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Neue S2k-Leitlinie zur Parkinson-Krankheit erschienen –  Prof. Dr. Claudia Trenkwalder eine der federführenden Koordinatorinnen

Leitlinien gelten als Handlungsempfehlungen für Ärzt*innen, Pflegekräfte und andere Fachleute im Gesundheitswesen, bei der Diagnose und Behandlung einer Erkrankung. Sie sollen dazu beitragen, dass Patient*innen angemessen und nach dem neuesten Stand der Forschung behandelt und versorgt werden.

Unter der federführenden Leitlinienkoordination von Prof. Dr. Günter Höglinger, Direktor der Neurologischen Klinik des LMU Klinikums München, und Prof. Dr. Claudia Trenkwalder, Ärztin und Leiterin des Kompetenznetzwerks Parkinson und Bewegungsstörungen der Paracelsus-Elena-Klinik Kassel, erschien kürzlich die neue Leitlinie zur Parkinson-Krankheit. Sie beinhalt Neuerungen zu Diagnostik und Therapie sowie zu Begrifflichkeiten.
Bislang wurden die Begriffe „Parkinson-Krankheit“ und „Idiopathisches Parkinson-Syndrom“ meist als Synonym verwendet. Gleich zu Beginn der neuen Leitlinie empfiehlt das Autorenteam jedoch, künftig den allgemeineren Begriff „Parkinson-Krankheit“ zu verwenden. Denn: „In denen letzten Jahren wurde immer klarer, dass eine nicht zu vernachlässigende Zahl von Fällen eben nicht idiopathisch ist, sondern vor allem durch genetische Varianten bzw. Mutationen entsteht und damit sehr wohl auf einer konkreten Ursache beruht“, sagt Prof. Dr. Claudia Trenkwalder. 

Neuerungen zur Diagnostik weist die Leitlinie unter anderem dadurch auf, dass zur Diagnose der Parkinson-Krankheit fortan die MDS (International Parkinson and Movement Disorder Society)-Diagnosekriterien von 2015 heran gezogen werden sollen, anstelle der hierzulande noch oft verwendeten „Parkinson’s UK Brain Bank“-Kriterien.
Zudem wird empfohlen, nicht-motorische Symptome und mögliche Frühsymptome wie eine Riechstörung oder REM-Schlafverhaltensstörung mithilfe von gezielten Untersuchungen in die Parkinson-Diagnostik mit einzubeziehen und die Befunde zur Prognoseabschätzung heranzuziehen.

Bei den Therapieempfehlungen wurden sämtliche möglichen Parkinsonsymptome berücksichtigt; das heißt nicht nur die breite Palette der motorischen Symptome, sondern auch Schlafstörungen, Schmerzen, Sprech- oder Schluckstörungen sowie Begleitsymptome, wie zum Beispiel Blasenfunktionsstörungen oder Blutdruckabfall beim Aufstehen (orthostatische Hypotonie). Die Mehrzahl der aufgeführten Behandlungsoptionen wurde teilweise modifiziert, durch neue Evidenz gesichert und durch neue Inhalte ergänzt. „Wichtig ist vor allem, die Therapie rechtzeitig, altersgerecht, effizient und entsprechend den individuellen Therapiezielen zu beginnen“, betont Prof. Trenkwalder. „Dafür ist die Veröffentlichung der neuen Leitlinien als stetige Handlungsempfehlung unerlässlich.“

Herausgeberin der Leitlinie ist die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN). Am Konsensusprozess waren weitere 19 Fachgesellschaften, Berufsverbände und Organisationen beteiligt, auch aus Österreich und der Schweiz.

Die neuen Leitlinien finden Sie hier.

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Neue Chefärztin für Schmerzmedizin bei der Paracelsus-Klinik Bremen

Bremen, 20. November 2023: Im Fachbereich der Schmerzmedizin hat die Paracelsus-Klinik Bremen eine neue Chefärztin für sich gewinnen können: Dr. med. Larissa Eggers verstärkt ab sofort das interdisziplinäre Team der Schmerzmedizin. Die gebürtige Hamburgerin kommt von der Asklepios Klinik Nord in Hamburg, wo sie als Co-Leitung des Zentrums für interdisziplinäre Schmerztherapie verantwortlich war und weiter ausgebaut hat.

Chronische Schmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität

In Deutschland leiden etwa 17% der Bevölkerung unter chronischen Schmerzen als Krankheitsbild. Die Versorgung und Behandlung dieser Patientengruppe ist noch immer unzureichend und erfolgt zeitverzögert. Daraus resultiert ein großer Leidensdruck bei den Betroffenen und auch bei den Angehörigen.

Frau Dr. Eggers hat seit ihrer Facharztausbildung in der Neurologie und Weiterbildung in der Schmerzmedizin den Wunsch, die Behandlung der Schmerzpatientengruppe zu verbessern und dadurch die Lebensqualität nachhaltig zu erhöhen. „Schmerzpatienten im interdisziplinären, multiprofessionellen Team behandeln zu können ist für mich die bestmögliche Therapie, um die Lebensqualität und Funktionalität der Patienten zu verbessern und die Schmerzen zu lindern. Chronische Schmerzsyndrome lassen sich nicht allein auf eine somatische Ursache reduzieren und es ist essenziell, auch das individuelle bio-psycho-soziale Modell der Patienten zu berücksichtigen.“, sagt Frau Dr. Eggers.

Selektivvertrag mit der AOK Bremen/Bremerhaven

Gemeinsam mit der AOK Bremen/Bremerhaven hat die Paracelsus-Klinik einen Selektivvertrag abgeschlossen, der es ermöglicht, individuell auf die Beschwerden der Patienten, sowie auf deren Schweregrad der Erkrankung eine abgestimmte Therapie im interdisziplinären Team zu gewährleisten. „Das Ziel ist es die Schmerzen zu lindern, aber auch die Lebensqualität und Funktionsverluste, wie zum Beispiel eine reduzierte Gehstrecke, zu verbessern. Patienten bekommen individuelle Therapieoptionen aufgezeigt und bekommen Werkzeuge an die Hand, um auch langfristig die Schmerzen selbstwirksam unter Kontrolle behalten zu können.“, so Frau Dr. Eggers.

Ausbau und Vertiefung der Schmerzmedizin

Der ambulante und teilstationäre Bereich der Schmerzmedizin soll künftig bei der Paracelsus-Klinik Bremen weiter ausgebaut werden. Frau Dr. Eggers hat durch ihre Facharztausbildungen im Bereich Neurologie und Schmerzmedizin ein breites Behandlungsspektrum und fundierte Kenntnisse, um diesen Ausbau voranzutreiben.  „Wir sind froh, eine so erfahrene Ärztin wie Frau Dr. Eggers für unsere Klinik gewonnen zu haben“, freut sich Klinikgeschäftsführerin Judith Borsch. „Durch ihre Expertise werden wir das Behandlungsspektrum bei chronischen Schmerzen an unserem Haus deutlich vertiefen können.”

Termine können bei Frau Dr. Eggers ab sofort unter 0421 4683 6355 vereinbart werden.

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Männergesundheit: Präventionsangebote wahrnehmen

  • Vorsorgeuntersuchungen schützen vor Tumorerkrankungen
  • Frühzeitige Befunde erhöhen Heilungschancen bei Krebserkrankungen

Seit 1999 wird jedes Jahr am 19. November der Internationale Männertag gefeiert. Eines der Hauptziele dieses Tages ist es, das öffentliche Bewusstsein für die Gesundheit von Männern und Jungen zu schärfen. Denn gerade Männer achten weniger auf ihre Gesundheit als Frauen: Immer noch sterben Männer in Deutschland im Durchschnitt fünf Jahre früher als Frauen. Dies liegt zu einem großen Teil daran, dass Männer Präventionsangebote und Vorsorgeuntersuchungen seltener wahrnehmen.

Ganz oben auf der Liste steht dabei die Prostatakrebsvorsorge. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen die jährliche Prostatauntersuchung ab dem 45. Lebensjahr. Gerade bei Männern mit familiärer Vorbelastung wird jedoch die Vorsorgeuntersuchung bereits ab dem 40. Lebensjahr empfohlen. Die Untersuchung sollte einmal im Jahr durch einen Facharzt für Urologie erfolgen. Jedoch nehmen viele Männer dieses Angebot nicht wahr und suchen erst dann einen Facharzt auf, wenn Symptome wie häufiges und/oder schmerzhaftes Wasserlassen oder Blut im Urin auftreten.

Der Gang zum Urologen ist immer noch ein Tabu

„Für viele Männer ist der Gang zum Urologen immer noch eine Überwindung“, erklärt Prof. Dr. Johannes M. Wolff, Chefarzt der Paracelsus Klinik Golzheim. „Gerade Erkrankungen der Prostata sind immer noch tabu- und schambehaftet: Es geht um Kontinenz, um Potenz, darum, ein ‚echter‘ Mann zu sein. Auch der Gedanke an die klassische Vorsorgeuntersuchung, das Abtasten, ist vielen unangenehm“, so der Chefarzt und Ärztliche Direktor der urologischen Fachklinik weiter. „Weil Männer mit dem Thema Vorsorge Schwierigkeiten haben, ist uns der ständige Austausch mit unseren niedergelassenen Partnern so wichtig. Wir können nur gemeinsam darauf hinwirken, dass Männer sich und ihre Gesundheit wichtiger nehmen und ihren Urologen regelmäßig aufsuchen. Erst danach kommen wir als Klinik ins Spiel“, erklärt der Chefarzt der urologischen Fachklinik, der im vergangenen Jahr 413 Patienten mit dem Befund „Prostatakarzinom“ behandelt hat.

Frühzeitige Diagnosen erhöhen die Heilungschancen

Eine fatale Tatsache, denn je früher eine sichere Diagnose vorliegt, dass es sich tatsächlich um Prostatakrebs handelt, umso besser sind die Behandlungsmöglichkeiten und damit auch die Heilungschancen. Ist der Tumor zum Zeitpunkt der Diagnose noch auf die Prostata beschränkt, liegen die Heilungsaussichten heutzutage bei über 90 Prozent. Deshalb sollten Männer ab dem 45. Lebensjahr unbedingt die gesetzliche Früherkennung beim niedergelassenen Urologen in Anspruch nehmen, auch wenn keine der typischen Beschwerden auftreten.

Roboter-assistierte Operationen sind häufig das Mittel der Wahl

Die Diagnose Prostatakrebs ist kein Grund zur Verzweiflung, denn für wenig andere Tumore gibt es so vielversprechende Behandlungsstrategien. Bei jüngeren Patienten empfiehlt sich eine operative Entfernung der Prostata, insbesondere wenn der Tumor noch auf das Organ beschränkt ist. Mittlerweile werden viele Prostata-OPs minimalinvasiv, also mit der sogenannten „Schlüssellochmethode“ durchgeführt. In der Paracelsus Klinik Golzheim steht dafür ein hochspezialisiertes Zentrum für roboter-unterstützte urologische Chirurgie mit zwei Da Vinci®-OP-Robotern der neuesten Bauart zur Verfügung. Die Klinik setzt dieses Hightech-Verfahren sowohl bei Prostatakarzinomen als auch bei gutartiger Prostatavergrößerung ein. 

Paracelsus Klinik Golzheim ist TOP-Klinik für die Behandlung von Prostatakrebs

Auch in diesem Jahr gehört die Paracelsus Klinik Golzheim zu den Top-Krankenhäusern bei der Behandlung von Prostatakrebs. Die FOCUS-Liste enthält all jene Kliniken, die bei der Behandlung verschiedener Krebsleiden eine herausragende Position sowohl im bundesweiten als auch im regionalen Vergleich einnehmen. Erst im Mai 2023 hatte Prof. Dr. med. Johannes M. Wolff M. Sc., Chefarzt und Ärztlicher Direktor der Paracelsus Klinik Golzheim bereits seine 13. Nennung auf der Liste der „Top-Mediziner“ des FOCUS feiern können. Der Facharzt für Urologie machte sich insbesondere als Experte für die Behandlung von Prostatakrebs in den vergangenen Jahren einen Namen.

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Aus Patient und Pfleger werden Freunde

Unsere Pflegekräfte leisten täglich großartige Arbeit und sind rund um die Uhr im Einsatz, um unseren Patientinnen und Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten. In unserem Pflegeblog „Pflege mit Herz“ stellen wir Ihnen einige von ihnen vor und geben Ihnen ganz persönliche Einblicke in den Arbeitsalltag unserer Pflegehelden. Wie sieht der Alltag einer Pflegekraft aus? Was erwartet mich als Patient in den Paracelsus Kliniken und was schätzen die Pflegekräfte so an ihrem Beruf? All das und vieles mehr können Sie in unseren authentischen Geschichten lesen. Mit diesem Blog möchten wir Ihnen zeigen, wie wichtig und wertvoll die Arbeit unserer Pflegekräfte ist und ihnen die Aufmerksamkeit schenken, die sie verdienen.


Hotel, Gastronomie oder Pflege. Das waren die Berufswünsche von Thomas Bernhardt. Hauptsache etwas mit Menschen! Nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr im Krankenhaus entschied sich Thomas für den Beruf in der Pflege und begann seine Ausbildung zum Krankenpfleger in einem Krankenhaus im Plauen. Anschließend absolvierte er seinen Zivildienst beim DRK-Kreisverband Oelsnitz. 2005 wechselte er auf Empfehlung seiner Mutter, die in der Paracelsus Klinik Bad Elster arbeitete, zur Paracelsus Klinik Adorf. Er begann berufsbegleitend mit der zweijährigen Weiterbildung zur Praxisanleitung sowie verantwortlichen Pflegekraft, einer Vorstufe der Pflegedienstleitung. 2010 folgte die Übernahme der Stationsleitung Orthopädie.

Neben seinen Aufgaben als Stationsleiter, wie Organisation, Koordination und Qualitätsmanagement, schult er als Praxisanleiter Auszubildene und ist weiterhin als Pfleger aktiv. „Ich kann nur das von meinen Mitarbeitenden verlangen, was ich selbst auch tue“, erklärt der 41-Jährige sein Leitungsmotto. Er wünscht sich, dass seine Mitarbeitenden ihm Vertrauen und Spaß an der Arbeit haben.

Pflege ist nicht einfach Pflege

Pflege ist nicht einfach pflegen, betont Thomas. „Man muss für den Beruf leben. Die Herausforderung liegt darin, seine eigenen Bedürfnisse und Gefühle hintenanzustellen und immer freundlich und gut gelaunt den Patient*innen gegenüberzutreten, egal wie man sich eigentlich fühlt“, erklärt er. Das körperliche und seelische Wohl der Patient*innen steht an erster Stelle. Daher nimmt der Krankenpfleger sich gerne Zeit für seine Patient*innen.

„In Gesprächen erfährt man viel über seine Patient*innen. Zuhören hilft, die Situation und Symptome der*des Patient*in besser zu verstehen. Dadurch können wir besser auf die Bedürfnisse unserer Patient*innen eingehen“, sagt Thomas. Das Gefühl zu wissen, dass er etwas Gutes tut und die Dankbarkeit der Patient*innen treiben ihn an. Jeder Moment, in dem sich ein*e Patient*in bedankt oder sein*ihr körperlicher Zustand sich verbessert, ist ein Gewinn. „Mein allerschönster Moment auf Station war es, als ein langjähriger Patient bei einem Radioausschreiben eine Frühstückspause gewonnen hatte und es unserem Team spendiert hat, um sich bei uns zu bedanken“, erzählt er.

Coach und Motivator 

Im Vergleich zu anderen Stationen ist die Stimmung in der Orthopädie lockerer und fröhlicher. Etwas, das Thomas sehr zu schätzen weiß. Der Hauptfokus seiner Arbeit liegt darin, Patient*innen in der eigenen Mobilisierung zu unterstützen und motivieren. Daher sieht er sich mehr als Coach als Pfleger. Der Bayern München Fan liebt Fußball über alles. In seiner Freizeit hat er lange Zeit als medizinischer Betreuer in verschiedenen Fußballvereinengeholfen. Auf der orthopädischen Station mangelt es unter den Patient*innen an Fußballinteressierten kaum. „Wir haben regelmäßig Fußballer*innen auf Station. Als Fußballfan interessieren mich diese Fälle besonders! Es ist spannend und macht gute Laune, wenn man ein Thema hat, dass die Patient*innen und einen selbst verbinden“, erklärt der Krankenpfleger. So seien auch schon Freundschaften entstanden.

Kinderbetreuung = kein Problem

Thomas hat eine sechsjährige Tochter, um die er sich kümmert. Dennoch ist er als Krankenpfleger an den Schichtdienst gebunden. Dank seines zuvorkommenden Teams und ein wenig Flexibilität ist dies jedoch kein Problem. „Meine Arbeit lässt sich dank meines Teams sehr gut mit der Betreuung meiner Tochter vereinen. Wenn ich wegen meiner Tochter mal etwas später komme oder nur im Spätdienst arbeiten kann, ist das bei uns kein Problem. Wir sind ein Team und helfen einander“, erzählt er. 

Das gilt nicht nur auf Station, sondern auch im ganzen Krankenhaus. Alle Berufsgruppen schätzen einander wert und arbeiten zusammen, berichtet Thomas. „Die Atmosphäre ist schön. Eine solche Wertschätzung und so ein gutes Team habe ich zuvor noch nie bei einem Arbeitgeber erlebt“, sagt der Krankenpfleger. Insbesondere das „hervorragende, freundschaftliche und respektvolle Verhältnis“ zwischen Pflegefachkräften und Ärzt*innen ist in der Paracelsus Klinik besonders. Mit einigen Kolleg*innen arbeitet Thomas bereits seit 25 Jahren zusammen. Bei Fragen und Problemen steht ihm der Pflegedienstleiter Thomas Meinel jederzeit zur Seite.

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Gesundheitsforum: „Wann brauche ich ein künstliches Kniegelenk?“

Das Kniegelenk ist das größte Gelenk des menschlichen Körpers und verfügt über einen komplexen Aufbau. Ob Sport oder Arbeit – im Alltag ist unser Knie starken Belastungen ausgesetzt. Leider gibt es eine Vielzahl verschiedener Erkrankungen dieses Gelenks, über welche Dr. med. Jürgen Ropers, Chefarzt Unfallchirurgie und Orthopädie, Wirbelsäulenchirurgie in seinem Vortrag am 08. November 2023 informieren möchte. Neben dem Überblick über typische Erkrankungen des Kniegelenks bildet die Kniearthrose ein Schwerpunktthema der Veranstaltung. Sie gehört zusammen mit der Hüftarthrose zu den häufigsten Gelenkverschleißerkrankungen des menschlichen Körpers: Ab dem 60. Lebensjahr sind nahezu die Hälfte aller Frauen sowie ein Drittel aller Männer in Westeuropa betroffen. Charakteristisch ist ein zunehmender „Abrieb“ des Gelenkknorpels, welcher langfristig zu einer schmerzhaften Bewegungseinschränkung, Verformung und Funktionsminderung des Kniegelenks führt. Daher sind Patienten im Endstadium der Erkrankungen häufig massiv in ihrer Mobilität eingeschränkt.
Doch was können Betroffene tun? In seinem Vortrag wird Chefarzt Dr. med. Jürgen Ropers sowohl auf operative als auch nicht-operative Therapiemaßnahmen eingehen.

Informationen und Anmeldung zur Veranstaltung

Zeit:    Mittwoch, 08.11.2023, um 18:00 Uhr

Ort:     Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg, Wilstedter Straße 134, 24558 Henstedt-Ulzburg im Konferenzraum

Die Sitzplätze sind begrenzt und eine Anmeldung ist zwingend erforderlich.

Anmeldungen werden telefonisch unter 04193-700 entgegengenommen.

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Unsere größte Stärke: Wir gehen den Weg gemeinsam!

“Süchtig nach Leben” – Jeder Weg in eine Abhängigkeit ist vielschichtig, facettenreich, sehr persönlich und individuell. Mit diesem SehnSuchtblog möchten wir die persönlichen Geschichten dahinter beleuchten, Suchttherapie-Möglichkeiten aufzeigen, bestärken, den Weg aus der Sucht zu gehen und Lebenslust versprühen. Denn: Das Leben ist schön, sogar wunderschön. Und zu schön, um es vom Suchtmittel beherrschen zu lassen.


Petra W. und Heiko F. sind ein Paar und beide alkohol- und drogenabhängig. Als Paar haben sie sich entschieden, gemeinsam den Weg aus der Sucht zu gehen. Nach einer gemeinsamen stationären Entwöhnungsbehandlung haben sie sich für eine gemeinsame Adaptionsmaßnahme in der Paracelsus Berghofklinik II in Bad Essen entschieden. Ob es einen genauen Zeitpunkt oder Auslöser für diese Entscheidung gab? Sie hätten beide gemerkt, dass es so nicht weitergehen könne, berichtet Petra W. Auch vor dem Hintergrund bereits zahlreicher fehlgeschlagener kalter Entzüge. „Wir wollten einfach nicht mehr mit zittrigen Händen und einem Kater aufwachen und uns morgens nicht mehr mit der Sorge beschäftigen, was zu trinken zu Hause haben zu müssen. Schlussendlich wollten wir unsere Beziehung retten und sind diesen Schritt gegangen.“ Nachdem verschiedene private Probleme aus dem Weg geräumt waren, erfolgte gemeinsam der Schritt in eine Suchtberatungsstelle. Hinzu kam der Schicksalsschlag einer Fehlgeburt, der nochmals zeigte, dass beide dringend etwas tun müssen. „Es war klar, wir brauchen Hilfe“, bringt es Heiko F. auf den Punkt. Bei ihm habe dieser Prozess 26 Jahre gedauert. Er sei mittlerweile 40 Jahre alt und habe mehr als sein halbes Leben lang konsumiert. Zum Schluss pro Tag zu zweit bis zu fünf bis sechs Wodka-Flaschen.

Neue Alltagsstrukturen finden

Die Auswahl der Kliniken für eine stationäre Entwöhnung, die ein Paar gemeinsam und zeitnah aufnimmt war nicht besonders groß. Letztendlich sind sie für insgesamt 26 Wochen in der MEDIAN Klinik Daun, auf der Altburg gelandet. Für die Zeit der Therapie waren sie zwar gemeinsam auf einem Zimmer untergebracht, allerdings in getrennten Therapiegruppen mit unterschiedlichen Tagesabläufen und Therapieplänen. Dieser Umstand erforderte zunächst eine große Umstellung, da sie vorher 24/7 ihre Zeit zusammen verbracht haben und stark aufeinander fixiert waren. Herr F. hatte sogar anfangs mehrfach Abbruchgedanken. Nach gewissen Anlaufschwierigkeiten konnten sie aber feststellen, dass ihnen der getrennte Therapiealltag guttut und sie sich wieder aufeinander freuen können, sogar vermissen. „Unser gemeinsamer Alltag bestand vor der Therapie darin keine Struktur zu haben. Wir haben uns damit beschäftigt Alkohol oder Drogen zu besorgen und zu schlafen. Viel mehr gab es nicht. Der Klinikalltag mit seinen Strukturen war eine echte Herausforderung für uns als Paar und für jeden einzelnen“, erklärt Heiko F. Nach über zwei Jahren gemeinsamen Konsum sei eine Trennung eben sehr komisch. Dabei sei gerade dieser Aspekt für Paare im Alltag eine Selbstverständlichkeit. Jeder habe seinen Job und man komme am Abend zusammen. „Das ist bei uns vollkommen verloren gegangen. Jetzt haben wir uns am Ende des Tages wieder gegenseitig etwas zu erzählen“, bilanziert Frau W. Die Trennung in der Therapie schaffte beiden Räume, sich mit den individuellen Themen zu beschäftigten, auch Themen, die vorher nicht im Bewusstsein waren. Beide sagen mit voller Überzeugung: „Wir sind froh, dass wir die Therapie durchgezogen haben!“

Therapie als letzte Chance

Weiter gibt Frau W. offen zu: „Am Anfang kam eine Adaption für mich überhaupt nicht in Frage.“ Sie hätte erst mit der Zeit eine realistische Einschätzung ihrer Situation gewonnen, einmal mehr, weil sie ein gemeinsames Kind erwarten. Wäre sie nach der Therapie sofort zurück in ihr gewohntes Umfeld gekommen, ohne geschützten Rahmen und Unterstützung, wäre es nicht lange gut gegangen. „Mir wurde klar: Werde ich jetzt rückfällig, werde ich das nicht überleben. Das ist meine letzte Chance“, reflektiert Herr F. weiter. Für ihr Baby und für sie selbst sei es ihnen wichtig gewesen, durch den Schritt in die Adaption stabil zu bleiben und weiter Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Adaption als Testphase für das normale Leben

Die größte Umstellung beim Wechsel in die Adaption war für beide, dass weniger kontrolliert wird und die Chance, sich Suchtmittel zu besorgen, größer ist. „Die Bedingungen entsprechen mehr denen zu Hause, dem normalen Leben. Das ist auch gut so, damit wir unser neues Verhalten lernen können. Bei Schwierigkeiten stehen uns die Therapeuten immer noch helfend zur Seite.“ Dass sie auch diese Maßnahme gemeinsam in Anspruch nehmen können, erleichtert und sei eine unheimliche Stütze.

Suche nach neuem Wohnort

Auch für die Zeit nach der Adaption strebt das Paar einen weiterhin geschützten Rahmen im ambulant oder stationär betreuten Wohnen an. Beiden ist klar: ganz ohne Hilfe werden sie es nicht schaffen! Die Plätze für abstinente Paare mit einem Baby sind jedoch sehr rar gesät. Zudem besteht noch Uneinigkeit darüber, ob sie in ihr altes Umfeld zurückkehren oder sich eine neue Heimat suchen. Schließlich bestehen in der alten Heimat die alten Kontakte, sodass die Wahrscheinlichkeit rückfällig zu werden sehr hoch ist. Zumindest die alte Wohnung ist bereits gekündigt. Auf der anderen Seite ist das gesamte familiäre Umfeld in der alten Heimat, zu dem durch die Therapie wieder intensiver Kontakt besteht. „Wir haben mehr dazu gewonnen als verloren“, verdeutlicht Herr F. beim Thema Familienanbindung.

Neue Kennlernphase ohne Alkohol

Durch die Therapie sei ihre Beziehung fester geworden und sie würden mehr miteinander reden. „Wir harmonieren jetzt viel besser. Die Streitigkeiten unter Alkoholeinfluss gibt es nicht mehr. Wir haben uns wirklich neu kennengelernt, weil man sich mit Alkohol einfach viel tabuloser verhält. Bisher unbekannte und verschleierte Eigenschaften kommen zum Vorschein“, beschreibt Frau W. die Veränderung in ihrer Beziehung weiter. Es hieße häufig, dass zwei Süchtige keine Beziehung führen können. Ihr Beispiel zeige, dass es funktionieren kann und sie sich gegenseitig Halt geben. Sie haben sich gegenseitig auf den richtigen Weg gebracht. „Therapie ist nicht leicht, aber es macht es leichter, wenn der Partner oder die Partnerin mit dabei ist und man sich austauschen kann. Alleine wäre der Weg deutlich schwieriger gewesen. Schon die Hürde, die Therapie anzutreten.“

Die Veränderung in ihrer Beziehung wurde insbesondere auf den Heimfahrten spürbar. In zahlreichen Trigger-Momenten, wie die Einladung eines alten Nachbarn auf ein Bier, haben beide offen und ehrlich miteinander geredet. Eine große Veränderung zu vor der Therapie, die Warnzeichen oder eigenen Grenzen zu erkennen und auszusprechen, anstatt Situationen auszuhalten und zu unterdrücken. Auch körperlich und psychisch haben sich gravierende Punkte für die beiden verbessert. „Wir können das Leben wieder genießen und freuen uns auf den nächsten Morgen. Wir erfreuen uns wieder an den kleinen Dingen.“ Vor allem körperlich habe man ihnen angesehen, dass es höchste Zeit wird. Sie seien nicht mehr so abgeschlagen, es gebe deutlich weniger Schmerzen und auch die Ausdauer käme langsam zurück.

Zukunftspläne

Ihr Plan für die nächsten Wochen: Neben der Geburt ihres gemeinsamen Kindes werden sie noch während ihrer Adaptionsmaßnahme in Bad Essen heiraten. Für Herrn F. steht zudem ein Praktikum in einem Fahrradladen an. Er ist gelernter KFZ-Mechaniker, plant aber eine Umschulung. Frau W. würde gerne ein Praktikum im Verwaltungsbereich machen, ein Bereich, den sie während ihrer stationären Entwöhnung neu für sich entdeckt hat und der ihr Spaß macht.

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Tag der offenen Tür

Klinik informiert umfassend zu Gelenkersatz und Schmerztherapie

EndoProthetikZentrum und Zentrum für Schmerztherapie der Paracelsus Klinik Adorf laden zum Tag der offenen Tür am 4. November ein / Fachvorträge, Rundgänge und eine begleitende Fachausstellung bieten Informationen aus erster Hand für Interessierte und Betroffene

Was kann ich tun, wenn Knie und Hüfte schmerzen? Ist eine OP notwendig? Welche Therapieverfahren gibt es? Wie läuft eigentlich eine Hüft- oder Kniegelenk-Operation genau ab? Antworten auf diese und viele weitere Fragen rund um das Thema Gelenkersatz und Schmerztherapie erwarten am Samstag, dem 4. November, die Besucher der Paracelsus-Klinik Adorf. Das dortige EndoProthetikZentrum (EPZ) öffnet an diesem Tag seine Türen für Besucherinnen und Besucher. Auf dem Programm stehen am Vormittag Fachvorträge zu den Themen Hüftendoprothetik, Kniegelenk-Arthrose und Schmerztherapie. Anschließend besteht die Möglichkeit, bis 13 Uhr im Rahmen von Führungen die ambulanten und stationären Bereiche des EPZ kennenzulernen und mit Ärzten ins Gespräch zu kommen. Begleitend bietet eine Fachausstellung Einblicke in die Orthopädietechnik, bewährte Hilfsmittel sowie in die Arbeit der Physiotherapie und des Sozialdienstes der Klinik.

Drei Vorträge von Fachärzten

Bereits um 9.30 Uhr öffnen sich am 4. November die Türen des EndoProthetikZentrums an der Sorger Straße 51 in Adorf für die Besucherinnen und Besucher. Schon zu Beginn können sie sich dort an den Ständen der Aussteller informieren. Dazu gehören die Firmen
TETEC AG, Aesculap und Oettel Orthopädietechnik, die als Schwerpunkte Informationen zur Endoprothetik, zum Knorpelersatz und zu Hilfsmitteln bereithalten. Darüber hinaus informieren die Physiotherapie und der Sozialdienst der Paracelsus Klinik Adorf über ihre Arbeit. Offiziell eröffnet wird der Tag der offenen Tür und dann um 10 Uhr mit der Begrüßung durch den Chefarzt und Leiter des EndoProthetikZentrums Dr. med. Frank Storl, der auch Initiator der Veranstaltung ist. Anschließend stehen drei hochkarätige Vorträge auf dem Programm. Den Anfang macht Dr. med. Tilo Sachs, Hauptoperateur und Praxisarzt am Orthopädischen Gelenkzentrum Plauen mit seinem Referat „Moderne Aspekte der Hüftendoprothetik“. Ihm folgt Oberarzt MUDr. Matus Longauer, Hauptoperateur an der Paracelsus-Klinik Adorf/ Schöneck, der in seinem Vortrag die „Arthrose am Kniegelenk – konservative und operative Therapieverfahren” beleuchtet. Dritter und letzter Referent des Vormittags ist Chefarzt Dipl.-Med. Andreas Dunger von der Paracelsus-Klinik Adorf/Schöneck, der sich als Facharzt für Anästhesiologie und spezielle Schmerztherapie mit dem Thema „Schmerzen im Becken und in den Beinen – es gibt noch mehr als die Arthrosen” auseinandersetzt. Im Anschluss an die Fachvorträge lädt die Paracelsus-Klinik dann zu Führungen durch die ambulanten und stationären Bereiche des EndoProthetikZentrums ein. Gleichzeitig stehen die Ärzte für Nachfragen und individuelle Gespräche zur Verfügung. Das Ende der Veranstaltung ist für ca. 13 Uhr vorgesehen.

In der Region bestens versorgt

Das EndoProthetikZentrum der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie der Paracelsus Klinik Adorf bietet eine umfassende medizinische Versorgung bei künstlichem Gelenkersatz. Pro Jahr werden dort mehr als 750 Patientinnen und Patienten mit künstlichen Knie- und Hüftgelenken versorgt. Damit zählt die Paracelsus-Klinik Adorf zu den führenden Kliniken ihrer Art in Sachsen. Das EPZ vor Ort zeichnet sich durch eine umfassende Betreuung der Patienten aus, von der Vorsorge über Diagnostik und Therapie bis hin zur Nachsorge und Rehabilitation. Dazu kommt eine gehobene medizinische Ausstattung, bei der seit rund einem Jahr auch ein modernes Navigationssystem zur Implantation von Knieprothesen zum Einsatz kommt. Gleichzeitig sorgen qualitativ hochwertige Implantate für eine hohe Sicherheit und Ergebnisqualität der Behandlung, was sich auch in den jährlichen Qualitätsberichten der Krankenkassen widerspiegelt. Garant für die beste Versorgung ist jedoch vor allem ein Team aus erfahrenen Ärzten, Therapeuten und Pflegefachkräften, das über umfangreiche und jahrelange Erfahrungen in der Behandlung und Nachsorge verfügt. Alles zusammen bündelt sich im Qualitäts-Gütesiegel nach den strengen Vorgaben von EndoCert, nach dem das EPZ erfolgreich zertifiziert ist.

Weitere Informationen gibt es auch auf der Website des EPZ unter www.paracelsus-kliniken.de/akut/adorf/zentren/endoprothetikzentrum/

Kontakt für Patienten:

Paracelsus-Klinik Adorf
EndoProthethikZentrum (EPZ)
Sorger Straße 51, 08626 Adorf
Tel.: 093723-792552
https://www.paracelsus-kliniken.de/akut/adorf/fachbereiche/orthopaedie-unfallchirurgie/

https://www.paracelsus-kliniken.de/wenn-das-knie-nicht-mehr-will/

Wenn das Knie nicht mehr will

Prof. Dr. med. Christian H. Siebert, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Orthopädie an der Paracelsus-Klinik am Silbersee Langenhagen referiert zum Thema „Mit Knie-Arthrose leben!?” / Kostenloses Seminar am 1. November bietet aktuelle Informationen für Patienten und potenziell Betroffene

Wenn beim Gehen die Knie schmerzen, Bewegungen deutlich eingeschränkt sind und jede Belastung der Beine zur Qual wird, könnte das ein Anzeichen von Arthrose sein. Die Gelenkerkrankung, die in der Regel durch den langsamen Abbau von Gelenkknorpel entsteht, ist eine häufige Alterserkrankung, die erhebliche Einschränkungen im Alltag mit sich bringt. Um Betroffenen eine Teilhabe am Leben in der Gesellschaft, in der Familie und am Arbeitsplatz wieder möglich zu machen, ist nicht selten ein Ersatz des Kniegelenks erforderlich. Mit mehr als 190.000 Fällen im Jahr gehört die sogenannte Knie-Totalendoprothese (Knie-TEP) zu den 20 häufigsten Operationen bei stationär behandelten Patientinnen und Patienten in Deutschland.

Expertenwissen in Langenhagen

„Eine Arthrose kann im Prinzip jedes Gelenk betreffen und auch eine Folge von Unfällen sein”, weiß Prof. Dr. med. Christian H. Siebert, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Orthopädie an der Paracelsus-Klinik am Silbersee Langenhagen zu berichten. „Am häufigsten tritt die degenerative Gelenkerkrankung jedoch im fortgeschrittenen Alter an Kniegelenken, Hüftgelenken und den Zwischenwirbelgelenken auf. Betroffene sind mit diesem Befund in unserer Klinik in Langenhagen gut aufgehoben. Denn wir führen über 1.000 Gelenkersatz-Operationen im Jahr durch.” Aber nicht nur durch die umfangreiche Erfahrung bei TEP-Operationen hat man sich an der Paracelsus-Klinik einen Namen gemacht. „Wir haben hier ein eingespieltes Team aus Ärzten, Therapeuten und Pflegefachkräften, die die Patienten aufgrund der Größe unseres Hauses hochqualitativ und sehr individuell betreuen können”, erklärt Prof. Siebert, der Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie ist. „Außerdem arbeiten wir in unserem Haus eng mit der Abteilung für Innere Medizin zusammen, so dass wir gerade geriatrische Patienten multiprofessionell und ganzheitlich behandeln können.”

Patienten-Seminar informiert aus erster Hand

Wie kann ich eine Arthrose erkennen? Welche Therapiemethoden gibt es? Wann ist eine Operation notwendig und wie läuft sie ab? Um Patientinnen und Patienten, aber auch potenziell Betroffenen möglichst viele dieser Fragen beantworten zu können, führt die Paracelsus-Klinik am Silbersee Langenhagen am Mittwoch, dem 1. November, eigens ein Patienten-Seminar durch. Prof. Dr. med. Christian H. Siebert referiert dabei um 17 Uhr im Konferenzraum der Klinik zum Thema „Knie-Arthrose” und steht danach auch im Rahmen einer Fragerunde den Besuchern zur Verfügung. Die Teilnahme am Seminar ist kostenlos, die Zahl der verfügbaren Plätze jedoch auf maximal 50 begrenzt. Aufgrund des zu erwartenden großen Interesses wird um eine Anmeldung unter Telefon 0511/7794-0 oder per E-Mail an info@langenhagen.pkd.de gebeten.

Patienten-Seminar

der Paracelsus-Klinik am Silbersee Langenhagen

am 1. November 2023 ab 17.00 Uhr (bis ca. 18.00 Uhr inkl. Fragerunde)

im großen Konferenzraum der Klinik (1. OG)

Thema: „Mit Knie-Arthrose leben?!?”“

Referent: Prof. Dr. med. Christian H. Siebert, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Orthopädie an der Paracelsus-Klinik am Silbersee Langenhagen

Oertzeweg 24

30851 Langenhagen

Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung wird erbeten unter Tel.: 0511 7794-0 oder info@langenhagen.pkd.de .

https://www.paracelsus-kliniken.de/auch-nach-40-jahren-gern-in-der-pflege-und-in-golzheim/

Auch nach 40 Jahren gern in der Pflege und in Golzheim

In diesem Jahr feiert Axel Holz, Krankenpflegehelfer auf Station 2, ein ganz besonderes Jubiläum: Seit 40 Jahren ist er nun für Patientinnen und Patienten in der Paracelsus Klinik Golzheim da.

Im Sommer 1983 hat Axel Holz in der Paracelsus Klinik Golzheim angefangen, daran erinnert er sich noch genau. Nach seiner Ausbildung zum Krankenpflegehelfer in der Uniklinik Düsseldorf suchte Axel Holz gezielt nach einer Arbeitsstelle im Düsseldorfer Norden und fand in unserer Klinik genau das vor, was ihm wichtig war: eine Tätigkeit im Fachbereich Urologie und im näheren Umkreis seines Zuhauses. Angefangen hat Axel auf Station 2. Damals, so erinnert er sich, war Sr. Mirjana auch schon hier, die im vergangenen Jahr ebenfalls auf 40 Jahre Dienst in der Paracelsus Klinik zurückblicken konnte. Nach etwa 20 Jahren wechselte er dann auf Station 1, wo Axel immer noch tätig ist.

Mit dem Stress in der Pflege umgehen lernen

Heute, sagt er, ist der Stress größer geworden: aufgrund der kürzeren Liegezeiten müssen mehr Patienten durchgeschleust werden, außerdem sind die meisten Patienten älter als früher, was den Pflegeaufwand erhöht. In früheren Jahren wurden Patienten oft in andere Einrichtungen entlassen. Heute, so beobachtet Axel Holz, werden viele, oft ältere Patienten, von ihren Angehörigen zu Hause versorgt.

Wie er mit dem Stress umgeht, frage ich und Axel lacht. Sport, sagt er, bringt ihm den nötigen Ausgleich. Deshalb spielt er zweimal in der Woche in einer Hobbymannschaft Fußball und fährt Fahrrad. Nach dem Frühdienst geht er oft schwimmen. Das macht den Kopf frei und sorgt für die nötige innere Ruhe. Und zu Hause kann er sich mit seiner Frau Claudia gut über seinen Arbeitsalltag austauschen. Denn Claudia Holz ist nicht nur seine Ehefrau, sie ist auch eine langjährige Kollegin und seit vielen Jahren ebenfalls in der Pflege (auf Station 2) beschäftigt. Axel und Claudia Holz haben sich hier in der Golzheimer Klinik kennengelernt (und verliebt); sie leben immer noch in Golzheim, ihre beiden Kinder sind mittlerweile erwachsen. Als Fußballfan teilt Axel Holz sich eine Dauerkarte der Fortuna mit seiner Tochter. Das ist praktisch, sagt er, wenn die Arbeitszeiten einen Besuch im Stadion nicht zulassen.

Die Freude am Beruf ist geblieben

Axel Holz ist immer noch gerne in der Pflege: Er ist gern für die Patienten da. Dabei ist es ihm wichtig, sich genug Zeit für jede/n einzelne/n zu nehmen, auch für die Angehörigen und nicht in Hektik zu geraten. Im nächsten Jahr tritt Axel Holz, der seit vielen Jahren im Betriebsrat aktiv ist, in die passive Phase der Altersteilzeit ein. Auch dann möchte er gern etwas für und mit Menschen tun, ein Ehrenamt vielleicht. Aber das hat ja noch Zeit…

https://www.paracelsus-kliniken.de/aengste-ernst-nehmen-und-hilfe-finden/

Ängste ernst nehmen und Hilfe finden

Woche der seelischen Gesundheit vom 10. bis 20. Oktober

Experte der Paracelsus-Kliniken rät dazu, erste Anzeichen nicht zu verdrängen / Erkennen der Symptome erhöht die Chancen auf eine rechtzeitige Behandlung 

Angst vor einer Infizierung, drohende Vereinsamung, Sorgen um die eigene Existenz – noch sind die psychischen Auswirkungen der Corona-Pandemie nicht überwunden, da kommen mit dem Krieg in der Ukraine, der hohen Inflation und wachsenden Anzeichen des Klimawandels weitere beklemmende Gefühle in das tägliche Leben. „Wir leben in einem zunehmenden Umfeld der Krise und der psychischen Belastungen“, diagnostiziert Helmut Platte, Oberarzt der Paracelsus Roswithaklinik in Bad Gandersheim, einer der größten psychosomatischen Rehabilitationskliniken in Niedersachsen. „Da wundert es nicht, wenn Menschen Ängste entwickeln.“ Zusammen mit seinen Kollegen sieht er bei Patientinnen und Patienten, aber auch in der Gesellschaft vermehrt Anzeichen für wachsende Angstzustände. „Selbst starke Persönlichkeiten mit einem hohen Maß an Resilienz berichten mir in den Therapiesitzungen von ihrer außergewöhnlichen Beunruhigung anlässlich der vielfältigen Bedrohungen“, ergänzt der Arzt. 

Alarmzeichen frühzeitig erkennen

Wie die meisten psychischen Erkrankungen kommen auch Angststörungen häufig unbemerkt und schleichend, nicht selten sogar zusammen mit weiteren psychischen Erkrankungen, depressiven Störungen oder Suchterkrankungen. Experten von Paracelsus raten deshalb anlässlich der Woche der seelischen Gesundheit dazu, die Alarmzeichen des eigenen Körpers ernst zu nehmen. „Die Anzeichen einer Angststörung können von Person zu Person unterschiedlich sein, da Ängste verschiedene Formen annehmen können”, erklärt Helmut Platte. „Und nicht immer steckt dahinter gleich eine Erkrankung. Gelegentliche Ängste oder Sorgen sind ein normaler Bestandteil unseres Lebens. Eine erstzunehmende Angststörung liegt erst vor, wenn die Symptome übermäßig intensiv, langanhaltend und störend sind und das tägliche Leben beeinträchtigen.” 

Menschen mit Angststörungen erleben anhaltende und übermäßige Sorgen und Ängste über verschiedene Dinge, oft ohne erkennbaren Grund. Ihre Angst kann sich auch in körperlichen Symptomen manifestieren, wie Herzklopfen, Zittern, Schwitzen, Schwindel, Atembeschwerden, Magenproblemen oder Muskelverspannungen, insbesondere im Nacken und Schulterbereich. Betroffene sind ständig nervös oder unruhig, selbst wenn es keinen offensichtlichen Auslöser gibt. „Man versucht gern, bestimmte Beschwerden zu ignorieren oder sie anderen Ursachen zuzuschreiben ”, weiß der Oberarzt. „Schlaflosigkeit, Albträume oder häufiges Aufwachen in der Nacht können auf eine Angststörung hinweisen. Wenn man versucht, bestimmte Situationen, Orte oder Aktivitäten zu vermeiden, um die Angst zu reduzieren – dann sind das schon eindeutige Symptome.”

Selbstzweifel und Panikattacken

Am belastendsten aber sind für Betroffene die eigenen Selbstzweifel. Sie kritisieren sich selbst stark, stellen ihre Fähigkeiten und Entscheidungen infrage, können sich kaum auf Aufgaben oder Aktivitäten konzentrieren, da die Gedanken von den Ängsten dominiert werden. Soziale Kontakte werden nicht selten eingeschränkt oder ganz vermieden, um unangenehme Gefühle zu verhindern. Im schlimmsten Fall drohen plötzliche und intensive Panikattacken mit Symptomen wie Herzrasen, Atemnot und starkem Unbehagen. „Wer meint, dass er selbst, oder jemand Bekanntes Anzeichen einer Angststörung zeigt, sollte unbedingt professionelle Hilfe suchen”, rät Helmut Platte. „Vor dem Gang zum Psychiater oder Psychologen sollte dabei auf jeden Fall der Besuch des Hausarztes stehen.“

Denn nicht selten gehen Angststörungen eng mit körperlichen Ursachen einher, wie neurologischen, Lungen- oder Herz-Kreislauferkrankungen sowie Störungen im Hormon- und Elektrolythaushalt. Selbst Medikamente können als Nebenwirkung Angststörungen auslösen. „Eine frühzeitige Diagnose und angemessene Behandlung können helfen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern”, so der Arzt. Empfehlenswert ist auch in der möglichen Wartezeit auf eine Behandlung bereits Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe (www.nakos.de oderwww.angstselbsthilfe.de ) zu suchen.

Schnelle Hilfe in Bad Gandersheim

An der Paracelsus Roswithaklinik in Bad Gandersheim hat man darüber hinaus zur schnellen Hilfe schon 2005 im Rahmen der Integrierten Versorgung das Modell einer sektorübergreifenden Behandlung psychisch Erkrankter in einer Reha-Klinik entwickelt. Dieser Ansatz verbindet – einmalig in Niedersachsen – den ambulanten und stationären Sektor durch Einleitung und Aufnahme einer stationären Psychotherapie innerhalb einer Woche und sich anschließender ambulanter Nachsorge.

Dass dies möglich ist, liegt an der guten Vernetzung der Klinik mit über 250 qualifizierten Einweisern in der Region und mehr als 40 Krankenkassen. Vertragspartner sind unter anderem Hausärzte, Nervenärzte, und psychologische Psychotherapeuten. „Durch die ausgezeichnete Kooperation von niedergelassenen Kollegen und Klinik können Betroffene rasch einen wohnortnahen Behandlungsplatz erhalten”, so Helmut Platte. Bis zu 300 Patientinnen und Patienten kommen im Jahr im Rahmen dieses Modells Einschränkung: Das Programm ist nur für Erwachsene ab 18 und nicht für Senioren über 75 Jahre geeignet. Und Patienten mit Abhängigkeitserkrankungen oder die sich selbst und andere gefährden, können nicht behandelt werden. Bei Fragen hilft meist ein Anruf bei der Paracelsus Roswithaklinik unter 05382/917-384 oder eine E-Mail an Elona.bechler@pkd.de

Aktionswoche klärt auf

Vom 10. bis 20. Oktober 2023 setzt sich die Aktionswoche der Seelischen Gesundheit mit dem Thema „Angst“ auseinander. Unter dem Motto „Zusammen der Angst das Gewicht nehmen” stehen bundesweit Vorträge, Workshops, Podcasts und Kunstausstellungen auf dem Programm. Im Verlauf der zehn Tage stellen Selbsthilfeverbände, psychosoziale Einrichtungen und Initiativen in rund 100 Regionen und Städten ihre Hilfs- und Beratungsangebote für Menschen mit psychischen Erkrankungen vor. Gemeinsam rufen alle Beteiligten dazu auf, psychische Belastungen ernst zu nehmen und psychisch Kranke vor Ausgrenzung zu schützen. Darüber hinaus sollen Betroffene oder von psychischen Erkrankungen bedrohte Menschen dazu bewegt werden, Hilfsangebote zu nutzen. Organisator ist das Aktionsbündnis seelische Gesundheit, ein Zusammenschluss aus 150 Organisationen. Nähere Informationen gibt es im Internet unter https://www.seelischegesundheit.net/aktionen/aktionswoche/