14. Mai 2020 

Mit Weitblick in den Re-Start nach der Krise

Paracelsus-Elena-Klinik geht erste Schritte zurück zum Regelbetrieb / Aufgeschobene Behandlungen werden ab sofort schrittweise nachgeholt/ Corona-Einschränkungen im Klinikbetrieb sind noch nicht vollständig aufgehoben

Die Paracelsus-Elena-Klinik in Kassel startet ab Montag, den 18. Mai 2020 mit einer stufenweise Wiederaufnahme ihres Regelbetriebs. Wichtige Behandlungen, die aufgrund der Covid-19-Pandemie verschoben oder unterbrochen wurden, sollen jetzt mit Priorität nachgeholt werden. „Wir haben in den vergangenen Tagen damit begonnen, erste ausgewählte Patienten mit notwendigen Behandlungen anzurufen und Termine für eine stationäre Aufnahme zu vereinbaren“, erklärt Chefärztin Prof. Dr. Claudia Trenkwalder die Situation. „Wir wollen damit wieder eine stationäre Behandlung für die Patienten anbieten.  Wir sind vorsichtig und gehen hier verantwortungsvoll und stufenweise vor.“ Noch sind weder die Ausnahmesituation für die Klinik noch die Einschränkungen durch die Pandemie beendet. Auch das grüne Licht für Besucher lässt noch auf sich warten, es gilt weiter ein strenges Besuchsverbot. Alle neuen Patienten werden bei Aufnahme ausnahmslos anhand eines Fragebogens genau auf eine mögliche Infektion hin überprüft und bezüglich einer COVID19 Infektion getestet.

Strategie führt schrittweise zum Regelbetrieb

Ein Vorgehen mit Weitblick, das für alle Kliniken in ganz Deutschland jetzt gefragt ist. „Wir beginnen nicht bei null“, erklärt Dr. med. Christian Utler, Geschäftsführer Medizin (CMO) der Paracelsus Kliniken. „Auch während der Corona-Krise haben wir Notfälle und medizinisch nicht aufschiebbare Behandlungen wie zum Beispiel onkologische Eingriffe immer durchgeführt. Wir können allerdings noch nicht voll in den Regelbetrieb einsteigen, weil wir nicht wissen, wohin uns die Pandemie noch führen wird.“ Komplexe, aber aufschiebbare Operationen, bei denen eine intensivmedizinische Behandlung absehbar ist, werden nur sehr vereinzelt angeboten, da nach wie vor Kapazitäten für Covid-19-Patienten freigehalten werden müssen. Die multimodale Schmerztherapie, ein Schwerpunkt innerhalb der gesamten Klinikgruppe, kann derzeit nicht angeboten werden. Allerdings arbeiten hier die IT-Experten der Klinikgruppe an digitalen Lösungen. So bieten beispielsweise am Standort Zwickau die Schmerzmediziner eine Videosprechstunde für Patienten an.

Nicht alles, aber vieles geht

Der Re-Start in der Kasseler Paracelsus-Elena-Klinik wird bereits seit einigen Wochen vorbereitet. Insbesondere dringend notwendige stationäre Behandlungen im Bereich der Tiefenhirnstimulation (THS) und anderen Parkinsonsyndromen werden derzeit terminiert.

Es wurden Maßnahmen zusammengestellt, die einen möglichst wirksamen Infektionsschutz während des Klinikaufenthaltes unterstützen können. „Dabei ist es uns ein besonderes Anliegen, dass sich unsere Patienten weitgehend sicher fühlen können“, erläutert Klinikmanager Arno Kühnel. Für konkrete Fragestellungen, wie und wann ein stationärer Klinikaufenthalt möglich sein wird, ist das Patientenmanagement vorab telefonisch unter 0561-6009-100 erreichbar.

Sicherheit zählt

Auch die Kliniken der Rehabilitation von Paracelsus bereiten sich aktuell bereits auf den Neustart vor. Sie werden in Kürze wieder Patienten nach Operationen zur anschließenden Reha aufnehmen können. „Wir hoffen, dass wir uns mit dieser Strategie dem Optimum nähern, das wir gegenüber der Situation und unseren Patienten verantworten können“, so Dr. Christian Utler. „Glücklicherweise haben wir bei Paracelsus eine überschaubare, ja familiäre Struktur in unseren Kliniken, die kurze Wege und eine schnelle Kommunikation in gut geschulten, eng zusammenarbeitenden kleinen Teams möglich macht. Das bringt in dieser Situation ein erhebliches Plus an Sicherheit für alle und insbesondere für den Patienten das gute Gefühl, bei uns bestens aufgehoben zu sein.”