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Harnsteine: Achtung Kolik

Harnsteine treten deutlich häufiger auf als noch vor ein paar Jahren. Etwa 1,2 Millionen Menschen müssen hierzulande aufgrund von Harnsteinen behandelt werden und die Behandlung nimmt oft in der Notaufnahme eines Krankenhauses ihren Anfang.

Grund für den Gang in die Notaufnahme ist meist eine Nierenkolik. Denn Nierensteine, Harnleitersteine oder Blasensteine können heftigste Schmerzen verursachen. Im Harnsteinzentrum der Paracelsus Klinik Golzheim existiert deshalb ein spezielles Behandlungskonzept zur sofortigen Behandlung einer solchen Kolik.

Wie entsteht eine Kolik?

Wenn der Urin wegen eines Harnsteins nicht mehr aus dem Nierenbecken abfließen kann, wird es überdehnt und produziert in Folge des Dehnungsreizes schmerzauslösende Substanzen. Geschieht die Überdehnung plötzlich, treten häufig extrem starke Schmerzen auf, die nach Angabe vieler Betroffener alle bisher erlebten Schmerzen an Heftigkeit übertreffen. Dann ist schnelle Hilfe geboten. Die urologische Notfallambulanz der Paracelsus Klinik Golzheim ist 24 Stunden am Tag einsatzbereit, um bei schmerzhaften Harnsteinen oder Nierensteinen sofortige Hilfe zu leisten und den Betroffenen ihre Schmerzen zu nehmen. Jährlich behandelt das urologische Team der Paracelsus Klinik Golzheim mehr als 1.200 ambulante und stationäre Patient*innen mit Harnsteinen.

Behandlung einer Kolik

Wenn Patienten mit sogenannten „Flankenkoliken“ die Golzheimer Notaufnahme aufsuchen, folgen die Kolleg*innen dem Akutschmerzkonzept bei Flankenkoliken, das Dr. Ringeler, Chefarzt der Abteilung für Anästhesiologie, Palliativ-, Intensiv- und Schmerzmedizin, entwickelt hat und seit 2015 erfolgreich einsetzt. Dieses Konzept beinhaltet ein exaktes Ablaufschema für die Schmerzbehandlung: Zuerst wird der Patient nach der Stärke der aktuellen Schmerzen befragt. Hierbei kommt ein wissenschaftlich validiertes Befragungsinstrument, unser Schmerzlineal, zum Einsatz, bei dem eine Schmerzstärke von 0 (kein Schmerz) bis 10 (stärkster vorstellbarer Schmerz) angegeben werden kann. Die Einordnung des eigenen Schmerzempfindens wird damit ebenso ermöglicht wie die Überprüfung von Veränderungen im Laufe der Schmerzbehandlung. Unmittelbar vor Behandlungsbeginn werden Vorerkrankungen, Allergien und bereits eingenommene Schmerzmittel erfragt. An diesen Rahmenbedingungen orientieren sich Auswahl und Abfolge der weiteren Medikation.

Nach 15 Minuten schmerzfrei

„Ziel unserer Behandlung bei Harnsteinen ist immer eine möglichst schnelle und wirkungsvolle Schmerzreduktion“, erläutert Dr. Ringeler das Golzheimer Akutschmerzkonzept. „Wir streben an, die Menschen nach spätestens 15 Minuten schmerzfrei zu bekommen“, so der Facharzt weiter. Weil Kolikschmerz sehr häufig mit Übelkeit und Erbrechen einhergeht, müssen die Schmerzmittel in der Akutsituation ausschließlich intravenös verabreicht werden. Daneben brauchen die Menschen kontinuierliche Überwachung und Betreuung. Daher werden sie in „geschützte Bereiche“ der Klinik wie die Untersuchungsräume der Notfallambulanz, den Aufwachraum oder die Intensivstation gebracht, wo immer geschultes Personal vor Ort ist, das sich um die Menschen mit Schmerzen aufgrund einer Kolik kümmert.

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Behandlung einer Herzinsuffizienz

Sie fühlen sich weniger leistungsfähig, ermüden rascher, leiden unter Herzrasen oder kommen schnell außer Atem, auch bei geringer Anstrengung oder in Ruhe? Das könnten Symptome einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz) sein. Ohne eine geeignete Therapie ist die Lebenserwartung bei einer Herzinsuffizienz deutlich reduziert. Die internistischen Fachärzte bei Paracelsus können durch differenzierte Diagnostik die Herzschwäche und ihre Ursache feststellen und anschließend gut behandeln. Ist eine diagnostische oder therapeutische Herzkatheteruntersuchung angezeigt, arbeiten beispielsweise die Herzspezialisten der Paracelsus Klinik Langenhagn eng mit dem Herzkatheter-Labor der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) zusammen.

Ursachen einer Herzschwäche

Mögliche Ursachen für eine Herzschwäche können hoher Blutdruck, Herzrhythmusstörungen, koronare Herzkrankheit, Krankheiten des Herzmuskels oder ein Herzklappenfehler sein. Ein großer Teil der Diagnosen können sich aus einer umfassenden Erhebung der Krankengeschichte und der klinischen Untersuchung ergeben. Zudem beschränken sich die Herzspezialisten bei Paracelsus bei der Diagnose und der Behandlung der Herzinsuffizienz nicht nur auf ihr Fachgebiet, sondern arbeiten mit Kollegen anderer Fachgebiete eng zusammen.

Diagnostik bei Herzinsuffizienz

Mit einer EKG-Untersuchung (Elektrokardiogramm) können erste Ursachen für eine Herzschwäche wie Herzrhythmusstörungen, eine koronare Herzkrankheit oder frühere Herzinfarkte festgestellt werden. Weiterhin ist für einen Befund eine Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiografie) wichtig. Damit werden Veränderungen am Herzmuskel, an Herzklappen und am Herzbeutel bestimmt. In vielen Fällen ist zur Abklärung der Symptome zusätzliche eine Herzkatheteruntersuchung erforderlich. Beim Herzkatheter handelt es sich um eine invasive medizinische Untersuchung des Herzens über einen Katheter, der über venöse oder arterielle Adern der Leiste, der Ellenbeuge oder über das Handgelenk eingeführt wird. Eine Herzkatheteruntersuchung ist für den Patienten meist schmerzarm und dauert in der Regel für diagnostische Zwecke ca. 15 bis 20 Minuten.

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Online-Vortrag: Bandscheibenvorfall

Überblick und Behandlungsmöglichkeiten

  • Kostenloser Online-Vortrag mit Neurochirurgie-Experten am 21. Juli 2021 – 17.00 Uhr
  • Referenten der Paracelsus Klinik Bremen: PD Dr. med. Reza Akhavan-Sigari, Ärztlicher Leiter Neurochirurgie & Dr. med. Wolfdietrich Boos, Ärztlicher Leiter MVZ
  • Patientenvortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Mensch & Medizin“
  • Anmeldung für Interessierte über marketing@bremen.pkd.de

Bremen, 17.7.2021  Vom leichten Kribbeln im Nacken bis zu unerträglichen Rückenschmerzen: Ein Bandscheibenvorfall ist keine Seltenheit und kann verschiedene Symptome auslösen. PD Dr. med. Reza Akhavan-Sigari, Ärztlicher Leiter Neurochirurgie der Paracelsus Klinik Bremen und Dr. med. Wolfdietrich Boos, Ärztlicher Leiter MVZ der Paracelsus Klinik Bremen, sprechen im kostenlosen Online-Vortrag über mögliche Ursachen und die Vielzahl an modernen Behandlungsmöglichkeiten, die sie ihren Patienten bei einem lumbalen Bandscheibenvorfall anbieten.

Die Online-Veranstaltung am 21. Juli beginnt um 17 Uhr. Die Anmeldung erfolgt über E-Mail an marketing@bremen.pkd.de. Daraufhin erhalten die Interessierten weiterführende Informationen zur Anmeldung und zum Ablauf.

Die Referenten des neurochirurgischen Fachbereichs der Paracelsus Klinik geben in ihrem Online-Vortrag einführend einen Überblick über den Aufbau der Wirbelsäule, Ursachen von Rückenschmerzen und die Entstehung eines Bandscheibenvorfalls. Im weiteren Verlauf werden Beispiele präsentiert, die verdeutlichen, dass jeder Behandlungsfall individuell ist und eine einzigartige Herangehensweise erfordert. Kommt es mit konservativen Maßnahmen nicht zu einer Besserung oder liegen neurologische Störungen vor, kann eine Operation die Beschwerden beseitigen.

Im letzten Teil des Vortrags haben Teilnehmer die Möglichkeit, den Medizinern Fragen zu stellen und mit den Referenten ins Gespräch zu kommen. 

Weitere Informationen rund um den Fachbereich Neurochirurgie der Paracelsus Klinik Bremen

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Bandscheibenvorfall – Überblick und Behandlungsmöglichkeiten

Kostenloser Online-Vortrag

Vom leichten Kribbeln im Nacken bis zu unerträglichen Rückenschmerzen: Ein Bandscheibenvorfall ist keine Seltenheit und kann verschiedene Symptome haben. PD Dr. med. Reza Akhavan-Sigari, Ärztlicher Leiter Neurochirurgie der Paracelsus Klinik Bremen und Dr. med. Wolfdietrich Boos, Ärztlicher Leiter MVZ der Paracelsus Klinik Bremen, sprechen im kostenlosen Online-Vortrag über mögliche Ursachen und die Vielzahl an modernen Behandlungsmöglichkeiten, die sie ihren Patienten anbieten.

Anmeldung

Die Online-Veranstaltung beginnt um 17 Uhr. Die Anmeldung erfolgt über E-Mail an marketing@bremen.pkd.de.

Daraufhin erhalten die Interessierten weiterführende Informationen zur Anmeldung um Ablauf.

Weitere Informationen rund um den Fachbereich Neurochirurgie der Paracelsus Klinik Bremen

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Frauen in der Neurologie

Leaders in Health organisiert ein digitales Netzwerktreffen zum Thema „Frauen in der Neurologie“

Wir freuen uns auf dieses Event zum Thema Frauen in der Medizin am 20. Juli von 19.00 bis 20.00 Uhr. Diesmal sind drei spannende Frauen, u.a. unsere Chefärztin der Paracelsus-Elena-Klinik, Prof. Dr. Claudia Trenkwalder, aus der Neurologie eingeladen.

Dabei werden mit Ihnen und den 3 Referentinnen folgende Themen diskutiert:

  • Wie können Frauen in der Medizin gefördert werden?
  • Wie ist es möglich Beruf und Familie zu vereinen?
  • Wie müssen sich die Arbeitsbedingungen ändern?
  • Wie orientiert man sich am besten in der Klinik und Forschung?
  • Wie kommt man in Führungspositionen?

Die Teilnahme ist kostenlos und findet digital statt.

Referentinnen

Prof. Dr. med. Claudia Trenkwalder – Chefärztin der Paracelsus-Elena-Klinik Kassel

Prof. Dr. med. Frauke Zipp – Direktorin der Klinik und Poliklinik für Neurologie Uniklinik Mainz

Prof. Dr. med. Dagny Holle-Lee – Leiterin des Westdeutschen Kopfschmerz- und Schwindelzentrums Essen, Oberärztin der Klinik für Neurologie Uniklinik Essen

Organisatorinnen/Leaders in Health

Dr. med. Dilan Sinem Sert – Ärztin, Gründerin und Unternehmerin

Dr. med. Linda Meyer – Fachärztin für Neurologie

Leaders in Health möchte Ärztinnen anregen Medizin neu zu denken und Informationen zu Karriere in der Medizin anbieten. Dabei ist es besonders wichtig Frauen in Führungspositionen und solche, die eine solche Position anstreben zu unterstützen. Die Digitalisierung, wie sie heute als Werkzeug genutzt wird, bietet eine sehr gute Möglichkeit diese Themen anzugehen. Dazu werden im Rahmen von digitalen Events und Podcasts spannende Persönlichkeiten aus der Medizin vorgestellt, von deren Lebenswegen und Ideen man sich inspirieren lassen möchte.  Auf diesem Wege können Ärztinnen aktiv in digitalen Formaten zusammengebracht und vernetzt werden.

https://www.leadersinhealth.de/events

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200. Patient nach erfolgreicher Adaption in der Paracelsus Berghofklinik II entlassen

Die Adaption Paracelsus Berghofklinik II unterstützt Suchtpatienten dabei, sich ein stabiles Lebens- und Arbeitsumfeld aufzubauen und neue Lebensqualität zurückzugewinnen

Die Ablösung aus dem Klinikumfeld einer stationären Entwöhnungsbehandlung ist für viele Suchtpatienten mit Leistungsdruck, Angst vor Versagen oder auch Angst vor dem Auslösen sozialer Konflikte und erhöhter Rückfallgefahr verbunden. Im geschützten Rahmen einer Adaption in der Paracelsus Berghofklinik II in Bad Essen bietet sich die Möglichkeit, unter realen Alltagsbedingungen den Therapieerfolg zu verfestigen und den Übergang in einen suchtmittelfreien Alltag zu bewältigen. In diesen Tagen wurde der 200. Patient seit der Eröffnung 2017 nach einer erfolgreichen Adaptionsmaßnahme entlassen.

Neben einem Berufspraktikum mit Wohnungssuche steht insbesondere die eigenständige Lebensführung im Mittelpunkt der Behandlung. Unter therapeutischer Begleitung lernen die Patientinnen und Patienten neben der Festigung ihrer Abstinenz und ihrer beruflichen Wiedereingliederung bspw. die selbstständige Strukturierung eines Tagesablaufs und der Haushaltsführung mit gesunden Kochanleitungen oder Tipps zum Wohnungsputz. Auch die Vorbereitung auf Bewerbungs- und Vorstellungsgespräche sowie die Auseinandersetzung mit den individuellen Lebenszielplanungen gehören zu den Therapieinhalten. Übergeordnetes Ziel dabei bleibt: Den Weg aus der Sucht zurück ins Leben und die Wende im eigenen Leben zu schaffen.

Unternehmen der Region bieten Praktikumsplätze

Nach der Eingewöhnung in der neuen Wohnumgebung und der Einleitung der Therapieziele wie Praktikums- oder Wohnungssuche in den ersten Wochen folgt in der zweiten Phase das mindestens vier- bis sechswöchige halb- bis ganztägige Praktikum in einem Betrieb in der Nähe der Adaptionseinrichtung, um berufliche Perspektiven zu entwickeln. Paracelsus hat in den vergangenen Jahren mit zahlreichen Unternehmen der Region eine enge Zusammenarbeit aufgebaut, sodass Praktikumsplätze aus unterschiedlichen Branchen wie Logistik, ambulanter Pflege, Handwerk oder Einzelhandel für die Patienten zur Verfügung stehen. „Wir sind froh, dass unsere Patienten entsprechend ihrer Kompetenzen und Interessen in ein Praktikum gehen können und so ein wirklich wichtiges Training erhalten. Gleichzeitig haben die Patienten während eines solchen Praktikums Erfolgserlebnisse, sie sind Teil eines Teams, verbessern Fertigkeiten, stärken ihr Selbstvertrauen und lernen Neues hinzu. All das ist nur Dank zahlreicher engagierter Unternehmen hier in der Region möglich“, so Rieke Kuhlmann, sozialpädagogische Leiterin der Paracelsus Berghofklinik II. Auch im Falle des 200. Patienten hat das Betriebspraktikum viele berufliche Möglichkeiten eröffnet. Seitens des Betriebs erfuhr der betroffene Patient großes Verständnis für seine Erkrankung und bekam zum Ende des Praktikums das Angebot zur Ausbildung und einer langfristigen Tätigkeit. Insbesondere für sich persönlich und seine berufliche Perspektive hat der aus dem Handwerk stammende Patient durch das Praktikum erkannt, dass eine Tätigkeit mit Menschen das angestrebte Ziel sein wird.

Start in ein suchtmittelfreies Leben

Zum Ende der mindestens drei- bis viermonatigen Adaptionsphase folgt die aktive Ablösung aus der Einrichtung. Damit verbunden ist der Start in die vollständige Eigenständigkeit. „Unsere Patienten bekommen im Laufe ihrer Therapie das Gefühl zurück, wieder allein ihren Tag gestalten und normal leben zu können. Sie finden ihre Lebensqualität wieder, Freude und Stolz machen sich breit. Wenn dann noch die Praktikums- und Wohnungsvermittlung erfolgreich verläuft, ist wirklich sehr viel erreicht. Das alles geschafft zu haben gibt den Patienten Aufwind für ihr künftiges suchtmittelfreies Leben“, berichtet Kuhlmann aus dem Therapiealltag. „Dies gilt auch für unseren 200. Patienten, dem eine erfreuliche Perspektive gegeben worden ist, sowohl beruflich als auch im Hinblick auf die Wohnungssuche.“

Bezahlbarer Wohnraum ist zusätzliche Hürde

Erfreut zeigen sich Rieke Kuhlmann und ihr Team grundsätzlich auch darüber, dass Patienten, die sich in und um Bad Essen niederlassen wollen, nahezu problemlos an einen Job oder eine Ausbildung kommen könnten. Das Problem sei eher der sich zuspitzende Wohnungsmarkt. „Seit der Eröffnung 2017 wird es mit jedem Tag schwieriger, im Rahmen der Adaptionsphase geeigneten und bezahlbaren Wohnraum für unsere Patienten zu finden. Unsere Patienten nutzen oft zunächst kurzfristige Lösungen über Airbnb oder Montagewohnungen, denn eine feste Wohnmöglichkeit ist nicht in Aussicht“, verdeutlicht Kuhlmann die schwierige Wohnungssuche für die Patienten. Trotz großer Motivation, guten Auftretens und einer Job-Perspektive blieben viele der Betroffenen erfolglos. „Wir freuen uns über jeden Privatvermieter, der bezahlbaren Wohnraum für unsere Patienten anbieten kann und auf ihrem neuen Weg unterstützt“, unterstreicht sie abschließend.

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Weiterer Verein kooperiert mit Paracelsus Klinik Bremen

Aktive Sportler:innen des SVW dürfen sich über sportmedizinische Versorgung freuen

Bremen, 6. Juli 2021 Nach der offiziellen Medical Partnerschaft zwischen der SV Werder Bremen GmbH & Co. KG aA dürfen sich nun auch die aktiv sporttreibenden Mitglieder des Sport-Vereins ‚Werder‘ von 1899 e.V. über eine Kooperation mit der Paracelsus Klinik Bremen freuen.

Ab sofort haben alle Sportlerinnen und Sportler des Vereins einen festen Ansprechpartner bei Themen rund um die sportmedizinische Versorgung sowie in den Bereichen Prävention und Coaching. „Wir sind sehr froh, dass wir mit dieser Kooperation die Gesundheit unserer Mitglieder zusätzlich fördern und die Mitgliedschaft insgesamt weiter stärken. Das Angebot richtet sich an die Vollmitglieder, die in unseren Abteilungssportarten wie Tischtennis, Handball, Leichtathletik, Schach oder auch den Breitensportteams der Fußball-Sparte und den zahlreichen Gruppen der Turnspiele und Gymnastik-Abteilung Sport treiben“, erklärt Dr. Hubertus Hess-Grunewald, Präsident des SV Werder.


Dr. Alberto Schek, Chefarzt der Paracelsus Sportmedizin und Prävention, sagt: „Wir haben mit der Kooperation mit dem Sport-Verein ‚Werder‘ von 1899 e.V. einen starken Partner gewonnen, den wir bei allen sportmedizinischen Fragestellungen unterstützen und damit die Leistungsfähigkeit der Sportlerinnen und Sportler erhalten und weiter fördern möchten.“

Breite Aufstellung des Sport-Verein ‚Werder‘ von 1899 e.V.

Der Sport-Verein ‚Werder‘ von 1899 e.V. ist mit seinen über 40.000 Mitgliedern der größte Verein in Bremen. Die unterschiedlichen Sportarten bieten eine äußerst anspruchsvolle Vereinsstruktur, die auch Präventionsmaßnahmen benötigt. „Aus diesem Grund bieten wir neben der medizinischen Betreuung bei akuten Sportverletzungen auch unsere Unterstützung im Bereich des ganzheitlichen Gesundheitsmanagements an“, erklärt Dr. Schek. „Den Fokus auf Führungskräftecoachings, Umgang mit Drucksituationen oder Ernährungsseminare zu legen, erhöht die Chancen auf den sportlichen Erfolg und generell leistungsfähig zu bleiben“, fügt Schek an.

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Der Weg aus der Sucht zurück ins Leben

Dauerhaft eine Alkoholsucht oder eine Medikamentenabhängigkeit zu überwinden und ein Leben jenseits der Sucht zu führen, ist für die Betroffenen ein langer Weg. Herr und Frau K. sind diesen Weg gegangen. Beide haben nach einer stationären Entwöhnungsbehandlung und einer darauf aufbauenden Adaptionsmaßnahme in den Bad Essener Suchtfachkliniken die Wende in ihrem Leben geschafft.

Adaption als Brücke aus der Sucht

Eine Adaptionsmaßnahme unterstützt Suchtpatienten dabei, sich ein stabiles Lebens- und Arbeitsumfeld aufzubauen. In der Paracelsus Berghofklinik II können Betroffene gut begleitet ihren Weg aus der Sucht heraus weiter beschreiten.

Der Übergang von einer stationären Entwöhnungsbehandlung in das berufliche und gesellschaftliche Leben ist nicht immer leicht. Die Ablösung aus dem Klinikumfeld kann Leistungsdruck, Angst vor Versagen oder auch Angst vor sozialen Konflikten auslösen. und mit erhöhter Rückfallgefahr verbunden sein. Eine Adaptionsmaßnahme bietet die Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen den Therapieerfolg unter realen Alltagsbedingungen zu verfestigen und den Übergang in einen suchtmittelfreien Alltag zu bewältigen. Neben der langfristigen Festigung der erreichten Abstinenz ermöglicht die Adaptionsphase mit berufsfördernden und ergänzenden Maßnahmen den Aufbau eines stabilen Lebens- und Arbeitsumfeldes.

Während der Adaptionsmaßnahme orientieren sich die Behandlungs- und Beratungsangebote am individuellen Gesundheitszustand der Patienten und werden auf die persönlichen Bedürfnisse hin ausgerichtet. Im Fokus steht die Förderung sozialer Kontakte und eigener Aktivitäten für eine selbstständige Lebensführung. Übergeordnetes Ziel ist immer die Abkehr von der Sucht, um so die Wende für das eigene Leben zu schaffen. Mögliche Behandlungsangebote während der Therapiezeit sind

  • Einzel- und Gruppentherapien
  • Sozialtherapeutische Unterstützungsangebote im Hinblick auf Bewerbungen und Vorstellungsgespräche sowie der alltäglichen Haushaltsführung und
  • Ergo- und Arbeitstherapieangebote

Schritt für Schritt den Alltag üben

Die Therapiezeit in der Adaption lässt sich grob in drei Phasen unterteilen: Eingewöhnung, Berufspraktikum mit Wohnungssuche sowie letztendlich die Ablösung.

In den ersten Wochen liegt der Fokus auf der Eingewöhnung in der neuen Wohnumgebung und der Einleitung der zukünftig eigenständigen Lebensführung. Dabei ist die Praktikums- bzw. Arbeitsplatzsuche für eine finanzielle Absicherung ein dominantes Thema. Aber auch die Planung der Tagesstruktur und eine regelmäßige Haushaltsführung sind wichtige Themen, die nach jahrelanger Sucht erlernt werden müssen.

Arbeit, Wohnen, Hobbies

In der zweiten Phase folgt ein mindestens sechswöchiges halb- bis ganztägiges Praktikum in einem Betrieb in der Nähe der Adaptionseinrichtung. Das Praktikum soll helfen, neue berufliche Perspektiven zu entwickeln, die nach Jahren der Alkoholsucht oder Tablettenabhängigkeit verloren gegangen sind. Eigene Stärken und Schwächen können erarbeitet und individuelle Indikatoren für An- oder Überforderung ermittelt werden. Zeitgleich rückt die aktive Wohnungssuche als zweiter Pfeiler in den Vordergrund. Fragen wie „Wo will ich wohnen?“, „Wie will ich wohnen?“ oder „Welche Hobbies möchte ich von dort ausüben können?“ werden in gemeinsamen therapeutischen Gesprächen beantwortet, um die individuellen Ziele und Vorstellung der Patienten zu reflektieren und zu definieren.

Zum Ende der Adaptionsphase folgt dann die aktive Ablösung aus der Einrichtung. Damit verbunden ist der Beginn einer vollständigen Eigenständigkeit. Wichtige Themen sind dann z.B. die Wohnungssuche mit einem erfolgreichen Abschluss, die verstärkte Arbeitsplatzsuche für eine geregelte Tätigkeit nach der Adaptionsmaßnahme oder auch die Kontaktaufnahme zu Selbsthilfegruppen im neuen Wohnumfeld.

Antragstellung für eine Adaption

Voraussetzung für den erfolgreichen Start in eine Adaptionsphase ist eine vorausgehende stationäre Entwöhnungsbehandlung, die regulär abgeschlossen wurde. Der Übergang erfolgt nahtlos. Die Antragsstellung übernimmt der jeweilige Sozialdienst in der stationären Entwöhnungsklinik ca. vier Wochen vor Beendigung der Maßnahme. Häufig ist zusätzlich eine schriftliche Bewerbung und ein Motivationsschreiben des Patienten an die Einrichtung nötig.

Zwei, die es geschafft haben, der Sucht den Rücken zu kehren

Aber zurück zu Herrn und Frau K., die als Patienten der Adaptionseinrichtung in Bad Essen ihren Weg aus Alkoholsucht und Medikamentenabhängigkeit geschafft haben: Beide haben nach einer stationären Entwöhnungsbehandlung eine mehrmonatige Adaptionsmaßnahme in der Paracelsus-Berghofklinik II hinter sich. Für Herrn K. wurde mit der Therapie klar, dass eine räumliche und berufliche Neuorientierung stattfinden musste, damit sein Weg in ein zufriedenes Leben jenseits der Sucht gelingen kann. „Ich bin gelernter Tischler, habe studiert und 15 Jahre Berufserfahrung. Mein Job hat mit dazu beigetragen, dass ich in Bad Essen gelandet bin.“ Die Adaptionsmaßnahme habe ihm das Gefühl zurückgegeben, wieder allein seinen Tag gestalten und normal leben zu können, wohlwissend um die begleitende Unterstützung der Therapeuten vor Ort.

Vom Praktikanten zum Gruppenleiter

Sein erstes Praktikum absolvierte er in einer Tischlerei, in der Herr K. heute fest angestellt ist und als Gruppenleiter arbeitet. „Das war von Anfang an meine Traumstelle. Also habe ich nach dem Praktikum nie den Kontakt zum Arbeitgeber verloren und bin drangeblieben. Mit Erfolg!“, freut sich Herr K. über seine berufliche Entwicklung. Frau K. fügt ergänzend hinzu: „Es ist einfach schön zu sehen, wie viel Spaß und Freude er heute wieder an seiner Arbeit hat!“. Aber auch mit Rückschlägen musste er umgehen. Nach einem Rückfall suchte sich Herr K. jedoch sofort Hilfe, um seinen Weg wieder zu finden. „Die Zeit war schwierig und anstrengend, aber ich wollte meinen Weg wieder zurückfinden. Wichtig war, sich darauf einzulassen!“, resümiert er die Zeit nach dem Rückfall.

Assistenzhund als Begleiter

Der Weg in die Adaption erfolgte für Frau K. auf Rat ihres Therapeuten nach der zweiten stationären Therapie. „Bei meiner ersten Therapie war mir nicht klar, warum ich aufhören soll. Erst die zweite Therapie brachte Klarheit über meine Sucht“, erklärt sie ihren Entwicklungsprozess. Nach der Adaption folgte die Vorbereitung auf die Wiedereingliederung über das Arbeitsamt. „Mein eigener Anspruch war sehr hoch. Ich wollte möglichst viel für mich rausziehen, wodurch ich mich unglaublich unter Druck gesetzt habe“, beschreibt Frau K. die Zeit nach der Therapie. Starke Erschöpfungssymptome mit Panikattacken und Ängsten, die sie noch heute manchmal übermannen, sowie ein mehrwöchiger Klinikaufenthalt waren die Folge. Seit April diesen Jahres ist die gelernte Architektin beim Arbeitgeber ihres Partners angestellt. „Ich zeichne und kalkuliere Küchen, kümmere mich um die Akquise und die Büroarbeit.“

Um im Alltag besser mit ihren Panikattacken und Ängsten umgehen zu können, unterstützt Frau K. seit gut 8 Monaten eine weiße Schäferhündin als Assistenzhund. „Sie begleitet und unterstützt mich, wenn die Ängste wieder stärker werden, allein vor die Tür zu gehen. Wir haben eine sehr starke Bindung zueinander aufgebaut. Regelmäßige Trainingsstunden unterstützen uns hierbei.“ Rückblickend steht für Frau K. fest: „Durch die Therapie habe ich meine Lebensqualität wiedergefunden, spüre wieder richtige Freude und habe die Erkenntnis gewonnen, dass alle Gefühle ihre Berechtigung haben.“

Den Alltag jenseits der Sucht zu zweit meistern

Heute, rund drei Jahre später, bilden Herr und Frau K. quasi ihre private Therapiegruppe zu zweit. Die beiden hatten sich nämlich zum Ende ihrer Therapien als Paar gefunden, seitdem gehen die beiden gemeinsam durchs Leben. „Es ist herausfordernd und schwierig zugleich, aber auch ein tolles Miteinander. Wir stützen uns gegenseitig. Unser Credo: Kommunikation und reden ist wichtig!“, sind sich beide einig.

Paracelsus Hygienereport: Mehr Transparenz für das gesamte Unternehmen

Der aktuelle Hygienereport der Paracelsus Kliniken fasst als Bestandsanalyse hygienerelevante Daten aller Akut- und Reha-Standorte der Paracelsus Kliniken für den Berichtszeitraum 2020 zusammen. Erstmalig sind auch die wesentlichen Zahlen zu Corona-Infektionen und -Impfungen in die Analyse mit eingegangen. Der alljährliche Hygienereport ist Teil einer umfassenden Kommunikationsstrategie des Zentralinstituts für Krankenhaushygiene bei Paracelsus.

„Der Hygienereport stellt ein zentrales Steuerungsinstrument für uns dar. Wir erreichen damit eine hohe Transparenz von Hygienedaten, die wir den Häusern und dem Management zur Verfügung stellen können. Und wir können daraus geeignete Maßnahmen ableiten, um unerwünschte Ereignisse zu vermeiden, Kosten zu sparen und ein unternehmensweites Benchmarksystem zu etablieren“, erklärt Karolin Graf, die das Zentralinstitut für Krankenhaushygiene bei Paracelsus leitet.

Der diesjährige Report verdeutlicht, dass auch während der Pandemie die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben in nahezu allen Bereichen erfüllt werden konnte. So wurden fast 90 Prozent der Paracelsus Mitarbeiter zu hygienerelevanten Themen geschult. Fast alle Standorte halten eigene Leitlinien zu den Themen perioperative Antibiotika und Therapie ausgewählter Infektionen vor. Auch die Anzahl der ABS-Berater und ABS-Experten entwickelte sich weiter positiv.

Infektionsrate im Krankenhaus liegt unter nationalem Referenzwert

Bei der Erfassung und Vermeidung nosokomialer Infektionen und multiresistenter Erreger leisteten die Teams vor Ort eine hervorragende Arbeit. Der Anteil nosokomialer, also durch einen medizinischen Eingriff verursachte Infektionen, lag mit 3,6% deutlich unterhalb der nationalen Referenzwerte (NRZ 2019: 6,48%).

Frühzeitige Teststrategie per PCR-Schnelltest

In fast allen Paracelsus Akuthäusern wurden Patienten mit nachgewiesener COVID-19-Infektion stationär behandelt. Und auch Mitarbeiter infizierten sich. Bereits im April 2020 führte Paracelsus PCR-Schnelltests in den ersten Kliniken ein. Diese schnelle und zuverlässige Teststrategie an 12 Standorten erhöhte die Sicherheit für Patienten und Mitarbeitende deutlich. Insgesamt wurden an den Standorten bis zum Ende des Jahres 2020 mehr als 18. 000 PCR-Untersuchungen und 12.000 Antigen-Schnelltests auf COVID-19 durchgeführt.

Grippeschutzimpfung am Arbeitsplatz entwickelt sich positiv

Paracelsus bietet seit 2017 allen Mitarbeitern eine Grippeschutzimpfung am Arbeitsplatz an. Waren es in 2017 354 Influenza-Impfungen, nahmen im Jahr 2020 1189 Mitarbeiter (29,5%) das Angebot an. Ziel ist es jetzt, eine Impfquote von 30% oder höher in den kommenden Jahren zu erreichen. Zum Vergleich: die Impfquote in deutschen Krankenhäusern ist vergleichsweise gering und liegt zwischen 15-20%.

Die Impfungen gegen COVID-19 wurden im Jahr 2021 in allen Häusern etabliert und durchgeführt.

Ziel des Zentralinstituts für Krankenhaushygiene ist es jetzt, das hohe Niveau und damit die Sicherheit für Patienten und Mitarbeiter durch Neueinstellungen und interne Weiterbildung geeigneter Mitarbeiter weiter zu steigern.