28. September 2021 

Mit Herz-Fitness in den Herbst

  • Kardiologe Dr. med. Holger-Carsten Eberle von der Paracelsus-Klinik Bad Ems rät zu mehr Bewegung auch an trüben Herbsttagen
  • Folgen der Pandemie mit Geduld und realistischem Fitness-Ziel angehen
  • Bei Erkrankungen stehen die Experten der Inneren Medizin in Bad Ems mit viel Know-how und Erfahrung bereit

Stress im Lockdown, Bewegungsmangel im Home-Office, geschlossene Fitness-Studios und Sportvereine haben bei vielen Menschen in Deutschland ihre Spuren hinterlassen. „Herz-Risikofaktoren wie Übergewicht, erhöhter Blutdruck und erhöhte Blutfettwerte sind deutlich gestiegen. Obwohl der Sommer unsere Bewegungsbilanz der Pandemie-Monate schon ein Stück weit ausgleichen konnte, sind wir noch lange nicht am Ziel”, diagnostiziert Kardiologe Dr. med. Holger-Carsten Eberle, Chefarzt der Inneren Medizin der Paracelsus Klinik Bad Ems. „Gerade jetzt, wo wir mit der 3G-Regel wieder in die Fitnessstudios dürfen, sollten wir jede Gelegenheit nutzen, um fit zu werden.” Anlässlich des Weltherztages am 29. September ruft der Kardiologe dazu auf, sich auch beim zu erwartenden trüben Herbstwetter nicht mit den ersten Weihnachtskeksen auf die Couch zurückzuziehen. „Bewegen Sie sich jeden Tag ein bisschen mehr. Setzen Sie sich erreichbare Ziele in ihrem Alltag”, so Dr. Eberle. „Das tut Ihrem Herz gut. Zum Beispiel mit Wandern in der Natur, Nordic Walking oder auch einfach mit mehr Bewegung im Alltag.” Fitness-Uhren und Smartwatches – sogenannte Wearables – können dabei gute Motivationshelfer sein, denn sie zeigen, wie hoch die Belastung und wie gut der Trainingserfolg tatsächlich ist.

Das Risiko erkennen

Allerdings warnt der Facharzt für Innere Medizin auch vor Übereifer. „Achten Sie bei allem sportlichen Engagement auch auf die Alarmsignale Ihres Herzens”, mahnt er. Wer raucht, Übergewicht hat und an Bewegungsmangel leidet, möglicherweise sogar schon in der Familie Fälle von Herzinfarkten oder Zuckerkrankheit hatte, der hat selbst ein hohes Risiko zu erkranken.

Darauf weist anlässlich des Weltherztages auch die deutsche Herzstiftung hin. Sie hat den diesjährigen Aktionstag am 29. September unter das Motto „Herz aus dem Takt” gestellt und legt den Schwerpunkt auf die Ursachen, die Diagnose und Therapie von Herzrhythmusstörungen, insbesondere dem Vorhofflimmern. „Es zeigt sich häufig durch Herzrasen oder Herzstolpern”, so Dr. Eberle. „Die Symptome spürt man nicht sofort, aber es ist wichtig, die Herzrhythmusstörung ernst zu nehmen und zu behandeln, um das Schlaganfallrisiko zu senken.”

Der erste Weg zur Vorsorge führt deshalb regelmäßig zum Hausarzt, der im Zuge eines Check-ups mit einem EKG diese Störungen erkennen und gegebenenfalls zum Kardiologen überweisen kann.

Experten in der Inneren Medizin in Bad Ems

Patienten, die bereits an einer Herz-Kreislauferkrankung bzw. einer Gefäßerkrankung leiden, einen akuten Herzinfarkt oder Herzrhythmusstörungen haben oder hatten, sind dann ein Fall für die Paracelsus-Klinik Bad Ems. Die dortige internistische Gemeinschaftspraxis und Abteilung für Innere Medizin steht mit einem erfahrenen Team aus Ärzten und Pflegefachkräften sowie einer sehr guten Ausstattung für eine Behandlung auf hohem Niveau zur Verfügung. „Wir sind als Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung in der Inneren Medizin außergewöhnlich gut ausgestattet. Das Haus verfügt über eine moderne Ultraschalldiagnostik, die eine Echokardiografie sogar als Schluck- und Stress-Echokardiografie möglich macht. Wir können Belastungs- und 24-Stunden-Langzeit-EKGs schreiben und eine Gefäßduplexsonografie durchführen”, erklärt der Chefarzt der Inneren Medizin. „Darüber hinaus verfügen wir über einen

Linksherzkathetermessplatz und profitieren von einer interdisziplinären Verknüpfung mit der Gastroenterologie und der Pulmologie.” Größter Vorteil für die Arbeit der jungen Assistenzärzte wie für die Patienten der Paracelsus Klinik Bad Ems ist vor allem die überschaubare Größe der Klinik. „Wir kennen unsere Patienten noch persönlich und arbeiten als freundliches, multiprofessionelles Team nach einem ganzheitlichen Behandlungsansatz zusammen”, so Dr. Eberle. „So können wir kollegial auch Begleit- und Nebenerkrankungen besprechen und behandeln. Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen aus dem Rhein-Lahn-Kreis sind bei uns in der Inneren Medizin wirklich bestens aufgehoben.”