Seniorenweihnachtsfeier in Reichenbach

13. Dezember 2019 | Ort: Klinik Reichenbach

Am Mittwoch, 11.12.2019, hatte die Paracelsus-Klinik Reichenbach zur Seniorenweihnachtsfeier eingeladen.

Zwischen Stollen und Kaffee berichteten Klinikmanager Sven Hendel, Ärztlicher Leiter Dr. Jens Fielitz, stellv. Ärztlicher Leiter Dr. Uwe Neumann sowie Pflegedirektor Matthias Mielke über die Ereignisse von 2019 und gaben einen kurzen Ausblick für das kommende Jahr. Abgerundet wurde der Nachmittag durch die Musikschule „Fröhlich“. Sie animierten die Senioren zum Mitsingen und Schunkeln.

Es war ein gemütlicher Nachmittag mit guten Gesprächen und leckeren Köstlichkeiten – ein perfekter Einstieg in die Weihnachtszeit.

https://www.paracelsus-kliniken.de/schritt-fuer-schritt-aus-der-abhaengigkeit-zurueck-ins-leben/

Schritt für Schritt zurück ins Leben

„Man selbst muss es auch wollen.“ David Wagner lässt keinen Zweifel, wie wichtig ihm die neue Lebensphase ist, die scheinbar Selbstverständliches zu echter Lebensqualität erhebt: „Für mich ist es das Schönste morgens aufzustehen und einen Kaffee zu trinken. Diese Kleinigkeiten in einem geregelten Ablauf machen mich glücklich“. Der 39jährige hat eine Leidensgeschichte hinter sich, die nun am Ende doch ein Happy End bereithält. Schon mit Anfang 20 in den Teufelskreis von Amphetaminen, Cannabis, Ketamin und später auch LSD geraten, litt Wagner auch unter immer wiederkehrenden depressiven Schüben. Er teilt sein Schicksal, in dem die Abhängigkeit an weitere psychische und psychosomatische Erkrankungen gekoppelt ist, mit rund achtzig Prozent der Patienten in den Paracelsus Kliniken Bad Essen.

Nur dass Wagner vom Patienten zum Angestellten avancierte. Während der Praktikumsphase seiner Adaptionsmaßnahme ist er ein wichtiger funktionaler Teil des Klinikbetriebs geworden. Die Adaption hat das Ziel, Patienten sowohl beruflich als auch sozial wieder einzugliedern. Er selbst sei ja immer berufstätig gewesen, „deswegen ist es für mich wichtig, arbeiten zu gehen, Kollegen zu treffen und eine feste Tagesgestaltung zu haben“, sagt Wagner, „Ich komme hier Schritt für Schritt zurück ins Leben, raus aus der Abhängigkeit.“

Dafür musste Wagner auch in der Selbsteinschätzung mehrere Schritte zurückgehen, denn die andere Seite der Medaille hat er viele Jahre gelebt: „Bei mir ergab sich mit den leistungssteigernden Mittelchen ein Teufelskreis: Ich nehme mehr zu mir, damit ich mehr arbeiten kann und mit dem mehr verdienten Geld kann ich wieder mehr Mittel, wie zum Beispiel Amphetamine einkaufen.“ Inzwischen sei „der innere Schweinhund, der mich verführen will“ komplett verschwunden. Ein Therapeut habe ihm einmal gesagt, dass jeder Patient ja auch etwas Positives mit der Suchtgeschichte verbinde. „Sonst wäre man ja nicht abhängig geworden. Das Hochgefühl, das die Drogen ausgelöst haben, wird man nie wieder empfinden.“

Das kann David Wagner heute gut verschmerzen. Der Tiefpunkt bei der Sucht, „da wo man nicht mehr weitermacht“, sei der Jobverlust gewesen. Nun könne er auch mit Rückschlägen viel besser umgehen, sagt Wagner: „Als Suchtmensch ist man im Leben nicht gewohnt auch mal einen schlechten Tag zu haben“. Zum Einmaleins des Suchtmenschen gehöre es, nicht auffallen zu wollen: „Deshalb macht man als Suchtpatient schon viel mehr als man machen muss, damit man nicht als süchtig oder nicht funktionierend wahrgenommen wird.“ Sich selbst einzugestehen, dass man die ganzen Jahre falsch gehandelt hat, dass man nach Suchtmustern funktioniert, sei der härteste Schnitt auf dem Weg aus der Abhängigkeit gewesen. Ab da ging es bergauf.

Unter der erfahrenen Obhut der Ärzte in der Adaptionseinrichtung Paracelsus Berghofklinik II in Bad Essen vollzog sich der Wandel binnen Jahresfrist: Zunächst sechs Monate in der Langzeittherapie, dann sechs Monate in der sogenannten Adaption lehrten ihn, sich wieder selbst wertzuschätzen. „Ich lernte die Dinge wieder Schritt für Schritt anzugehen, mich zu fokussieren, statt vorzupreschen und zu sagen ich mach das schon und beende nachher nichts davon.

„Lieber löse ich die mir gestellte Aufgabe zu aller Zufriedenheit.“ Und dass Rückschläge zum Leben dazugehören, hat David Wagner auch erkannt. „Man muss sie für sich verarbeiten und sich klar machen, dass sie zum Leben dazugehören. Lieber sage ich mir: „Nun habe ich auch einmal einen schlechten Tag.“ Aber die schlechten Tage kann David Wagner annehmen. Denn am nächsten Morgen steht er wieder auf und trinkt Kaffee. „Ich finde es schön, mich an Kleinigkeiten zu erfreuen und das peu à peu durchzuziehen.“ Und dann warten ja schon die Kollegen und die Arbeit der Haustechnik in den Paracelsus Kliniken Bad Essen.

Im Rahmen einer stationären Langzeittherapie werden Abhängigkeitserkrankungen im Vorfeld hier behandelt:

Paracelsus Berghofklinik Bad Essen

Paracelsus Wiehengebirgsklinik Bad Essen

https://www.paracelsus-kliniken.de/unruhe-in-den-beinen-rls-restless-legs-syndrom/

Restless Legs Syndrom – die unruhigen Beine

Was ist Restless Legs?

Das Restless Legs Syndrom zählt zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen, obwohl es immer noch weitgehend nicht oder fehldiagnostiziert wird. Von der Gesamtbevölkerung sind ca. zehn Prozent betroffen, überwiegend Frauen. Schätzungen zufolge, sind von diesen zehn Prozent wiederum etwa zehn bis 20 Prozent wegen ausgeprägter Schlafstörungen therapiebedürftig. An der Paracelsus Elena-Klinik behandeln RLS-Experten die Patienten umfassend. Die Fachklinik für neurologische Bewegungsstörungen gehört zu den renommiertesten Zentren für die Behandlung von Parkinson-Erkrankungen und Restless Legs Syndrom hierzulande.

Symptome bei RLS

Patienten mit RLS klagen über unangenehme Empfindungen in den Beinen, die nahezu ausschließlich in Ruhe- oder Entspannungssituationen auftreten. Die Symptome werden als Kribbeln, Stechen, Brennen oder ziehende Schmerzen „tief in den Muskeln“ beschrieben. Meist gehen die Beschwerden von den Unterschenkeln aus. Gelegentlich sind sie nur um das Kniegelenk lokalisiert, manchmal auch in den Hüften oder Sprunggelenken. Die Missempfindungen können einseitig, beidseitig oder zusammen auftreten. Meist zeigt sich individuell ein konstantes Muster, das über Jahre bestehen bleiben kann. Beim fortgeschrittenen und schweren RLS können auch die oberen Extremitäten, meist die Unterarme, betroffen sein. Und in seltenen Fällen ist sogar der gesamte Körper betroffen. Ein entscheidendes Kriterium für RLS ist das gleichzeitige Auftreten dieser Beschwerden mit einem äußerst unangenehmen, nicht unterdrückbaren Bewegungsdrang der betroffenen Extremitäten.

Die meisten Betroffenen berichten, dass sie besonders am Abend unter den Beschwerden der unruhigen Beine leiden. Während Ruhephasen am Morgen meist symptomfrei verlaufen, beginnen am späten Nachmittag häufig erste Symptome. Die Zunahme der Symptomatik am Abend kann den subjektiv wahrgenommenen Schlafstörungen manchmal um Jahre vorangehen.

RLS-Beschwerden treten nur in Ruhe- und Entspannungssituationen oder aus dem Schlaf heraus auf. Typische Situationen, in denen ein Auftreten oder eine Zunahme von RLS geschildert wird, sind Auto-, Bus- und Flugreisen, Kino- und Theaterbesuche, längere Konferenzen, Immobilisation von Extremitäten durch einen Gipsverband oder krankheitsbedingte Bettruhe.

Die Symptome bei Restless Legs können durch aktive Bewegung reduziert werden – ein entscheidendes Merkmal zur Abgrenzung gegenüber anderen Bewegungsstörungen.

Therapie der unruhigen Beine

Die Therapie besteht nach Ausschluss anderer neurologischer Erkrankungen überwiegend in medikamentösen Maßnahmen. Sie sollte ausschließlich durch einen Arzt erfolgen, der mit der Behandlung dopaminerger Medikamente vertraut ist. Die Einzelheiten der Therapie können den Leitlinien der Therapie des RLS der DGN entnommen werden. Neben der medikamentösen Behandlung empfehlen wir ergänzend:

  • Training und Entwicklung eines gesunden Schlafverhaltens nach eingehender Untersuchung und Beratung im Schlaflabor (z.B. im Schlaflabor der Paracelsus Elena-Klinik)
  • psychotherapeutische Begleitung zur Stressbewältigung
  • Anbindung an eine örtliche Selbsthilfegruppe
https://www.paracelsus-kliniken.de/keine-angst-vor-operationen-der-erste-3d-operationsturm-mit-icg-visualisierung-macht-es-moeglich/

Keine Angst vor Operationen

Der erste 3D-Operationsturm mit ICG-Visualisierung macht es möglich

Die Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg ist Vorreiter einer Operationstechnik, die den Patienten effektiver, sicherer und schonender operieren kann. Dr. Roman Koch ist der Leiter der Allgemein- und Viszeral-Chirurgie in der Klinik. Bei ihm geben sich momentan sogar Mediziner aus dem Ausland die Klinke in die Hand, um das Operieren mit dem 3D-Turm kennenzulernen.

Was ist denn so neu an dem 3D-Operationsturm?    

Dr. Koch: Mit dem Gerät kann der Operateur dreidimensional realitätsgetreu aus verschiedenen Blickwinkeln auf das OP-Geschehen sehen. Und das bei absoluter Blickstabilität. Der sog. Bildhorizont verdreht sich nicht. Das kann kein anderes Gerät auf dem Markt.

Das klingt wie eine unbedingt wichtige Funktion. War das bislang anders?

Dr. Koch: Im weiten Umkreis sind wir die einzigen, die über so einen Operationsturm verfügen. Der entscheidende Unterschied ist, dass Sie sich nicht – wie bisher – noch eine dritte Dimension dazu denken müssen.  Die Tiefenwahrnehmung und die Orientierung im Raum ist mit dem 3D-Operationsturm absolut genau wie in der Realität. Auf Dauer wird diese Technik die herkömmlichen 2D-Techniken verdrängen (müssen).

Für welche Operationen genau ist der Turm nun hilfreich?

Dr. Koch: Der 3D-Turm lässt sich für viele Operationen vorteilsbringend einsetzen. Das sind komplexe (Darm-)Krebsoperationen ebenso wie z.B. bei Hernien- und Gallen-Operationen

Ist die Technik denn überhaupt schon ausgereift?

Dr. Koch: Diese Technik ist den Kinderschuhen längst entwachsen. Die dreidimensionale OP-Technik mit 4K-Auflösung ermöglicht das sichere Arbeiten mit feinster Bilddarstellung, und generiert damit ein gezieltes und äußerst gewebeschonendes Operieren im Raum. Kleinste Blutgefäße, Nerven und Lymphknoten werden sichtbar und somit bei dem Eingriff geschont. Und damit wir wirklich jederzeit technische Kompetenz am Gerät gewährleisten, war in der Anfangsphase ständig ein Olympus-Mitarbeiter vor Ort.  An den 3D-Techniken wird in Zukunft kein Weg mehr vorbeiführen. Und tatsächlich lässt sich dieses System schon heute leicht bedienen. Die ausgereifte Technik ermöglicht ein sogenanntes „Plug in und Play“.

Was hat der Patient konkret davon?

Dr. Koch:  Die Vorteile für den Patienten liegen auf der Hand, geringerer Blutverlust, schnellere Mobilisierung als bei einer offenen OP, sowie geringere postoperative Schmerzen. Darmkrebs als Todesursache ist auf dem Vormarsch.  Die Behandlung des Darmkrebses beispielsweise wird immer spezieller und besser, insbesondere durch die Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen. Mit dem neuen 3-D-Operationsturm gelingt das noch präziser und einfacher.

Ist es nicht wichtig, gerade beim minimalinvasiven Operieren das Gewebe genau zu markieren?

Dr. Koch: Mit der ICG-Visualisierung steht uns neben der 3D-Technik noch ein weiteres innovatives Instrument zur Verfügung. Mit einer Infrarotkamera sehen wir in derselben Operation die durch den Farbstoff ICG markierten Gebiete und können sie anschließend sicher im Gesunden und gut durchbluteten Bereich entfernen. Auch das trägt zur wesentlich schnelleren Heilung bei. Sicherer und besser geht es momentan nicht!

https://www.paracelsus-kliniken.de/gute-mutter-gute-aerztin-prof-dr-med-claudia-trenkwalder/

Gute Mutter, gute Ärztin! – Prof. Dr. med. Claudia Trenkwalder

Welche Wege führen aus dem aktuellen Ärztemangel? Das ist die „Million Dollar Question“, mit der sich derzeit deutsche Klinikmanager plagen. Ein Teil des Problems scheint zu sein, dass immer mehr Ärzte ein zweites X-Chromosom haben. Tatsächlich kann in diesem Fakt aber auch die Lösung liegen. Die Zusammenhänge erklärt Prof. Dr. med. Claudia Trenkwalder, Mutter, Neurologin und Chefärztin der Paracelsus-Elena-Klinik Kassel.

Frau Prof. Trenkwalder, sind Frauen Schuld am Ärztemangel?

Prof. Trenkwalder: Fakt ist, dass die meisten Ärzte heutzutage Ärztinnen sind. Und von denen üben viele ihren Beruf nicht aus, weil sie sich um die Familie kümmern. Das ist neben dem Abwandern von Ärzten in klinikferne Bereiche und ins Ausland ein zentraler Grund für den Ärztemangel. Trotzdem ist es natürlich Unsinn zu sagen, dass Ärztinnen Schuld am Ärztemangel sind. Umgedreht wird ein Schuh daraus: Die Kliniken müssen bessere Voraussetzungen schaffen, damit Ärztinnen nach der Elternzeit wieder in den Beruf einsteigen. So könnten junge Mütter im weißen Kittel dazu beitragen, dass wir bald keinen Ärztemangel mehr haben.

Welche Probleme ergeben sich konkret für eine Ärztin, wenn sie während ihrer Weiter¬bildung Mutter wird?

Prof. Trenkwalder: Ein Problem sind die Ärzte¬kammern, die sich bisher familienfreundlichen Lösungen zur Weiterbildung verschließen. Ich nenne Ihnen einige Beispiele: Derzeit muss die Anerkennung von Teilzeitarbeit in der Weiterbildung bei einigen Ärztekammern extra beantragt werden, und

Weiterbildungszeiten von unter sechs Monaten zählen oft nicht. Zudem werden Vertretungsstellen, die gerade Mütter oft in Anspruch nehmen, nicht berücksichtigt. Ein weiteres Problem ist, dass die Teilnahme an Bereitschaftsdiensten unabdingbar zur Facharztausbildung dazugehört und dies oft ein logistisches Problem für Familien darstellt. Die Arbeitstage im klinischen Bereich haben oft keinen fixen Endpunkt, Kindertagesstätten haben hingegen fest stehende Zeiten, an denen sie zumachen.

Sind die Probleme also nur organisatorisch?

Prof. Trenkwalder: Nein. Wichtig wäre auch, dass die Chefs und die männlichen Kollegen mehr Ver-ständnis für junge Ärztinnen mit Kindern aufbringen. Prinzipiell brauchen wir mehr Flexibilität und Indivi-dualität. Wenn eine Frau sagt: Mir reicht es, wenn ich acht Wochen zu Hause bin und danach wieder ar-beite, dann sollte sie nicht als „Rabenmutter“ angesehen werden. Andersherum ist es auch in Ordnung, wenn eine Frau sagt: Ich möchte die nächsten fünf oder sechs Jahre maximal halbtags arbeiten.

Wie sind Ihre eigenen Erfahrungen als Mutter und Ärztin?

Prof. Trenkwalder: Ich habe einen Sohn und eine Tochter, die ich aber schon relativ früh in meiner Laufbahn bekommen habe. Meine komplette Facharztweiterbildung habe ich mit Kindern absolviert. Ich hatte das Glück, dass ich immer Arbeitgeber hatte, die mich gefördert haben. An der Uni München bekam ich zum Beispiel eine der damals sehr raren Teilzeitstellen. Der Oberarzt sagte: Ist mir ganz gleich, wenn Sie nicht immer da sind. Hauptsache, Sie arbeiten für mich! Nach einigen Jahren habe ich dann wieder Vollzeit gearbeitet. Aber auch bei mir lief nicht alles glatt. Persönlich habe ich in meinen ersten Jahren zum Beispiel darunter gelitten, dass die Oberärzte gerne erst sehr spät auf Station kamen, um die Patienten anzuschauen. Ich finde: Wenn da eine junge Mutter auf der Station wartet, dass der Oberarzt die Patienten abnimmt, dann muss der spä¬testens bis um 16 Uhr da sein!

Wann ist der optimale Zeitpunkt für Kinder?

Prof. Trenkwalder: Zum einen bietet sich die Zeit während des Studiums an. Das ist zwar auch hart, aber wenn man dann in die Weiterbildung kommt, sind die Kinder schon etwas größer. Ein anderer Zeitpunkt ist nach dem Ende der Facharztweiter¬bildung. Schwierig ist es, wenn man ein Baby bekommt, wenn man gerade mit dem Studium fertig ist und sich noch nicht für eine Richtung in der Medizin entschieden hat. Wie will man sich dann in der Zeit weiterbilden?

Wie lange sollte eine Ärztin höchstens ihre Weiterbildung unterbrechen und was sollte sie dabei beachten?

Prof. Trenkwalder: Ich denke, man kann durchaus zwei Jahre aussteigen – vielleicht auch länger. Möglich wäre, dass sie sich für die Elternzeit eine Zeitschrift anschafft, Kontakt zur Klinik hält und regelmäßig Fortbildungen besucht.

Ist Kontaktpflege nur eine Sache der Mutter, oder sind da auch die Kliniken gefragt?

Prof. Trenkwalder: Unbedingt. Bei uns an der Klinik bleiben Mütter auf dem internen E¬-Mail¬-Verteiler und werden zu allen Fortbildungen und wichtigen Konferenzen eingeladen.

Halten Sie den Verlust von Fachwissen während der Elternzeit für problematisch?

Prof. Trenkwalder: Das hängt natürlich stark davon ab, in welcher Fachrichtung Sie tätig sind. Wenn Sie in einer allgemein internistischen Klinik arbeiten, haben Sie sicher keine Probleme, nach einer Pause fachlich wieder in Tritt zu kommen. Wenn Sie in einer hoch spezialisierten Klinik, in einem operativen Fach oder in der Forschung tätig sind, dann kann man bei einer sechsjährigen Pause schon den Anschluss verlieren. Grundsätzlich denke ich aber, dass die fachlichen Qualifikationen nicht der wesentliche Hinderungsgrund für einen Wiedereinstieg sind.

Wie hilft Ihr Arbeitgeber, die Paracelsus¬Klinik¬Kette, Ärztinnen beim Wiedereinstieg nach der Elternzeit?

Prof. Trenkwalder: Für meine Klinik im Speziellen kann ich sagen, dass wir viele Kolleginnen mit Kindern haben. Wir versuchen gerade im Bereich der Arbeitszeiten so flexibel wie möglich zu sein und unterschiedliche Teilzeitmodelle anzubieten. Darüber hinaus habe ich hier keine vorgeschriebene Arbeitszeit. Das können wir uns leisten, weil wir kein operatives Fach sind. Wir haben natürlich Kernarbeitszeiten, aber ähnlich wie in anderen Bereichen können die Kollegen auch Gleitzeit nehmen. Um das zu vereinfachen, haben wir auch keine Morgenbesprechung wie in vielen anderen Kliniken. Wir haben mehrfach in der Woche eine Mittagskonferenz, bei der dann alle anwesend sind.

Gibt es Kinderbetreuungsangebote?

Prof. Trenkwalder: In der Paracelsus¬Klinik in Reichenbach gibt es zum Beispiel seit dem Jahresanfang eine betriebseigene Kindertagesstätte. Die wird mit Zuschüssen der Konzernzentrale finanziert. Das Entscheidende bei diesem Kindergarten ist, dass er Kolleginnen auch an Samstagen die Möglichkeit gibt, ihre Kinder betreuen zu lassen. Weil wir hier in Kassel ein relativ kleines Haus sind, haben wir keinen klinikinternen Kindergarten.

Wir versuchen aber, individuelle Lösungen im Team gemeinsam zu tragen. Beispielsweise haben wir eine Kollegin, die am Montagnachmittag nicht hier sein kann. Einer anderen Kollegin war es wichtig, dass sie mittags bei ihren Kindern zu Hause war. Dadurch entstehende Arbeit wird von anderen Kollegen übernommen und aufgefangen.

Wie flexibel sind Sie mit der Arbeitszeitgestaltung in Ihrer Klinik?

Prof. Trenkwalder: Bei uns in der Klinik geht fast jedes Modell, auch weniger als halbtags. Bei einer reinen stationsärztlichen Tätigkeit hingegen ist es mit weniger als einer halben Stelle eigentlich kaum machbar.

Können Sie ein Beispiel nennen, wo der Wiedereinstieg besonders gut geklappt hat?

Prof. Trenkwalder: Da fällt mir eine meiner Oberärztinnen ein: Die hat während der Elternzeit an ihren Forschungsprojekten weitergearbeitet, um „dranzubleiben“. Sie hat weiter an entscheidenden Mittagskonferenzen teilgenommen und ist oft auch mal mit Kind in die Klinik gekommen. Als sie dann wieder anfing, ging das entsprechend reibungslos.

Kennen Sie auch ein Negativbeispiel?

Prof. Trenkwalder: Ja, leider. Ich erinnere mich an eine Kollegin, die an einer großen Uniklinik nach der Elternzeit halbtags arbeiten wollte. Sie wollte drei Tage die Woche kommen, durfte das aber nicht. Sie sollte jeden Tag halb arbeiten. Deshalb musste sie kündigen. Viele Chefs sind, was Teilzeitstellen anbelangt, enorm unflexibel. Sie möchten ihre Angestellten jeden Tag sehen und einen Ansprechpartner haben.

Trifft manchmal Mütter eine Mitschuld, wenn der Wiedereinstieg schiefgeht?

Prof. Trenkwalder: Solche Fälle gibt es natürlich auch: Ich nenne Ihnen als Beispiel eine Kollegin, die relativ spät ihr erstes Kind bekam. Sicher auch zu Recht wollte sie sich mehr ihrem Kind widmen. Sie stellte aber Forderungen, die das Team nicht mittragen konnte. Bei einer Halbtagsstelle wollte sie maximal einen Dienst im Monat, und für die Schulferien hatte sie besondere Urlaubswünsche. Das hätte das Team nicht auffangen können.

Ergibt sich ein Gewinn an „Soft Skills“ bei Ärztinnen, die gleichzeitig Mutter sind?

Prof. Trenkwalder: Da bin ich mir mit meinen männlichen Kollegen sicher einig: Frauen mit Kindern sind absolut effiziente Mitarbeiter. Da habe ich sehr positive Erfahrungen gemacht. Gerade in der Arbeit mit Parkinson¬-Patienten, bei denen oft die ganze Familiensituation beeinträchtigt ist, bringen Ärztinnen mit eigener Familie sehr viel Verständnis mit.

Wie ist die Wiedereingliederung nach der Elternzeit in anderen Ländern geregelt?

Prof. Trenkwalder: Ich war 2009 zu einem Sabbatical in London. Dort sind Auszeiten für Elternerziehung auch im universitären Bereich Alltag. Halbtagsstellen gibt es allerdings kaum. Dafür sind die Kinderbetreuungsangebote vielfältiger, aber auch teurer. Von Italien weiß ich, dass die Situ

ation der Ärztinnen viel schlechter ist als bei uns. Die festen Stellen an den italienischen Kliniken bekommen fast nur Männer. Dort herrscht eine richtige Diskriminierung. Da sind wir fortschrittlicher.

Würden Sie auch männliche Kollegen unterstützen, die Elternzeit nehmen?

Prof. Trenkwalder: Natürlich! Hier an unserer Klinik kenne ich aber leider keinen.

https://www.paracelsus-kliniken.de/hessischer-rundfunk-zeigt-beitrag-ueber-eu-forschungsprojekt-mit-der-paracelsus-elena-klinik/

Hessischer Rundfunk zeigt Beitrag über EU-Forschungsprojekt mit der Paracelsus-Elena-Klinik

Im Rahmen des EU-weiten Forschungsprojektes „Propag-Ageing“ untersuchen die beiden Kasseler Neurologinnen Prof. Dr. Claudia Trenkwalder und Prof. Dr. Brit Mollenhauer Vorboten für Parkinson bei Geschwistern sowie nützliche Biomarker im Blut von neu erkrankten Patienten.

Um potentielle Frühzeichen für Parkinson bei Geschwistern festzustellen untersuchten die beiden Wissenschaftlerinnen 120 Geschwisterpaare: sie führten neurologische Untersuchungen durch, beobachteten die Geschwister im Schlaflabor und nahmen ihre Blutwerte, ihr Riechvermögen sowie ihren Stoffwechsel genauer unter die Lupe. Ein Geschwisterpaar davon waren Walter Hast und seine Schwester Birgit. Walter Hast ist 66 Jahre alt und lebt im nordhessischen Spangenberg. Relativ früh erhielt er die Parkinson-Diagnose. „Ich hatte Rückenschmerzen, konnte nichts mehr riechen und immer schlechter laufen. Parkinson besteht nicht nur aus Zittern, betont er.“ Von seinem Neurologen erfuhr der Rentner von der Geschwisterstudie an der Paracelsus-Elena-Klinik in Kooperation mit der Universitätsmedizin Göttingen. In dieser Studie zeigte es sich, dass nur 10 Prozent der Geschwister ein erhöhtes Risiko hat, an Parkinson zu erkranken. „Zusätzlich muss es also eine Reihe an Umweltfaktoren oder Zusatzerkrankungen geben, die das genetische Risiko einer Person unterschiedlich ausprägen. Durch das frühzeitige Erkennen kann der Verlauf gemildert werden. Außerdem könne man durch Bewegung und mediterrane Ernährung positiv auf den Krankheitsverlauf einwirken. Walter Hast hat seine Parkinson-Diagnose angenommen: er hat seine Ernährung umgestellt, 50 Kilo Gewicht verloren, fährt viel Fahrrad und wandert gerne. „Ruhen ist der größte Fehler, den man machen kann, warnt er.“

In einem zweiten Teilprojekt untersuchten die beiden Medizinerinnen das Blut von neu erkrankten, noch unbehandelten Parkinson-Patienten als Teil einer weltweit einzigartigen Langzeitstudie. Seit nunmehr 10 Jahren führen sie die sogenannte DeNoPa-Studie (DeNovo Parkinson) durch, um die Parkinsonerkrankung von den ersten Symptomen an in einer Langfristperspektive zu verfolgen. Hier konnten sie nützliche Biomarker im Blut nachweisen, die ein Anzeichen für Parkinson sein können und wie aggressiv die Krankheit eintreten wird.

Beide Ärztinnen sind sehr dankbar für die finanzielle Unterstützung durch die EU. „Wir haben viele Mitarbeiter benötigt, um die Patienten zu charakterisieren, Geschwister zu rekrutieren, Analysen durchzuführen und auszuwerten. Auch hätten wir niemals die führenden Forscher aus den anderen europäischen Ländern im Rahmen eines multi-disziplinären Austauschs zusammenbringen können“. Der enge Austausch mit den Patientengruppen und dem EU-weiten Forschungsteam bleibt auch in Zukunft fest bestehen, um gezielt Prävention zu betreiben.

https://www.paracelsus-kliniken.de/patientenveranstaltung-5-jahre-endoprothetikzentrum-reichenbach/

Patientenveranstaltung – 5 Jahre Endoprothetikzentrum Reichenbach

6. Dezember 2019 | Ort: Klinik Reichenbach

Auf reges Interesse stieß am 02. Dezember 2019 die Patientenveranstaltung zum Thema „5 Jahre Endoprothetikzentrum Reichenbach“.

CA Dr. Jens Fielitz (Ärztlicher Direktor) referierte über das Thema „Gallensteinleiden“ und veranschaulichte eine OP anhand eines Videos.

Dr. Uwe Neumann (Leiter EPZ) und Dr. Alexander Ziegert (Facharzt für Orthopädie) vermittelten ihre Erfahrungen und Erkenntnisse über die Endoprothetik an Hüft-, Knie und Schultergelenken. Im Anschluss nutzten Interessenten die Gelegenheit zu einem persönlichen Gespräch.

https://www.paracelsus-kliniken.de/investition-modernstes-diagnostik-und-therapieverfahren-in-der-endourologie/

Investition: Modernstes Diagnostik- und Therapieverfahren in der Endourologie

6. Dezember 2019 | Ort: Klinik Reichenbach

Weitere Investition in moderne Medizintechnik: Die Paracelsus-Klinik Reichenbach verfügt neuerdings über einen HD Videoturm für endourologische Diagnostik und endourologische Operationen sowie über einen leistungsstarken HOLMIUM Laser für die Behandlung von Steinen im Bereich der Niere, der Harnleiter und der Harnblase. Der Laser ermöglicht eine schnellere, sichere und effizientere Steinbehandlung als bisher. Mittels der modernen Verfahren sind außerdem die Früherkennung und Behandlung von Tumoren der Schleimhaut bei kleinen Tumoren möglich. Zudem gab es ein komplett neues Instrumentarium für die Behandlung von Tumoren der ableitenden Harnwege und für die Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung. Dr. Ullrich Seifert (CA Urologie/ Kinderurologie) und Kerstin Schramm freuen sich sehr über die erfolgreiche Umstellung. „Somit ist auch in Zukunft eine hochqualifizierte urologische Betreuung der uns anvertrauten Patienten in Reichenbach möglich“, teilte Dr. Ullrich Seifert voller Begeisterung mit. Ebenso freut sich Klinikmanager Herr Hendel, dass diese Investitionen noch 2019 umgesetzt wurden und wünscht dem Team und unseren Patienten viel Freude und maximale Behandlungserfolge.

https://www.paracelsus-kliniken.de/paracelsus-und-niels-stensen-kliniken-vereinbaren-traegeruebergreifendes-integrationskonzept-fuer-osnabrueck/

Paracelsus und Niels-Stensen-Kliniken vereinbaren trägerübergreifendes Integrationskonzept für Osnabrück

27. November 2019 | Ort: Konzernzentrale Osnabrück

  • Paracelsus-Kliniken Deutschland und der Verbund der Niels-Stensen-Kliniken vereinbaren strategische Partnerschaft
  • Künftig intensive Zusammenarbeit bei Digital Health-Projekten
  • Paracelsus-Klinik Osnabrück wird in den Verbund der Niels-Stensen-Kliniken integriert
  • Unveränderte Sicherstellung des medizinischen Leistungsangebotes
  • Mitarbeiter erhalten eine gesicherte Perspektive


Osnabrück, 27.11.2019 – Die Niels-Stensen-Kliniken – einer der größten Träger von Krankenhäusern, Fachkliniken und Pflegeeinrichtungen in Nordwestdeutschland – sowie der Träger der Paracelsus-Klinik Osnabrück werden die medizinische Versorgung in der Gesundheitsregion Osnabrück künftig stärker gemeinsam gestalten.

Die Ziele der nun vereinbarten Kooperation liegen in einem insgesamt verbesserten medizinischen Angebot, in einer auch mit dem Niedersächsischen Sozialministerium abgestimmten Modernisierung der bestehenden Strukturen sowie in einer konzeptionellen Neuorientierung. Die Beteiligten sind überzeugt, dass die Integration der Paracelsus-Klinik Osnabrück in den Niels-Stensen-Klinikverbund nicht allein organisatorische Vorteile bietet, sondern insgesamt die regionale Patientenversorgung zukunftssicher aufstellen wird.

Darüber hinaus haben Paracelsus und die Niels-Stensen-Kliniken vereinbart, künftig eine stra-tegische Partnerschaft bei Digital-Health-Projekten einzugehen. Es ist beschlossen, bei aus-gewählten Projekten enger zusammenzuarbeiten, so dass die gemeinsame Expertise für eine verbesserte medizinische Versorgung der Patienten und die weitere erfolgreiche Entwicklung der Kliniken genutzt werden kann. Paracelsus wird diese Kooperation mit seinen Experten begleiten.

Parallel wird die Paracelsus-Klinik Osnabrück in den Verbund der Niels-Stensen Kliniken integriert. Der christliche Krankenhausträger bietet mit seinen in Stadt und Landkreis Osnabrück gelegenen Einrichtungen dafür ideale Voraussetzungen. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Paracelsus-Klinik Osnabrück werden ihre Tätigkeit auch in der neuen Konzeption fortsetzen; alle bestehenden Verträge bleiben unverändert wirksam. Für einen auf etwa sechs Jahre geschätzten Übergangszeitraum wird Niels-Stensen die Paracelsus-Klinik Osnabrück am bisherigen Standort fortführen und weiterentwickeln. Der christliche Klinikverbund plant, die Klinik im Zuge der Fertigstellung eines umfassenden Neubauvorhabens dann am Standort des Marienhospitals auch baulich und funktional vollkommen zu integrieren.
Die avisierte Kooperation steht derzeit noch unter den üblichen kartellrechtlichen und behördlichen Vorbehalten.

„Wir begleiten diese Entwicklung einerseits mit Bedauern, aber auch großem Optimismus“, sagt der Vorsitzende der Paracelsus-Geschäftsführung, Dr. Dr. Martin Siebert. „Die starke Konkurrenzsituation in Osnabrück und die noch immer angespannte Lage der Klinik machen diesen Schritt notwendig.“ Aber die Paracelsus-Klinik Osnabrück habe im Rahmen dieser Integration nun die Möglichkeit, ihr gesamtes, hochspezialisiertes Leistungsangebot dauerhaft und zukunftssicher fortzuführen. Hinzu kämen die Perspektiven der strategischen Kooperation mit dem Niels-Stensen-Verbund. „Wir haben uns für das Optimum der zukünftigen medizinischen Versorgung entschieden und wollten auch unseren Mitarbeitern eine sichere Zukunft bieten. Das ist durch die geplante Kooperation gewährleistet“.

„Das hätte sich vor einigen Jahren noch niemand vorstellen können“, äußert Werner Lullmann, Geschäftsführer der Niels-Stensen-Kliniken. „Gemeinsam mit einem privaten Träger haben wir eine Kooperation auf Augenhöhe vereinbart.“ Die Entscheidung folge ausschließlich fachlichen Gründen und fachlichen Gesichtspunkten. Künftig werde noch stärker nach komprimierten Leistungsangeboten und einer hochleistungsfähigen medizinischen Struktur verlangt. „Wir freuen uns über die Partnerschaft mit Paracelsus.“

Über die Paracelsus-Kliniken
Die Paracelsus-Kliniken zählen mit 36 Einrichtungen an insgesamt 18 Standorten zu den großen Klinikträgern in Deutschland. Bundesweit betreuen rund 4.500 Mitarbeiter jährlich knapp 90.000 stationäre Patienten. Das Unternehmen erwirtschaftet einen Umsatz von ca. 400 Mio. € im Jahr. Der Sitz der Gesellschaft ist Osnabrück. www.paracelsus-kliniken.de


Über die Niels-Stensen-Kliniken

In den Niels-Stensen-Kliniken versorgen etwa 6.000 Beschäftigte jedes Jahr mehr als 275.000 Patienten. Insgesamt gehören 14 Einrichtungen zum Unternehmen. Damit ist es der größte Gesundheitsverbund in der Region Osnabrück/Emsland.

https://www.paracelsus-kliniken.de/weltweit-zitiert/

Weltweit zitiert

Prof. Dr. Brit Mollenhauer zählt zu den meistzitierten WissenschaftlerInnen weltweit

Die Paracelsus-Elena-Klinik Kassel kann sich glücklich schätzen: zählt doch ihre Oberärztin und leitende Studienkoordinatorin Prof. Dr. Brit Mollenhauer in der Sparte „Crossfield“ -der multidisziplinären Forschung- zu den einflussreichsten und meistzitierten Wissenschaftlerinnen weltweit. Dies zeigt die neue Ausgabe des Rankings „Highly Cited Researchers“, für das Zitierungen in wissenschaftlichen Publikationen ausgewertet wurden.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weisen in ihren Publikationen auf die bedeutendsten Artikel hin, die bislang zum jeweiligen Thema erschienen sind. Deshalb ist die Häufigkeit der Zitierungen ein guter Indikator für die Forschungsqualität. Um das „Who is Who“ der einflussreichsten Forscher zu bestimmen, wertet das Unternehmen Clarivate Analytics die von ihm betriebene Datenbank „Web of Science“ aus, die wissenschaftliche Publikationen in einem breiten Fächerspektrum aus 21 Disziplinen der Natur-, Lebens- und Sozialwissenschaften erfasst.

Das Ranking zeigt die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die im Zeitraum von 2008 bis 2018 in ihren jeweiligen Fachbereichen am häufigsten zitiert wurden. Forscherinnen und Forscher, die über mehrere Fachdisziplinen hinweg eine hervorragende Publikationsleistung erbracht haben, werden in der Kategorie „Cross-Field“ geführt, so auch bei der Oberärztin der Kasseler Paracelsus-Elena-Klinik. Insgesamt führt die Liste rund 6.200 Personen weltweit (ohne Reihenfolge).

Damit ist Frau Prof. Dr. Brit Mollenhauer, die mit einer Stiftungsprofessur von den Paracelsus Kliniken Deutschland an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) ausgestattet ist, als einzige Frau unter den 8 stärksten Wissenschaftlern aus der UMG gelistet.