17. November 2023 

Männergesundheit: Präventionsangebote wahrnehmen

  • Vorsorgeuntersuchungen schützen vor Tumorerkrankungen
  • Frühzeitige Befunde erhöhen Heilungschancen bei Krebserkrankungen

Seit 1999 wird jedes Jahr am 19. November der Internationale Männertag gefeiert. Eines der Hauptziele dieses Tages ist es, das öffentliche Bewusstsein für die Gesundheit von Männern und Jungen zu schärfen. Denn gerade Männer achten weniger auf ihre Gesundheit als Frauen: Immer noch sterben Männer in Deutschland im Durchschnitt fünf Jahre früher als Frauen. Dies liegt zu einem großen Teil daran, dass Männer Präventionsangebote und Vorsorgeuntersuchungen seltener wahrnehmen.

Ganz oben auf der Liste steht dabei die Prostatakrebsvorsorge. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen die jährliche Prostatauntersuchung ab dem 45. Lebensjahr. Gerade bei Männern mit familiärer Vorbelastung wird jedoch die Vorsorgeuntersuchung bereits ab dem 40. Lebensjahr empfohlen. Die Untersuchung sollte einmal im Jahr durch einen Facharzt für Urologie erfolgen. Jedoch nehmen viele Männer dieses Angebot nicht wahr und suchen erst dann einen Facharzt auf, wenn Symptome wie häufiges und/oder schmerzhaftes Wasserlassen oder Blut im Urin auftreten.

Der Gang zum Urologen ist immer noch ein Tabu

„Für viele Männer ist der Gang zum Urologen immer noch eine Überwindung“, erklärt Prof. Dr. Johannes M. Wolff, Chefarzt der Paracelsus Klinik Golzheim. „Gerade Erkrankungen der Prostata sind immer noch tabu- und schambehaftet: Es geht um Kontinenz, um Potenz, darum, ein ‚echter‘ Mann zu sein. Auch der Gedanke an die klassische Vorsorgeuntersuchung, das Abtasten, ist vielen unangenehm“, so der Chefarzt und Ärztliche Direktor der urologischen Fachklinik weiter. „Weil Männer mit dem Thema Vorsorge Schwierigkeiten haben, ist uns der ständige Austausch mit unseren niedergelassenen Partnern so wichtig. Wir können nur gemeinsam darauf hinwirken, dass Männer sich und ihre Gesundheit wichtiger nehmen und ihren Urologen regelmäßig aufsuchen. Erst danach kommen wir als Klinik ins Spiel“, erklärt der Chefarzt der urologischen Fachklinik, der im vergangenen Jahr 413 Patienten mit dem Befund „Prostatakarzinom“ behandelt hat.

Frühzeitige Diagnosen erhöhen die Heilungschancen

Eine fatale Tatsache, denn je früher eine sichere Diagnose vorliegt, dass es sich tatsächlich um Prostatakrebs handelt, umso besser sind die Behandlungsmöglichkeiten und damit auch die Heilungschancen. Ist der Tumor zum Zeitpunkt der Diagnose noch auf die Prostata beschränkt, liegen die Heilungsaussichten heutzutage bei über 90 Prozent. Deshalb sollten Männer ab dem 45. Lebensjahr unbedingt die gesetzliche Früherkennung beim niedergelassenen Urologen in Anspruch nehmen, auch wenn keine der typischen Beschwerden auftreten.

Roboter-assistierte Operationen sind häufig das Mittel der Wahl

Die Diagnose Prostatakrebs ist kein Grund zur Verzweiflung, denn für wenig andere Tumore gibt es so vielversprechende Behandlungsstrategien. Bei jüngeren Patienten empfiehlt sich eine operative Entfernung der Prostata, insbesondere wenn der Tumor noch auf das Organ beschränkt ist. Mittlerweile werden viele Prostata-OPs minimalinvasiv, also mit der sogenannten „Schlüssellochmethode“ durchgeführt. In der Paracelsus Klinik Golzheim steht dafür ein hochspezialisiertes Zentrum für roboter-unterstützte urologische Chirurgie mit zwei Da Vinci®-OP-Robotern der neuesten Bauart zur Verfügung. Die Klinik setzt dieses Hightech-Verfahren sowohl bei Prostatakarzinomen als auch bei gutartiger Prostatavergrößerung ein. 

Paracelsus Klinik Golzheim ist TOP-Klinik für die Behandlung von Prostatakrebs

Auch in diesem Jahr gehört die Paracelsus Klinik Golzheim zu den Top-Krankenhäusern bei der Behandlung von Prostatakrebs. Die FOCUS-Liste enthält all jene Kliniken, die bei der Behandlung verschiedener Krebsleiden eine herausragende Position sowohl im bundesweiten als auch im regionalen Vergleich einnehmen. Erst im Mai 2023 hatte Prof. Dr. med. Johannes M. Wolff M. Sc., Chefarzt und Ärztlicher Direktor der Paracelsus Klinik Golzheim bereits seine 13. Nennung auf der Liste der „Top-Mediziner“ des FOCUS feiern können. Der Facharzt für Urologie machte sich insbesondere als Experte für die Behandlung von Prostatakrebs in den vergangenen Jahren einen Namen.