Beginn: 12.04.2023 14:30 Uhr
Ende: 12.04.2023 17:30 Uhr

Großer Informationstag zu Morbus Parkinson

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Großer Informationstag zu Morbus Parkinson für Angehörige und Patient*innen: Medizinische Vorträge, Alltagshilfen und Lesung eines Parkinsonpatienten

Informationen aus erster Hand rund um das Thema Morbus Parkinson bekommen Betroffene und ihre Angehörigen am 12. April in der Paracelsus-Elena-Klinik Kassel. Nachdem in den Pandemie-Jahren nur Online-Veranstaltungen möglich waren, wird in diesem Jahr anlässlich des Welt-Parkinson-Tages erstmals wieder ein Informationstag für rund 100 Besucher veranstaltet. Von 14:30 Uhr bis 17:30 Uhr gibt es im Vortragssaal des Neubaus der Klinik Vorträge renommierter Ärzte und praktische Hilfestellung für den Alltag von Parkinsonpatient*innen.

Das Programm für Mittwoch, den 12. April 2023

Vortragssaal Paracelsus-Elena-Klinik

  • 14:30- 15:15 Uhr: Mach es Dir leichter! – Ergotherapeuten zeigen Alltagshilfenfür Parkinsonpatient*innen und deren Angehörige 
  • 15:15-15:45 Uhr: Was genau ist Parkinson? – Prof. Dr. med. Brit Mollenhauer, Chefärztin der Paracelsus-Elena-Klinik
  • 15:45-16:15 UhrÜber Ernährung und Fasten bei Parkinson – Dr. med. Sebastian Schade
  • 16:15-16:45 Uhr: Die Tiefe-Hirnstimulation – PD Dr. med. Friederike Sixel-Döring, Oberärztin der Paracelsus-Elena-Klinik
  • 16:45 – 17:30 Uhr: Noch mal durchstarten – Mein zweites Leben mit dem Hirnschrittmacher! Parkinsonpatient, Wissenschaftsjournalist und Autor Dr. Christian Jung liest aus seinem Buch

Mach es Dir leichter! – Praktische Tipps für den Alltag

Gleich am Anfang der Veranstaltung heißt es „Aus der Praxis für die Praxis“ , wenn die Ergotherapie Hilfsmittel für Alltag und Reisen vorgestellt. Vor allem Angehörige, aber auch Betroffene bekommen Tipps für die Bewältigung der täglichen Herausforderungen. Das Spektrum reicht von professionellen Hilfsmitteln über vorhandene Haushaltsgegenstände bishin zu selbstgebauten einfachen Möglichkeiten, das Leben mit Morbus Parkinson ein wenig zu erleichtern.

Berichte aus Medizin und Forschung

Anschließend stehen drei ärztliche Fachvorträge auf dem Programm. Den Anfang macht Chefärztin Prof. Dr. Brit Mollenhauer, die selbst aktiv an der Erforschung der Krankheit arbeitet, mit aktuellen Erkenntnissen über die Erkrankung und mit der einfachen jedoch essentiellen Fragestellung: Was ist eigentlich Parkinson?
Ihr folgt Dr. med. Sebastian Schade, Oberarzt der Paracelsus-Elena-Klinik, der das Thema gesunde Ernährung mit mediterraner Kost und Fasten bei Morbus Parkinson in den Mittelpunkt seines Vortrags stellt. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass eine mediterrane Ernährung den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen kann. Dr. Sebastian Schade ist zudem der leitende Arzt des Fastenteams der Elena-Klinik. Die Parkinson-Fachklinik bietet seit kurzem als erste Klinik deutschlandweit eine Fastentherapie für Parkinsonpatienten an. 
Anschließend erwartet die Besucher*innen ein Vortrag zur Tiefen Hirnstimulation von PD Dr. Friederike Sixel-Döring. Die Leitende Oberärztin der Paracelsus-Elena-Klinik und Fachärztin für Neurologie wird darin Möglichkeiten vorstellen, wie das Gehirn Betroffener durch einen Hirnschrittmacher mit gezielten elektrischen Impulsen angesprochen werden kann, um Symptome wie das typische Zittern zu verbessern. 

Nochmal durchstarten! – Lesung eines Parkinsonpatienten 

Den Abschluss der Veranstaltung bildet der Wissenschaftsjournalist Dr. Christian Jung, selber Parkinsonpatient. In seinem Buch „Noch mal durchstarten: Mein zweites Leben mit dem Hirnschrittmacher – Gebrauchsanweisung für ein Leben mit Parkinson” schreibt er über seinen Weg mit der Erkrankung und vor allem über seine Erfahrungen mit der Tiefen-Hirnstimulation.  Er liest aus seinem Buch und steht, wie alle anderen Referent*innen der Veranstaltung, für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung. In einer Signierstunde versieht erauf Wunsch sein Buch gerne mit einer persönlichen Widmung. 

Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist zwingend erforderlich bei: Sandra Attendorn, T 0151 21088783, sandra.attendorn@pkd.de oder hier direkt über das Online Formular

Besucher sind beim Betreten der Klinik verpflichtet, eine FFP2-Maske zu tragen. 

Unterstützt wird die Informationsveranstaltung der Paracelsus-Elena-Klinik durch Biotechnologie- und Pharmaunternehmen AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG.

Die Öffentlichkeit aufklären

Die Paracelsus-Elena-Klinik Kassel zählt als größte und älteste Parkinsonfachklinik Deutschlands zu den führenden Spezialkrankenhäusern zur Behandlung von Parkinson-Syndromen und Bewegungsstörungen. Ihre Schwerpunkte liegen auf der individuellen sowie intensiven Betreuung von Patientinnen und Patienten mit Morbus Parkinson, Restless Legs Syndrom (RLS) und verwandten Krankheitsbildern. Die Spezialambulanz der Klinik berät und behandelt Betroffene umfassend zur Früherkennung der Krankheit, zu Symptomen, Verlauf und Therapie sowie den Einsatz von Medikamenten. 

Mit ihrer regelmäßigen Teilnahme am Welt- Parkinson-Tag will die Klinik gemeinsam mit vielen weiteren Institutionen und Organisationen über Morbus Parkinson informieren und aufklären. „Mehr als 400.000 Menschen – auch junge Patienten – sind derzeit an Parkinson erkrankt, doch das Wissen in der Bevölkerung über die Auswirkungen der Krankheit auf Betroffene und deren Angehörige ist noch immer gering”, erklärt dazu Chefärztin Prof. Dr. med. Brit Mollenhauer. „Der Aktionstag soll mehr Bewusstsein schaffen und wir wollen mit unserer Veranstaltung einen Beitrag dazu leisten, dass die Erkrankung, ihre Ursachen und ihre professionelle Behandlung in der Öffentlichkeit weiter bekannt werden.“ 

Zum Welt-Parkinson-Tag

Der Welt-Parkinson-Tag, der jedes Jahr am 11. April stattfindet, wurde 1997 auf Initiative der European Parkinsons Disease Association und mit Unterstützung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufen. Das Datum wurde gewählt, um an den Geburtstag des englischen Arztes James Parkinson zu erinnern, der im Jahr 1817 als Erster auf das Krankheitsbild aufmerksam machte. Ziel des Gedenktages ist es, weltweit mehr Bewusstsein für die Krankheit und ihre Auswirkungen auf Betroffene und deren Angehörige zu schaffen. Anlässlich des Gedenktages veranstalten die Parkinson Stiftung und die Deutsche Parkinson Gesellschaft bereits am 29. März einen digitalen Informationstag, um auf die Situation Betroffener hinzuweisen und konkrete Ansätze in der Therapie und Forschung zu diskutieren.

Anmeldung zur Veranstaltung