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Welttag der Hauswirtschaft

Am 21. März ist Welttag der Hauswirtschaft. Deshalb möchte die Paracelsus Klinik Scheidegg klarstellen: Hauswirtschaft leistet auch in Rehabilitationskliniken einen wichtigen Beitrag in der Patientenversorgung.

Am 21. März ist Welttag der Hauswirtschaft. Er wurde 1982 vom Internationalen Verband für Hauswirtschaft (IVHW) ins Leben gerufen. Der Tag soll darauf hinweisen, dass hauswirtschaftliches Können weit mehr als Kochen und Putzen umfasst. Doch was versteht man unter Hauswirtschaft? Hauswirtschaft bezeichnet die professionelle und verantwortungsvolle Wirtschaftsführung in privaten Haushalten, Klein- Mittel- oder Großbetrieben. Dazu zählen z.B. Tagungsstätten, Hotels oder Rehabilitationseinrichtungen wie die Paracelsus Klinik Scheidegg. Hauswirtschaft beinhaltet die Planung und Organisation des gesamten hauswirtschaftlichen Bereichs. Dazu gehören z.B. die Gebäudereinigung, die Wäscheversorgung sowie die Überwachung der Umsetzung hygienischer Vorgaben und Richtlinien. Auch Arbeitssicherheit, Umweltschutz und die Einhaltung des Budgets zählen dazu.

Hauswirtschaft ist wichtiger Bestandteil der Patientenversorgung

Auch in der Paracelsus Klinik Scheidegg ist die Hauswirtschaft ein wichtiger Bereich. Allerdings gehören die Mitarbeitenden zu den Abteilungen, die mehr im Hintergrund arbeiten. Sie haben weniger Kontakt mit Patienten als z.B. Ärzte, Therapeuten oder Pflegekräfte. Trotzdem leisten sie einen wichtigen Beitrag in der Patientenversorgung. „Hauswirtschaft ist dann gut, wenn man sie nicht sieht“, meint Katja Bednarsky, die das Hauswirtschafts-Team in der Paracelsus Klinik Scheidegg leitet. „Wenn alles in Ordnung ist, registrieren wir das oft nicht. Das ist der Optimalfall, schließlich wollen wir keine Beschwerden“, erklärt Bednarsky weiter.

Drei feste Mitarbeiterinnen umfasst das Team der Paracelsus Klinik Scheidegg. Dazu kommt noch eine Praktikantin. Sie organisieren die Gebäudereinigung, die ein externer Dienstleister durchführt. Die Reinigung umfasst alle öffentlichen Bereiche wie Therapieräume, Klinikrestaurant usw. sowie die Patientenzimmer. Auch die Wäscheversorgung ist Bestandteil ihrer Aufgaben. Das Hauswirtschaftsteam organisiert, dass stets frische Handtücher, Bettwäsche und ausreichend Dienstkleidung für Patienten und Mitarbeitende zur Verfügung stehen.

Vielfältige Aufgaben umfassen die tägliche Arbeit

Das Aufgabengebiet des Hauswirtschaftsteams umfasst noch viele weitere Aufgaben. Die drei Damen kümmern sich in der Scheidegger Reha-Klinik auch um die Ausstattung der Patientenzimmer. Sie führen regelmäßig Kontrollen durch, ob in den Zimmern alles passt. Das gilt insbesondere an Anreisetagen. Schließlich sollen neu anreisende Patienten ein gut ausgestattetes und vor allem sauberes Zimmer vorfinden.

Außerdem sorgen die Mitarbeiterinnen der Hauswirtschaft für eine angenehme Atmosphäre im Haus. Denn sie kümmern sich auch um die jahreszeitlich angepasste Dekoration. Der reibungslose Ablauf in Cafeteria, Klinikshop und -restaurant ergänzt das Arbeitsspektrum. Damit verbunden ist die Verantwortung für das Serviceteam der Klinik.

„Obwohl unsere Mitarbeiterinnen aus der Hauswirtschaft meist im Hintergrund wirken, sind sie für unseren Klinikalltag essentiell“, erklärt Klinikmanager Martin Schömig. „Sie engagieren sich täglich aufs Neue, um unseren Patienten eine wunderschöne Zeit in unserer Klinik zu ermöglichen, damit sie wieder neue Kraft gewinnen können“, ergänzt Schömig.

Hygiene ist und bleibt wichtig

Auch Hygiene ist in der Hauswirtschaft unverzichtbar. Mit entsprechender Hygiene vermeidet man die Ausbreitung von Krankheiten. Deutlich haben wir das alle in den vergangenen zwei Jahren während der Corona Pandemie gespürt. In solchen Zeiten liegt es in der Verantwortung der Hauswirtschaftsleiterin zusammen mit anderen Mitarbeitenden entsprechende Hygienepläne, z.B. für die Bereiche Klinikrestaurant und Cafeteria zu organisieren. Dafür ist in der Paracelsus Klinik Scheidegg dann Katja Bednarsky zuständig. Sie überwacht auch die Einhaltung der daraus resultierenden Regeln für ihren Zuständigkeitsbereich.

Bereits vor Corona war Hygiene ein wichtiges Thema im Arbeitsalltag von Bednarsky. Das wird auch so bleiben. Schließlich gilt es, die Ausbreitung anderer ansteckender Krankheiten, wie z.B. Infektionen durch Noro- oder Influenzaviren etc., zu verhindern. In einer onkologischen Reha-Klinik ein wichtiges Thema. Denn viele Krebspatientinnen und -patienten haben häufig ein schlechtes Immunsystem.

Klinik bietet auch Praktikumsplätze im Bereich Hauswirtschaft an

Hauswirtschaft ist ein vielseitiger Beruf. Man muss bereit sein, zusammen mit anderen Menschen für andere Menschen da zu sein. Wer sich für diesen Beruf entscheidet, erlebt einen spannenden und abwechslungsreichen Arbeitsalltag. Die Paracelsus Klinik Scheidegg bildet zwar keine Hauswirtschaftler aus, bietet aber regelmäßig Praktikums-Plätze an.

Wer weitere Informationen über den Arbeitsalltag in der Hauswirtschaft haben möchte, kann auf die Facebook Seite der Paracelsus Klinik Scheidegg blicken. Im Januar 2022 veröffentlichte die Klinik einen Beitrag über den abwechslungsreichen Arbeitsalltag von Katja Bednarsky, Leiterin Team Hauswirtschaft.

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ONLINE-VERANSTALTUNG AM 13. APRIL: MULTIPLE SKLEROSE (MS)

  • Kostenloser Online-Vortrag am Mittwoch, 13. April 2022, um 17.00 Uhr
  • Referent: Dr. Kouroush Dehghani, Chefarzt Neurologie
  • Patientenvortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Mensch & Medizin“
  • Anmeldung unter www.paracelsus-kliniken.de/veranstaltungen/

Insgesamt sind mehr als zwei Millionen Menschen an Multiple Sklerose erkrankt. Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Entzündung des Nervensystems und tritt meist im frühen Erwachsenenalter zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf. Vorrangig umfasst die Entzündung das Gehirn und das Rückenmark. MS gilt als Autoimmunerkrankung und ist nicht heilbar, kann aber durch die richtige und konsequente Behandlung in ihrem Verlauf positiv beeinflusst werden. Klassische Symptome sind u.a. Sehstörungen, Gefühlsstörungen, schmerzhafte Lähmungen, Gangstörungen, anhaltende Müdigkeit und schnelle Erschöpfung. MS wird auch als die „Krankheit mit den 1.000 Gesichtern“ genannt, da das Beschwerdebild durch die Zerstörung der Nervenstrukturen individuell ganz unterschiedlich ausfallen kann.

In seinem Online-Vortrag spricht Dr. Kouroush Dehghani, Chefarzt der Neurologie an der Paracelsus Klinik Bremen über die Entstehung und Behandlung der verschiedenen Verlaufsformen Multiple Sklerose.

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Online-Vortrag am 23. März 2022: Schulter- & Nackenschmerzen

  • Kostenloser Online-Vortrag am Mittwoch, 23. März 2022, um 17.00 Uhr
  • Referent: Dr. Christian Groß, Facharzt für Neurochirurgie an der Paracelsus Klinik Bremen
  • Patientenvortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Mensch & Medizin“
  • Anmeldung unter www.paracelsus-kliniken.de/veranstaltungen/

In seinem Online-Vortrag spricht Dr. Christian Groß, Facharzt für Neurochirurgie an der Paracelsus Klinik Bremen über Ursachen und Behandlung von Schulter- und Nackenschmerzen.

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Jede Suchterkrankung hat ihre eigene Geschichte

“Süchtig nach Leben” – Jeder Weg in eine Abhängigkeit ist vielschichtig, facettenreich, sehr persönlich und individuell. Mit diesem SehnSuchtblog möchten wir die persönlichen Geschichten dahinter beleuchten, Suchttherapie-Möglichkeiten aufzeigen, bestärken, den Weg aus der Sucht zu gehen und Lebenslust versprühen. Denn: Das Leben ist schön, sogar wunderschön. Und zu schön, um es vom Suchtmittel beherrschen zu lassen.


Jede Suchterkrankungen hat ihre eigene Geschichte

Warum wird jemand süchtig? Eine Frage, die nicht so einfach zu beantworten ist. Eins ist aber klar: Es kann jeden treffen! Ob jung oder alt. Ob Lehrer, Studentin, Vollblutmanager, Polizistin, Ärztin oder Akademiker, Krankenpflegerin oder Erzieher. Die Gründe für die Entstehung einer Sucht sind vielschichtig und individuell. Unterschiedliche Faktoren, wie das soziale Umfeld, biologische Ursachen oder psychologische Faktoren beeinflussen beispielsweise die Entwicklung einer Abhängigkeit. Wie vielschichtig eine Suchtentwicklung tatsächlich ist, zeigen die sehr persönlichen Entwicklungsgeschichten unserer Patientinnen und Patienten, die bei uns zur Suchttherapie in Bad Essen waren.

Ich habe immer aus Lust getrunken!

Für Herrn V. war sein soziales Umfeld ein Grund für seine Suchtentwicklung: „Ich habe immer aus Lust getrunken, es hat einfach geschmeckt. Gedanken habe ich mir keine gemacht. Zu Hause pflegte meine Mutter einen höheren Alkoholkonsum, um ihre Traurigkeit zu unterdrücken. Sie war alleinerziehende Mutter von vier Kindern – ich war der Jüngste. Mein Vater war im Krieg gefallen. Den Vater habe ich in meiner Kindheit sehr vermisst“, erklärt Herr V. seine ersten Berührungspunkte mit dem Suchtmittel. Während seiner Lehre zum Bäcker wurde er schließlich immer mehr an den Alkohol herangeführt. Besuche von Feierlichkeiten wie Polterabende waren während seiner Lehre keine Seltenheit. Hier war der Chef sein größtes Vorbild. Schließlich habe er jeden Tag getrunken und ist sogar betrunken Auto gefahren. Rückblickend sicherlich mit dem ein oder anderen Schutzengel an seiner Seite.

Beruhigende Wirkung des Alkohols

Psychologische Faktoren spielten unter anderem bei Herrn K. eine Rolle: „Ich bin gelernter Tischler, habe studiert und 15 Jahre Berufserfahrung. Damals zählte nur eins: Geld verdienen! Mein Job hat mit dazu beigetragen, dass ich in Bad Essen gelandet bin.“ Zum Stressabbau am Ende des Tages gab es hin und wieder ein Gläschen. Mit der Zeit entwickelte sich die Alltagssituation „Feierabend“ zu einer Situation, die mit Konsum verbunden wurde. Eine unbewusste Konditionierung setzte ein. Insbesondere bei den psychologischen Faktoren spielt die angenehme, anregende oder auch entspannende und beruhigende Wirkung des Suchtmittels eine entscheidende Rolle. Die Wirkung wird mit dem Konsum positiv verknüpft und das Verlangen entsteht, diesen Zustand möglichst langen zu erhalten. Im Fall von Herrn K kam erst mit Antritt seiner Suchttherapie bei uns in Bad Essen die Erkenntnis, nur zusammen mit einer notwendigen räumlichen und beruflichen Neuorientierung eine zufriedene Abstinenz erreichen zu können.

Ich, niemand anderes, hatte es in der Hand!

Vielfach können Betroffene aber auch keinen festen Zeitpunkt oder eine Ursache für ihre Suchtentwicklung nennen. Es passiert schleichend und wird oft unbemerkt zu einem Teil des Lebens. So ging es Frau S. Sie berichtet, dass sie für sich keinen festen oder konkreten Zeitpunkt in ihrem Leben ausmachen könne, an dem sie sich bewusst für den Alkohol entschieden habe. „Es gab nicht diesen Moment „So! Heute ist der Tag, an dem ich zur Alkoholikerin werde!“, nein. Doch es gab eine Menge bewusster Entscheidungen auf dem Weg dorthin. Nämlich jedes Mal, wenn ich mir die Flasche an den Hals gehalten habe“, gibt Frau S. offen während ihrer Suchttherapie zu. Um zu konsumieren hätte sie keine Hilfe gebraucht. Das habe sie immer alleine geschafft. Das Entscheidende sei, dass sie wusste, was sie tat. Es war immer eine bewusste Entscheidung für den Konsum. „Ich, niemand anderes, hatte es in der Hand.“

Der innere Schweinhund

Im Teufelskreis von Amphetaminen, Cannabis, Ketamin und später auch LSD geriet Herr W. schon mit Anfang 20. Bei ihm spielten die biologischen Faktoren mit der körperlichen Gewöhnung eine große Rolle. Hinzu kamen immer wiederkehrende depressive Schübe. Rückblickend stellt er fest: „Bei mir ergab sich mit den leistungssteigernden Mittelchen ein Teufelskreis: Ich nehme mehr zu mir, damit ich mehr arbeiten kann und mit dem mehr verdienten Geld kann ich wieder mehr Mittel wie zum Beispiel Amphetamine einkaufen.“ Inzwischen sei „der innere Schweinhund, der mich verführen will“ komplett verschwunden.

Vielschichtig, facettenreich, persönlich und sehr individuell – jeder Weg in die Abhängigkeit, bei jeder und jedem einzelnen Betroffenen.

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Hilfe, ich habe Rücken? – Rückenschmerzen ernst nehmen

Tag der Rückengesundheit

Bremen, 14.03.2022  Rückenschmerzen sind nach Erkältungssymptomen der zweithäufigste Grund, warum Menschen zum Arzt gehen. Zum Tag der Rückengesundheit am 15. März möchte die Paracelsus Klinik Bremen darauf aufmerksam machen, dass viele Faktoren auf die Rückengesundheit einwirken. Haltungsprobleme, Fehlstellungen sowie Bewegungseinschränkungen sind einige davon. „Es ist wichtig, die Ursache für die Rückenschmerzen herauszufinden. Denn die Gründe können sehr vielfältig sein“, empfiehlt PD Dr. med. Reza Akhavan-Sigari, Ärztlicher Leiter der Neurochirurgie der Paracelsus Klinik in Bremen. „Nur wenn wir den Grund kennen, können wir die passende Therapiemethode auswählen. Und meistens gilt der Satz: Je früher desto besser“, ergänzt PD Dr. Akhavan-Sigari. Denn das Spektrum der Probleme und Ursachen ist breit. Es reicht von der eher harmlosen Muskelverspannung über den Bandscheibenvorfall bis zu einer Verengung des Wirbelkanals oder zum Tumor.

Griff zum Skalpell nur dann, wenn es sein muss!

Die Wirbelsäule hat eine komplexe Struktur und besteht aus vielen Einzelelementen wie Bandscheiben, Wirbelgelenke, Wirbelkörper und Muskulatur. Dabei ist sie stabil und beweglich zugleich. An der Struktur kann unschwer festgestellt werden, dass es viele Ursachen für Schmerzen und Ursachen gibt. „Positiv ist, dass in den meisten Fällen eine Operation nicht notwendig ist.“, so PD Dr. Sigari. Bewegungsmangel, Übergewicht und Stress sind unter anderem Auslöser für Muskelverspannungen, die bereits mit einer ambulanten Therapie behandelt werden können. Stellen sich jedoch durch verschiedene Gegebenheiten des Körpers Stenosen oder andere Beschwerden heraus, die auf eine Veränderung des Knochens zurückzuführen sind, wird eine Operation in Betracht gezogen. 

Linderung von Rückenschmerzen durch Bewegung

Der gesamte Rückenbereich liebt Bewegung. Um die Wirbelsäule perfekt zu schützen, muss die Rückenmuskulatur gestärkt werden. Durch Bürotätigkeiten im wird der Rücken massiv beeinträchtigt. Dabei lässt sich die Rückenmuskulatur auch im Alltag stärken. „Stellen Sie sich öfter hin, laufen Sie bei Telefonaten durch den Raum, nehmen Sie Treppe und nutzen Sie die Mittagspause für einen Spaziergang.“, empfiehlt Robin Neumann, Leiter Prävention und Gesundheitsförderung. Auf seinen eigenen Körper und das eigene Bewegungsverhalten zu achten hilft, Rückenbeschwerden zu vermeiden.

Experten für die Rückengesundheit

An der Paracelsus Klinik in Bremen wird sich mit der modernsten medizintechnischen Ausrüstung und einem großen Erfahrungsschatz in der Behandlung von Rückenerkrankungen um die Rückenerkrankungen der Patienten gekümmert. Erstes Ziel ist eine bildgebende Diagnostik sowie die effektive Linderung der Schmerzen durch gezielte Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten. Fachärzte, Therapeuten und Pflegekräfte arbeiten Hand in Hand auch in komplizierten Fällen zusammen, die ambulant nicht mehr zu behandeln sind. „Die interdisziplinäre Zusammenarbeit hilft dabei, die Rückenschmerzen der Patienten langfristig zu lindern. Da wir sowohl die Vor- als auch die Nachbehandlung aus einer Hand gewährleistet wird, können zentrale Behandlungserfolge erzielt werden.“, sagt Dr. Sigari.

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Dürfen Krebspatienten fasten?

Während der Fastenzeit fragen sich auch Krebspatienten, ob Fasten, speziell bei Darmkrebs, für sie empfehlenswert ist. Die Paracelsus Klinik Scheidegg rät bei einer akuten Tumorerkrankung davon ab und plädiert stattdessen für gesunde Ernährung, viel Bewegung und die Wahrnehmung von Vorsorgeuntersuchungen.

Scheidegg, 14. März 2022. Sobald das Frühjahr naht, stellen viele Menschen fest, dass sich über den Winter etwas Winterspeck angesammelt hat. Verschiedenste Diäten haben jetzt Hochkonjunktur. Die Fastenzeit ist für viele ein guter Zeitpunkt, mit dem Verzichten zu beginnen. Immer mehr Menschen entscheiden sich fürs klassische Heilfasten. Es soll schließlich den gesamten Körper reinigen, sozusagen entgiften. Daher stellt sich die Frage, ob eine Fasten auch für Krebspatienten, gerade während oder nach einer Chemo- und/oder Strahlentherapie, empfehlenswert bzw. eine sinnvolle Ergänzung ist.

Die beiden Chefärzte der Paracelsus Klinik Scheidegg, Dr. Thomas Bingger und Dr. Wolfgang Bair, stellen hier klar: Während einer Chemo- oder Strahlentherapie sollten Krebspatienten gar nicht fasten. Die Belastung für den Körper wäre einfach zu groß. Das gilt für alle Tumorpatienten, aber speziell für diejenigen, die ohnehin schon mit zu geringem Gewicht zu kämpfen haben.

Wenn keine aktive Tumorerkrankung vorliegt, steht auch Krebspatienten einer Fastenkur, wie z.B. einer Mayr oder einer Schroth Kur, nichts im Wege. Jedoch nur maximal über einen Zeitraum von zwei bis drei Wochen und nur nach Abklärung mit dem behandelnden Onkologen, am besten sogar unter ärztlicher Aufsicht.

Verhindert Fasten die Entstehung von Krebs?

Allein in Deutschland erkranken rund 61.000 Personen jährlich an einem Darmtumor. Damit zählt er zu den zweithäufigsten Krebserkrankungen.

Ob Fasten Krebserkrankungen wie einen Darmtumor vorbeugen kann, ist wissenschaftlich nicht belegt. „Es gibt keine Krebsdiät und Aushungern kann man den Krebs auch nicht“, erklärt Dr. Thomas Bingger und fügt hinzu: „Jedoch kann eine gesunde Ernährung das Risiko vieler Krankheiten, auch Tumorerkrankungen wie Darmkrebs, reduzieren“.

Gesunde Ernährung senkt Tumorrisiko

Das bedeutet weniger als 500 g rotes Fleisch pro Woche, dafür ein- bis zweimal in der Woche Fisch essen. Bei Getreideprodukten wie Brot, Nudeln, Reis und Mehl sollte man zur Vollkornvariante greifen. „Wir wissen, dass sie im Vergleich zu Weißmehlprodukten nicht nur länger sättigen und mehr Nährstoffe enthalten, sondern auch das Risiko senken können, an Dickdarmkrebs zu erkranken,“ erklärt Dr. Bair.

Zu einer gesunden Ernährung gehören täglich drei Portionen Gemüse, ca. 400 g und zwei Portionen Obst, ca. 250 g. Bei Obst erreicht man das schon mit einem Apfel und einer Kiwi am Tag. Hülsenfrüchten wie Linsen, Bohnen oder Kichererbsen bieten eine schöne Ergänzung zu Salat, Rohkost und gedünstetem Gemüse.

Auch Milch und Milchprodukte können das Risiko, an Dickdarmkrebs zu erkranken, minimieren und verbessern außerdem die Knochengesundheit. Ein Naturjoghurt ist einem fertig verarbeiteten Produkt vorzuziehen. Es enthält weniger Zucker, ganz abgesehen von anderen Zusatzstoffen. Wer will, kann es mit Früchten oder Gewürzen, wie z.B. Zimt, schnell und einfach aufpeppen.

Ernährungsberatung unterstützt Krebspatienten

In der Paracelsus Klinik Scheidegg lernen Patienten während ihres Reha-Aufenthalts, was gesunde Ernährung ausmacht. Die Ernährungsberatung in Form von Vorträgen und bei Bedarf Einzelberatungen ist Bestandteil des Therapiekonzepts.

Gerade für Patienten mit Tumoren der Verdauungsorgane ist das sehr wichtig. Hier geht man auf die individuellen Bedürfnisse und Beschwerden der Patienten ein. So erhalten sie z.B. wertvolle Tipps wie man Stuhlunregelmäßigkeiten und die damit im Alltag verbundenen Schwierigkeiten verhindern kann.

Gesunder Lebensstil unterstützt die Krebsvorsorge

Insgesamt ist ein gesunder Lebensstil zur Vorbeugung vieler Erkrankungen, auch Krebs, wichtig. Dazu gehören neben der gesunden Ernährung viel Bewegung, wenig Alkohol und Rauchverzicht. Wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass Sport und Bewegung das Krebs- und Rezidivrisiko um 20 bis 30 Prozent verringern können.

Wichtig ist die dabei Regelmäßigkeit. Die Deutsche Krebshilfe empfiehlt 3 Trainingseinheiten von 60 Minuten pro Woche. Alternativ kann man auch 5 bis 6 Mal pro Woche 30 Minuten einplanen. Dabei variiert man idealerweise zwischen einem Ausdauer-, Kraft-, Koordinations- und Beweglichkeitstraining.

Vorsorgetermine wahrnehmen

Die beiden Chefärzte der Paracelsus Klinik Scheidegg weisen außerdem explizit auf die Wichtigkeit von Vorsorgeuntersuchungen hin. Denn gerade Darmkrebs lässt sich durch eine frühzeitige Diagnose verhindern oder in den meisten Fällen heilen.

Leider ging jedoch bei der Paracelsus Klinik Scheidegg die Anzahl der Patienten, die nach einer Darmkrebserkrankung zur Reha kommen, im vergangenen Jahr zurück. „Wir wissen, dass auch Darmkrebs-OP’s rückläufig sind“, erklärt Dr. Bair. „Das ist hauptsächlich auf nicht durchgeführte Vorsorgeuntersuchungen zurückzuführen“, ergänzt Dr. Bingger. Denn werden Tumore nicht erkannt, wird auch nicht operiert.

Während der Pandemie haben viele auf einen Arztbesuch sowie auf Krebsvorsorge verzichtet. Eine zu spät erkannte Erkrankung kann jedoch gerade bei Darmkrebs leider zu erheblichen Folgen wie z.B. einem künstlichen Darmausgang führen.

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Künstlicher Darmausgang

Ein künstlicher Darmausgang, auch Stoma genannt, ist in manchen Fällen von Dick- und Mastdarmkrebs oder chronisch entzündlichen sowie erblichen Darmkrankheiten erforderlich – vorübergehend oder auch für immer. Ein solches Stoma ist oft lebensrettend und lässt sich erstaunlich schnell und unkompliziert in den Alltag integrieren. Auch Dank der gut ausgebildeten Kontinenz- und Stoma-Berater an der Paracelsus-Klinik Adorf/Schöneck.

Ein künstlich geschaffener Darmausgang (Stoma), meist in Bereich der vorderen Bauchwand, löst bei Betroffenen häufig Ängste und Ablehnung aus. Allzu oft sind Fehlinformation bzw. subjektiv gefärbte Schilderungen der Grund für diese eher ablehnende Haltung gegenüber einer Stoma-Anlage. Gesehen werden lediglich die damit verbundenen Veränderungen der Lebensqualität bzw. des eigenen Körpergefühls. Der hohe Nutzen des meist sogar lebensrettenden Eingriffs gerät so aus dem Blick. „Als Arzt muss ich dem Patienten mit Verständnis und Einfühlungsvermögen gegenübertreten. Der Patient und seine Angehörigen müssen den Eingriff und die Notwendigkeit einer Stoma-Anlage vollumfänglich nachvollziehen und verstehen können“, erklärt Dr. med. Kathrin Tröger, chirurgische Chefärztin an der Paracelsus-Klinik Adorf/Schöneck.

Ein Stoma rettet Leben

Verschiedene Erkrankungen, u.a. Dick- und Mastdarmkrebs, chronisch entzündliche sowie erbliche Darmkrankheiten können unter speziellen Umständen (Darmverschluss, Darmperforation mit Bauchfellentzündung) die Anlage eines Stomas erforderlich machen. In manchen Situationen ist die Stomaanlage der zwingend notwendige Schritt, um gute Heilungschancen zu erzielen. Oder das Stoma stellt die einzig vorhandene lebensrettende Maßnahme dar.

Ist der künstliche Darmausgang endgültig?

In den meisten Fällen kann ein künstlich angelegter Darmausgang nach Abschluss des Heilungsprozesses und Erholung des Patienten wieder zurückverlegt werden. Bei sehr tief gelegenen Mastdarmgeschwülsten, bei denen eine Entfernung des Schließmuskelsystems erforderlich ist oder wenn therapiebedingt dessen Funktionalität bleibend beeinträchtigt ist, muss allerdings ein dauerhafter Ausgang angelegt werden. Ohne Schließmuskel ist keine Kontrolle über die Stuhlentleerung mehr möglich. In diesen Fällen wird ein definitiver künstlicher Darmausgang geschaffen. Aber auch dann kann der Patient mit anfänglicher Unterstützung von speziell ausgebildetem Pflegepersonal (Kontinenz -und Stomaberater) rasch den richtigen Umgang mit dem Stoma erlernen und einen nahezu normalen Alltag führen. Die vorhandenen modernen Beutel- und Versorgungssysteme (hautfreundliche Klebstoffe, Geruchsfilter, vorgefertigte Größen) bieten einen sehr hohen Tragekomfort und ermöglichen nahezu uneingeschränkte soziale Kontakte.

Alltag mit künstlichem Darmausgang?

Eine besondere Ernährungsumstellung ist bei Stomaträgern generell nicht erforderlich. Ob und wie man die Ernährung anpassen sollte, hängt von der Stuhlkonsistenz sowie dem Entleerungsrhythmus ab. Da muss jeder Patient individuelle Erfahrungen sammeln. Es empfiehlt sich jedoch, grundsätzlich auf eine ausgewogene, fleischarme und eher an der mediterranen Küche orientierte Ernährungsweise zu achten.

Unter der normalen Kleidung ist der Beutel nicht oder kaum erkennbar. Auch duschen, baden oder schwimmen sind mit einem Stoma ohne Probleme möglich. Der Beutel bleibt dicht, eventuell muss aber der Geruchsfilter abgeklebt werden. Körperliche Aktivitäten werden durch ein Stoma nur minimal beeinträchtigt, die meisten Sport- und Freizeitbeschäftigungen können wie gewohnt ausgeführt werden.

Vielen Betroffenen fällt es zwar zunächst schwer, die veränderte körperliche Situation zu akzeptieren. Mit der Zeit und mit der entsprechenden Unterstützung finden Betroffene aber ziemlich rasch zu einem neuen Selbstwertgefühl zurück. Das Stoma dominiert in keinster Weise das Alltagsleben.

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MAKO Roboter: Präzision beim Kniegelenkersatz

Als erstes Krankenhaus im Großraum Hamburg und Schleswig-Holstein setzt die Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg beim Einsatz einer Knieprothese auf die Unterstützung durch einen OP-Roboterarm. Die MAKO genannte Technologie ermöglicht den Einsatz eines künstlichen Kniegelenks mit idealer und millimetergenauer Positionierung. Ein optimaler Sitz der Prothese kann so mit hoher Sicherheit erreicht werden – Voraussetzung für ein schmerzfreies Leben mit einem künstlichen Gelenk.

Wenn ein OP-Roboter beim Einsetzen des künstlichen Kniegelenks den Spezialisten für Endoprothetik assistiert, gehört die Klinik auch bundesweit zu den medizinischen Vorreitern auf diesem Gebiet. Denn in ganz Deutschland bieten derzeit nur rund 25 Kliniken die OP mit dem Mako Roboterarm der Firma Stryker an.

Die Spezialisten für Endoprothetik der Klinik rund um den Chefarzt Dr. med. Jürgen Ropers sind überzeugt von den Vorteilen der roboterassistierten Chirurgie: „Wir planen eine OP immer auf Grundlage eines CTs. Nun füttern wir jedoch den MAKO Roboter mit diesen patientenindividuellen Daten. Die OP-Planung ist dadurch gegenüber bisherigen Eingriffen noch einmal verbessert. Während des Eingriffs ermöglicht uns dann unser Roboter-Assistent eine außergewöhnliche Präzision beim Sägen der Knochen“, erläutert Ropers.

Die Vorteile für die Patienten sind spürbar: Sie profitieren von einer größeren Patientensicherheit. Außerdem ist das künstliche Gelenk beweglicher, Schmerzen nach der Operation verringern sich. Und die Patienten sind im wahrsten Sinne des Wortes schneller wieder auf den Beinen und können damit auch schneller eine anschließende Rehabilitation antreten. „Studien zufolge können Patienten, die mit einem MAKO operiert wurden, schneller wieder ihre Alltagstätigkeiten aufnehmen“, so Dr. Jürgen Ropers, Chefarzt der Abteilung für Orthopädie, Unfallchirurgie und Wirbelsäulenchirurgie.

Mit 3D-Modell zur präzisen Knieprothese

Eine OP-Planung auf Grundlage eines CT-Bildes gehört auch bei bisherigen Gelenkersatzoperationen zum Standard. Die Planungssoftware des MAKO Roboters errechnet dann auf Basis der Röntgenbilder ein 3D Modell. Das System macht anschließend Vorschläge zur Wahl der Prothesengröße und Positionierung der Sägeschnitte. Der erfahrene Operateur kann diese Vorschläge weiter optimieren und auch während der OP noch auf nötige Veränderungen reagieren. Neben der optimierten und präzisen Planung ergeben sich die eigentlichen Vorteile für den Operateur jedoch während des Eingriffs. Assistent Mako gibt dem Arzt beim Sägen des Knochens eine Echtzeitrückmeldung durch grüne bzw. rote Leitlinien – vergleichbar einem Spurhalteassistenten im Auto. So lässt sich die Planung auf Grundlage der patientenindividuellen Anatomie 1:1 umzusetzen. Dabei arbeitet die elektronisch gesteuerte Säge mit einer ausgesprochen hohen Präzision – sie ist 1 mm bzw. 1 Grad genau. Diese Genauigkeit ist mit dem Einsatz von bisher verwendeten Schnittschablonen und Schneidelehren von Hand nicht zu erreichen.

Der Operateur bleibt Chef im Ring

Der MAKO Roboter hilft dem Arzt also bei der Operation, dennoch bleibt der Chirurg weiterhin der wichtigste Akteur im OP. Nur durch seine Muskelkraft lässt sich die elektronische Säge führen. Bei einer Abweichung von der Planung stoppt der Sägevorgang automatisch. Präzision und Patientensicherheit stehen im Vordergrund dieser neuen Operationstechnik, die weltweit etabliert ist und nun auch hierzulande auf dem Vormarsch ist. „Als moderne Klinik wollen wir unseren Patienten die bestmögliche und qualitativ hochwertigste medizinische Versorgung bieten. Wenn medizinische Innovationen das Beste des Menschen mit dem Besten der Künstlichen Intelligenz verknüpfen, dann ist das genau der Weg, den wir hier an der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg einschlagen möchten“, erklärt Dr. Jürgen Ropers im Hinblick auf die zunehmende Digitalisierung an der Klinik.

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Logopädie bei Parkinson

Die Logopädie spielt bei der Behandlung von Parkinsonpatienten eine bedeutsame Rolle. Denn Schluckbeschwerden und Schwierigkeiten beim Sprechen sind Symptomatiken, unter denen Parkinsonpatienten häufig leiden. Und die sich durch eine gezielte logopädische Behandlung lindern lassen. An der Paracelsus Elena-Klinik, eine der renommiertesten Fachkliniken für die Behandlung von Parkinson, ist eine gezielte Logopädie deshalb Teil des Behandlungskonzepts.

Schwer zu schlucken

Die bei der Parkinson-Erkrankung auftretenden Bewegungseinschränkungen können auch die Gesichts-, Mund-, Schlund- und Kehlkopfmuskulatur betreffen und dadurch die Bewegungsabläufe beim Schlucken und Sprechen verändern. So ist zum Beispiel aufgrund der Schluckstörungen häufig Speichelfluss zu beobachten. Das Kauen dauert oft länger, es verbleiben Nahrungsreste im Mund oder Rachen. Teilweise muss mehrfach nachgeschluckt werden.  Auch können Schluckblockaden auftreten oder Betroffene verschlucken sich häufiger und räuspern oder husten vermehrt beim Essen und Trinken.

Schluckbeschwerden können gefährlich werden

Die Schluckbeschwerden bewirken, dass Parkinson-Erkrankte die Nahrungsaufnahme als beschwerlich empfinden. Häufig essen Betroffene nicht mehr gerne in Gesellschaft – ein wichtiger Bereich der Geselligkeit entfällt. Sind die Schluckbeschwerden stark ausgeprägt, kann die ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit, Nahrung, aber auch mit Medikamenten gefährdet sein. Durch häufiges Verschlucken, welches Betroffene nicht immer ausreichend bemerken, kann es zu Infekten im Bereich der Atemwege bis hin zum Auftreten einer Lungenentzündung kommen.

Logopädie lindert die Schluckstörungen

Schluckbeschwerden müssen zunächst diagnostisch genau abgeklärt werden, um Art und Schweregrad gut zu erfassen. Unter Umständen ist eine apparative Zusatzdiagnostik notwendig. Die Logopädie hält eine ganze Reihe an Tipps und einfache Übungen bereit, um die Schluckbeschwerden bei Parkinson zu lindern. Gezielte Übungen können die Bewegungsabläufe verbessern. In einigen Fällen ist auch eine Anpassung der Kost notwendig, um Mangelernährung und Infekten vorzubeugen.

Sprechen erschwert

Neben den Schluckstörungen sind Heiserkeit sowie leises und undeutlicher werdendes Sprechen typische Symptome bei Parkinsonpatienten. Außerdem beschleunigt sich das Sprechtempo typischerweise. Durch zu schnelles, leises und undeutliches Sprechen („Nuscheln“) ist die Verständlichkeit eingeschränkt. Gesprächspartner fragen vermehrt nach. Betroffene bemerken die sich schleichend vollziehende Veränderung ihres Sprechens häufig selbst nicht.

Betroffene beschreiben häufig auch Wortfindungsschwierigkeiten und eine Verlangsamung. In Gesprächen, vor allem in Gruppen, ergeben sich in der Folge Schwierigkeiten, zu Wort zu kommen. Ist die Verständlichkeit des Sprechens beeinträchtigt oder liegen ausgeprägte Wortfindungsprobleme vor, können Verunsicherung und eine Rückzugstendenz aus sozialen Kontakten folgen. „Betroffene gehen dann zum Beispiel nicht mehr gern ans Telefon“, weiß Petra Benecke, langjährige Logopädin an der Paracelsus Elena Klinik.

Die Sprache wieder finden

Neben den Schluckbeschwerden behandeln Logopäden auch die Schwierigkeiten beim Sprechen. Denn durch regelmäßiges Training können Stimme und Sprechen aber auch die Wortfindung von Parkinson-Betroffenen in vielen Fällen so verbessert werden, dass die Verständlichkeit wieder gewährleistet ist und die Betroffenen mehr Selbstsicherheit und Sprechfreude verspüren. Die Freude, wieder an Gesprächen teilzunehmen, kehrt zurück, Rückzugstendenzen können umgekehrt werden.

Die Paracelsus Elena-Klinik hat für Parkinson-Erkrankte Übungsmaterialien für zu Hause zusammengestellt. Die Broschüre „Logopädische Übungen für Parkinson-Patienten“ sowie eine Sprach-CD können per E-Mail unter info@kassel.pkd.de bestellt werden.

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Darmkrebs-Vorsorge schützt

Kaum eine Krebserkrankung lässt sich so gut vorbeugen wie Darmkrebs: Wird dieser in einem Frühstadium entdeckt, liegen die Heilungschancen heute zwischen 90 bis 100 Prozent. „Die Darmkrebsvorsorge ist eine Erfolgsgeschichte. Nutzen Sie auch in Corona-Zeiten die Möglichkeiten der Darmkrebsfrüherkennung. Gehen Sie zur Darmspiegelung. Sie kann Leben retten“, appelliert Dr. med. Dirk Seeler, Chefarzt für Innere Medizin an der Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg anlässlich des Darmkrebsmonats März. Die Darmspiegelung ist eine äußerst wirksame Vorsorgemaßnahme. Mit ihr lassen sich Polypen und damit Vor- und Frühstadien von Darmkrebs zuverlässig erkennen und beseitigen.

Auch im Falle einer Darmkrebsdiagnose haben sich die Behandlungsmöglichkeiten – auch in fortgeschrittenen Stadien – durch die Verfügbarkeit neuer Therapieansätze und Medikamente sehr verbessert.

Darmkrebs gehört zu den drei häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen und Männern in Deutschland. Das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, steigt ab dem 50. Geburtstag. Ab 50 Jahren übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für eine Darmspiegelung (Koloskopie) bei Männern, bei Frauen ab 55. Der Krebs kann aber auch bereits in jüngeren Jahren auftreten. Dies ist insbesondere der Fall, wenn es gehäuft zu Erkrankungen in der engeren Familie kommt. Risikogruppen sollten sich deshalb über die Möglichkeiten der Darmspiegelung bereits vor dem 50. Geburtstag informieren.

Darmkrebs gilt als „stille“ Erkrankung und verläuft lange Zeit ohne Beschwerden. Machen sich Darmsymptome wie Bauchschmerzen, Veränderungen des Stuhlgangs oder Blut im Stuhl bemerkbar, sollten Sie kurzfristig eine Darmspiegelung durchführen lassen. Aber auch andere Probleme, wie ungewollte Gewichtsabnahme und Abgeschlagenheit, können die Folge einer Darmkrebserkrankung sein.

In der Paracelsus-Klinik arbeiten Viszeralchirurgen, Gastroenterologen, Onkologen, Radiologen, Pathologen und Strahlentherapeuten eng mit niedergelassenen Fach- und Hausärzten, Stomatherapeuten und Selbsthilfegruppen zusammen. Dabei versteht sich die Paracelsus-Klinik als interdisziplinäres Netzwerk, in dem sämtliche Fachkompetenzen zur Behandlung von Patienten mit Darmkrebs gebündelt sind. Dazu zählen nicht nur die verschiedensten Formen moderner apparativer Diagnostik und Therapie von Darmkrebserkrankungen, sondern zahlreiche weitere Angebote von der Früherkennung bis zur Nachsorge. Zur optimalen Versorgung der Patienten im Anschluss an Operationen besteht eine enge Kooperation mit speziellen Rehabilitationskliniken. In wöchentlichen interdisziplinären Tumorkonferenzen wird jeweils eine individuelle Therapieempfehlung für jeden Patienten gemeinschaftlich erarbeitet und beschlossen. Zu diesem Gesamtangebot für den Patienten mit Darmkrebserkrankung gehört natürlich auch eine wirksame Schmerzbehandlung und, wenn erforderlich, eine Betreuung durch ein Palliativnetzwerk. Falls vom Patienten gewünscht, werden Anschlussbehandlungen nach großen Darmoperationen noch in der Klinik vom Entlassmanagement in Absprache mit dem Patienten und dem Kostenträger beantragt und eingeleitet. Und sollte nach einer Tumoroperation eine Chemotherapie erforderlich sein, so kann diese in den meisten Fällen ambulant durchgeführt werden. Alles in allem bietet die Paracelsus-Klinik eine professionalisierte, fachgerechte und vor allem wohnortnahe Behandlung für Patienten mit Darmkrebs. „Die Wirkung der familiären Atmosphäre unseres Hauses auf den Genesungsprozess ist dabei nicht zu unterschätzen“, ergänzt Chefarzt Dr. Seeler.