- oder Spielbelastung ist das natürlich nicht. Im schlimmsten Fall verpufft also der ersehnte Mehrwert. Deshalb empfiehlt Daniel Wellmann spielerische Aufwärmprogramme oder Übungen mit einem leichten Wettkampfcharakter. Sie bringen Abwechslung und Variation und wärmen die Muskulatur für die bevorstehende Belastung auf. Zudem werden die Psyche sowie die Konzentration für das Spiel oder das Training geschärft.“

Dehnen nicht vergessen: Dynamisch oder statisch?

Neben dem Aufwärmen darf auch das Dehnen nicht zu kurz kommen. Grundsätzlich lassen sich die Dehn-Übungen in zwei Kategorien einteilen: statisches und dynamisches Dehnen. Beim statischen Dehnen wird die Position für eine bestimmte Zeit gehalten. Das dynamische Dehnen zeichnet sich dagegen durch kurze Haltezeiten und teils schwungvolle Ausführungen aus, die jedoch nicht bis zum „Anschlag“ durchgeführt werden sollten. Vor Spielen oder Trainingseinheiten empfiehlt Daniel Hellmann die letztere Variante. Denn lange Haltezeiten beim statischen Dehnen ermüden die Muskulatur vor der anstehenden Belastung. In einigen Fällen kann diese Vorermüdung sich negativ auf die Performance auswirken. Das statische Dehnen hingegen empfiehlt der Sportmediziner beispielsweise bei muskulären Verkürzungen als therapeutischen Ansatz.

Muskeltraining als weitere Präventionsmaßnahme

Beim Gedanken an Verletzungsprävention im Fußball fallen einem Dehnen und Aufwärmen oftmals als erstes ein. Doch auch die richtige Dosis Kraft- und Muskeltraining trägt einen großen Teil dazu bei, Verletzungen vorzubeugen. Regelmäßiges und angemessenes Muskeltraining sorgt im besten Fall für harmonische Kräftigung der wichtigen Muskelgruppen und stabilisiert die Rumpfmuskulatur. So lassen sich Schnellkraft und explosive Bewegungen verbessern. Außerdem werden Sehnen gestärkt und dadurch auf Belastungsspitzen vorbereitet. Besonders wichtig dabei ist die richtige Ausführung. Hier ist der jeweilige Fitness-Trainer gefragt. Zur Orientierung für Trainer und Spieler hat die FIFA ein komplettes und auf Studien aufgebautes Aufwärmprogramm zur Verletzungsprophylaxe entwickelt. Die PDF, die kostenlos und in deutscher Sprache heruntergeladen werden kann, beinhaltet zahlreiche Aufwärmübungen, Tipps und Bilder für korrekte Übungsausführung.

Ob Junioren- oder Altherren-Fußball: Geselligkeit als falscher Freund

Mit 35 Plus muss die „Fußballkariere“ keineswegs vorbei sein. Auch wenn das anstehende Spiel nicht unbedingt mit jugendlichem Ehrgeiz angegangen wird, das Verletzungsrisiko wegen mangelhafter Vorbereitung bleibt. Und steigt im Alter sogar noch an. Insbesondere dann, wenn nur einmal die Woche eher aus Geselligkeit denn aus sportlichem Ehrgeiz trainiert wird und gelegentlich am Wochenende ein Spiel ansteht. Diese zwar verständliche Haltung dem eigenen Sporttreiben gegenüber endet jedoch allzu häufig mit einer ernsthaften Verletzung. „Ältere Aktive sollten das Training oder ein Spiel mit viel Sorgfalt und Fingerspitzengefühl dem eigenen Körper gegenüber angehen. Sportlicher Ehrgeiz ohne eine gute Vorbereitung ist da absolut fehl am Platz“, so Daniel Hellermann. Dass nach sportlicher Belastung oder gar einem gewonnenen Spiel ein „isotonisches Kaltgetränk“ dazugehört, ist aus ärztlicher Sicht überhaupt kein Problem. „Gesellig sein, Siege feiern, Niederlagen gemeinsam verschmerzen, das gehört zum Sport dazu. In der Bundesliga genau so wie beim Freundschaftsspiel der Altherren-Mannschaft“, weiß Daniel Hellermann.

Regelmäßige Sporttauglichkeitsuntersuchungen

Richtiges Dehnen, bewusstes Aufwärmen und regelmäßige Kraftsport-Einheiten bilden eine gute Basis, um Verletzungen vorzubeugen. Doch an einer regelmäßigen Sporttauglichkeitsuntersuchung sollte, vor allem bei älteren Sportlern, kein Weg vorbeiführen. Diese beinhalten eine ärztliche Befragung, körperliche Untersuchung mit Laboruntersuchung, ein Ruhe- und Belastungs-EKG und bei Indikation auch eine Herzechokardiografie, um so unter den besten – und vor allem sicheren – Umständen weiter Fußball spielen zu können.

Weiter hilfreiche Tipps und Einblicke in die Sportmedizin sowie Prävention gibt es beim Paracelsus Instagram Account (paracelsus_sportmedizin) oder online unter www.paracelsus-kliniken.de/sportmedizin

Dieser Text ist in Zusammenarbeit mit dem Sportclub Borgfeld, einem Kooperationspartner der Paracelsus Sportmedizin und Prävention, entstanden.

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Rückenprobleme nicht verharmlosen

  • Experten der Paracelsus-Kliniken raten zur medizinischen Suche nach den Ursachen
  • Wirbelsäulenchirurgie ist Schwerpunkt innerhalb der Klinikgruppe

Schmerzen, Haltungsprobleme, Bewegungseinschränkungen – nach Erkältungskrankheiten sind Rückenbeschwerden der zweithäufigste Grund, warum Menschen in Deutschland zum Arzt gehen. Dabei ist das Spektrum der Probleme und Ursachen breit. Es reicht von der eher harmlosen Muskelverspannung über den Bandscheibenvorfall bis zu einer Verengung des Wirbelkanals oder zum Tumor. Eine Selbstbehandlung mit Wärmepflastern oder Schmerzsalben ist deshalb nicht immer der richtige Weg, das Problem in den Griff zu kriegen. Vor allen Dingen dann nicht, wenn die Beschwerden dauerhaft oder immer wieder auftreten. Darauf weist der leitende Arzt für Neurochirurgie an der Paracelsus-Klinik Bremen, Privatdozent (PD) Dr. med. Reza Akhavan-Sigari anlässlich des Tags der Rückengesundheit am 15. März hin: „Bei Rückenschmerzen ist es wichtig, die genauen Ursachen herauszufinden und frühzeitig eine Behandlung zu beginnen. So kann verhindert werden, dass ernste Erkrankungen verschleppt oder verschlimmert und Schmerzen chronisch werden. Der rechtzeitige Gang zum Arzt und in die richtige Klinik kann hier Gewissheit bringen.“

Komplexe Struktur mit vielen Krankheitsbildern

„Unsere Wirbelsäule ist stabil und beweglich zugleich. Eine komplexe Struktur aus zahlreichen anatomischen Einzelkomponenten wie Bandscheiben, Wirbelgelenken, Bändern, Wirbelkörpern und Muskulatur”, erklärt sein Kollege von der Paracelsus-Klinik Hemer, der die dortige Wirbelsäulenchirurgie leitet. „Da gibt es viele Ursachen für Störungen und Schmerzen. Zumeist treten sie im Bereich der Lendenwirbelsäule auf und werden durch Störungen im Bereich des Iliosakralgelenks, des Ischiasnervs und des Bewegungsapparates im Becken verursacht. Erstes Ziel ist dann eine genaue bildgebende Diagnose und die effektive Linderung der Schmerzen durch eine gezielte Schmerztherapie“, macht der erfahrene Wirbelsäulenspezialist deutlich. Dabei kommen die Experten für Erkrankungen der Wirbelsäule den Ursachen der Schmerzen in der Regel schnell auf die Spur. „In den meisten Fällen ist eine Operation nicht notwendig. Bewegungsmangel, Übergewicht und Stress können Muskelverspannungen auslösen, die sich als eher harmlose Schmerzen im Rücken bemerkbar machen”, beruhigt Dr. Knizia. „Wenn wir jedoch Brüche oder Verletzungen im Hals-, Brust- oder Lendenwirbelbereich feststellen und erkennen, dass der Spinalkanal eingeengt ist oder Tumoren und Metastasen zum Beispiel am Rückenmark auftreten, müssen wir schnell handeln.”

Wirbelsäulenchirurgie ist bundesweiter Schwerpunkt

Bei den Paracelsus-Kliniken hat sich das Fachgebiet Wirbelsäulenchirurgie in den vergangenen Jahren bundesweit zu einem medizinischen Schwerpunkt entwickelt. In acht Akutkliniken stehen fachlich hervorragende Ärzte und beste Operationstechniken zur Verfügung. An der Paracelsus-Klinik Zwickau widmet man sich als eine von wenigen Kliniken in Europa der Behandlung der so genannten Arachnoiditis und der Tarlov-Zysten, seltene Erkrankungen der weichen Rückenmarkshäute.

Oberstes Ziel bei den in der Regel mikrochirurgischen operativen Eingriffen ist es stets, Funktionalität und Beweglichkeit der Wirbelsäule so weit wie möglich zu erhalten. Entscheidend für den Behandlungserfolg sind neben einer modernen Diagnostik und Operationstechnik eine kompetente und fürsorgliche therapeutische Weiterbetreuung nach der Operation – in der Regel durch erfahrene Physiotherapeuten oder speziell ausgebildeten Schmerztherapeuten. So lassen sich individuelle und maßgeschneiderte Behandlungskonzepte für den bestmöglichen Behandlungserfolg umsetzen.

Nach der OP ist Reha Pflicht

Damit Betroffene nach einer Operation möglichst schnell wieder in ihren Alltag, zu ihren Familien und an den Arbeitsplatz zurückkehren können, bietet Paracelsus in ausgewählten Reha-Kliniken eine spezielle orthopädische Rehabilitation an. Sie soll nicht nur die Beweglichkeit nach einer Operation schnell wiederherstellen, sondern auch erneuten Schmerzen gezielt vorbeugen. Die orthopädische Rehabilitation umfasst ein breit angelegtes Spektrum innovativer und ganzheitlicher Reha-Programme. Das Kompetenznetzwerk „Orthopädische Rehabilitation” der Paracelsus-Kliniken hat gleichzeitig übergreifende Behandlungspfade für alle beteiligten Fachkliniken entwickelt, um so ein hohes Versorgungsniveau bei Anschlussheilbehandlung und Rehabilitation sicherzustellen. Ein multimodales Therapiekonzept, bestehend aus Sport- und Physiotherapie, physikalischer Therapie, Ergotherapie, psychologischer Behandlung und umfangreicher Beratung zu unterschiedlichen Gesundheits- und Lebensstilaspekten bildet die Voraussetzung, um mehr Beweglichkeit, eine Verringerung chronischer Schmerzen und somit eine Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens für der Patienten zu erreichen.

Reha-Spezialkonzepte helfen gezielt

Darüber hinaus werden therapeutische Spezialbehandlungen angeboten wie der Therapieansatz der „Integrierten medizinisch-berufsorientierten orthopädischen Rehabilitation” (MBOR), der die Situation von Patienten mit chronischen Gelenk- oder Wirbelsäulenerkrankungen am Arbeitsmarkt und bei der Ausübung ihres Berufs verbessern soll. Ein anderer Teil der multimodalen Behandlung ist die Verhaltensmedizinische Orthopädische Rehabilitationsprogramm (VMO). Sie hilft Patienten mit länger andauernden Schmerzen, ggf. verbunden mit psychischen Störungen wie Depressionen und Angstzuständen, die während der Behandlung die Möglichkeit erhalten, einen weniger organisch orientierten Blickwinkel ihrer Beeinträchtigung zu entwickeln. Die integrierte suchtmedizinische und orthopädische Rehabilitation (ISOR) wiederum ist ein Spezialkonzept, dass Menschen behandelt, die durch Dauerschmerzbelastung eine Suchtmittelabhängigkeit entwickelt haben. Hier wird die Therapie chronischer Schmerzen gleichwertig zur Suchtbehandlung in das Reha-Angebot integriert.