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Pflege in der psychosomatischen Reha

Betten schieben, Essen bringen, Blutdruckmessung, Wundversorgung, Verabreichung von Medikamenten, Blutabnahmen – die Liste an Aufgabenfeldern aus der Pflege lässt sich beliebig fortführen. Sie veranschaulicht zudem, dass die Tätigkeiten im Bereich der Pflege vielfältig sind. Wie vielfältig, zeigt sich besonders in der Pflege einer psychosomatischen Rehaklinik. Denn neben den pflegerischen Aufgaben, die auch aus einem Akutkrankenhaus bekannt sind, haben die Pflegekräfte in der Psychosomatik und der psychosomatischen Reha außerdem einen pflegetherapeutischen Aufgabenbereich. In der Paracelsus Roswithaklinik in Bad Gandersheim bilden die Pflegekräfte eine wichtige und starke Säule im ganzheitlichen Behandlungskonzept der Klinik.

Besondere Pflege in der Psychosomatik

Im Unterschied zur Orthopädie oder Onkologie, bei denen eher die körperliche Pflege, wie die Wundversorgung nach Operationen, im Mittelpunkt steht, wird in der Psychosomatik mehr gesprochen. Mehr Gespräche? – klingt im ersten Moment einfach. „Doch die Gespräche hier sind intensiv“, so Daniela Hocks-Stecken, Krankenschwester in der Paracelsus Roswithaklinik. Behandelt werden in der Roswithaklinik Patienten unter anderem aufgrund von Persönlichkeitsstörungen, Depressionen, Burnout, Angsterkrankungen, posttraumatischen Belastungsstörungen oder sozialen Phobien. Innerhalb des Krankheitsspektrums gehen fast alle Erkrankungen in irgendeiner Art und Form mit einer Störung in Aufbau und Aufrechterhaltung von sozialen Beziehungen einher. Das verlangt auch nach einer besonderen Art der Pflege.

Gesprächspartner auf Augenhöhe

Die Pflegekräfte in der Roswithaklinik dienen ihren Patienten, primär in den offenen Sprechstunden, als Gesprächspartner auf Augenhöhe. In einem geschützten Rahmen können hier Ängste, Sorgen oder individuelle Wünsche angesprochen werden. Dieses zeigt deutlich: Was die Seele beschäftigt, hängt nicht selten mit körperlichen Beschwerden und psychischen Problemen zusammen. Die Pflegekräfte unterstützen dahingehend, dass die Patienten lernen soziale Beziehungen wieder aufzubauen und einzufordern.

Welche Aufgaben gehören noch dazu?

Die Pflege in der Psychosomatik ist jedoch mehr als nur Gespräche führen. Das Aufgabenprofil geht deutlich über die klassischen pflegerischen Tätigkeiten, wie die Ausgabe von Medikamenten, Vitalzeichenkontrolle oder Blutabnahmen, die selbstverständlich dazugehören, hinaus. Normal ist daher, dass die Pflege in der Roswithaklinik therapeutische Gruppen, wie beispielsweise die Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen oder Autogenes Training anleiten und Hilfestellung bei der Durchführung geben. Beide Entspannungsmethoden führen die Patienten zu mehr Gelassenheit, innerer Ruhe und können mit ein wenig Übung und Fantasie schnell erlernt werden. Die Pflegekräfte sind speziell für die Anleitung solcher Entspannungsmethoden hin fortgebildet.

Die Pflegenden in der Paracelsus Roswithaklinik leiten unter anderem Entspannungsgruppen, wie die Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen oder Autogenes Training an. 

Was müssen angehende Pflegende im Arbeitsfeld der Psychosomatik mitbringen?

„Die Pflege in der Psychosomatik ist stark beziehungsintensiv und hat dementsprechend einen pflegetherapeutischen Charakter“, betont Daniela Hocks-Stecken. „Dadurch hat sie allerdings auch etwas sehr persönliches und menschengebundenes.“ Empathie, Offenheit und die Bereitschaft sich auf Beziehungsarbeit einlassen zu können, gehören zum besonderen Kompetenzprofil. Darüber hinaus zählen wertschätzendes Verhalten, Team- und Zuwendungsfähigkeit sowie kommunikative Fähigkeiten zu weiteren wichtigen sozialen Kompetenzen.

Das Pflegeteam der Roswithaklinik um Pflegedienstleiterin Meikel-Karin Ulbricht gibt bei Interesse gerne mehr Informationen rund um die Pflege in der psychosomatischen Reha.

Ausgezeichnete Paracelsus Ärzte

Ärzte der Medizinischen Versorgungszentren des Paracelsus Klinikums Sachsen gehören zu den besten in der Region

Dr. Hermina Zbrás, Simone Leucht und Dr. med. Kai-Uwe Walther gehören zu den empfohlenen Medizinern der Region Vogtlandkreis. Das ist das Ergebnis einer umfangreichen Studie, die das Magazin Focus-Gesundheit gemeinsam mit dem Recherche-Institut FactField und der Hamburger Stiftung Gesundheit durchgeführt hat.

Im aktuellen Heft veröffentlichte Focus-Gesundheit unter dem Motto „Empfohlene Ärzte in der Region“ eine Bestenliste der Ärztinnen und Ärzte in Deutschland in ihrem jeweiligen Fachbereich. Im Bereich der Anästhesiologie / Schmerzmedizin wurde Dr. med. Hermina Zbrás in Plauen ausgezeichnet. Simone Leucht in Oelsnitz erhielt die Auszeichnung im Fachgebiet der Allgemeinmedizin und im Bereich Innere Medizin / Pulmologie steht Dr. med. Kai-Uwe Walther aus dem MVZ Auerbach auf der Bestenliste.

Alle drei Ärzte arbeiten in den Medizinischen Versorgungszentren des Paracelsus Klinikums Sachsen und stehen zum ersten Mal auf der Empfehlungsliste von Focus-Gesundheit. „Wir freuen uns sehr über die Nominierungen, zeigen diese doch, dass wir auch im ambulanten Bereich exzellente medizinische Versorgung anbieten. Wir arbeiten jeden Tag aufs Neue daran, unser Bestes zu geben, um unsere Patienten gut zu behandeln und zu versorgen. Und zwar gleichermaßen fachlich exzellent und menschlich engagiert“, so Jan Müller, Geschäftsleiter Paracelsus Klinikum Sachsen.

Die Focus-Auswahl basiert auf dem Strukturverzeichnis der Stiftung Gesundheit, ergänzt durch  Selbstauskünfte und Kollegenempfehlungen. Die großangelegte Studie wertet verfügbare Daten von mehr als 240.000 Medizinern in Deutschland aus. Dabei wurden alle Ärzte, Zahnärzte und Psychologischen Psychotherapeuten, die ambulant in eigener Praxis oder in einem Medizinischen Versorgungszentrum tätig sind, einbezogen.

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„Die Gespräche hier sind intensiv“

Pflege in der Psychosomatik? Worauf kommt es hier an? Anlässlich des diesjährigen internationalen „Tag der Pflege“ am 12. Mai berichtet die Paracelsus Roswithaklinik über die Pflegearbeit in der psychosomatischen Rehaklinik.

Betten schieben, Essen bringen, Blutdruckmessung, Wundversorgung, Medikamente verteilen, Blutabnahmen – die Liste an Tätigkeiten in der Pflege ist lang. „Doch diese Auflistung passt nur in Teilen zu uns“, erklärt Daniela Hocks-Stecken lächelnd. Die 44-Jährige arbeitet seit anderthalb Jahren als Krankenschwester in der Paracelsus Roswithaklinik. Die Fachklinik für Psychotherapie, Psychosomatik und Verhaltenstherapie möchte in diesem Jahr den Gesundheitstag „Tag der Pflege“ nutzen und einen kleinen Einblick in die Pflegearbeit einer psychosomatischen Rehabilitation geben.

Mehr als einfache Gespräche

Im Unterschied zur Pflege in der Orthopädie oder Onkologie, wo eher die körperliche Pflege, zum Beispiel die Wundversorgung nach Operationen, im Mittelpunkt steht, wird in der Psychosomatik mehr gesprochen. Mehr Gespräche? – klingt im ersten Moment einfach. „Doch die Gespräche hier sind intensiv“, so die Krankenschwester. Behandelt werden in der Roswithaklinik Patienten unter anderem aufgrund von Persönlichkeitsstörungen, Depressionen, Burnout, Angsterkrankungen, posttraumatischen Belastungsstörungen oder sozialen Phobien. Innerhalb des Krankheitsspektrums gehen fast alle Erkrankungen in irgendeiner Art und Form mit einer Störung in Aufbau und Aufrechterhaltung von sozialen Beziehungen einher. Das verlangt auch nach einer besonderen Art der Pflege. Die Pflegekräfte in der Roswithaklinik dienen ihren Patienten, primär in den offenen Sprechstunden, als Gesprächspartner auf Augenhöhe. In einem geschützten Rahmen können hier Ängste, Sorgen oder individuelle Wünsche angesprochen werden. Es zeichnet sich ab, dass die anhaltende Coronapandemie verstärkt Unsicherheiten bei den Patienten hervorruft und mehr Gesprächsbedarf besteht, so der Eindruck der Pflegekräfte. Dieses zeigt deutlich: Was die Seele beschäftigt, hängt nicht selten mit körperlichen Beschwerden und psychischen Problemen zusammen. Die Pflegekräfte unterstützen dahingehend, dass die Patienten lernen, soziale Beziehungen wieder aufzubauen und einzufordern.

Die Pflege in der Psychosomatik ist jedoch mehr als Gesprächsführung. Und das Aufgabenprofil geht deutlich über die klassischen pflegerischen Tätigkeiten hinaus. Natürlich gehören die Ausgabe von Medikamenten, Vitalzeichenkontrolle oder Blutabnahmen zum Arbeitsalltag der Pflegekräfte dazu. Hinzu kommt jedoch, dass die Pflege in der Roswithaklinik therapeutische Gruppen, wie beispielsweise die Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen oder Autogenes Training anleiten und Hilfestellung bei der Durchführung geben. Beide Entspannungsmethoden führen die Patienten zu mehr Gelassenheit, innerer Ruhe und können mit ein wenig Übung und Fantasie schnell erlernt werden. Die Pflegekräfte sind speziell für die Anleitung solcher Entspannungsmethoden hin fortgebildet.

Persönlich und menschengebunden

„Die Pflege in der Psychosomatik ist beziehungsintensiv und hat dementsprechend einen starken pflegetherapeutischen Charakter“, betont Daniela Hocks-Stecken. „Dadurch hat sie etwas sehr Persönliches und Menschengebundenes.“ Um ihren vileschichtigen AUfgaben gerecht zu werden, besuchen die Pflegenden der Roswithaklinik regelmäßig spezielle Schulungen. Empathie, Offenheit und die Bereitschaft, sich auf Beziehungsarbeit einlassen zu können, gehören für die Pflegefachkräfte der Roswithaklinik zum besonderen Kompetenzprofil, welches angehende Pflegende im Arbeitsfeld der Psychosomatik mitbringen sollten.

Das herzliche und zugewandte Pflegeteam um Pflegedienstleiterin Meikel-Karin Ulbricht gibt bei Interesse gerne mehr Informationen rund um die besondere Pflegearbeit.  Geplant ist, auch Hospitationen oder Stellen für den Bundesfreiwilligendienst anzubieten. Mehr Informationen bekommen Interessierte über die Karriereseite jobs.pkd.de oder über Meikel-Karin Ulbricht (meikel.ulbricht@pkd.de, Tel. 05382 917-200).

Über den Aktionstag

Der internationale Tag der Pflege findet jährlich am 12. Mai statt. Der Geburtstag von Florence Nightingale, der Begründerin der modernen westlichen Krankenpflege, ist jährlicher Anlass, um die Leistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Pflegeberufen zu würdigen und die Besonderheiten dieses wichtigen Berufsbilds ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken.

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„Tanz, als wäre es der letzte Tanz“

“Ich hab noch Leben” – Mit diesem authentischen Blog zum Thema Krebs, teilweise von Patientinnen und Patienten selbst aufgeschrieben, möchten wir Mut machen und verschiedene Wege zurück ins Leben aufzeigen. Denn eines haben wir von den Betroffenen gelernt: Das Leben ist immer lebenswert.

Diese Geschichte ist eine von vielen unserer onkologischen Patientinnen und Patienten. Weitere Geschichten haben wir hier im Menü für Sie verlinkt. Schauen Sie rein. Jede einzelne geht ans Herz!


Tanja Mensing, 51, Brustkrebs, Krebsdiagnose mitten im Lockdown, Rheinländerin und leidenschaftliche Erzieherin

Sommer 2020. „Ich konnte fühlen, dass da etwas nicht stimmt. Ich konnte den Knoten in meiner Brust ertasten.“ Was die 51-Jährige Tanja Mensing beschreibt, war ihre erste Begegnung mit dem Tumor, der alles verändernde Moment der Brustkrebsfrüherkennung, wie ihn viele Patientinnen durchleben. Ein ungutes Gefühl und Ungewissheit erfüllten Tanja Mensing. Doch ihre innere Stimme sagte ihr: Kein Grund zur Panik, erst einmal alles medizinisch abklären lassen. Nach Mammografie und Biopsie stand jedoch fest: Brustkrebs. Das erste Gefühl hatte also nicht getäuscht. Fassungslosigkeit? Trauer? Bei Tanja Mensing Fehlanzeige. Etwas hielt sie zurück. „Ich bin damals aus der Praxis raus, guckte meinem Mann fest in die Augen und sagte: Es ist Brustkrebs! Warum ich nicht geweint habe? Das kann ich mir bis heute nicht erklären. Womöglich hat sich da schon gezeigt, dass ich eine innere emotionale Stärke besitze, von der ich beim besten Willen nicht wusste, dass ich sie habe.“ Auch im Familien- und Freundeskreis bewies Tanja Mensing in dieser Zeit Stärke, während ihr Umfeld auf die Diagnose reflexartig traurig reagierte. Doch Tanjas innere Stärke wurde, wie sich später herausstellte, definitiv auf die Probe gestellt.

„Das hat mir wahrscheinlich das Leben gerettet“

Falsche Einschätzungen, Streit über die Tumorgröße, Brustamputation. Was sich im Krankenhaus abspielte, durchlebte die Rheinländerin im Eilverfahren. „Der Tumor lässt sich mit einer Op entfernen“, so lautete die erste Aussage der Ärzte, an die sich die Rheinländerin erinnert. Nachdem allerdings im Krankenhaus über die Tumorgröße gestritten wurde, entschloss man sich kurzerhand, ein MRT durchzuführen, um auf Nummer sicher zu gehen. „Das hat mir wahrscheinlich das Leben gerettet“, erklärt Tanja Mensing. „Denn dabei stellte man fest, dass der Tumor bereits Metastasen gebildet hatte, wovon im Vorfeld keiner ausgegangen war.“ Die Entscheidung am Tag der Op: Brustamputation. „Ok, ich gebe zu, an diesem Punkt angekommen, hat mich meine anfangs so beeindruckende innere Stärke für einen kurzen Moment verlassen. Warum? Ganz klar: ich war, trotz vieler Telefonate -Corona und dem Lockdown geschuldet – allein im Krankenhaus, allein auf meinem Zimmer, allein mit meinen Gedanken, allein mit den Entscheidungen.“ Nach einem Telefonat mit ihrem Mann stand Tanja Mensing am Fenster ihres Krankenhauszimmers. Festentschlossen, dem Krebs den Kampf anzusagen. Und Tanjas innere Stimme meldete sich zurück: „Als Untermieter ziehst Du bei mir nicht ein, Krebs. Das dulde ich nicht!“ Die Worte gaben ihr Kraft und sind bis heute, zur zweiten onkologischen Reha in Bad Gandersheim, im Kopf geblieben. Nach erfolgreicher Operation folgten Chemotherapie und Bestrahlung. Tanja Mensing zeigte, dass sie eine Kämpferin ist, obwohl die Nebenwirkungen der Chemo nicht ohne waren. In Erinnerung blieb ihr insbesondere der verlorene Geschmackssinn. „Man kann sich das so vorstellen: Voller Heißhunger beißt man in ein Stück Hähnchen und was schmeckt man? Papier“.

„Ich wollte unbedingt zurück“

Dank ihrer Familie und Freunde übersteht Tanja Mensing die Krebstherapie – eine besondere Phase in ihrem Leben. Auch jetzt noch ist sie dankbar und begeistert darüber, wie liebevoll und fürsorglich sich um sie gekümmert wurde. Zwei besondere Gegenstände wird sie wohl so schnell nicht verlegen: eine Tasse und eine Kuscheldecke, die sie aus ihrem Freundeskreis während der Chemo und Bestrahlung bekommen hat. Diese Phase hat ihr gezeigt, auf welche Freunde sie sich wirklich verlassen konnte und von welchen sie Abstand nehmen musste. Schlussendlich hat auch der Gedanke an die Rückkehr in ihren Job neue Kraft verliehen. Überglücklich konnte Tanja im April 2021 wieder in ihren Traumjob als Erzieherin in den Kindergarten zurückkehren. „Die Kinder, die Hektik, der Trubel – all das hat mir gefehlt und erfüllt mich. Daher wollte ich unbedingt wieder zurück in meinen Job.“ Und auch für die Zukunft stehen schon Ziele und Wünsche auf Tanjas Liste, wie die Arbeit mit einem eigenen Therapiehund oder eine Afrika-Reise.

Zum Schluss

Ein kleiner Tipp von Tanja Mensing, um über schlechte Phasen und Tage hinwegzukommen: „Lachen, ganz viel lachen und tanzen. Ich mache mir immer das Lied von Bosse Der letzte Tanz an. Dieses Lied erinnert mich nicht nur an eine besondere Zeit in meinem Leben, sondern gibt mir Kraft und baut mich jedes Mal wieder auf. Ich wünsche allen Krebspatienten, dass sie versuchen, positiv durch diese Diagnose zu gehen und ihr Leben trotzdem lieben. Denn wir haben nur dieses eine Leben und Krebs muss kein Todesurteil sein.“ In diesem Sinne: […] Also tanz, als wär’s der letzte Tanz, Als wär’s der letzte Tanz, […] Nix ist für immer, nix ist für immer, Einfach alles ist nur einmal.

Tanzen kann Wunder bewirken. Wie wirksam Tanztherapie bei Krebs sein kann und wie die Therapie in der Paracelsus Klinik Scheidegg umgesetzt wird, können Sie hier nachlesen.

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Paracelsus Klinik am Silbersee erhält Gold-Zertifikat

Klinik in Langenhagen erfüllt strenge Kriterien der bundesweiten Hygiene-Initiative „Aktion Saubere Hände“

Die Paracelsus Klinik am Silbersee in Hannover-Langenhagen hat das Gold-Zertifikat der „Aktion Saubere Hände“ verliehen bekommen. Sie ist damit eine von insgesamt nur 16 Kliniken in ganz Niedersachsen, die diese Auszeichnung für herausragende Hygienemaßnahmen aktuell führen dürfen. „Wir sind sehr stolz auf dieses außergewöhnliche Zertifikat“, freut sich Privatdozentin Dr. Karolin Graf, Leiterin des Zentralinstituts für Krankenhaushygiene der Paracelsus Kliniken und gleichzeitig Verantwortliche für die Hygiene in Langenhagen. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich sehr ins Zeug gelegt, um die strengen Kriterien zu erfüllen. Dafür an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön.“ Die Paracelsus Klinik am Silbersee ist der erste Standort im Paracelsus-Konzern, der das Zertifikat in Gold erhält. An der „Aktion Saubere Hände“ beteiligen sich bundesweit alle 14 Akutkliniken von Paracelsus und ein großer Teil der Reha-Kliniken des Konzerns.

Handschuhe allein genügen nicht für die Handhygiene

„Die Zertifizierung kommt zeitlich genau passend zum 5. Mai, dem internationalen Tag der Handhygiene“, freut sich auch Klinikmanager Carsten Riedel. „Am und im Umfeld dieses Tages weisen wir alle Beschäftigten jedes Jahr auf die Bedeutung der Handhygiene insbesondere zur Bekämpfung von Krankenhauskeimen hin. Wir wollen daran erinnern, dass die Händehygiene eine der wichtigsten Instrumente ist, um eine Übertragung von Krankheitserregern zu vermeiden.“ In diesem Jahr stellt der Aktionstag bei Paracelsus die Aufklärung rund um die Verwendung von Einmalhandschuhen in den Mittelpunkt. Unter dem Motto „Handschuhe sind auch keine Lösung! … jedenfalls nicht immer“ – will die Leitung der Paracelsus Kliniken alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darauf aufmerksam machen, wie wichtig die Handdesinfektion auch beim Tragen von Einmalhandschuhen ist. Mit einem eigenen Plakat und Aufrufen in internen und sozialen Medien wirbt sie für eine einfache und zugleich effektive Alltagshygiene.

Über die „Aktion Saubere Hände“

Die „Aktion Saubere Hände“ ist eine nationale Kampagne zur Förderung der Händedesinfektion in deutschen Gesundheitseinrichtungen. Ihr Ziel ist die Etablierung und Verbesserung der hygienischen Händedesinfektion in allen Einrichtungen des Gesundheitswesens. Die Aktion zeichnet Gesundheitseinrichtungen, die sich besonders intensiv um die Händehygiene bemühen, mit Zertifikaten in den Klassen Bronze, Silber und Gold aus. Um ein Zertifikat zu erreichen, müssen die Krankenhäuser strenge Kriterien erfüllen, die vom Aktionsbündnis vorgegeben werden. Voraussetzungen sind unter anderem regelmäßige Hygieneschulungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Etablierung einer Lenkungsgruppe Hygiene und eine entsprechende Ausstattung mit Desinfektionsspendern, um einen effektiven Desinfektionsmitteleinsatz zu gewährleisten. Im Rahmen der Zertifizierung wird dokumentiert, wie hoch der Desinfektionsmittelverbrauch ist und wie gut die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer Klinik auf den Intensiv- und Normal-Stationen in der Alltagsroutine mit der Händehygiene umgehen. Diese so genannten Compliance-Beobachtungen (mindestens 200 auf jeweils 3 Stationen sind erforderlich) werden bei spontanen Terminen durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinikhygiene genutzt, um die fünf Indikationen der Händehygiene per App und Tablet zu protokollieren: vor dem Patientenkontakt, vor einer aseptischen Tätigkeit, nach Kontakt mit potenziell infektiösem Material, nach Patientenkontakt und nach der unmittelbaren Patientenumgebung. „Das ist eine sehr anspruchsvolle Tätigkeit“, bestätigt Dr. Karolin Graf. „Das ‚Gold Zertifikat‘ unterstreicht die hervorragende Betreuung und fachliche Kompetenz unseres Hygiene-Teams, allen voran durch unsere Hygienefachkraft in der Pflege, Helene Vespermann, die hier seit mehr als 26 Jahren im Einsatz ist. Wir freuen uns sehr über das Zertifikat des Aktionsbündnisses und sehen es als Bestätigung für eine optimale hygienische Betreuung unserer Patienten.“

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Tanztherapie ist heilsam

Seit 18 Jahren bietet die Paracelsus Klinik Scheidegg Tanztherapie für ihre Krebspatienten an. Diese Therapieform ist Teil des psychoonkologischen Konzepts der Klinik. Denn sie kann helfen, Körper- und Selbstwahrnehmung zu verbessern und Vertrauen in den Körper zu gewinnen. Laut einer Studie der Klinik für Tumorbiologie der Universität Freiburg zur Wirksamkeit der Tanztherapie bei Krebspatienten ist die Tanztherapie in der Lage, heilsame emotionale Veränderungen sowie Verbesserungen im Körperbild und Selbstwertgefühl der Betroffenen herbeizuführen. Gudrun Zacher, die als Tanztherapeutin regelmäßig tanztherapeutische Gruppen anleitet, erklärt dazu: „Eine Krebserkrankung macht fassungs- und sprachlos und wirkt sich negativ auf das Körpererleben aus. Daraus entstehen häufig starke emotionale Reaktionen wie Angst, Wut und Trauer, die kein Ventil finden. Auch stehen die Patienten häufig unter enormer innerer und äußerer Anspannung. Dazu kommt, dass wir häufig in unserer „kopflastigen“ Zeit verlernt haben, die Botschaften unseres Körpers wahrzunehmen – geschweige denn, ernst zu nehmen.“

Eine Stunde Tanztherapie

Gudrun Zacher hat vor 18 Jahren die Tanztherapie in der Paracelsus Klinik Scheidegg eingeführt. Sie ist ausgebildete Tanztherapeutin, hat den Heilpraktiker Psychotherapie und zahlreiche Weiterbildungen, unter anderem die Weiterbildung „Coaching in Gesundheitsberufen“. Eine solche Einheit Tanztherapie beginnt nach ein paar Einführungssätzen mit einem Bewegungsteil zum Ankommen. Ganz wichtig dabei: die Aufmerksamkeit auf die Gegenwart zu richten. Daran schließt sich der Hauptteil mit einem bestimmten Thema an. Am Ende findet jede für sich einen stimmigen Abschluss in der Bewegung (Integration). Auch steht am Ende der Therapiestunde ein Abschlusskreis mit verbaler Reflektion.

Wirkung der Tanztherapie bei Krebspatienten

In der Tanztherapie gibt es kein Können oder Leisten – es geht nicht um Richtig oder Falsch, sondern um das individuelle Erleben. Es geht darum, Achtsamkeit gegenüber den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen, aber auch Grenzen zu entwickeln. So kann im geschützten Rahmen jeder über die authentische Bewegung den eigenen Körper neu erleben und hieraus Lebensfreude und Vertrauen schöpfen.

Patienten können die Erfahrung machen, dass sie sein dürfen wie sie gerade sind und vieles möglich ist. Zum Beispiel, sich über die Bewegung zu entspannen, loszulassen, sich Raum zu nehmen, in Kontakt zu gehen ohne sich selber zu verlieren, wohlwollend zu sich selber und anderen zu sein, die eigene Kraft wieder zu spüren, Leichtigkeit neu zu entdecken, auch mal ausgelassen und verrückt sein zu dürfen usw. „Mir ist es wichtig, dass die Patienten ihr eigenes Erleben ernst nehmen und liebevoller mit sich selber umgehen“, erklärt Gudrun Zacher, die viel positives Feedback seitens der Patienten bekommt: „Beim Tanzen wird mein Kopf frei von Sorgen“, „Ich habe doch glatt meine Schmerzen vergessen“, „Das freie Bewegen eröffnet mir neue Räume und fühlt sich so gesund an“, „Ich habe MICH wiedergefunden“ „Hinterher fühle ich mich leicht und entspannt“. Das sind nur einige Rückmeldungen, die die erfahrene Tanztherapeutin regelmäßig hört.

Um an einer solchen Tanztherapie teilzunehmen, braucht es außer leichten Turnschuhen, Gymnastikschläppchen oder Stopper-Socken, bequemer Kleidung und etwas zum Trinken keinerlei Voraussetzungen. „Jeder bringt nur sich selbst mit, so wie er gerade ist. Mein Arbeitsmaterial ist hauptsächlich die Musik. Manchmal nutze ich auch Tücher oder Postkarten“, macht Gudrun Sacher deutlich. Und auch wenn es hin und wieder kleine Tanzeinheiten zu zweit gibt – einen Tanzpartner wie beim klassischen Paartanz braucht man nicht.

Frauen sind die Mehrheit

Eigentlich gilt das Angebot für alle Patienten. Interessanterweise nehmen aber fast ausschließlich Frauen an der Tanztherapie teil. Grund dafür ist einerseits der hohe Frauenanteil der Paracelsus Klinik Scheidegg, die auf Brustkrebs spezialisiert ist. Andererseits spricht dieses Therapieangebot wahrscheinlich auch eher Frauen an.

Gibt es Angebote auch außerhalb von Reha-Kliniken?

Im Internet findet man Angebote für Tanztherapie nach Krebs. Denn wer während seiner Reha die Tanztherapie kennen und schätzen gelernt hat, der sollte einfach damit weiter machen. Findet Gudrun Zacher, die ebenfalls Kurse und Seminare anbietet.

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Aktion für beste Handhygiene

Tag der Handhygiene am 5. Mai soll Beschäftigte an zuverlässige Desinfektion erinnern / Verwendung von Einmalhandschuhen steht in diesem Jahr im Mittelpunkt

Sie ist eine der wichtigsten Alltagsroutinen und schützt Patientinnen und Patienten wirksam vor Krankenhauskeimen: die zuverlässige Handdesinfektion aller Klinikbeschäftigten. Anlässlich des Tags der Handhygiene am 5. Mai will die Paracelsus Klinik in Langenhagen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter daran erinnern, wie wichtig eine gründliche und fachgerechte Handhygiene ist. „Wir haben in unserem Haus strenge Hygienevorgaben, die wir insbesondere in den vergangenen zwei Jahren der Pandemie ausgeweitet und noch besser als bisher kontrolliert haben“, erklärt Privatdozentin Dr. Karolin Graf, Leiterin des Zentralinstituts für Krankenhaushygiene der Paracelsus Kliniken und verantwortliche Hygieneärztin in Langenhagen. „Trotzdem liegt es in der Verantwortung jedes Einzelnen diese Vorgaben im Klinikalltag zu erfüllen. Darum wollen wir am und im Umfeld des Aktionstages am 5. Mai alle Beschäftigten auf die Bedeutung einer einfachen und zugleich effektive Alltagshygiene insbesondere zur Bekämpfung von Krankenhauskeimen hinweisen.“

Einmalhandschuhe im Fokus

„Die Paracelsus Kliniken haben auch in diesem Jahr alle Ihre Häuser dazu aufgerufen, sich am Tag der Handhygiene zu beteiligen“, erklärt Privatdozentin Dr. Karolin Graf. „Wir unterstützen die Aktion konzernweit in unseren internen und sozialen Medien und haben eigens Plakatmotive dazu entworfen“. In diesem Jahr stellt der Aktionstag bei Paracelsus die Aufklärung rund um die Verwendung von Einmalhandschuhen in den Mittelpunkt. Unter dem Motto „Handschuhe sind auch keine Lösung! … jedenfalls nicht immer“ – will die Leitung der Paracelsus Kliniken alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darauf aufmerksam machen, wie wichtig die Handdesinfektion auch beim Tragen von Einmalhandschuhen ist.

Handabdruck zeigt Wirksamkeit

Im Aktionszeitraum Mai anlässlich des „Tags der Handhygiene“ werden die Hygienefachkräfte der Klinik von Mitarbeitern Handabklatsche auf mikrobiologischen Platten nehmen. Am nächsten Tag, dem eigentlichen Aktionstag, werden diese Abdrücke gemeinsam mit der Hygienefachkraft und dem Krankenhaushygieniker ausgewertet und die Ergebnisse auf den Stationen vorgestellt. Sie zeigen anschaulich, wie wirksam Handhygiene ist und wo noch Handlungsbedarf besteht. Gleichzeitig werden Postkarten mit Erinnerungen an die Handhygiene verteilt und es gibt für die Beschäftigten sogar noch etwas zu gewinnen.

Der „Tag der Handhygiene“ hat, basierend auf der Kampagne der Weltgesundheitsorganisation (WHO) „Clean Care is Safer Care“, eine verbesserte Patientensicherheit zum Ziel. Denn durch eine gute Händedesinfektion des medizinischen Personals in Gesundheitseinrichtungen wird die Übertragung von Erregern vermieden und die damit verbundene Gefahr von Infektionen reduziert. Die zwei Fünfen im Datum stehen für die fünf Finger jeder Hand.

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Proktologie-Erkrankungen des Enddarms

Enddarmerkrankungen kommen sehr häufig vor. Dennoch zählen sie zu den Leiden, über die aus Scham am wenigsten gesprochen wird. Es handelt sich hierbei um Erkrankungen am Übergang vom Enddarm zum After.

In der Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg verfügen versierte Experten über eine langjährige Erfahrung und Expertise in schonenden OP-Verfahren.

Am häufigsten sind Hämorrhoiden, Analfisteln (Gangbildungen meist im Rahmen von Entzündungen), Schleimhauteinrisse (Analfissuren), Ansammlungen von Eiter (Abszesse) oder oberflächliche Hautreizungen (Analekzeme). Seltener treten bösartige Erkrankungen in diesem Bereich wie Analpapillome oder Analkarzinome auf.

Enddarmerkrankungen haben vielfältige Ursachen und uncharakteristische Symptome wie Nässen, Jucken und Brennen des Afters. Ein schwaches Bindegewebe oder eine erworbene Schädigung des Beckenbodens zählen zu den häufigsten Ursachen für Erkrankungen im Enddarmbereich.

Viele Leiden können heute mit schonenden Verfahren geheilt oder gelindert werden. Eine operative Behandlung erfolgt zumeist dann, wenn konservative Methoden keine Linderung versprechen. Dies trifft insbesondere auf Hämorrhoiden und Analfissuren zu, aber auch Tumore im Enddarm müssen operativ behandelt werden. Mittels Spezialverfahren können auch schwerwiegende Erkrankungen in der Analgegend behandelt werden. Bei Fistelleiden, Schließmuskelschwäche und Darmentleerungsstörungen führt die Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg auch komplexe Rekonstruktionen durch.

Je früher mit der Behandlung einer Enddarmerkrankung begonnen wird, desto größer sind in der Regel die Heilungsaussichten. Erfahren Sie mehr zum Thema Proktologie

Hämorrhoidalleiden

Vergrößerte Hämorrhoiden entstehen am Übergang des Enddarms zum After. Dort befindet sich bei jedem Menschen ein gut durchblutetes ringförmiges Gewebepolster, das Hämorrhoidal-Geflecht. Es erfüllt eine wichtige Aufgabe: Es dichtet den Darm sicher nach außen ab und unterstützt, den Darminhalt erfolgreich zurückzuhalten. Erweitern sich die Blutgefäße, beispielsweise durch zu starkes Pressen beim Stuhlgang bei chronischer Verstopfung, Schwangerschaft oder eine anlagebedingte Bindegewebsschwäche, vergrößert sich das Polster knotenartig. Hämorrhoidalleiden sind häufig Juckreiz, Blutungen, Nässen oder Druckgefühl am After verbunden.

Nur leicht vergrößerte Hämorrhoiden können in der Regel konservativ, das heißt ohne eine Operation, mit Salben und Zäpfchen oder durch eine Sklerosierung, die gezielte Verödung von Gewebe, behandelt werden.

Bei stark vergrößerten und hervorgetretenen Hämorrhoiden hilft meist nur eine Operation. Die Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg setzt schonende Operationsverfahren ein, die mit kleinstmöglichem Zugangsweg erfolgen, um den Heilungsprozess zu beschleunigen. So kommen neben konventionellen Hämorrhoiden-Operationen beispielsweise auch minimal-invasive Methoden wie die Stapler-Hämorrhoidopexie zur Anwendung. Bei dieser Methode werden die Hämorrhoiden mit einem speziellen Instrument, einem Klammernahtgerät, entfernt und die Wundränder geklammert. Die Vorteile für den Patienten: eine kurze Operationsdauer, weniger Schmerzen und eine schnelle Heilung.

Abzesse und Fisteln

Bei einem Abszess handelt es sich um eine schmerzhafte, entzündliche Eiteransammlung am After. Häufig entsteht aus einem Analabszess eine Analfistel, eine Verbindung unnatürlicher Art der Abszesse zum Enddarm. Und zwar dann, wenn der Druck durch den Eiter so groß wird, dass er sich einen Weg nach außen sucht.

Typische Symptome sind Schmerzen am After, gegebenenfalls verbunden mit eitrigem Ausfluss, Abszessbildung und Fieber.

Bei großen Analabszessen, die mit schweren Symptomen einhergehen, ist meist ein operativer Eingriff notwendig. Durch die chirurgische Eröffnung des Abszesses kann eine unverzügliche Entlastung herbeigeführt werden. Bereits bei der Durchtrennung der Oberhaut sowie des darunter befindlichen Gewebes kann ein Großteil des eitrigen Sekrets abfließen. Der restliche Eiter wird im Anschluss über eine Drainage abgeleitet, das entzündete Gewebe wird entfernt. Wenn möglich wird nach einer Fistel mit Mündung in den Analkanal gesucht. Die Wunde heilt unter offener Wundbehandlung in der Regel innerhalb weniger Wochen komplett ab.

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Schonende Prostatabehandlung mit Wasserdampf

Sanft und wirkungsvoll mit Wasserdampf (Rezum™-Methode) gegen (gutartige) Prostatavergrößerung

Das Prostatazentrum Düsseldorf in der Paracelsus-Klinik Düsseldorf Golzheim bietet den Patienten professionelle Diagnostik, Therapie und Nachsorge für alle Erkrankungen der Prostata. Unter dem Leitsatz: „Alles aus einer Hand“ bündelt das Prostatazentrum Kompetenz und Erfahrung seines Ärzteteams und verfügt über ein sehr umfassendes Angebot an Behandlungsmethoden und -verfahren. Neu im Leistungsspektrum der urologischen Fachklinik ist ein Therapieverfahren für Patienten mit benigner (gutartiger) Prostatavergrößerung (BPH): das Rezum™-System. Mit diesem schonenden und recht neuen Verfahren erreicht die Klinik auch Patienten, die anderen Behandlungsoptionen gegenüber kritisch eingestellt oder für diese nicht geeignet sind.

Gutartige Prostatavergrößerung ist ein häufiges Leiden

Jeder zweite Mann nach dem fünfzigsten Lebensjahr entwickelt eine gutartige Vergrößerung der Prostata: die benigne Prostatahyperplasie (BPH). Mit fortschreitendem Alter nimmt die Häufigkeit dieser Erkrankung immer weiter zu. Die BPH ist die häufigste urologische Erkrankung des Mannes, die zunächst wenige Beschwerden verursacht. Langsam, aber kontinuierlich schreitet der Prozess voran, die Prostata vergrößert sich immer mehr. Es kommt zu einem Abflusswiderstand beim Wasserlassen. Die typischen Beschwerden treten zumeist erst dann auf, wenn die organischen Veränderungen schon weit vorangeschritten sind. Die Betroffenen leiden oft unter einem verzögerten Beginn der Blasenentleerung, einem abgeschwächten Harnstrahl, dem Gefühl einer unvollständig entleerten Blase und nächtlichem Harndrang. Zur Behandlung der Prostatavergrößerung gibt es Medikamente, daneben stehen auch operative Verfahren wie die Entfernung der Prostata oder des vergrößerten Prostatagewebes zur Verfügung.

Heißer Wasserdampf lässt Prostatagewebe absterben

Eine weitere Behandlungsmethode bei einer Prostatavergrößerung ist die Behandlung mit Wasserdampf (Wasserdampfablation, Rezum™). Das minimal-invasive Verfahren verkleinert die Prostata durch Wasserdampf. Dazu platziert der Operateur eine dünne Nadel in der Prostata, durch die anschließend kontrollierte Mengen ca. 70 Grad warmen Wasserdampfs direkt in das Prostatagewebe appliziert werden.

Jeder Wasserdampfstoß dauert nur wenige Sekunden; die gesamte OP nur etwa fünf bis zehn Minuten. Durch den Wasserdampf stirbt das Prostatagewebe ab, der Körper baut es anschließend ab. Dadurch verringert sich das Volumen der Prostata, und die Beschwerden werden gelindert oder verschwinden gänzlich.

Nachhaltige Verbesserung der Symptome einer BPH durch Rezum™ möglich

Standard-OPs wie die Operation mittels Elektroschlinge (TUR-P) können unerwünschte Wirkungen haben, zum Beispiel eine retrograde Ejakulation oder (meist vorübergehende) Inkontinenz. Im Gegensatz dazu soll die Wasserdampf-OP die Kontinenz, Erektions- und Ejakulationsfähigkeit nicht beeinträchtigen. Nach etwa drei bis sechs Monaten hat der Körper das abgestorbene Gewebe so weit beseitigt, dass eine deutliche Verbesserung der Beschwerden eintritt: Harnträufeln, unvollständige Blasenentleerung oder Probleme beim Wasserlassen sind gelindert oder verschwunden. Die anhaltende Symptomverbesserung durch die Rezum™-Therapie kann vier Jahre oder länger dauern. Sollte das Prostatagewebe wieder nachwachsen, lässt sich die Behandlung jederzeit wiederholen.

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Warum eine stationäre onkologische Reha?

Kann ich auch nach meiner Krebserkrankung wieder ein normales Leben führen? – eine häufig gestellte Frage von Betroffenen. Krebserkrankungen können das Leben ganz schön auf den Kopf stellen. Oft verhindern körperliche Nachwirkungen und Bewegungseinschränkungen den einfachen Einstieg zurück in den normalen Alltag. Damit Barrieren abgebaut werden können und der Körper zu Stärke zurückfindet, kann eine stationäre Reha unterstützen. In der Paracelsus Klinik am See in Bad Gandersheim spricht sich das Team um Chefärztin Dr. med. Eva-Maria Kalusche-Bontemps für die positive Wirkung einer stationären Rehabilitation nach einer Krebserkrankung aus. Die Ermutigung rehabilitativer Maßnahmen wahrzunehmen, richtet sich an alle Patienten, die sich nach der aktiven Krebstherapie körperlich fit fühlen.

Die Zahlen lassen aufhorchen

Jedes Jahr erkranken in Deutschland fast 500.000 Menschen an Krebs jedoch nur rund 120.000 nehmen nach aktuellen Zahlen der Deutschen Rentenversicherung Bund auch eine onkologische Rehabilitation in Anspruch. Die Gründe hierfür sind unterschiedlich. Nicht jeder Krebspatient fühlt sich nach seiner aktiven Krebstherapie fit genug, um an einer Rehabilitation teilzunehmen. Oft spielen auch persönliche Gründe eine wesentliche Rolle, die eine Antragsstellung verhindern. Bekannt ist die vermeintliche Unabkömmlichkeit zu Hause oder im Job. Allen voran Müttern fällt es schwer, ihre Kinder und ihre Familie für mindestens drei Wochen allein zu Hause zu lassen.

5 Gründe, die für das Team der Paracelsus Klinik am See ausnahmslos für eine stationäre onkologische Reha sprechen:

  • Durch eine stationäre Reha gewinnen Sie Abstand von zu Hause und können ihren Alltag für eine gewisse Zeit hinter sich lassen. Sie können sich vollkommen auf sich und ihren Körper konzentrieren. Was tut mir gut? Wie geht es mir? Gewohnte Denk- und Verhaltensmuster können mit Abstand von zu Hause, in „fremder“ Umgebung, einfacher verlassen und Veränderungen leichter akzeptiert werden.
  • Eine Neuorientierung braucht Zeit und Ruhe. Diese haben Sie in einer stationären Reha. Ohne alltägliche Pflichten.
  • Jetzt bin ich an der Reihe! – Stellen Sie sich und Ihren Körper achtsam in den Mittelpunkt Ihrer Aufmerksamkeit.
  • Sie sind nicht allein! Während einer Reha profitieren Sie vom Austausch mit anderen Betroffenen, die in der gleichen Situation sind. Gegenseitig können Sie sich Kraft und Mut schenken.
  • 24 Stunden Betreuung und Unterstützung. In einer stationären Reha haben Sie Ärzte, Therapeuten, Psychologen und weitere Fachkräfte „unter einem Dach“. Nutzen Sie diese geballte Kompetenz.

Was ist mit einer ambulanten Reha?

Im Unterschied zu einer stationären onkologischen Reha verbringen Patienten bei einer ambulanten Reha die Abende und die Wochenenden Zuhause. Ganztägig ambulanten Angeboten steht Diplom Psychologin Sabine Dyrba von der Paracelsus Klinik am See in Bad Gandersheim eher kritisch gegenüber. „Wenn es absolut nicht anders geht, wie zum Beispiel bei Alleinerziehenden mit kleinen Kindern, ist das sicher eine wichtige Alternative und besser als gar keine Rehabilitation in Anspruch zu nehmen”, so die Psychologin. „Ansonsten bringt eine ambulante Reha aber oft zusätzlichen Stress mit sich, weil man sich zwischen Behandlung und alltäglichen Pflichten zu Hause förmlich zerreißt.” Eine stationäre Reha hingegen schaffe den nötigen Abstand von den täglichen Pflichten und führe zu mehr Selbstfürsorge, um sich nach der Reha wieder mit voller Kraft und Elan dem Job, Familie und dem Alltag widmen zu können.