23. September 2021 

Paracelsus: Mehr als 80 Prozent aller Beschäftigten geimpft

Beschäftigte des Gesundheitsunternehmens sind bei der Impfbereitschaft vorbildlich / Hohe Impfquote bringt Sicherheit für Mitarbeiter und Patienten / Unternehmensstrategie zeigt auch in Henstedt-Ulzburg Wirkung.

Die Statistik ist beeindruckend: Nach aktuellen Zahlen der Paracelsus-Kliniken haben sich mit Stand Ende Juli bisher rund 79 Prozent der 4.047 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kliniken des Gesundheitsunternehmen impfen lassen. Dazu kommen zusätzlich Impfungen von Beschäftigten in der Osnabrücker Zentrale, sowie private Termine in Impfzentren und bei Hausärzten, die nicht vom Unternehmen selbst dokumentiert sind. „Wir gehen derzeit davon aus, dass deutlich mehr als 80 Prozent unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vollständig geimpft sind”, erklärt dazu Privat-Dozentin Dr. med. Karolin Graf, kommissarische Leiterin des Zentralinstituts für Krankenhaushygiene der Paracelsus-Kliniken.

Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg mit hoher Quote

Auch die Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg geht mit gutem Beispiel voran. Hier sind nach der Statistik des Unternehmens von den insgesamt 390 Beschäftigten bisher mindestens 369 zum ersten Mal und zweiten Mal geimpft. Das entspricht einer Quote von hervorragenden 94,6 Prozent. „Wir sind sehr froh darüber, dass wir eine so hohe Impfbereitschaft bei unseren Beschäftigten erzielen und auch Skeptiker überzeugen konnten”, freut sich Klinikmanagerin Anke Franzke. „Das bringt in der laufenden vierten Welle nicht nur Sicherheit für alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern natürlich auch für unsere Patientinnen und Patienten. Mit unserem zusätzlichen umfassenden Hygienekonzept muss niemand mehr Angst davor haben, sich in der Klinik anzustecken.”

Mit mobilen Teams und Überzeugungskraft

Das Geheimnis des Erfolgs liegt bei Paracelsus vor allem in der Strategie. „Wir haben in unseren Kliniken keine zentralen Impftermine angesetzt, zu denen dann die Beschäftigten hätten kommen müssen, sondern sind mit mobilen Teams auf die Stationen gegangen und haben dort ein Impfangebot unterbreitet”, erklärt Dr. Graf. „Damit wurde vor allem das Argument, für eine Impfung keine Zeit zu haben, vor Ort entkräftet.” Gleichzeitig beobachteten die mobilen Teams einen sozialen Dominoeffekt. Wenn sich ein Kollege impfen liest, folgten meist mehrere andere nach. Ganze Stationen wurden so komplett immunisiert. Und auch Fragen zum Impfen und den verwendeten Vakzinen ließen sich von den mobilen Teams direkt vor Ort beantworten. Um alle Mitarbeitende zu erreichen, startete Paracelsus parallel eine hausinterne Aufklärungskampagne über die unternehmenseigene Mitarbeiter-App. Fragestellungen zum Beispiel zu Impfstoffen wurden schnell und aktuell mit Fakten beantwortet. In kleinen Videofilmen wurde darüber hinaus mit persönlichen Statements sympathisch und mit Nachdruck immer wieder daran erinnert, sich impfen zu lassen. „Letztendlich ist der Erfolg der Kampagne aber auch dem persönlichen Engagement vieler Ärzte und Hygienefachkräfte zu verdanken, die skeptische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in persönlichen Gesprächen überzeugen konnten“, resümiert Dr. Karolin Graf.

Auch Grippeschutzimpfung entwickelt sich positiv

Paracelsus bietet neben der aktuellen Covid-19-Impfung seit 2017 allen Mitarbeitern auch eine Grippeschutzimpfung am Arbeitsplatz an. Waren es in 2017 354 Influenza-Impfungen, nahmen im Jahr 2020 1189 Mitarbeiter (29,5 Prozent) das Angebot an. Ziel ist es jetzt, eine Impfquote von 30 Prozent oder höher in den kommenden Jahren zu erreichen. Zum Vergleich: die Impfquote in deutschen Krankenhäusern ist vergleichsweise gering und liegt zwischen 15-20 Prozent.