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Online-Veranstaltung: Multiple Sklerose – Schwerpunkt Medikation und Behandlung

Kostenloser Online-Vortrag am Donnerstag, 16. Juni 2022, um 17.00 Uhr
Referent: Dr. Kouroush Dehghani, Chefarzt Neurologie
Patientenvortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Mensch & Medizin“
Anmeldung unter www.paracelsus-kliniken.de/veranstaltungen/

Insgesamt sind mehr als zwei Millionen Menschen an Multiple Sklerose erkrankt. Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Entzündung des Nervensystems und tritt meist im frühen Erwachsenenalter zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf. Vorrangig umfasst die Entzündung das Gehirn und das Rückenmark. MS gilt als Autoimmunerkrankung und ist nicht heilbar, kann aber durch die richtige und konsequente Behandlung in ihrem Verlauf positiv beeinflusst werden. Klassische Symptome sind u. a. Sehstörungen, Gefühlsstörungen, schmerzhafte Lähmungen, Gangstörungen, anhaltende Müdigkeit und schnelle Erschöpfung. MS wird auch als die „Krankheit mit den 1.000 Gesichtern“ genannt, da das Beschwerdebild durch die Zerstörung der Nervenstrukturen individuell ganz unterschiedlich ausfallen kann.

In seinem Online-Vortrag spricht Dr. Kouroush Dehghani, Chefarzt der Neurologie an der Paracelsus Klinik Bremen über die Entstehung und Behandlung der verschiedenen Verlaufsformen Multiple Sklerose.

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Gynäkologische Tumore: Vorsorge ist wichtig

Anlässlich des Frauengesundheitstags am 28. Mai weist die Paracelsus Klinik Scheidegg auf die Wichtigkeit von Vorsorgeuntersuchungen bei gynäkologischen Tumoren wie Eierstock- oder Gebärmutterhalskrebs hin. Rechtzeitig erkannt, gibt es bei beiden Tumoren gute Behandlungs- und Heilungschancen.

Zwar ist Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung bei Frauen und deshalb Vorsorge wichtig. Aber es gibt auch gynäkologische Tumore, bei denen sich ein regelmäßigen Gang zum Frauenarzt und die damit verbundenen Check-ups als sinnvoll erweisen. Dazu gehören Gebärmutterhalskrebs und Eierstockkrebs, die, rechtzeitig erkannt, durchaus gute Heilungschancen aufweisen.

Mittels eines Zellabstrichs, dem sogenannten Pap-Test, können bei Gebärmutterhalskrebs bereits Vorstufen erkannt und entfernt werden, so dass der Krebs erst gar nicht entstehen kann. Diese Vorsorgeleistung übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen und stehen jeder Frau ab 20 Jahren zur Verfügung. Aber auch ein frühzeitig diagnostizierter Gebärmutterhalskrebs ist gut behandelbar und die Chancen auf Heilung sind gut. Daher sollte wirklich jede Frau, diese Vorsorgeleistung in Anspruch nehmen. Seit Einführung dieser regelmäßigen Untersuchungen in den 70er Jahren ist die Zahl der Frauen, die an Gebärmutterhalskrebs erkranken, zwar rückläufig. Dennoch hat gerade die Corona Pandemie gezeigt, dass Menschen aus Angst vor einer möglichen Corona Infizierung nicht mehr regelmäßig Vorsorgetermine wahrnehmen.

Impfung gegen Entstehung von Gebärmutterhalskrebs

Krebserkrankungen des Gebärmutterhalses entstehen meist durch die Infektion mit den sogenannten Humanen Papillomviren (HPV), die beim Geschlechtsverkehr oder bei Hautkontakt im Intimbereich übertragen werden können. Seit 2006 gibt es jedoch bereits einen Impfstoff gegen HP-Viren. „Mädchen zwischen 9 und 14 Jahren, jedoch noch vor dem ersten Sexualkontakt, sollten sich impfen lassen“, empfiehlt daher Dr. Thomas Bingger, Chefarzt der Paracelsus Klinik Scheidegg und ergänzt: „Mittlerweile gibt es die Impfung auch für Jungen und Männer, die sich ebenfalls mit HP-Viren infizieren und die Viren weitergeben können. Daher raten wir mittlerweile auch dazu, Jungen zu impfen“.

Eierstockkrebs gehört zu den aggressivsten Tumoren

Eierstockkrebs gehört zu den aggressivsten Tumoren. Da lange Zeit keine Symptome auftreten, wird er meist sehr spät entdeckt. Doch auch bei Eierstockkrebs gibt es gewisse Anzeichen, bei denen man einen Frauenarzt aufsuchen sollte, um eine mögliche Erkrankung an dieser Tumorart ausschließen zu können. Dazu gehören z.B. unklare Schmerzen im Bauch, unbestimmte Verdauungsprobleme, Zunahme des Bauchumfangs ohne Gewichtszunahme, Blutungen außerhalb der Monatsregel oder nach den Wechseljahren.

Folgen einer zu spät erkannten Erkrankung können erheblich sein

Die Folgen einer nicht frühzeitig erkannten Erkrankung an Eierstock- oder Gebärmutterhalskrebs sehen Dr. Thomas Bingger und Dr. Wolfgang Bair, beide Chefärzte in der Paracelsus Klinik Scheidegg täglich. Die Klinik ist neben der Behandlung von Brustkrebs und gastrointestinalen Tumoren auch auf die Nachsorge bei gynäkologischen Krebserkrankungen spezialisiert. Bei beiden Tumorarten haben sich dann häufig schon Metastasen gebildet. Häufig ist gerade der Bauchraum und damit auch die Verdauungsorgane betroffen. Manche Patientinnen benötigen dann sogar einen künstlichen Darm- oder Blasenausgang. „Eierstockkrebs betrifft in der Regel ältere Frauen zwischen 50 und 70 Jahren. Dennoch können auch jüngere Frauen davon betroffen sein, speziell wenn eine genetische Veranlagung vorliegt. Wir können deshalb jeder Frau nur dazu raten, wirklich die Vorsorgeleistungen bei ihrem Gynäkologen wahrzunehmen“, rät Dr. Thomas Bingger.

„Wir wollen niemanden verängstigen. Auch bei einem Eierstock- oder Gebärmutterhalskrebs in fortgeschrittenem Stadium gibt es heute gute Therapiemöglichkeiten“, erklärt Dr. Wolfgang Bair. „Dennoch ist es unser Ziel, Krebs erst gar nicht entstehen zu lassen oder so frühzeitig zu erkennen, dass eine Heilung möglich ist“, führt Dr. Bair weiter aus. Deshalb appellieren beide Chefärzte an alle Frauen, auch wenn man keine Beschwerden hat, regelmäßig zum Frauenarzt zu gehen und eine Vorsorgeuntersuchung durchführen zu lassen.

Behandlung je nach Tumorart und -status unterschiedlich

Die Behandlung von Gebärmutterhals- und Eierstockkrebs ist unterschiedlich und richtet sich ganz individuell nach dem jeweiligen Tumorstatus. Bei beiden Tumorarten ist in fortgeschrittenem Stadium eine Operation unumgänglich. In der Regel schließt sich eine Chemotherapie an. Bei Gebärmutterhalskrebs kann auch eine Strahlentherapie notwendig sein. Sind weitere Stellen bzw. Organe betroffen, kann eine größere Bauchoperation nötig sein, die auch mit einer größeren OP-Wunde verbunden ist. Gerade bauchoperierte Tumorpatienten kommen bereits zwei Wochen nach der Operation in Reha. Da die Wunde oder die Narbe hier häufig noch nicht richtig verheilt ist, sind herkömmliche Reha-Konzepte für diese Patienten häufig nicht optimal, sondern eher belastend. Die Paracelsus Klinik Scheidegg entwickelte daher für diese Patientengruppe ein spezialisiertes Therapieprogramm, das sogenannte Laparotomie-Programm.

Darüber hinaus erinnern beide Chefärzte daran, dass ein gesunder Lebensstil grundsätzlich ebenfalls eine gute Krebsvorsorge ist: Gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung, wenig Alkohol- und Nikotinkonsum kann die Entstehung vieler Krebsarten verhindern.

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Neues Führungsteam für die Adaption Paracelsus Berghofklinik II

  • Bogdan Kryvda übernimmt ärztliche Leitung der Paracelsus Berghofklinik II.

Zum 1. Mai 2022 hat Bogdan Kryvda die ärztliche Leitung der Adaptionseinrichtung Paracelsus Berghofklinik II in Bad Essen übernommen. Zusammen mit Rieke Kuhlmann als sozialpädagogische Leitung bilden sie das neue Führungsteam der Einrichtung.

Der gebürtige Ukrainer ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Sein Medizinstudium absolvierte er 2003 an der medizinischen Staatsuniversität in Odessa. 2004 folgte der Facharzt für allgemeine Psychiatrie, 2007 der Facharzt für Suchtmedizin. Insgesamt kann er auf sechs Jahre Arbeit in der ukrainischen Suchtmedizin zurückblicken. 2012 entschied sich Kryvda für einen Wechsel nach Deutschland. „Ich wollte eine konkrete berufliche und private Perspektive“, begründet er den Schritt. Sein Weg führte ihn an das AMEOS Klinikum in Osnabrück, wo er die Anerkennung als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie durchlief und bis Ende 2021 als Oberarzt arbeitete.

Ziele für die nächsten Wochen

Zum 1. Januar 2022 trat er bereits die Stelle als Oberarzt in der Paracelsus Berghofklinik an. Ergänzend dazu übernimmt er nun zum 1. Mai 2022 die ärztliche Leitung der Adaption. „Ich freue mich generell auf die Möglichkeit, etwas zu entwickeln und mich für einen Bereich einsetzen zu können – vor allem im Sinne unserer Patientinnen und Patienten. Das Feld Adaption ist allerdings Neuland für mich“, freut sich Kryvda auf die neuen Aufgaben. Für ihn sei es traumhaft, dass er in seiner Fachrichtung Suchtmedizin weiterhin Patientinnen und Patienten begleiten könne. Rieke Kuhlmann, sozialpädagogische Leitung und Teil des Führungsduos freut sich ebenfalls über die neue Verstärkung und darauf neue Strukturen zu schaffen. „Zusammen wollen wir uns anschauen, was gut läuft und diese Punkte weiter ausbauen. Insbesondere der neue Therapieplan steht derzeit im Fokus. Außerdem wollen wir die Zusammenarbeit mit den Suchtfachkliniken und den Suchtberatungsstellen verstärken“, blickt sie auf die Ziele in den nächsten Wochen.

Die Adaption Paracelsus Berghofklinik II in Bad Essen unterstützt seit rund fünf Jahren im Anschluss an eine stationäre Entwöhnungsbehandlung Suchtpatienten dabei, sich ein stabiles Lebens- und Arbeitsumfeld aufzubauen und neue Lebensqualität zurückzugewinnen. Im Rahmen der drei- bis viermonatigen Behandlung bietet sich die Möglichkeit, unter realen Alltagsbedingungen den Therapieerfolg zu verfestigen und den Übergang in einen suchtmittelfreien Alltag zu bewältigen. Die Maßnahme wird während der stationären Entwöhnung beantragt, sodass der Übergang nahtlos erfolgen kann.

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Kniearthrose – ein künstliches Kniegelenk kann helfen

Schmerzen, Steifigkeit, Instabilität – und letztlich der Funktionsverlust: Das sind die wesentlichen Symptome einer Kniearthrose. Im Knie verbinden sich Oberschenkel, Kniescheibe und Schienbein. In Teamarbeit von Knochen, Knorpel, Muskeln, Sehnen und Bändern sorgt das Knie für Beweglichkeit und Standfestigkeit. So ermöglicht uns das Dreh-Scharniergelenk zu gehen und zu stehen, Platz zu nehmen und uns wieder aufzurichten. Je nachdem, wie weit der Verschleiß im Kniegelenk vorangeschritten ist, bieten die Endoprothetik-Spezialisten der Paracelsus Klinik Bremen unterschiedliche Behandlungsoptionen. Diese umfassen unter anderem endoskopische Eingriffe, Teilgelenkersatz und den vollständigen Ersatz durch ein künstliches Kniegelenk. Mit mehr als 500 Gelenkersatzoperationen gehört die Klinik zu den größten Anbietern für ein künstliches Kniegelenk im Großraum Bremen.

Kompletter Ersatz des Kniegelenks

Wenn die Kniearthrose so weit fortgeschritten ist, dass bereits das gesamte Kniegelenk von Arthrose betroffen ist, kommt eine Teilprothese (Schlittenprothese) nicht mehr in Frage. Dann schafft die Knie-TEP, also die komplette Endoprothese am Knie, Abhilfe.

Ein künstliches Kniegelenk einzusetzen ist in der modernen Orthopädie längst Routine. Die Spezialisten der Paracelsus Klinik Bremen und der Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg bieten betroffenen Patienten eine operative Versorgung auf hohem Niveau an. Mit der MAKO-Technologie steht seit einiger Zeit sogar eine roboterassistierte OP-Technik zur Verfügung, die eine besonders präzise Implementierung des künstlichen Kniegelenks auf Basis eines 3D-CT-Modells erlaubt.

Vorbereitung, OP, Früh-Reha und Nachsorge beim Arzt des Vertrauens

Vorteil für die Patienten: Entlang der gesamten Behandlungskette bleibt der behandelnde Arzt Ansprechpartner Nummer 1 für den Patienten. Erstgespräch und Diagnostik, OP-Vorbereitung und Operation in hochmodernen Operationssälen, stationäre Versorgung und Frührehabilitation – alles „aus einer Hand“, denn ein vertrauensvolles Arzt-Patienten-Verhältnis ist ein entscheidender Baustein der hohen Behandlungsqualität bei Paracelsus. Und die Patientenbewertungen sprechen für sich: Es herrscht höchste Zufriedenheit.

Hightech-Produkt als Ersatz für ein komplexes Gelenk

Als sogenannter bikondylärer Ersatz ist eine Knieendoprothese heutzutage ein wahrhaftes Hightechprodukt, zumeist aus Titan- oder Cobalt-Chrom-Legierungen gefertigt und damit äußerst verträglich. Optimal ausgewählt, zeichnet sich das künstliche Kniegelenk durch eine originalgetreue Formgebung, eine knochenfreundliche Oberfläche und lange Haltbarkeit aus.

Baukastensystem für ein perfektes künstliches Kniegelenk

Ausgetauscht werden beim Kniegelenkersatz klassischerweise alle drei Kompartimente (Abteile) des Gelenks – die inneren, medialen Elemente, das äußere beziehungsweise laterale Kompartiment, und der retropatellare Teil, also der Teil hinter der Kniescheibe.

Für alle drei Bereiche gibt es Ersatzteile verschiedener Größen. So eröffnet dieser Baukasten rund 40 Kombinationsmöglichkeiten, um die auf den individuellen Bedarf zugeschnittene Prothese zusammenzustellen. Hinzu kommen Inlays, die weichen Gleitkomponenten, welche die Agilität des Gelenks sicherstellen. Gegebenenfalls ersetzen die Ärzte auch die Funktion des vorderen oder des hinteren Kreuzbands. Darüber hinaus bedürfen in selteneren Fällen die Seitenbänder einer Ersatzstabilisierung.

Umfangreiche Diagnostik als Basis für die OP-Planung

Die klassische, relativ weit fortgeschrittene Kniearthrose ist nach Anamnese, klinischem Befund und Röntgenbild klar zu diagnostizieren. Erfordern es die Ergebnisse, folgt eine Untersuchung mittels Kernspintomograf (MRT), um weitere Schäden zu beleuchten. Jede Implantation von einem künstlichen Kniegelenk wird digital vorgeplant. So bestimmen die Operateure unterschiedliche Prothesenpositionierungen, je nach bestehender Beinachse und Weichteilführung.

Früh-Reha „Fit in fünf Tagen“

So komplex der Einsatz eines künstlichen Kniegelenks auch ist – die sehr früh beginnende Mobilisation und Belastung ist ein entscheidender Baustein einer langfristig erfolgreichen Behandlung. Die Paracelsus Klinik Bremen hat ein Früh-Reha-Konzept „Fit in fünf Tagen“ entwickelt, dass

Etwa eine Stunde nach der OP ist wieder Sitzen angesagt. Schon wenige Stunden nach der Operation folgen die ersten Gehversuche, denn das Gelenk ist erstaunlich schnell belastbar. Der Patient läuft dabei unter Anleitung eines Physiotherapeuten die ersten Meter durchs Zimmer. Am dritten Tag heißt es Treppensteigen. Und wenn alles glatt läuft, geht es schon am fünften Tag wieder nach Hause.

Rund vier bis sechs Wochen nach dem Einsatz einer Knie-TEP sind die Patienten soweit remobilisiert, dass sie sich ohne Gehhilfen bewegen können. Dafür sorgen sowohl die Anschlussheilbehandlung (Reha) als auch die ambulante Physiotherapie.

Und ganz wichtig: Die Nachbetreuung durch den operierenden Facharzt, der den langfristigen Erfolg des Eingriffs überprüft. Denn der hängt eben auch davon ab, dass Patient und Arzt in gutem Kontakt bleiben. So erhält der Patient bei Problemen und Fragen eine adäquate medizinische Unterstützung.

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Warum Früherkennung bei Parkinson so wichtig ist

Parkinson? Das ist doch die Krankheit, die alte Menschen bekommen. Früherkennung bei Parkinson? Wer Parkinson hat, zittert – leicht erkennbar. Parkinson? Ist unheilbar.

So ist das mit den Bildern, den Vorurteilen, die wir alle im Kopf haben. Vieles stimmt, manches aber auch nicht. Aktuell gibt es über 400.000 Parkinson-Patienten in ganz Deutschland. Und es werden mehr, denn das Alter spielt bei der Krankheit eine große Rolle. In der Altersgruppe der 80-Jährigen sind etwa fünfmal mehr betroffen als in der der 65-Jährigen. Es gibt aber auch zahlreich jüngere Menschen, die mit der Krankheit leben.

Und ja, Morbus Parkinson kann heute noch nicht geheilt, nicht gestoppt werden. Aber der Verlauf der neurologischen Krankheit kann besser denn je verlangsamt werden – durch gute Medikamente, Bewegung und die richtige Ernährung. Das haben Medizin und Forschung in den letzten Jahren erreicht. Auch, dass die Krankheit bekannter ist, mehr in ihre Erforschung investiert wird. Gemeinsam mit prominenten Parkinson-Erkrankten wie Frank Elstner in Deutschland oder Michael J. Fox aus den USA, der mit dem Film „Zurück in die Zukunft“ berühmt geworden ist und dort seit Jahren eine erfolgreiche Parkinson-Stiftung führt.

Je mehr Neurologen, Ärzte und Forscher über die Krankheit wissen, umso besser kann sie behandelt und möglicherweise auch in absehbarer Zukunft gestoppt werden. Und umso wichtiger sind Forschungen zur Früherkennung bei Parkinson.

Früherkennung und der große Wunsch, Parkinson zu stoppen

Unsere Chefärztin, Professor Dr. Brit Mollenhauer, ist eine der führenden Parkinson-Expertinnen. Zusätzlich zu ihrer Arbeit in der Elena Klinik erforscht sie in der Universität Göttingen mit einem Team den Morbus Parkinson und ist Mitglied in zahlreichen nationalen und internationalen Gremien wie z.B. der Michael J. Fox Stiftung und der Movement Disorder Society. Ihr größter Wunsch, ihr Ziel ist es, die Krankheit zu stoppen. Deshalb ist die Früherkennung von Morbus Parkinson so wichtig.  Mit der Früherkennung verstehen wir die Krankheit immer besser.

Haben Sie gewusst, dass Parkinson vor der Diagnose schon seit vielen Jahren – vielleicht sogar schon seit 20, 30 Jahren – in Ihrem Körper schlummert? Ist Ihnen bekannt, dass Schlafstörungen mit lebhaften Traumphasen sowie ein starker Riechverlust der Nase, ständige Verstopfungen oder auch Depressionen und Gedächtnisstörungen Teil der Krankheit sein können? Zumindest dann, wenn sie häufig und in Kombination auftreten? Oder dass lange bevor die ersten typischen motorischen Parkinson-Symptome wie Muskelsteifheit, Zittern oder Haltungsinstabilität auftreten, bereits α-synuclein Einschlüsse, Eiweiß-Verklumpung in den Zellen begonnen haben?

Biomarker und Riechtests

Es ist noch nicht allzu lange her, seitdem Neurologen dies entdeckt haben.  Die Frühsymptome haben ihnen neue Wege, neue Fragen, neue Türen geöffnet – für weitere Forschungen. Prof. Dr. Brit Mollenhauer ist beispielsweise gemeinsam mit einem Team auf der Suche nach verlässlichen Biomakern, die Diagnose frühzeitig anzeigen und die den Verlauf der Erkrankung zeigen. Um somit noch besser die Entwicklung von neuroprotektiven Therapien zu unterstützen. Zudem entwickelt sie aktuell einen Test, der in der Nasenschleimhaut Hinweise auf Morbus Parkinson gibt. Mit modernsten Bildgebungsmethoden oder auch mit der Analyse von Nervenwasser lassen sich Hinweise auf die Krankheit finden. Einfache Blut- oder Riechtests würden die Diagnose weiter vereinfachen. Auch daran arbeiten die Teams in Göttingen, eng verzahnt mit der Elena Klinik in Kassel.

Und letztlich geht es auch um Information und Kommunikation. Denn je mehr Haus- und Fachärzte, aber auch Schlaflabore die ersten Frühsymptome von Morbus Parkinson kennen, umso eher kann die degenerative Nervenkrankheit diagnostiziert werden. Und umso eher kann ein Patient aktiv werden, den Verlauf der chronischen Nervenerkrankung verlangsamen. Gemeinsam mit seinen Ärzten, gemeinsam mit uns. Denn dafür sind wir da: Sie in allen Phasen gut zu unterstützen.

Behandlung und Forschung parallel

Dazu tragen wir mit unserer Arbeit in der Paracelsus Elena-Klinik bei. Denn bei uns findet Behandlung und Forschung parallel statt. Seit 85 Jahren gibt es uns hier in Kassel. Heute kümmern wir uns intensiver und besser denn je um die tückische Nervenkrankheit. Mit einem sehr erfahrenen Team, mit bester medizinischer und pflegerischer sowie therapeutischer Expertise und hochmoderner Medizintechnik. Seit neustem auch in nagelneuen, modernen Räumen. Wir sind rundum für Sie da: Von der Erkennung und Behandlung Ihrer Krankheit in allen Stadien bis hin zur Erforschung von Morbus Parkinson.

Diagnose: Wir stellen fest, ob Sie Parkinson haben. Viele von Ihnen haben nahezu eine Odyssee hinter sich, wenn ein Neurologe Sie an uns verweist. Denn Morbus Parkinson hat viele Gesichter und zeigt sich nicht immer schnell und eindeutig. Wir haben die Erfahrung und die Instrumente, um Ihre Erkrankung zu erkennen. Wir stellen rasch fest, an welchem Punkt der Erkrankung sie stehen. Und was Ihnen jetzt hilft. Um Ihre Krankheit in Schach zu halten und damit Sie ihr Leben wieder genießen können.

Wir sind Ihre Coachs, die Sie in Ihrem Leben mit Parkinson begleiten – mit den richtigen Medikamenten, in der richtigen Dosierung und der richtigen Strategie, mit Bewegung und Ernährung. Dazu haben wir in unserer Klinik zahlreiche Angebote. In unserer Spezialambulanz, die wir auch als Videosprechstunde anbieten, geht es um die Früherkennung von Parkinson, um Parkinson-Tests, Ihre Symptome, den Verlauf Ihrer Krankheit und um passende Therapiemöglichkeiten.

Stationär haben Sie bei uns die Möglichkeit, ihren aktuellen Krankheitstand zu checken, ihre Medikamente zu prüfen und sie für Sie optimal einzustellen. In der Regel dauert dies fünf bis maximal sieben Tage. Oder Sie kommen 14 Tage zu uns in die Klinik in unsere Multimodale Komplextherapie. Neben der medizinischen Diagnostik und Behandlung haben wir dafür ein Rundum-Paket geschnürt, u.a. auch mit Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie.

Und so können Sie uns helfen, unser Wissen, unsere Erfahrung über Morbus Parkinson weiter auszubauen. Gemeinsam für einen Weg, an dessen Ende hoffentlich die Heilung von Morbus Parkinson steht.

https://www.paracelsus-kliniken.de/vortrag-an-der-online-parkinson-akademie/

Vortrag an der Online Parkinson Akademie

Am 25. Mai 2022 um 17:00 Uhr hält unsere Chefärztin UnivProf. Dr. Brit Mollenhauer der Paracelsus Elena Klinik Kassel im Rahmen der Online Parkinson Akademie der Parkinson Stiftung einen Vortrag zum Thema „Aktuelles zu Parkinson“.

Im Vortrag wird es insbesondere um Neuerungen zum Thema Parkinsonfrüherkennung gehen, warum Parkinson bislang nicht heilbar ist und was man doch tun kann, um das Fortschreiten der Erkrankung zu beeinflussen.

Fragen zum Vortrag sind im Anschluss im interaktiven Austausch willkommen.

Weitere Infos finden Sie hier: https://parkinsonstiftung.de/parkinson-web-akademie

An der Veranstaltung teilnehmen:


Zusatzinformationen

Refluxkrankheit

Etwa 20 % der Menschen leiden an der Refluxkrankheit – eine Erkrankung, die erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität hat und die langfristig sogar zu Speisenröhrenkrebs führen kann. Die internistischen Spezialisten bei Paracelsus können die Erkrankung sicher diagnostizieren und moderne Medikamente stehen für eine erfolgreiche Behandlung zur Verfügung.

Sodbrennen, Aufstoßen, Völlegefühl

Das Leitsymptom der Refluxkrankheit ist das Sodbrennen. Weitere Symptome sind Aufstoßen von Mageninhalt, Schmerzen hinter dem Brustbein, Oberbauchschmerzen, Schluckbeschwerden und Völlegefühl. Bei den Schmerzen hinter dem Brustbein denken viele an Herzbeschwerden. Die Symptome sind oft im Liegen deutlich stärker. Bei den Krankheiten der oberen Atemwege und Asthma bronchiale sollte man an auch an eine mögliche Refluxkrankheit denken.

Unangenehmer Rückfluss

Bei der Refluxkrankheit kommt es zu einem gesteigerten Rückfluss des sauren  Mageninhaltes in die Speiseröhre. Dabei muss man den gelegentlichen Rückfluss von Magensaft oder Mageninhalt in die Speiseröhre, der ganz normal ist, von einer Refluxkrankheit deutlich unterscheiden. Dieser normale Rückfluss ist nicht therapiebedürftig. Die Magensäure, die auch im Magen produziert wird, dient  zur Verdauung des Mageninhaltes und zur Abtötung der Bakterien, ist also ein wichtiger Teil eines gesunden Verdauungsprozesses.

Refluxkrankheit schädigt die Speiseröhre

Die Magenschleimhaut ist speziell vor der Säure geschützt. Nicht so die Speiseröhre. Bei ständigem Kontakt der Magensäure mit der Speiseröhre (Ösophagus) kommt es neben den sehr unangenehmen Beschwerden auch zu einer sichtbaren Entzündung der Schleimhaut des Ösophagus (Ösophagitis) bis zur Geschwürbildung und auch Einengungen des Ösophagus. In ca. 8 % der Fälle kann sich der Schleimhaut der Speiseröhre deutlich verändern und damit zu einem sog. Barrett-Ösophagus führen. Bei dieser Veränderung der Schleimhaut des Ösophagus ist das Risiko eines Speiseröhrenkrebses deutlich erhöht.

Wie entsteht ein Reflux?

In den meisten Fällen ist die Ursache einer Refluxkrankheit  ein fehlender Verschluss  des Mageneinganges, ein sogenannter Zwerchfellbruch.  Hier liegt meist die Ursache für die Refluxkrankheit. Denn die unteren Schließmuskeln, die eigentlich dafür sorgen, dass nach dem Schlucken des Nahrungsbreies die Speiseröhre wieder schließt, sind funktionsgestört.  Dadurch kommt es zu einem Rückfluss des Mageninhaltes in den Ösophagus. Auch eine Beweglichkeitseinschränkung der Speiseröhre führt zur einer Refluxkrankheit. Dabei sind  körpereigene Reinigungsmechanismus der Speiseröhre beeinträchtigt. Normalerweise befördert sie Speiseröhre durch ihre Eigenbewegungen die Speisen oder den sauren Mageninhalt in den Magen. Ist die Beweglichkeit eingeschränkt, verlängert sich jedoch die Kontaktdauer der Säure zur Speiseröhrenschleimhaut und es entstehen Schleimhautläsionen der Speiseröhre.

Ernährung beeinflusst die Refluxkrankheit

Die Ernährung hat auf die gastroösophageale Refluxkrankheit einen großen Einfluss. Bestimmte Nahrungsmittel reizen die Schleimhaut und regen den Magen dazu an, mehr Säure zu produzieren. Kaffee, zu fette oder zu süße Speisen sowie Alkohol reizen die Schleimhaut der Speiseröhre und begünstigen eine Entzündung. Zusätzlich regt Koffein, Nikotin sowie Stress und Anspannung die Magensäureproduktion an. Alkohol hemmt außerdem die Beweglichkeit des unteren Ösophagussphinkters, wodurch die Refluxkrankheit ebenfalls fortschreiten kann.

Die Diagnose der Refluxkrankheit lässt sich durch eine  24-Stunden-pH-Metrie  sicher diagnostizieren. Medikamente oder eine Ernährungsumstellung lindern die Beschwerden in den allermeisten Fällen. In wenigen Fällen müssen die Patienten operiert werden.

https://www.paracelsus-kliniken.de/top-3-platzierung-fuer-berghofklinik/

Top 3 Platzierung für Berghofklinik

Audit des Rehaportals Qualitätskliniken.de bescheinigt der Paracelsus Rehaklinik hohe Qualität

Bad Essen, 16.05.2022. Im Rahmen eines Audits Ende April wurden die Angaben der Paracelsus Berghofklinik auf dem bundesweiten Rehaportal Qualitätskliniken.de überprüft. Die Bad Essener Suchtfachklinik kann sich über eine erfolgreiche Überprüfung mit einer Höherstufung freuen.

Jede einzelne Rehaklinik kann bis zu 100 Qualitätsindikatoren erzielen. Mit einem Gesamtergebnis von 91 Qualitätspunkten erreichte die Berghofklinik eine Höherstufung und befindet sich nun unter den Top 3 im Qualitätsranking der Fachrichtung Sucht. Auditiert wurden alle vier Qualitätsdimensionen des Portals – die Behandlungsqualität, die Patientensicherheit, die Patientenzufriedenheit und die Organisationsqualität. Ein zusätzlicher Schwerpunkt lag auf der Überprüfung der Corona-Maßnahmen der Klinik. Auch hier konnte die Klinik ihre Qualität und ihre Standards unter Beweis stellen und trägt weiterhin das Corona-Checksiegel. Nadine Aydin, Qualitätsmanagementbeauftragte der Paracelsus Kliniken Bad Essen zeigt sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis: „Gemeinsam mit dem Leitungsteam der Paracelsus Berghofklinik haben wir uns der Qualitätskontrolle mit Erfolg gestellt. Das Ergebnis ist eine großartige Bestätigung für unsere Arbeit und für ein sehr gut funktionierendes Qualitätsmanagementsystem. Wir haben einen hohen Qualitätsanspruch an uns selbst. Unser Ziel ist es, diese Qualität zu halten und selbstverständlich noch weiter auszubauen.“ Zudem gebe das Portal den Kliniken die Möglichkeit, so Aydin weiter, offen und transparent die Qualitätszahlen für Patientinnen und Patienten zu kommunizieren.

Rehaportal Qualitätskliniken.de

Qualitätskliniken.de ist ein unabhängiges Rehaportal, das Patienten den Vergleich und die Auswahl einer möglichen Rehabilitationseinrichtung im Rahmen ihres Wunsch- und Wahlrechts vereinfacht. Anhand anschaulicher Informationen zur Qualität, zur Ausstattung und zum Leistungsangebot können die Nutzer die teilnehmenden Kliniken miteinander vergleichen. Die beteiligten Einrichtungen öffnen sich der externen Überprüfung und das macht das Besondere an diesem Verfahren aus. Die Daten sind nach wissenschaftlichen Kriterien erhoben und untereinander vergleichbar. Alle vier Kliniken der Paracelsus Kliniken Bad Essen sind seit knapp drei Jahren Mitglied im Rehaportal Qualitätskliniken.de. Entwickelt und realisiert wurde das Portal unter dem Dach des Bundesverbandes Deutscher Privatkliniken (BDPK). Am Portal der trägerübergreifenden Initiative nehmen rund 150 Rehabilitationseinrichtungen aus ganz Deutschland teil. Sitz der „4QD – Qualitätskliniken.de GmbH“ ist Berlin.

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Erst Patient – jetzt Mitarbeiter in einer Klinik

“Süchtig nach Leben” – Jeder Weg in eine Abhängigkeit ist vielschichtig, facettenreich, sehr persönlich und individuell. Mit diesem SehnSuchtblog möchten wir die persönlichen Geschichten dahinter beleuchten, Suchttherapie-Möglichkeiten aufzeigen, bestärken, den Weg aus der Sucht zu gehen und Lebenslust versprühen. Denn: Das Leben ist schön, sogar wunderschön. Und zu schön, um es vom Suchtmittel beherrschen zu lassen.


Für eine zufriedene Abstinenz ist die berufliche Wiedereingliederung und eine berufliche Perspektive nicht unerheblich.

In Form externer Belastungserprobungen oder auch Praktika während der stationären Therapiezeit können neue berufliche Perspektiven geschaffen werden. Sie dienen der Stärkung des Selbstbewusstseins, aber auch der Feststellung der jeweiligen Leistungsfähigkeit sowie zur beruflichen Orientierung. Voraussetzung ist eine hohe Eigenmotivation für diese Belastungserprobung. Nicht jeder Patient ist dafür geeignet. Für die Zeit der Erprobung muss die Teilnahme an der Gruppentherapie in der Klinik gewährleistet sein. Wie im „echten“ Leben kümmert sich der Patienten zudem eigenverantwortlich um den Weg zum Arbeitgeber. Klassisch findet im Vorfeld ein Bewerbungsgespräch statt und ein Praktikumsvertrag wird aufgesetzt.

Im Vorfeld und vorbereitend auf ein Praktikum unter realistischen Arbeitsbedingungen finden im Klinikkontext ausführliche Beratungsgespräche durch den Sozialdienst und eine Befragung zur Arbeitsplatzsituation statt. Darauf folgen individuelle therapeutische Planungen sowie Bewerbungstrainings, damit neu gefasste berufliche Perspektiven bestmöglich gelingen können.

Zurück in den Beruf

Herr S., Patient in unseren Bad Essener Kliniken, hat im Rahmen seiner stationären Langzeittherapie eine externe Belastungserprobung wahrgenommen und avancierte zu einer Erfolgsgeschichte. Als examinierter Krankenpfleger war er bis zu seinem Therapiebeginn in der Gesundheits-Softwarebranche im Außendienst tätig. Kurz nach Beginn der stationären Therapie reifte in ihm der Wunsch: „Ich möchte wieder in meinem ursprünglichen Beruf Fuß fassen!“ Gesagt, getan. In Abstimmung mit seiner Therapeutin und dem Sozialdienst nahm Herr S. Kontakt zu einem regionalen Unternehmen auf – mit Erfolg! Parallel zur Entwöhnungsbehandlung absolvierte er ein vierwöchiges Praktikum im Pflegedienst einer Klinik. Auch für ihn galt die Bedingung: ein Mal pro Woche Teilnahme an der Gruppentherapie. Dafür arbeitete er in halben Schichten sowie am Wochenende. „Für mich war es eine bewusste Entscheidung hin zur Arbeit am und mit den Patienten. Für eine neu und alte beruflich Perspektive. Schließlich habe ich meine Therapie in einem bestehenden Arbeitsverhältnis angetreten“, erläutert Herr S.

Vollzeitstelle im Pflegedienst

Während seines Praktikums habe er mitbekommen, dass Stellen in der Klinik ausgeschrieben seien. Proaktiv trat er an die Pflegedienstleitung heran – ebenfalls mit Erfolg. Freudestrahlend sagt er: „Ich habe einen unbefristeten Arbeitsvertrag für eine Vollzeitstelle im Pflegedienst in der Tasche.“ Die Kündigung beim alten Arbeitgeber folgte und der Wohnortwechsel wurde vorbereitet. Alles parallel zur weiterlaufenden Langzeittherapie. Bei aller Euphorie musste Herr S. auch weiterhin seine Suchterkrankung im Blick behalten und gut auf sich aufpassen. Mit der Beantragung einer ambulanten Weiterbehandlung hatte er alle Weichen gestellt und eine Therapiegruppe direkt in Bad Essen gefunden.

Offener Umgang mit der Sucht

Mit Geschichten wie die von Herrn S. können Aussagen wie „Als Suchtkranker habe ich keine Chancen mehr auf dem Arbeitsmarkt“ entkräftet werden. Vielfach herrscht die Stimmung vor, sich besser nicht gegenüber seinem Arbeitgeber als Suchtkranker zu outen. Dabei wird jedoch völlig außer Acht gelassen, dass ein offener Umgang mit der eigenen Suchtgeschichte am Arbeitsplatz unterstützend und haltgebend wirken kann sowie neue Perspektiven schafft. Herr S. ist das beste Beispiel dafür!

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Sepsis-Kampagne gewinnt beim DGKH-Kongress

Die Sepsis-Kampagne der Paracelsus Kliniken hat den zweiten Platz beim alljährlichen Wettbewerb „Hygiene medial vermitteln“ der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene gewonnen. Die Auszeichnung wurde während des 16. Kongress‘ der DGKH Anfang Mai in Berlin übergeben.

Die Aufklärungskampagne, die vom Zentralinstitut für Krankenhaushygiene bei Paracelsus initiiert wurde, richtet sich insbesondere an die Ärzteschaft bei Paracelsus. Multimedial klären die Verantwortlichen rund um das Thema Sepsis auf.  So entstanden mehrere Lehrvideos, ein Schulungsprogramm wird derzeit innerhalb der Klinikgruppe umgesetzt und über eine interne Mitarbeiter-App werden regelmäßig Infos und News rund um die dritthäufigste Todesursache nach Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs an die Mitarbeiter verschickt. Um das Thema auch visuell in den Köpfen der Mitarbeiter zu verankern, entwickelte man bei Paracelsus das so genannte „Six-Bac“, ein knallbunter Pappaufsteller, befüllt mit insgesamt sechs Flaschen zur Abnahme von Blutkulturen. „Um Sepsis sicher zu diagnostizieren, ist unter anderem die Abnahme von sechs anstelle von drei Blutkulturen zwingend erforderlich. Dies ist ein Baustein unserer Informationskampagne. Das Six-Bac wurde an allen Paracelsus Standorten verteilt, um als visueller Eyecatcher das Thema Sepsis präsent zu halten“, erklärt Joachim-Peter Biniek, Mitarbeiter des Paracelsus-Hygieneinstituts und Mitinitiator der Kampagne. Biniek nahm den zweiten Preis, der mit 500 Euro dotiert war, von DGKH-Präsident Prof. Dr.  Martin Exner während der feierlichen Preisverleihung entgegen.