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Anorexie – Hungern, um das Wunschgewicht zu kontrollieren

Anorexie oder Anorexia nervosa wird umgangssprachlich auch Magersucht genannt und entwickelt sich in den meisten Fällen im Jugend- oder im jungen Erwachsenenalter, häufiger bei jungen Mädchen und Frauen. Jungen und Männer sind seltener davon betroffen. Eine Diät im Pubertätsalter ist oft der Beginn der psychischen Erkrankung, die sich im Verlauf zu einer Essstörung entwickeln kann. Wörtlich bedeutet Anorexie „Appetitlosigkeit“. Das kuriose dabei: Betroffene leiden zunächst nicht unter Appetitverlust, sondern an Hunger. Erst im späteren Verlauf lässt der Appetit nach oder stellt sich sogar ganz ein.

Von Anorexie Betroffene zeichnen sich häufig insbesondere dadurch aus, dass sie leugnen, ein Problem zu haben. Sieverheimlichen ihre Essgewohnheiten und sind zunächst weit davon entfernt, sich Hilfe zu holen. Ihre Erkrankung bestmöglich zu verbergen, führt dazu, dass Angehörige und Freunde erst im fortgeschrittenen Verlauf der Erkrankung die Symptome und Anzeichen wahrnehmen.

Symptome einer Anorexie

Ständiges Gedankenkreisen um das Essen und das eigene Körpergewicht können erste Warnzeichen für die Entwicklung einer Magersucht sein. Erste Diäten werden sich selbst verordnet. Entscheidend dabei ist, dass Betroffene nicht übergewichtig sind, aber durch die permanente Auseinandersetzung mit dem Wunschgewicht immer weiter abnehmen. Die verzerrte Wahrnehmung des eigenen Körperbildes – die Körperbildstörung – setzt sich bis in den völlig abgemagerten Zustand fort. Das fatale daran: Weiterhin besteht das verzerrte Eigenbild, zu dick zu sein. Gewichtszunahmen werden als Versagen der Selbstkontrolle angesehen. Die Angst, zuzunehmen und dick zu sein, ist ein ständiger Begleiter. Das eigene Selbstwertgefühl hängt im übersteigerten Maß vom eigenen Körpergewicht und der Figur ab. Meinungen von Angehörigen oder Freunden werden ohne Einsicht abgeblockt und verneint.

Bedeutsam für eine Anorexie ist zudem das ständige Gedankenkreisen um das Thema Essen, ohne Nahrungsmittel zu sich zu nehmen. Betroffene beschäftigen sich stattdessen mit ihrer Ernährung, zählen Kalorien, sammeln Rezepte, bereiten Mahlzeiten für andere Personen zu oder horten, verstecken oder entsorgen Lebensmittel. Ihre eigene Nahrungsaufnahme kontrollieren Betroffene in sehr ausgeprägter Form, indem sie sehr wenig essen und auf kalorienhaltige Lebensmittel verzichten. Neben dem Kalorienzählen entwickeln sie mit der Zeit Rituale wie langsames Essen, Zeitpläne für die Mahlzeiten oder Zerkleinern der Lebensmittel. Folglich wird der Körper nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt und Mangelerscheinungen treten auf. Ebenso kennzeichnet exzessives Sporttreiben die Erkrankung.

Körperlich nehmen betroffene Frauen unter anderem das Ausbleiben ihrer Monatsblutung wahr. Weitere typische körperliche Symptome sind ein verlangsamter Herzschlag, niedriger Blutdruck und Körpertemperatur sowie Konzentrationsprobleme. Häufig stellen Betroffene eine veränderte Körperbehaarung fest und weisen ein erhöhtes Osteoporoserisiko auf. Außerdem gerät der Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht. Schlussendlich können lebensbedrohliche Probleme auftreten, wenn Betroffene Herzprobleme aufweisen und der Flüssigkeits- oder Elektrolytehaushalt nicht mehr ausgeglichen ist. Hinzukommen oft auch noch psychische Erkrankungen wie depressive Störungen, Zwangs- oder Angsterkrankungen.

Verschiedene Faktoren ursächlich für eine Anorexie

Die Ursachen für eine entwickelte Anorexie sind vielfältig und werden durch viele verschiedene Faktoren begünstigt und beeinflussen sich gegenseitig. Dazu zählen z.B. biologische und körperliche Einflüsse, ein gestörtes Essverhalten in früher Kindheit oder frühes strenges Diäthalten, Faktoren in der persönlichen Entwicklung, ein niedriges Selbstwertgefühl und gesellschaftliche Einflüsse mit einem vorherrschenden Schönheitsideal. Die Faktoren selbst lassen Betroffene nicht krank werden, sondern begünstigen einen Krankheitsverlauf. Die individuellen Auslöser sind meist komplex und tiefgreifend und können im Rahmen eines therapeutischen Settings aufgearbeitet werden.

Therapiemöglichkeiten bei Paracelsus

In der psychosomatischen Rehaklinik Paracelsus Wittekindklinik in Bad Essen kann das Krankheitsbild Anorexie psychotherapeutisch behandelt werden. Die dortigen speziellen Therapieangebote bieten einen optimalen Therapierahmen, um Betroffene dabei zu unterstützen, ihr Essverhalten wieder zu normalisieren, die individuellen Ursachen ihrer Essstörung herauszufinden, die Kontrolle über ihr Essverhalten aber auch über ihre gesamte Lebenssituation zu erlangen. Das Therapiespektrum reicht von Psychotherapie über Lehrküchen-Angebote, Esstagebuchbesprechung und Genusstraining bis hin zu konzentrativer Bewegungstherapie, sodass Betroffene ihre eigene Persönlichkeit und ihr Körperselbstbild besser kennenlernen und verstehen können. Die Angebote unterstützen Schritt für Schritt dabei, auch ihr Essverhalten zu verändern.

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Annegret Balters leitet Geschicke der Paracelsus Kliniken Bad Essen

Neue Geschäftsführerin hat zum Jahreswechsel in Bad Essen begonnen.  

Bad Essen, 04.01.2023. Annegret Balters übernimmt ab sofort als Geschäftsführerin die Leitung der Paracelsus Kliniken Bad Essen mit vier Rehabilitationseinrichtungen. „Wir freuen uns, Annegret Balters als Geschäftsführerin für unseren Bad Essener Standort gewonnen zu haben. Als erfahrene Klinikmanagerin ist sie bestens mit der deutschen Reha-Landschaft vertraut und gut vernetzt, um die Marktposition und die Stärken unserer Kliniken weiter auszubauen und mit innovativen Ideen voranzugehen“, erklärt Phillip Fröschle, CEO der Paracelsus Rehabilitationskliniken Deutschland.

Gebürtiger Bremerin mit mehrjähriger Reha-Expertise

Die gebürtige Bremerin Balters leitete vor ihrem Wechsel zu Paracelsus fünf Jahre lang die Rehabilitationsklinik am Osterbach in Bad Oeynhausen. Nach ihrem Studium in Gesundheitswissenschaften und Gesundheitsmanagement ist sie seit 2015 in der Reha-Branche und in unterschiedlichen Positionen bei großen Rehaklinik-Trägern tätig. Als Geschäftsführerin der Paracelsus Kliniken Bad Essen verantwortet sie ab sofort den gesamten Standort mit zwei Suchtfachkliniken, einer psychosomatischen Rehaklinik sowie einer Adaptionseinrichtung. Neben der wirtschaftlichen Weiterentwicklung des Standortes liege ihr zukünftiger Arbeitsschwerpunkt im Ausbau der Zusammenarbeit und Schaffung von Synergieeffekten der vier Kliniken, der Optimierung von Prozessen, der Personalakquise sowie der Weiterführung der Digitalisierung, so Balters. In puncto Personalakquise gehe es ihr insbesondere um die Steigerung der Arbeitgeberattraktivität zum Beispiel in Hinblick auf familienfreundliche Arbeitszeitmodelle oder auch Fort- und Weiterbildungen.

„Die Paracelsus Rehakliniken haben sich Mitte letzten Jahres mit einer neuen Geschäftsführung strategisch neu aufgestellt, um die finale Eigenständigkeit der Reha-Sparte zu erreichen. Der Fokus liegt dabei weiterhin auf den qualitativ hochwertigen Therapiemöglichkeiten für unsere Patientinnen und Patienten. Gleichzeitig soll mit innovativen Ideen und Ansätzen die Marktposition der Kliniken weiter gestärkt und ausgebaut werden“, begründet Annegret Balters ihren Schritt zu Paracelsus und den Bad Essener Kliniken. Sie freue sich, nun Teil der Paracelsus Gesundheitsfamilie zu sein und als Geschäftsführerin die Weiterentwicklung des Standortes Bad Essen operativ leiten und aktiv mitgestalten zu können. „Die Paracelsus Kliniken in Bad Essen sind bereits sehr gut aufgestellt und bieten ein großes Wachstumspotenzial. Besonders am Herzen liegt mir der direkte Kontakt zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Denn nur gemeinsam kann Entwicklung und Verbesserung entstehen“, ist sich Balters um die Bedeutung des Faktors „Teamgedanken“ bewusst, den die 33-jährige Geschäftsführerin auch in ihrem privaten Umfeld als leidenschaftliche Handballspielerin regelmäßig erfährt.

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Judith Borsch übernimmt das Ruder an der Paracelsus-Klinik Bremen

An der Spitze der Paracelsus-Klinik Bremen gibt es zum Jahresbeginn einen Wechsel. Judith Borsch übernimmt ab sofort die Leitung der Paracelsus Klinik Bremen. Sie folgt damit auf Josef Jürgens, der mehr als zwanzig Jahre die Geschicke der Klinik verantwortet hat. „Wir freuen uns, mit Judith Borsch eine erfahre Klinikmanagerin und profunde Kennerin der Bremer Krankenhauslandschaft für unser Unternehmen gewonnen zu haben. Unser Dank gilt Josef Jürgens, der die Bremer Paracelsus Klinik in den letzten Jahrzehnten erfolgreich geführt hat. Wir wünschen ihm alles Gute für seine weiteren beruflichen Werdegang“, erklärt Tomislav Gmajnic, Geschäftsführer der Paracelsus Kliniken.

Judith Borsch leitete zuvor fünfeinhalb Jahre lang das Klinikum Bremen-Ost der Gesundheit Nord gGmbH. Die studierte Diplom-Kauffrau ist seit 2004 in der Bremer Krankenhausbranche tätig. Die letzten Stationen ihrer beruflichen Karriere waren geprägt von unterschiedlichen Leitungspositionen bei renommierten Krankenhausträgern.

Zurück an alte Wirkungsstätte

Und Judith Borsch kennt die Paracelsus Klinik Bremen bereits: 2004 bis 2006 hatte sie die Leitung der Abteilung Leistungsabrechnung der Paracelsus Klinik Bremen inne.

„Die Herausforderungen im Gesundheitswesen sind größer denn je. Ich freue mich auf die neue Aufgabe und sehe große Chancen für die Paracelsus Klinik Bremen. Die Klinik verfügt über ein ausgezeichnetes medizinisches Leistungsspektrum und unser gemeinsames Ziel wird es sein, in den herausfordernden Zeiten die Klinik weiterzuentwickeln. Insbesondere die enge Verzahnung ambulanter und stationärer Leistungen ist in dieser Form einzigartig in Bremen.“, sagt die neue Chefin.

Neben der Weiterentwicklung der medizinischen Leistungen hat Borsch die Neugewinnung von qualifiziertem Fachpersonal zu ihren vorrangigen Aufgaben erklärt. „Wir sind ein kleines Haus mit einem gleichwohl höchst attraktiven medizinischen Spektrum. Wer eine familiäre und durch flache Hierarchien geprägte Unternehmenskultur schätzt, wer eigenverantwortlich und im Team mitgestalten möchte, für den ist die Paracelsus Klinik Bremen ein attraktiver Arbeitgeber“, ist Borsch überzeugt.

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Neuer Chefarzt für die Roswithaklinik

  • Zum Jahreswechsel hat Rüdiger Reise die Stelle als Chefarzt übernommen
  • Neue Leitung setzt auf Teamleistung

Mit Rüdiger Reise hat die Paracelsus Roswithaklinik in Bad Gandersheim zum 01. Januar 2023 einen neuen Chefarzt bekommen. Seit Juli 2022 ist er bereits als leitender Oberarzt und seit Oktober 2022 als kommissarischer Chefarzt in der Klinik tätig und dadurch mit allen Klinikabläufen und Mitarbeitenden bestens vertraut. Der 53-jährige trat die Nachfolge von Frau Dr. med. Kirsten Buchenau an.

Neue Impulse setzen: Reha allein genügt nicht

In seiner neuen Leitungsfunktion freue sich Rüdiger Reise vor allem, gemeinsam mit dem bestehendem Klinikteam, die Behandlungskonzepte der psychosomatischen Rehaklinik weiterzuentwickeln und die Teamleistung verstärken zu dürfen. „Für mich ist eine erfolgreiche Reha immer das Ergebnis einer Teamleistung“, erklärt der neue Chefarzt und ergänzt: „Unsere gemeinsame Aufgabe hier in der psychosomatischen Reha ist es, auf die individuellen Bedürfnisse unserer Patienten bestmöglich einzugehen und das geht nur als Team. Ob an der Rezeption, im medizinischen Bereich, im Speisesaal, im psychotherapeutischen Bereich, in der Technik, in der Raumpflege, im Sozialdienst, im kreativtherapeutischen Bereich, im Schreibdienst oder in der Physiotherapie, wir alle tragen zum Gelingen einer Rehabilitation bei. Wir alle sind Rehabilitationspartner unserer Patientinnen und Patienten.”

Daneben stünden für ihn derzeit auch die immer komplexer werdenden Herausforderungen in den Bereichen Arbeit, Gesundheit und Umwelt im Fokus. Er beschreibt: „Mehr denn je sind Prävention und Nachsorge wesentliche Themen, die im Laufe der Reha in den Blick genommen und eingeleitet werden müssen. Reha allein genügt nicht!”.

Thorsten Prieß, Geschäftsführer der Paracelsus Kliniken Bad Gandersheim, freut sich über diesen nahtlosen Übergang des neuen Chefarztes und über die zukünftige Zusammenarbeit: „Dass wir mit Rüdiger Reise einen ausgewiesenen Experten im Bereich der psychosomatischen Rehabilitation gewinnen konnten, freut uns sehr. Als zuvor leitender Oberarzt und kommissarischer Chefarzt ist er in der Klinik gut verankert, so dass wir die Behandlungsqualität innerhalb der Klinik bewahren und weiter verbessern können.“

Fachärztlicher Expertise und mehrjährige Leitungserfahrung

Rüdiger Reise stammt gebürtig aus Wolfsburg. Er ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und führt daneben die Zusatzbezeichnung Suchtmedizinische Grundversorgung. Sein Medizinstudium absolvierte er in Göttingen. Darauf folgte ein praktisches Jahr in Bremen und anknüpfend die Facharztweiterbildung in Bad Emstal und Bad Zwesten mit dem Erwerb des Facharzttitels. Vor dem Wechsel zu Paracelsus arbeitete er von 2008 bis 2019 in leitender Funktion als Bereichsleitender Oberarzt Suchtmedizin und Leitender Arzt ambulante Drogenrehabilitation in Nordhessen.   

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Trockener Januar? Gute Idee hilft – aber nicht jedem

  • Nach den Festtagen vier Wochen ohne Alkohol helfen dem Körper sich zu erholen, rät Dr. Christoph Bätje, Chefarzt und Suchtexperte der Paracelsus Wiehengebirgsklinik in Bad Essen
  • Bei problematischem Trinkverhalten ist aber professionelle Hilfe unbedingt erforderlich

Bad Essen (03.01.2023) Der Wein zum Fest-Essen, das Schnäpschen danach, das Gläschen Sekt extra zum Jahreswechsel: Bei nicht wenigen waren die Feiertage mit einem erhöhten Alkoholkonsum verbunden. „Es ist gut, dem Körper jetzt eine Pause zu gönnen“, rät Dr. Christoph Bätje, Chefarzt der Paracelsus Wiehengebirgsklinik in Bad Essen, einer Rehabilitationsklinik für die stationäre Entwöhnungsbehandlung. „Der Gewöhnungseffekt tritt sonst sehr schnell ein und kann auf die Dauer zu ernsthaften Abhängigkeitsproblemen führen. Ein ‚trockener Januar‘ hilft dem Körper dabei, sich zu erholen.“

Initiative setzt sich seit 2013 durch

Vier Wochen ohne Alkohol – das ist eine Herausforderung, der sich immer mehr Menschen zum Jahresbeginn stellen. Untersuchungen aus Großbritannien zeigen, dass der so genannte „Dry January“ tatsächlich funktioniert. Wer einen Monat auf Alkohol verzichtet, hat einen besseren Stoffwechsel, reduziert sein Gewicht und senkt das Risiko für Diabetes und Krebs. Und das ganz ohne Änderung der Essgewohnheiten oder dem Plus an sportlicher Aktivität (https://www.sussex.ac.uk/broadcast/read/47131). Die Initiative wurde erstmals im Jahr 2013 in Großbritannien gestartet und hat sich seitdem in vielen Ländern weltweit verbreitet. „Im Laufe der Jahre haben viele Menschen am Dry January teilgenommen und berichteten von positiven Veränderungen in ihrem Leben“, so Bätje. „Für manch einen ist es sogar der Anstoß, den Alkoholkonsum insgesamt zu reduzieren Es ist jedoch aus medizinischer Sicht wichtig zu beachten, dass der Dry January keine langfristige Lösung für diejenigen ist, die ein problematisches Trinkverhalten haben. In solchen Fällen sollte unbedingt professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden.“ Insgesamt, so der Suchtexperte, sei die Aktion aber zu begrüßen, denn sie habe auch eine größere gesellschaftliche Bedeutung. Sie trage dazu bei, das Bewusstsein für die Auswirkungen von übermäßigem Alkoholkonsum zu schärfen und den Alkoholmissbrauch als gesellschaftliches Problem anzuerkennen.

Professionelle Hilfe in Niedersachsen

Die Paracelsus Wiehengebirgsklinik im niedersächsischen Bad Essen ist eine Rehabilitationsklinik für die stationäre Entwöhnungsbehandlung von stoffgebundenen Abhängigkeiten mit 146 Therapieplätzen für erwachsene Frauen und Männer. Der therapeutische Schwerpunkt liegt in der Gruppenpsychotherapie begleitet von Sport- und Bewegungstherapie sowie einem Kunst- und Ergotherapieprogramm sowie indikativen Angeboten, um Patientinnen und Patienten auf ihrem Weg in ein suchtmittelfreies Leben zu begleiten.

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High-Tech Navigationssystem bei Kniegelenkersatz

Die Paracelsus Klinik Adorf setzt auf modernste Technologie beim künstlichen Gelenkersatz

Adorf, 02.01.2023. Als eines der größten Endoprothetikzentren der Region setzt die Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck am Standort Adorf bei der Kniegelenkersatzchirurgie ab sofort auf die Unterstützung eines Navigationssystems. Der OrthoPilot ist ein computergestütztes, optisches Navigationssystem und hilft bei der exakten Implantation von Knieendoprothesen. Ein präziser Sitz der Prothese kann so mit hoher Sicherheit erreicht werden. Das ist die Voraussetzung für ein schmerzfreies Leben mit einem künstlichen Gelenk.

Die Spezialisten des Endoprothetikzentrums der Paracelsus Klinik Adorf setzen beim Einsetzen künstlicher Kniegelenke auf die Technologie des Navigationssystems OrthoPilot der Firma Aesculap. Nach einer Teststellung investiert Paracelsus in das operationsunterstützende System. Patientinnen und Patienten wird dadurch eine noch bessere und passgenauere Versorgung gewährleistet. Die Navigationstechnik ist in den bisherigen operativen Ablauf integriert. Die Operationszeiten verlängern sich durch den Einsatz nur minimal. Im Gegensatz zu einem Operationsroboter ist der OrthoPilot ein reines optisches Navigationssystem. Es gibt dem Operateur in Echtzeit wichtige Informationen zur Ausrichtung der Instrumente und Implantate. Der Operateur selbst bleibt aber wichtigster Akteur im OP und führt die Knieoperation durch.

Voraussetzungen für den Einsatz des Navigationssystems

Das OrthoPilot-System kann immer bei der Primärversorgung mit einer Knieendoprothese eingesetzt werden. Die Spezialisten für Endoprothetik der Klinik rund um den Chefarzt und Leiter des Endoprothetikzentrums Dr. med. Frank Storl sind überzeugt von den Vorteilen der navigationsassistierten Gelenkchirurgie: „Eine korrekte geometrische Ausrichtung der Implantate unter Beachtung der individuellen anatomischen Varianten ist die Voraussetzung für eine lange Lebensdauer des künstlichen Gelenks sowie eine gute Gelenkfunktion“, erläutert Dr. Storl. „Mit dem Einsatz des Navigationssystems erreichen wir eine noch präzisere Positionierung der Prothesen und können dies auch anhand der gespeicherten Daten nachweisen.“

Dr. med. Frank Storl im OP

Vorteile für Patienten

Eine exakte Ausrichtung der Implantate ist die Voraussetzung für eine lange Lebensdauer des künstlichen Gelenks sowie eine gute Gelenkfunktion. Vor dem Eingriff entsteht dem Patienten kein zusätzlicher Aufwand. Es sind keine zusätzlichen bildgebenden Verfahren wie CT- oder MRT-Aufnahmen notwendig. Sie profitieren von einer größeren Patientensicherheit, das künstliche Gelenk ist beweglicher, Schmerzen nach der Operation verringern sich und die Patienten sind schneller wieder auf den Beinen und können damit auch schneller eine anschließende Rehabilitation antreten.  

„Als moderne Klinik und eines der größten Endoprothetikzentren der Versorgungsregion bieten wir unseren Patienten die bestmögliche und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung an und verknüpfen die medizinische Exzellenz unserer Ärzte mit dem technischen Fortschritt“, erklärt Klinikmanager Jan Müller.

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Die Schatten der Sucht

“Süchtig nach Leben” – Jeder Weg in eine Abhängigkeit ist vielschichtig, facettenreich, sehr persönlich und individuell. Mit diesem SehnSuchtblog möchten wir die persönlichen Geschichten dahinter beleuchten, Suchttherapie-Möglichkeiten aufzeigen, bestärken, den Weg aus der Sucht zu gehen und Lebenslust versprühen. Denn: Das Leben ist schön, sogar wunderschön. Und zu schön, um es vom Suchtmittel beherrschen zu lassen.


Nicht nur die Betroffene selbst, sondern auch das familiäre Umfeld hat mit den Auswirkungen der Suchterkrankung zu kämpfen. Sie stehen häufig im Schatten der Sucht, sind hilflos und befinden sich im ständigen Kampf gegen Windmühlen.

Für Familien und besonders die Kinder ist eine Suchterkrankung ein „Worst-Case-Szenario“. Sowohl bei der Entstehung wie auch bei der Aufrechterhaltung einer Abhängigkeit, aber auch bei ihrer Bewältigung und Überwindung spielen familiäre Beziehungen eine zentrale Rolle. Die gegenseitige Wechselwirkung „Sucht“ und „Familie“ gleicht einem Mobile: Alle Teile eins Mobiles hängen zusammen, sind miteinander verbunden und gut ausbalanciert – wie in einer Familie. Gerät ein Teil durch zum Beispiel eine Suchtentwicklung ins Trudeln, gerät die Balance aus den Fugen und alle Teile kommen aus dem Gleichgewicht.

Leben im Sparmodus

Frau C. ist Mutter von drei Kindern und Ehefrau eines alkoholkranken Mannes. Ihr Leben verläuft in geregelten Bahnen. Sie haben ein Eigenheim auf dem Land, die Kinder sind nach Abitur und Studium aus dem Haus, stehen auf eigenen Beinen. „Uns ging es sehr gut, mein Mann war Beamter, ich arbeitete halbtags. Sorgen hatten wir keine“, erzählt sie. Dann kam die erste Langzeittherapie in Bad Essen. Die erste Zeit danach verlief ohne Probleme und ohne Alkohol. Sie genossen gemeinsame Urlaub und das Leben. Ihr Mann nahm sich mehr Zeit im Alltag. War er früher im Turbogang unterwegs, durchlief er nun den Tag im Sparmodus.. „Ich hielt ihm so gut es ging den Rücken frei. Dafür übernahm ich viele, zu viele Arbeiten im Haus und Garten. Meine Devise war, meinen Mann bloß keinem Stress auszusetzen“, schildet sie die Phase nach der Therapie im Schatten der Sucht. Rückblickend gesteht sie sich ein, dass das auf Dauer nicht gut gehen konnte. Und so kam es auch.

Der Teufelskreis der Sucht

Aufkommende familiäre Streitigkeiten führten zum ersten Rückfall. Der Teufelskreis setzte sich wieder in Gang. Viele Rückfälle, Entgiftungen und abgebrochene Langzeittherapien sollten folgen. Frau C. hatte irgendwann aufgehört zu zählen. Jedoch hat sie nie aufgegeben und versucht sich Hilfe zu holen, alles ohne Erfolg. Die Ehe lag in Trümmern. Sie bezeichnet sich selbst als Kämpferin, doch sie konnte nicht mehr im Schatten der Sucht leben. Sie war mit ihrem Latein am Ende, die Kräfte aufgebraucht. Ihr Mann verfiel Stunde für Stunde, Tag für Tag, Woche für Woche mehr dem Teufelskreis der Alkoholabhängigkeit, baute körperlich extrem ab und verstarb letztlich an den Folgen des Alkoholkonsums.

Abstinenz gut behüten

Zurück blieben eine Witwe und drei Kinder, die alle im Schatten des Alkohols weiterleben. „Mein Mann hat jetzt seine Ruhe von der Sucht und dem Alkohol. Aber wir leben und leiden weiter im Schatten des Alkohols“. Zurück bleiben neben der Co-Abhängigkeit eine große Leere, Erinnerungen und Vorwürfe, was man hätte anders machen können. Man sagt: Ein Alkoholiker zieht sieben Menschen mit in die Tiefe. Einzig der Abhängige hat es in der Hand, wann es wieder nach oben geht. Auch Frau C. und ihre Kinder hatten es nicht in der Hand. Sie hätte sich trennen und scheiden lassen können, jedoch kein Schritt, der von heute auf morgen getan ist. Allen Betroffenen gibt sie mit auf den Weg, ihre gewonnene Abstinenz in einer Schatztruhe aufzubewahren und gut zu behüten. Für ihren Mann ist es zu spät, die Sucht war stärker.

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Behandlung des Hallux valgus in der Paracelsus Klinik Bremen

Hallux valgus umgangssprachlich auch als Frostballen bezeichnet, beschreibt die Schiefstellung der Großzehe im Grundgelenk nach außen. Es ist eine der häufigsten Deformationen am Vorfuß. Bereits fünf Prozent der Menschen sind im Jugendalter betroffen, bei Personen älter als 60 Jahre liegt der Anteil bei mehr als 16 Prozent. Die Fehlstellung führt oft zu Schmerzen sowie Gebehinderungen und schränkt somit die Lebensqualität ein. Eine Behandlung des Hallux valgus ist ein häufig durchgeführter Eingriff der erfahrenen Experten für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie der Paracelsus Klinik Bremen. Ziel ist es die Fehlstellung zu korrigieren und die Schmerzen zu lindern.

Ursachen des Hallux valgus

Die häufigsten Ursachen für die Entwicklung eines Senk- und Spreizfußes mit daraus resultierenden Frostballen und Krallenzehen sind unter anderem genetische Veranlagung. Weiterhin führen entzündliche Erkrankungen, Stoffwechselstörungen oder neuro-muskuläre Erkrankungen zum Hallux valgus. Die Veränderungen am Fuß sind vielfältig. Durch eine fächerförmige Spreizung der Mittelfußknochen und Abflachung des Fußgewölbes bildet sich ein Senk-Spreizfuß aus. Der Sehnenzug der Muskulatur verstärkt die Fehlstellung. Eine Abweichung der ersten Zehe nach außen führt zur Ausbildung des Frostballens. Zudem kann es zur Verdrehung der Großzehe und zur Entwicklung von sogenannten Krallenzehen – meist die zweite und dritte Zehe – kommen.

Ausprägung und Behandlung

Die Symptome eines Hallux valgus treten meist langfristig über viele Jahre auf. Zunächst kommt es zu Schmerzen bei Belastung des Fußes, insbesondere im Zehenballen. Optisch erkennbar wird die Erkrankung durch das Ausbeulen des Schuhs bei einer Verstärkung der Zehenfehlstellungen. Sobald Patienten erste Veränderungen am Fuß bemerken, sollten sie einen Arzt konsultieren. Die Diagnose erfolgt durch optische Begutachtung und Röntgen unter Belastung. In den meisten Fällen beginnt die Behandlung zunächst konventionell. Das heißt mit der sogenannten Einlagenversorgung, zum Beispiel mit Schuheinlagen nach Maß oder orthopädischen Schuhen. Für die überwiegende Anzahl der Patienten ist diese Behandlung ausreichend. Dabei gilt: Je eher sich ein Patient meldet, umso größer sind die Heilungschancen ohne Operation.

Operation als letzte Wahl

Ist die Deformation zu weit fortgeschritten, kann die Fehlstellung auch operativ korrigiert werden. Je nach Schwere des Hallux valgus kann neben dem Einsatz von Schrauben oder Platten zur Korrektur auch eine Gelenkversteifung oder eine Prothese das Mittel der Wahl sein. Dabei orientieren sich die Fachärzte der Paracelsus Klinik Bremen bei der Behandlung des Hallux valgus stets an den individuellen Gegebenheiten des Patienten. Erfolgt eine Operation, darf der Fuß die folgenden sechs Wochen nur gering belastet werden. Dazu erhält der Patient einen Vorfußentlastungsschuh, der in Kombination mit Unterarm-Gehstützen eine maximale Teilbelastung von 30 Kilogramm ermöglicht. Anschließend folgt eine schrittweise Vollbelastung im normalen Schuh. Hinzu kommt eine Röntgenverlaufskontrolle im Abstand von zwei bis drei Wochen.

Nachsorge des Hallux valgus

Weitere Elemente der Nachbehandlung sind die manuelle Therapie des Großzehengrundgelenks, die Lymphdrainage entsprechend der Schwellung sowie Schuheinlagen mit Gewölbestützung. Ziel der Operation ist die schmerzfreie Wiederherstellung der Fußfunktion.

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Studie: Bundesweite Auswertung stationärer Antibiotikabehandlung

Paracelsus Kliniken Deutschland untersuchen die Behandlung von ambulant erworbenen Harnwegsinfektionen und Sepsen und erlangen wichtige Erkenntnisse, von denen auch andere deutsche Krankenhäuser profitieren werden.

Langenhagen/Osnabrück Sie ist weit verbreitet und kann tödlich enden: Eine Sepsis (oft auch Blutvergiftung genannt) kann als lebensbedrohliche Komplikation bei Infektionskrankheiten wie Harnwegsinfekten entstehen. Wichtig ist es darum, schon bei der Aufnahme im Krankenhaus in Verdachtsfällen eine mikrobiologische Diagnostik durchzuführen.. Und Patienten danach durch eine zielgerichtete Antibiotikabehandlung – rechtzeitig, mit dem genau passenden Medikament und in der exakt richtigen Dosierung und Länge – zu behandeln. „Antibiotic Stewardship (ABS)” heißt hier das Schlüsselwort, das alle Bemühungen und Maßnahmen für eine Verbesserung der leitliniengerechten Antibiotikaverordnung zusammenfasst. Bei Harnwegsinfektionen ist eine leitliniengerechte Therapie besonders wichtig, um Resistenzen bei Bakterien zu vermeiden. Die Harnwegsinfektion kommt sowohl ambulant, als auch stationär häufig vor.

600 Fälle ausgewertet

Wie gut sind wir beim ABS wirklich? Das wollten die Paracelsus Kliniken wissen und ließen im Rahmen einer Dissertation die antibiotische Therapie bei relevanten Infektionen an vier Kliniken auf den Prüfstand stellen. Dabei wurden die Sepsis als besonders schwerwiegende Infektion und die Harnwegsinfektion als besonders häufige Infektion ausgewählt. Joachim Biniek, Doktorand und Weiterbildungsassistent am Zentralinstitut für Krankenhaushygiene und Umweltmedizin der Paracelsus Kliniken, wertete rund 600 Fälle aus den Jahren 2019 und 2020, zu zwei Dritteln Harnwegsinfekte und einem Drittel Sepsen, datenschutzgerecht aus. Eines der ersten Ergebnisse: Vor allem bei älteren Menschen ist eine streng an den Leitlinien ausgerichtete und kostensparende DRG-Behandlung nicht immer möglich. Zwei Drittel der Patienten brauchen aus medizinischen Gründen eine abweichende Antibiotikabehandlung, häufig führen Komorbiditäten zu einer besonderen Erkrankungsschwere.

Patienten älter als erwartet

„Wir haben bei unseren Untersuchungen gesehen, dass das Durchschnittsalter unserer Patientinnen und Patienten bei 77,6 Jahren liegt. Das heißt, wir bewegen uns in einem rein geriatrischen Setting mit Patienten, die Vorerkrankungen haben”, so Biniek. Bei 61 Prozent der aufgenommenen Patienten wurde deshalb in den untersuchten Paracelsus Kliniken vorsorglich eine mikrobiologische Untersuchung vorgenommen und in 83 Prozent der Fälle tatsächlich der Nachweis eines Keims erbracht. „Damit sind wir – ähnlich wie bei multiresistenten Keimen – in unseren Kliniken gut, was das Erkennen von Infektionen angeht”, so Biniek. „Wenn eine Harnwegsinfektion bei einem älteren Patienten so schwerwiegend ist, dass eine stationäre Aufnahme erforderlich wird, dann sollte immer eine mikrobiologische Diagnostik erfolgen.“

Stationär bei Harnwegsinfekten oft besser aufgehoben

Zweite Hürde: Die Gabe der Antibiotika. Die Antibiotikabehandlung erfolgt in den Paracelsus-Kliniken in 63 Prozent der Fälle ausschließlich parenteral, also per Infusion oder Injektion – nur 13 Prozent der Patienten bekommen Tabletten. „Wir müssten gemäß den Leitlinien eigentlich häufiger zur Tablette greifen, aber mit Sicht auf die Patientengruppe ist das nicht immer möglich”, erklärt Joachim Biniek. „Gerade ältere, multimorbide Patienten brauchen eine besondere Überwachung des komplexen Genesungsprozesses im Krankenhaus. Man kann sie nicht einfach mit Tabletten nach Hause schicken. Unter dem Strich lohnt sich aber der Aufenthalt in der Klinik. „Wir haben in den Paracelsus Kliniken bei Sepsis eine Sterblichkeitsrate von 19 Prozent“, erklärt Joachim Biniek. „Bundesweit sind es 26,5 Prozent. Das heißt, wir retten jedem 13. Patienten das Leben dadurch, dass wir ihn stationär und auf unsere Weise behandeln. Und das sollte es wert sein.”

Optimale Antibiotikabehandlung durch genaue Kenntnis des Patientenklientels

„Wir haben mit dieser umfassenden Auswertung erstmals die Möglichkeit, das Risikoprofil unserer Patienten mit Sepsen und Harnwegsinfektionen genau zu erkennen und das zukünftig bei Diagnostik und Therapie zu berücksichtigen”, zieht Privat-Dozentin Dr. Karolin Graf, Leiterin des Zentralinstituts für Krankenhaushygiene der Paracelsus Kliniken, eine erste Bilanz der Untersuchung. „Unser Ziel ist es, einerseits den medizinischen Anforderungen unserer Patienten an eine hohe Behandlungsqualität gerecht zu werden, andererseits werden uns von Leitlinien und Finanzierungsvorgaben teilweise enge Grenzen gesetzt.” In der Konsequenz der Studienergebnisse müsse es darum gehen, die mikrobiologische Diagnostik zu stärken, die Therapien entsprechend anzupassen und die Leitlinien und DRG-Vorgaben mit der Praxis der Kliniken zu synchronisieren, so die Ärztin. „Eine solch umfassende Studie zu diesen Fragestellungen hat es vorher in den grundversorgenden Krankenhäusern Deutschlands noch nicht gegeben. Mit den Erkenntnissen haben wir zukünftig die Möglichkeit, die Patienten optimal zu behandeln, Resistenzen einzuschränken und Kosten zu sparen. Und davon werden auch andere Krankenhäuser in Deutschland profitieren können, wenn die Studiendaten publiziert sind.”

Ergebnisse sollen in die Aus- und Weiterbildung einfließen

Die Paracelsus Kliniken haben sich für 2023 vorgenommen, die Ergebnisse der Studie in die Aus- und Weiterbildung ihrer Fachkräfte einfließen zu lassen. In allen Akutstandorten der Klinikgruppe sind derzeit bereits ABS-Teams etabliert, die jetzt auch in einer standortübergreifenden Arbeitsgruppe zusammengeschlossen werden, um Lösungen auf Konzern-Ebene für den optimalen Einsatz von Antibiotika zu finden.

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Weihnachtliches Parkinson-Café am 15. Dezember 2022

Überall weihnachtet es sehr – auch in der Paracelsus-Klinik Bremen. Das letzte Parkinson-Café in diesem Jahr wird weihnachtlich gestaltet. Wie immer wird den Erkrankten und den Angehörigen Wissen über die Diagnose Parkinson vermittelt. Am Donnerstag, den 15. Dezember findet um 15 Uhr dasParkinson-Café in der Paracelsus-Klinik Bremen statt. Parkinson-Patienten haben auch im kommenden Jahr wieder die Möglichkeit, jeden dritten Donnerstag im Monat ab 15 Uhr mit anderen Betroffenen und Neurologie-Experten in der Klinik, In der Vahr 65, ins Gespräch zu kommen und ihre Fragen zur Diagnose beantworten zu lassen.

„Der Austausch mit anderen Betroffenen und Ärzten ist sehr wichtig, um die Krankheit zu verstehen. Wir möchten die Veranstaltung dafür nutzen, um zusammenzukommen und gemeinsam einen schönen Nachmittag zu verbringen“, sagt Susanne Kutzborski, Parkinson Nurse an der Paracelsus Klinik Bremen. Die Veranstaltungen werden von unseren erfahrenen Experten begleitet. Neben Susanne Kutzborski werden u.a. der Chefarzt der Neurologie Dr. Kouroush Dehghani und Dr. Cathrin Hansmann-Hinrichs, Leitende Oberärztin der Neurologie dabei sein. Bei jedem der Termine halten Experten einen Vortrag zu einem Parkinson-Thema.

Anmelden können Sie sich unter dialog@bremen.pkd.de. Für den Tag ist der Nachweis eines Antigen-Schnelltest, der nicht älter als 24 Stunden ist, notwendig.