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Ausbildung in der Paracelsus Klinik: Pflegepuppe „Charly“ unterstützt beim Üben

Die Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck setzt bei der praktischen Ausbildung von Pflegekräften auf die Unterstützung einer Pflegepuppe.

Mit der Simulationspuppe können komplette Pflegehandlungen in verschiedenen Abschnitten der Ausbildung trainiert werden.Besonders in der derzeitigen Pandemiesituation bietet eine Pflegepuppe eine Alternative zur Pflege am Patienten. Aufgrund der erhöhten Infektionsgefahr können bestimmte pflegerische Praxisinhalte nicht am Patienten direkt gelehrt werden. Mit „Charly“ können konkrete Lernsituationen geschaffen werden, in denen die Auszubildenden die Alternative erhalten, im geschützten Umfeld Pflegetechniken an einer Übungspuppe zu erlernen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir diese Pflegepuppe bekommen haben. Mit ihr haben wir die Möglichkeit, pflegerische Handlungen, sooft es nötig ist zu üben, ohne den Stationsalltag zu stören oder auch Tätigkeiten zu wiederholen, die im Pflegealltag mit den Patienten nicht beliebig oft wiederholbar sind, wie zum Beispiel Blutentnahmen oder Katheter legen“, freut sich Juliane Schaller, die zentrale Praxisanleiterin. Auch die Auszubildenden sind begeistert von der Möglichkeit, denn gerade am Anfang der Ausbildung haben einige noch Berührungsängste, die durch die Übungen und Wiederholungen mit der Puppe abgelegt werden. 

Mit der Pflegepuppe besteht die Möglichkeit, grundlegende pflegerische Aufgaben aus dem Pflegealltag zu üben und zu trainieren. Azubis erlernen die richtige Patientenlagerung und Patiententransport. Es können Techniken der Grundpflege, wie z.B. Ganzkörperpflege, dass Wechsel der Kleidung und Patientenlagerungstechniken erlernt werden. Außerdem können die Schüler verschiedene Injektionstechniken und Verbandstechniken üben. Durch die Möglichkeit sowohl weibliche als auch männliche Genitalien anzubringen, kann man auf die Besonderheiten der Grundpflege bei Frauen und Männern eingehen und die Blasenkatheterisierung üben.

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Nikolaus in der Reha

In der Paracelsus Klinik Scheidegg erhielten Patienten und Mitarbeiter von der Klinikleitung einen Nikolaus.

Keiner wünscht sich, so schwer zu erkranken, dass man anschließend eine Reha braucht. Gerade in der Vorweihnachtszeit ist das besonders bitter, weil man in dieser Zeit natürlich lieber zu Hause bei seinen Lieben sein möchte. Das weiß auch das Team der Paracelsus Klinik Scheidegg, in der ausschließlich onkologische Patienten behandelt werden. 

Um ein wenig vorweihnachtliche Stimmung aufkommen zu lassen, spielten einige Mitarbeiterinnen sowie Klinikmanager Martin Schömig den Nikolaus und verteilten leise und unauffällig in der Nacht kleine Nikolaus-Taschen. Am Nikolausmorgen hingen an allen Türen der Patientenzimmer die kleine Taschen, gefüllt mit einem Schoko-Nikolaus, Plätzchen, Nüssen und Mandarinen. 

„Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist es uns ein besonderes Anliegen, unseren Patientinnen und Patienten gerade an so Tagen wie Nikolaus eine kleine Freude zu machen. Denn leider müssen wir aufgrund der Pandemie unser Freizeitprogramm drastisch reduzieren. Da tut ein wenig Abwechslung immer gut,“ erklärt Schömig die kleine Nikolausaktion.

Natürlich wurde auch an die Mitarbeitenden gedacht: In der Nacht verteilte das „Nikolaus-Team“ der Paracelsus Klinik auch für sie in allen Abteilungen Schoko-Nikoläuse.

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Wir impfen unsere Patientinnen und Patienten

Die Paracelsus Elena Klinik Kassel macht ihren stationären Patientinnen und Patienten ein Impfangebot. Die Impfung erfolgt während des Klinikaufenthaltes. Der nächste Impftermin ist Donnerstag, 9. Dezember 2021.

An diesem Tag können auch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die eine Boosterimpfung benötigen, geimpft werden.  Wir freuen uns, unseren Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leisten zu können und sind dankbar, unseren Patientinnen und Patienten dieses Angebot unterbreiten zu können.

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Seit langem sagt etwas in ihr: Schreib es auf!

  • Zweite Buchveröffentlichung
  • „Immer wieder mittendrin“ ist nach „Diagnose: Die Krankheit mit K“ die zweite Buchveröffentlichung von Marion Bergmann

Den Drang, Geschichten und Begebenheiten aufzuschreiben, verspürt Marion Bergmann schon lange. Seit mehr als 13 Jahren arbeitet sie in der Paracelsus Klinik am See in Bad Gandersheim in der onkologischen Reha. Mit ihrem ersten Buch „Diagnose: Die Krankheit mit K“ verarbeitete sie ihre eigene Krebserkrankung. Nun  hat sie ihr zweites Buch geschrieben: „Immer wieder mittendrin“ dreht sich um kleine Geschichten aus dem Alltag und darum, wie vielseitig und großartig das Leben sein kann.  

Zwanzig Geschichten, wie das Leben sie zu schreiben weiß

Etwas über ein Jahr nach ihrer ersten Buchveröffentlichung hat es nun gedauert, dass Marion Bergmann ihr neues Buch vorstellen kann. „Das Leben ist genauso, wie man es sieht und man selbst ist immer wieder mittendrin. Das ist verdammt schön und darüber wollte ich schreiben – auch um Mut zu machen“, offenbart uns Marion Bergmann.

Mit zwanzig kleinen Geschichten möchte sie zeigen, was die Welt lebendig, liebens- und lebenswert macht.  Alltäglichkeiten, wie der Besuch beim Zahnarzt, ein liebevoller Brief an ihren Enkel, sympathische Anekdoten, die den Leser den Charme und Dialekt der Franken besser kennenlernen lässt – die kurzen Geschichten sind von erfrischender Leichtigkeit und viel Humor geprägt. Diese positive Lebenseinstellung trägt Marion Bergmann auch in belastende Themen hinein. Zum Beispiel, wenn es um den Umgang mit ihrer Spinnenphobie geht. „Acht Augen sind definitiv sechs zu viel für ein Lebewesen“. Ihr Buch zeigt uns, wie facettenreich das Leben sein kann und was wir alles im Leben bemerken, wenn wir nur unsere Augen und unser Herz öffnen. Wir erfahren nicht nur zwischen den Zeilen, dass die Liebe zu ebendiesem Leben und zu den Menschen für Marion Bergmann einfach dazugehören.

„Mein neues Buch ist etwas zum Schmunzeln“, fügt Marion Bergmann hinzu. „Ganz im Gegensatz zu meinem ersten Buch, in dem ich meine Gedanken und Erfahrungen rund um meine Krebserkrankung verarbeitet habe.“ Beim ersten Buch habe sie das Schreiben als persönliche stille Therapie erfahren. Doch die Erkrankung hat sie auch gelehrt, das Leben als noch liebenswerter anzusehen. So ist das Schreiben für sie nun nicht zuletzt ein Werkzeug, um die alltäglichen Begebenheiten einzufangen und ihnen die Bedeutung zu geben, die ihnen zukommt.

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Weltweit meist zitiert

Erneut zählt Prof. Brit Mollenhauer zu den weltweit meist zitierten Wissenschaftler*Innen.

Frau Prof. Dr. Brit Mollenhauer gehört erneut zu den weltweit meistzitierten Wissenschaftler*Innen ihres Faches. Das geht aus der aktuell veröffentlichten „Highly Cited Researcher Liste 2021“ von Clarivate Analytics hervor. In der jährlichen Liste werden weltweit etwa 6.600 Forschende aus verschiedenen Disziplinen aufgeführt, die in den vergangenen zehn Jahren durch die Veröffentlichung mehrerer hochzitierter Beiträge einen bedeutenden Einfluss auf ihre Fachgebiete ausgeübt haben. Aus Deutschland sind aktuell 331 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vertreten, darunter nur wenige Frauen.

Das Ranking zeigt die WissenschaftlerInnen, die im Zeitraum von 2010 bis 2020 in ihren jeweiligen Fachbereichen am häufigsten zitiert wurden. Forscher*Innen, die über mehrere Fachdisziplinen hinweg eine hervorragende Publikationsleistung erbracht haben, werden in der Kategorie „Cross-Field“ geführt, so auch bei der Oberärztin der Kasseler Paracelsus-Elena-Klinik.

Somit zählt Prof. Dr. Brit Mollenhauer, die mit einer Stiftungsprofessur von den Paracelsus-Kliniken an der Universitätsmedizin Göttingen ausgestattet ist, zu den  einflussreichsten ForscherInnen in der Neurowissenschaft.

Die Paracelsus-Elena-Klinik ist sehr darüber erfreut, dass ihre Oberärztin und Leiterin der klinischen Forschung es bereits zum dritten Mal in Folge auf diese Liste der meistzitierten Wissenschaftler geschafft hat.

https://www.paracelsus-kliniken.de/maennergesundheit-regelmaessige-vorsorgeuntersuchungen-wahrnehmen/

Männergesundheit: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen!

  • Paracelsus Klinik Golzheim startet Info-Kampagne zur Männergesundheit
  • Nur jeder vierte Mann geht regelmäßig zur Prostata- und Darmkrebsvorsorge
  • Vorsorgeuntersuchungen schützen vor Tumorerkrankungen und erhöhen die Heilungschancen bei Krebsbefunden

Düsseldorf (bk).- Um Männer dafür zu sensibilisieren, achtsam mit ihrem Körper umzugehen, sich für ihre Gesundheit einzusetzen und auch etwas dafür zu tun, hat die Paracelsus Klinik Golzheim eine Aufklärungs- und Motivationskampagne realisiert, die im „Männermonat“ November breit gestreut in den sozialen Medien erschienen ist. Mit informativen Posts, verschiedenen aufmerksamkeitsstarken Motiven und aufs Wesentliche verdichteten Tatsachen zur Männergesundheit ruft die Kampagne Männer auf, das Thema Vorsorge ernst zu nehmen und eigenverantwortlich zu handeln. Angelehnt an die „Movember-Kampagne“ beschäftigen sich die Motive mit den Themen Prostatakrebs, Hodenkrebs und Depression (bei Männern).

Männer erkranken häufiger an Krebs als Frauen: Rund 250.000 Männer erhalten jährlich eine Krebsdiagnose; Frauen liegen mit 220.000 Betroffenen deutlich darunter. Prostatakrebs ist mit 22,7% die häufigste Krebserkrankung von Männern in Deutschland, die bei jedem zehnten Patienten zum Tode führt. Trotzdem lässt nur jeder vierte Mann regelmäßig eine Prostata-Vorsorgeuntersuchung durchführen, obwohl erwiesen ist, dass regelmäßige Vorsorge das Erkrankungsrisiko merkbar senkt: Die Wahrscheinlichkeit, an der Krankheit zu sterben, liegt bei drei Prozent. Studien haben gezeigt, dass die jährliche Untersuchung beim Urologen dieses Risiko jedoch auf 1,8 bis 2,4 Prozent senkt.

Vorsorgeangebote regelmäßig nutzen, auch ohne Beschwerden

Der Chefarzt der Urologie und Ärztliche Direktor der Paracelsus Klinik Düsseldorf Golzheim, Prof. Dr. med. Johannes M. Wolff sagt dazu: „Für viele Männer ist der Gang zum Urologen immer noch eine Überwindung, denn Erkrankungen der Prostata sind immer noch tabu- und schambehaftet. Dennoch sollten Männer die jährliche Vorsorgeuntersuchung wahrnehmen, auch wenn sie keine Beschwerden haben. Tumore wachsen oft im Verborgenen und verursachen häufig anfangs keine Beschwerden.“

Mit rund 4.200 Neuerkrankungen im Jahr und einem Anteil von 1,6 Prozent aller Krebserkrankungen gehört Hodenkrebs zu den eher seltenen Tumorerkrankungen. Vor allem junge Männer zwischen 20 und 40 Jahren sind davon betroffen. Jedoch ist Hodenkrebs bei frühzeitiger Diagnose und einer individuell angepassten Therapie sehr gut behandel- und heilbar; die langfristige Überlebensrate liegt bei über 90 Prozent. „Wir können Männer nur immer wieder dazu ermuntern, einen regelmäßigen Hodencheck vorzunehmen, besonders junge Erwachsene ab der Pubertät“, sagt Matthias Puzik, Leitender Oberarzt der Urologie in der Paracelsus Klinik Düsseldorf Golzheim. „Die Selbstuntersuchung ist einfach und zeigt schnell, ob schmerzlose, harte Schwellungen des Hodens oder Knoten im oder am Hoden tastbar sind“, so der erfahrene Urologe weiter. „Sollten sich Auffälligkeiten zeigen, ist der Gang zum Urologen notwendig, um eine weiterführende Diagnostik einzuleiten.

Kampagne „Männergesundheit“ der Paracelsus Klinik Düsseldorf Golzheim

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Impfquote von 100 Prozent auf Helgoland

Eine Impfquote von 100 Prozent hat unsere Klinik auf Helgoland seit Kurzem zu verzeichnen. Damit hat Helgoland als erste Paracelsus Klinik eine vollständige Impfung erreicht. Es gab auch auf der Insel durchaus Zweifel und Sorgen gegenüber einer Impfung – und es gab die Möglichkeit, sich umfassend und im persönlichen Gespräch zu informieren. Von dieser Möglichkeit wurde seitens der Mitarbeitenden auch Gebrauch gemacht. Im Ergebnis haben nun alle Mitarbeitenden einen guten Schutz gegen das Virus.

Dies bedeutet:

  • Die Wahrscheinlichkeit sinkt, sich mit dem Virus zu infizieren.
  • Wer geimpft ist, hat ein vielfach kleineres Risiko, einen schweren Verlauf zu erleiden.
  • Wer sich trotz Impfung ansteckt, wird trotzdem wesentlich weniger zum Überträger des Virus, da sich die Viruslast durch die Impfung erheblich reduziert.
  • Geimpft trägt jeder dazu bei, unsere Krankenhäuser und die dortigen Kolleginnen und Kollegen zu entlasten.
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Endlich durchschnaufen! Nach allem, was war!

„Ich hab noch Leben“ – Mit diesem authentischen Blog zum Thema Krebs, teilweise von Patientinnen und Patienten selbst aufgeschrieben, möchten wir Mut machen und verschiedene Wege zurück ins Leben aufzeigen. Denn eines haben wir von den Betroffenen gelernt: Das Leben ist immer lebenswert.
Diese Geschichte ist eine von vielen unserer onkologischen Patientinnen und Patienten. Weitere Geschichten haben wir hier im Menü für Sie verlinkt. Schauen Sie rein. Jede einzelne geht ans Herz!


Silvia Schmächtig, 52 Jahre alt

Endlich durchschnaufen! Nach allem, was war! Mein Brustkrebs war dabei nicht das Schlimmste

Ich mach es wieder

Ja, nächstes Jahr kommt sie wieder. Mit einer Freundin, die sie in Bad Elster kennengelernt hat. „Ja, ich mach´s nochmal, ich will hier noch einmal hin, in der Reha durchschnaufen!“ Dabei lacht sie über beide Ohren. Das erste Mal. In unserem Gespräch mit ihr, mit Silvia Schmächtig, die über ihre schwere Zeit seit März berichtet. Offen, klar und ungeschminkt. Puuh, was die 52-Jährige aus Schirgiswalde bei Bautzen erlebt hat, das geht auf keine Kuhhaut. Und doch lacht sie, kommt klar und hat Pläne.

Ich habe es geahnt

Den ersten Vorsorgebus verpasst sie. Silvia Schmächtig ist ein Sommerkind, im Juni geboren. So ist sie 51 Jahre alt, als sie im März im Röntgenbus in sächsischen Wilthen ihre erste Mammografie erlebt. Denn der Bus kommt immer nur am Anfang des Jahres. Nachher wird ihr gesagt, sie solle etwas abklären lassen. Darüber ist sie nicht verwundert, sie hatte schon so eine Vorahnung. Einen Termin bekommt sie in Pirna am 23. März 2021, zur zweiten Mammografie, Ultraschall und dann Biopsie.

Alleine

„Ja, alleine war ich, ganz alleine.“ Sie hat niemandem davon erzählt, dass der minikleine Knoten in der rechten Brust ein bösartiger Tumor ist. Sie kann mit niemandem darüber sprechen. Ihre Kinder haben ihren Vater an Krebs vor 10 Jahren verloren. Ihr Vater hat große Angst, seine Frau, ihre Mutti an die tückische Krankheit zu verlieren. Seit Jahren ist sie krank, aber plötzlich in diesem März, rutscht sie in eine Krise, ist von jetzt auf gleich sterbenskrank. Sie stirbt am 26. März im Alter von 79 Jahren. 3 Tage später weiß Silvia Schmächtig, dass sie Brustkrebs hat. Sie macht es erst einmal mit sich alleine aus, wartet die Beerdigung ihrer Mama ab. Dann fängt sie an, sich (ein ganz kleines bisschen) um sich selbst zu kümmern.

Nur noch funktioniert

Lange hat sie nur funktioniert. Ihr Sohn ist 17. Ihr Enkelsohn 10. Ja, das geht. Sie sagt, das sei eine typische Ostgeschichte: Ihre Tochter hat sie mit 20 bekommen, fast ein bisschen spät damals in der DDR. Dann kam die Wende, das neue System, der Wunsch nach Nummer Zwei blieb lange auf der Strecke. Mit 35 kam ihr Sohn auf die Welt. Um ihn, um ihren Vater musste sie sich jetzt – trotz eigener Krankheit – kümmern Und um ihre neue Arbeit. Denn kurz vorher hatte sie mit Erfolg und mit 50 Jahren (!) eine Umschulung abgeschlossen, von der Floristin zur Sachbearbeiterin. [By the way: Ihre Chefin und beste Freundin, bei der sie lange und gerne gearbeitet hatte, musste leider krankheitsbedingt – sie hatte Krebs – ihren geliebten Blumenladen schließen. Zum Glück geht’s ihr besser.] Die Zeit bis zur Reha, die OP in Radebeul, die sechs Wochen Bestrahlung, die sind einfach so gewesen. Vergangen. Irgendwie. Ja irgendwie.

Glück, Familie und Freunde

Trotzdem, so sagt sie, hat sie ja auch Glück gehabt. Bei allem. Denn ihre Erkrankung, ihr Brustkrebs sei nicht gefährlich. G1, so lautete der Befund. Kein aggressiver Tumor. Klein, begrenzt. Der Knoten war gut zu operieren, ihre rechte Brust hat eine kleine Narbe. Damit kommt sie gut klar. Ja, allein die Krebserkrankung war es nicht. Die Zeit war schlimm, weil Alles zusammenkam, das ganze Drumherum. Der große Verlust ihrer Mutter, die Sorge um ihre Kinder, ihren Vater, das war das Schlimmste. Silvia Schmächtig liebt ihre Familie, ihre Familie liebt sie. Ihr Vater, ihre kleine Familie, ihre beiden großen Brüder mit ihren Familien – sie sind ihr Anker, ihr Trost. Genauso wie ihre Freunde. Heute, immer, in all den fürchterlichen Monaten. Sie alle halten zusammen, helfen ihr, unterstützen sie, sind für sie da. Mit ihnen kann sie sein, ihnen vertraut sie sich an. Mit ihrem Sohn und Freunden ist sie kurz vor der Reha in Berlin, mit ihrem Bruder nachher an der Ostsee. Das sind für sie Auszeiten, Zeit zum Durchatmen, zum Kraft schöpfen.

Das erste Mal ohne Familie

Nach Bad Elster kommt sie im August. 250 Kilometer von Zuhause entfernt. Das erste Mal in ihren Leben ist sie fast drei Wochen lang ohne ihre Kinder, ohne ihre Familie. „Damit hatte ich erst mal tüchtig zu tun.“ Aber die tollen Ärzte, Pflege, Therapeuten, alle dort, das Haus, die Natur haben geholfen. Anzukommen und ein kleines bisschen Ruhe zu finden. Endlich, nach all der Zeit, einmal umsorgt zu werden, das hat ihr gutgetan, so gutgetan! Viel Bewegung, Sport, Draußensein, wieder zu sich finden, Kondition aufbauen, Kraft schöpfen. Ja, all das war gut. Anschluss hat sie schnell gefunden, mit zwei Frauen ist sie heute noch eng in Kontakt. Mit einer hat sie sich für ihr zweites Mal auch schon verabredet. Sie freut sich darauf und lacht noch einmal!

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Höchster Standard in der Notfallversorgung

Die Notaufnahme der Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg verfügt jetzt über eine Expertin mit Zusatzqualifikation 

Als eine der ersten Notfallmediziner Schleswig-Holsteins erhielt Greta Ullrich, die Leiterin der Zentralen Notfallaufnahme an der Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg, die Zusatzbezeichnung „Akut- und Notfallmedizin“. „Wir erreichen jetzt durch die Zusatzqualifikation in puncto Patientensicherheit die höchste Stufe,“ so Greta Ullrich.

Bereits im Frühjahr 2020 wurde in Schleswig-Holstein die Zusatzbezeichnung „Akut- und Notfallmedizin“ eingeführt. Nach langem, durch die Pandemie bedingtem Warten konnten nun  die ersten Ärzte der Notaufnahmen die Prüfung zum Erwerb der Zusatzbezeichnung  ablegen.

Notfallmedizin – eine komplexe Disziplin

Steigende Patientenzahlen und komplexe Erkrankungen und Verletzungen haben die Anforderungen an die Notfallversorgung und damit an die Qualifikation der in den Notaufnahmen tätigen Ärzte und Pflegenden verändert. Neben den vorzuhaltenden Fachabteilungen wird eine möglichst breite Fachkompetenz für die klinische Notfallmedizin gefordert, um alle Arten von Notfällen schnell zu erkennen, einzuordnen und die Initialversorgung einzuleiten. Um dies überall in gleicher Qualität sicherstellen zu können, wurde die Zusatzweiterbildung „Klinische Akut- und Notfallmedizin“ eingeführt. Die Modernisierung der ärztlichen Weiterbildungsordnung soll eine neue Qualität der Notfallversorgung ermöglichen, indem Fachärzte eine zweijährige Spezialisierung zusätzlich zur bereits absolvierten Facharztausbildung durchlaufen.

Die Einführung der Zusatzbezeichnung ist ein großer Schritt zur Etablierung der Notaufnahmen als wichtiger und eigenständiger Bestandteil der Gesundheitsversorgung. 

Vier Säulen der Notfallmedizin

Die Kernkompetenzen der Akut- und Notfallmedizin lassen sich durch vier Begriffe beschreiben: Stabilisieren, Diagnostizieren, Risikostratifizieren und Disponieren. Dies bedeutet, so banal es klingen mag, zunächst einmal, dass lebensbedrohliche Situationen erkannt und stabilisiert werden. Anschließend erfolgt dann die weitere Abklärung und die für den Notfall nötige Therapie. Eine weitere entscheidende Aufgabe ist eine Risikobewertung, die über die weitere Versorgung des Patienten entscheidet, also ob der Patient auf eine Intensivstation muss, im Krankenhaus behandelt werden muss, oder wieder nach Hause gehen kann und durch den Hausarzt oder einen Facharzt weiterbehandelt werden kann. Um diese komplexen Aufgaben erfüllen zu können, benötigt es interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit.  

Die Anforderungen der 2-jährigen Weiterbildung nach der Facharztausbildung,beinhalten neben den medizinischen Inhalten des gesamten Spektrums der Notfallmedizin auch spezifische organisatorische Inhalte, wie zum Beispiel die Organisation eines multiprofessionellen und interdisziplinären Teams oder die Vorbereitung und Bewältigung von besonderen Lagen, wie einem Massenanfall von Verletzten oder auch einer Pandemie und vieles mehr.  

„Eine Modernisierung der Weiterbildung im Bereich der interdisziplinären Notaufnahme, wie sie jetzt seitens der Politik umgesetzt wurde, war wichtig. Durch die Qualifikation stellen wir bei der Aufnahme des Patienten sicher, dass dieser unter den besonderen Gesichtspunkten der interdisziplinären Notfallmedizin versorgt wird“, erklärt Greta Ullrich.

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Moderner Gelenkersatz dank innovativer Roboter-Technologie

Die Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg hat im Mai 2021 als erstes Krankenhaus in Schleswig-Holstein und Hamburg die Roboterarm-assistierte Operationstechnologie Mako® eingeführt. Damit hat die Klinik in Hinblick auf orthopädisch-chirurgische Innovationen und die Patientenversorgung in der Region eine Vorreiterrolle eingenommen.

70. OP innerhalb von 6 Monaten

Nun hat am 15.11.2021 das OP-Team unter der Leitung von Dr. Jürgen Ropers, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie, Wirbelsäulenchirurgie die 70. Knie-Endoprothese mit dem Roboterarm-gestützten Operationssystem absolviert. Die betroffenen Patientinnen und Patienten wünschen sich ausdrücklich die neue OP- Methode. Die orthopädischen Verfahren und speziell die Knie-Endoprothetik entwickeln sich kontinuierlich weiter. Dieser Wandel führt stetig zu verbesserten chirurgischen Ansätzen und Technologien. Die Endoprothetik (Einsetzen eines künstlichen Gelenks) ist ein besonderer Schwerpunkt der Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg. Die Einführung der modernen Innovation ist somit eine logische Konsequenz in dem Streben nach bestmöglicher Behandlung unserer Patienten.

„Wir freuen uns sehr, dass das neue System den betroffenen Patientinnen und Patienten eine bessere medizinische Ergebnisqualität und somit eine bessere Lebensqualität ermöglichen. Nicht nur der deutlich kürzere stationäre Aufenthalt zeichnet die Methode aus, sondern v.a. die besseren funktionellen Langzeitergebnisse und hierdurch eine frühere Wiedereingliederung in den gewohnten Alltag“, kommentiert Jürgen Ropers den Erfolg der neuen Technologie.

Wissenswertes rund um die Technologie MAKO

Was ist Mako®?
Mako® gehört seit 2007 weltweit zu den führenden Roboterarmsystemen bei der hochpräzisen Implantation von Hüft- und Knieprothesen. Weltweit arbeiten bereits mehr als 500 Kliniken mit diesem System und es wurden über 150.000 Gelenkersatzoperationen mit Mako® durchgeführt. Hierbei ist es das einzige System, welches neben der Computernavigation auch die Sägeschnitte am Knochen durchführt. Die Sägeschnitte werden dadurch besonderes Präzise und sind immer auf die individuellen Anforderungen jeder Patientin und jedes Patienten abgestimmt, womit eine ideale Anpassung der Prothese an den Patienten erfolgen kann.

Operiert der Roboterarm?
Nein. Mako® ist ein sehr präzises Instrument, das die komplexe Arbeit des Operateurs unterstützt, verbessert und verfeinert. Der Operateur führt den Eingriff jedoch selbst durch. Der Mako® Roboterarm wird dabei vom Operateur gesteuert und bedient. Da es sich um ein halbautomatisches System handelt behält der Operateur zu jeder Zeit aber die volle Kontrolle über die Operation.

Auf welche Weise unterstützt Mako® den Operateur?
Jede Mako® Operation ist personalisiert und eigens auf die Patientin oder den Patienten zugeschnitten. Anhand einer Computertomographie (CT) vor der Operation erstellt Mako® ein 3D-Modell des Patientengelenks, damit der Operateur die Anatomie analysieren und einen maßgeschneiderten OP-Plan bereits vor der OP erstellen kann. Während der OP wird die natürliche Bandspannung des Gelenkes gemessen und in die Feinplanung der Prothesenposition einbezogen. Danach erfolgen die Roboterarm-assistierten Sägeschnitte am Knochen. Dieses Vorgehen gewährleistet, dass auch nach Abschluss der Operation die Bänder über den gesamten Bewegungsablauf perfekt gespannt sind und somit dem Gelenk den notwendigen Halt geben können, ohne dabei durch zu hohe Spannung die Beweglichkeit des Gelenkes unnötig einzuschränken. Klinische Studien und unabhängige Prothesenregisterdaten zeigen bessere funktionelle Ergebnisse und niedrigere Revisionsraten für diese Patientinnen und Patienten.

Was spricht für Mako?
Die Vorteile für Patientinnen und Patienten sind:

  • personalisierte Operation mit bislang unerreichter chirurgischer Flexibilität während des Eingriffs ermöglicht dem Operateur, bei Bedarf Feinanpassungen vorzunehmen
  • präziser und genauer chirurgischer Eingriff mit kürzerer Genesungszeit, weniger postoperativen Schmerzen und langlebigere Ergebnisse durch bewährte Prothesenmaterialien von höchster Qualität, kombiniert mit optimierter Platzierung der Implantate.