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NDR dreht Beitrag über Helgoland während der Corona-Krise

Zwei Tage lang drehte das Filmteam des NDR zur aktuellen Lage auf der für Touristen abgesperrten Hochseeinsel Helgoland. Mit dem Chefarzt der Nordseeklinik, Dr. Holger Uhlig, führte das Kamerateam ein langes Interview zur derzeitigen Situation in der Klinik und machte sich ein Bild von den umfangreich getroffenen Vorsichtsmaßnahmen, falls es auf Helgoland zu Coronafällen kommen sollte.

Die Paracelsus-Nordseeklinik als das Gesundheitszentrum der Insel bildet in diesen Tagen eine besonders wichtige Institution für die Helgoländer Bevölkerung. Daher drehte das dreiköpfige Kamerateam des NDR umfangreiche Bilder und Interviews mit Dr. Holger Uhlig und Sten Wessels, dem Pflegedienstleiter der Klinik, um zu zeigen, dass das Krankenhaus gut auf eventuelle Covid-19-Fälle vorbereitet ist.  Auch wenn die neurologische Station seit einiger Zeit aus Sicherheit für die Patienten geräumt ist, so sichert die Klinik nach wie vor in vollem Umfang die medizinische Versorgung der Inselbewohner. Sogar ein Gerät für die Corona-Testungen wird demnächst in der Klinik vorgehalten werden, um lange Wartezeiten durch den Transfer zum Festland zu vermeiden.
Die Situation in der Paracelsus-Nordseeklinik sowie weitere Eindrücke der derzeit sehr ruhigen Hochseeinsel zeigt am kommenden Freitag, 3. April 2020, ab 19:30 Uhr das Schleswig-Holstein Magazin beim NDR Fernsehen. Weitere Ausschnitte des Beitrags werden in den Tagesthemen um 21:45 Uhr bei der ARD wiederholt.

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Regionales Corona-Netzwerk Rhein-Lahn

Landrat organisiert zusammen mit Kliniken und Ärzten die Patientenversorgung

Vertreter sämtlicher Akut- und Rehakliniken des Rhein-Lahn-Kreises, niedergelassene Ärzte und der leitende Notarzt des Kreises Dr. Hans Jaeger trafen sich auf Einladung des Landrates Frank Puchtler am 23. März, um die Patientenversorgung angesichts der Corona-Krise zu koordinieren. Das regionale Netzwerk hat seine Arbeit aufgenommen und wird in das aktuell verabredete abgestufte stationäre Versorgungskonzept von Rheinland-Pfalz integriert. „Wir haben unsere medizinischen Kräfte bündeln können, um ein koordiniertes und gleichzeitig flexibles Versorgungskonzept für unseren Landkreis zu etablieren“, erklärte Landrat Frank Puchtler. Diese Kreisgesundheitskonferenz tagt seit der Auftaktveranstaltung regelmäßig.

Die Koordinierung für den Rhein-Lahn-Kreis übernimmt Alexander Eifler, Klinikmanager der Paracelsus-Klinik Bad Ems, seine Stellvertreterin ist Sabine Laudes Pflegedirektorin der Klinik. Um die niedergelassenen Haus- und Fachärzte zu koordinieren, wurde Dr. Klaus Erlinghagen in Kooperation mit Herrn Dr. Schenking und Frau Dr. Simons bestimmt. Erlinghagen ist niedergelassener Orthopäde in Lahnstein und Bad Ems und gleichzeitig Chefarzt der orthopädischen Abteilung der Paracelsus-Klinik Bad Ems. Dr. Hans Jaeger übernimmt die Koordination der Fieber-Ambulanzen im Kreis, von denen er selbst eine betreut.

Die übergeordnete stationäre Koordinierungsfunktion für den Bereich Mittelrhein-Westerwald wird durch ein Trio der Maximalversorger und des Bundeswehrzentralkrankenhauses Koblenz gebildet. Somit kann das vorhandene Konzept des Rhein-Lahn-Kreises in die übergeordneten Strukturen implementiert werden, um eine bestmögliche Patientenkoordination zu ermöglichen.

Alle Kliniken bereiten sich seit Wochen auf die Aufnahme von COVID-19-Erkrankten vor, im ambulanten Bereich ist durch die Einrichtung von drei Fieber-Ambulanzen im Kreisgebiet bereits eine Entlastung der Arztpraxen organisiert. Nun geht es darum, dass erwartbar erhöhte Patientenaufkommen zu koordinieren. Reha-Kliniken, die per Erlass ihre Patienten in den vergangenen Tagen entlassen haben, bereiten sich so auf die Aufnahme von Patienten aus dem Akutbereich vor.  In den vergangenen Tagen wurden im gesamten Kreis die Anzahl der Intensivbetten noch einmal ausgebaut. So hat beispielsweise die Paracelsus-Klinik ihre Kapazitäten verdoppelt, in anderen Kliniken wurden die Kapazitäten ebenfalls deutlich ausgebaut. Für Alexander Eifler geht es jetzt im ersten Schritt darum, einen täglichen Meldeprozess zu etablieren, so dass jederzeit klar ist, wo welche Bettenkapazitäten auf den Isolierstationen und den Intensivstationen der Kliniken verfügbar sind. In enger Abstimmung mit dem Koordinator für den Akutbereich können Patienten bedarfsgerecht in die jeweiligen Häuser verteilt werden. In den nächsten Tagen wird dafür eine Hotline an der Paracelsus-Klinik eingerichtet. Klaus Erlinghagen wird erster Ansprechpartner für den gesamten niedergelassenen Bereich sein. Seine Aufgabe wird sein, in enger Abstimmung mit Hans Jaeger den Arztpraxen tagesaktuell sämtliche Informationen zur Verfügung zu stellen. Dies betrifft aktuelle Vorgaben der Behörden und des Robert-Koch-Institutes ebenso wie die Meldung freier Kapazitäten in den Kliniken bzw. in den Fieber-Ambulanzen, um Verdachtsfälle möglichst schnell und sicher testen zu können. Darüber hinaus koordiniert er freiwillige Helfer, die einem Aufruf aus der letzten Woche gefolgt waren. Bis heute sind 17 Menschen aus dem Kreisgebiet bereit, je nach Bedarf Kliniken, offizielle Stellen und Arztpraxen zu unterstützen.

„Unsere Medizinischen Partner haben professionell ein koordiniertes Vorgehen ermöglicht. Das sind gute Voraussetzungen für einen möglichst strukturierten Umgang mit den unmittelbar bevorstehenden Herausforderungen“, lobt Landrat Puchtler das gemeinsame Vorgehen aller am Versorgungskonzept Beteiligter und ergänzt: „Die ständige Kreisgesundheitskonferenz hat sich damit schon jetzt ausgezahlt“.

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Wichtiges zum Corona-Virus (SARS-CoV-2)

Hier haben wir für Sie Informationen, Links und Verhaltensregeln zusammengestellt.

Gebündelte Kompetenz gegen das Virus

Die Paracelsus-Kliniken sind an allen Standorten gut  auf den Umgang mit dem neuen Coronavirus (SARS-CoV-2) vorbereitet. Alle Paracelsus-Kliniken halten standardmäßig hohe Sicherheits- und Hygienevorgaben ein und haben bereits im Vorfeld ihre bestehenden  Pandemiepläne aktualisiert, die bei Bedarf zum Einsatz kommen können. Speziell unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Notaufnahmen sind gemäß den Vorgaben des Robert Koch Instituts sowie durch unsere Mitarbeiter des Instituts für Krankenhaushygiene und  klinikinternes Hygienepersonal geschult.

Auch konzernweit handeln die Paracelsus-Kliniken mit großer Umsicht. So wurden innerhalb der Klinikgruppe Meldeketten festgelegt, um mit der gebündelten ärztlichen Kompetenz aller 34 Einrichtungen gegen das Virus und seine Folgen vorzugehen. Die Chefärzte und Hygienebe-auftragten stehen  bundesweit miteinander in Kontakt und werden darüber hinaus seitens des Zentralinstitutes für Krankenhaushygiene der Paracelsus-Kliniken tagesaktuell über die neuesten Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen des Robert Koch-Instituts informiert.

Was Sie selbst tun können

Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier:

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Corona-Krise besser meistern: Paracelsus Kliniken führen in einzelnen Bereichen vorsorglich Kurzarbeit ein

Osnabrück, 31. März 2020 – Die Paracelsus-Kliniken konzentrieren die medizinische Versorgung in den nächsten Wochen ausschließlich auf die Bewältigung der Corona-Krise. Dafür wurden und werden zusätzliche Versorgungsangebote geschaffen. Zugleich wird die regelmäßige Arbeitszeit vorübergehend dort reduziert, wo die übliche Patientenversorgung durch behördliche Weisung, Entscheidung der Kostenträger oder aus hygienisch-präventiven Gründen eingeschränkt werden musste.

In den letzten Wochen haben die Krankenhäuser und Rehabilitationskliniken die Versorgung der Patienten mit nicht unmittelbar notwendigen medizinischen Leistungen – sogenannten „elektiven“ Leistungen – stark zurückgefahren. Dies erfolgte auf behördliche Weisung, Entscheidung der Kostenträger oder aus hygienisch-präventiven Gründen. In jedem Fall erfolgte die Entscheidung ausschließlich nach medizinisch-therapeutischem Ermessen und im Interesse der Patientensicherheit. Zugleich wurde das Versorgungsangebot dort ausgebaut, wo es für die Gewährleistung der medizinischen Leistungen während der Corona-Krise erforderlich war.

Diese Entwicklung bringt für alle Kliniken erhebliche finanzielle Probleme mit sich. Der Bundestag hat mit den in der letzten Woche beschlossenen Regelungen für Krankenhäuser und Rehabilitationskliniken auf die Notlage reagiert. Trotzdem befinden sich die Kliniken weiterhin im Ausnahmezustand. Die beschlossenen Hilfen werden voraussichtlich nicht ausreichen, die wirtschaftliche Stabilität der Einrichtungen in diesem kritischen Ausnahmezustand zu gewährleisten.

Aus diesem Grund folgt Paracelsus den Empfehlungen der Bundesanstalt für Arbeit:  Eine schwierige wirtschaftliche Entwicklung oder auch ein unvorhersehbares Ereignis kann Kurzarbeit – selbst im Krankenhaus oder einer Rehabilitationsklinik – unter erleichterten Bedingungen erforderlich machen. Eine solche Situation ist durch die Corona-Krise gegeben. Mit dem Kurzarbeitergeld können die weiterhin drohenden erheblichen Entgeltausfälle teilweise zusätzlich ausgeglichen werden.

Vor diesem Hintergrund wird Paracelsus vorsorglich Kurzarbeit für die Kliniken und Bereiche beantragen, die von der derzeitigen Ausnahmesituation besonders betroffen sind. Zugleich wird die Möglichkeit verbessert, die medizinisch und therapeutisch dringend gesuchten Mitarbeiter dort einzusetzen, wo sie derzeit am meisten gebraucht werden. Das Vorgehen ist mit dem Paracelsus-Gesamtbetriebsrat abgestimmt.

Paracelsus wird alles tun, um die Folgen für die Belegschaft auf ein Mindestmaß zu reduzieren, indem das Kurzarbeitergeld für die betroffenen Mitarbeiter durch den Arbeitgeber auf 93%, für Mitarbeiter mit Kindern auf 95% der gewöhnlichen Vergütung aufgestockt werden wird. Durch diese Abstufung zu eigentlich wünschenswerten 100% wird angemessen zwischen den Mitarbeitern differenziert, die vorübergehend von Kurzarbeit betroffen sind und daher objektiv weniger im Einsatz sein werden. Umgekehrt werden nicht die Mitarbeiter schlechter gestellt, die mit ihrem uneingeschränkten Engagement weiterhin das Äußerste an der medizinischen Front leisten.

„Die Situation ist paradox“, sagte Dr. med. Dr. jur. Martin Siebert, Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO) von Paracelsus-Kliniken. „Wir haben aber angesichts der in vielen Punkten undurchsichtigen Lage und der kalkulativen Unsicherheit keine andere Wahl“. Viele Details der Umsetzung seien unklar. Womöglich werden sich die versprochenen Liquiditätshilfen weiter verzögern.

Dem pflichtete Martin Schlie, Personalchef des Unternehmens, bei: „Die Materie ist komplex. Wir können nicht einfach abwarten. Wir wollen ja gerade, dass unsere Kliniken diese Krise überleben, damit wir die Gesundheitsversorgung während der Corona-Krise und auch danach weiter mit voller Kraft unterstützen können. Paracelsus leistet sowohl in der Akutmedizin wie in der Rehabilitation einen wichtigen Beitrag zur Versorgung der Patienten.“

Zugleich stellte Siebert klar: „Wir wollen uns an der Krise nicht bereichern. Es geht uns lediglich darum, die entstandenen Finanzierungslücken unverzüglich zu schließen. Diesen Einsatz schulden wir unseren Patienten und Mitarbeitern, die auch für die Zeit nach Corona eine einigermaßen sichere Perspektive brauchen.“

Reha-Kliniken besonders betroffen

Nach dem COVID-19 Krankenhausentlastungsgesetz können Reha-Kliniken zwar auch in die medizinische Gesamtversorgung einbezogen werden und die Versorgung von akut-stationären Patienten übernehmen. Die Entscheidungen darüber treffen aber die Bundesländer; möglicherweise wird nur wenigen ausgewählten Häusern gestattet, vorübergehend akutmedizinische Versorgungsaufgaben zu übernehmen. Auf jeden Fall fallen die meisten Reha-Kliniken in eine Finanzierungslücke; dort werden sie bis auf Weiteres allein gelassen.

„Konkret haben wir in unseren Kliniken mit einem Rückgang an Rehabilitanden zu kämpfen, weil rehabilitationsintensive Operationen in den Krankenhäusern entfallen und kaum noch jemand in die Anschlussheilbehandlung kommt“, erklärt Tobias Brockmann, Geschäftsbereichsleiter Reha bei Paracelsus, die Situation. „Gleichzeitig haben wir in einigen Häusern durch landespolitische Entscheidungen einen Aufnahmestopp und Patienten treten aus Angst vor einer Infektion ihre Reha gar nicht erst an.“

Die Folge sind leere Betten, die in absehbarer Zeit nicht belegt werden. Reha-Kliniken, die nicht Teil der medizinischen Versorgung durch Tätigkeiten als Corona-Krankenhaus werden und keine Rehabilitanden haben, erhalten derzeit nur einen beschränkten finanziellen Ausgleich.

Die Zeit nach Corona nicht aus den Augen verlieren

„Alle Aufmerksamkeit richtet sich derzeit auf diesen Corona-Tsunami“, gibt Siebert zu bedenken. „Das Gesundheitssystem ist in einem hochaktiven Schockzustand“. Aber nach der Krise gehe das Leben weiter. „Wir dürfen die Zukunft wichtiger Behandlungsmöglichkeiten in der Reha jetzt nicht gefährden, weil wir sie in der Krise – sozusagen als ‚Überlauf‘ – aber auch in der Zeit nach der Corona-Krise dringend brauchen werden.“

Hinzu kommt, dass nach der Corona-Krise mit einem Ansturm von aufgeschobenen Behandlungen und psychischen Folgeerkrankungen zu rechnen sei. „Die Reha-Kliniken sind seit Jahren eine tragende Säule des Gesundheitssystems“, so Tobias Brockmann. „Wir ergreifen daher jetzt alle Maßnahmen, um in der Krise zu unterstützen und nach der Krise weiterhin für die medizinische Versorgung unserer Patienten zur Verfügung zu stehen.“

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Der kleine Karl ist das 100. Baby, das im Rahmen der Be-Up Studie in der Paracelsus-Klinik geboren wurde

Am 23. März kam in der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg das 100. Baby zur Welt, dessen Mutter an der Studie „Be-Up: Geburt aktiv“ teilgenommen hat. Die Paracelsus-Klinik ist eine von siebzehn Kliniken, die an der bundesweiten Studie beteiligt sind und die von der Universitätsklinik in Halle initiiert worden ist. „Das Studienkonzept ist im perfekten Einklang mit unserer Philosophie einer möglichst natürlichen Entbindung in einem möglichst sicheren Umfeld“, sagt Dr. Simon Bühler, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe. Die Studie „Be-Up: Geburt aktiv“ ist eine international einzigartige Studie, die untersucht, inwieweit ein alternativ gestalteter Gebärraum eine Auswirkung auf die Geburt hat. Sie stützt sich auf bisherige Forschungserkenntnisse, dass unterschiedliche aufrechte Körperhaltungen während der Wehen und der Geburt die Wahrscheinlichkeit erhöhen, eine natürliche Geburt zu erleben. Dies lässt sich dadurch erklären, dass das Kind mit seinem Gewicht und der Schwerkraft mithelfen und sich besser in das mütterliche Becken hineinbewegen kann. Außerdem gibt es Erkenntnisse, dass die Gebärenden mit ihrer Geburt zufriedener sind, wenn sie während der Wehen selbstbestimmt die Körperpositionen einnehmen können, die sich gut für sie anfühlen.

Jeder Gebärraum der Paracelsus-Klinik ist so eingerichtet, dass Gebärende die Möglichkeit haben, während der Geburt unterschiedliche Körperhaltungen und Positionen einzunehmen und sich zu bewegen. Der alternative Gebärraum ist jedoch etwas anders eingerichtet: darin liegen eine hohe Matratze und eine Bodenmatte mit mobilen Schaumstoffelementen, wo die Frauen sich während der Wehen abstützen, anlehnen und draufsetzen können. Dazu gibt es Poster, die Anregungen für verschiedene Körperpositionen geben. Die Frauen können sich mit ihrer Begleitperson an einen Tisch setzen und etwas trinken und Snacks zu sich nehmen; sie können über einen Monitor Naturszenen ansehen und sich entspannen und ablenken; auch das Licht können sie selbst einstellen und dimmen.

An der Studie können schwangere Frauen teilnehmen, die ein Kind erwarten, das zum Ende der Schwangerschaft mit dem Kopf nach unten liegt und die sich in der Paracelsus-Klinik eine natürliche Geburt wünschen.

Die Teilnahme an der Studie ist freiwillig und nicht jede Frau, die an der Studie teilnehmen möchte, kann dies tatsächlich auch tun. Denn die Voraussetzung für die Teilnahme ist auch, dass zum Zeitpunkt der Aufnahme in den Kreißsaal der alternative Gebärraum und ein üblicher Gebärraum frei sein müssen. Aurelia Hayward, leitende Hebamme, weiß aus langer  Erfahrung: „Grundsätzlich hilft die aktive Geburt dabei, die Wehen gerade in der Eröffnungsphase besser zu ertragen und sie sorgt für gute Geburtsfortschritte.“

Unabhängig davon, in welchem Raum sich eine Frau befindet, erhalten Mutter und Kind die bestmögliche individuelle Hebammen-Betreuung und medizinische Überwachung. Wenn die Frau es möchte und wenn bei der Geburt medizinische Maßnahmen erforderlich sind, kann auch im alternativen Gebärraum das Entbindungsbett genutzt werden.

Foto: Der kleinen Karl mit seiner Mutter Carolin Nagel aus Schenenfeld

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Aktive Entlastung: Paracelsus nimmt Patienten aus Klinikum-Mitte auf, Mitarbeiter unterstützen weitere Kliniken

  • Krisenstab gebildet, planbare Operationen schon früh abgesagt
  • Paracelsus versorgt erste Neurologie -Patienten vom Klinikum Bremen Mitte
  • Große Solidarität der Mitarbeiter mit anderen Krankenhäusern
  • Ambulante Versorgung an Paracelsus-Klinik weiterhin gesichert
  • Online-Videosprechstunde geplant

Bremen, 30. März 2020 – Die Krankenhäuser in Bremen bereiten sich intensiv auf die zu erwartende Versorgung von COVID-19-Patienten vor. Alle Häuser stehen hierbei vor enormen Herausforderungen. Um die stationäre Versorgung sicherzustellen, arbeiten die Krankenhäuser in enger Abstimmung untereinander mit Hochdruck an einer Erhöhung von Bettenkapazitäten für die Behandlung von COVID-19-Erkrankten. So werden planbare Aufnahmen, Eingriffe und Operationen verschoben oder ausgesetzt und intensivmedizinische Behandlungskapazitäten massiv aufgestockt.

Aktiver Beitrag, die Versorgung von COVID-19-Patienten in Bremen zu sichern

An der Paracelsus-Klinik wurde das Heft schnell in die Hand genommen und umgehend ein Krisenstab gebildet, der jeden Morgen per Videokonferenz zusammenkommt, um kurzfristig auf die fast täglich aktualisierten Informationen und Entwicklungen reagieren zu können. So wurden etwa schon vor drei Wochen die planbaren Eingriffe reduziert. Gleich zu Beginn der Abstimmungen in Bremen hatte der Paracelsus-Krisenstab zudem schon früh beschlossen, den anderen Kliniken umfangreiche Hilfe und Unterstützung anzubieten.

„Durch die Verordnung des Landes Bremen, sämtliche elektiven Eingriffe wenn möglich zu verschieben, haben wir auch in den anderen Abteilungen Kapazitäten gewonnen, die wir aktiv einsetzen möchten, um die medizinische Versorgung in Bremen sicherzustellen. Dass wir uns dabei mit anderen Häusern solidarisch zeigen, sehen wir als selbstverständlich an“, sagt Josef Jürgens, Klinikmanager an der Paracelsus-Klinik Bremen. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Medizin und Pflege erklärten spontan: „Wir helfen sofort mit. Hier im Haus und auch in anderen Bremer Krankenhäusern“. Aussagen wie diese unterstreichen, wie ernst die Paracelsus-Klinik ihren Versorgungsauftrag als Teil des Bremer Gesundheitssystems nimmt.

Durch Patientenübernahme Kapazitäten schaffen

Da das Klinikum-Mitte voraussichtlich besonders von der Corona-Krise belastet sein wird, hat die Paracelsus-Klinik in der letzten Woche erstmals Patienten von dort übernommen, um in der gestuften Versorgungskette Kapazitäten für potenzielle Corona-Patienten zu schaffen. Den Anfang machten neurologische Patienten, die nun in der Paracelsus-Klinik weiterversorgt werden. Ein Team aus Neurologen, Ergo- und Physiotherapeuten, Pflegern und Logopäden nimmt sich dabei den Patienten an, um so das Klinikum Mitte zu entlasten. Für die Übernahme der Patienten aus anderen Einrichtungen hat die Paracelsus-Klinik eine Hotline eingerichtet, in der die erfahrenden Anästhesisten, Orthopäden, Neurochirurgen und Orthopäden rund um die Uhr für ein Arzt-zu-Arzt-Gespräch zu erreichen sind.

Große Solidarität: Paracelsus-Mitarbeiter unterstützen im Klinikum Mitte

Eine große Welle der Hilfsbereitschaft zeigt sich auch bei den Medizinern und Intensivpflegekräften der Paracelsus-Klinik, die ab nächster Woche die Intensiveinheiten am Klinikum-Mitte vor Ort unterstützen werden. Diese Zusammenarbeit erfolgt in enger Abstimmung zwischen beiden Häusern. Auf der einen Seite findet ein Erfahrungsaustausch der Mitarbeiter statt, um die spezielle Versorgung und Operationen der Patienten an der Paracelsus-Klinik durchführen zu können. Auf der anderen Seite entlasten die Paracelsus-Mitarbeiter die Abteilungen im Klinikum-Mitte.

„Die Gespräche zwischen Paracelsus und der Geno auf Ebene der Klinikleitungen und Geschäftsführung sind von Klarheit, Schnelligkeit und Kooperationsgeist geprägt“, so Paracelsus-Klinikmanager Josef Jürgens.

Ambulanter Betrieb bei Paracelsus läuft weiter

Trotz Einschränkungen des Klinikbetriebs in der Vahr läuft der Ambulanzbetrieb weiter. Das gilt besonders für die ambulante Versorgung in der Orthopädie, der Schmerzmedizin oder bei den Wirbelsäulenspezialisten der Neurochirurgie. Gerade in der aktuellen Situation, wo die Kliniken in diesen Bereichen heruntergefahren sind, ist eine gute ambulante Versorgung und Erreichbarkeit immens wichtig. Ob verstauchter Knöchel, verdrehtes Knie, neuropathische Schmerzen oder ein lähmender Hexenschuss – nach telefonischer Voranmeldung werden Termine zu den Sprechzeiten vergeben. Sollte dann kurzfristig doch eine Operation zwingend notwendig sein, kann die Klinik nach wie vor schnell reagieren und den Eingriff durchführen.

Ärztliche Sprechstunde ohne Wartezimmer

Als weitere Möglichkeit, mit den Ärzten in Kontakt zu treten, wird in den Paracelsus-Medizinischen Versorgungszentren aktuell eine Online-Videosprechstunde eingerichtet. Über einen Videodienstanbieter können die Patienten dann via Smartphone, Tablet oder Computer die virtuelle Sprechstunde des Arztes aufsuchen und mit ihm über Video und Ton kommunizieren. Dies spart nicht nur Zeit und lange Anfahrtswege, sondern ermöglicht es, in Zeiten wie diesen das Haus noch weniger zu verlassen.

Pressekontakt:
Bastian Appel

Telefon: +49 421 4683 236

bastian.appel@pkd.de

www.paracelsus-kliniken.de/bremen

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Bitte Abstand halten!

Durch „Social Distancing“ lässt sich die Ausbreitung des Coronavirus drastisch verringern: Bei einer Reduzierung von Kontakten um 75 Prozent wären nach 30 Tagen nur 2,5 statt 406 Personen infiziert.

Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen steigt momentan rasant an. Das liegt vor allem daran, dass jeder Infizierte weitere Personen ansteckt. Der Begriff „Social Distancing“ ist bereits in aller Munde und er bedeutet, Orte mit vielen Menschen zu meiden und möglichst wenige Menschen absichtlich zu treffen. Denn das Vermeiden von persönlichen Kontakten ist wichtig, um die Ausbreitung des Virus zu bremsen. Derzeit werden bereits soziale Interaktionen auf der ganzen Welt eingeschränkt und das öffentliche Leben ist heruntergefahren. Das ist teilweise ein harter Einschnitt, den nicht jeder versteht. Robert A. J. Signer, Assistant Professor für Medizin an der Universität von Kalifornien in San Diego, verdeutlicht anhand konkreter Zahlen, wie drastisch Social Distancing die Ausbreitung des Virus verringern kann:

Ohne Änderung des Sozialverhaltens wird eine infizierte Person das Coronavirus im Durchschnitt innerhalb von fünf Tagen an 2,5 Personen weitergeben. Nach 30 Tagen würde die Zahl auf 406 Neuinfektionen ansteigen. Bei einer Reduzierung der Kontakte um 50 Prozent beträgt die Anzahl der Neuinfektionen, die eine durchschnittliche Person verursacht, nach fünf Tagen 1,25 und nach 30 Tagen nur noch 15 Personen. Und eine Änderung um 75 Prozent würde zu 0,625 Neuerkrankungen nach fünf Tagen und 2,5 Neuerkrankungen nach 30 Tagen führen. Würden also infizierte Menschen um 75 Prozent weniger Menschen treffen, würde sich der Anstieg der Neuinfektionen wesentlich verringern – genau gesagt von 406 auf 2,5 – und das Gesundheitssystem würde weniger belastet werden.

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Ungewöhnliche Ruhe auf der Hochseeinsel

Deutlich ruhiger als gewöhnlich zu dieser Jahreszeit ist es auf Deutschlands einziger Hochseeinsel. Aufgrund der Verbreitungssituation des Coronavirus sind seit dem 16. März Deutsche Inseln in Nord- und Ostsee für den Tourismus gesperrt.

Auf Helgoland hätte nun die Tourismussaison begonnen und täglich tausende Urlauber auf die Insel gebracht. Doch der Schiffs- und Flugverkehr ist derzeit stark eingeschränkt und dient lediglich der Versorgung der Inselbewohner. 

Die Paracelsus-Nordseeklinik Helgoland, die neben der Abteilung für Innere Medizin, Chirurgie und Unfallchirurgie auch über eine Spezialabteilung für Parkinsonpatienten verfügt, hat bereits in den vergangenen Tagen alle Parkinsonpatienten entlassen. „Damit hatten wir schon vor der Sperrung der Insel begonnen, da unsere neurologischen Patienten aufgrund ihres Alters und häufiger Begleiterkrankungen zur Hochrisikogruppe für eine Infektion mit dem Coronavirus gehören“, so Sten Wessels, der Pflegedienstleiter der Paracelsus-Nordseeklinik. Zudem folgt die Klinik damit den konkreten Empfehlungen der Bundes- und Landesregierungen, wonach elektive Behandlungen aufgeschoben werden sollen, soweit dies medizinisch vertretbar ist. Zunächst werden bis zum 19. April keine Parkinsonpatienten mehr aufgenommen.

Die medizinische Versorgung der Inselbewohner ist jedoch durch die Paracelsus-Nordseeklinik weiterhin sichergestellt. Zusätzlich stehen für die Inselbevölkerung vorsorglich 40 Klinikbetten für eventuelle Corona-Fälle bereit. Die Akutstation der Klinik ist besetzt und regelmäßige ambulante Sprechstunden finden weiterhin statt.

Auch ansonsten ist Helgoland gut auf diese Krisensituation vorbereitet. Lebensmittel- und Trinkwasserversorgung sind gesichert und Personen, die ihren ersten Wohnsitz auf der Insel haben oder dort arbeiten, dürfen den Schiffsverkehr weiter nutzen.   

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Spahns Gesetz erschwert den Kampf gegen das Corona-Virus erheblich

Osnabrück, 21.3.2020 – Der heute bekannt gewordene Gesetzentwurf von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bringt nur scheinbar einen Ausgleich der finanziellen Belastungen für die Krankenhäuser in der Corona-Krise. Faktisch könnte das Gesetz sogar den kurzfristigen Ruin zahlreicher Kliniken bedeuten. Die für die Bewältigung der Krise notwendige Infrastruktur kann so nicht aufrechterhalten werden. „Gegen diesen Gesetzentwurf muss man Sturm laufen; er bedeutet für viele Kliniken das Todesurteil“, kritisiert Dr. Dr. Martin Siebert, Vorsitzender der Geschäftsführung der Paracelsus-Kliniken Deutschland den Gesetzesentwurf. „Wenn dieser Plan Gesetz wird, setzt Deutschland eines der besten Gesundheitssysteme der Welt auf‘s Spiel und verliert den Kampf gegen das Corona-Virus letztlich aus bürokratischer Selbstverliebtheit.“

Auf Weisung der Bundes- und Landesregierungen haben die Krankenhäuser in den vergangenen Tagen geplante Operationen und Behandlungen abgesagt, um freie Kapazitäten für die anstehende Welle von Corona-Patienten zu schaffen. Durch diese Maßnahmen werden Akut- und Rehabilitationskliniken massive finanzielle Einbußen erleiden. Die im Entwurf vorgesehenen Maßnahmen können die enormen Kosten der in dieser Krise erforderlichen Gesundheitsversorgung nicht decken. „Zudem wird der Aufbau dringend benötigter Intensivkapazitäten grundlos verzögert. Jeder Tag, den wir vergeuden, um Intensivkapazitäten aufzubauen, kann später Menschenleben kosten“, wehrt sich Dr. Christian Utler, medizinischer Geschäftsführer der Paracelsus-Kliniken gegen den Vorschlag des Bundesgesundheitsministers.

Tobias Brockmann, Geschäftsbereichsleiter Reha bei Paracelsus ergänzt: „Die Entlassung nahezu aller Patienten aus unseren Reha-Kliniken in den letzten 48 Stunden entsprach den Anweisungen der Behörden. Diese Umsatzeinbußen können wir unmöglich kompensieren, ein kostendeckender Betrieb lässt sich so nicht aufrechterhalten; im schlimmsten Fall könnten medizinische und therapeutische Fachkräfte nicht mehr für ihren engagierten Einsatz bezahlt werden“. Die Reha-Kliniken treibe dieses Gesetz direkt in die Pleite. Auch sollen die ca. 4,5 Milliarden Euro Finanzhilfen den Kliniken nur geliehen werden; sie müssen ab dem kommenden Jahr an die Kassen zurückgezahlt werden. Das stößt auf harsche Kritik bei den Paracelsus Kliniken. Martin Siebert fordert: „Die Politik muss den Akut- und Rehakliniken jetzt den Rücken freihalten. Alle Kraft wird in den nächsten Monaten für eine optimale Versorgung gebraucht. Dagegen werden bürokratisches Klein-Klein und Unterfinanzierung tausende von Arbeitsplätzen gefährden, die in der Gesundheitsversorgung jetzt dringender als je gebraucht werden.“

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Aufnahmestopp für Morbus Parkinson – Patienten!

Ab sofort können wir keine Patienten mit Morbus Parkinson stationär aufnehmen. Hierbei ist die Beschränkung des Zugangs zur Insel Helgoland ab den 16.03.2020 zu berücksichtigen.

Angesichts der von der WHO als Pandemie eingestuften Ausbreitungssituation des Corona ist absolute Konsequenz im Handeln erforderlich, um einerseits die Gesundheit unserer Patienten nicht zu gefährden und andererseits die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Wir folgen mit dieser Entscheidung den konkreten Empfehlungen der Bundes- und Landesregierungen, wonach elektive Behandlungen aufgeschoben werden sollen, soweit dies medizinisch vertretbar ist.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an unsere Patienten-Hotline: 04725 803-0