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Bilanz nach 500 Tagen und 300 Patienten: 3D-OP-Technik hat sich bei Paracelsus bestens bewährt

Moderne Operationstechnik ist aus dem Klinikalltag in Henstedt-Ulzburg nicht mehr wegzudenken / Patienten profitieren von Vorteilen durch Präzision und Sicherheit in 3D und Farbe

Es ist ein kleines Jubiläum für eine große technische Errungenschaft. Vor 500 Tagen hat die 3D-Operationstechnik an der Paracelsus-Klinik in Henstedt-Ulzburg Einzug gehalten. Was im Januar 2019 mit einer im weiten Umkreis beachteten Innovation begann, hat sich zwischenzeitlich zu einem bewährten Alltagsinstrument entwickelt. Rund 300 Patientinnen und Patienten wurden mit der hochmodernen Ausstattung bisher minimalinvasiv operiert. „Die Technik ist erfolgreich bei uns im Klinikalltag angekommen“, zieht Dr. med. Roman Koch, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie, Bilanz. „Trotz ihrer eineinhalb Jahre im Einsatz ist sie immer noch die beste am Markt, wir sind Referenz-Haus und bekommen Besuche von Hospitanten aus ganz Deutschland.“

Bestes Bild für sichere Eingriffe

Ziel der Besucher ist eine einzigartige Kombination: Ein 200.000 Euro teurer 3-D-Operationsturm mit ICG-Visualisierung. Kurz erklärt überträgt die Technik vom Ende eines Endoskops mit zwei Kameras dreidimensionale Bilder in hochauflösender 4K-Technologie aus dem Bauch des Patienten auf den Monitor im OP-Saal. Das Bild, das die Operateure durch ihre 3-D-Brillen sehen, hat es in sich. „Wir sehen räumliche Bilder von unserem Operationsbereich aus verschiedenen Blickwinkeln mit einer überragenden Schärfe, Ausleuchtung und Tiefendarstellung – viermal so viel wie in Full-HD-Systemen und doppelt so nah wie HD“, ist Dr. Koch begeistert. „So können wir uns erheblich besser orientieren als bei konventionellen minimalinvasiven 2-D-Systemen. Das heißt, wir können Operationen präziser, zielgerichteter und schonender durchführen als zuvor.“ Kleinste Blutgefäße und Nerven werden sichtbar, Entfernungen sind besser abschätzbar und die Gefahr unbeabsichtigter Verletzungen sinkt erheblich.

Wenn der Arzt alles farbig sieht

Als stärkstes Einsatzgebiet der neuen Technik haben sich Tumoroperationen im Bauraum, insbesondere Darmkrebs- und gutartige Gallen-Operationen erwiesen. Denn hier ist die besondere Präzision unabdingbar. In Henstedt-Ulzburg profitieren die Patienten dabei noch von einer weiteren Innovation: der ICG-Visualisierung. Dabei wird während des Eingriffs ein sehr gut verträglicher Farbstoff in die Blutbahn des Patienten gegeben, der unter Infrarot-Licht farbig zu leuchten beginnt. „Durch den Farbunterschied lassen sich gerade bei Krebs-Operationen im Darm durchblutete und undurchblutete Gewebestrukturen besser unterscheiden“, weiß Dr. Koch. „So können wir optimale Stellen für Verbindungen finden, die später besser heilen.“ Bei Gallen-Operationen werden durch die Einfärbung die Gallenwege für den Operateur sichtbar. „Das ICG-Verfahren plus 3D-Operation ist bei uns bei solchen Eingriffen mittlerweile Standard“, erklärt der Chefarzt.

Erhebliche Vorteile für Patienten

Und dieser Standard ist für Patienten optimal. „Ich bin absolut begeistert“, schwärmt Peter Kratsch aus Henstedt-Ulzburg. Dem 74-jährigen Rentner wurde jetzt von Dr. Koch ein Teil des Dickdarms entfernt. Schon nach rund einer Woche konnte er die Klinik wieder verlassen. „Ich war sehr überrascht, dass alles so schnell und reibungslos geklappt hat, denn schließlich ist das ja eine schwere Operation mit der man wochenlang bettlägerig sein kann“, weiß Kratsch. „Bei mir ist nur eine kleine Narbe zurückgeblieben, die man nach dem zweiten Verbandswechsel schon fast gar nicht mehr sieht. Am Abend der OP bin ich schon wieder aufgestanden und am dritten Tag bin ich im gesamten Krankenhaus herumgelaufen. Ist mir unbegreiflich, wie das gehen kann.“ Den Tipp, sich an die Paracelsus-Klinik in Henstedt-Ulzburg zu wenden, bekam Peter Kratsch von seinem Facharzt. Der wusste von der besonderen Operationstechnik im Fachbereich Allgemein- und Viszeral­Chirurgie und vereinbarte gleich einen Termin mit dem Krankenhaus. Weiterempfehlen kann Kratsch, die Behandlung bei Paracelsus nach eigenen Worten „hundertprozentig“.

Qualität der Behandlung spricht sich herum

Ebenso wie er haben sich mittlerweile viele Patienten bei Operationen von der Leistungsfähigkeit der Technik überzeugen können und die Vorteile des Systems haben sich herumgesprochen. Im Umkreis von rund 100 km – auch aus Hamburg – kommen die Patienten zur Operation eigens nach Henstedt-Ulzburg. Darum ist das System auch gut ausgelastet. Insbesondere Patienten mit Darmkrebs aber auch Patienten, die mit anderen gutartigen und bösartigen Erkrankungen des Bauchraums sowie Metastasen an Leber und Lunge operiert werden müssen, kommen zu Dr. Koch und seinen Kollegen in die Allgemein- und Viszeral­Chirurgie. „Die Vorteile für unsere Patienten liegen auf der Hand. Die kürzere Operationszeit, die bessere Wundheilung und weniger Schmerzen sind sicher am augenfälligsten“, erklärt Dr. Koch, der selbst als „Fellow of the European Board of Surgery/ MIS“ ausgewiesener internationaler Experte für minimalinvasive Bauchchirurgie ist. „Das System erhöht insgesamt einfach die Qualität der Versorgung und die Sicherheit. Und genau das ist es, was wir als Klinik für unsere Patienten wollen.“

Foto: Dr. med. Roman Koch, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie an der Paracelsus-Klinik in Henstedt-Ulzburg (l.) im Gespräch mit Patient Peter Kratsch.

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Schwere, geschwollene Beine

Überbelastung oder ein Hinweis auf eine Venenerkrankung?

Wer kennt das nicht: Nach einem intensiven Workout oder nach langem Stehen bzw. Sitzen, nach endlosen Autofahrten oder auch nach Flugreisen leiden viele Menschen an schweren, geschwollenen Beinen, vor allem in den Sommermonaten. Kommt ein Kribbeln dazu, schmerzen die Beine oder sind die Knöchel geschwollen, kann es ein Anzeichen für eine Venenschwäche sein.

Frauen sind häufiger betroffen

Diese Anzeichen treten oft ohne sichtbare Veränderungen der Beine auf. Sollten Besenreißer oder Krampfadern zu sehen sein, ist das Aufsuchen eines Arztes ratsam. Die Ursachen können vielfältig sein. Es kann eine Störung des venösen Abstroms, eine Bindegewebsschwäche oder eine Venenklappeninsuffiziens vorliegen. Auch Blutgerinnsel, Entzündungen sowie erhöhter Druck im venösen System können dahinterstecken. Frauen sind davon häufiger betroffen als Männer. Die genetische Komponente spielt ebenfalls eine Rolle.

Um herauszufinden, was die Ursachen für schwere und geschwollenen Beine sind, erfolgt eine klinische Untersuchung meist per Ultraschall, Phlebographie (Röntgendarstellung der Venen) und Venendruckmessung. Anhand der Untersuchungsergebnisse legt der behandelnde Arzt die weitere Therapie fest. Im Anfangsstadium reicht eine konservative Therapie mittels Gehtraining, Kneippanwendungen und Kompression. Reicht diese nicht mehr aus, erfolgt die Therapie operativ.

Minimalinvasive Verfahren zur Behandlung

Diese Verfahren sind minimalinvasiv oder werden per Radiofrequenzablation (Laserbehandlung) durchgeführt. Ein Verfahren ist das Stripping. Dabei wird das oberflächliche Venensystem an der Mündung im Bereich der Leiste abgetragen und über einen Stripper entfernt, variköse Seitenäste werden über minimale Hautschnitte entfernt. Bei der Radiofrequenzablation wird die Vene mittels Ultraschallkontrolle punktiert, der Katheter in der Vene platziert. Mit Hochfrequenzenergie wird Wärme erzeugt. Dadurch schrumpft die Vene und wird verödet. Diese Therapie kann ambulant mit Lokalanästhesie durchgeführt werden. Bis auf die minimale Punktionsstelle entstehen keine Wunden, das kosmetische Ergebnis ist sehr gut. Die Radiofrequenzablation ist jedoch nicht bei jedem Befund einsetzbar.

Erkrankungen des Venensystems sind relativ häufig und bei weitem nicht nur ein kosmetischer Faktor. In frühem Stadium erkannt sind diese sehr gut behandelbar. Mit den folgenden Tipps kann man Venenerkrankungen vorbeugen.

Tipps für den Alltag

  • Bauen Sie mehr Bewegung in Ihren Alltag ein – vermeiden Sie langes Stehen oder Sitzen, z. B. gehen Sie in der Mittagspause spazieren
  • bei Bürotätigkeiten die Sitzposition öfter wechseln und Venengymnastik machen.  Spreizen Sie zum Beispiel die Zehen, wippen Sie Ihre Füße immer mal vor und zurück – so kommt das Blut in den Venen in Bewegung
  • nehmen Sie die Treppe statt des Aufzugs
  • trinken Sie viel Wasser, ungesüßten Tee oder Saftschorlen
  • essen Sie gesund – Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse, Obst
  • tragen Sie flache Schuhe und bequeme, lockere Kleidung
  • Wechselduschen – bei den Füßen beginnend Richtung Gesäß, abwechselnd mit kaltem und warmem Wasser abduschen.
  • vermeiden Sie Übergewicht
  • verzichten Sie auf´s Rauchen

Ansprechpartner

Thomas Keller
Leitender Oberarzt für Gefäßchirurgie

MVZ Paracelsus-Klinik Adorf
Sorger Straße 51
08626 Adorf/Vogtland

Sprechzeiten Gefäßchirurgie:
Di 10.00 – 12.00 Uhr
Do 8.00 – 11.00 Uhr

Terminvereinbarungen unter: T 037423 79-2552

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Fotoausstellung in der Paracelsus-Klinik Osnabrück

Seit vergangenem Donnerstag gibt es eine neue Kunstausstellung in der Paracelsus-Klinik Osnabrück. Das hat in der Gesundheitseinrichtung schon eine gewisse Tradition. „Wir stellen gerne unsere Räumlichkeiten als Plattform für talentierte Künstler zur Verfügung, denn davon haben nicht nur sie selbst etwas, sondern auch unsere Patienten und Patientinnen sowie Mitarbeitenden“, erklärt Klinikmanagerin Christiane Kuhne. „Jeder freut sich über eine kreative Abwechslung auf den Klinikfluren, mit denen man vielleicht auch einfach mal auf andere Gedanken kommt.“ Die neue Ausstellung macht sie sogar dieses Mal ein wenig stolz, denn die Kunstschaffende kommt aus den eigenen Reihen: Stephanie Walla ist Leiterin der Zentralen Sterilgutversorgungsabteilung (ZSVA) in der Paracelsus-Klinik Osnabrück und beschäftigt sich normalerweise mit der Reinigung, Sortierung, Sterilisation und Bereitstellung von Medizinprodukten wie etwa Operationsbesteck. Nun gibt sie bis Ende September dieses Jahres einen kleinen Einblick in ihre spannenden Freizeitaktivitäten.

Walla, die in Osnabrück aufgewachsen ist, hegt eine große Leidenschaft für Fotografie und zeigt in ihrer Ausstellung „Orte ohne Menschen – Rückkehr der Natur“ vom Menschen geschaffene Plätze, die schon lange nicht mehr ihre eigentliche Funktion erfüllen. Ganz im Gegenteil: Die Bilder machen deutlich, wie schnell doch der Verfall einsetzt und gleichzeitig die Rückeroberung der Natur beginnt. „Die verschiedenen Stadien der Renaturierung, also dieser Rückkehr der Natur, möchte ich mit meinen Bildern dokumentieren und dem Betrachter vor Augen führen“, erläutert die Fotografin Walla. „Besonders gern fotografiere ich alte Krankenhäuser, die langsam verfallen. Denn es ist unheimlich spannend, sich auf alte Spurensuche zu begeben und nie genau zu wissen, was einen dort erwartet. Dafür bereise ich ganz Deutschland oder mache auch Fotoexpeditionen ins Ausland“, berichtet Walla mit leuchtenden Augen.

Neben verfallenen Krankenhäusern finden sich in ihren Fotografien auch Hotels, Fabriken, Industrieanlagen oder gar ganze Ortschaften als Motive wieder. Alle Bilder können bei Interesse käuflich erworben werden. Die Kontaktdaten sind über kleine Infokärtchen an jedem Bild erhältlich. Was die Ausstellung aktuell noch ein wenig dämpft, ist die eingeschränkte Besucherregelung, die aufgrund des Coronavirus noch besteht und mit der momentan pro Patienten nur ein Besucher am Tag à 60 Minuten kommen darf. Aber zumindest können die Menschen, die einen solchen Besuch planen oder vielleicht selbst einen Arzttermin wahrnehmen müssen, die Gelegenheit nutzen, den einen oder anderen Blick schweifen zu lassen.

Das Stillcafé der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg öffnet nach der Corona-Pause wieder seine Türen

Das Stillcafé in der Paracelsus-Klinik startet wieder. Der nächste Termin findet am 25. Juni um 10.30 Uhr statt.

Herzlich willkommen sind Mütter – natürlich auch diejenigen, die nicht stillen, um sich bei einer Tasse Tee/Kaffee auszutauschen und professionelle Tipps und Ratschläge zu holen. Kinderkrankenschwester Annja Ballnat ist Still- und Laktationsberaterin und leitet das Stillcafé. Sie ist Mitarbeiterin der Entbindungsstation und im Rahmen der integrativen Wochenpflege für Mütter und Neugeborene in der Paracelsus-Klinik zuständig.

Annja Ballnat kennt viele Fragestellungen, Sorgen und Probleme junger Eltern. Oft  entstehen diese erst nach dem Krankenhausaufenthalt. „Ich biete den Eltern im Stillcafé Unterstützung für die Zeit des ersten Lebensjahres ihres Kindes an. Dazu gehören Antworten auf individuelle Fragen und Anregungen zum Erfahrungsaustausch.“ Die Kinderkrankenschwester will sich Themen wie Einführung von Beikost, Abstillen, Schlafen, Tragen, motorische Entwicklung und anderen Feldern widmen. Die Treffen finden regelmäßig jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat in offener Runde statt. Eine zwanglose Teilnahme ist jederzeit möglich.

Wann: jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat jeweils von 10.30 bis 12.00 Uhr

Wo: in der Elternschule der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg, Wilstedter Straße 134, 24558 Henstedt- Ulzburg

Leitung und Information: Annja Ballnat, Kinderkrankenschwester, Still- und Laktationsberaterin IBCLC, T 0177-7041269

Anmeldung: Stillberatung@henstedt.pkd.de (begrenzte Teilnahmeplätze)

Foto: Babysmile

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Schmerzgeschehen sind komplex

Schmerzen nach einer Operation sind doch heutzutage eigentlich kein Thema mehr, oder?

Eigentlich dürfte in Deutschland kein Patient mehr an postoperativen Schmerzen leiden, die Mittel und das Wissen um eine gute Akutschmerzversorgung haben wir längst. Aber wir sind hierzulande noch weit entfernt von einer qualitativ hochwertigen flächendeckenden Versorgung. Denn eine gute schmerzmedizinische Versorgung braucht ein komplexes Gesamtkonzept. Da muss das gesamte Krankenhaus mitziehen. Sie benötigen vor allen Dingen hervorragend ausgebildete Pflegende, denn sie sind es, die tagtäglich das gemeinsam entwickelte Schmerzkonzept umsetzen, der Schmerzmediziner gibt lediglich die Spielregeln vor. Nur, wenn die Pflegenden gut ausgebildet sind und wenn es möglichst jedem Mitarbeiter ein Anliegen ist, dass kein Patient unnötige Schmerzen erleidet, dann erst hat ein solches Schmerzkonzept Erfolg. Und das ist in zu vielen Kliniken noch nicht einmal ansatzweise der Fall. 

Was meinen Sie, wenn Sie sagen, Schmerzmedizin ist eine komplexe Angelegenheit?

Das Schmerzgeschehen an sich ist komplex. Es gibt akute Schmerzen aufgrund einer Verletzung oder Operation, es gibt chronische Schmerzen, die über einen langen Zeitraum bestehen und sich auch nicht einfach „wegspritzen“ lassen. Auch Tumore können Schmerzen auslösen, ebenso wie ein verletzter Nerv. In Golzheim gilt unsere Aufmerksamkeit besonders dem akuten Schmerz nach Operationen oder bei akuten Erkrankungen. Es geht uns ja darum, Schmerz möglichst gar nicht erst entstehen zu lassen, deshalb beginnt eine erfolgreiche Akutschmerztherapie schon vor oder während der Narkose. Denn nach einer Operation hätte der Patient ohne rechtzeitige Schmerzmittelgabe spätestens nach Ende der Narkose erhebliche Schmerzen und zwar tage-, wochen- und bei bestimmten Eingriffen unter Umständen jahrelang. Letzteres nennt man heute „Chronic Post-Surgical Pain (CPSP)“. Das versuchen wir durch unser Konzept zu verhindern. 

Sie geben schon vor der Narkose Schmerzmittel?

Wenn sinnvoll, ja. Das hängt sehr vom einzelnen Patienten, seinen Vorerkrankungen und natürlich primär vom bevorstehenden Eingriff ab. Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Ein Patient, der sowieso schon eine Schmerzproblematik durch chronische Rückenschmerzen hat und bei uns an der Klinik an der Blase oder Prostata operiert wird, braucht eine andere Schmerzmittelgabe als ein Patient ohne vorbestehende Schmerzproblematik. Denn ein Mensch mit chronischen Schmerzen ist sowieso schon in Alarmbereitschaft gegenüber Schmerzen, das Schmerzempfinden ist ein ganz anderes als bei einem Menschen, der keine längerdauernde Schmerzerfahrung aufweist. Wann ich eine Schmerztherapie beginne, ist also ein wichtiger Baustein des Erfolges. Nach dem Eingriff kontrollieren wir die Schmerzmittelgabe dann in unmittelbarer Rückmeldung mit dem Patienten und seiner persönlichen Schmerzeinschätzung.

Was kann denn der Patient dazu beitragen?

Er ist der Experte für sein Schmerzempfinden, er ist der einzige, der über seine Schmerzen wirklich Auskunft geben kann und das ist das wichtigste Beurteilungskriterium für uns Schmerzmediziner. Wir arbeiten an der Klinik mit einem Schmerzlineal mit der validierten und international gebräuchlichen Numerischen Rating-Skala , die von 0=“kein Schmerz“ bis 10=“stärkster vorstellbarer Schmerz“ reicht. Diese Benennung der einzelnen Schmerzgrade haben wir in insgesamt 9 Sprachen übersetzt und bilden damit die in Düsseldorf häufigsten Sprachen ab. Es gibt aber mehrere Patientengruppen, die ihre eigene Schmerzstärke nicht mit Zahlen beurteilen können. Bei jüngeren Kindern oder bei Patienten mit dementieller Entwicklung setzen wir Fremdbeurteilungsinstrumente ein, um eine möglichst zutreffende Einschätzung zu bekommen. Bei Vorschulkindern, die noch kein Zahlenverständnis haben, arbeiten wir beispielsweise mit einer Gesichterskala. Wir verwenden ausschließlich wissenschaftlich evaluierte Schmerzerfassungsinstrumente, aber niemals die Phantasieskalen der Pharmaindustrie.

Sie sind Experte für Akutschmerz – den chronischen Schmerz überlassen Sie Kollegen?

Ich habe in meiner 12-jährigen Tätigkeit an der Bochumer Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinik Bergmannheil lange Jahre Patienten mit chronischen Schmerzerkrankungen behandelt. Bei chronischen Schmerzen stehen psychische, soziale und körperliche Faktoren viel stärker in Wechselwirkung, viel wichtiger ist dort „sprechende“ Schmerzmedizin durch Schmerzpsychotherapeuten im Team. Beim Akutschmerz weiß ich dagegen genau, was ich zu tun habe, um in den allermeisten Fällen zeitnah Erfolg zu haben. In unserer Klinik können wir über 90% unserer Patienten frei von akuten Schmerzen halten. Aber natürlich ist der chronische Schmerz auch bei uns Thema, nämlich immer dann, wenn Patienten mit chronischen Schmerzerkrankungen bei uns behandelt werden. Wichtig ist, das chronische Schmerzgeschehen vom akuten Schmerz durch Operation und vom Tumorschmerz, der dritten Klasse von Schmerzen, zu unterscheiden. Außerdem biete ich chronischen Schmerzpatienten mit Erkrankungen aus dem urologischen Fachgebiet eine ambulante Begleitung an, im Einzelfall auch unabhängig von einer urologischen Behandlung an unserer Klinik. 

Was sind künftige Entwicklungen innerhalb der Schmerzmedizin?

Theoretisch sind wir in Deutschland in der Akutschmerzbehandlung recht gut aufgestellt, aber bei der flächendeckenden Umsetzung gibt es Defizite, da hinken wir im europäischen Vergleich noch deutlich hinterher. Das wird sich ändern, denn Patientenvertretungen und Kostenträger fordern das zunehmend. Krankenhäuser, die kein im Ergebnis messbares Schmerzkonzept anwenden, werden in naher Zukunft mit Abschlägen bei der Vergütung rechnen müssen.

Im Arbeitskreis Akutschmerz der Deutschen Schmerzgesellschaft bin ich als Autor an der Erstellung wissenschaftlicher Publikationen, Empfehlungen und Leitlinien beteiligt, ebenso im wissenschaftlichen Arbeitskreis Schmerztherapie der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin.

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Paracelsus-Kliniken bleiben Partner der Theaterpädagogik bei den Gandersheimer Domfestspielen

Die Paracelsus-Kliniken stehen weiterhin an der Seite der Gandersheimer Domfestspiele und unterstützen deren Nachwuchsarbeit, beispielsweise das „Theatervirus“-Jugendtheater-Festival. „Das Sommertheater am Standort Bad Gandersheim ist elementar“, sagt Klinikmanager Thorsten Prieß. „Wir müssen gerade in diesen Zeiten vor Ort zusammenhalten, damit das Theater auch in Zukunft zu Bad Gandersheim gehören kann.“ Die Paracelsus-Kliniken bleiben Sponsor der Theaterpädagogik, die sie seit vielen Jahren nicht nur finanziell fördern. Im vergangenen Dezember fand beispielsweise erstmals ein Workshop mit Patienten statt, den die Theaterpädagogen der Gandersheimer Domfestspiele, Lucie und Robert Strohmeyer, als eine gute Ergänzung zur psychosomatischen Therapie in der Reha-Klinik durchführen konnten. Die Klinikgruppe mit drei Häusern in Bad Gandersheim unterstützt 2020 trotz ausfallender Spielzeit das größte professionelle Freilichttheater in Niedersachsen.

Domfestspiele-Geschäftsführer Thomas Groß und Intendant Achim Lenz bedanken sich für die kontinuierliche Partnerschaft der Paracelsus-Kliniken, diese sei vorbildlich. „Sobald es uns im Herbst möglich ist, die theaterpädagogischen Angebote wieder aufzunehmen, werden wir das tun“, sagte Geschäftsführer Thomas Groß. Da sei die unverbrüchliche Unterstützung der Paracelsus-Kliniken natürlich sehr hilfreich. Möglicherweise könne auch eine reduzierte Version des ebenfalls von der Spielzeit-Absage betroffenen Jugendtheater-Festivals „Theatervirus“ im Probenzentrum der Domfestspiele stattfinden. Für Einzelheiten sei es aber noch zu früh, sagten Groß und Lenz.

Die Gandersheimer Domfestspiele bieten ganzjährig, also auch außerhalb der Spielsaison, ein breit aufgestelltes theaterpädagogisches Angebot, das sich an alle theaterbegeisterten Menschen richtet, die etwas über Theater lernen und erfahren oder selbst theaterpraktisch aktiv werden möchten. Die Theaterpädagogen der Domfestspiele, Lucie und Robert Strohmeyer, wollen die Menschen dieser Region in Kontakt mit den künstlerischen Prozessen der Gandersheimer Domfestspiele bringen und vermitteln, welche Funktionen Theater neben der Unterhaltung noch haben kann. Die Domfestspiele engagieren sich bewusst für kulturelle Bildung in der Region.

Bildunterschrift: Paracelsus-Klinikmanager Thorsten Prieß (links) mit Domfestspiele-Geschäftsführer Thomas Groß. Foto: Gandersheimer Domfestspiele gGmbH / Frank Bertram

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Chefarzt der Paracelsus-Klinik wieder als TOP-Mediziner für Prostatakrebs ausgezeichnet

Bereits zum zehnten Mal in Folge wird Prof. Wolff von der Paracelsus-Klinik Golzheim als Top-Mediziner auf der Focus-Ärzteliste 2020 genannt

Wie die aktuelle „Ärzteliste 2020“ der Redaktion von FOCUS-GESUNDHEIT zeigt, wird Prof. Dr. med. Johannes M. Wolff, Chefarzt und Ärztlicher Direktor der Paracelsus-Klinik auch in diesem Jahr als Top-Mediziner für die Behandlung von Prostatakrebs ausgezeichnet.

Für die große FOCUS-Ärztebewertung ermittelt das unabhängige Recherche-Institut Minq (Munich Inquire Media) bereits seit Jahren regelmäßig die Top-Mediziner Deutschlands. Dazu nehmen Mediziner ausgewiesener Fachrichtungen bundesweit an mehrstündigen Interviews unabhängiger Journalisten teil und geben Auskunft zu ihnen bekannten Spezialisten ihres Fachgebiets, zu neuen Kollegen und neuen Therapieverfahren. Zu den Befragten gehören Chef- und Oberärzte, Klinikdirektoren, niedergelassene Ärzte und Psychologen.

Die Empfehlungen und Urteile der Fachkollegen stellen ebenso wie die Erfahrungen der Patienten eine wichtige Bewertungsgrundlage dar. Weitere Kriterien sind die wissenschaftlichen Aktivitäten des Arztes sowie Zusatzqualifikationen und Zertifizierungen. Um überhaupt in die Liste aufgenommen zu werden, müssen zum einen die Mindestanforderungen des Recherche-Instituts erfüllt sein; zum anderen sind überdurchschnittlich gute Ergebnisse bei den Kollegen- und Patientenempfehlungen Voraussetzung.

Jubiläum: Professor Wolff zum 10. Mal in Folge ausgezeichnet!

Mit dem diesjährigen Qualitätssiegel jährt sich die Auszeichnung von Professor Wolff bereits zum zehnten Mal in Folge. „Ich freue mich sehr über die Bewertung“, erklärt Prof. Wolff, der als Chefarzt und Ärztlicher Direktor die urologische Fachklinik im Düsseldorfer Norden leitet. „Sie zeigt deutlich, dass gleichbleibend gute Qualität in der Behandlung einen hohen Stellenwert bei den Kollegen und vor allem bei unseren Patientinnen und Patienten einnimmt“, so Prof. Wolff weiter. „Wir entwickeln unser Leistungsangebot kontinuierlich weiter, so dass wir in Zukunft neben etablierten Verfahren auch die roboter-unterstützte urologische Chirurgie weiter ausbauen werden. Ergänzend zur Prostatachirurgie setzen wir sie schwerpunktmäßig in der operativen Behandlung von Nierentumoren ein.“

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Covid-19-Schnelltest ermöglicht in Paracelsus-Nordseeklinik Helgoland erste Schritte zurück zum Regelbetrieb

Ab 10. Juni Wiederaufnahme von Parkinsonpatienten / Corona-Einschränkungen im Klinikbetrieb jedoch nicht aufgehoben

Es ist ein Quantensprung beim Nachweis des Corona-Virus für die Paracelsus-Nordseeklinik Helgoland: Deutschlands einzige Hochseeklinik gehört nun zu den wenigen in Deutschland, die mit einem Schnelltestgerät ausgestattet sind, das den Nachweis von Covid-19-Viren innerhalb von zweieinhalb Stunden liefern kann und ähnlich wie die großen Labortestungen mit dem PCR-Verfahren funktioniert.

Aufgrund der speziellen Lage der Klinik, fern ab vom Festland und nur mit Schiff oder aus der Luft erreichbar, dauerte die Auswertung einer Testung in der Vergangenheit teilweise bis zu fünf Tagen. „Mit dem Schnelltest, dem einzigen Testgerät auf ganz Helgoland, können wir nun autonom arbeiten und unseren Patienten und Mitarbeitern einen größtmöglichen Schutz bieten“, erklärt Sten Wessels, der Pflegedienstleiter der Nordseeklinik, die Bedeutung. Denn die neue Labortechnik arbeitet mit einer hohen Sensitivität und Spezifität. Das heißt, sie erbringt den Nachweis des Virus mit einer großen Sicherheit.

Schnelltest und strategische Maßnahmen führen schrittweise zum Regelbetrieb

Für die Klinik ist diese automatisierte Labordiagnostik vom Typ Bosch Vivalytic zudem die Voraussetzung für die Wiederaufnahme von Patienten auf der neurologischen Spezialabteilung zur Behandlung von Parkinsonsyndromen. Die Abteilung für Grund- und Regelversorgung der Paracelsus-Nordseeklinik Helgoland war durchgehend geöffnet, die Neurologie jedoch musste aufgrund der Corona-Pandemie vorübergehend geschlossen werden. Ab Mittwoch, den 10. Juni 2020, startet die Klinik nun mit einer stufenweisen Wiederaufnahme ihres Regelbetriebs. „Dabei ist es uns ein besonderes Anliegen, dass sich unsere Patienten weitgehend sicher fühlen können. Daher gehen wir sehr umsichtig vor,“ so Sten Wessels. Es wurden Maßnahmen umgesetzt, die einen möglichst wirksamen Infektionsschutz während des Klinikaufenthaltes unterstützen können. Denn noch sind weder die Ausnahmesituation für die Klinik noch die Einschränkungen durch die Pandemie beendet. Auch das grüne Licht für Besucher lässt noch auf sich warten, es gilt weiter ein strenges Besuchsverbot. „Doch auch mit den notwendigen Einschränkungen und Hygiene-Maßnahmen ist der stationäre Aufenthalt auf Helgoland für unsere Patienten attraktiv. Das Hochseeklima fernab vom Alltagsstress wirkt sich positiv auf die Parkinson-Syndrome aus. Daher sind wir sehr froh, mit dem Schnelltest nun die Grundlage geschaffen zu haben, langsam zum Regelbetrieb zurück kehren zu können “, sagt Oleg Mitrofanov, Chefarzt der Neurologie auf Helgoland.

Alle neuen Patienten werden bei Aufnahme ausnahmslos genau auf eine mögliche Infektion hin befragt und mit dem neuen Schnelltest bezüglich einer COVID19 Infektion getestet. Das Testgerät wird neben dem lückenlosen Einsatz in der Neurologie auch bei Bedarf- oder Verdachtsfällen in der Abteilung der Grund- und Regelversorgung des Inselkrankenhauses genutzt.

Investition in die Zukunft

Gleich an sieben weiteren Akutkrankenhäusern der Paracelsus-Kliniken und mit einem Investitionsvolumen von rund einer Viertelmillion Euro hat das Gesundheitsunternehmen die derzeit besten am Markt erhältlichen Analysegeräte für Viren in Betrieb. Das System Vivalytic von Bosch ist eine universelle Plattform für molekulare Labordiagnostik, mit der verschiedene Labortests nicht nur schnell, sondern auch vollautomatisiert durchgeführt werden können. Die Plattform vereint ein breites Spektrum an Tests mit unterschiedlicher Anzahl klinisch relevanter Parameter in einem Gerät. Für Paracelsus bedeutet das, dass die Geräte auch nach dem Ende der Corona-Pandemie noch weiter intensiv genutzt werden können. „Die Anlagen können bis zu zehn weitere Viren nachweisen unter anderem auch das Influenza-Virus”, erläutert Markus Bröcker, Leiter des Teams Medizintechnik von Paracelsus. „Wir sind sicher, dass wir die Geräte zum Vorteil unserer Patienten in den nächsten Jahren verstärkt werden einsetzen können.”

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Paracelsus-Klinikum Sachsen hält das Besuchsverbot weiterhin aufrecht

Trotz sinkender Infektionsrate und aktuellen Lockerungen von Besuchsregelungen in Einrichtungen des Gesundheitswesens seitens der sächsischen Landesregierung bleibt das Paracelsus-Klinikum Sachsen an seinen Standorten Paracelsus-Klinik Adorf/Schöneck und Paracelsus-Klinik Bad Elster weiterhin bei seinen strengen Besuchsregelungen. Nach Einschätzung der Klinikleitungen war die Umsetzung strikter Hygieneregeln in der Vergangenheit sinnvoll und sehr erfolgreich. Es gab an keinem Standort des Paracelsus-Klinikums Sachsen ein unkontrolliertes  Ausbruchsgeschehen oder Neuinfektionen bei den Patienten innerhalb der Kliniken. Die weiter geltenden Besuchsregelungen sind deshalb ein Garant für einen maximalen Schutz von Patienten und Mitarbeitern. Wie in der Vergangenheit auch, entscheidet jeweils das verantwortliche Behandlerteam bei schwerstkranken Patienten, ob Ausnahmen von einem strikten Besuchsverbot möglich sind.

Sprechstunde per Video

Paracelsus-Klinik Hemer bietet ab sofort einen telefonischen Patientenservice und eine Videosprechstunde an. 

Sprechstunden und das ambulante Angebot in der Paracelsus-Klinik Hemer wurden aufgrund der Corona-Pandemie auf ein Minimum reduziert, um Krankheitsübertragungen in die Klinik zu vermeiden. Leider wird in der aktuellen Situation auch erkennbar, dass Patienten die Vorstellung beim Arzt oder im Krankenhaus vermeiden, obwohl dies für sie mit erheblichen gesundheitlichen Nachteilen verbunden ist. „Wir sehen vermehrt schwierige und verschleppte Fälle, für die die Behandlung erschwert ist“, sagt der ärztliche Leiter Dr. Joachim Dehnst. Daher sei es vordringliches Anliegen, wichtige Untersuchungen und Operationen, die bis dato verschoben wurden, möglichst bald nachzuholen, so der Mediziner weiter.

Videosprechstunde und Service-Telefon

Damit durch unnötiges Hinauszögern für die Patienten keine Nachteile entstehen, hat sich die Paracelsus-Klinik Hemer dazu entschlossen, ein Service Telefon und eine Videosprechstunde einzurichten. Hier können Patienten ihre Probleme vortragen und mit einem Arzt abklären, ob sie sich in einer Sprechstunde oder zur stationären Aufnahme vorstellen sollten. Auch entsprechende Fragen zur Patientensicherheit können hierbei direkt abgeklärt werden.

Das Service-Telefon richtet sich an alle Patienten, die Sorge haben, ob eine ärztliche Behandlung notwendig sein könnte. Die Ärzte der Paracelsus-Klinik stehen montags bis freitags in der Zeit von 8:30 Uhr bis 15:30 Uhr unter der Telefonnummer 02372 / 903 912 zur Verfügung.

Die Abteilung der Wirbelsäulenchirurgie/Wirbelsäulenorthopädie unter der Leitung von Chefarzt Dr. Karsten Knizia reagiert ebenfalls auf die aktuelle Situation und hat für ihre Patienten eine Videosprechstunde eingerichtet. „Ob eine gezielte konservative oder operative Therapie bei Wirbelsäulenleiden möglich ist, lässt sich häufig schon anhand vorab zugeschickter Befunde und Bildgebung (MRT, Röntgen) und einem persönlichen Gespräch im Rahmen einer Videosprechstunde gut einschätzen“, so der Chefarzt für Wirbelsäulenchirurgie.  

Per Mausklick ins digitale Wartezimmer

Das technische Prinzip ist einfach: Über die Klinik vereinbart der Patient einen Termin und bekommt einen Link per SMS oder E-Mail zugeschickt. Über den Link klickt sich der Patient via PC oder Handy in das Online-Wartezimmer. Dort wählt dann der zuständige Arzt den Patienten aus und beginnt mit ihm eine Videokonferenz.

Terminvereinbarungen sind unter der Telefonnummer 02372/903 193 oder auch per Email monika.harnischmacher@pkd.de möglich.

Höchste Priorität: Schutz der Patienten und Mitarbeiter

„Wir merken, dass bei Bürgern und Patienten eine starke Verunsicherung besteht, ob man sich aktuell in ambulante oder stationäre Behandlung begeben sollte“, weiß Joachim Dehnst zu berichten. Höchste Priorität in der Paracelsus-Klinik Hemer hat weiterhin der Schutz der Patienten und Mitarbeiter vor einer COVID-19 Infektion. Jeder Patient wird deshalb einer ausführlichen Befragung und einer Screening-Untersuchung unterzogen, gegebenenfalls wird auch ein Abstrich gemacht. Die Patientenwege im Krankenhaus werden getrennt organisiert, Abstandsregeln werden strikt eingehalten. Hinzu kommt die Verpflichtung zum Tragen von Mund-Nasen-Schutz für Patienten und Personal. Patienten, die auf COVID-19 positiv getestet wurden, werden von den übrigen Patienten getrennt in einem separaten Stationstrakt  untergebracht und behandelt. Positiv getestete Patienten sind in den letzten Wochen sehr selten geworden.