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Kinder ohne Kindheit

“Süchtig nach Leben” – Jeder Weg in eine Abhängigkeit ist vielschichtig, facettenreich, sehr persönlich und individuell. Mit diesem SehnSuchtblog möchten wir die persönlichen Geschichten dahinter beleuchten, Suchttherapie-Möglichkeiten aufzeigen, bestärken, den Weg aus der Sucht zu gehen und Lebenslust versprühen. Denn: Das Leben ist schön, sogar wunderschön. Und zu schön, um es vom Suchtmittel beherrschen zu lassen.


Schätzungsweise fast 3 Millionen Kinder leben in Deutschland  mit einem alkoholkranken Elternteil zusammen. Das geht aus Zahlen des Bundesgesundheitsministeriums und von Betroffenenverbänden hervor. Dazu kommen noch Kinder aus suchtkranken Familien. Viele werden gedemütigt, geschlagen und allein gelassen. Kinder von suchtkranken Eltern müssen früh Verantwortung übernehmen und sich häufig regelrecht um ihre suchtkranken Eltern kümmern. Neben Hausaufgaben und pubertärem Gefühlswahnsinn kommt also Hausarbeit, das Verstecken der Sucht des suchtkranken Elternteils und Verantwortung für jüngere Geschwister dazu. Im schlimmsten Fall auch psychische und physische Misshandlung. Für die eigene Entwicklung bleibt häufig wenig Zeit. Diese Kinder  werden ihrer Kindheit beraubt.

Schätzungsweise ein Drittel der Kinder von Suchtkranken wird später selbst suchtkrank, ein großer Teil hat mit psychischen Problemen wie Depressionen zu kämpfen. Grund dafür ist, dass sie funktionale Verhaltensweisen in einem dysfunktionalen Umfeld erlernen. Oder anders gesagt: Sie lernen in einem Haushalt mit suchtkranken Menschen zu überleben. Diese gelernten Verhaltensweisen sind in einem späteren Umfeld aber nur bedingt anwendbar. Viele erwachsene Kinder von Suchtkranken kämpfen damit ihr ganzes Leben.

Andreas Schneider: Kind eines alkoholkranken Vaters

Hallo, mein Name ist Andreas Schneider und mein Vater war alkoholkrank. Bis ich diesen Satz aussprechen oder aufschreiben konnte, hat es lange gedauert. Selbst jetzt fällt mir das Formulieren nicht ganz leicht. Will ich diesen Satz wirklich so explizit ins Internet schreiben? Will ich wirklich, dass Leute meinen Namen googeln und das das erste ist, das sie von mir erfahren? Darf ich bei so viel Leid auf der Welt diese Geschichte überhaupt erzählen? Im großen Ganzen geht es mir doch gut.

Gedanken, die nicht nur ich mir mache, sondern viele Kinder von suchtkranken Eltern Sowohl später im Leben als auch akut, wenn sie noch mit dem alkoholkranken Elternteil zusammenleben. Kinder von alkoholkranken Menschen wird nämlich beigebracht, die Suchtprobleme in der Familie totzuschweigen. Am besten soll keiner davon erfahren. Als freier Journalist habe ich mich mit vielen, zum Teil erwachsenen, Kindern von suchtkranken Eltern unterhalten. Und ausnahmslos alle berichten davon. Die Gründe sind häufig Scham, das Zurückstellen der eigenen Bedürfnisse und die Sorge vor Konsequenzen. Denn viele suchtkranke Eltern sagen ihren Kindern beispielsweise, dass das Jugendamt sie mitnimmt, wenn jemand erfährt, dass es Probleme im Elternhaus gibt. Übrigens ein großer Irrtum, wenn man die Suchtberatungsstellen dazu befragt. Konsequenz ist auch hier eine große Verantwortung: Das Geheimnis darf nicht nach außen dringen. Kinder müssen also lügen, Flaschen verstecken und auf keinen Fall mit jemandem über ihre Probleme sprechen.

Das große Problem Co-Abhängigkeit

Auch Expertinnen und Experten kennen dieses Verhalten als ein Aspekt der sogenannten Co-Abhängigkeit. Das ist suchtförderndes Verhalten gegenüber suchtkranken Menschen, das oft ungewollt und unbewusst stattfindet. Der Wissenschaftler und Psychiater Timmen Cermak, selbst in eine Familie mit alkoholkrankem Vater hineingeboren, hat mehrere pathologisch relevante Muster bei Menschen entdeckt, die in einer alkoholkranken Familie aufgewachsen sind. Unter anderem eine Ablehnung und Abstumpfung gegenüber den eigenen Gefühlen, Depressionen, eine krankhaft erhöhte Wachsamkeit gegenüber der Umwelt, zwanghaftes Verhalten, Ängste, die sich in verschiedenster Form äußern können, der Missbrauch von Suchtmitteln und stressbedingte Krankheiten. Nicht immer treten alle auf, nicht immer sind alle damit zusammenhängeden Verhaltensweisen pathologisch.

Langer Weg zur Erkenntnis

Auch ich habe viele dieser Muster bei mir und in meinem Leben entdeckt. Ich war beispielsweise lange, nachdem ich ausgezogen war, wegen einer Depression in psychotherapeutischer Behandlung, die ich lange nicht mit der Sucht meines Vaters in Verbindung gebracht habe. Bis heute habe ich Probleme in engen zwischenmenschlichen Beziehungen, meine Gefühle zu zeigen, einzuordnen und zu kommunizieren. Bis heute zucke ich bei überraschenden Bewegungen zusammen in sofortiger Abwehrhaltung, um mich gegen Schläge zu schützen und bis heute neige ich zu einer Art Workoholic-Lebensstil. Und auch viele andere Verhaltensweisen identifiziere ich erst jetzt mit Ende 20 nach und nach als dysfunktional in zwischenmenschlichen Beziehungen. Das zu verstehen hat lange gedauert, benötigte professionelle Hilfe und verlangt mir und meinen nahestehenden Personen jeden Tag viel ab. Auch ganz typisch übrigens: Viele Kinder aus suchtkranken Familien verstehen erst sehr viel später, was ihre Kindheit mit ihnen gemacht hat.

Warum Papa?

Häufig stelle ich mir die Frage: Warum? Warum ist ausgerechnet mein Vater suchtkrank gewesen? Leider kann ich nur mutmaßen. Mein Vater ist vor einigen Jahren gestorben, bevor er überhaupt 60 wurde. Ohne jemals in Suchttherapie gewesen zu sein, ohne sein Problem eingesehen zu haben und ohne ehrliches Gespräch über das Warum.

Meine Eltern kommen aus Polen und sind sehr jung nach Deutschland ausgewandert. Ich weiß nicht, ob er schon in Polen ein Alkoholproblem hatte, aber ich kann mir gut vorstellen, dass die Einsamkeit hier in Deutschland ein wichtiger Faktor bei der Entwicklung der Sucht war. Er hat beim Auswandern alle sozialen Kontakte zurückgelassen und hatte Probleme, hier in Deutschland soziale Kontakte zu finden. Er hat mit einem starken Akzent gesprochen und war Leiharbeiter. Das bedeutet, dass er häufig den Arbeitsplatz wechseln musste. Das hat es schwer gemacht, Beziehungen zu Kolleginnen und Kollegen aufzubauen. Seine Familie wohnte zum größten Teil noch in Polen. Ich glaube, er hat sich sehr einsam gefühlt. Etwas, das ich als Erwachsener gut nachvollziehen kann.

Warum hat er nie versucht, eine Suchttherapie zu machen?

Es gibt Vieles, was ich gern im Nachhinein ändern würde, wenn ich könnte. Nicht alle meine Verhaltensweisen sind schädlich für mich und mein Umfeld, nicht alles Gelernte macht mir Probleme. Auch Expertinnen und Experten warnen davor, Kinder suchtkranker Eltern grundsätzlich zu pathologisieren. Manche Eigenschaften, die sie aus dieser Zeit mitnehmen, machen sie zu besonders erfolgreichen Menschen. Und auch ich bin im Großen und Ganzen zufrieden mit mir und meinem Leben. Aber klar: viele der traumatischen Situationen in meiner Kindheit würde ich gern nicht erlebt haben. Gern wäre ich sorgloser und verantwortungsloser durch meine Kindheit gelaufen. Aber all das würde ich in Kauf nehmen, wenn ich nur eine einzige Sache ändern könnte. Dass sich mein Vater für eine Suchttherapie entschieden hätte. Es ist nicht meine Schuld, dass er es nicht getan hat und für alle, die das hier lesen und in einer ähnlichen Situation stecken oder gesteckt haben: Es ist nicht eure Aufgabe! Trotzdem: Es wäre schön gewesen. Vielleicht hätten wir über seine Sucht sprechen können. Darüber, wie er sich fühlt und gefühlt hat, darüber, dass ihm vieles von dem, was er getan hat, leid tut (daran glaube ich fest, denn er war ein guter Mensch, der einfach nur krank, einsam und gebrochen war) und vielleicht hätten wir mehr Zeit für einander gehabt. Vielleicht hätte er noch zu einem wichtigen Anker in meinem Leben werden können. Vielleicht hätte er noch erlebt, wie es ist, Enkelkinder zu haben, vielleicht hätte er mir noch mehrmals im Leben einen guten Rat in schwierigen Situationen geben können. All das konnte er nämlich nicht. Das ist schade für mich, für meine eventuellen zukünftigen Kinder und vor allem für ihn selbst.

Andreas Schneider ist freier Journalist und arbeitet für die ARD. Unter anderem für die Wissenschaftsredaktion Quarks vom WDR, das y-Kollektiv und für Radio Bremen. Er ist mit einem alkoholkranken Vater aufgewachsen, der vor einigen Jahren gestorben ist. Was diese Erfahrung mit ihm gemacht hat und wie sie ihn noch heute beeinflusst, beschäftigt ihn schon lange. Er hat dazu eine ausführliche Reportage beim y-Kollektiv gemacht.

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Begleitkinder wieder herzlich willkommen

Pandemiebedingt musste das Angebot der Begleitkinder-Aufnahme in den Paracelsus Kliniken Bad Essen ruhen. Ab September 2022 startet das Angebot wieder.

Bad Essen, 15.06.2022. Ab Frühjahr 2020 führte die Corona-Pandemie dazu, dass das Angebot vorübergehend eingestellt werden musste. Ab September 2022 kann das Angebot erfreulicherweise wieder anlaufen. Mit der Begleitkinder-Aufnahme bieten die Paracelsus Kliniken Bad Essen ein spezielles Angebot für Mütter und Väter. Für die Zeit der Therapie können Kinder bis zum Alter von sechs Jahren mit in den Kliniken aufgenommen werden. Es stehen bis zu 15 Plätze für Begleitkinder in den Kliniken zur Verfügung.

Das Konzept

Die Trennung vom eigenen Kind für die oftmals lange Therapiezeit von bis zu vier Monaten fällt vielen Elternteilen sehr schwer. Mit dem Angebot der Begleitkinder-Aufnahme entfällt diese Trennung und der Schritt in die Therapie fällt leichter. Während der Therapiezeiten unter der Woche erfolgt eine fachkundige Betreuung in der Kita „Die Grashüpfer“ im eigenen Haus, die fußläufig zu erreichen ist. Die Mütter und Väter können sich in Ruhe ihrer Behandlung widmen, haben aber dennoch ihre Kleinsten direkt bei sich. Das Angebot gibt Müttern und Vätern die Möglichkeit, sich im geschützten Rahmen der Therapie seelisch und körperlich zu stärken sowie neue Alltagsstrukturen zusammen mit ihren Kindern zu erlernen und aufzubauen.

Lang ersehnter „Re-Start“

Die Wiederaufnahme des Angebotes ist in den Kliniken lang ersehnt. Umso glücklicher ist man nun, dass das spezielle Angebot wieder anlaufen kann. „Der Schutz unserer Patientinnen und Patienten sowie eine sichere Reha-Umgebung war der Grund dafür, dass wir das Begleitkinder-Angebot in der Anfangsphase der Pandemie eingestellt haben. Die aktuelle Coronaentwicklung und die Quoten der Corona-Impfungen geben uns die Freiheit, das Angebot nun wieder anlaufen lassen zu können. Nach wie vor gelten aber hohe Hygienestandards in unseren Kliniken, um die bestmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Unser Ziel war immer, dass so wichtige Angebot für Eltern und ihre Kinder schnellstmöglich wieder anbieten zu können“, betont Geschäftsführer Tobias Brockmann. Zudem warten im Kindergarten neue Spielgeräte, die 2021 durch eine Spende angeschafft wurden und bisher auf ihren ersten Einsatz warten, ergänzt er. Das der Bedarf nach Therapieplätzen mit Begleitkindern groß sei zeigen die zahlreichen Aufnahmeanfragen in den vergangenen zwei Jahren. Dieser Nachfrage können man nun endlich wieder gerecht werden und Elternteile mit ihren Kindern unterstützen.

Aufnahmetermine können ab sofort für September 2022 direkt in den Kliniken angefragt werden:

Paracelsus Berghofklinik, Frau Mannstein, T 05472 935-164

Paracelsus Wittekindklinik, Frau Rinck, T 05472 935-153

Paracelsus Berghofklinik II, Frau Kuhlmann, T 05472 935-270

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Erste-Hilfe: Prüfen – Rufen -Drücken

Traurig, aber leider wahr: In einer Notfallsituation traut sich die Mehrheit der deutschen Bevölkerung nicht, Erste-Hilfe-Maßnahmen durchzuführen – und das schon seit Jahren. Grund hierfür ist in den meisten Fällen die Angst, beim Helfen etwas falsch zu machen, die Situation noch zu verschlimmern, oder gar für eventuelle Fehler haftbar gemacht zu werden.

Mit einigen Mythen und Vorurteilen möchte Dr. Matthias Helt, Leitender Arzt der Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin der Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg, aufräumen: „Niemand braucht Angst davor zu haben, Fehler zu machen. Der einzige wirklich gravierende Fehler ist, nichts zu unternehmen.“

Wichtig zu wissen ist: Ersthelfer müssen nur die meist geringe Zeitspanne zwischen ihrer Ankunft am Unfallort und dem Eintreffen des Notarztes überbrücken. In Deutschland sind das statistisch gesehen lediglich acht bis zwölf Minuten. „Wird sie engagiert genutzt, kann das in vielen Fällen Leben retten“, so Dr. Matthias Helt.

Was vielen Menschen nicht bewusst ist: Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich in einem Notfall anstatt um eine völlig fremde Person um einen nahestehenden Angehörigen handelt, ist wesentlich größer.

Deshalb ist es sinnvoll, Vorerkrankungen (beispielsweise Diabetes, Epilepsie, Herz-/Kreislaufprobleme) in der Familie und im Freundeskreis zu kennen und sich schon im Voraus gedanklich auf einen möglichen Notfall vorzubereiten.

„Vergessen Sie alle Studien und Anleitungen zur Wiederbelebung, die Sie irgendwann einmal gehört haben. Merken Sie sich vielmehr den Erste-Hilfe Leitsatz: PRÜFEN-RUFEN-DRÜCKEN!“ – so bringt es Dr. Matthias Helt auf den Punkt.

Das bedeutet: „Prüfen“, ob mein Gegenüber ansprechbar ist, „rufen“ Sie ärztliche Hilfe (also tätigen Sie den Notruf 112) – und anschließend: „Drücken“ im Sinne einer Herz-Druck-Massage, ca. 100 Mal pro Minute.
Auf eine Mund-zu-Mund-Beatmung bei Erste-Hilfe Maßnahme kann im Zweifel verzichtet werden, denn kurzfristig geht es vielmehr darum, dass der noch vorhandene Sauerstoff im Blut zirkulieren muss. Denn nicht zuletzt in Corona-Zeiten schreckt die Angst vor einer eigenen Infektion viele Ersthelfer ab. „Überlassen Sie das ruhigen Gewissens den Profis“, beruhigt Dr. Helt.

Grundsätzlich rät der Experte allen Menschen dazu, sich regelmäßig mit dem Thema Erste-Hilfe zu beschäftigen und einen Kurs zu besuchen. „Er sorgt nicht nur dafür, dass man im Ernstfall genau weiß, was zu tun ist, sondern es verleiht auch ein gutes Gefühl, wenn man davon ausgehen kann, dass man im Fall eines Notfalls schnell und richtig reagieren kann. Wichtig ist, bei den Kleinsten anzufangen und das Thema „Erste-Hilfe“ in den Schulen zu etablieren.

Außerdem können die mittlerweile zahlreichen Smartphone-Apps wie die vom Roten Kreuz oder der Malteser sehr hilfreich sein. Diese „Erste Hilfe“-Apps bieten eine interaktive Begleitung in einer Notfallsituation und helfen auf spielerische Weise, das richtige Verhalten in Grenzsituationen zu üben.

Informationen zur Notaufnahme der Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg finden Sie hier

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Azubitag 2022 in der Paracelsus-Klinik Golzheim

Gemeinsam lernen, gemeinsam arbeiten und gemeinsam Spaß haben! Die Paracelsus Klinik Golzheim veranstaltet ihren Azubitag 2022 zum gegenseitigen Kennenlernen, zum fachlichen Austausch und zum Teambuildung.

Derzeit absolvieren insgesamt acht junge Männer und Frauen in der urologischen Fachklinik eine Ausbildung im Bereich Health Care. Für sie veranstaltete die Klinik am vergangenen Mittwoch ihren diesjährigen Azubitag. Außerdem teilgenommen haben die externen Pflege-Azubis, die ihren Pflichteinsatz „Akutpflege“ in der Paracelsus Klinik Golzheim verbringen.

Gegenseitiges Kennenlernen und Teambuilding stehen im Mittelpunkt

Zusammen mit ihren Ausbilder/innen, Praxisanleiterinnen und Mentor/innen verbrachten die Golzheimer Azubis am 8. Juni einen Tag außerhalb der Arbeitsroutine. Bei einem gemeinsamen Frühstück ging es zunächst darum, sich gegenseitig, aber auch die Klinik besser kennenzulernen. Fragen zur jeweiligen Ausbildung und persönliche Erwartungen an den späteren Beruf waren ebenfalls Thema. Und dann ging es in die Eventlocation „Bash Rooms“, wo verschiedene Challenges auf die gesamte Gruppe warteten. Teambuilding stand im Mittelpunkt der Spiele, bei denen es um Geschick, Wissen, Sport und Taktik ging.

Ausbildung hat einen hohen Stellenwert bei Paracelsus

„Unser jährlicher Azubitag ist eine gute Gelegenheit, die neuen Auszubildenden auf spielerische Art mit dem Unternehmen vertraut zu machen und den Kontakt zu ‚älteren‘ Azubis, zu Mentor/innen, Praxisanleiterinnen und Ausbilder/innen herzustellen“, sagt Helena Knöll, übergeordnete Praxisanleiterin der Paracelsus Klinik Golzheim. „Ausbildung nimmt in unserer Klinik einen hohen Stellenwert ein“, so Helena Knöll weiter, „und wir investieren viel in eine fachkundige Begleitung und Betreuung. Auf diese Weise ermöglichen wir unseren Auszubildenden die bestmöglichen Chancen auf dem Arbeitsmarkt und natürlich auch in unserem Unternehmen.“

Breites Angebot an Ausbildungsberufen

Der Azubitag ist fester Bestandteil des Ausbildungskonzepts in der Paracelsus Klinik Golzheim und stößt auf große positive Resonanz bei den Teilnehmer/innen. Das Angebot an Ausbildungsberufen in der Paracelsus Klinik Golzheim ist breit gefächert: als angehende Medizinische Fachangestellte, Kauffrau im Gesundheitswesen (mit dualem Studium Health Care Management), Operationstechnische Assistentin oder Fachinformatiker, Fachrichtung: Systemadministration lernen die Auszubildenden fachspezifisches Know-how. Außerdem lernen sie auch krankenhaustypische Abläufe und Prozesse. Neu hinzu gekommen ist seit September 2021 die Ausbildung zum/r Pflegefachfrau/-mann.

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Parkinson Vortrag zum Nachhören

Im Vortrag „Aktuelles zu Parkinson“ am 25. Mai 2022 von Prof. Dr. med. Brit Mollenhauer gab die Chefärztin der Paracelsus Elena Klinik im Rahmen eines Webinars einen kompakten Überblick zu Neuerungen in der Parkinson Früherkennung. Die Online-Veranstaltung fand im Rahmen der Online Akademie der Parkinson-Stiftung statt.

Warum Parkinson bislang nicht heilbar ist und was man als Betroffener doch tun kann, um das Fortschreiten der Erkrankung zu beeinflussen – das sind Fragen, die im Vortrag beantwortet wurden. Brit Mollenhauer forscht seit vielen Jahren auf dem Gebiet der Parkinson-Früherkennung und gehört auf diesem Gebiet zu den führenden Wissenschaftlerinnen.

Interessierte können den Vortrag „Aktuelles zu Parkinson“ hier abrufen.

Veranstalter des Online-Vortrags ist die Parkinsonstiftung. Im Rahmen ihrer Parkinson Online Akademie veranstaltet die Stiftung in regelmäßigen Abständen Informationsveranstaltungen rund um die Parkinsonerkrankung und lädt dazu renommierte Experten und Expertinnen des Fachgebietes ein. Alle Themen der Parkinson Online Akademie werden allgemeinverständlich aufbereitet und sollen insbesondere Betroffenen, deren Angehörigen und interessierten Laien ein tieferes Verständnis der Parkinson-Krankheit und deren Behandlung vermitteln.

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Aktionstag gegen den Schmerz: Kostenlose Hilfe für Schmerzpatienten

Das Team der Schmerzmedizin an der Paracelsus-Klinik Bremen beteiligt sich wiederholt am 7. Juni 2022 am bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“. An diesem Tag, der schon zum 11. Mal von der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. veranstaltet wird, machen Ärzte auf viele Millionen Menschen aufmerksam, die an chronischen Schmerzen leiden.

Von 9.00 bis 18.00 Uhr wird zudem eine kostenlose Telefon-Hotline eingerichtet. Chefärztin der Schmerzmedizin der Paracelsus Klinik Bremen Eva Maria Hoffmann, beantwortet Fragen der Betroffenen rund um das Thema Schmerz. Denn akuter oder chronischer Schmerz ist der häufigste Grund, warum Menschen einen Arzt aufsuchen. Die Paracelsus-Klinik wird dabei von der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. unterstützt, die mit mehr als 3.500 Mitgliedern die größte wissenschaftliche Schmerzgesellschaft Europas ist.

Schmerz ist oft ein jahrelanger Begleiter

Etwa 23 Millionen in Deutschland lebende Menschen (28 Prozent) berichten über chronische Schmerzen. Bei sechs Millionen Betroffenen sind chronische Schmerzen so deutlich ausgeprägt, dass sie sich im Alltag und im Berufsleben beeinträchtigt fühlen. Die Zahl derer, die an chronischen, nicht tumorbedingten Schmerzen und damit an assoziierten psychischen Beeinträchtigungen leiden, liegt in Deutschland bei 2,2 Millionen. „Vielerorts hat die medizinische Versorgung aufgrund der Corona-Pandemie sehr gelitten“, weiß Eva Maria Hoffmann, Chefärztin der Schmerzmedizin an der Paracelsus-Klinik Bremen. „Nicht jedem stand eine Schmerztherapie in ausreichender Form zur Verfügung. Uns ist es wichtig, mit den Betroffenen und ihren Angehörigen ins Gespräch zu kommen“, so Hoffmann.

Neues Schmerzzentrum und Therapieangebot

Trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie hat der Fachbereich Schmerzmedizin der Paracelsus-Klinik Bremen weiterhin durchgehend Schmerzpatienten ambulant und stationär betreut. Der Zulauf der letzten Monate war einer der Gründe, warum der Fachbereich vergrößert und ein eigenes Versorgungszentrum eröffnet wurde. Zudem bietet die Paracelsus-Klinik den Patienten mit starken akuten oder chronischen Schmerzen ab sofort eine spezielle Schmerztherapie in Kooperation mit der AOK Bremen/Bremerhaven an. Das telemedizinische Angebot der Schmerzmediziner ermöglicht zudem einen Austausch mit dem Patienten per Video auch über eine räumliche Entfernung hinweg.

An der interdisziplinären Behandlung der Schmerzpatienten der Paracelsus-Klinik Bremen sind verschiedene Berufsgruppen beteiligt: Neben Fachärzten für Anästhesiologie mit der Zusatzbezeichnung spezielle Schmerztherapie arbeiten Psychotherapeuten, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Orthopäden, Neurochirurgen, Radiologen und Neurologen Hand in Hand. Zum Team gehören aber auch Kunst- und Theatertherapeuten sowie sogenannte Pain Nurses, Algesiologische Fachassistenten und Sozialberater.

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Multiple Sklerose – Die Krankheit mit den 1.000 Gesichtern

Multiple Sklerose sorgt bei vielen Menschen für Angst und Unbehagen. Was viele nicht wissen ist, dass mit der richtigen Behandlung zahlreichen Betroffenen ein verhältnismäßig normales Leben prognostiziert werden könnte. Zum Welt Multiple Sklerose Tag am 30. Mai 2022 möchte die Paracelsus Klinik Bremen darauf aufmerksam machen, dass die Autoimmunerkrankung zwar nicht heilbar aber positiv beeinflussbar ist – mit der richtigen Behandlung und Medikation.

Insgesamt sind mehr als zwei Millionen Menschen an Multiple Sklerose erkrankt. Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Entzündung des Nervensystems und tritt meist im frühen Erwachsenenalter zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf. Vorrangig umfasst die Entzündung das Gehirn und das Rückenmark. Trotz der relativen Häufigkeit der Erkrankung sind die Ursachen noch nicht abschließend geklärt. Dr. Kouroush Dehghani, Chefarzt der Neurologie der Paracelsus Klinik Bremen hat sich umfassend mit der Erkrankung auseinandergesetzt. Er spricht im Zusammenhang mit der Erkrankung von Umwelteinflüssen sowie die Rolle der genetischen Faktoren, die in der Ätiologie eine Rolle spielen. „Verwandte ersten Grades haben ein 10 bis 20-fach höheres Risiko an Multiple Sklerose zu erkranken.“, so Dr. Dehghani.

Da 80 Prozent der Betroffenen an einer schubförmigen MS leiden, wird die Erkrankung auch als die „Krankheit mit den 1.000 Gesichtern“ bezeichnet. Um die Schübe bestmöglich einzugrenzen und neue Schübe zu verhindern, liegt darauf der Fokus der Behandlung. „Der EDSS-Zug darf nicht abfahren“, zitiert Dehghani eine gängige Ansicht der Therapie – lieber Schübe verhindern als behandeln. „Mithilfe von Medikamenten sollen Schübe und Verschlechterungen aufgehalten werden.“

Eine gute Nachricht ist, dass die chronische und bisher nicht heilbare Erkrankung heutzutage kein Todesurteil mehr ist, da viele wirksame Medikamente zur Auswahl stehen mit einer steigenden Tendenz. Dr. Kouroush Dehghani ist sich sicher: „Bei einem guten Verlauf können Patienten mit MS alt werden. Auch eine mittelschwere Erkrankung ermöglicht bei engmaschiger Kontrolle und Therapie ein relativ gutes Leben, wenn auch mit Einschränkungen.“

Anlässlich des Welt-MS-Tages gibt Herr Dr. Dehghani in seinem kostenlosen Online-Vortrag am 16. Juni um 17 Uhr weiterführende Informationen über die Entstehung, Behandlung und der richtigen Medikation. Betroffene und Angehörige können sich unter www.paracelsus-kliniken.de/veranstaltungen/ für den Online-Vortrag anmelden.

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Schlittenprothese für das geschädigte Knie

Eine Schlittenprothese ersetzt nur Teile des Knies. Diese besondere Knieprothese kommt immer dann zum Einsatz, wenn am geschädigten Kniegelenk Knorpel, Kreuz- und Seitenbänder noch ausreichend intakt sind. Beim Einsatz einer Schlittenprothese bleibt das komplexe Kniegelenk weitgehend erhalten, die natürliche Roll-Gleit-Bewegung ist so gesichert.

Teilersatz oder neues Kniegelenk?

Die meisten Patienten kommen mit zunehmenden Belastungs- und Ruheschmerzen des Knies in die orthopädische Sprechstunde der Paracelsus Klinik Bremen. Aufstehen, Setzen, Spazierengehen oder Laufen – normale Alltagsaktivitäten werden zur Qual, die Lebensqualität der Betroffenen leidet deutlich. Eine sorgfältige Diagnostik zeigt zuverlässig das Ausmaß der Schädigung. So kann der orthopädische Facharzt zuverlässig entscheiden, ob ein kompletter Gelenkersatz oder eine Schlittenprothese vonnöten ist.

Schlittenprothese ermöglicht natürliche Bewegung

Die Schlittenprothese, eine unikondyläre Teilprothese, besteht aus zwei Metallkomponenten und einer Gleitfläche aus Kunststoff. Ein Bauteil am Oberschenkel, eins am Schienbeinknochen befestigt, dazwischen widerstandsfähiger Polyethylen – so ersetzt die Schlittenprothese den geschädigten Knorpel. Auf schonende Art ermöglicht das eine Rückkehr zu einer relativ natürlichen und geschmeidigen Bewegung des Knies. Denn ersetzt wird lediglich der geschädigte innere Teil der Knorpeloberfläche; der noch intakte Knorpel außen und hinter der Kniescheibe bleibt. Zementfrei an den Knochen fixiert, dringt zudem kein weiteres fremdartiges Material in den Körper. Im Durchschnitt hält eine solche Teilprothese problemlos 15 Jahre und länger.

Früh-Reha schon im Krankenhaus

Bereits wenige Stunden nach der OP stehen die Patienten zum ersten Mal wieder auf, um die Schlittenprothese vorsichtig zu belasten. Langsam führen die Fachärzte und Physiotherapeuten den Patienten noch während seines stationären Aufenthaltes in der Paracelsus Klinik an ein natürliches Gangbild heran. Eine dreiwöchige stationäre oder ambulante Anschlussheilbehandlung ist in der Regel empfehlenswert, um den Therapieerfolg langfristig zu sichern. Die Paracelsus Reha-Klinik in Bad Elster ist auf eine Rehabilitation nach Kniegelenkersatz spezialisiert. Und auch nach einer solchen Reha ist eine weitere ambulante Physiotherapie empfehlenswert, um auch dauerhaft ein möglichst bewegungsreiches Leben führen zu können.

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Reha: Einrichtung selbst aussuchen

„Reha? Wer weiß, wo die mich hinschicken …“ Wer so denkt, hat schon die wichtige Vorfreude auf mehr Gesundheit verspielt. Dabei kann es so einfach sein, denn es gibt ein Wunsch- und Wahlrecht. „Viele Patienten wissen gar nicht, dass sie ein gesetzliches Anrecht auf die freie Wahl ihrer Rehaklinik haben”, erläutert Anja Braun, Leiterin des Patientenmanagements der Paracelsus Klinik Scheidegg. „Wir klären bei Paracelsus regelmäßig dazu auf, dass Patienten von ihrem Recht Gebrauch machen können, zu uns zu kommen. Ganz gleich, ob es sich um eine Anschlussrehabilitation oder ein Heilverfahren handelt.”

Berechtigte Wünsche zählen

Juristische Grundlage für das „Wunsch- und Wahlrecht“ ist das Sozialgesetzbuch IX. Vor dessen Inkrafttreten im Jahr 2001bestimmten allein die Kranken-, Renten- und Unfallkassen die Klinik. So konnte es passieren, dass Patienten aus Niedersachsen in einen Kurort in die Berge reisen mussten, obwohl sie viel lieber an die Nordsee gegangen wären. Mit dem SGB IX war das vorbei. Das Gesetz legt in § 8 fest, dass „berechtigten Wünschen der Leistungsberechtigten” zu entsprechen ist. Das heißt, dass sich jeder Patient selbst seine Reha-Einrichtung aussuchen darf. Niemand muss sich an einer vorgegebenen Klinikliste der Krankenkasse oder Rentenversicherung orientieren. Einzige Einschränkung: Die Klinik der Wahl muss die grundlegenden Voraussetzungen für die passende Rehabilitation erfüllen.

Voraussetzungen für eine passende Reha

  • Die Klinik muss sich nachweislich für die Rehabilitation der Erkrankung des Patienten eignen.
  • Der Kostenträger muss mit der Klinik einen Versorgungs- und Belegungsvertrag abgeschlossen haben (§21 SGB IX für die Rentenversicherung und §111 SGB V für die gesetzlichen Krankenkassen). Bei Rehakliniken von Paracelsus ist das überall der Fall.
  • Die Wunschklinik muss nach den gesetzlich geltenden Qualitätsstandards zertifiziert sein. Auch das ist bei allen Rehakliniken von Paracelsus gegeben.

Eigenanteil nicht zulässig

„Interessant ist, dass der Kostenträger keinen Eigenanteil oder eine Zuzahlung vom Patienten verlangen darf, wenn dieser von seinem Wunsch- und Wahlrecht Gebrauch macht. Das widerspräche dem Sachleistungsprinzip des deutschen Sozialrechts”, erklärt Anja Braun. „Niemand muss davor Angst haben, zur Kasse gebeten zu werden.” Vorsicht ist allerdings geboten, wenn die Wunsch-Rehaklinik keinen Versorgungsvertrag mit dem Kostenträger hat. Oder wenn Patienten nur aus persönlichen Gründen ohne medizinische Notwendigkeit in eine bestimmte Klinik wollen. Dann nämlich besteht für den Kostenträger keine Leistungspflicht. Mehrkosten müssen vom Patienten bezahlt werden.

Meist reicht der formlose Wunsch

In der Praxis reicht meist eine einfache Mitteilung der Wunsch-Rehaklinik beim Einreichen des Reha-Antrags an den Kostenträger aus. Größten Erfolg hat aber nach Erfahrungen von Paracelsus, wer seinen Wunsch auch begründen kann – zum Beispiel mit einer besseren medizinischen Eignung oder einem besonderen Therapieangebot, das genau auf das eigene Krankheitsbild zugeschnitten ist. Denn der Gesetzgeber verpflichtet den Kostenträger dazu, die medizinische Eignung über das „Wirtschaftlichkeitsgebot“ zu stellen. Kurz: Vorrang hat, was dem Patienten am meisten hilft. Wer also zum Beispiel eine besondere Nähe oder einen besonderen Abstand zu seiner Familie braucht, kann dies als Begründung angeben. Denn die persönliche Lebenssituation fließt immer in die Bearbeitung eines Reha Antrags mit ein. Auch, wer schon einmal in seiner Wunschklinik war und wem dort gut geholfen wurde, kann damit argumentieren.

Bei Ablehnung der Reha hilft oft Widerspruch

Wird der Antrag dennoch abgelehnt, muss der Kostenträger das detailliert begründen. Zumeist aber kann die Lage in einem Telefonat mit dem Sachbearbeiter unter Bezug auf das Wunsch und Wahlrecht schnell und unkompliziert geklärt werden. „Wenn das keinen Erfolg hat, sollten Patienten gegen den schriftlichen Ablehnungsbescheid – wie im Übrigen auch bei der kompletten Ablehnung des Reha-Antrags – auf jeden Fall Widerspruch einlegen”, rät Klinikmanager Martin Schömig. „Ergänzend helfen dann ein Gutachten oder eine Stellungnahme des Arztes.” Etwa jeder zweite eingelegte Widerspruch hat nach Erfahrung der Paracelsus-Kliniken Erfolg. Zu beachten ist allerdings die Widerspruchsfrist, die in der Regel vier Wochen beträgt. „Die Rehakliniken von Paracelsus erfüllen alle die notwendigen Voraussetzungen als Wunsch- und Wahlklinik. Selbst wenn ein Antrag bereits für eine andere Rehaklinik bewilligt wurde, kann man eine Heilstättenänderung beantragen und damit zu uns wechseln”, erläutert Anja Braun. „Es lohnt auf jeden Fall für die eigene Gesundheit, sich die passende Klinik auszusuchen. Denn das trägt erheblich zum Erfolg der Reha bei. Zögern Sie also nicht, ihr Recht wahrzunehmen und zu uns zu kommen.”

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Schleichende Vergiftung durch Rauchen fordert täglich Opfer

Das Ärzteteam der Paracelsus Klinik am Schillergarten Bad Elster warnt anlässlich des Weltnichtrauchertags am 31. Mai vor den Folgen des Tabakkonsums / Reha-Klinik behandelt professionell Patienten mit Lungenkrebs.

Rauchen gehört zu den größten vermeidbaren Gesundheitsrisiken in Deutschland. Es verursacht Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen, macht abhängig und schädigt massiv vor allem Lunge, Atemwege und Gefäße. Allein in Deutschland erkranken jährlich 85.000 Menschen als Folge des Rauchens an Krebs. 127.000 Menschen sterben an den Folgen des Tabakkonsums. In den Reha-Kliniken von Paracelsus geben Ärzte, Therapeuten und Pflegefachkräfte jeden Tag ihr Bestes um Patienten, die unter den Folgen des Rauchens leiden, wieder ein Leben in der Gesellschaft, in Familie und Beruf zu ermöglichen. „Die Erkenntnis, dass man sich die Schäden am eigenen Körper durch den Tabakkonsum selbst zugefügt hat und diese hätte, vermeiden können, ist bitter und kommt leider oft viel zu spät“, erklärt Chefärztin Dr. Junghans aus der Paracelsus Klinik Bad Elster. „Es ist oft erschreckend zu sehen, welche gesundheitlichen Schäden das jahrelange Rauchen nach sich zieht“. Die Fachärztin für Innere Medizin/Hämatologie und Internistische Onkologie kennt die Folgen des Tabakmissbrauchs nur zu genau. „Unsere Reha-Klinik ist auf die Behandlung von Krebspatienten, so auch Patienten mit Lungenkrebs spezialisiert. Immer wieder müssen wir feststellen, dass der jahrelange Tabakkonsum massive körperliche, psychische und soziale Schäden hinterlassen hat.”  

Erfolge nur gemeinsam zu erreichen

In der Paracelsus Klinik am Schillergarten Bad Elster werden Patienten mit Lungenkrebs multiprofessionell und ganzheitlich behandelt. Ziel ist es, ihnen trotz ihrer Erkrankung den Weg zurück ins Leben zu ermöglichen. Ein Team aus Ärzten, Therapeuten, Psychologen, Pflegefachkräften, Diätassistenten und Sozialarbeitern steht bereit, um gemeinsam mit den Patienten gegen die Folgen des Rauchens und ihrer Erkrankung anzukämpfen. „Trotz einer hochqualitativen Behandlung, die auf modernsten Behandlungsmethoden basiert, können wir beim Rauchen nichts ohne die Mithilfe der Patienten erreichen. Unsere Aufgabe ist es darum, sie in unserer Klinik zu Experten ihrer eigenen Gesundheit zu machen. Wir möchten die Patienten dazu bewegen, mit dem Rauchen aufzuhören“, so Dr. Junghans. Aufhören, das weiß man an der Paracelsus Klinik Bad Elster auch, ist keine Kleinigkeit. Das Nikotin in herkömmlichen Zigaretten, Tabakerhitzern und E-Zigaretten schafft eine starke körperliche Abhängigkeit. Der Ausstieg ist aufgrund des hohen Abhängigkeitspotenzials von Nikotin schwer und gelingt nicht unbedingt beim ersten Versuch. Angebote, die Rauchende beim Aufhören nachweislich unterstützen können, sind beispielsweise eine Beratung in der medizinischen und psychosozialen Gesundheitsversorgung. Auch verhaltenstherapeutische Einzel- und Gruppeninterventionen sowie medikamentöse Therapien helfen unterstützend .

Zahl der Raucher und Konsum an Zigaretten sinkt

Umso erfreulicher ist, dass die Zahl der Raucher, insbesondere unter jungen Menschen, in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen ist. Der Konsum von Fertigzigaretten sank 2021 auf 71,8 Mrd. Stück (minus 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Damit liegt der Pro-Kopf-Verbrauch bei 863 Zigaretten (2020: 888 Zigaretten). Das ist der niedrigste Wert seit der Wiedervereinigung. Aktuell registrieren die Experten der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) in ihrem Jahrbuch Sucht 2022, das im April erschienen ist, in Deutschland eine Quote von 24 Prozent der Frauen und 34 Prozent der Männer ab 18 Jahren, die rauchen (Zahlen aus 2020). „Wir müssen den Tabakkonsum nachhaltig weiter verringern um unsere Gesellschaft und unser Gesundheitssystem vor den langfristigen Folgen zu schützen“, schließt Dr. Junghans „Mein Appell zum Weltnichtrauchertag ist darum: Stoppen Sie das Rauchen! So früh wie es nur geht oder fangen Sie gar nicht erst damit an“. Die gesamtwirtschaftlichen Kosten, die auf das Rauchen zurückgehen, belaufen sich aktuellen Schätzungen zufolge in Deutschland auf 97,24 Mrd. Euro jährlich. Die direkten Kosten (z.B. für die Behandlung tabakbedingter Krankheiten) betrugen 30,32 Mrd. Euro; die indirekten Kosten (z.B. Produktivitätsausfälle) beliefen sich auf 66,92 Mrd. Euro (in 2018).