21. Januar 2021 

Wenn Eis und Schnee zum Unfallrisiko werden

Gefährliche Rutschpartie endet gerade für Senioren oft mit Knochenbrüchen im Krankenhaus / Experten der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg sind auf Notfälle bis zum Einsatz von Gelenkprothesen vorbereitet

Es schneit, es schneit, kommt alle aus dem Haus – was für Kinder ein winterlicher Spaß mit Schneeballschlachten, Eisbahn und Schlittenfahrt ist, kann gerade für ältere Menschen schnell zum Risiko werden. Darauf weisen die Experten der Unfallchirurgie der Paracelsus-Klinik in Henstedt-Ulzburg hin. „Wer nur ein paar blaue Flecken und Prellungen abbekommt, hat Glück gehabt. Knochenbrüche sind in dieser Jahreszeit an der Tagesordnung“, so Dr. med. Jürgen Ropers, Chefarzt und Ärztlicher Leiter der Klinik. „Das ist für Kinder und junge Erwachsene kein Problem, aber mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, dass Knochen schneller brechen, Frakturen komplizierter werden und – zum Beispiel durch Osteoporose – langsamer verheilen.” Häufige Verletzungen zur Winterszeit sind Brüche von Handgelenken, Oberschenkeln und Becken, manchmal sogar der Wirbelsäule. Nicht selten, so weiß man in Henstedt-Ulzburg, müssen nach komplizierten Brüchen – zum Beispiel am Oberschenkel– auch ganze Gelenke ersetzt werden.

Experten für Endoprothesen

„Künstliche Gelenke, die so genannten Endoprothesen, gibt es für Schulter und Ellenbogen, insbesondere aber Prothesen für Hüft- und Kniegelenke sind heute aufgrund des gestiegenen Alters der Bevölkerung sehr weit verbreitet”, berichtet Dr. Ropers. „Der Gelenkersatz ist heute für versierte Chirurgen ein Standardeingriff und die Prothesen sind lange haltbar. Bei Patienten, die bereits künstliche Gelenke haben, können Stürze aber zu Ausrenkungen oder im schlimmsten Fall sogar zu so komplizierten Brüchen führen, so dass unter Umständen der erneute Wechsel des künstlichen Gelenks erforderlich wird.” An der Klinik in Henstedt-Ulzburg ist man in der kalten Jahreszeit auch auf solche Unfälle vorbereitet und rund um die Uhr für die Patientinnen und Patienten im Einsatz. Dank einer hervorragenden Expertise im Bereich der Endoprothetik und langjähriger Erfahrungen beim Einsatz neuer Hüft- und Kniegelenke, sind Operationen minimalinvasiv im Prinzip jederzeit möglich.

Risiken möglichst vermeiden

Einzige Herausforderung ist die Zeit. Denn insbesondere bei hüftgelenksnahen Brüchen oder Schädigungen künstlicher Gelenke müssen Operationen schnell erfolgen, um Folgeschäden zu vermeiden. „Wir bitten deshalb ältere Menschen darum, gerade bei starkem Winterwetter, wenn es häufig zu Unfällen kommt, kein Risiko einzugehen”, so der Chefarzt. „Ziehen Sie, wenn Sie unbedingt aus dem Haus müssen, auf jeden Fall geeignetes Schuhwerk an, nutzen Sie geeignete Gehstützen und achten Sie auf ausreichende Beleuchtung ihrer Wege. Einkäufe mit schweren Taschen, lassen sich zu zweit sicherer erledigen. Vielleicht helfen sogar Nachbarn, Familienangehörige oder sozialen Dienste. Und im Notfall hilft ein Handy oder Funksignalgeber, wenn man stürzt.” Wichtig, so der ärztliche Rat, sind auch regelmäßige Osteoporose-Untersuchungen beim Hausarzt – gerade für Frauen. Denn Vorsorgebehandlungen senken das Risiko eines Bruchs. Ist der Unfall passiert, kann man sich jedoch sicher sein, an der Paracelsus-Klinik in Henstedt-Ulzburg bestens aufgehoben zu sein.

Reha macht wieder fit für den Alltag

Auch nach einer Operation, wenn es darum geht, wieder auf die Beine zu kommen, helfen die Experten von Paracelsus mit einer hochqualitativen Rehabilitation. „Während des Krankenhausaufenthaltes schwinden meist auch die Muskeln durch den Mangel an Bewegung, die ersten Schritte fallen schwer, gerade für ältere Menschen mit einem neuen Gelenk”, erklärt Chefarzt Dr. Ropers. „In einer orthopädischen oder geriatrischen Rehabilitation direkt im Anschluss an die Operation helfen Ärzte und Therapeuten multiprofessionell dabei, dass Patienten später ihren Alltag wieder selbstständig bewältigen können.” Paracelsus bietet in seinem Reha-Kliniken ein breit angelegtes Spektrum innovativer und ganzheitlicher Reha-Programme an. Ein multimodales Therapiekonzept, bestehend aus Sport- und Physiotherapie, Ergotherapie, psychologischer Behandlung und umfangreicher Beratung zu unterschiedlichen Gesundheits- und Lebensstilaspekten bildet die Voraussetzung, um mehr Beweglichkeit, eine Verringerung chronischer Schmerzen und somit eine Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens der Patienten zu erreichen. Experten für eine orthopädische Rehabilitation finden sich zum Beispiel in der Paracelsus-Klinik am Schillergarten Bad Elster und an der Paracelsus-Klinik an der Gande in Bad Gandersheim.