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Sport nach Corona? Bitte gut vorbereitet!

Jetzt ist Trainingsstart, nach langer Corona-Zwangspause! Doch nicht selten ist mit dem Sport nach Corona eine hohe Verletzungsgefahr verbunden. Im Zentrum für Sportmedizin und Prävention im wohninvest WESERSTADION bemerken die Ärzte und Experten der Paracelsus Sportmedizin und Prävention einen enormen Zulauf an sportspezifischen Verletzungen, die durch eine Überbelastung nach der pandemiebedingten Sportpause auftreten. „Wir sehen seit ein paar Wochen sehr viele spezifische Knie- und Sprunggelenkverletzungen“, erklärt Dr. Alberto Schek, Chefarzt der Paracelsus Sportmedizin und Prävention. Wer sich jedoch gut vorbereitet, der hat einen optimalen Schutz vor Verletzung. Nachfolgend ein paar grundlegende Tipps und Hilfestellungen des Sportmediziners.

Der gesunde Trainingsstart

Es ist enorm wichtig, dem Körper die nötige Zeit zu geben, sich an den Sport nach Corona zu gewöhnen. Nur so können Verletzungen aufgrund einer Überbelastung vermieden werden. Am besten ist es, mit derjenigen Sportart, mit der man pandemiebedingt aufgehört hat, wieder locker einzusteigen. Damit man sich mit Trainingsstart keine Verletzung zuzieht, sollten die Sportler auf eine gesunde Frequenz achten und sich Ruhephasen gönnen. Die Dauer der Einstiegsphase beträgt circa vier Wochen und das Training sollte dabei sukzessive gesteigert werden. Eine wöchentliche Steigerung der Intensität empfiehlt der Chefarzt der Sportmedizin.

Sport nach Corona mit Präventions-Übungen

Trainingsstart in Kleingruppen – das ist im Mannschaftssport besonders zu empfehlen. Nur so kann der Trainer auf jeden einzelnen Sportler achten und ein individuelles Training durchführen. Zudem sollte vor jeder Trainingseinheit gezielt Verletzungsprävention betrieben werden, beispielsweise mit Hilfe von Aufwärm- und Stabilitätsübungen. Besonders eignen sich Übungen, die auf Kraft und Stabilität ausgerichtet sind, damit der Körper auf die sportliche Einheit vorbereitet werden kann. Dr. Schek und Robin Neumann, Leiter Prävention und Betriebliche Gesundheitsförderung der Paracelsus Sportmedizin und Prävention, empfehlen hierfür z.B. Übungsprogramme wie FIFA11+ oder die evidenzbasierten Trainingsprogramme des Oslo Sports Trauma Research Center (OSTRC), um nach der längeren Trainingspause einen guten sportlichen Wiedereinstieg zu haben.

Regeneration beim Trainingsstart nicht vergessen

Wer wieder Sport nach Corona machen möchte, sollte unbedingt Regenerationspausen einbauen. Zeit und guter Schlaf sind die beste Regeneration, um den sportlichen Wiedereinstieg nach der langen Trainingspause möglichst effektiv zu gestalten. Alkohol ist nach dem Training Tabu. Denn Alkohol hat einen negativen Einfluss auf die Regeneration des Gewebes, da der Körper unter anderem eher mit dem Abbau des Alkohols als mit dem Aufbau der Muskeln beschäftigt ist.

Verletzungsgefahr auch bei den Profis?

Generell lässt sich beobachten, dass Amateure mit vollem Elan versuchen, wieder in ihr gewohntes Training einzusteigen. Sie ignorieren dabei jedoch häufig, dass nach der langen Trainingspause ein schrittweiser Wiedereinstieg notwendig ist. Das ist bei den Profis anders. Profi-Sportler haben Trainer an ihrer Seite, die spezifische Trainingspläne für sie erstellen. Für Amateursportler ist es deshalb umso wichtiger, sich von Experten Unterstützung einzuholen, die ihnen mit medizinischen Tipps und Erfahrungswerten zur Seite stehen.

Spielsucht: Gefährlich und oft verharmlost

  • Neuer Glücksspielstaatsvertrag am 1. Juli 2021 in Kraft getreten
  • Suchtexperten bei Paracelsus kritisieren die Legalisierung
  • Therapieangebot bei Spielsucht am Reha-Standort Bad Essen

Spielsucht ist eine weit verbreitete und oft auch unterschätzte Erkrankung. Die Paracelsus Wittekindklinik in Bad Essen hat sich auf die Behandlung von pathologischem Glücksspiel spezialisiert. Den am 1. Juli 2021 in Kraft getretene neue Glücksspielstaatsvertrag kritisieren die Suchtmediziner bei Paracelsus deshalb heftig. Sie warnen jedoch vor niedrigschwelligen Online-Angeboten, die unter Umständen Spielsucht befördern. „Online-Spiele bringen nicht nur die Gefahr der Spielsucht für Tausende von Nutzern mit sich, sondern gefährden auch Patienten, die den Ausstieg gerade erst mühsam geschafft haben”, warnt Dr. Peter Subkowski, Ärztlicher Direktor der Paracelsus Wittekindklinik und Paracelsus Berghofklinik in Bad Essen.

Spielen ist Grundbedürfnis

Spielen macht Spaß – es fördert Teamfähigkeit und Kreativität. Es hilft, gemeinsame Regeln aufzustellen und Entscheidungen zu treffen. Oft lässt es uns die Zeit vergessen und in Phantasiewelten eintauchen. Spielen ist so alt wie die Menschheit. Mal geht es um Nervenkitzel, mal um das Gewinnen von Geld, und oft dient es einfach nur der Entspannung. In der Kindheit gehört Spielen im Grunde zu unseren elementaren Grunderfahrungen und Bedürfnissen. Was soll nun am Glücksspiel gefährlich sein und wann sprechen wir von einerSpielsucht?

Es gibt Spiele, bei denen es um das Gewinnen von Geld geht: Glücksspiele. Der Reiz eines Geldgewinns macht Glücksspiele so spannend und interessant. Für die meisten Menschen ist auch das Glücksspielen das, was es sein sollte – ein harmloses Freizeitvergnügen.

Ab wann beginnt die Spielsucht?

Die ersten Gewinne – egal, ob kleine oder größere Geldbeträge – werden oft als persönlicher Erfolg gewertet. Schnell wird das Glück im Spiel mit der eigenen Leistungsfähigkeit gleichgesetzt. Das schöne Gefühl, z. B. den Automaten überlistet zu haben, verführt zu immer höheren Einsätzen und zu dem Trugschluss, dass es auch beim nächsten Mal funktionieren könnte. Scheinbar ist alles noch unter Kontrolle. Das anfänglich moderate Freizeit-Zocken entwickelt sich zu regelmäßigen Besuchen in der Spielhalle. Die Spirale in die Spielsucht fängt an sich zu drehen.

Bestimmt das Spielen um Geld, das Hoffen auf den großen Gewinn letztendlich den Alltag, hat das erhebliche Konsequenzen für die eigene Gesundheit, die Lebens- und Erlebensqualität, die sozialen Beziehungen und die existentielle Grundlage. Trotz tiefgreifender Nachteile können Betroffene mit dem Glücksspielen nicht mehr aufhören.

Krankhaft Spielende versprechen sich selbst und ihrem Umfeld immer wieder, das Glücksspiel zu beenden und ihre Spielsucht im Griff zu haben. Das Scheitern führt zu Selbstverachtung und Verzweiflung. Die Abwärtsspirale dreht sich unaufhörlich weiter – mit oft verheerenden beruflichen, privaten und finanziellen Folgen.

Therapieangebot bei Spielsucht in Bad Essen

Betroffenen bietet die Paracelsus Wittekindklinik in Bad Essen ein spezifisches stationäres Behandlungssetting an, um gezielt bei einer bestehenden Glücksspielsucht einzugreifen. Die Klinik gehört zu den wenigen stationären Einrichtungen hierzulande, die ein solch spezialisiertes Behandlungskonzept für das Krankheitsbild Glücksspielsucht anbietet. Die Diagnosestellung erfolgt durch einen Arzt oder durch eine örtliche Suchtberatungsstelle, in der anonym und kostenfrei Beratungsgespräche in Anspruch genommen werden können. In der Therapiegruppe „Glücksspiel- und Mediensucht“ unterstützt das Therapeutenteam die Patienten auf ihrem Weg zu einer dauerhaften Glücksspielabstinenz.

Das Therapiekonzept ist eingebettet in das allgemeine Therapieangebot der Klinik bestehend aus Gruppen- und Einzeltherapie, medizinischer Betreuung, Kunst-, Kreativ- und Arbeitstherapie, Sport- und Bewegungstherapie sowie sozialarbeiterischer Betreuung. Zudem gibt es spezielle themenzentrierte Indikativgruppen.

Insbesondere der geschützte Rahmen verhilft den Patientinnen und Patienten, auf das Glücksspielen zu verzichten und innerlich Abstand zu gewinnen. Der belastende Alltag rückt für eine Zeit in den Hintergrund und die eigene Gesundheit steht im Mittelpunkt. Die Therapie kann helfen, sich der Hintergründe des Suchtverhaltens bewusster zu werden und Ideen oder Strategien zu entwickeln, um sich allmählich davon zu lösen.

Eine stationäre Behandlung bei einer Pathologischen Glücksspielsucht dauert mindestens 5 Wochen.

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Musik machen als Brücke zu den eigenen Gefühlen

Dass man hin und wieder rockige Töne, Gitarren- und Schlagzeuggeräusche oder Klänge bekannter Popsongs in den Bad Essener Kliniken hört, ist nichts Ungewöhnliches: In gut ausgestatteten Musikräumen finden nämlich Musikproben mit Patientinnen und Patienten statt. Musik machen ist ein freiwilliges Therapieelement in den Bad Essener Rehakliniken. Das indikative Musikprojekt ist ein Gruppenangebot und wird von vielen Patienten begeistert wahrgenommen.

Gut ausgestattete Probenräume zum Musik machen

Ausgehend von den Talenten, Fähigkeiten und Interessen der Teilnehmer, probieren Patientinnen und Patienten im Musikprojekt unterschiedliche Musikrichtungen und -stile mit verschiedenen Instrumenten aus. Und es wird auch gesungen. Von Instrumenten wie Schlagzeug über verschiedene Gitarren (E-, Bass-, Akustikgitarren) bis hin zum E-Piano mit gewichteten Tasten, Rhythmusinstrumenten oder Gesangsanlage steht ein vielfältiges Musik-Equipment in den Kliniken zur Verfügung.

Musikprojekt: Gemeinsam musizieren

Das musikalische Angebot richtet sich gleichermaßen an Patienten mit musikalischen Vorerfahrungen und an Patienten, für die das Thema Musik neu ist. Überwiegend erfolgt das Angebot als Gruppenangebot und wird therapeutisch betreut. „Am meisten Spaß macht das Projekt, wenn eine Gruppe von Musikerinnen und Musikern zusammenfindet, die sich einen gemeinsamen Weg des Musizierens erarbeiten können“, fasst Thomas Heegt, begleitendender Therapeut des Musikprojekts in der Berghofklinik die Besonderheit zusammen. Meistens sei das ein Prozess, der etwas Geduld und auch ein wenig Mut erfordere, aber irgendetwas lasse sich aus den verschiedenen Talenten in den allermeisten Fällen immer zusammenbasteln.

Viele abhängige und psychosomatisch erkrankte Patienten haben Probleme, Erlebtes bewusst wahrzunehmen. Genau an diesem Punkt setzt das musikalische Angebot an. Durch das Musizieren können Gefühle, die die Patienten noch nicht wahrnehmen oder verbalisieren können, ausgedrückt werden. Gleichzeitig schafft das Musizieren einen Zugang zum eigenen kreativen Potential. Das ermöglicht einen Ausdruck für vielfältige innere Empfindungen, stärkt das Selbstwertgefühl und der ein oder andere entdeckt so eine sinnstiftende Freizeitbeschäftigung.

Voneinander lernen beim Musik machen

Das musikalische Therapieangebot hilft Patienten mit instrumentalen Vorkenntnissen, die positive Wirkung des Musizierens zu vertiefen und ihre Fähigkeiten noch besser für sich nutzen. „Patientinnen und Patienten, die ins Musikprojekt kommen, haben in der Regel schon musikalische Vorerfahrungen. Teilweise sind diese recht lange verschüttet, können aber mit diesem Angebot schnell wieder aufgefrischt werden“, berichtet Heegt über seine Erfahrungen in der musikalischen Arbeit mit den Patienten. Oft würden sich die Patienten zudem untereinander etwas beibringen und voneinander lernen. Im Idealfall lernen die Patienten die für sich passende Methode, mit Musik ihr Leben zu bereichern und einen besseren inneren Zugang zu sich zu erreichen.

Ab auf die Bühne

Je nach Interesse und Gelegenheit finden auch kleinere Live-Auftritte der Patienten in den Kliniken statt. Insbesondere die Live-Auftritte zum Beispiel auf den Ehemaligentreffen oder zu anderen Gelegenheiten wie Silvester seien, so Heegt, die absoluten Highlights. Zu den beeindruckenden Erlebnissen in diesem Therapieangebot zähle zudem, wenn ein ausgewiesen guter Musiker sich nicht zu schade sei, sein Können mit weniger Talentierten zu teilen. Dann komme es immer wieder zu ergreifenden musikalischen Ereignissen.

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Inkontinenz bei Frauen: Urolastic hilft dauerhaft

Von Blasenschwäche bzw. Inkontinenz sind in Deutschland über 10 Millionen Menschen betroffen, Frauen häufiger als Männer. Durch anatomische und hormonelle Unterschiede sind Frauen in jungen Jahren doppelt so häufig betroffen wie Männer im gleichen Alter und bei den über 60-Jährigen leiden 40 Prozent aller Frauen an Inkontinenz.

Wenn Beckenbodentraining, Einlagen, Medikamente oder andere operative Eingriffe nicht helfen und Patientinnen schon eine lange Leidensgeschichte hinter sich haben, ist Urolastic eine dauerhafte und unkomplizierte Lösung für Frauen mit einer Blasenschwäche in jedem Alter. Die urologische Fachklinik Paracelsus Klinik Golzheim Düsseldorf setzt das Verfahren seit Juni 2021 ein und ist damit die einzige Fachklinik in Düsseldorf sowie eine der wenigen in NRW, die diese Methode zur Behandlung der Inkontinenz anwendet. Damit bietet sie mit ihrem Behandlungsspektrum Frauen die für sie individuell passende Behandlung bei Inkontinenz.

Wie hilft Urolastic bei Inkontinenz?

Urolastic ist eine unkomplizierte Injektion, bei der minimalinvasiv unter einer Lokalanästhesie (örtliche Betäubung) ein spezieller Kunststoff neben den Harnröhrenschließmuskel gespritzt wird. Die Patientin ist direkt nach dem Eingriff wieder kontinent. „Der Kunststoff wird an vier Stellen um die Harnröhre injiziert und sorgt dafür, dass sich die Harnröhre anhebt“, erklärt Dr. Stephan Siemann, Oberarzt der Paracelsus Klinik Golzheim. „Gleichzeitig wird der Kunststoff vom Körper nicht abgebaut, wodurch er nicht schrumpft und nicht in das Gewebe einwächst, weil er neben und nicht in die Harnröhre injiziert wird. Der Kunststoff bleibt also flexibel, passt sich an die Umgebung an und beeinträchtigt nicht das empfindliche Gewebe der Harnröhre“, erklärt der Oberarzt weiter. Das Verfahren zur Behandlung der Blasenschwäche kann bei Frauen jeden Alters angewandt werden. Bei Bedarf lässt sich das Implantat problemlos durch einen kleinen lokalen Eingriff auch wieder entfernen. „Urolastic ist eine Lösung mit Langzeitwirkung. Eine Belastungsinkontinenz können wir so effektiv behandeln, weil der Verschlussmechanismus der Blase wieder einwandfrei funktioniert – und zwar langfristig “, sagt Dr. Siepmann.

Wie läuft der Eingriff im Krankenhaus ab?

Im spezialisierten Kontinenzzentrum der Paracelsus Klinik Düsseldorf können sich Frauen mit Harninkontinenz umfassend beraten und behandeln lassen. Das minimalinvasive Verfahren ist besonders für Patientinnen geeignet, die sich keiner Vollnarkose unterziehen können oder wollen. Für diesen Eingriff ist nur ein kurzer Krankenhausaufenthalt mit einer Übernachtung zur Nachbeobachtung und nur eine einzige Behandlung nötig. Der Eingriff kann unter einer örtlichen oder einer Vollnarkose durchgeführt werden; je nach Wunsch und körperlicher Verfassung der Patientin. Der Kunststoff wird mithilfe eines Applikators eingesetzt. Die Dosierung kann auf den jeweiligen Schweregrad der Harninkontinenz angepasst werden. Urolastic ist leicht injizierbar und polymerisiert innerhalb von Sekunden nach der Applikation zu einem homogenen, biokompatiblen Elastomer. Urolastic bleibt flexibel und passt sich an die Umgebung an. Die Patientin ist sofort nach dem Eingriff kontinent. „Einige Frauen haben ein paar Tage leichte Schmerzen, weshalb wir sie über Nacht in unserer Klinik zur Beobachtung und Schmerzeinstellung behalten. Aber bereits nach sechs Wochen können sie alle Sport- oder Freizeitgestaltung wieder aufnehmen.“

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Experten-Talk rund um Parkinson & Ernährung

Parkinsontage: Aus einem Kölner Studio streamt die Landesgruppe Rheinland-Pfalz der Deutschen Parkinson-Vereinigung dPV live eine Talkrunde mit vier Spezialisten aus Medizin, Forschung und Therapie zum Thema Parkinson & Ernährung.

Eine Expertin darunter ist Prof. Dr. Brit Mollenhauer, Oberärztin und leitende Studienkoordinatorin der Paracelsus-Elena-Klinik. Bereits seit vielen Jahren ist ihr Kerngebiet der wissenschaftlichen Arbeit die Erforschung von Biomarkern und den Entstehungsmechanismen für die Frühdiagnose des Morbus Parkinson. Es gibt zahlreiche noch nicht gänzlich erforschte Faktoren auf der Suche nach der passenden Ernährung bei Parkinson. Das Wechselspiel zwischen mikrobiellen Lebensgemeinschaften im Darm und der Entwicklung neurodegenerativer Krankheiten wie Parkinson zu verstehen und so neue Diagnose- und Therapiemöglichkeiten zu entwickeln, das ist das Ziel in laufenden Ernährungsstudien an der Paracelsus-Elena-Klinik, Kassel. Ganz aktuell dazu ist die weltweit erste wissenschaftliche Studie über die Wirkung des Fastens bei Parkinson in der Klinik an den Start gegangen – gemeinsam mit dem Berliner Ernährungswissenschaftler Prof. Dr. Andreas Michalsen und der Universität Luxemburg.

Über einen Live-Chat können Betroffene und Interessierte ihre Fragen stellen: am Mittwoch, den 30. Juni ab 14 Uhr. Seien Sie live dabei:

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Endlich wieder Training – aber bitte mit Bedacht

Im sportmedizinischen Zentrum der Paracelsus-Klinik steigen die Behandlungszahlen bei Bänderrissen, Gelenkbeschwerden und Schmerzen im Bewegungsapparat. / Sportmediziner raten zum schrittweisen Wiedereinstieg ins Training.

Bremen, 25.06.2021 Die Euphorie ist groß – nach monatelanger Pause dürfen Sportler endlich wieder auf den Sportplatz oder in die Trainingshalle und damit ihrer lang vermissten liebsten Freizeitbeschäftigung nachgehen. Doch nicht selten ist mit dem Wiedereinstieg eine hohe Verletzungsgefahr verbunden. Im Zentrum für Sportmedizin und Prävention im wohninvest WESERSTADION bemerken die Ärzte und Experten der Paracelsus Sportmedizin und Prävention denn auch einen enormen Zulauf an sportspezifischen Verletzungen, die durch eine Überbelastung nach der pandemiebedingten Sportpause auftreten. „Wir sehen seit ein paar Wochen sehr viele spezifische Knie- und Sprunggelenkverletzungen, die durch den Mannschaftssport entstehen“, betont Dr. Alberto Schek, Chefarzt der Paracelsus Sportmedizin und Prävention.

Als Mediziner begrüßt Schek natürlich die sportlichen Ambitionen, warnt jedoch gleichzeitig vor vermeidbaren Fehlern, die im schlimmsten Fall zu ernsthaften Verletzungen und langwierigen Beschwerden führen können. Deshalb rät der Mediziner: „Gehen Sie es langsam an, um Überbelastung zu vermeiden. Wer sich unsicher ist, kann sich mit einer Sporttauglichkeitsuntersuchung Klarheit über seinen allgemeinen Gesundheitszustand verschaffen.“

Optimal ist es, mit dem Sport wieder einzusteigen, den man auch vor der Pandemie betrieben hat. Und zwar Schritt für Schritt mit kontinuierlicher Steigerung des Trainings – die Wiedereinstiegsphase sollte etwa vier Wochen dauern. Dabei ist es absolut notwendig, Regenerationspausen einzubauen. Ruhezeiten und guter Schlaf sind die beste Regeneration und Alkohol nach dem Training ist Tabu. Denn Alkohol hat einen negativen Einfluss auf die Regeneration des Gewebes, da der Körper unter anderem eher mit dem Abbau des Alkohols als mit dem Aufbau der Muskeln beschäftigt ist.

Der Sportmediziner ist zusammen mit seinem Kollegen Robin Neumann, Leiter Prävention und Betriebliche Gesundheitsförderung der Paracelsus Sportmedizin und Prävention, derzeit in verstärktem Austausch mit den Trainern der kooperierenden Bremer Sportvereine. Denn insbesondere im Amateursport lässt sich beobachten, dass die Sportler hochmotiviert ins Mannschaftstraining einsteigen möchten, es dabei jedoch häufig versäumen, die Einheiten langsam aufzubauen. „Wir bekommen von den Trainern die Rückmeldung, dass die Sportler während des Trainings eher gebremst als motiviert werden müssen“, so Robin Neumann. Der Experte für Prävention empfiehlt deshalb einen Trainingsbeginn in Kleingruppen, so dass der Trainer auf jeden einzelnen Sportler achten und ein individuelles Training durchführen kann. Zudem sollte vor jeder Trainingseinheit gezielt Verletzungsprävention betrieben werden, beispielsweise mit Hilfe von Aufwärm- und Stabilitätsübungen.

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Long Covid: Spezielle Reha hilft

Die Paracelsus-Harz-Klinik ist spezialisiert auf die Behandlung von Long-Covid-Patienten, also Menschen, die an den Spätfolgen einer Coronaerkrankung leiden. Chefarzt Dr. med. Stefan Schwarz und sein Team arbeiten in der Abteilung für Atemwegserkrankungen (Pneumologie) gegen diese Spätfolgen der Pandemie. „Die dritte Welle der Infektion ist vorbei, aber bei uns geht es jetzt erst richtig los. Die Folgen sind zum Teil dramatisch”, erklärt der Mediziner. Mehr als 150 Patienten, die an den Spätfolgen einer Corona-Erkrankung leiden, hat er in diesem Jahr an der Fachklinik für Rehabilitation behandelt. Und es werden immer mehr.

Symptome von Long Covid und Post Covid

Typische Folge-Symptome wie Brustenge und Atembeschwerden treten bei fast allen Patienten auf, die an Long Covid oder Post Covid leiden. Aber die Patienten, die in die Klinik kommen, haben weitaus mehr Symptome als die bekannten Funktionsstörungen der Atmungsorgane. Ob langanhaltende Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, chronische Müdigkeit, Wortfindungsstörungen, Schwindel oder Schmerzen – das Spektrum der „Krankheit nach der Krankheit” ist groß. Und die Patienten kommen mit lang anhaltenden Beschwerden in die Rehabilitation. Begleiterkrankungen im Herz-Kreislauf-System, im neurologischen oder psychischen Bereich sind an der Tagesordnung.

Unterschied: Long Covid und Post Covid

Mittlerweile unterscheiden die Experten zwischen dem sogenannten Post-Covid-Syndrom mit Spätfolgen, die mehr als 12 Wochen nach der Infektion dauern, und dem sogenannten Long-Covid mit Folgen, die ab 4 Wochen nach akuter Infektion unabhängig von der Dauer weiter bestehen. Möglicherweise, so Dr. Schwarz, müsse man sich auch auf ambulante Behandlungen in der Nachsorge mancher Patienten über Monate oder Jahre einstellen. Allerdings befürchtet der erfahrene Arzt eine entstehende Versorgungslücke für Patienten, die nach dem Aufenthalt in der Rehaklinik ambulant weiter therapiert werden müssten. Das betrifft unter anderem Patienten, die wegen neurologischer Einschränkungen und allgemeinen Leistungsdefiziten auch nach der Reha ärztliche Unterstützung benötigen.

Spätfolgen von Corona interdisziplinär behandeln

In der Paracelsus Harzklinik behandeln die Fachärzte Long Covid Patienten fachübergreifend. So arbeiten die Experten der Abteilung Kardiologie in Bad Suderode unter deren Chefarzt apl. Prof. Dr. med. habil. Axel Schlitt, MHA und der Abteilung Pneumologie mit Chefarzt Dr. Schwarz eng zusammen. Mittlerweile ist ein spezielles Behandlungsprogramm etabliert. Die Klinik in Bad Suderode hat seit Jahresbeginn Stück für Stück ihr Therapiespektrum erweitert, um die Patienten umfassend behandeln zu können. Von Anfang an werden alle Symptome systematisch erfasst, insbesondere die Aspekte des weit verbreiteten chronischen Erschöpfungssyndroms. Ein Schwerpunkt ist das Training der Hirnleistung, um Konzentrationsstörungen entgegenzuwirken und die Gedächtnisfunktion zu unterstützen. Mithilfe einer neu angeschafften neurologischen Software lassen sich hier an mehreren Arbeitsplätzen Defizite genau feststellen und gezielt trainieren.

Spezielle Therapie gegen die Langzeitfolgen

Gleichzeitig gehen die Psychologen des Hauses in Einzel- und Gruppengesprächen auf die spezifischen Störungen der Patienten ein. Bei entsprechender Indikation bietet die Klinik darüber hinaus die gesamte Lungen-funktionelle und nicht invasive kardiale Diagnostik an. Ein erweitertes Physiotherapieprogramm unterstützt Patienten mit Long Covid oder Post Covid gezielt in ihrem Genesungsprozess. Insgesamt drei Wochen dauert die Rehabilitation mit einer zusätzlichen Option auf Verlängerung. „Zum Teil sind die Erfolge dabei sehr rasch zu sehen, zum Teil muss eine längere Rekonvaleszenz erfolgen, bis die Rückkehr in den beruflichen Alltag wieder möglich ist”, erklärt Dr. Schwarz. Stück für Stück nähere man sich aber bei jedem Patienten irgendwann dem Ziel an, die körperliche Leistungsfähigkeit wiederherzustellen, die Psyche zu stabilisieren und eine Rückkehr in den Alltag zu Familie und Beruf zu erreichen.

Long Covid besser verstehen

Fast täglich sehen die Experten der Paracelsus Harzklinik neue Zusammenhänge. Behandlungsmethoden müssen permanent den Erfordernissen der diagnostizierten Störungen angepasst werden – zum Teil ist das echte Pionierarbeit. Unter anderem pflegen die Fachärzte der Klinik einen engen wissenschaftlichen Austausch mit der Medizinischen Hochschule Hannover und anderen pneumologischen Reha-Fachklinken. „Wir wollen hier im engen Austausch mit unseren Kolleginnen und Kollegen die Behandlung langfristig weiter verbessern”, so Dr. Schwarz. Das Schönste aber sei, so der Chefarzt, wenn man es geschafft habe, seinen Patienten zu helfen. „Unsere Patienten sind zum Teil wirklich extrem dankbar für das, was wir hier tun”, resümiert der Mediziner. „Viele von ihnen sind mit ihren Beschwerden überhaupt nicht ernst genommen worden und haben einen langen Weg hinter sich, bevor Sie bei uns aufgenommen werden. Dazu kommt, dass so spezielle Behandlungsmöglichkeiten wie sie bei uns geboten werden, generell noch nicht überall verfügbar sind. Wer zu uns kommt, hat oft einfach das Gefühl, Glück gehabt zu haben.”

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Blut im Urin: Ursache Blasenkrebs?

Wer beim Wasserlassen Blut im Urin hat, sollte in jedem Fall zum Arzt gehen. Denn möglicherweise ist die Ursache dafür eine Blasenentzündung, Harnsteine oder auch Blasenkrebs.

Wer Blut im Urin hat, leidet an einer so genannten Hämaturie. Dabei kann das Blut mit dem Auge sichtbar (Makrohämaturie) oder ausschließlich mikroskopisch nachweisbar sein (Mikrohämaturie). Die Makrohämaturie kann schmerzhaft oder schmerzlos sein. Selbst wenn unsere Patienten keine Schmerzen haben, nehmen wir sie stationär ein paar Tage auf. Warum das so ist, erklärt Dr. med. Frantisek Kunec, Oberarzt für Urologie an der Paracelsus-Klinik Golzheim Düsseldorf.

Dr. Kunec, warum muss ein Patient, der Blut im Urin hat, aber keine Schmerzen verspürt, stationär aufgenommen werden?

Eine schmerzlose Makrohämaturie ist immer verdächtig und kann auf einen Harnblasentumor hinweisen. Bei einer akuten Blutung kann die Blase mit Blut verstopfen (Harnblasentamponade), eine echte Notfallsituation. Deswegen werden die Patienten in der Notfallambulanz zunächst mit einem Spülkatheter versorgt. Zur weiteren Diagnostik und Therapie nehmen wir den Patient für vier bis fünf Tage stationär auf. So können wir Blasenkrebs sicher ausschließen bzw. einen fundierten Befund stellen. Die Basisdiagnostik in der Notfallambulanz umfasst u.a. eine Urinuntersuchung, eine Blutuntersuchung durch das Labor und eine Ultraschalluntersuchung. Sobald die Blutung zum Stillstand gekommen ist, folgen weitere Untersuchungen im Blasenzentrum der Paracelsus-Klinik Düsseldorf. Dazu gehört eine Harnröhren- und Blasenspiegelung (Urethrozystoskopie) und die Bildgebung des oberen Harntraktes.

Was sind mögliche Ursachen, wenn man Blut im Urin hat?

Die Ursachen der Makrohämaturie sind vielfältig. Neben der Diagnose Blasenkrebs können auch unterschiedliche Nierenerkrankungen die Ursache für Blut im Urin sein. Auch eine Blasenentzündung, Harnsteine oder angeborene Fehlbildungen des Harntraktes können eine solche Hämaturie verursachen. Es kann sich aber eben auch um ein Anzeichen für eine bösartige Tumorerkrankung handeln, wie zum Beispiel Blasenkrebs oder Prostatakrebs. Und es ist eben keineswegs so, dass die Makrohämaturie schmerzhaft ist. Auch bei sehr ernster Ursache kann der Betroffene schmerzfrei sein.

Welche Behandlung erfolgt, wenn es sich um Blasenkrebs handelt?

Wenn trotz Spülung weiterhin Blut im Urin auftritt, wird eine Notfall-Operation eingeleitet. Handelt es sich um einen Blasentumor, werden wir zunächst den Blasentumor entfernen. Der Eingriff erfolgt endoskopisch durch die Harnröhre. Die Blutstillung erfolgt mittels Elektroden (Elektrokoagulation). So können wir die Diagnose sichern und vor allen Dingen das Tumorstadium bestimmen. Je nachdem, wie weit die Erkrankung fortgeschritten ist, entfernen wir im weiteren Therapieverlauf ggf. die Blase komplett. Auch Chemo- und/oder Strahlentherapie sind mögliche weitere Therapiebausteine.

Wo sind die Blutungsquellen im Harntrakt?

Die Blutungsursache kann im gesamten Bereich der ableitenden Harnwege, also Nierenbecken, Harnleiter, Harnblase oder Harnröhre, liegen. Wenn zu Beginn des Wasserlassens Blut im Urin zu sehen ist, ist die Ursache eher im Bereich der Harnröhre zu suchen. Bei einer »terminalen Makrohämaturie«, also wenn nur am Ende des Urinierens Blut im Urin ist, liegt die Ursache eher im Bereich des Blasenhalses. Und bei einer »totalen Makrohämaturie«, also wenn der Urin während des gesamten Wasserlassens rot verfärbt ist, in der Blase oder den Harnleitern und Nieren.

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Gehirnerschütterungen im Mannschaftssport

Paracelsus Klinik Bremen warnt vor Verharmlosung von Gehirnerschütterungen

Bremen, 23. Juni 2021 – Die aktuellen Ereignisse während der Fußball-Europameisterschaft zeigen deutlich, dass die Gesundheit eines Sportlers unvorhergesehen und akut in Gefahr geraten kann. Diese Thematik beschäftigt die Paracelsus Klinik Bremen schon seit längerem. Im neueröffneten Zentrum für Sportmedizin und Prävention im wohninvest WESERSTADION hat die Klinik deshalb ein Departement für Sportneurologie und „Concussion“ (deutsch: Gehirnerschütterung) etabliert.

„Die Aufmerksamkeit auf das Thema Concussion in Wettkämpfen muss insgesamt erhöht werden, denn Langzeitschäden am Gehirn können durch eine Gehirnerschütterung erhebliche Folgen mit sich bringen.“, warnt Dr. Marie-Therese Würzner, Leiterin für Sportneurologie an der Paracelsus Klinik.

Im Leistungs- und Breitensport darf nicht länger über ein solches Trauma hinweggesehen werden. Eine medizinische Betreuung zu jedem Zeitpunkt des Trainings und des Wettkampfes ist deshalb enorm wichtig. „Wir müssen konsequent umsetzen und anwenden, was schon bekannt und erforscht ist und weiterhin Aufklärungsarbeit im Bereich Concussion leisten“, sagt Dr. Würzner.

Als offizieller Medical Partner des SV Werder Bremen ist es der Paracelsus Klinik Bremen besonders wichtig, für das Thema Kopfverletzungen zu sensibilisieren und Sportler, auch bei kleineren Kopfverletzungen, sofort zu behandeln. Die Sportneurologin schätzt mittels des sogenannten SCAT-Tests und bedarfsweiser weiterer Diagnostik die Schwere der Symptome ein und begleitet die möglichst rasche, aber sichere Rückkehr auf den Platz. Der SCAT ist ein Test-Score, der zugeschnitten auf Gehirnerschütterungen Gedächtnis, Konzentration und Gleichgewichtsstörungen prüft, um die Schwere der Ausfälle und ihre Entwicklung im Verlauf einzuschätzen. „Wenn eine Kopfverletzung stattgefunden hat, Bewusstlosigkeit zu bemerken ist, Benommenheit oder Übelkeit auftritt, muss man sofort handeln und den Sportler aus dem Wettkampf ziehen“, weiß auch Dr. Alberto Schek, Chefarzt für Sportmedizin und Prävention der Paracelsus Klinik.

Im Zentrum für Sportmedizin und Prävention im wohninvest WESERSTADION arbeiten Experten und Ärzte aus den sportmedizinischen Bereichen Orthopädie, Sportneurologie, Psychologie und Athletik eng zusammen und bieten eine speziell auf Sportler und sportlich Aktive ausgerichtete Versorgung. Neben den Profis der 2. Bundesliga werden auch Patienten mit Sportverletzungen sowie mit Erkrankungen und Verletzungen des Bewegungsapparates behandelt. Das MRT bietet eine Diagnostik mit Schwerpunkt auf die Bildgebung von Muskeln und Knochen.

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Politik zu Besuch in der Paracelsus Klinik Scheidegg

CSU-Bundestagskandidatin Mechthilde Wittmann sowie Bürgermeister Ulrich Pfanner besuchen am vergangenen Freitag, 18. Juni 2021, die Paracelsus Klinik Scheidegg. Wittmann will sich über das onkologische Reha-Angebot der Klinik sowie über die Bedeutung der Reha informieren.

Anlässlich eines Besuches bei Ulrich Pfanner, Bürgermeister von Markt Scheidegg sowie CSU-Kreisvorsitzender, am vergangenen Freitag (18. Juni 2021) nutzte Mechthilde Wittmann die Gelegenheit, sich unsere onkologische Rehaklinik anzusehen. Mechthilde Wittmann ist die Nachfolgerin von Gerd Müller für die CSU-Direktkandidatur des Wahlkreises Oberallgäu bei der Wahl zum Deutschen Bundestag im September. Müller tritt nach 27 Jahren in der Bundespolitik nicht mehr zur Bundestagswahl an.

Wittmann informierte sich bei ihrem Besuch in Scheidegg u.a. über das Reha-Angebot der Paracelsus Klinik Scheidegg sowie allgemein über die Strukturen und die Bedeutung der Rehabilitation in Deutschland bzw. Bayern. Neben dem unbestrittenen medizinischen Nutzen für die Patientinnen und Patienten wie auch die Gesellschaft ist die Rehabilitation auch ein Wirtschaftsfaktor für die Region. Laut „regecon-Studie“ von 2019, einer Studie zur sozioökonomischen Bedeutung der medizinischen Rehabilitation in Bayern, entstehen durch 100 Arbeitsplätze in einer Reha-Einrichtung 61 weitere Arbeitsplätze in der Region. Außerdem gibt jeder Patient im Schnitt 13,76 € pro Tag in der Region aus.

Die Paracelsus Klinik Scheidegg nutzte ihrerseits die Gelegenheit, die Politik, vertreten durch Bundestagskandidatin Mechthilde Wittmann und Bürgermeister sowie CSU-Kreisvorsitzender Ulrich Pfanner, darauf aufmerksam zu machen, dass die Rehabilitation leider im Gesundheitswesen meistens an nachgeordneter Stelle erwähnt und beachtet wird. Klinikmanager Martin Schömig: „Gerade zu Beginn der Corona-Pandemie haben wir das deutlich zu spüren bekommen. Erst auf Druck der Reha-Branche wurden z.B. Ausgleichszahlungen für nicht belegte Betten auch für die Rehakliniken eingeführt“.

Die Rehakliniken haben während der gesamten Pandemie eine wichtige Rolle eingenommen. So haben sie Personal, z.B. in der Pflege, auf Abruf für die Akut-Krankenhäuser bereitgestellt. Außerdem mussten sie Betten freihalten, um in Ernstfall Patienten, die keine intensivmedizinische Betreuung benötigen, aufnehmen zu können. Schon vor allen behördlichen Vorgaben durch die Landesregierung, hatte die Paracelsus Klinik Scheidegg bereits im März 2020 eine Kooperation mit der Rotkreuzklinik Lindenberg verabredet, um bei einer möglichen Überlastung der Akutklinik durch die Behandlung von Corona-Patienten indikationsspezifisch Patienten aufnehmen zu können. Wittmann und Pfanner würdigten ausdrücklich dieses Engagement mit Weitblick seitens der Klinikleitung.