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Mensch & Medizin: Endlich ist sie da, die erste Ausgabe!

Am Samstag, den 14.08 erschien im Weser-Kurier die erste Ausgabe des Gesundheitsmagazins „Mensch & Medizin“ der Paracelsus Klinik Bremen.

Mit einer Auflage von 120.000 Exemplaren werden Leser und Leserinnen von nun an zweimal im Jahr mit hilfreichen und spannenden Informationen rund um die medizinischen Bereiche Orthopädie, Neurologie, Neurochirurgie, Schmerzmedizin und Sportmedizin versorgt und erhalten so Einblicke in die Arbeit der Klinik.

In der ersten Ausgabe dreht sich alles um das Spezialgebiet der Hüft- und Kniechirurgie. Warum gerade dieses Thema als erstes? Weil orthopädische Eingriffe seit Jahren einer unserer wesentlichen Behandlungsschwerpunkte sind. Gerade im Bereich des Kniegelenks haben wir eine besondere medizinische Expertise. Zum anderen hängt die Themenauswahl mit der Besonderheit unseres Versorgungskonzepts zusammen. Die Fachärzte der Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) und die der Kooperationspraxen in den Stadtteilen und der Region Bremen bilden zusammen das Ärztenetzwerk der Operateure der Paracelsus Klinik Bremen. Der Fokus liegt auf der engen Verzahnung ambulanter und stationärer Versorgung.

Hier finden Sie die Online-Ausgabe des Magazins. Viel Spaß beim Lesen.

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Verwaltung 2.0: kleiner, flexibler und viel kommunikativer

Die Paracelsus-Kliniken optimieren mit einem neuen, hybriden Bürokonzept ihre Konzernzentrale

Ein offenes, digital vernetztes Großraumbüro mit flexibel buchbaren Arbeitsplätzen und Konferenzräumen, gemütlichen Gesprächs-Nischen für Teams, Stillarbeitsbereichen, Cafeteria, flexiblen Arbeitszeiten und Vielem mehr. Eine Zukunftsvision aus dem Silicon Valley? Nein, Realität bei den Paracelsus Kliniken in Osnabrück. Seit dem Jahreswechsel hat das Gesundheitsunternehmen seine neue Konzernzentrale bezogen mit einem völlig neu und hybrid ausgerichteten Bürokonzept. Hintergrund der ungewöhnlichen Idee ist eine neue Unternehmensphilosophie, die seit 2018 Schritt für Schritt Einzug in das Gesundheitsunternehmen gehalten hat. Damals erhielt der bundesweit aufgestellte Konzern mit seinen 34 Kliniken an 18 Standorten einen neuen Gesellschafter und mit ihm auch flache Hierarchien und ein offenes, auf Kommunikation ausgerichtetes Denken. „Das haben wir jetzt auch konsequent in die Arbeitsstrukturen unserer Zentrale übersetzt“, erklärt Arne Schönleiter, der die Abteilung Zentrale Dienste Bau und Gebäudemanagement bei Paracelsus leitet. Die Abteilung erhielt Anfang 2019 den Auftrag, ein neues Bürogebäude für die Hauptverwaltung des Klinik-Konzerns zu finden und dieses entlang der neuen Unternehmensphilosophie zu gestalten. Das Ziel: eine erhebliche Reduzierung der Fläche, möglichst viel Kommunikation und Verbesserung der Zusammenarbeit sowie die Schaffung moderner, flexibler und abwechslungsreicher Arbeitsstrukturen. Eine Aufgabe, die gut geplant sein wollte. Die Projektleitung für die neue Unternehmenszentrale übernahm Ira Rethschulte, langjährige Mitarbeiterin der zentralen Bauabteilung. Die 48-jährige Architektin, die sich eigentlich um die Klinik-Immobilien kümmert, brachte mit ihren fast 20 Jahren Erfahrung im Konzern die besten Voraussetzungen mit.

Den Bienenstock nachgebaut

„Wir arbeiten bei Paracelsus wie in einem Bienenstock“, erklärt die Architektin. „Viele Kollegen sind unterwegs in den Standorten – mobiles Arbeiten ist das Zauberwort. So sind manche Kollegen nur einen oder zwei Tage in der Woche im Büro, andere ständig. Nach unseren Schätzungen arbeiten die Mitarbeiter der Zentrale im Durchschnitt nur bis zu 60 Prozent fest an ihren Arbeitsplätzen. Das war ein wichtiger Ausgangspunkt unserer Optimierung.“ Rund ein Jahr dauerten die Planungsarbeiten für das neue Büro. Raumaufteilung, Raumnutzung, IT-Struktur, Möbel – alles musste neu konzipiert werden. Dabei ging es von Anfang an auch darum, die Beschäftigten in die Konzeption miteinzubeziehen. Das neue Büro sollte sowohl die jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch die „alten Hasen“ überzeugen, bei denen gerade am Anfang eine eher neutrale bis skeptische Grundeinstellung vorherrschte. „Da gab es viele Aspekte zu berücksichtigen“, berichtet Ira Rethschulte. „Manche Beschäftigten, wie z. B. aus der Personalabteilung, Buchhaltung oder Rechtsabteilung, brauchten einfach geschützte Arbeitsbereiche und Zugriff auf Dokumente in Papierform. Andere waren völlig flexibel und ihnen reichte eine Dockingstation für den Laptop.“ Es galt, eine Balance zu finden zwischen den Anforderungen der Geschäftsleitung und der Praxis. Dazu wurde aus jeder Abteilung ein Mitarbeiter direkt in die Planung einbezogen. Gleichzeitig mit den theoretischen Überlegungen ging Paracelsus daran, eine geeignete Bürofläche zu suchen. Schließlich fand sich ein geeignetes Mietobjekt im Gewerbegebiet am Hafen in Osnabrück, das als erweiterter Rohbau noch Gestaltungspotential in den inneren Strukturen bot. Das war Ende 2019.

Völlig neuer Anfang

Damit wurde die Planung deutlich konkreter. Von ehemals mehr als 2.700 Quadratmetern Fläche sollte das Büro auf jetzt 922 Quadratmeter – auf rund ein Drittel – reduziert werden. „Wir hatten vorher sehr viel Verkehrsfläche und sehr großzügige Büros, die auf große Mengen Papier ausgerichtet waren. Das braucht man heute alles nicht mehr“, erklärt Ira Rethschulte. Der Großteil der Dokumente wurde digitalisiert und archiviert, ein anderer Teil je nach Bedarf der Beschäftigten in entsprechenden Sideboards eingeplant. Zur Unterstützung engagierte Paracelsus in dieser Phase einen Innenarchitekten. Gleichzeitig wurde in enger Zusammenarbeit mit Büroausstattern nach dem optimalen Mobiliar gesucht. Schränke und Tische konnten zur Bemusterung von den Beschäftigten getestet werden. Farben, Lampen, Dekore, Tische für die Cafeteria – alles wurde gemeinsam ausgesucht. Und auch auf die Gesundheit wurde – wie könnte es in einem Gesundheitsunternehmen anders sein – geachtet. So wurde zum Beispiel mit elektrisch höhenverstellbaren Schreibtischen auf Ergonomie für entspanntes Arbeiten geachtet. „Zusammen mit dem Innenarchitekten haben wir Schritt für Schritt ein tolles Konzept entwickelt, das vielen Ansprüchen gerecht wird“, berichtet Ira Rethschulte, die bei Konzept, Umbau und Umzug die Fäden in der Hand hielt.

Bürolandschaft für flexibles Arbeiten

Und so sieht die Lösung aus, die Mitte Dezember 2020 bezogen wurde und zum Jahresbeginn an den Start ging: ein Großraumbüro über zwei Etagen mit offenen Schreibtischplätzen und buchbaren ruhigeren Einzelbüros. Das Gros der Arbeitsplätze ist in Zweier- und Dreiergruppen an den Fensterseiten mit Tageslicht ausgerichtet. Im mittleren Bereich ist eine „Quiet area“ mit Sitznischen eingerichtet, die Gespräche für bis zu sechsPersonen in kleiner Runde möglich machen. Insgesamt 48 Arbeitsplätze stehen den rund 60 Beschäftigten der Zentrale zur Verfügung. Das reicht aus – inklusive einer flexiblen Reserve –, weil nicht jeder Mitarbeiter jeden Tag einen Schreibtisch braucht. „Das ist mit dem klassischen amerikanischen Großraumbüro, in dem es für jeden Mitarbeiter eine Box mit Schallschutztrennwänden gibt, überhaupt nicht vergleichbar“, beschreibt Ira Rethschulte. „Bei uns hat prinzipiell jeder die freie Wahl des Arbeitsplatzes. Niemand hat einen Anspruch auf einen bestimmten Schreibtisch und es gibt keine Hierarchie. Das Miteinander auf Augenhöhe im Alltag, das wir in unserem Unternehmen pflegen, soll sich so auch am Arbeitsplatz widerspiegeln.“ Was im Alltag allerdings respektiert wird, ist eine Schwerpunktbildung innerhalb der Bürofläche, die den bisherigen Abteilungen entspricht. Bau, Buchhaltung und Controlling sind eher im unteren Geschoss tätig, Personal, IT, Recht und Geschäftsführung eher im oberen Geschoss. „Das optimierte Zusammenspiel ergibt sich von allein, ausgerichtet an den Aufgaben“, erklärt die Architektin. „Aber es ist sicher auch der eine oder andere dabei, der sich schon so an seinen Arbeitsplatz gewöhnt hat, dass er ihn regelmäßig aufsucht.“

Im ganzen Büro herrscht übrigens das Clean-Desk-Prinzip. Das heißt, der Arbeitsplatz sollte aufgeräumt verlassen werden, so dass er vom nächsten wieder uneingeschränkt genutzt werden kann. Für persönliche Unterlagen gibt es zentral eingerichtete abschließbare Fächer und einen Informations-Hub. Dieser ersetzt aufgrund der stetig zunehmenden Papierlosigkeit im Alltag herkömmliche Postfächer.

Digital und kommunikativ durchdacht

Eine ganz besondere Herausforderung war die IT-Konzeption des Komplexes. Jeder Arbeitsplatz innerhalb des Büros hat im Endausbau eine Dockingstation mit Monitor, Tastatur und Maus. Damit kann jeder Mitarbeiter sich mit seinem Laptop und wenigen Handgriffen einen Arbeitsplatz einrichten. Selbst mitgebracht werden muss darüber hinaus nur das eigene Headset, idealerweise Over-Ear, um ungestört telefonieren zu können. Damit das bei 60 Mitarbeitern funktioniert und alle jederzeit auf die IT-Strukturen und Peripheriegeräte zurückgreifen können, wird eine umfangreiche Verkabelung und Vernetzung mit eigener Serverstruktur und ein leistungsfähiges WLAN gebraucht. „Eine Meisterleistung unserer IT-Abteilung“, lobt Ira Rethschulte.

Das Zusammenspiel von Technik, Architektur und durchdachten Arbeitsabläufen bringt Paracelsus dem Ziel seiner Unternehmensphilosophie sehr viel näher. „Wir wollen das Arbeiten in dieser Bürofläche so abwechslungsreich und mobil wie möglich gestalten“, erklärt Ira Rethschulte. „Man kann sich immer wieder mit unterschiedlichen Teams an unterschiedlichen Orten zusammensetzen. Kein Raum bleibt ungenutzt liegen. Der klassische Besprechungsraum, der nur einmal mit Monat von der Geschäftsführung genutzt wird, ist passé.“ Konferenzräume sind jetzt für alle da und können jederzeit variabel gebucht werden – ob für Besprechungen oder Videokonferenzen. Und wer will, kann sich auch vom eigenen Home-Office oder aus den Standorten von Paracelsus direkt zur Besprechung mit den Kollegen einloggen.

Arbeiten und leben kombiniert

Variabel präsentiert sich auch die große Cafeteria im Obergeschoss. Als traditioneller Dreh- und Angelpunkt jeden Büros sorgt eine Kaffeemaschine hier für angenehme Pausen und auch das Mittagessen lässt sich dort mit prickelndem Getränk aus dem beliebten Trinkwassersprudler komfortabel einnehmen. „Wir wissen, dass viele Kollegen auch gerade in den Pausen und beim Essen noch Arbeitsthemen besprechen“, verrät Ira Rethschulte. „Darum gibt es auch in der Cafeteria zusätzlich zu dem überall vorhandenen WLAN auch Anschlüsse für den Laptop und eine Besprechungsecke – quasi als Softworking-Place.“ Genauso verhält es sich mit der angeschlossenen Terrasse. Eine Glasfront mit Schiebetüren gibt den Weg frei und lädt zum Arbeiten ebenso wie zur Entspannung an der frischen Luft ein. Hier pflegt Paracelsus auch ein Stück weit Feierabend-Kultur, denn mit Blick über Osnabrück lässt sich dort abends auch der Grill zum kollegialen Tagesausklang starten. „Dass wir im Kollegenkreis auch nach Feierabend noch beisammenstehen können und hin und wieder auch den Grill anschmeißen, prägt unser Miteinander im Team deutlich und macht die Kommunikation und das Miteinander arbeiten viel persönlicher – quer durch alle Abteilungen“, beschreibt Ira Rethschulte die Wirkung dieser eher informellen Teambuilding-Prozesse.

Neue Arbeitsatmosphäre kommt gut an

Und die Bilanz nach einem halben Jahr Büro-Praxis? Bei Ira Rethschulte sind bisher nur positive Rückmeldungen aus der Belegschaft eingegangen. „Ja, es gab natürlich einige Nachbesserungen“, erklärt die Architektin. „Aber die konnten wir schnell erledigen. Gerade die jüngeren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen die Flexibilität des Büros gern und freuen sich über mehr Kontakte und die Möglichkeit sehr schnell die Kollegen kennenzulernen.“ Das eine oder andere schleife sich aber auch gerade noch ein, sagt sie. Manche Kollegen müssten sich z. B. noch daran gewöhnen, für ein vertrauliches Telefonat in ein ruhiges Einzelbüro zu wechseln statt dies im Großraum zu führen. „Ich glaube, dass es uns insgesamt gut gelungen ist, die Philosophie von Paracelsus in diesem Büro umzusetzen“, ist Ira Rethschulte überzeugt. „Die Teams wachsen hier zusammen, man lernt die Arbeit seiner Kollegen schätzen und wird vom Spirit der Paracelsus Gesundheitsfamilie richtig mitgezogen.“ Projektleitung: Ira Rethschulte, ZD Bau & Gebäudemanagement, Paracelsus Kliniken Deutschland  Innenarchitekt: Büro Ruge & Göllner, Vechta

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Neue Ärztin in der Paracelsus -Klinik Adorf/Schöneck

Erfahrene Internistin und Gastroenterologin Dr. med. Viktoria Chupina erweitert das Team innerhalb der Inneren Medizin

Die Fachärztin für Innere Medizin und Gastroenterologie Dr. med. Viktoria Chupina wird ab sofort die Leitung der Gastroenterologie innerhalb der Klinik für Innere Medizin an beiden Standorten übernehmen.
Neben der langjährigen Erfahrung im Bereich Gastroenterologie bringt die erfahrene Internistin zudem Expertisen auf dem Gebiet der Diabetologie sowie Erfahrungen in der onkologischen Gastroenterologie mit. Sie besitzt zudem mehrjährige Erfahrungen bei der Behandlung und Betreuung von Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Die klinische Erfahrung, inklusive Rotation auf Nephrologie, sowie intensivmedizinische Kompetenzen ermöglichen die Versorgung der nephrologischen Notfälle.

„Wir freuen uns sehr, dass wir Dr. Chupina als Ärztin und fachliche Erweiterung und Ergänzung für unsere Klinik gewinnen konnten. Mit Ihren Kenntnissen und Erfahrungen ergänzt sie das Team um Dr. Goldschmidt in Schöneck und MUDr. Ruzicka in Adorf. Wir freuen uns auf eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit ihr und wünschen einen guten Start“, sagt Klinikmanager Jan Müller.
„Bei unseren Kennlerngesprächen habe ich Frau Chupina als eine sehr engagierte und dynamische Ärztin kennengelernt, die sehr gut zu unseren Teams an den Häusern passen wird. Durch die vielen Fort- und Weiterbildungen ergänzt sie zudem unser bestehendes Leistungsspektrum“, ergänzt Dipl.-Med. Dieter Haugk, Ärztlicher Leiter der Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck.

Dr. med. Viktoria Chupina wurde in der Ukraine geboren, begann dort ihre medizinische Laufbahn, bevor sie ihr Werdegang zum praktischen Jahr ans Universitätsklinikum in Magdeburg führte. Die Assistenzarzt- und Facharztausbildung absolvierte sie am Klinikum Frankfurt/Oder. Dr. Chupina promovierte 2015 an der Charité in Berlin.
Zuletzt arbeitete sie über vier Jahre als Oberärztin in der Inneren Abteilung mit Verantwortung für den Bereich Gastroenterologie am Immanuel Krankenhaus in Rüdersdorf bei Berlin.

„Ich nehme die neue Herausforderung gern an und möchte maßgeblich am Ausbau der Gastroenterologie an den beiden Standorten mitwirken. Ich freue mich darauf, die Patientenversorgung im Gastroenterologie Bereich ergänzen zu können und auf den Austausch mit meinen neuen den neuen Kolleginnen und Kollegen der Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck.“, so Viktoria Chupina.

Frau Chupina ist verheiratet und Mutter von einer Tochter.

Sie ist in vielen medizinischen Gesellschaften Mitglied und publizierte bereits zu Themen wie Sonographie in der Gastroenterologie.

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Reha-App macht die Therapie mobil

Paracelsus Therapie-App für Patienten entwickelt sich von der Online-Nachsorge zum vielseitigen digitalen Helfer / App für Smartphone, Tablet und PC macht die Behandlung flexibler, umfangreicher und mobil / Therapeuten passen die Inhalte an die individuellen Bedürfnisse der Behandlung an

Osnabrück / Bad Gandersheim Die Idee ist so einfach wie überzeugend: Wenn der Patient nicht zur Therapie kommen kann, kommt die Therapie zum Patienten. Das ist der Grundgedanke der interaktiven digitalen Paracelsus Therapie-App, die in den Paracelsus Kliniken derzeit Schritt für Schritt immer weitere Standorte erobert. Über ihr Smartphone, ein Tablet oder den PC können sich Patienten in das System einloggen und – so die ursprüngliche Idee des Herstellers CASPAR HEALTH- zu Hause am Bildschirm Sportübungen absolvieren, Entspannungsübungen machen oder Vorträge hören. „Die Therapie-App ist eigentlich ein Online-Nachsorgeprogramm, eine sogenannte Tele-Rehabilitation, die bei uns seit drei Jahren eingesetzt wird”, erklärt die Chefärztin der Orthopädie Birgit Ayosso von der Paracelsus Klinik an der Gande in Bad Gandersheim. „Normalerweise nehmen unsere Patienten nach Abschluss einer stationären Rehabilitation am ambulanten Nachsorgeprogramm IRENA der Deutschen Rentenversicherung teil. Dazu gibt es Kurse in der Klinik, die die Ergebnisse der Reha festigen und den Patienten bei seiner weiteren Entwicklung begleiten sollen. Viele Patienten hatten aber immer wieder Probleme damit, die Kurse in ihren Alltag zu integrieren, insbesondere, wenn sie im Schichtdienst tätig waren oder zu weit entfernt von einer Trainingseinrichtung wohnten. Die App bietet hier ideale Möglichkeiten, um Übungen auch flexibel zu Hause zu machen.”

Vor, während und nach dem Klinikaufenthalt

Doch die Paracelsus Therapie-App kann nicht nur in der Online-Nachsorge hilfreich sein. Das machte die App vor allem in der Corona-Pandemie deutlich, in der sie dabei half, Therapien abseits großer Gruppen und trotz strenger Hygieneauflagen im erforderlichen Umfang durchzuführen. Es zeigte sich, dass sich therapeutische Übungen am Bildschirm individuell, flexibel und zeitlich unabhängig auch im normalen Klinikalltag einsetzen lassen. Vorteile, die die App bereits an einigen Kliniken von Paracelsus zum festen Bestandteil der Behandlung haben werden lassen. Denn die Online-Körperübungen sind in vielen Bereichen einsetzbar. An der Paracelsus Klinik Scheidegg und der Paracelsus Klinik am See Bad Gandersheim wird die App in der Onkologie eingesetzt, an der Paracelsus Klinik Bremen in der Akut-Orthopädie, an der Paracelsus Roswithaklinik Bad Gandersheim im Bereich der Psychosomatik und in der Paracelsus Klinik Bad Elster und der Paracelsus Klinik an der Gande in der orthopädischen Rehabilitation. Tendenz: steigend.

Von Anfang an vertraut machen

Damit das zum Beispiel in der Reha in Bad Gandersheim reibungslos funktioniert, bekommt jeder Patient die Möglichkeit, schon weit vor dem Beginn einer stationären Aufnahme die App herunterzuladen und sich mit dem System zu Hause vertraut zu machen. Anhand einer Klinikvorstellung, einer praktischen Packliste, eines Anreisevideos und Informationen zum aktuellen Klinikaufenthalt können die Patienten schon sehr früh einige Funktionen der App kennenlernen. Zudem werden den Patienten vorab Inhalte zum Thema medizinische Rehabilitation, Gesunde Ernährung, Hygiene im Alltag oder verschiedene Fantasiereisen und Rezeptvorschläge in der App zur Verfügung gestellt. In der ersten Woche in der Klinik können sie dann unter Anleitung erfahrener Therapeuten intensiver mit dem System üben. Die Therapeuten sehen dabei, ob die Patienten mit der Art der Übung zurechtkommen und können korrigierend eingreifen, damit später in der Nachsorge auch alles klappt. Letztendlich lernen die Patienten so auch die Vorteile des Systems kennen, denn die App bietet auch Praktisches und Unterhaltsames von Vorträgen bis zur Ernährungstipps und Kochrezepten. „Theoretisch könnten wir allen unsere Patienten die Therapie via App ermöglichen, aber nicht alle kommen von Anfang an mit dem Programm klar,” schränkt Chefärztin Birgit Ayosso ein, „Insbesondere ältere Menschen in der orthopädischen Anschlussheilbehandlung brauchen manchmal mehr Unterstützung.” Hier wird von den Therapeuten der Klinik, die mittlerweile alle mit dem System vertraut sind, geduldig erklärt und an der praktischen Umsetzung des individuellen Therapieplans gearbeitet, der in der App hinterlegt ist. „Durch praktisches Üben erklärt sich vieles von selbst”, weiß Birgit Ayosso. Die Klinik hat dazu vier eigenständige Trainingsplätze mit Monitor und Hilfsmitteln vom Theraband über die Hantel bis zur Sportmatte eingerichtet, an denen die Patienten – im verordneten Umfang – in der Klinik selbst üben können.

Nach der Reha zu Hause besser üben

Ihren größten Vorteil spielt die Paracelsus Therapie-App dann in der Nachsorge aus, wenn die Patienten nach dem Klinikaufenthalt wieder nach Hause gehen und das Erlernte im Alltag umsetzen und üben müssen. Sie gibt individuell genau vor, welche Übungen zu absolvieren sind, wie lang und wie häufig sie gemacht werden müssen. Der Therapeut in der Klinik kann auf seinem Monitor den Erfolg kontrollieren – natürlich nur unter den strengen Auflagen des Datenschutzes und der Datensicherheit. „Der Vorteil ist, dass die Patienten und auch die Therapeuten über die App ihre Aktivitäten und auch die Erfolge der Therapie besser nachvollziehen können”, erläutert Birgit Ayosso. „Viele unserer Patienten sind dadurch hoch motiviert und nutzen auch Wochen nach der stationären Rehabilitation das Programm noch zu Hause. Das sichert die Ergebnisse der Rehabilitation nachhaltig.” Und was ist, wenn es beim Training zu Hause Probleme gibt? Dann besteht für den Patienten die Möglichkeit, über eine eingebaute Nachrichtenfunktion mit dem Therapeuten Kontakt aufzunehmen. Sogar eine laufende Kontrolle der Übungen ist mit dem System möglich. Dazu kann der Patient ein Video von sich selbst aufnehmen und dem Therapeuten senden, der dann fachlich überprüft, ob alles richtig gemacht wurde. So lassen sich Fehler erkennen und leicht beheben.

Keine Behandlung „von der Stange“

In Zukunft will man in den Paracelsus Kliniken die Möglichkeiten der App noch besser ausnutzen. Dazu wurde bereits ein umfangreicher Erfahrungsaustausch unter den Kliniken angestoßen. „Wir sind derzeit dabei, die Therapieinhalte die bisher zum Teil von der App als Standards vorgegeben werden, zu modifizieren und an die Bedürfnisse unsere Kliniken und unsere Patienten anzupassen”, erklärt Birgit Ayosso. „Unsere Therapeuten entwickeln das System immer weiter, um auch den Ansprüchen komplizierter Behandlungen gerecht werden zu können.“ In interdisziplinären Gesprächsrunden von Ärzten, Physiotherapeuten, Sporttherapeuten, Psychologen und Ernährungsberatern werden dazu die Inhalte analysiert und diskutiert und die bestmöglichen Übungspakete für die Patienten zusammengestellt. Das geht zum Beispiel klinikübergreifend unter allen drei Kliniken des Standortes Bad Gandersheim ebenso wie in Abstimmung der beiden orthopädischen Reha-Kliniken von Paracelsus in Bad Elster und Bad Gandersheim, die regelmäßig Erfahrungen über die Inhalte austauschen.

Erste eigene Inhalte gelauncht

Ziel ist es, schon bald eigene Therapieinhalte in allen Paracelsus Kliniken zur Verfügung zu stellen. Eines der ersten Projekte dieser Art läuft gerade in der Schmerztherapie an, auf die sich mehrere Häuser von Paracelsus spezialisiert haben. Vorgespräche zwischen der Paracelsus Klinik Bremen und Birgit Ayosso haben hier bereits stattgefunden, um konzernübergreifend Trainingspakete zu entwickeln und später in die App einzufügen. „Wir wollen unsere umfangreichen Erfahrungen bei der Behandlung chronischer Schmerzpatienten in die Weiterentwicklung der App einbringen”, erklärt Birgit Ayosso. „Unser Ziel ist es, hier in Zukunft spezielle niedrigschwellige Behandlungsmöglichkeiten anbieten zu können, die bisher seitens des Anbieters nicht enthalten sind.” Das gilt auch für andere Fachgebiete. Die Paracelsus Klinik Scheidegg zum Beispiel hat bereits Inhalte für den Fachbereich Onkologie entwickelt. Unter anderem sind speziell auf die Bedürfnisse onkologischer Patienten hin ausgerichtete Übungsvideos entstanden. Auch an der Paracelsus Klinik Bremen hat man eigene Videos produziert. Die 20 Übungseinheiten machen eine individuelle Anpassung des Programms an die Bedürfnisse der Behandlung in der Akutklinik möglich. Die Paracelsus Klinik am See Bad Gandersheim entwickelte zusammen mit der psychologischen Abteilung eigene Meditationen und eine Audiodatei zur Progressiven Muskelentspannung, die den Patienten in der App zur Verfügung gestellt werden. Weitere Anpassungen und spezifische Therapien sollen in Zukunft von klinikübergreifenden Arbeitsgruppen entwickelt, erprobt und etabliert werden.

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Rekordmeister gegen Rekordmeister

Zusätzliche medizinische Unterstützung rund um den Pokalkracher gegen den FC Bayern München

Paracelsus Klinik Bremen kooperiert mit dem Bremer SV

  • Ergänzendes sportmedizinisches Know-How für eine Sensation
  • Chefarzt Sportmedizin und Prävention Dr. Alberto Schek ist Mannschaftsarzt beim Pokalspiel
  • Unterschiedliche Beratungsmöglichkeiten durch Sportpsychologin Dr. Lena Kluge
  • Sport- und ernährungswissenschaftlicher Support durch Robin Neumann

Bremen, 2. August 2021  Der FC Bayern spielt nächste Woche erneut im wohninvest WESERSTADION. Anders als gewohnt heißt der Gegner jedoch Bremer Sport-Verein 1906 e.V. (BSV), der in der fünfthöchsten Spielklasse spielt. Damit trifft der Rekordmeister Bremens auf den Rekordmeister der 1. Bundesliga.

Damit für die Bremer-Kicker möglichst alles nach Plan läuft, unterstützt die Paracelsus Klinik Bremen die Mannschaft als weiterer sportmedizinischer Partner. So wird Dr. med. Alberto Schek, Chefarzt Sportmedizin und Prävention, als Mannschaftsarzt beim Spiel dabei sein und auf der Bank neben dem Staff vom BSV Platz nehmen.

Der ehemalige Mannschaftsarzt von Werder Bremen und medizinische Leiter der Fußballakademie von Hertha BSC weiß, worauf es ankommt. „So ein wichtiges und prestigevolles Match möchte kein Spieler verletzungsbedingt verpassen. Wir helfen dem Verein daher bei der Prävention und geben auch unser Bestes, um möglichen Sportverletzungen vorzubeugen oder sie angesichts der knappen Zeit bis zum Spiel optimal zu behandeln“, betont Schek. Der BSV weiß die ergänzende medizinische Versorgung zu schätzen. „Einen so erfahrenen Sportarzt als zusätzlichen medizinischen Fachmann im Vorfeld und auf der Bank zu haben, hilft uns sowohl bei der Pokal-Vorbereitung als auch in der kommenden Spiel-Saison. Der gemeinsame Austausch mit den bisherigen sportmedizinischen Ansprechpartnern wird uns sicherlich weiter voranbringen“, sagt Benjamin Eta, Cheftrainer des BSV.

Neben der unmittelbaren sportmedizinischen Unterstützung steht dem BSV auch das gesamte Kompetenz-Team der Paracelsus Sportmedizin und Prävention zur Verfügung. So bietet beispielsweise Dr. Lena Kluge, Leiterin der Sportpsychologie, dem Team und den Trainern sportpsychologische Hilfe in der mentalen Wettkampfvorbereitung an. Auch Robin Neumann, Leiter Prävention und Gesundheitsförderung, gibt Tipps rund um die Belastungssteuerung und die damit verbundene Ernährungsplanung. „Die Gesamtheit der sportmedizinischen sowie sportwissenschaftlichen Leistungen kann in vielen Fällen den sportlichen Erfolg bedingen. Wir unterstützen gern die bisherigen medizinischen Ansprechpartner des Vereins mit zusätzlichen Ressourcen“ sagt Schek und ergänzt: „Wir drücken daher dem BSV nicht nur die Daumen, sondern geben Vollgas, damit uns und dem Bremer Sport am 6. August gemeinsam eine Sensation gelingt“.

Weitere Informationen sowie die Möglichkeit, Termine zu vereinbaren finden Interessierte unter: https://www.paracelsus-kliniken.de/sportmedizin-bremen/

Auch auf dem Instagram-Kanal der Sportmedizin und Prävention gibt es Tipps und Insights rund um das Thema Sportmedizin: https://www.instagram.com/paracelsus_sportmedizin/

Bildunterschrift: Benjamin Eta, Cheftrainer des Bremer SV, freut sich über die Unterstützung von Dr. Alberto Schek, Chefarzt Sportmedizin und Prävention der Paracelsus Klinik Bremen.

Bildnachweis: Victor Lemeshko

https://www.paracelsus-kliniken.de/begleitpersonen-in-der-reha-wieder-zugelassen/

Begleitpersonen in der Reha wieder zugelassen

Der Reha-Standort Bad Gandersheim mit seinen drei Kliniken Paracelsus Roswithaklinik, Paracelsus Klinik am See und Paracelsus Klinik an der Gande lässt die Aufnahme von Begleitpersonen seit Anfang Juli wieder zu. Seit Ausbruch der Pandemie im Frühjahr 2020 hatten die Rehakliniken Begleitpersonen nicht mehr aufgenommen, nun freuen sich Mitarbeiter und Klinikleitung über diesen weiteren Schritt hin zu einem „neuen Normal“.

Unter Einhaltung aller pandemiebedingten Sicherheits- und Hygieneregeln dürfen Begleitpersonen aktuell ab einer Übernachtung von zwei Tagen mit aufgenommen werden. Die Voraussetzungen für eine Aufnahme gleichen den Aufnahmekriterien der Rehabilitanden. Alle Begleitpersonen müssen ebenfalls einen negativen PCR-Test, der möglichst nicht älter als 48 Stunden ist, vorlegen, auch wenn bereits ein voller Impfschutz gegen das Coronavirus besteht. Vor und bei Anreise müssen Begleitpersonen das spezielle Corona-Screening der Kliniken durchlaufen – geschulte Mitarbeitende der Klinik befragen die Patienten ausführlich und überprüfen bei Anreise Symptome, die auf eine Corona-Infektion hindeuten könnten.

Begleitperson kann den Genesungsprozess fördern

Wie wichtig eine Begleitperson zum Erreichen der Rehaziele sein kann, verdeutlicht Thorsten Prieß, Klinikmanager am Standort. „Die Gesellschaft gewohnter und vertrauter Personen unterstützt bei den meisten Patienten den Genesungsvorgang. Insbesondere fördern die Angehörigen das seelische Wohlbefinden der Rehabilitanden. Sie können Mut zusprechen oder Ablenkung in therapiefreien Zeiten schaffen und tragen so zum Rehabilitationserfolg bei. Manchmal ist es sogar hilfreich, sie in den Rehabilitationsprozess mit einzubinden.“

Die Möglichkeit, als Begleitperson den Partner während seiner Rehamaßnahme zu begleiten, wird vor allem in der Onkologie der Paracelsus Klinik am See und der Orthopädie der Klinik an der Gande häufig wahrgenommen. Alle Begleitpersonen werden mit im Patientenzimmer untergebracht. In der Klinik am See gibt es hierfür auch geräumige Doppelzimmer.

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Gesunde Kost gegen Parkinson

Die Paracelsus-Elena-Klinik bietet seit kurzem mediterrane Küche für Patient:Innen und Mitarbeiter:Innen. Denn die Ernährung aus dem Mittelmeerraum mit viel Obst, Gemüse, pflanzlichen Ölen und wenig Fleisch senkt das Risiko für eine Parkinson-Erkrankung und verbessert den Verlauf der Erkrankung. Mit einer gesunden, ausgewogenen Ernährung kann man viel erreichen und daher kommen die neuen Gerichte auf dem Speiseplan bei Patient:Innen und Mitarbeiter:Innen gleichermaßen sehr gut an. Die Hessische Allgemeine Tageszeitung (HNA) berichtete darüber:

https://www.hna.de/kassel/gesunde-kueche-gegen-parkinson-90887735.html

https://www.paracelsus-kliniken.de/5-bremer-endoprothetik-symposium/

5. Bremer Endoprothetik Symposium

Am 17. September ab 13 Uhr findet im Bremer ATLANTIC Hotel Galopprennban das 5. Bremer Endoprothetik Symposium statt. Ab 13 Uhr geben Experten spannende Einblicke in die unterschiedlichen Bereiche der Endoprothetik. Mit Dr. Hubertus Hess-Grunewald konnten wir einen besonderen Gast und prominenten Redner gewinnen. Der Präsident des SV Werder Bremen weiß aus erster Hand, worauf es beim Mannschaftssport ankommt. Teilnehmer der Veranstaltung erhalten 5 Fortbildungspunkte der Ärztekammer Bremen.

Hier finden Sie die Programm-Übersicht.

Anmeldung

Die Teilnahme ist kostenlos. Für eine Anmeldung kontaktieren Sie bitte das Marketing-Team der Paracelsus Klinik Bremen unter marketing@bremen.pkd.de

Referentenübersicht

Bart Burger MD PhD, Centre for Orthopaedic Research Alkmaar
Dr. Hubertus Hess-Grunewald, SV Werder Bremen
Dr. Hartmut Bork, Reha Sendenhorst
Dr. Johannes Flechtenmacher, Ortho-Zentrum Karlsruhe
Prof. Dr. med. Hans Peter Heistermann, Deutscher Hochschulverband Physician Assistant e.V. DHPA
Dr. med. Adrianus den Hertog, Paracelsus Klinik Bremen
Tobias Daniel Schneider, AOK Bremen/Bremerhaven
Dr. med. Roel van der Most, Klinik Manhagen
Dr. med. Manfred Neubert, Paracelsus Klinik Bremen
Joost Burger, Charité Universitätsmedizin Berlin
Dr. med. Matthias Pumberger, Charité Universitätsmedizin Berlin
Prof. Dr. med. Christian Siebert, Paracelsus Klinik Langenhagen
Dr. med. Peter Stangenberg, Helios ENDO-Klinik Hamburg
Dr. med. Alberto Schek, Paracelsus Klinik Bremen

https://www.paracelsus-kliniken.de/sportpsychologie-mentaltraining-fuer-mehr-erfolg/

Sportpsychologie: Erfolg im Kopf

Die Sportpsychologie ist ein noch recht junger und vertiefender Bereich der klassischen Psychologie. Sportpsychologen arbeiten mit einzelnen Sportlern, Trainern, Betreuern und Mannschaften zusammen. Gemeinsam mit ihnen entwickeln sie Konzepte, Trainingsmethoden und Übungen, um die mentale Stärke des Sportlers von klein auf zu stärken und so langfristig seine seelische Gesundheit zu erhalten. Wie das im Einzelnen aussehen kann und dass es dabei um mehr geht als um ein Mentaltraining, erklärt uns hier Dr. Lena Kluge, Leiterin der Sportpsychologie im Fachbereich Sportmedizin und Prävention in unserer Bremer Klinik.

Ist mentale Stärke ein Erfolgsrezept?

Die mentale Stärke kann in bestimmten Drucksituation eine wichtige Fähigkeit sein. Stellen Sie sich folgende Szene vor: Champions League Finale. Heimspiel. Ausverkauftes Stadion. 60.000 Fans. Das Team kämpft. 1:1 nach 90 Minuten. Es geht in die Verlängerung. Jetzt Elfmeterschießen. Alle sind mit den Kräften am Ende. Der Mannschaftskollege vor Ihnen verschießt den Ball. Sie stehen nun als letzter Spieler vor dem entscheidenden Schuss…

Hier braucht man schon einen kühlen Kopf. Wettkämpfe haben die Besonderheit, dass sie einmalig und damit nicht wiederholbar sind. Mentale Stärke ist die Fähigkeit, auch in solchen Drucksituation die persönliche Leistung abrufen zu können. Ganz wichtig zu wissen: Es ist eine Fähigkeit, die zudem von jedem erlern- und trainierbar ist.

Welche Angebote gibt es in der Sportpsychologie Bremen für Sportler und Trainer?

In der Sportmedizin Bremen haben wir einen eigenen Fachbereich für das Thema Sportpsychologie. Hier bieten wir eine individuell angepasste Betreuung an. Dabei sind wir mehr als Mentaltrainer. Wir bieten Einzelcoachings, Vorträge, Workshops und Diagnostik an.

Im Erstkontakt mit Spielern oder Trainern erarbeiten wir als Sportpsychologen ein abgestimmtes Konzept und schauen, wo der Schuh gerade drückt oder welche sportpsychologischen Themen im Fokus stehen. Ziel ist es dabei, Trainer, Sportler oder Teams bei der Erreichung ihrer sportlichen Ziele zu unterstützen und in ihrer Entwicklung zu begleiten.

Siege und Erfolge bleiben aus: Wie bestärkt der Sportpsychologe Sportler, weiterzumachen?

SportlerInnen sind von sich aus sehr leistungsorientiert und bringen daher schon eine hohe Motivation mit. Bei Niederlagen oder bei Schwierigkeiten, die eigene Leistung abzurufen, gucken wir eher erstmal auf die Situation an sich. Die Gründe für ein Leistungstief können von Sportler zu Sportler sehr unterschiedlich sein. Daher hilft es, einen ganzheitlichen Blick auf die Situation zu haben. Nicht immer ist sofort klar, woran es liegt. Hier hilft es, dies individuell zu besprechen und angepasste Interventionen abzuleiten, die dem Sportler wieder in die alte Form zurückfinden lassen . Im Leistungssport kommt es zum Beispiel immer wieder vor, dass Sportler im Wettkampf nicht die Leistung abrufen können, die sie im Training zeigen. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Manchen Sportlern helfen Übungen im Bereich Aufmerksamkeit und Konzentration, die wir zusammen im Coaching-Prozess erarbeiten und dann eigenständig trainiert werden können.

Wie beurteilt die Sportpsychologie den Nutzen von Ehrgeiz?

Wenn wir Ehrgeiz als das Streben nach Erfolg und Leistung definieren, kann die Stärke unseres Ehrgeizes einen Einfluss auf unser Verhalten haben. Menschen, die nach Erfolg streben und leistungsorientiert sind, haben meistens auch einen längeren Atem und halten durch, auch wenn es mal Rückschläge auf dem Weg zur Zielerreichung gibt. Dennoch sollte man auch immer im Auge behalten, wann zu viel Ehrgeiz uns eventuell im Wege steht und hinderlich sein kann. Wenn unsere Ziele zu unrealistisch und nicht erreichbar sind, hilft eventuell auch ein starker Ehrgeiz nicht.

Kann Geld als Mittel der Anerkennung und Motivation auch nach hinten losgehen?

Es kommt immer drauf an. Wenn ich Spaß habe bei dem was ich tue, ich meinen Sport mit positiven Emotionen verbinde, dann weise ich eine hohe intrinsische Motivation auf. Ich mache also Sport aus eigenem Antrieb. Die Sportpsychologie betrachtet diese intrinsische Motivation als entscheidend für den Erfolg. Geld hingegen stellt einen externen Anreiz dar. Ich werde also von außen gesteuert. Weise ich eine hohe intrinsische Motivation auf, kann es sogar sein, dass diese durch äußere Anreize gesenkt wird. Wenn ich also für eine Handlung oder für ein Verhalten, dass ich gerne tue, z.B. mit Geld belohnt werde, kann es passieren, dass meine Motivation sinkt und ich das Verhalten weniger häufig zeige.

Dennoch können äußere Anreize hilfreich sein, wenn ich zum Beispiel keine Lust auf Sport habe, mich aber aus gesundheitlichen Gründen bewegen sollte.  Vielleicht muss ich dann erstmal durch einen äußeren Anreiz angestoßen werden und nach ein paar Wochen macht mir die Bewegung oder der Sport dann doch Freude. Weil so eine intrinsische Motivation entstanden ist, bleibe ich auch langfristig dran.

Wie lernen bereits die kleinen Sportler, mit Niederlagen gut umzugehen?

Oft hilft es schon, wenn wir eine neue Betrachtungsweise auf Niederlagen erarbeiten. Also mehr darauf schauen, was wir aus den Niederlagen für die Zukunft ziehen können. Wenn wir Rückschläge als Herausforderung sehen, es nächstes Mal besser zu machen und sie als Feedback zu nutzen, dann hilft es für die nächste Herausforderung gewappnet zu sein und sie können uns sogar motivieren.

Sie bieten Ihre Coaching-Leistungen auch Eltern sportlicher Kinder an. Wo liegt hier der Fokus?

Das soziale Umfeld von Nachwuchsleistungssportlern/innen spielt eine wichtige Rolle in der sportlichen Entwicklung. Eltern gehören zu diesem sozialen Umfeld. In den unterschiedlichen Entwicklungsphasen haben die Eltern unterschiedliche Rollen. Sie sind oft Vorbild, Ratgeber und mentaler und finanzieller Unterstützer. Zudem investieren Eltern auch viel Zeit in die Karriere des Kindes, z.B. durch Fahrten zum Training oder zu Wettkämpfen. Die Elternrolle an die sportliche Entwicklung des Kindes anzupassen, kann daher sehr vielschichtig sein. Hier kann ein individuelles Coaching und informativer Austausch helfen, der Rolle gerecht zu werden und die Balance zwischen Über- und Unterfürsorge zu finden.

„Ich leg mich doch nicht auf die Coach“ – Wie anerkannt sind Thema Coaching und Mentaltraining unter Sportlern?

Die Sportpsychologie kämpft immer noch mit Vorurteilen. In den letzten Jahren ist aber eine größere Akzeptanz gegenüber der Sportpsychologie zu spüren. Viele SportlerInnen sehen, was für ein unglaubliches Potential in dieser Disziplin steckt. Häufig sind die Bereiche physisches Training, medizinische Betreuung, Material, etc. schon sehr gut in die sportliche Betreuung integriert. Der Sportpsychologe oder die Sportpsychologin allerdings eher weniger. Mehr und mehr wird die Bedeutung und die Vielseitigkeit der Disziplin aber deutlich. Denn Sportpsychologen haben ihre Kompetenzen nicht nur im Bereich mentales Training, sondern auch in Bereichen wie Motivation, Verletzungsmanagement, Diagnostik etc., um die SportlerInnen bestmöglich bei ihren Zielen zu unterstützen.

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Kontinenzprobleme schnell und langfristig beheben

Kunststoff-Injektion „Urolastic“ ist für Frauen mit Blasenschwäche eine wirksame Behandlungsoption

Inkontinenz ist immer noch ein gesellschaftliches Tabuthema. Betroffene schämen sich oftmals ihres Leidens und schränken ihre Aktivitäten und sozialen Kontakte immer weiter ein, aus Angst, den Urin nicht halten zu können. Depressionen und Vereinsamung können die Folge sein, von den praktischen Problemen im Alltag ganz zu schweigen. Dabei ist Blasenschwäche ein sehr verbreitetes Leiden. Allein in Deutschland sind mehr als zehn Millionen Menschen davon betroffen, Frauen deutlich häufiger als Männer. Durch anatomische und hormonelle Unterschiede leiden junge Frauen doppelt so häufig darunter wie Männer im gleichen Alter. Auch eine Entbindung kann zu Kontinenzproblemen führen: Rund 25 Prozent aller Frauen zwischen 25 und 35 Jahren sind davon betroffen, bei Frauen über 60 Jahren sind es rund 40 Prozent.

Urolastic ist eine schnelle und wirksame Alternative zu anderen Verfahren

Für die Behandlung einer Blasenschwäche stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung, die jedoch nicht für jede/n gleich sinnvoll und erfolgversprechend sind. Wenn Beckenbodentraining, Einlagen, Medikamente oder andere operative Eingriffe nicht helfen, kann Urolastic eine langfristige und unkomplizierte Lösung für Frauen in jedem Alter sein. Die urologische Fachklinik Paracelsus Klinik Golzheim Düsseldorf setzt das Verfahren seit Juni 2021 ein und ist damit die einzige Fachklinik in Düsseldorf sowie eine der wenigen in NRW, die diese Methode anwendet.

Urolastic ist eine unkomplizierte Injektion, bei der minimalinvasiv unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose ein Kunststoff neben die Harnröhre gespritzt wird. Fast unmittelbar nach dem Eingriff ist die Patientin kontinent und kann die Klinik nach einem kurzen Aufenthalt wieder verlassen. Ein weiterer Vorteil: Das Verfahren eignet sich für Frauen jeden Alters, auch für junge Patientinnen mit Kinderwunsch.

Dr. med. Stephan Siepmann, Oberarzt und Leiter des Kontinenz-Zentrums der Paracelsus Klinik Düsseldorf Golzheim ist begeistert von der Methode: „Der Kunststoff wird um den Harnröhrenschließmuskel herum injiziert und sorgt dafür, dass sich dieser besser schließen kann. Der Kunststoff wird vom Körper nicht abgebaut, er schrumpft nicht und wächst auch nicht in das Gewebe ein. Der Kunststoff bleibt also flexibel, passt sich an die Umgebung an und beeinträchtigt somit nicht das empfindliche Gewebe der Harnröhre.“

Im spezialisierten Kontinenzzentrum der Paracelsus Klinik Düsseldorf können sich Frauen mit Harninkontinenz umfassend beraten und behandeln lassen. Das minimalinvasive Verfahren ist besonders für Patientinnen geeignet, die sich keiner Vollnarkose unterziehen können oder wollen. Der Kunststoff wird mithilfe eines Applikators eingesetzt. Die Dosierung kann auf den jeweiligen Schweregrad der Harninkontinenz angepasst werden. Urolastic bleibt flexibel und passt sich an die Umgebung an. Bei Bedarf lässt sich das Implantat problemlos durch einen kleinen lokalen Eingriff entfernen.

„Einige Frauen haben ein paar Tage leichte Schmerzen, weshalb wir sie über Nacht in unserer Klinik zur Beobachtung und Schmerzeinstellung behalten“, erklärt Dr. Siepmann. „Aber bereits nach sechs Wochen können sie Sport treiben und ihre Freizeitgestaltung wieder aufnehmen. Wir sind mit den bisherigen Behandlungsergebnissen sehr zufrieden: Urolastic lässt sich sehr gut handhaben und, was viel wichtiger ist: Unsere Patientinnen waren früh wieder kontinent“, so Siepmann weiter.

Die Paracelsus Klinik Düsseldorf Golzheim ist mit 84 Betten die größte Fachklinik für Urologie in Deutschland und gehört europaweit zu den größten Spezialkliniken des Fachgebiets. Das Behandlungsspektrum umfasst sämtliche Erkrankungen der Niere, Nebennieren, Harnleiter, Blase, Harnröhre, Prostata und des männlichen und weiblichen Genitals. Ergänzt wird das Leistungsspektrum durch die Therapie von Potenzstörungen und Inkontinenzleiden beider Geschlechter. Die Klinik deckt das gesamte Operationsspektrum der modernen Urologie ab.