Osnabrück,
21.3.2020 – Der heute bekannt gewordene Gesetzentwurf von
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bringt nur scheinbar einen Ausgleich der
finanziellen Belastungen für die Krankenhäuser in der Corona-Krise. Faktisch
könnte das Gesetz sogar den kurzfristigen Ruin zahlreicher Kliniken bedeuten.
Die für die Bewältigung der Krise notwendige Infrastruktur kann so nicht
aufrechterhalten werden. „Gegen diesen Gesetzentwurf muss man Sturm laufen; er
bedeutet für viele Kliniken das Todesurteil“, kritisiert Dr. Dr. Martin Siebert,
Vorsitzender der Geschäftsführung der Paracelsus-Kliniken Deutschland den
Gesetzesentwurf. „Wenn
dieser Plan Gesetz wird, setzt Deutschland eines der besten Gesundheitssysteme der
Welt auf‘s Spiel und verliert den Kampf gegen das Corona-Virus letztlich aus
bürokratischer Selbstverliebtheit.“
Auf
Weisung der Bundes- und Landesregierungen haben die Krankenhäuser in den
vergangenen Tagen geplante Operationen und Behandlungen abgesagt, um freie
Kapazitäten für die anstehende Welle von Corona-Patienten zu schaffen. Durch
diese Maßnahmen werden Akut- und Rehabilitationskliniken massive finanzielle
Einbußen erleiden. Die im Entwurf vorgesehenen Maßnahmen können die enormen
Kosten der in dieser Krise erforderlichen Gesundheitsversorgung nicht decken. „Zudem
wird der Aufbau dringend benötigter Intensivkapazitäten grundlos verzögert.
Jeder Tag, den wir vergeuden, um Intensivkapazitäten aufzubauen, kann später
Menschenleben kosten“, wehrt sich Dr. Christian Utler, medizinischer
Geschäftsführer der Paracelsus-Kliniken gegen den Vorschlag des
Bundesgesundheitsministers.
Tobias Brockmann, Geschäftsbereichsleiter Reha bei
Paracelsus ergänzt: „Die Entlassung nahezu aller Patienten aus unseren
Reha-Kliniken in den letzten 48 Stunden entsprach den Anweisungen der Behörden.
Diese Umsatzeinbußen können wir unmöglich kompensieren, ein kostendeckender
Betrieb lässt sich so nicht aufrechterhalten; im schlimmsten Fall könnten
medizinische und therapeutische Fachkräfte nicht mehr für ihren engagierten
Einsatz bezahlt werden“. Die Reha-Kliniken treibe dieses Gesetz direkt in die
Pleite.
Auch
sollen die ca. 4,5 Milliarden Euro Finanzhilfen den Kliniken nur geliehen
werden; sie müssen ab dem kommenden Jahr an die Kassen zurückgezahlt werden.
Das stößt auf harsche Kritik bei den Paracelsus Kliniken. Martin Siebert fordert:
„Die Politik muss den Akut- und Rehakliniken
jetzt den Rücken freihalten. Alle Kraft wird in den nächsten Monaten für eine
optimale Versorgung gebraucht. Dagegen werden bürokratisches Klein-Klein und
Unterfinanzierung tausende von Arbeitsplätzen gefährden, die in der
Gesundheitsversorgung jetzt dringender als je gebraucht werden.“
Ab sofort können wir keine Patienten mit Morbus Parkinson stationär aufnehmen. Hierbei ist die Beschränkung des Zugangs zur Insel Helgoland ab den 16.03.2020 zu berücksichtigen.
Angesichts der von der WHO als Pandemie eingestuften Ausbreitungssituation des Corona ist absolute Konsequenz im Handeln erforderlich, um einerseits die Gesundheit unserer Patienten nicht zu gefährden und andererseits die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Wir folgen mit dieser Entscheidung den konkreten Empfehlungen der Bundes- und Landesregierungen, wonach elektive Behandlungen aufgeschoben werden sollen, soweit dies medizinisch vertretbar ist.
Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an unsere Patienten-Hotline: 04725 803-0
Die Klinikleitung der Fachklinik für Parkinsonpatienten in Kassel hat sich entschlossen, vorläufig keine weiteren Patienten stationär aufzunehmen und stationäre Patienten nach und nach geordnet zu entlassen. Gleiches ist für die Parkinson-Patienten der neurologischen Stationen an den Paracelsus-Standorten Bremen und Helgoland in der Diskussion. Es ist beabsichtigt, den Normalbetrieb ab dem 13. April wieder aufzunehmen, soweit die Voraussetzungen es dann zulassen.
Am heutigen Montagabend wurde bereits ein Großteil der rund 120 Patienten der Kasseler Elena-Klinik entlassen – eine vorausschauende Maßnahme, die angesichts der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Pandemie eingestuften Ausbreitungssituation dringend erforderlich sei, so die Chefärztin der Klinik, Univ.-Prof. Dr. Claudia Trenkwalder. „Unsere Patienten sind zwischen 40 und 90 Jahre alt, neurologisch erkrankt und in vielen Fällen haben sie Begleiterkrankungen. Damit gehören sie zur Hochrisikogruppe für eine Infektion mit dem Coronavirus“, erklärt Trenkwalder weiter. Und der medizinische Geschäftsführer der Paracelsus-Kliniken Deutschland, Dr. Christian Utler, ergänzt: „Als Klinikbetreiber haben wir eine besondere Verantwortung gegenüber unseren Patienten. Wir folgen damit den konkreten Empfehlungen der Bundes- und Landesregierungen, wonach elektive Behandlungen aufgeschoben werden sollen, soweit dies medizinisch vertretbar ist.“
Schon seit einiger Zeit herrschte in der Elena-Klinik Kassel ein striktes Besuchsverbot, Patienten, die aus dem ganzen Bundesgebiet kommen, wurden bei der Aufnahme einer Risikobefragung und -untersuchung unterzogen. Wegen der weiter fortschreitenden Ausbreitung des Virus können diese Sicherheitsmaßnahmen einen ausreichenden Schutz der Patienten jedoch nicht mehr sicher gewährleisten, so die Einschätzung der Klinikleitung, die sich in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Kassel befindet. Das Gesundheitsamt hat die Maßnahmen grundsätzlich befürwortet. „Im Interesse der uns anvertrauten Patienten müssen wir vorsorglich handeln“, macht Prof. Trenkwalder deutlich.
Patientenversorgung trotz Schließung
Um eine gute Versorgung der entlassenen Patienten sicherzustellen, wird derzeit eine telefonische Patientenberatung durch die Oberärzte und die Chefärztin der Klinik vorbereitet. Ferner richtet die Klinik eine Sprechstunde für ärztliche Kollegen im gesamten Bundesgebiet ein und steht für persönliche Konsultationen in den umliegenden Krankenhäusern zur Verfügung. Alle Patienten, die für eine Aufnahme in der Klinik angemeldet waren, werden schriftlich über die vorübergehende Einstellung der Patientenversorgung informiert. Die Notfallambulanz der Klinik bleibt geöffnet und kann nach telefonischer Abklärung und Risikobewertung aufgesucht werden.
Kontakt und Nachfragen:
Dirten von Schmeling Unternehmenskommunikation und Marketing Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH & Co. KGaA Winkelhausenstraße 22 49090 Osnabrück
Yvonne
Lohwasser, Diätassistentin Onkologie/VDD der Paracelsus Klink am See gibt
onkologischen Patienten Tipps zur bewussten Lebensmittel-Auswahl für mehr Kraft
und Lebensqualität / Ernährungsgewohnheiten ändern oder „Was der Bauer nicht
kennt …“
Bad Gandersheim, 07.03.2020. Krebs – eine Diagnose, die das ganze Leben aus dem Gleichgewicht bringt und den eigenen Körper extrem belastet. Denn nicht nur Operationen, sondern auch langfristige Chemo- und Strahlentherapien zeigen ihre Wirkungen. „Es ist wichtig, dem Körper in dieser Zeit die richtigen Nährstoffe zuzuführen, um ihn für diese schwere Situation zu stärken“, erklärt Diätassistentin Yvonne Lohwasser der Paracelsus Klink am See in Bad Gandersheim anlässlich des Tags der Ernährung am 7. März. „Im Laufe der Erkrankung und der Behandlung können unterschiedlichste Situationen und Herausforderungen auftreten. Das hängt stark von der Art der onkologischen Erkrankung ab. Vieles kann sich aber massiv auf die Ernährung oder das Essverhalten auswirken.“
Gesunde Ernährung für Körper und Seele
Generell, so der Rat der
Expertin, sollte eine möglichst vollwertige und ausgewogene Ernährung das Ziel
sein. Pflanzliche Lebensmittel sollten mehr im Vordergrund stehen, tierische
Produkte nur als Ergänzung miteinbezogen werden. Häufige Nebenwirkungen (nach
einer Krebserkrankung) wie Appetitlosigkeit oder Durchfall belasten den Körper
und können zu Gewichtsverlust führen. Aber auch eine Gewichtszunahme, etwa durch
die Einnahme von Medikamenten, sei möglich. „Mehr als 50 Prozent der Frauen
nach einer Brustkrebserkrankung zum Beispiel leiden unter Gewichtszunahme“,
weiß Yvonne Lohwasser. „Das liegt auch an der starken psychischen Belastung.
Der Alltag hat seine Struktur verloren, man ist plötzlich arbeitsunfähig, nicht
mehr belastbar. Man muss alles erst Mal ‚sacken‘ lassen. So kommt es oft dazu,
dass Sport und Bewegung nach hinten geschoben werden und dem Essen, als
Belohnung und Seelentröster, ein besonders hoher Stellenwert eingeräumt wird.“
Richtige Ernährung schaffe hier den Spagat zwischen dem, was der Körper
physikalisch brauche und den seelisch notwendigen Genussmomenten für mehr
Lebensqualität.
Ernährungsgewohnheiten ändern
Schwierig wird es für
Patienten vor allem dann, wenn es darum geht, Ernährungsgewohnheiten zu
verändern. Denn nicht alles ist für den Gesundheitszustand förderlich. „Die
Aussage ‚Fleisch ist ein Stück Lebenskraft!‘ ist heute nicht mehr zeitgemäß.
Jeder kann lernen, dass ein saftiger Linsenpuffer mit buntem-knackigen Gemüse
und gerösteten Nüssen durchaus schmeckt und vor allem den Körper sättigt, ihn
mit vielen gesunden Stoffen versorgt und den Heilungsprozess unterstützt bzw.
das Imunsystem stärkt“, so Lohwasser.
Ebenfalls sollte Alkohol auf
ein Minimum reduziert werden und auch geräucherte und gepökelte Lebensmittel
sollten selten auf dem Speiseplan stehen. Absoluter Stopp gilt für
schimmelbehaftete Lebensmittel, stark gegrilltes/gebratenes Fleisch oder
verkohltes Brot oder Brötchen.
„Superfood“ wirkt keine Wunder
Ein absolutes Veto gibt es von
medizinischer Seite auch für Superfoods wie Aronia-Beeren oder Chia Samen. „Es
gibt keine Ernährungsform, die den Tumor ‚aushungern‘ kann oder gar einzelne
Lebensmittel, die heilend wirken. Jede einseitige oder extreme Ernährung kann
schädlich sein“, warnt die Diätassistentin. „Es gibt auch keine Diät gegen
Krebs. Wir müssen immer wieder feststellen, dass Geschäftsmacher die Hoffnungen
und Ängste unserer Patienten ausnutzen und viel Geld damit verdienen, unnütze
Lebensmittel oder Diäten zu verkaufen.“ Wer in Sachen Ernährung Hilfe brauche,
bekomme diese vom Facharzt oder der qualifizierten Ernährungsfachkraft in der
Klinik seines Vertrauens. „Für viele Betroffene lohnt es sich, auf die
Ernährung zu achten, um den allgemeinen Gesundheitszustand auch bei Krebsleiden
zu verbessern“, zieht Lohwasser Bilanz. „Denn ein guter Ernährungszustand
unterstützt die Therapie und verbessert die Lebensqualität. Die Ernährung
verleiht dem Körper mehr Kraft, Lebensqualität und nicht zuletzt auch Genussmomente.“
Am Montag, den 09. März 2020 wird um 16:20 Uhr in der NDR-Sendung „Mein Nachmittag“ über das Thema Medikamentenabhängigkeit gesprochen.
Live-Gast ist dort unsere Sucht-Expertin Jana Kaiser, leitende Therapeutin der Suchtfachklinik Paracelsus-Berghofklinik Bad Essen.
Neben Informationen zur Abhängigkeit geht es unter anderem darum, eine eigene evtl. bestehende Abhängigkeit zu erkennen und Angehörigen von Betroffenen unterstützende Informationen zu geben.
Fachtagung
beleuchtet innovatives Behandlungskonzept für Einsatzkräfte in der
Paracelsus-Berghofklinik und Paracelsus-Wittekindklinik Bad Essen
Bad Essen (Schw) 03.03.2020. Rund 60 Teilnehmern verzeichnete die Einsatzkräftetagung
am vergangenen Mittwoch, 26. Februar 2020, auf der sich Vertreter von Polizei,
Feuerwehr und Bundeswehr mit dem Therapieteam der Kliniken in Bad Essen über
spezifische Behandlungsmöglichkeiten für Einsatzkräfte austauschten, die
aufgrund ihres Berufes erkranken.
Seit mehr als zehn Jahren bieten die Paracelsus-Kliniken in Bad Essen
ein spezifisches Behandlungskonzept für Einsatzkräfte. Sowohl Einsatzkräfte mit
einer Suchtproblematik als auch mit einer psychosomatischen Erkrankung können auf
ein gezieltes Behandlungskonzept in Bad Essen zurückgreifen. Das
Therapiekonzept ist bereits 2007 in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit
Polizeiärzten sowie Sucht- und Sozialberatern der Polizei entstanden.
Bedeutender Bestandteil des Konzeptes ist die besondere Berücksichtigung der beruflichen Situation von Einsatzkräften der Polizei, der Bundes- sowie der Feuerwehr. „Der spezifische Therapierahmen ermöglicht es uns, Einblicke in den Alltag von Einsatzkräften zu bekommen, aber auch die Bedeutung von beruflichen Belastungen bei der Entstehung von psychosomatischen Erkrankungen und Süchten zu erfassen“, sagt Dr. Peter Subkowski, Ärztlicher Direktor der Paracelsus-Berghofklinik und Paracelsus-Wittekindklinik. Seit Einführung der Konzepte wurden in Bad Essen über 500 Einsatzkräfte in beiden Reha-Kliniken erfolgreich behandelt.
Im Rahmen der Einsatzkräftetagung in den Paracelsus-Kliniken Bad Essen
lag der Fokus auf einer Bestandsaufnahme in der Behandlung von Einsatzkräften. Neben
Sucht- und Sozialberatern der Polizei konnten Polizeiärzte verschiedener
Polizeidirektionen, Sozialdienste der Bundeswehr, Mitarbeiter regionaler
Beratungsstellen der Polizei sowie Mitarbeiter von Berufsfeuerwehren begrüßt
werden. Die Tagung thematisierte die aktuellen Therapiemöglichkeiten in den
Paracelsus-Kliniken Bad Essen, aber auch die Vorstellung von Einsatzkräften im
Therapieprozess anhand von Fallvignetten aus der psychosomatischen
Wittekindklinik. Ergänzt wurde die Kliniksicht durch die polizeiärztliche
Perspektive auf das Behandlungskonzept, um die Bedeutung aber auch die
Potenziale zu beleuchten.
Anhand eines „Wunschzettels“ seitens des polizeiärztlichen Dienstes
ging es nachmittags in ein gemeinsames Forum, um Anregungen und Wünsche zum
Therapiekonzept im direkten Austausch mit den Teilnehmern zu diskutieren. In
einem anregenden Austausch konnten verschiedene Punkte aufgegriffen werden, die
im nächsten Schritt intern in den Kliniken in den kommenden Wochen weiterentwickelt
werden müssen, beispielsweise geht es um den Abbau von Hindernissen in der
Inanspruchnahme von professioneller Hilfe seitens der Polizeiärzte. Abschließend
formulierte Ulrich Büscher, Leitender Psychologe der
Paracelsus-Wittekindklinik, noch einen „Wunsch“ aus Kliniksicht, der auf breite
Zustimmung traf: „Wenn wir schon beim Wunschzettel sind, haben wir aus
Kliniksicht auch einen „Wunsch“. Der betrifft die Länge der Kostenzusagen, mit
denen die Patienten zu uns kommen. Im Sinne einer effektiveren und
erfolgreicheren Behandlung plädieren wir für längere Kostenzusagen als die bisher
üblichen drei Wochen.“
Paracelsus-Kliniken in Bad
Essen hervorragend aufgestelltes Rehabilitations-Zentrum im Süden
Niedersachsens
Die Paracelsus-Kliniken
konzentrieren mit ihren vier Einrichtungen (Berghofklinik, Berghofklinik II,
Wiehengebirgsklinik und Wittekindklinik) am Standort Bad Essen ein umfassendes
Spektrum an Rehabilitationsangeboten an einem landschaftlich reizvollen Ort.
Jahrzehntelange Erfahrung in der Suchtrehabilitation sowie in der Behandlung
psychischer und psychosomatischer Erkrankungen werden hier zum Wohl der
Patientinnen und Patienten eingesetzt. So findet sich in Bad Essen als einzigem
Standort in Niedersachsen das komplette Spektrum der Rehabilitation
Pathologischer Glücksspielsucht. Die unterschiedlichen Einrichtungen
ermöglichen den nahtlosen Übergang von stationärer Entwöhnung zur Adaption –
also der alltagsgetreuen Wiedereingliederung in das Leben außerhalb der Klinik.
Darüber hinaus sind die Kliniken Vorreiter im Bereich innovativer Konzepte wie
zum Beispiel die integrierte Sucht- und orthopädische Rehabilitation oder
Paartherapie. „Besonders freuen wir uns über die Anerkennung unserer Leistungen
durch unabhängige Bewertungen. Wir wurden als TOP-Rehaklinik ebenso
ausgezeichnet wie als familienfreundlicher Arbeitgeber“, berichtet der
Geschäftsbereichsleiter für die Reha-Kliniken der Paracelsus-Gruppe, Tobias
Brockmann, stolz.
Paracelsus-Kliniken Deutschland
Die Paracelsus
Kliniken zählen mit 34 Einrichtungen an insgesamt 18 Standorten zu den großen
privaten Klinikträgern in Deutschland. Bundesweit betreuen rund 4.500
Mitarbeiter jährlich knapp 90.000 stationäre Patienten. Die Konzernzentrale hat
ihren Sitz in Osnabrück, wo auch die Verwaltung untergebracht ist. Die Paracelsus
Kliniken wollen der Gesundheitspartner der Wahl für ihre Patienten und der
Arbeitgeber der Wahl für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein. Die
Paracelsus Kliniken gehören zur familiengeführten Beteiligungsgesellschaft
Porterhouse, die Nachhaltigkeit, generationenübergreifendes Denken und
unternehmerisches Verständnis auszeichnet.
Pressekontakt:
Judith Schwertmann, Öffentlichkeitsarbeit Paracelsus-Kliniken Bad Essen Empter Weg 5, 49152 Bad Essen T 05472 935-155 judith.schwertmann@pkd.de
Die
Paracelsus-Klinik Bremen übernimmt ab sofort die Vorreiterrolle bei der
Endoprothetik in der Hansestadt. Als erstes Krankenhaus der Region kommt bei Kniegelenkersatz-Operationen
künftig ein roboterarm-assistiertes Verfahren zum Einsatz.
Im Rahmen
eines Get-togethers präsentierte Chefarzt Dr. Adrianus den Hertog am 26.02.20
den „Mako“, der vor allem auf das Assistieren bei Knie-Endoprothesen spezialisiert
ist.
Für die
Demonstration hatte der Hersteller Stryker eigens einen Sattelzug mit
eingebauter Operationstechnik zur Verfügung gestellt. Das neue System stieß dabei
auf großes Interesse, sowohl unter den Kolleginnen und Kollegen, wie auch bei
den anwesenden Vertretern der lokalen Presse.
Doch was
macht den Mako so besonders? Zunächst wird eine Computertomographie (CT) des
Kniegelenkes durchgeführt. Auf dieser Grundlage wird dann ein virtuelles
3D-Modell der individuellen Anatomie des Knies erstellt. Dieses virtuelle
Modell wird in die Software des Mako-Systems geladen und dient als Grundlage für die Planung der Operation. Am Monitor sieht der
Arzt dann während der Operation genau, wo noch Knochen abgetragen werden muss,
um den Gelenkersatz präzise positionieren zu können.
„Der Mako-Roboter
kann nicht selbsttätig operieren und soll keinen Chirurgen ersetzen, aber es
ist ein hervorragender technischer Helfer”, erklärt Chefarzt Dr. den Hertog. „Mako
hilft mir über seinen Roboter-Arm vor allem dabei, dass während der Operation
die notwendigen Schnitte mit einer sehr hohen Präzision gesetzt werden und
führt mir dazu quasi die Hand”. Statt der bisher üblichen Toleranz von einem
Millimeter, bringt das System nun eine Toleranz von einem Viertel Millimeter
(oder einem Grad Abweichung).
Der
Technologiesprung der Paracelsus-Klinik Bremen bringt insbesondere Vorteile für
die Patienten mit sich. „Das Verfahren bietet einen sehr hohen Grad an
Genauigkeit bei der Implantation und gewährleistet so eine optimale Passform
des Gelenkes. Ich erhoffe mir dadurch, eine verbesserte Funktion und eine
deutlich längere Haltbarkeit“, so Dr. den Hertog.
Künftig soll die neue Operationsmethode zum Standard beim künstlichen Gelenkersatz des Kniegelenkes an der Paracelsus-Klinik Bremen werden. Schon in dieser Woche assistiert das Mako-System bei der ersten Operation. Insgesamt werden in der Paracelsus-Klinik Bremen jedes Jahr bis zu 600 Eingriffe dieser Art durchgeführt. Damit verfügt das Haus bereits über eine sehr hohe Expertise in der Knie-Endoprothetik, die jetzt durch die neue Technologie noch weiter aufgewertet wird.
Diagnose: Die Krankheit mit K. – Buchveröffentlichung von Marion Bergmann
Bad Gandersheim (ev), 21. Februar 2020
Ich habe Krebs! Die Diagnose reißt so manchen Menschen den Boden unter den Füßen weg. Angst, Ratlosigkeit, was als nächstes zu tun ist, manchmal auch Wut über das eigene Schicksal bestimmen das Denken und Fühlen. „Die Diagnose brachte auch mein Lebensglück ins Wanken“, so Marion Bergmann, die seit 12 Jahren in der Paracelsus-Klinik am See in Bad Gandersheim in der onkologischen Reha arbeitet und jetzt ihr erstes Buch unter dem Titel „Diagnose: Die Krankheit mit K.“ veröffentlicht hat.
Marion
Bergmann hat mit diesem Buch für sich einen Weg gefunden, ihre Gedanken und
Erfahrungen zu verarbeiten. „Und jeden Tag schreibe ich jetzt etwas in mein
mittlerweile geliebtes Tagebuch“, so schreibt sie in ihrem Buch. Das Tagebuch von Marion Bergmann wird zum
Vertrauten, das Schreiben darin zur stillen Therapie. „Und in dieser Therapie
kann ich komplett abschalten.“
Das Buch spiegelt Marion Bergmanns eigene
Erfahrungen, Ängste und Freuden wider. Es nimmt uns mit, durch die Stationen
der Verzweiflung, der Hoffnungslosigkeit und schlussendlich der Heilung. Wir erleben,
wie sie Schritt für Schritt ihren Weg durch die Therapien und durch die
Rehabilitation geht. Mit immer wiederkehrenden kleinen Erfolgen arbeitet sie
sich durch die Wiedereingliederung, zurück an ihren alten Arbeitsplatz in die Paracelsus-Klinik am
See. Zu Beginn hatte Marion Bergmann
Angst wieder an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren, denn hier erwarten sie fast
täglich zweihundert Krebspatienten. Doch schnell merkt sie, dass Empathie jetzt
eine große Rolle spielt, wenn sie mit ihren Patienten spricht. Sogar eine viel
größere als vorher.
„Diagnose: Die Krankheit mit K.“ ist ein Buch, das
vor allem Mut machen soll. Es richtet sich an alle Frauen und Männer, die von
Krebs betroffen sind, alle Angehörigen, alle letztlich, die in sich vielleicht
die latente Angst spüren, selbst an Brustkrebs zu erkranken. Marion Bergmann
sagt hierzu: „Ich möchte zeigen, dass viel mehr Lebenskraft und Stärke in uns
steckt, als wir vermuten, und wie wichtig eine positive Lebenseinstellung ist.“
Das Buch ist online und im Buchhandel erhältlich.
Marion
Bergmann lebt im malerischen Leinebergland und arbeitet seit 12 Jahren im
Verwaltungsdienst in der Paracelsus-Klinik am See in Bad Gandersheim. Im Alter
von dreiundfünfzig Jahren wird sie, durch einen winzigen Knoten in ihrer Brust,
aus ihrem erfüllten Leben herausgerissen. Durch die liebevolle Unterstützung
von Familie und Freunden, die stets an ihrer Seite waren, ging sie ihren Weg: Schritt
für Schritt.
Pressekontakt: Elena Vogelsang Marketing und Öffentlichkeitsarbeit Telefon: +49 5382 939 318 elena.vogelsang@pkd.de
Innovative Technologien und Digitalisierung als Treiber nachhaltiger Transformation
Osnabrück/Hamburg – Die Paracelsus-Kliniken haben mit Philips eine strategische Partnerschaft über eine Vertragslaufzeit von acht Jahren vereinbart.
Ziel ist die Modernisierung
der bildgebenden Medizintechnik und die Entwicklung eines bedarfsgerechten Geräteparks mit maximaler Systemverfügbarkeit und einheitlicher
Bedienung. Einen weiteren Schwerpunkt bilden gemeinsame Projekte zur Digitalisierung
und Prozessoptimierung, um Effizienzpotenziale
bei gleichzeitiger Qualitätssteigerung voll auszuschöpfen.
„Paracelsus steht deutschlandweit
für eine wohnortnahe integrierte Versorgung. Mit Philips haben wir nun einen
Partner an der Seite, der uns dabei unterstützt, diese Position auszubauen und
unsere Zukunftsfähigkeit durch Innovationskraft und digitale Kompetenz zu stärken“,
sagt Dr. med. Dr. jur. Martin Siebert, Vorsitzender
der Geschäftsführung der Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH & Co. KGaA. Als
exklusiver Lieferant übernimmt Philips die Neu- und
Ersatzbeschaffung der bildgebenden Systeme, die herstellerübergreifende Bewirtschaftung
und die Schulung der Mitarbeiter. Der Lieferumfang umfasst CT-, MRT-,
Angiographie-, Röntgen- und Ultraschallsysteme. Da Anforderungen sich im Laufe
der Zeit ändern können, bietet Philips der Klinikgruppe größtmögliche Flexibilität bei der
Gestaltung des maßgeschneiderten Geräteparks.
Digitalisierung und Prozessoptimierung als strategische Handlungsfelder
Um die Herausforderungen der Zukunft
zu meistern, ist eine moderne apparative Ausstattung aber nur der erste Schritt.
„In der strategischen Partnerschaft mit Paracelsus wollen wir Qualität und
Effizienz als zentrale Erfolgsfaktoren nicht nur auf der Struktur-, sondern auch
auf der Prozessebene fest verankern. Nur so können wir gemeinsam mehr erreichen“, erklärt Peter Vullinghs, CEO Philips GmbH
Market DACH. Untrennbar mit dem Thema Prozessoptimierung verbunden ist die
Digitalisierung. „Digitalisierung
hilft uns, ambulante, stationäre und rehabilitative Maßnahmen noch besser zu verzahnen
und – Stichwort Telemedizin – die Versorgung auf dem Land sicherzustellen. Das
Digitalisierungskonzept von Philips hat uns überzeugt“, so Florian Distler, Prokurist,
Leiter PMO, ZD Einkauf und Medizintechnik der Paracelsus-Kliniken
Deutschland GmbH & Co. KGaA.
Eines der geplanten
Leuchtturmprojekte ist die Installation von Philips KI-basierter Forschungsplattform
(IntelliSpace Discovery) in der Paracelsus-Elena-Klinik Kassel. Das Haus gehört
zu den führenden deutschen Kliniken für die Behandlung von Patienten mit Morbus
Parkinson und verwandten Bewegungsstörungen. Die Plattform soll die dort
betriebene, international ausgezeichnete Spitzenforschung weiter vorantreiben, damit
neue Erkenntnisse zu neurodegenerativen Erkrankungen ihren Weg in die
Versorgung finden. Mit ihr können Wissenschaftler für spezifische
Fragestellungen ihre eigenen Machine Learning-Algorithmen entwickeln. Zusätzlich
wird Philips die neurologische Akutklinik mit innovativer MRT-Technologie für
die Diagnostik und Therapie ausstatten.
Standardisierung als Schlüssel für Kosteneffizienz
Im Bereich
Ultraschall hat ein Beraterteam der Philips Abteilung Healthcare Transformation Services (HTS)
zusammen mit Vertretern von Paracelsus ein erstes Optimierungsprojekt
gestartet. Ausgangspunkt ist die genaue Analyse des aktuellen Bestands, des
diagnostischen Spektrums und des Wettbewerbsumfelds an den Standorten
Henstedt-Ulzburg, Reichenbach und Zwickau. Auf Basis der Ergebnisse erarbeitet
das HTS-Team eine Empfehlung für einen bedarfsgerechten Gerätepark mit
einheitlicher Bedienung und hoher Sondenkompatibilität. „Über
Standardisierung können unsere Kunden die Total Cost of Ownership reduzieren. Ein homogener
Gerätepark bedeutet weniger Trainingsaufwand und Vorteile bei der Wartung und
Instandhaltung“, erklärt
Heiko Borwieck, Mitglied der Geschäftsführung sowie Health Systems Sales Leader und Head of Solutions COE Philips GmbH
Market DACH. Darüber hinaus hat die Ausstattung aus einem Guss positive Effekte
auf die Versorgungsqualität, denn sie schafft eine höhere Sicherheit im Umgang
mit den Systemen und erleichtert
die interdisziplinäre
Nutzung.
Mehr Leistung durch proaktiven Service und Performancesteigerung
Krankenhäuser müssen sich darauf verlassen können, dass die
Medizintechnik jederzeit einsatzbereit ist. Um eine maximale Verfügbarkeit sicherzustellen,
übernimmt Philips bei Paracelsus nicht nur den Service für die eigenen Systeme,
sondern auch für Fremdgeräte. Mit einem proaktiven Remoteservice lassen sich Störungen
erkennen und beheben, bevor Ausfallzeiten entstehen. Zudem kann Philips Service
für die Verbesserung der operativen Performance (PerformanceBridge) tiefe Einblicke in die Leistung der bildgebenden Systeme ermöglichen. Das Dashboard Tool soll konzernweit
implementiert und zur Erstellung modalitätsspezifischer Analysen sowie
hausinterner und -übergreifender Vergleiche genutzt werden.
Weitere Informationen für Journalisten
Kerstin Zimmermann PR Manager Health Systems Philips GmbH Market DACH Mobil: +49 (0) 171/81 80 186 E-Mail: kerstin.zimmermann@philips.com
Dirten von Schmeling Pressereferentin Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH & Co. KGaA Tel.: (0541) 6692-333 E-Mail: dirten.vonschmeling@pkd.de
Über Royal Philips
Royal Philips (NYSE: PHG,
AEX: PHIA) ist ein führender Anbieter im Bereich der Gesundheitstechnologie.
Ziel des Unternehmens mit Hauptsitz in den Niederlanden ist es, die Gesundheit
der Menschen zu verbessern und sie mit entsprechenden Produkten und Lösungen in
allen Phasen des Gesundheitskontinuums zu begleiten: während des gesunden
Lebens, aber auch in der Prävention, Diagnostik, Therapie sowie der häuslichen
Pflege. Die Entwicklungsgrundlagen dieser integrierten Lösungen sind
fortschrittliche Technologien sowie ein tiefgreifendes Verständnis für die
Bedürfnisse von medizinischem Fachpersonal und Konsumenten. Das Unternehmen ist
führend in diagnostischer Bildgebung, bildgestützter Therapie,
Patientenmonitoring und Gesundheits-IT sowie bei Gesundheitsprodukten für
Verbraucher und in der häuslichen Pflege. Philips beschäftigt etwa 80.000
Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern und erzielte in 2019 einen Umsatz von 19,5
Milliarden Euro. Mehr über Philips Health Systems im Internet: www.philips.de/healthcare
Über die Paracelsus-Kliniken
Die Paracelsus-Kliniken
zählen mit 34 Einrichtungen an insgesamt 18 Standorten zu den großen privaten
Klinikträgern in Deutschland. Bundesweit betreuen rund 4.500 Mitarbeiter
jährlich knapp 90.000 stationäre Patienten. Die Konzernzentrale hat ihren Sitz
in Osnabrück, wo auch die Verwaltung untergebracht ist. Die Paracelsus-Kliniken
wollen der Gesundheitspartner der Wahl für ihre Patienten und der Arbeitgeber
der Wahl für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein. Die Paracelsus-Kliniken
gehören zur familiengeführten Beteiligungsgesellschaft Porterhouse Group
AG, die Nachhaltigkeit, generationenübergreifendes
Denken und unternehmerisches Verständnis auszeichnet. Mehr
über die Paracelsus-Kliniken im Internet: www.paracelsus-kliniken.de
Die Computertomographie
(CT) ist ein computergestütztes Röntgenverfahren, das sogenannte Schnittbilder aus
dem Inneren des Körpers liefert. Beim klassischen Röntgen wird ein zweidimensionales
Bild aus einer Perspektive aufgenommen. Die Schatten der hintereinander liegenden
Organe und Strukturen überlagern sich. Die Computertomographie ermöglicht dreidimensionale,
überlagerungsfreie Darstellungen. Während der Untersuchung dreht sich die Röntgenröhre
um den Patienten herum. Der Körper wird quasi Schicht für Schicht durchleuchtet.
So entstehen Tausende von Aufnahmen aus verschiedenen Perspektiven, auf denen
der Arzt selbst kleinste Veränderungen erkennen kann.
Genau wie das klassische
Röntgen macht sich die CT die Tatsache zunutze, dass unterschiedliche Gewebearten
unterschiedlich strahlendurchlässig sind. Je dichter ein Gewebe ist, desto
stärker schwächt es die Strahlung ab. In den CT-Aufnahmen zeigt sich das in
Graustufen. Knochen absorbieren zum Beispiel fast die gesamte Strahlung und
erscheinen hellgrau bis weiß, eine luftgefüllte Lunge sieht dagegen dunkel aus.
Dank der kurzen Untersuchungszeiten kommt die CT vor allem dann zum Einsatz, wenn jede Sekunde zählt, zum Beispiel bei Verdacht auf Schlaganfall oder schwer verletzten Patienten. Außerdem ist sie die Methode der Wahl bei der Diagnostik von Lunge, Knochen und Tumoren.
Neues CT in der Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg.
Neues CT in der Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg.
Was ist der Unterschied zwischen CT und MRT?
Sowohl die Computertomographie als auch die Magnetresonanztomographie (MRT) sind
Schnittbildverfahren. Während die CT jedoch röntgenbasiert ist, funktioniert
die MRT ganz ohne Strahlung mit Magnetfeldern und Radiowellen. Dafür kann die
Untersuchung – im Unterschied zur schnellen CT – bis zu 30 Minuten dauern.
Die MRT dient vor allem
der Beurteilung fett- und wasserhaltiger Gewebe wie Gehirn, inneren Organen, Blutgefäßen, Muskeln, Sehnen,
Bändern und Knorpel. Für die Darstellung von Strukturen mit einem geringen
Wassergehalt, zum Beispiel Knochen, oder luftreichen Regionen wie der Lunge ist
die CT besser geeignet.
Wie hoch ist die Strahlenbelastung im CT?
In der bildgebenden Diagnostik mit Röntgen und CT kommt
Strahlung zum Einsatz, die in hoher Dosis die Zellen des menschlichen Körpers verändert.
Diese Zellschäden können nach Jahren oder auch erst nach Jahrzehnten zu bösartigen
Tumoren und Leukämien (Blutkrebs) führen. Deshalb muss laut Strahlenschutzverordnung für jede
Röntgenuntersuchung eine „rechtfertigende Indikation“ gestellt werden. Das
heißt, dass der Arzt Nutzen und Risiken sorgfältig abwägt. Zusätzlich prüft er,
ob sich die Fragestellung auch mit einem anderen Verfahren wie MRT oder
Ultraschall beantworten lässt. Eine Röntgen- oder CT-Untersuchung empfiehlt er
nur dann, wenn sie für die Diagnose unverzichtbar ist und es keine Alternative
gibt.
Bei der CT ist die Strahlenbelastung zwar größer als beim
normalen Röntgen, dafür sind die Aufnahmen aber sehr viel aussagekräftiger. Innerhalb
kürzester Zeit können sie alle für die Therapieentscheidung nötigen
Informationen liefern. Moderne CT-Systeme ermöglichen es heute, die
Strahlendosis und damit das Risiko für Gesundheitsschäden auf ein Minimum zu
reduzieren.
Wie läuft eine CT-Untersuchung ab?
Eine Computertomographie
dauert wenige Minuten, manchmal sogar nur Sekunden. Der Patient liegt auf einem
beweglichen Untersuchungstisch, der ganz langsam durch die Öffnung des Gerätes fährt.
Über eine Gegensprechanlage steht er die ganze Zeit über in Kontakt mit dem
medizinischen Personal im benachbarten Bedienraum. Damit die Bilder nicht
verwackeln, darf der Patient sich nicht bewegen. Bei Untersuchungen des Brust-
und Bauchraumes muss er außerdem die Atemkommandos des Personals befolgen. Je nach Fragestellung kann die Gabe eines Kontrastmittels nötig
sein.
Wann darf eine CT-Untersuchung nicht durchgeführt werden?
Bei schwangeren Frauen sollten
Röntgen- und CT-Untersuchungen nur in Ausnahmefällen durchgeführt werden, da
die Strahlung dem ungeborenen Kind schädigen kann. Weitere Einschränkungen
gelten lediglich für die Gabe von Kontrastmitteln.
Was ist ein CT-Kontrastmittel?
Um die Aussagekraft einer CT- oder MRT-Untersuchung zu erhöhen, ist bei
bestimmten diagnostischen Fragestellungen die Gabe eines Kontrastmittels
erforderlich. Es hilft dem Radiologen, Unterschiede zwischen sehr ähnlichen Geweben
besser zu erkennen. Bei der CT kommen in der
Regel jodhaltige Kontrastmittel zum Einsatz. Sie werden in der Ellenbeuge oder
am Handrücken in eine Vene gespritzt oder bei Untersuchungen des Magen-Darm-Traktes
als Trinklösung eingenommen. Nach der Untersuchung scheidet der Körper das
Kontrastmittel über die Nieren oder den Darm wieder aus.
Wann darf ein CT-Kontrastmittel nicht verabreicht werden?
Für jodhaltige
CT-Kontrastmittel gibt es einige Kontraindikationen. Das sind Umstände, unter
denen sie nicht verabreicht werden dürfen oder ihre Notwendigkeit unter
Abwägung von Nutzen und Risiken besonders kritisch zu prüfen ist. Deshalb fragt
der Radiologe den Patienten im Aufklärungsgespräch gezielt danach,
ob er bei früheren Untersuchungen schon einmal allergisch auf
Kontrastmittel reagiert hat
ob er einer an einer Schilddrüsen- oder Nierenerkrankung leidet
welche Medikamente er einnimmt.
Zusätzlich findet vor
einer CT mit Kontrastmittel immer eine Blutuntersuchung statt, um das
Schilddrüsenhormon TSH und den Kreatininwert zur Beurteilung der Nierenfunktion
zu bestimmen.
FormularendeIm Sinne der Patientensicherheit setzen Radiologen in Deutschland
Kontrastmittel nur dann ein, wenn sich daraus ein diagnostischer Mehrwert
ergibt. Die Gabe erfolgt in geringstmöglicher Dosis und unter Berücksichtigung
individuell bestehender Risikofaktoren.
Welche Nebenwirkungen können CT-Kontrastmittel haben?
Vor einer CT mit Kontrastmittel informiert der Radiologe den Patienten über mögliche Risiken und Nebenwirkungen. CT-Kontrastmittel sind im Allgemeinen sehr gut verträglich. Harmlose Nebenwirkungen wie Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen, Juckreiz und Hautauschläge treten selten auf und gehen schnell vorüber. Nur in sehr seltenen Fällen kommt es zu schweren allergischen Reaktionen. Das medizinische Personal ist jedoch auf solche Situationen vorbereitet und kann sofort die notwendigen Gegenmaßnahmen ergreifen.
Vielen Dank an Philips für die Bereitstellung der Informationen.
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