Bei steigenden Temperaturen gilt es besonders: Ausreichend Trinken ist das Gebot der Stunde. Das gilt ausdrücklich auch für Menschen mit einer Blasenschwäche. Menschen mit „schwacher Blase“ müssen häufig (und oft auch sehr plötzlich und dringend) zur Toilette. Das ist nicht immer einfach, vor allem, wenn man nicht zu Hause ist. Daher reduzieren viele Menschen mit Blasenschwäche ihre Trinkmenge, um unkontrolliertem Harnverlust entgegenzuwirken.
Das ist jedoch keine gute Idee und bei großer Hitze sogar schnell gesundheitsgefährdend: „Wer wegen einer Blasenschwäche nicht ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt, produziert zwar weniger Urin, aber dieser ist dann sehr viel konzentrierter“, erklärt Oberarzt Dr. med. Stephan Siepmann, Oberarzt und Leiter des Kontinenzzentrums der Paracelsus Klinik Düsseldorf Golzheim. „Bakterien und andere Erreger werden nicht frühzeitig ausgespült, sondern verbleiben in der Blase und können Harnwegsinfektionen begünstigen. Auch die Gefahr, Blasen- und Nierensteine zu entwickeln, steigt an, wenn der Körper nicht mit genug Flüssigkeit versorgt wird“, so Oberarzt Siepmann weiter.
Wer wenig trinkt, riskiert bei Hitze Kreislaufprobleme
Ein erwachsener Mensch verliert täglich circa 2,5 Liter Wasser durch Ausscheidungen und über die Haut. Um den eigenen Flüssigkeitshaushalt auszugleichen, muss man diese Menge auch wieder zuführen. Durch feste Nahrung nimmt man automatisch knapp 0,9 Liter zu sich. Ein Erwachsener sollte deshalb zusätzlich mindestens 1,5 Liter Wasser am Tag trinken. Gerade im Sommer sollten Menschen mit Blasenschwäche daran denken, ausreichend zu trinken. Bei zu geringer Flüssigkeitszufuhr besteht sonst nicht nur die Gefahr einer Harnwegsinfektion, sondern auch das Risiko von Kreislaufproblemen. Und im schlimmsten Fall kommt es zu einem Hitzschlag.
Inkontinenz ist immer noch ein Tabuthema
Inkontinenz ist in unserer Gesellschaft immer noch ein Tabuthema, obwohl Inkontinenz längst eine Volkskrankheit ist. Rund zehn Millionen Männer und Frauen sind hierzulande davon betroffen; und ihre Zahl steigt ständig an. Frauen leiden deutlich häufiger an Inkontinenz als Männer. Viele Betroffene scheuen sich davor, einen Arzt aufzusuchen, weil ihnen ihr Leiden peinlich ist oder sie sich deshalb schämen. Dabei gilt bei dieser Erkrankung wie bei vielen anderen: Je früher eine gezielte Diagnostik durchgeführt wird und eine qualifizierte Behandlung folgt, umso besser sind die Chancen, Kontinenzprobleme zu lindern oder auch gänzlich zu beheben.
Paracelsus Chefärztin Dr. med. Gabriele Goldschmidt erklärt, worauf es ankommt.
Schöneck, 21.07.2022 – Die Urlaubs-und Reisezeit hat begonnen. Damit nicht das böse Erwachen im oder nach dem Urlaub kommt, gibt es hier einige Reise-Tipps.
Stichwort Reiseapotheke
Bei der Zusammenstellung der Reiseapotheke für den kommenden Urlaub sollten grundsätzlich einige Dinge beachtet werden. Medikamente, die aufgrund eines chronischen Leidens regelmäßig einzunehmen sind, sollten in ausreichender Menge vorrätig sein. Gefährlich wird es, wenn Herzmedikamente, Diabetesmedikamente oder Asthmaspray schon vor dem Urlaubsende aufgebraucht sind. Dr. med. Gabriele Goldschmidt, Chefärztin für Innere Medizin an der Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck rät: „Vereinbaren Sie rechtzeitig einen Termin beim Hausarzt, um sich ein neues Rezept ausstellen zu lassen. Die Dauermedikamente dürfen in keinem Fall im Koffer fehlen, sonst kann es zu lebensbedrohlichen Situationen kommen.“ Dr. Goldschmidt kennt die Folgen von nicht korrekter Medikamenteneinnahme. Besonders in der Urlaubszeit kommt es immer wieder vor, dass Patienten, die hier in der Region im Urlaub sind, deshalb unter Umständen in lebensgefährlichem Zustand in die Klinik eingeliefert werden.
Häufig liegt es daran, dass die Patienten ihre Dauermedikamente in nicht ausreichender Menge dabeihatten und dachten, es könne auch ohne gehen oder die Einzel-Medikamentendosis verringerten, um so über den Urlaubszeitraum zu kommen. „Besonders für Diabetiker gibt es neben der gängigen Reiseapotheke, die alle Urlauber dabeihaben sollten, noch weitere Anforderungen beim Reisegepäck. Diabetes-Zubehör wie Messgerät, Ersatznadeln, Ersatzbatterien, Insulin-Präparate, ausreichend Traubenzucker und blutzuckersenkende Mittel dürfen auf keinem Fall in der Reiseapotheke fehlen“, so Dr. Goldschmidt weiter.
Urlaubsland vorab prüfen
Ist das Urlaubsland gut erschlossen oder geht die Reise in ein EU-Land, erfordert die Zusammenstellung der Reiseapotheke weniger Aufwand. Hier sind die gängigsten Medikamente wie Schmerzmittel problemlos vor Ort zu bekommen. Sollte hingegen die Reise in Regionen erfolgen, die nur eine unzureichende medizinische Infrastruktur und schlechte hygienische Standards aufweisen, bestehen zusätzliche Anforderungen an die Reiseapotheke. Besonders vorzusorgen ist gegen typische Krankheitserreger in der Urlaubsregion, zum Beispiel Malaria. Für die eigenen chronischen Leiden sollten Medikamente in großem Umfang mitgenommen werden.
Das gehört in die Reiseapotheke:
• Sonnen- und Mückenschutzmittel • Präparate zur Linderung eines Sonnenbrandes, gegen Sonnenallergie und Sonnenbrand • Schmerz- und Fiebermittel • Erkältungspräparate, wie z.B. Hustensaft, Halsbonbons, Nasenspray • Medikamente gegen Magenbeschwerden • Durchfallmedikamente plus ein Präparat zum Ersatz von Mineralstoffen • Präparat gegen Verstopfung • Medikamente gegen Reisekrankheit • Wundsalbe • Mittel zur Wunddesinfektion • Mittel gegen Juckreiz und Insektenstiche vor allem in Risikogebieten für Malaria, Gelbfieber, Dengue-Fieber und Zika-Virus sollten sogenannte Repellentien mit dem Wirkstoff DEET verwendet und ein Moskitonetz eingepackt werden • Allergietabletten • Blasenpflaster • Fußpilz-Spray oder Creme • Creme gegen Lippenbläschen • Augentropfen (Sonne, Wind und Sand führen häufig zu Bindehautentzündung) • Verbandszeug, Pflaster • Fieberthermometer, Pinzette, Schere • Mundschutz, Händedesinfektion
Urlaubsreisen in Risikogebiete von COVID-19 Infektionen sollten vermieden werden. Auch während des Urlaubes ist die etwaige Einstufung in ein Risikogebiet zu prüfen. Beachten Sie die geltenden Einreisebestimmungen hinsichtlich Impf- und Genesenenstatus. Informieren Sie sich auch über Pflichtimpfungen bei Fernreisen wie Gelbfieber, Hepatitis A und B usw. Das RKI gibt Auskunft über empfohlene Reiseimpfungen.
Bei sehr heißen Temperaturen spendiert Klinikmanager Martin Schömig seinem Team der Paracelsus Klinik Scheidegg gerne ein Eis. Neben Eis für das Klinikteam unternimmt man auch sonst in der Paracelsus Klinik einiges für ein gutes Betriebsklima.
Hitzewelle im Süden und Westen Europas. Auch Deutschland haben die heißen Temperaturen mittlerweile erfasst. Abgesehen von den gesundheitlichen Folgen und den Problemen, die die Hitze speziell alten und kranken Menschen bereiten kann, können die hohen Temperaturen auch für gesunde Menschen belastend werden. Ausreichend trinken und eine leichte Kost mit Lebensmitteln, die sehr viel Wasser enthalten, wie z.B. Tomaten, Gurken oder Melonen, ist jetzt wichtig.
Alle, die arbeiten gehen, spüren die Konsequenzen noch stärker. Denn selbst Büros heizen sich mittlerweile stark auf. Das weiß auch Martin Schömig, Klinikmanager der Paracelsus Klinik Scheidegg. Um sein Team aufzumuntern, spendiert er an besonders heißen Tagen gerne mal ein Eis für alle. „Im Grunde ist es nur eine kleine Aktion, eine kleine Aufmerksamkeit, um den Arbeitstag bei diesen Temperaturen etwas schöner zu gestalten“, erklärt Martin Schömig die Eisaktion. Auch jetzt gab es wieder Eis für das Klinikteam von Paracelsus vom Klinikchef.
Die Eisaktion zeigt, in der Paracelsus Klinik Scheidegg schätzt man sein Team und die tägliche Arbeit, die alle leisten, um den Patienten eine erfolgreiche Reha-Maßnahme sowie einen schönen Aufenthalt in der Klinik zu ermöglichen.
Viele Aktionen für gutes Betriebsklima
Die kleine Eisaktion im Sommer ist aber nur eine von vielen Maßnahmen, die die Klinik für ein gutes Betriebsklima sowie für die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden unternimmt. So gibt es z.B. auch regelmäßige Mitarbeiterfeste. Erst Anfang Juli traf man sich wieder zu einem gemeinsamen Sommerfest. Auch das betriebliche Gesundheitsmanagement gehört dazu. Regelmäßig finden u.a. sogenannte aktive Mittagspausen statt, in denen die Teilnehmenden Entspannungsübungen oder mentales Aktivierungstraining kennenlernen. Auch Yoga am Abend oder Schwimmkurse sind nur ein paar Beispiele von vielen, die die Klinik ihren Mitarbeitenden bietet.
In unserem Alltag sind übermäßiger Körperkult und Optimierungsdrang, die Bewertung unseres äußeren Erscheinungsbildes und unseres Körpers allgegenwärtig. Insbesondere die Sozialen Medien rund um Facebook, Instagram und Co pushen diese Wahrnehmung immens. Spielendleicht werden wir über Fotos und Videos mit fälschlichen Erwartungen, Normen und Maßen rund um unseren Körper konfrontiert, sodass insbesondere Abweichungen starke Selbstzweifel und Unsicherheiten hervorrufen können. Gleichzeitig besteht ein ungebrochenes öffentliches Interesse am Thema Essstörungen und den Hilfsangeboten für Betroffene mit einem hohen Leidensdruck sowie dem Wunsch nach mehr Aufklärung über die Formen Bulimie, Anorexie oder Binge Eating. Woran liegt das?
Per se gehört die Nahrungsaufnahme zu unseren Grundbedürfnissen. Sie dient dazu, die Körperfunktionen und den Organismus aufrecht zu erhalten, sie verschafft dem Körper Energie und macht ihn leistungsfähig. Um auf der anderen Seite vorgelebten gesellschaftlichen Bildern zu entsprechen, kann das Grundbedürfnis in den Hintergrund rücken. Fatal daran: Wird dieses Grundbedürfnis durch eine Essstörung vernachlässigt, können schwerwiegende körperliche Konsequenzen sogar bis zum Tod drohen.
Kennzeichen einer Bulimie
Eine Form der Essstörung ist die Bulimia nervosa, umgangssprachlich Bulimie. Sie ist für Außenstehende häufig auf den ersten Blick nicht erkennbar, da Betroffene im Regelfall normalgewichtig sind. Die übermäßige gedankliche und andauernde Beschäftigung mit dem Thema „Essen“ ist charakteristisch. Hinzu kommt das unwiderstehliche Verlangen nach Nahrungsmitteln verbunden mit Essattacken und einem Kontrollverlust während der Essanfälle, die meist im Verborgenen stattfinden. In sehr kurzer Zeit wird ohne Kontrolle und Maß eine große Menge Nahrung verzehrt. Als Kompensation der Essattacken und Vermeidung von Gewichtszunahme steuern Betroffene mit unterschiedlichen Verhaltensweisen gegen. Dazu zählt das selbst herbeigeführte Erbrechen unmittelbar nach dem Essen. Weit fortgeschrittene Erkrankte leben im schlimmsten Fall in einem dauerhaften Zyklus aus Essen und Erbrechen.
Kontrolle über das eigene Gewicht
Um die Kontrolle über das eigene Gewicht zu behalten, kommt es zudem häufig zu einem missbräuchlichen Konsum von Abführmitteln, Appetitzüglern oder anderen Medikamenten. Über bewusstes Fasten, Diäten oder exzessiven Sportdrang wird ebenfalls eine Regulierung der Gewichtszunahme herbeigeführt. Insbesondere die Auseinandersetzung mit der Frage, welche Lebensmittel konsumiert werden dürfen und welche nicht, wird sehr intensiv betrieben. Bei Essanfällen werden vor allem schnell verfügbare, kalorienreiche und eigentlich verbotene Lebensmittel verzehrt.
Die Furcht davor, dick zu werden
Im Regelfall sind Patienten mit einer Bulimie normalgewichtig, jedoch unzufrieden mit Körpergewicht und Figur. Eine fest definierte Gewichtsgrenze gilt es mit aller Anstrengung einzuhalten. Nicht selten liegt diese Grenze jedoch unter dem optimalen und medizinisch „gesunden“ Gewicht. Die Folge ist der Verzicht auf Essen, eine eingeschränkte Lebensmittelauswahl oder auch unregelmäßige Essenszeiten. Alle Anstrengungen resultieren somit aus der krankhaften Furcht, dick zu werden, und dem Wunsch nach Kontrolle, begünstigen aber auch einen dauerhaften Hungerzustand und letztendlich Essattacken. Ein sich selbst aufrechterhaltender Teufelskreis bedingt durch wiederkehrende Mangelzustände, Kontrollverluste und Essanfälle, Kompensation, Ängste und Schuldgefühle.
Geringes Selbstwertgefühl
Nicht selten gibt es in der Vorgeschichte von Betroffenen Phasen von Anorexie. Das betrifft ca. 1/3 der Patientinnen und Patienten. Gegenüber dem sozialen Umfeld wird die Verhaltensweise oftmals verheimlicht und bleibt jahrelang unerkannt, da eine Bulimie mit starken Schamgefühlen einhergeht. Vielfach ist das Selbstwertgefühl sehr gering ausgeprägt, da die eigene Selbstbewertung unmittelbar mit der eigenen Figur und dem Körpergewicht verknüpft wird. Bedeutet: Erst mit einem schlanken Körper bin ich etwas wert und werde wahrgenommen. Hinzu kommt, dass viele Betroffene Gefühle wie Traurigkeit, Wut oder Enttäuschung, aber auch Wünsche und Bedürfnisse unterdrücken und durch die Beschäftigung mit dem Essen verdrängen und kompensieren.
Therapiemöglichkeiten bei Paracelsus
In den psychosomatischen Rehakliniken Paracelsus Wittekindklinik in Bad Essen und Paracelsus Roswithaklinik in Bad Gandersheim kann das Krankheitsbild Bulimie psychotherapeutisch behandelt werden. Die dortigen speziellen Therapieangebote bieten einen optimalen Therapierahmen, um Betroffene dabei zu unterstützen, ihr Essverhalten wieder zu normalisieren, die individuellen Ursachen ihrer Essstörung herauszufinden und bei der Bewältigung innerer Konflikte neue Wege zu gehen.
Prof. Dr. med. Christian H. Siebert tritt die Nachfolge von Dr. med. Michael Neubauer an / Erfahrener Mediziner ist bereits seit 2012 als Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie in Langenhagen / Standort will perspektivisch Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule Hannover werden
Amtswechsel an der medizinischen Spitze der Paracelsus Klinik am Silbersee in Langenhagen: Zum 1. Juli hat Prof. Dr. med. Christian Helge Siebert die Position des Ärztlichen Direktors übernommen. Er ist Nachfolger von Dr. med. Michael Neubauer, der zum 1. Juli in den Ruhestand gegangen ist. „Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe und übernehme von meinem Vorgänger eine stabil aufgestellte Klinik, die in der Region fachlich und menschlich einen guten Ruf genießt”, freut sich Prof. Siebert. „Mein Ziel ist es, in den kommenden Jahren diesen guten Ruf weiter zu festigen. Langfristig möchte ich dazu zusammen mit dem neuen Chefarzt der Inneren Medizin, Dr. med. Tom Steinmetz, der ebenfalls seit 1. Juli im Amt ist, eine Positionierung unserer Klinik als Lehrkrankenhaus der Medizinische Hochschule Hannover erreichen. Wir kooperieren schon mit der MHH erfolgreich im Bereich der Facharztausbildung, in der Inneren Medizin, der Labormedizin, Virologie und der Mikrobiologie und der Pathologie. Das ist eine gute Grundlage. Außerdem denken wir im Endoprothesen Zentrum in Langenhagen über das Thema robotergestützte Chirurgie nach. Sie wird schon in zwei Schwesterkliniken von Paracelsus in Bremen und Henstedt-Ulzburg eingesetzt und könnte auch für uns in Langenhagen eine Perspektive sein.” Seitens des Klinikmanagements ist Prof. Siebert für die Position als Ärztlicher Direktor eine Idealbesetzung. „Prof. Siebert verfügt als Mediziner weit über die Region hinaus über ein großes Renommee und genießt den Respekt und das Vertrauen aller Beschäftigten”, so Klinikmanager Carsten Riedel. „Wir freuen uns alle sehr über seine neue Position in unserer Klinik und wünschen ihm eine glückliche Hand bei den anstehenden Aufgaben.”
Erfahrener Mediziner und Wissenschaftler
Prof. Dr. med. Christian H. Siebert gilt bundesweit als Kapazität in den Fachgebieten Orthopädische Chirurgie, Sportmedizin und Unfallchirurgie. Der 59-jährige gebürtige Düsseldorfer studierte Medizin in Bonn und arbeitete danach zunächst als „Arzt im Praktikum“ (AiP) an der Staatlichen Orthopädischen Klinik München-Harlaching. Nach seiner Approbation wechselte er zum Universitätsklinikum Bonn und absolvierte dort die Ausbildung zum Facharzt für Chirurgie. Weitere Stationen waren die Ausbildung zum Unfallchirurgen am BG Klinikum Boberg in Hamburg und die Ausbildung zum Facharzt für Orthopädie am Universitätsklinikum der RWTH Aachen. Dort habilitierte Dr. Siebert auch zum Thema „Rekonstruktion von Gelenkflächen” und wurde leitender Oberarzt. 2003 wechselte er dann für rund zehn Jahre als Chefarzt zum Diakoniekrankenhaus Annastift in Hannover und wurde Professor an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Im Oktober 2012 schließlich gründete er als Chefarzt die Klinik für Orthopädie und Sporttraumatologie der Paracelsus-Klinik am Silbersee in Langenhagen. Der Mediziner, der u. a. über die Zusatzbezeichnungen Sportmedizin und Spezielle Orthopädische Chirurgie verfügt, ist auch auf berufspolitischem Parkett zu Hause, war lange Jahre im Vorstand der Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) und ist heute unter anderem für die Ärztekammer Niedersachsen und im Vorstand des Verbands Leitender Orthopäden und Unfallchirurgen Nord e.V. (VLOU) aktiv.
Teamplayer mit Focus auf den Patienten
Privat interessiert sich Prof. Siebert, der in seiner Jugend zwölf Jahre in Amerika war, vor allem für amerikanische Ballsportarten wie Football und Basketball. Er selbst war lange Jahre aktiver Basketballer, arbeitete später als Mannschaftsarzt in der ersten Bundesliga und für den Nationalkader. Den Teamgedanken nimmt der neue Ärztliche Direktor und zweifache Familienvater als Philosophie in seine neue Position mit. „Wir leben in Langenhagen das Leitbild der ‚Paracelsus Familie’, das heißt, wir pflegen einen sehr engen und menschlichen Umgang untereinander und mit unseren Patienten”, so Prof. Siebert. „Das ist mir persönlich sehr wichtig und wird auch in Zukunft das Miteinander in Langenhagen prägen.”
Schöneck, 18.07.2022 – Der ambulante Pflegedienst der Paracelsus Klinik Schöneck feiert im Juli sein 20-jähriges Jubiläum. Der im Jahr 2002 gegründete ambulante Pflegedienst startete damals mit fünf Mitarbeiter*innen. Gegründet wurde er vom damaligen Verwaltungsdirektor Peter Zeidler. Damals gab es in Schöneck noch keinen ortsansässigen Pflegedienst. Samit war die Versorgung von hilfs- bzw. pflegebedürftigen Patienten wohnortnah gewährleistet. Auch nach Entlassung aus dem Krankenhaus kann der ambulante Pflegdienst bei Bedarf in Anspruch genommen werden.
Heute kümmern sich rund 20 Mitarbeiter*innen um die pflegebedürftigen Menschen in Schöneck und Umgebung. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums gab es für Mitarbeiter*innen und Bewohner*innen des Paracelsus Hofes ein kleines Grillfest. Susan Möller, Kaufmännische Leiterin des ambulanten Pflegedienstes überreichte an alle Mitarbeiter*innen ein kleines Präsent und neue Dienstjacken. „Ich möchte mich bei allen für ihr tägliches Engagement und ihren Einsatz, auch über das Maß hinaus, bedanken“, fügte Frau Möller hinzu.
Entscheidung zur Pflege
Die Mitarbeiter*innen versorgen aktuell circa 100 Klient*innen sowohl im betreuten Wohnen als auch im eigenen Zuhause. Dabei ist es den Mitarbeiter*innen stehts wichtig, die Selbstständigkeit der Klient*innen zu fördern. Wenn ein Mensch aufgrund seines gesundheitlichen Zustandes vor der Entscheidung steht pflegerische Unterstützung in Anspruch zu nehmen, stellt sich die Frage: Ist die Pflege zu Hause ausreichend oder empfiehlt sich der Umzug in ein Pflegeheim? „Ich sehe die ambulante Pflege als sehr gute Option, weiterhin im häuslichen Umfeld bleiben zu können“, sagt Antje Petzold- Dietz, Pflegedienstleiterin des ambulanten Pflegedienstes. „Viele ältere Klienten betreuen wir über Jahre zu Hause und ermöglichen ihnen so einen schönen Lebensabend in der heimischen Umgebung.“
Rundum gut versorgt
Die Mitarbeiter*innen beraten und informieren Klient*innen sowie deren Angehörige. Das fachlich kompetente Personal leistet eine auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmte Pflege in den Bereichen der Grundpflege, der medizinischen Behandlungspflege und der Hauswirtschaft. Auch Spaziergänge und kleine Besorgungen gehören zu den Aufgaben.
Anerkannter Partner
Der ambulante Pflegedienst der Paracelsus Klinik Schöneck ist anerkannter Partner aller Kranken- und Pflegekassen und für Pflegebedürftige die richtige Adresse um Hilfe und Unterstützung zu erhalten. „Rund 80 Prozent unserer Klienten nehmen die klassische Alterspflege in Anspruch“, erklärt Pflegedienstleiterin Antje Petzold- Dietz. „Darüber hinaus übernehmen wir beispielsweise die Nachsorge für aus dem Krankenhaus entlassene Patienten sowie die Behandlungspflege auf ärztliche Verordnung.“
Die Urlaubszeit hat begonnen und viele Menschen verbringen ihre Zeit im Garten. Hier fallen neben allerlei unliebsamen Tätigkeiten wie Unkraut jäten und Rasen mähen auch Tätigkeiten an, die das Gärtnerherz höher hüpfen lassen-die Obsternte. Um an die leckeren Früchte zu gelangen, greifen viele zur Leiter um Kirschen, Äpfel und Co. zu ernten. Jedoch bringt dies ein hohes Risiko mit sich. So verletzen sich laut R+V Versicherung jährlich ca. 50.000 Menschen in ihrem Garten, viele davon sind Leiterunfälle.
Paracelsus Klinik registriert vermehrte Aufnahme von Patienten, die von einer Leiter gestürzt sind
Auch in der Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck kommt es vermehrt zur Aufnahme von Patienten, die von einer Leiter gestürzt sind. Verletzungen wie Verstauchungen und Prellungen aber auch nicht selten schwere Brüche sind Folgen der leichtsinnigen Kletterpartie. Vor allem Frakturen der unteren Extremitäten, der Handgelenke aber auch schwerwiegende Wirbelsäulenverletzungen gehören zum täglichen Bild der Mitarbeiter der Notaufnahme. Leiterunfälle enden auch oft tödlich.
Oft ist das Abrutschen von der Leiter durch ungeeignetes Schuhwerk oder fehlende Konzentration, Grund für die Verletzungen. Viele überschätzen dabei ihr artistisches Talent und erklimmen auch die letzten Stufen der Leiter oder beugen sich zu weit hinaus.
Spielen Sie nicht den Helden – bei Anzeichen von Kopfschmerzen, Schwindel oder allgemeinem Unwohlsein verzichten sie darauf eine Leiter zu besteigen. Sonst endet die Obsternte im schlimmsten Fall im Krankenhaus.
In Hinblick auf die kommende Hitzewelle gilt ebenfalls Vorsicht. So sollte man die Gartenarbeit in die Morgen- bzw. Abendstunden legen. Meiden Sie die Mittags- und Nachmittagssonne.
Weitere Tipps für eine unfallfreie Obsternte:
Die Leiter stets auf einem festen und gleichmäßigen Untergrund positionieren
Gesicht immer in Richtung Leiter richten
Gegebenenfalls die Leiter mit Leiterspitzen im Boden verankern
ernten sie nur erreichbare Früchte, lassen sie den Vögeln ein paar Kirschen in der Baumkrone übrig
Geeignetes Schuhwerk und Bekleidung
Nutzung von Obstpflückgurten, Obstpflückern und weiteren Hilfsmitteln
Die Leiter regelmäßig überprüfen und säubern, v.a. bei Holzleitern besteht ein erhöhtes Durchbruchrisiko bei morschem Holz
Ablenkungen vermeiden
Immer zwei Hände und ein Fuß oder eine Hand und zwei Füße auf der Leiter
ggf. Leiter durch eine andere Person
Die Notaufnahmen der Paracelsus Kliniken in Adorf und Schöneck sind rund um die Uhr für Notfälle da.
“Süchtig nach Leben” – Jeder Weg in eine Abhängigkeit ist vielschichtig, facettenreich, sehr persönlich und individuell. Mit diesem SehnSuchtblog möchten wir die persönlichen Geschichten dahinter beleuchten, Suchttherapie-Möglichkeiten aufzeigen, bestärken, den Weg aus der Sucht zu gehen und Lebenslust versprühen. Denn: Das Leben ist schön, sogar wunderschön. Und zu schön, um es vom Suchtmittel beherrschen zu lassen.
Über die Entgiftung und die stationäre Entwöhnung in einer regionalen Suchtfachklinik ist Herr K. in unserer Bad Essener Adaption Paracelsus Berghofklinik II gelandet. Für den Schritt, im Anschluss an seine Langzeittherapie eine Adaptionsmaßnahmen zu durchlaufen, entschied er sich, weil ein beruflicher Neustart für ihn notwendig war und die Rückkehr an seinen alten Wohnort nicht in Frage kam. Insbesondere die Rückkehr in seinen alten Beruf mit viel Stress und fehlenden Strukturen war für den gelernten Handwerker keine Option.
Das Leben zurückgewonnen
Rund ein halbes Jahr dauerte sein Aufenthalt in unserer Adaptionseinrichtung. Die Zeit half ihm, seine finanzielle Situation und sein soziales Umfeld in geregelte Bahnen zu bringen. „Ich habe endlich wieder einen Überblick über mein Leben zurückgewonnen. Die Adaptionszeit bot mir einen guten unterstützenden Rahmen. Ich hatte Zeit, um vieles aufzuarbeiten. Meine sozialen Kontakte im alten Wohnort habe ich abgebrochen und mir durch die Therapie ein neues und gutes Netzwerk aufgebaut“, ergänzt er. Insbesondere auf sein neues Netzwerk ist er stolz. Aus der Therapie heraus entwickelten sich unterstützende Freundschaften für ihn. „Wenn etwas ist, kann ich mich dort melden. Das ist ein enorm wichtiges Gefühl für mich, zu wissen, dass ich darauf zurückgreifen kann“. In der Adaption habe er sich rückblickend sehr schnell eingelebt. Das lag, so Herr K., nicht zuletzt auch daran, dass er mit den Therapeuten auf einer Wellenlänge gewesen sei und eine vertrauensvolle Arbeit zwischen Therapeuten und Patient entstehen konnte.
Alles Schritt für Schritt
Nach der Eingewöhnungsphase in der Adaption stand auch für Herrn K. die Suche nach einem Praktikumsplatz an erster Stelle, um den beruflichen Neustart einzuleiten. Zunächst gewann er Einblicke in den Bereich Haustechnik, eher er für insgesamt sieben Wochen in einer handwerklichen Werkstatt Fuß fassen konnte. „Mein dortiger Arbeitgeber stand mir und meiner Vergangenheit sehr aufgeschlossen gegenüber. Ich hatte die Chance mich zu zeigen und konnte über meine Vergangenheit und meine Erkrankung offen sprechen“, berichtet er. Über die Zeit und in vielen Gesprächen zwischen ihm und seinem Praktikumsgeber ergab sich, dass dieser gerne eine Sparte seiner Werkstatt abgeben würde. Glücklicherweise eine Sparte, die Herrn K. Spaß macht. „Das war meine Chance. Eine Chance, die ich nie wieder bekomme. Meine Chance“ Das Sprungbrett für seinen beruflichen Neustart war geebnet. Daraufhin leitete Herr K. alle Schritte für seine Selbstständigkeit in die Wege. „Mein ehemaliger Chef unterstützt mich sehr beim Start. Die Werkstatt werden wir gemeinsam nutzen. Das hilft enorm, um mein Standbein vernünftig und in Ruhe aufbauen zu können. Alles Schritt für Schritt“, erzählt er mit einem Lächeln. Seine erreichte Abstinenz lässt er ebenfalls nicht aus dem Blick: für die Zeit nach der Adaption ist eine ambulante Weiterbehandlung bereits beantragt und unterstützt ihn ebenfalls auf dem Weg zu einer langfristig zufriedenen Abstinenz. Aktuell müssen noch Flyer entworfen und die Homepage erstellt werden, dann kann es losgehen. Seine Träume und Pläne für die nächste Zeit? „Ein neues Auto und, dass ich meinen Führerschein zurückbekomme!“
Leitende Therapeutin unterstreicht stabilisierenden und schützenden Rahmen einer stationären Entwöhnungsbehandlung
Ziel ist die langfristige Abstinenz
Bad Essener Kliniken bieten außergewöhnlich breit aufgestelltes Therapieangebot
Bad Essen, 08.07.2022. Studienergebnisse besagen, dass über die Hälfte – meist zwischen 55% bis 60% – der alkoholabhängigen Patientinnen und Patienten nach einer regulär beendeten stationären Rehabilitationsmaßnahme im Schnitt dauerhaft abstinent bleiben.
Insbesondere in den ersten zwei Jahren kann es zwar zu kurzfristigen Rückfällen kommen. Allerdings ist eine Entwöhnungsbehandlung, die die berufliche Leistungsfähigkeit wieder herstellt bzw. sichert und die Abstinenz weiter stabilisiert, die erfolgreichste Reha-Form. In der Paracelsus Berghofklinik und Paracelsus Wiehengebirgsklinik in Bad Essen geht man als eine der wenigen Suchtfachkliniken bundesweit sogar noch einen Schritt weiter: Mit der Adaptionseinrichtung Paracelsus Berghofklinik II ermöglicht man suchtkranken Patienten, nach Abschluss der stationären Sucht-Reha eine weitere Maßnahme im geschützten Rahmen einer stationären Rehabilitationsmaßnahme wahrzunehmen, um insbesondere eine Stabilisierung im Bereich Arbeit, Wohnen und soziales Umfeld zu erreichen.
Jana Kaiser, leitende Therapeutin der Paracelsus Berghofklinik Bad Essen
Jana Kaiser, leitende Therapeutin der Paracelsus Berghofklinik in Bad Essen, sieht mehrere Gründe und Erklärungen für den Erfolg einer stationären Entwöhnungsbehandlung. „Zunächst muss festgehalten werden, dass der stationäre Rahmen einer Entwöhnungsbehandlung wie bei uns in Bad Essen für unsere Patientinnen und Patienten mehr Schutz und Stabilität bei der Aufrechterhaltung der Abstinenz bietet“, erklärt sie. Zu jeder Zeit sei für die Betroffenen ein Ansprechpartner vor Ort. Häufig ein Umstand, den die Betroffenen aus ihrem häuslichen Umfeld gar nicht kennen, weil sie auf sich allein gestellt waren.
Den Einzelnen stärker im Blick
Ein großer Vorteil des stationären Settings ist es, den einzelnen Rehabilitanden noch mehr im Blick behalten zu können. Das erfolgt unter anderem in Form von Abstinenzkontrollen. „Gleichzeitig können wir so die innere Bindung an die Abstinenzvereinbarung, die jede Patientin und jeder Patient mit der Aufnahme bei uns eingeht, stärken. Im Verlauf der Therapie wird diese im besten Fall immer mehr verinnerlicht“, verdeutlicht Kaiser. Unterstützend und schützend wirkt das konsumfreie Umfeld im Rahmen einer stationären Maßnahme. Dies erleichtere den Weg in eine stabilere Abstinenz zusätzlich.
Abstand zum gewohnten Umfeld
Der Umstand, dass Betroffene mit Antritt ihrer Rehabilitationsmaßnahme raus aus ihrem gewohnten häuslichen Umfeld kommen, ermöglicht es, Abstand zu privaten, beruflichen oder auch familiären Konfliktfeldern zu bekommen. „Dieser Abstand macht es ihnen leichter, sich auf sich zu konzentrieren und möglich, ohne die bisherigen gewohnten Einflüsse und Gewohnheiten an ihren therapeutischen Themen zu arbeiten“, erklärt Jana Kaiser weitere Vorteile einer stationären Suchtreha. Gleichzeitig können diese auch mit etwas Abstand anders betrachtet und neue Perspektiven besser erarbeitet werden.
Gemeinschaftsgefühl als wesentliche Stütze
Als besonders wertvoll und wesentlich für den Behandlungserfolg wird das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Patientenschaft im stationären Setting empfunden. „Die Patienten erleben mit ihrer Aufnahme bei uns, dass sie nicht alleine mit ihrer Erkrankung sind und stoßen auf ein Verständnis untereinander.“ Dies fördere eine bessere Krankheitsakzeptanz und -einsicht und trage dadurch zu Entstigmatisierung bei. Auch trage das Gemeinschaftsgefühl dazu bei, dass die Hoffnung bzw. Zuversicht auf eine zufriedene Abstinenz und somit auch die Änderungsmotivation vieler Patientinnen und Patienten gefördert werde. „Der Raum der stationären Therapie und die Gemeinschaft wird seitens der Patientinnen und Patienten genutzt, um soziale Kontakte wieder besser aufzunehmen und überhaupt zu üben“, berichtet Kaiser aus dem Therapiealltag. Hinzu komme ein Lerneffekt unter- und voneinander sowie das Erleben neuer korrigierender Erfahrungen. „Schlussendlich machen es erste Erfahrungen im Sinne von Selbsthilfe wahrscheinlicher, dass auch außerhalb der Klinik im häuslichen Kontext derartige Hilfsangebote aufgesucht werden. Diese Hilfsangebote wiederum tragen ebenfalls wesentlich zu einer langfristigen Abstinenz bei.“
Multiprofessionelles Team steht zur Seite
Unterstützend steht den Patientinnen und Patienten im stationären Kontext ein multiprofessionell aufgestelltes Team aus ärztlichem, therapeutischem und pflegerischem Personal zur Seite. „Die multiprofessionelle Teamarbeit macht es uns möglich, eine ganzheitliche Behandlung unter Berücksichtigung aller bio-psycho-sozialer Krankheitsaspekte anzubieten. Die dadurch entstehenden kürzeren Wege erleichtern die Behandlung zusätzlich. Alle sind unter einem Dach. Das fängt bei den ärztlichen Sprechstunden am Morgen direkt vor Ort an, anstatt zum Hausarzt gehen zu müssen und hört bei der Medikamentenausgabe durch unser Pflegepersonal auf“, so Kaiser.
Kliniken in Bad Essen bieten Therapiemöglichkeiten
Mit über 40 Jahren Suchtexpertise gehören die Paracelsus Berghofklinik und Paracelsus Wiehengebirgsklinik zu den renommiertesten Rehabilitationskliniken zur stationären Entwöhnungsbehandlung hierzulande. Mit ihrem Hilfsangebot und ihren Therapiemöglichkeiten bieten die beiden Kliniken bei Alkohol-, Medikamenten, aber auch bei einer Cannabis- und/oder Lifestyledrogenabhängigkeit sowie Pathologischer Glücksspiel- und Mediensucht über 270 Behandlungsplätze an. Das breite Behandlungsspektrum mit individuell zugeschnittenen und innovativen Therapieangeboten stellt einen optimalen Therapierahmen für Patientinnen und Patienten dar, um das eigene Leben langfristig wieder aktiv in die Hand nehmen und abstinent bewältigen zu können. Auch in Zeiten der andauernden Corona Pandemie und damit einhergehenden Hygienestandards für die Therapie können regelhaft unterstützende Rehabilitationsmaßnahmen angeboten sowie positive Bedingungen für die Genesung von Patientinnen und Patienten geschaffen werden.
Wer aus Angst vor allzu häufigem Harndrang nicht ausreichend trinkt, tut sich keinen Gefallen.
Wer unter einer sogenannten „schwachen Blase“ (Blasenschwäche) leidet, muss häufig (und oft auch sehr plötzlich und dringend) eine Toilette aufsuchen. Das ist nicht immer einfach, vor allem, wenn man nicht zu Hause ist. Daher reduzieren viele Menschen ihre Trinkmenge, um unkontrolliertem Harnverlust entgegenzuwirken. Das ist jedoch keine gute Idee: „Wer nicht ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt, produziert zwar weniger Urin, aber dieser ist dann sehr viel konzentrierter“, erklärt Oberarzt Dr. med. Stephan Siepmann, Oberarzt und Leiter des Kontinenzzentrums der Paracelsus Klinik Düsseldorf Golzheim. „Bakterien und andere Erreger werden nicht frühzeitig ausgespült, sondern verbleiben in der Blase und können Harnwegsinfektionen begünstigen. Auch die Gefahr, Blasen- und Nierensteine zu entwickeln, steigt an, wenn der Körper nicht mit genug Flüssigkeit versorgt wird“, so Oberarzt Siepmann weiter.
Flüssigkeitsverlust immer ausgleichen – besonders im Sommer!
Ein erwachsener Mensch verliert täglich circa 2,5 Liter Wasser durch Ausscheidungen und über die Haut. Um den eigenen Flüssigkeitshaushalt auszugleichen, muss man diese Menge auch wieder zuführen. Durch feste Nahrung nimmt man automatisch knapp 0,9 Liter zu sich. Ein Erwachsener sollte deshalb zusätzlich mindestens 1,5 Liter Wasser am Tag trinken. Gerade im Sommer sollten Menschen mit Blasenschwäche daran denken, ausreichend zu trinken. Bei zu geringer Flüssigkeitszufuhr besteht sonst nicht nur die Gefahr einer Harnwegsinfektion, sondern auch das Risiko von Kreislaufproblemen. Dies gilt umso mehr, wenn man sich körperlich mehr zumutet als gewohnt.
Inkontinenz ist eine Volkskrankheit und trotzdem immer noch ein Tabu
Viele Menschen in Deutschland haben Kontinenzprobleme: Rund zehn Millionen Männer und Frauen sind davon betroffen; und ihre Zahl steigt ständig an. Frauen leiden deutlich häufiger an Inkontinenz als Männer, wobei die Gründe für eine Blasenschwäche vielfältig sein können: Bei Männern tritt ein unwillkürlicher Urinverlust häufig als Folge einer Prostata-Operation (z.B. einer Prostatektomie) auf oder nach anderen operativen Eingriffen am Becken. Bei Frauen ist in jungen Jahren häufig eine Entbindung oder Leistungssport der Grund, später können die Wechseljahre, eine Bindegewebsschwäche oder eine Operation verantwortlich sein.
Inkontinenz ist in unserer Gesellschaft immer noch ein Tabuthema, obwohl mehr als 50 Prozent der Bevölkerung davon betroffen sind. Viele Betroffene scheuen sich davor, einen Arzt aufzusuchen, weil ihnen ihr Leiden peinlich ist oder sie sich deshalb schämen. Dabei gilt bei dieser Erkrankung wie bei vielen anderen: Je früher eine gezielte Diagnostik durchgeführt wird und eine qualifizierte Behandlung folgt, umso besser sind die Chancen, Kontinenzprobleme zu lindern oder auch gänzlich zu beheben.
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