„Patienten merken, wenn Pflegekräfte zufrieden sind“

Neues Kompetenznetzwerk Pflege- und Funktionsdienste ins Leben gerufen / Werner Murza übernimmt Leitung / Weitere Aufwertung der Pflege auf Konzernebene

Zum 1. Juni haben die Paracelsus-Kliniken ein eigenes Kompetenznetzwerk Pflege- und Funktionsdienste ins Leben gerufen. Die Leitung des Netzwerkes übernimmt Werner Murza, der zuvor fast zweieinhalb Jahren als Pflegedienstleitung in der Paracelsus-Klinik Osnabrück tätig war. Wichtige Ziele sind ein intensivierter Austausch zwischen den Pflegedienstleitungen der Akut- und Rehakliniken, der Geschäftsführung und den MitarbeiterInnen der Pflege- und Funktionsdienste, die Schaffung von Synergien und ein verbessertes Projektmanagement.

Pflegende bilden konzernweit gesehen mit einem Drittel der Beschäftigten die größte Berufsgruppe bei Paracelsus. Gleichzeitig steht der Pflegeberuf vor großen Veränderungen, sowohl im Hinblick auf den demografischen Wandel, den Fachkräftemangel, die Digitalisierung oder ein sich veränderndes Patientenklientel. „Im Kompetenznetzwerk wollen wir Konzepte für die Zukunft der Pflege entwickeln und dabei helfen, Arbeitsabläufe zu verbessern“, erläutert Werner Murza: „Wir müssen das Rad ja nicht immer neu erfinden.“ Anhand von Best-Practice-Modellen können die Standorte voneinander lernen und dadurch komplexe und innovative Projekte noch besser umsetzen. Wichtige Beispiele seien hier das Krankenhausinformationssystem KIS oder die digitale Pflegedokumentation IDACare.

Pflegeberufe im Wandel 

Durch IDACare erhöht sich die Qualität der Pflegedokumentation und Routineprozesse werden beschleunigt: Mehr Zeit, die dann für die Patientinnen und Patienten ebenso zur Verfügung steht wie für fachlichen Austausch. Doch nicht nur die Digitalisierung bewirkt vielfältige Veränderungen in der Pflege. Auch das Berufsbild selbst wandelt sich stetig, ob durch die neue generalisierte Pflegeausbildung oder die vielfältigen Spezialisierungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten. „Pflege ist nicht gleich Pflege“, erläutert Werner Murza. Ob Pain Nurse, Intensivpflegekraft oder Stoma Schwester: Interne wie externe Fortbildungen sorgten bei Paracelsus für attraktive Karrieremöglichkeiten. „Diese Karrierepfade wollen wir stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken, denn für ein funktionierendes Gesundheitswesen ist qualifizierter Nachwuchs unerlässlich – wie wir gerade in den letzten Wochen gemerkt haben“, stellt der Leiter des Kompetenznetzwerkes fest.

Qualifizierte Nachwuchskräfte gewinnen 

Dieser Aufgabe nehmen sich die Paracelsus-Kliniken gerne und intensiv an. Dabei setzt sich die Nachwuchsgewinnung aus ganz verschiedenen Bausteinen zusammen. „Zum einen bilden viele unserer Kliniken selbst aus – eine besonders nachhaltige Form der Personalgewinnung“, ist Murza überzeugt. „Außerdem ergänzen wir unsere vielfältigen Bemühungen, indem wir ausländisches Pflegepersonal vom Balkan und von den Philippinen zu uns holen. Dabei achten wir darauf, dass die ausländischen Kolleginnen und Kollegen gut in die Teams vor Ort integriert werden und helfen bei Formalitäten mit Ämtern, bei der Wohnungssuche und beim Spracherwerb.“ Und nicht zuletzt werden die Möglichkeiten des digitalen Recruitings und Personalmarketings genutzt. Hierbei sei es besonders wichtig, die Arbeitsbedingungen und Unternehmenskultur authentisch zu beschreiben. „Seit fast einem Jahr treten wir als Paracelsus Gesundheitsfamilie auf. Das beschreibt einfach sehr gut, was uns ausmacht“, so der 55-Jährige. Letztendlich seien persönliche Empfehlungen durch die eigenen Kolleginnen und Kollegen ohnehin am wichtigsten. Diese werden durch ein eigenes Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Programm auch finanziell wertgeschätzt.

Pflege neu denken

„Zur Verbesserung des Berufsbildes gehört aber auch, Arbeitsbedingungen zu verbessern“, betont Murza. So werde auch in den Paracelsus-Kliniken über neue Arbeitszeitmodelle und eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie nachgedacht. Pflege soll zudem individueller werden – für die Pflegekräfte, aber auch für Patientinnen und Patienten. Deshalb liegt ein weiterer Schwerpunkt des Kompetenznetzwerks auf der Steigerung der Versorgungsqualität sowie der Patientenzufriedenheit. „Im Zentrum unserer Bemühungen steht immer noch der Patient: Aber der merkt auch, wenn wir Pflegekräfte zufrieden sind.“

https://www.paracelsus-kliniken.de/wenn-chronische-schmerzen-den-alltag-bestimmen/

Wenn chronische Schmerzen den Alltag bestimmen

Paracelsus-Wiehengebirgsklinik bietet Suchtbehandlung und gleichzeitige Therapie chronischer Schmerzen / Jährlicher Aktionstag gegen den Schmerz

Rund 28 % aller Deutschen geben an, unter chronischen Schmerzen zu leiden. Die deutsche Schmerzgesellschaft e.V. möchte mit dem jährlichen Aktionstag gegen den Schmerz, immer am ersten Dienstag im Juni, den betroffenen Patientinnen und Patienten eine Stimme geben. Das Ziel ist eine bessere Schmerzbekämpfung sowie eine fachlich gute Versorgung der Patientinnen und Patienten, aber auch eine Steigerung des öffentlichen Bewusstseins.

Paracelsus schließt Lücke im Versorgungsangebot

Patienten, die neben einer Suchterkrankung unter einer chronischen orthopädischen Störung leiden, stellen eine besondere Patientengruppe dar. Sie findet im System der medizinischen Rehabilitation kaum entsprechende Therapieangebote, die das gesamte Störungsbild berücksichtigen. Orthopädischen Rehabilitationskliniken fehlt es häufig an erforderlichen Behandlungsstrukturen und -konzepten, um eine Suchterkrankung mit zu behandeln. Wird jedoch die Suchterkrankung nicht adäquat mittherapiert, limitiert dies zwangsläufig die Erfolgswahrscheinlichkeit der Rehabilitation für eine dauerhafte abstinente Lebensweise. Die Paracelsus-Wiehengebirgsklinik in Bad Essen begegnet diesem Defizit im Versorgungsangebot mit einem multimodalen Konzept und bietet mit ihrem integrierten suchtmedizinischen und orthopädischen Rehabilitationskonzept, kurz ISOR, gezielt Hilfe. Die Therapie chronischer Schmerzen ist gleichzeitig zur Suchtbehandlung im Therapieangebot integriert. Dafür hat die Klinik ihre vier jahrzehntelange Erfahrung in der Suchtrehabilitation durch eine zusätzliche orthopädische Ausrichtung erweitert.

„Patienten, die zu uns kommen, möchten ein abstinentes Leben beginnen. Häufig verhindern ihre Schmerzen aber, dass sie sich ihren Arbeitsalltag zutrauen. Durch eine fachärztlich-orthopädische Diagnostik und Therapie sowie durch die Schaffung spezieller orthopädischer Trainingsmöglichkeiten können wir gezielt auf die individuellen Behandlungsbedürfnisse unserer Patientinnen und Patienten eingehen. So können wir neben der Suchterkrankung bestehende chronische orthopädische Schmerzsyndrome zusätzlich behandeln“, erläutert Dr. Egbert Herrmann, Chefarzt der Paracelsus-Wiehengebirgsklinik, das Therapiekonzept. Zu den behandelbaren chronischen Schmerzsyndromen zählen beispielswiese Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens, Arthrose und auch chronische Schmerzstörungen mit psychischen und somatischen Faktoren.

Vorrangig geht es in der Therapie neben der Gestaltung einer dauerhaft abstinenten Lebensweise um die Wiederherstellung bzw. Besserung der körperlichen und kognitiven Funktionen oder um die selbstständige, eigenverantwortliche und aktive Bewältigung des persönlichen Alltags. „Neben einer Suchtrehabilitation mit einem anerkannten Therapiekonzept fokussieren wir uns bei den orthopädischen Beschwerden vorrangig auf eine Erhöhung der körperlichen und psychischen Aktivität unserer Patienten mit Hilfe von Funktionstraining oder speziellen Trainingsprogrammen in der Ergotherapie. Wir wollen chronifizierende Verarbeitungsmuster aufbrechen und Bewegung vermeidendes Verhalten verhindern“, so Herrmann.

Wochenbett-Betreuung für alle: An der Paracelsus-Klinik gibt es jetzt eine Hebammen-Ambulanz

Es ist eine aufregende und emotionale Zeit im Leben junger Familien – es ist Nachwuchs unterwegs, viele Dinge müssen bedacht und organisiert werden. Dazu gehört es auch, eine Hebamme zu finden, die sich während der Schwangerschaft und nach der Geburt um das Wohl der Mutter und natürlich des kleinen Erdenbürgers kümmert.

Ist eine junge Mutter nach der Entbindung entlassen, hat sie Anspruch auf Hausbesuche einer freiberuflich tätigen Hebamme. Die Hausbesuche der Hebamme sind für viele junge Eltern wichtig, um Sicherheit in allen Fragen der Schwangerschaft, rund ums Baby und Wochenbett zu gewinnen. Es kommt vor, dass werdende Eltern trotz aller Bemühungen, keine Hebamme für die Schwangerschaft und das Wochenbett finden. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe wie z.B. Sommerurlaubszeit, die Kapazitäten der Hebamme sind ausgeschöpft oder es gibt sprachliche Barrieren.

 Um diesen Frauen die Möglichkeit der Unterstützung in der Schwangerschaft und der Wochenbett-Betreuung zu geben, haben sich unsere Hebammen der Paracelsus-Klinik auf freiberuflicher Basis zusammengetan und bieten seit Mai eine Hebammen-Ambulanz in den Räumen der Klinik an. Die Hebammen stehen dort schwangeren Frauen und Familien mit Neugeborenen mit Rat und Tat zur Seite.

„Wir wollen ein Angebot für die Frauen anbieten, die keine Hebamme gefunden haben“, sagt die leitende Hebamme Tania Mielke.

Dort geschieht das Gleiche wie bei den Hausbesuchen einer Hebamme: Das Baby wird gewogen und in Augenschein genommen, Nabelpflege und alle weiteren klassischen Hebammen-Aufgaben wie die Versorgung von Schwangerschaftsbeschwerden, Stillberatung oder Anleitung zur Brustpflege gehören ebenso zu den Leistungen der Hebammen-Ambulanz

Für Fragen und Terminabsprachen hebammen.ambulanz@henstedt.pkd.de oder telefonisch Mo – Fr 10 – 12 Uhr T 04193 70 – 4101

Die Kosten der Hebammen Ambulanz werden im Rahmen der Hebammenhilfe von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Privat-Versicherte erhalten eine Rechnung gemäß der privaten Gebührenverordnung.

https://www.paracelsus-kliniken.de/rehabilitation-mit-einem-multimodalen-schmerztherapieansatz/

Rehabilitation mit einem multimodalen Schmerztherapieansatz

  • 9. bundesweiter „Aktionstag gegen den Schmerz“ am 02. Juni 2020
  • Paracelsus-Klinik an der Gande in Bad Gandersheim bündelt Schmerz-Kompetenz für orthopädische Reha
  • Bundesweite kostenlose Patientenhotline unter 0800 18 18 120

Rund 23 Millionen Deutsche leiden unter chronischen Schmerzen. Fast ein Viertel der Patienten haben dadurch starke Einschränkungen im Alltag und Berufsleben. Psychische Belastungen, wie beispielsweise die aktuelle Corona-Krise, können den Schmerz sogar verstärken. Auch Ängste können von chronischen Schmerzen ausgelöst werden. Viele Patienten haben Angst vor Bewegung oder davor, dass die Beschwerden immer stärker werden und das Leben immer mehr bestimmen. Es folgt ein Teufelskreis aus Angst, Schmerz und zunehmenden Beschwerden.

Der jährlich bundesweit stattfindende „Aktionstag gegen den Schmerz“ gibt unter anderem Einblicke in die verschiedenen Therapieansätze. Betroffene und Angehörige werden per Telefon von Experten unterstützt. Das Ziel ist es, zu informieren, zu beraten, aufzuklären und ins Gespräch zu kommen. Die Chefärztin und Fachärztin für spezielle Schmerztherapie an der Paracelsus-Klinik an der Gande in Bad Gandersheim, Dr. med. Désirée Herbold, nimmt den diesjährigen „Aktionstag gegen den Schmerz“ zum Anlass, um den multimodalen Schmerztherapieansatz in der orthopädischen Reha in Bad Gandersheim in den Fokus zu rücken.

Multimodale Schmerztherapie in der orthopädischen Reha

„In der Klinik an der Gande haben wir eine eigene Abteilung, die sich mit der verhaltensmedizinisch-orthopädischen Rehabilitation (VMO/VOR) von Patienten, die an länger andauernden Schmerzzuständen, gegebenenfalls verbunden mit psychischen Störungen wie Somatisierung, Depression und Angst, leiden, befasst“, so Herbold. „Wir entwickeln ein ganzheitlich-orientiertes, individuelles Verständnis aller Beschwerden, so dass in einem Folgeschritt die Rehabilitation in einem multimodalen Schmerztherapieansatz erfolgen kann.“

Bei der multimodalen Schmerztherapie arbeiten Fachleute aus verschiedenen Fachrichtungen wie Schmerzmedizin, Sport- und Physiotherapie, Ergotherapie und Psychotherapie in einem interdisziplinären Reha-Team eng zusammen. In kleinen Gesprächsrunden vermitteln Psychotherapeutinnen und -therapeuten Strategien, um mit chronischen Schmerzen und psychischen Belastungen umzugehen. Ergänzt wird die Behandlung durch Sport und Bewegung sowie verschiedenen Entspannungstechniken, wie zum Beispiel die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Ziel ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Die Patienten sollen Übungen und Methoden kennenlernen, die sich später selbstständig anwenden lassen und so das Selbstvertrauen stärken. „Nur so können wir die primäre Orientierung auf den Schmerz ablösen“, erklärt die Chefärztin.

Arzt-Patient-Gespräch steht im Mittelpunkt

In dem Anliegen wird die Paracelsus-Klinik an der Gande von der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. unterstützt, der mit über 3500 Mitgliedern größten wissenschaftlichen Schmerzgesellschaft Europas. „Wir brauchen einen Schutzschirm für Schmerzpatienten, erst recht während der Corona-Pandemie! Schmerzbehandlung ist ein Patientenrecht – und viele wissen gar nicht, welche Therapie-Optionen für sie infrage kommen und wo es Hilfe gibt“, so Thomas Isenberg, Geschäftsführer der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. Der „Aktionstag gegen den Schmerz“ dient auch dazu, die individuelle Abstimmung zwischen Arzt und Patient zu fokussieren.

Frau Dr. med. Désirée Herbold bietet monatlich eine offene interdisziplinäre Schmerzkonferenz in der Klinik an der Gande an. Hierbei werden jeweils zwei aktuelle Fälle einem interdisziplinären und multiprofessionellen Team vorgestellt, um gemeinsam spezielle Konzepte und Empfehlungen zu erarbeiten. Die 100. Schmerzkonferenz in Bad Gandersheim, geplant am 27. Mai 2020, wurde aufgrund der Corona-Pandemie auf den nächst möglichen Zeitpunkt verschoben.

https://www.paracelsus-kliniken.de/zusaetzliche-unterstuetzung-fuer-schmerz-patienten/

Zusätzliche Unterstützung für Schmerz-Patienten

Schmerzmediziner der Paracelsus-Klinik Bremen beteiligen sich am 9. bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“

  • Patientenhotline Bremen am 2. Juni von 9:00 bis 18:00 Uhr unter der Nummer 0421 4683-6421 oder 0421-4683-6262
  • Chefärztin Schmerzmedizin Eva Maria Hoffmann nimmt mit Team teil
  • Zusätzlich bundesweite kostenlose Patientenhotline unter der 0800 18 18 120

Rund 23 Millionen Deutsche leiden unter chronischen Schmerzen. Fast ein Viertel der Patienten haben dadurch starke Einschränkungen im Alltag und Berufsleben. Psychische Belastungen, wie beispielsweise die aktuelle Corona-Krise, können den Schmerz sogar verstärken. Da die Versorgung der Schmerzpatienten während der aktuellen Pandemie lange eingeschränkt war, unterstützen Experten am bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“ Betroffene und Angehörige am 2. Juni per Telefon. Das Ziel des Aktionstages ist es, zu informieren, zu beraten, aufzuklären und ins Gespräch zu kommen.

Die Chefärztin für Schmerzmedizin an der Paracelsus-Klinik Bremen, Eva Maria Hoffmann, bietet gemeinsam mit Annette Semsroth und den Schmerzpsychologinnen Michaela Hirschmann und Christine Kylau-Braasch eine kostenlose Telefonberatung unter der Nummer 0421 4683-6421/-6262 zwischen 9:00 und 18:00 Uhr an. Zusätzlich kann in der gleichen Zeit die bundesweite kostenlose Patientenhotline unter 0800-1818120 angewählt werden. „Aufgrund der Corona-Krise ist unsere Schmerzambulanz täglich durchgehend besetzt, so konnten wir bereits vielen Patienten helfen“, erklärt Hoffmann.

Gemeinsam alle Möglichkeiten ermitteln

Oftmals vergeht eine lange Zeit bis Menschen mit chronischen Schmerzen eine passende Behandlung erhalten. Dauerschmerz, depressive Stimmung und verminderte Konzentration sind zumeist die Folgen. „Wir betrachten den Schmerz als eine bio-psycho-soziale Krankheit. Deshalb erstellen wir zusammen mit den Patienten eine individuelle Kombination unterschiedlicher Therapiemaßnahmen“, sagt Hoffmann. Die sogenannte multimodale Schmerztherapie verbindet verschiedene Fachbereiche miteinander: So kommt eine medikamentöse Behandlung, Physiotherapie, Psychotherapie, Entspannungsübungen, Ergotherapie oder auch Kunst- sowie Theatertherapie zum Einsatz. Reicht eine ambulante Behandlung nicht aus, werden Patienten stationär von einem interdisziplinären Team betreut. Das telemedizinische Angebot der Schmerzmediziner ermöglicht zudem einen Austausch mit dem Patienten auch über eine räumliche Entfernung hinweg.

Arzt-Patient-Gespräch steht im Mittelpunkt

In dem Anliegen wird die Paracelsus-Klinik Bremen von der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. unterstützt, der mit über 3500 Mitgliedern größten wissenschaftlichen Schmerzgesellschaft Europas. „Wir brauchen einen Schutzschirm für Schmerzpatienten, erst recht während der Corona-Pandemie! Schmerzbehandlung ist ein Patientenrecht – und viele wissen gar nicht, welche Therapie-Optionen für sie infrage kommen und wo es Hilfe gibt“, so Thomas Isenberg, Geschäftsführer der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. Der Aktionstag gegen den Schmerz dient auch dazu, Einblicke in die verschiedenen Therapieansätze zu geben. Auch die individuelle Abstimmung zwischen Arzt und Patient soll so in fokussiert werden.

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Zum Welt­nicht­raucher­tag 2020: Rauchen verursacht Blasenkrebs

Tabakkonsum ist größter Risikofaktor, Sterblichkeitsrate in Deutschland sinkt langsam

Warum bösartige Tumoren in der Harnblase überhaupt entstehen, ist nicht eindeutig geklärt. Sicher ist jedoch, dass es verschiedene Risikofaktoren gibt, die die Entstehung von Blasenkrebs massiv fördern, an erster Stelle steht dabei das Rauchen. In Deutschland erkranken jährlich rund 30.000 Menschen an einem bösartigen Tumor der Harnblase. Männer sind doppelt so häufig betroffen wie Frauen; Blasenkrebs ist bei Männern die zweithäufigste urologische Krebserkrankung.

Dass Tabakrauchen Lungenkrebs und Gefäßverengungen hervorruft ist weitestgehend bekannt, aber was die Wenigsten wissen: Fachleute machen Tabakkonsum für etwa 50 Prozent aller Blasenkrebserkrankungen verantwortlich. Krebs auslösende Chemikalien und Schwermetalle, die im Tabak enthalten sind, gelangen in den Blutkreislauf und werden in den Nieren herausgefiltert. Zusammen mit dem Urin gelangen diese Schadstoffe schließlich in die Blase, wo sie meist längere Zeit bleiben. Dadurch haben die krebserregenden Substanzen lange Kontakt mit der Blasenschleimhaut und können dort bösartige Veränderungen hervorrufen.

„Viele Menschen wissen nicht, dass das Rauchen eine der Hauptursachen, wenn nicht die Hauptursache für die Entstehung von Blasenkrebs ist. Auf den Verpackungen wird auf diverse Risiken hingewiesen, nicht aber auf den Blasenkrebs“, erklärt der Chefarzt und Ärztliche Direktor der Paracelsus-Klinik Golzheim, Prof. Dr. med. Johannes M. Wolff. Jedoch ist die Sterblichkeitsrate bei Harnblasenkarzinomen in den letzten Jahren gesunken. Experten machen dafür unter anderem geänderte Rauchgewohnheiten verantwortlich, daneben gibt es mittlerweile eine Vielzahl medizinischer Behandlungsverfahren, die die Erkrankung heilen, zumindest aber zum Stillstand bringen können. Die komplette Entfernung der Harnblase (Zystektomie) ist bei lokal fortgeschrittenem Blasentumor häufig die Behandlung mit den besten Heilungschancen. Dazu gehört auch, eine dauerhafte Ersatzblase zu schaffen, um den Urin abzuleiten.

„Unsere Klinik bietet dazu unterschiedliche Verfahren an,“ erklärt Oberarzt Dr. med. Frantisek Kunec. „Wir stellen eine so genannte Neo-Blase aus Teilen des Dünndarms her, oder der Urin wird ebenfalls mit einem Stück Dünndarm über die Bauchdecke nach außen abgeleitet, die so genannte Ileum-Conduit-Methode“, so Dr. Kunec weiter. „Welches Verfahren am besten geeignet ist und den Bedürfnissen der Patienten am ehesten entspricht, klären wir immer im ausführlichen Gespräch“, sagt der Oberarzt und Facharzt für Urologie an der Paracelsus-Klinik Düsseldorf Golzheim.

„Wenn Blasenkrebs frühzeitig erkannt und behandelt wird, sind die Heilungschancen gut“, sagt Professor Wolff. „Allerdings bilden sich oft Rezidive, das heißt, der Blasenkrebs kann wieder auftreten. Wer trotzdem weiter raucht, verdoppelt sein Risiko, dass das Blasenkarzinom erneut auftritt“, erklärt der Chefarzt.

Die Paracelsus-Klinik Düsseldorf Golzheim ist die größte urologische Fachklinik in Deutschland und gehört europaweit zu den größten Spezialkliniken des Fachgebiets. Das Behandlungsspektrum umfasst sämtliche Erkrankungen der Niere, Nebennieren, Harnleiter, Blase, Harnröhre, Prostata und des männlichen Genitals. Ergänzt wird das Leistungsspektrum durch die Therapie von Potenzstörungen und Inkontinenzleiden beider Geschlechter. Die Klinik deckt das gesamte Operationsspektrum der modernen Urologie ab.

Abb.: Oberarzt Dr. med. Frantisek Kunec und Chefarzt Prof. Dr. med. Johannes M. Wolff

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Paracelsus-Klinik Bad Ems: Wirbelsäulenspezialist Dr. Werner Schott kehrt an alte Wirkungsstätte zurück

  • Ausgewiesener Spezialist verstärkt Neurochirurgie in der Kurstadt
  • Rückkehr in Paracelsus Familie nach knapp vier Jahren

Zum 1. Juli 2020 wird Dr. Werner Schott, ausgewiesener Wirbelsäulenspezialist mit rund 30 Jahren spezifischer Erfahrung, zur Paracelsus Klinik Bad Ems zurückkehren. Diese hatte er im Frühjahr 2017 nach 16-jähriger Tätigkeit verlassen, um in Lahnstein die Wirbelsäulenchirurgie aufzubauen. Mit seiner Rückkehr kann die Kurstadt-Klinik nun mit ihm und Gerd Rosswag ein schlagkräftiges Team in der Wirbelsäulenchirurgie aufweisen, das in der Region seinesgleichen sucht.

Dr. Werner Schott verfügt über knapp 30 Jahre Erfahrung in der Neurochirurgie. Nach seinem Studium in Erlangen sowie an Universitäten in Südafrika promovierte er 1989 im Fach Neurochirurgie. Anschließend war er bis 2001 Assistent, dann Oberarzt an der Neurochirurgischen Universitätsklinik in Erlangen. 2001 kam Schott zur Paracelsus Klinik Bad Ems, wo er die Wirbelsäulenchirurgie aufbaute. Ebenfalls 2001 trat er in die neurochirurgische Praxis von Dr. H. Altenburg in Koblenz ein, die er seit dessen Eintritt in den Ruhestand 2011 allein führt. Seine aktuellen operativen Schwerpunkte liegen auf der minimal-invasiven Wirbelsäulenchirurgie, Bandscheibenvorfällen und Spinalkanalstenosen (verengter Wirbelkanal) sowie auf der gesamten peripheren Nervenchirurgie.

Mit seiner Rückkehr nach Bad Ems schließt sich für Werner Schott ein beruflicher Kreis. Mit den meisten der Kolleginnen und Kollegen ist der leidenschaftliche Orgelspieler noch bestens bekannt. „Ich freue mich sehr darüber, dass ich mit meinem Rückkehrwunsch bei der Paracelsus Klinik auf offene Türen gestoßen bin. Es hat sich gezeigt, dass die Tätigkeit hier und meine ambulante Praxis in Koblenz eine ideale Kombination darstellen“, erläutert Dr. Schott die Hintergründe seiner Rückkehr. Und Klinikmanager Alexander Eifler ergänzt: „Werner Schott ist die ideale Ergänzung für unser Team – fachlich mit seiner ausgewiesenen Expertise ebenso wie menschlich. Das gesamte Team aus Ärzten, Pflegekräften und Verwaltung freut sich sehr über seine Entscheidung.“

Gesundheitszentrum der Region in Bad Ems 

Die Paracelsus Klinik in Bad Ems entwickelt sich immer mehr zu einem leistungsfähigen Gesundheitszentrum in der Region. Sie ist das einzige Krankenhaus der Regelversorgung in der Kurstadt und versorgt mehr als 25% der Patienten des Landkreises. Dazu haben die medizinische Spezialisierung auf Herzkatheterlabor, Endoskopie und Wirbelsäulenchirurgie sowie die umfassenden Neubaumaßnahmen von OP, Zentralsterilisation und Intensivstation beigetragen. In der Paracelsus Klinik Bad Ems arbeiten Ärzte mit hoher fachlicher Reputation. Die Klinik zeichnet eine enge Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung aus. Sie ist einer der großen Arbeitgeber in Bad Ems.

https://www.paracelsus-kliniken.de/wechsel-im-klinikmanagement-der-paracelsus-klinik-muenchen/

Wechsel im Klinikmanagement der Paracelsus-Klinik München

Melanie Zamirowski übernimmt die Leitung der Paracelsus-Klinik in München.

Melanie Zamirowski wird Nachfolgerin von Hans-Christian Delfs und übernimmt das Management der Paracelsus-Klinik in München. Die 35-Jährige Betriebswirtschaftlerin kommt aus dem quirlig chaotischen Berlin ins gemütlich beschauliche München. Hans-Christian Delfs wechselt nach drei erfolgreichen Jahren in München ab 1. Juni in den hohen Nordwesten der Republik.

Eine fünfjährige Berufstätigkeit in der Labordiagnostik war für Melanie Zamirowski richtungsweisend für eine berufliche Karriere in leitender Position im medizinischen Sektor. Die Arbeit als Produkt-, Projekt- und Medizinmanagerin bei verschiedenen Klinikgesellschaften und zuarbeitenden Unternehmen vermittelte der gebürtigen Berlinerin einen umfangreichen Einblick in den komplexen Verantwortungsbereich des Klinikmanagements.

„Ich liebe die Atmosphäre und die Menschen einer Klinik, weshalb ich nach einem Abstecher ins Klinikconsulting gerne wieder ins Klinikleben zurückkehre“, bekennt sie. Vorrangige Aufgabe ist es jetzt, die derzeitigen betriebswirtschaftlichen und organisatorischen Prozesse zu analysieren und sie zur Entlastung der Mitarbeiter und zugunsten der Patienten anzupassen.

„Mit Spannung erwarte ich die neuen Aufgaben. Und all das Neue, das ich durch die sehr kooperative Zusammenarbeit mit unserem erfahrenen Ärztlichen Direktor, Dr. med. Johannes Schimmler, und unserem langjährigen Anästhesisten und Schmerztherapeuten, Dr. med. Karim Merzoug, lernen kann. Bereits der Empfang seitens der Kollegen war sehr familiär“, so Melanie Zamirowski, die sich  auf die zukünftige Zusammenarbeit freut.

https://www.paracelsus-kliniken.de/wenn-es-einem-den-atem-verschlaegt/

Wenn es einem den Atem verschlägt

Gedanken kreisen, Sorgen plagen, die Kinder sind krank und wir stecken im Dauerstress.

Spätestens jetzt stockt uns der Atem. Wir atmen flach und oberflächlich, fühlen uns ausgelaugt oder bekommen Kopfschmerzen, weil der Körper nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Gerade dann kann uns achtsames Atmen wieder entspannen und neue Energie schenken.

https://www.paracelsus-kliniken.de/paracelsus-kliniken-und-ver-di-einigen-sich-auf-tarifabschluss/

Paracelsus-Kliniken und ver.di einigen sich auf Tarifabschluss

Maßvolle Tarifsteigerungen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten / Leistung von Pflegekräfte in Akutkliniken und auf Intensivstationen besonders honoriert

Die Paracelsus-Kliniken und die Gewerkschaft ver.di haben sich am 18. Mai auf einen Tarifabschluss geeinigt.

Rückwirkend zum 1. Januar 2020 werden danach die Tabellengrundentgelte sowie die Funktions- und Leitungszulagen für alle Beschäftigten um 2,2 Prozent erhöht. Gleichzeitig steigen die Zulagen für Pflegekräfte in Akutkliniken und auf Intensivstationen rückwirkend um weitere 75 Euro im Monat. Ab dem 1. Januar 2021 werden die Tabellengrundentgelte sowie die Funktions- und Leitungszulagen nochmals um 2 Prozent angehoben. Für die Auszubildenden sieht der neue Tarifabschluss eine rückwirkende Lohnerhöhung zum 1. Januar von 50 Euro im Monat und ab dem kommenden Jahr um weitere 60 Euro vor.

Alle Beschäftigten profitieren
„Wir freuen uns, in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie gemeinsam mit ver.di einen Tarifabschluss erzielt zu haben, der den berechtigten Interessen beider Tarifpartner Rechnung tragen konnte“, erklärt dazu der Vorsitzende der Geschäftsführung von Paracelsus, CEO Dr. med. Dr. jur. Martin F. Siebert. „Uns war es wichtig, dass alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeitnah von einem Tarifabschluss profitieren. Daher haben wir nach Lockerung der Kontaktbeschränkungen die Verhandlungen umgehend wieder aufgenommen. Die gesonderte Zulagensteigerung bei unseren Beschäftigten des Pflegedienstes im Akutbereich und auf den Intensivstationen für ihre hervorragenden Leistungen halten wir für richtig und absolut angemessen.“

Der Tarifabschluss sieht eine Laufzeit von 18 Monaten vor und steht noch bis Ende Mai unter dem Zustimmungsvorbehalt der jeweiligen Gremien von Paracelsus und ver.di.