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FOCUS-Auszeichnung für renommierte Neurologin

Univ.-Prof. Dr. Claudia Trenkwalder, Leiterin des Kompetenznetzwerks Parkinson bei den Paracelsus-Kliniken, gehört im Bereich Schlafmedizin und Morbus Parkinson zu den Top-Medizinern in ganz Deutschland

25.05.2022. Die Neurologin Univ.-Prof. Dr. Claudia Trenkwalder, ehemalige Chefärztin und ärztliche Leiterin der Paracelsus-Elena-Klinik in Kassel, gehört auch 2022 im Bereich der Fachgebiete Schlafmedizin und Morbus Parkinson zu den Top-Medizinern in ganz Deutschland. Im neuen FOCUS Gesundheit 4/2022 steht die Leiterin des Kompetenznetzwerkes Parkinson bei Paracelsus auf der bundesweiten Bestenliste von 16 Expertinnen und Experten für Schlafmedizin und gehört zu den 54 herausragenden Ärzten für Morbus Parkinson. Die 62-Jährige ist damit eine der renommiertesten Neurologinnen Deutschlands. Bei der Bewertung durch den FOCUS ragt besonders die Reputation von Dr. Trenkwalder hervor, die Bestnoten sowohl bei der Empfehlung von Kollegen als auch bei der Patientenbewertung umfasst.

Erfahren in Behandlung und Forschung

Als ausgewiesene Expertin für Morbus Parkinson und andere Bewegungsstörungen ist Prof. Dr. Trenkwalder bereits seit Jahren auf der FOCUS-Ärzteliste vertreten. Die gebürtige Augsburgerin studierte von 1979 bis 1986 Humanmedizin an der Ludwigs-Maximilians-Universität in München, wo sie auch 1986 promovierte. Die Facharztausbildung absolvierte sie von 1988 bis 1993 an der Neurologischen Universitätsklinik in München Großhadern und wechselte danach als Oberärztin für Neurologie an das Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München. Nach einem Forschungsaufenthalt in den USA habilitierte sie 1997 über das Restless-Legs-Syndrom. Sie ist Gründungsmitglied der World Association of Sleep Medicine und der European RLS Study Group und hat die Deutsche Restless Legs Vereinigung gegründet. 2000 wechselte sie an die Klinik für Klinische Neurophysiologie an der Universitätsmedizin Göttingen und von 2003 bis 2022 war sie Chefärztin der Paracelsus-Elena-Klinik Kassel, einer neurologischen Akutklinik und Spezialklinik für Parkinson-Syndrome und Bewegungsstörungen. Auf internationalem Parkett war Prof. Trenkwalder von  2019 bis 2021 erste Frau als Präsidentin der Internationalen Parkinson und Movement Disorder Society und ist aktuell deren Past-President. An der Klinik bietet sie derzeit weiterhin Online-Sprechstunden an und verfolgt ihr großes Ziel, eine Online-Klinik für Parkinson zu initiieren. Univ.-Prof. Trenkwalder ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern.

Kollegen beurteilen Kollegen

Aufgrund ihrer positiven Bewertung sind in diesem Jahr rund 4.155 Ärzte in Deutschland in 122 Fachgebieten qualifiziert, das Focus-Gesundheits-Siegel „Top-Mediziner 2022“ zu tragen. Die Empfehlungen basieren auf einer Erhebung des Rechercheinstituts FactField. In sie fließen rund 400.000 in Deutschland niedergelassene Ärzte und Klinikärzte ein, von denen 75.000 in die erste Auswahlrunde des FOCUS kommen, wo sie hinsichtlich Facharztqualifikation, wissenschaftlichen Veröffentlichungen, Online-Bewertungen und Weiterbildungen gecheckt werden. Jeder der 30.000 Ärztinnen und Ärzte, die dann in die nächste Runde kommen, nimmt an einer Befragung zur Selbstauskunft teil und wird gebeten, Mediziner-Kollegen zu empfehlen. Dieses sogenannte Peer-Review gilt in der Wissenschaft als besonders zuverlässige Methode. Neben der Reputation im Kollegenkreis erfassen die Rechercheure weitere Kriterien, die die medizinische Qualität eines Arztes widerspiegeln. Dazu gehören etwa die Teilnahme an wissenschaftlichen Studien oder Bewertungen von Patientenverbänden und regionalen Selbsthilfegruppen. Die Ärzte sind nach Postleitzahlen geordnet. Außerdem macht das Magazin auch Angaben zur Spezialisierung, dem Behandlungsspektrum sowie zu den Kontaktmöglichkeiten.

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Superfoods und Heilpflanzen aus dem heimischen Kräutergarten

Sogenannte Superfoods sind in aller Munde und liegen voll im Trend. Doch was verbirgt sich dahinter und müssen es immer exotische Superfrüchte und Supersaaten sein?

Was sind eigentlich Superfoods?

Dazu haben wir die Mitglieder des Aromazirkels der Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck gefragt. Sie bilden sich regelmäßig im Bereich der Aromapflege weiter, um die Kraft der ätherischen Öle gezielt anzuwenden, besuchen Kräuterlehrgänge und Kräuterführungen, um Aussehen sowie die vielfältige Anwendung von Pflanzen kennenzulernen. Und sie haben sich mit dem Thema „Superfood“ beschäftigt: Als „Superfood“ wird bezeichnet, was einen besonders hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und/oder sekundären Pflanzenstoffen hat, beispielsweise Chiasamen, Heidelbeere, Goji- und Acai-Beere, Papaya, Kurkuma, Ingwer, Avocado und Amaranth. Diese können antioxidativ wirken, schützen die Zellen, wirken dem Hautalterungsprozess entgegen und sollen sogar das Krebsrisiko senken.

Ist es extra nötig, exotische Lebensmittel einzuführen, um gesund zu leben?

Hier ein klares NEIN. Unsere heimische Pflanzenwelt, darunter besonders viele Küchenkräuter, sind echte Kraftpakete und aufgrund ihrer Regionalität zudem nachhaltig. Benita Meinel, Leiterin des Aromazirkels der Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck, nimmt uns mit auf eine kleine Reise durch den heimischen Kräutergarten.

Vielfältige Anwendung und Wirksamkeit der Heilkräuter

Kräuter sind vielfältig in ihrer Anwendung und in ihrer Wirksamkeit und erleben Kräuter derzeit ein kleines Revival. Gesunde und vollwertige Ernährung ist für viele Menschen heute wieder wichtig und ein kleiner Kräutergarten, ob auf Fensterbrett, Balkon oder im Garten, ist zudem noch dekorativ. Viele Kräuter wie Koriander, Liebstöckel, Rosmarin, Salbei und Thymian sind auch noch echte Bienenfreunde. Ob nun im eigenen Kräutergarten, auf der Wiese oder im Wald – Kräuter finden wir fast überall. Die Wirksamkeit sowie die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten der Kräuter überraschen, hier kann sich jeder nach Belieben ausprobieren und begeistern lassen. Allerdings stets mit Bedacht und Vorsicht, denn auch Kräuter können Neben- und Wechselwirkungen auslösen. Wie schon Paracelsus sagte: „Die Menge macht das Gift“.

Die Erfahrungen der Heilwirkung begründen sich unter anderem auf Hippokrates und Hildegard von Bingen. Sie entdeckten die verschiedensten Wirkungsweisen von Kräutern. Zum Beispiel die Unterstützung der Konzentration, die Stärkung des Immunsystems, die Anregung des Stoffwechsels, die Kräftigung des Verdauungssystems oder die Unterstützung des Nachtschlafes.

Basilikum, Petersilie, Kresse – Benita Meinel, Aromaschwester der Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck, kennt sich bestens mit Heil- und Würzkräutern aus und ist der Meinung, weniger ist häufig mehr – auch bei Kräutern. Mit dieser Erfahrung erlangen wir auch Sicherheit im Umgang und in der Anwendung der Pflanzen. Wer Wildkräuter sammeln möchte, sollte sich zuvor über Verwendung, Verarbeitung und Wirkungsweise der Heilkräuter informieren, beispielsweise in kleinen Fachbüchern oder Broschüren, die man direkt zum Sammeln mitnehmen kann.

In der Küche echte Kraftpakete

Doch Kräuter haben nicht nur eine heilende Wirkung, man kann sie auch wunderbar in der Küche verwenden. Einige der Kräuter und ihre Wirkung stellt uns Benita Meinel vor, mit Tipps zur Verwendung und Rezeptideen.

Basilikum wirkt bei gehaltvollen Speisen verdauungsfördernd. Interessant ist, dass dieses Kraut uns hilft, bei den zubereiteten Gerichten Salz einzusparen. Ebenso wirkt Basilikum nervenstärkend. Eine Tasse Basilikum-Tee bei Bedarf am Abend entspannt unser vegetatives Nervensystem.

Petersilie steigert unter anderem den Appetit. Vielleicht in einem leckeren Blütensalat? Dazu eignen sich besonders die gelben, orangen oder rot leuchtenden Blüten der Kapuzinerkresse, die zartblauen Blüten des Borretsches und der Hornveilchen, die kräftigen Tagetesblüten, das zarte rosa der Petunien und Geranien, die Blüten von Gänseblümchen oder die mächtigen Blüten der Nachtkerze.

Schnittlauch ist ein echter Tausendsassa unter den Kräutern. Er wirkt stoffwechselfördernd, anregend, ist ein Vitamin- und Mineralstoffspender und bringt mit seinen schwefelhaltigen ätherischen Ölen die Verdauungssäfte in Schwung.

Liebstöckel oder auch Maggikraut ist ein ausgezeichnetes Würzkraut, das viele Speisen verfeinert und abrundet. Besonders in Eintöpfen sollte es nicht fehlen. Als Heilkraut hilft Liebstöckel gegen eine Vielzahl von Verdauungsbeschwerden und auch bei Menstruationsbeschwerden. In der Schwangerschaft sollte man Liebstöckel meiden.

Dill verhilft nach einem heißen Sommertag zu einem besseren Nachtschlaf. In einem Salat oder Dip schmeckt er fein und würzig. Das Kraut wirkt dabei sanft verdauungsfördernd.

Kresse hat Kresse einen antibiotischen Effekt. Die scharfen Blättchen und Blüten sorgen für eine gute Verdauung. Kresse unterstützt die Vitalität. So hilft uns ein Salat oder Sandwich mit Kresse, um nach der Mittagspause mit Elan zu starten!

Rezepttipp Salat: Zwei Äpfel in dünne Scheiben schneiden, mit einigen Tropfen Honig (Akazie) beträufeln. Wer möchte, auch mit etwas Zitronensaft und danach mit Blüten der eigenen Wahl belegen. Zum Schluss wird die Petersilie sehr klein gezupft und über die Blüten gegeben. Mit Pfeffer aus der Mühle bestreut, gibt es eine herzhafte Note. Dann für etwa 20 Minuten ziehen lassen oder abgedeckt in den Kühlschrank stellen. So ist der Salat bis zum Abend haltbar.

Rezepttipp Tee: 1 Teelöffel Dillfrüchte getrocknet oder Sprossspitzen (vor der Blüte) mit zwei Tassen kochendem Wasser aufgießen. 10 Minuten ziehen lassen und abseihen. Vor dem Zubettgehen schluckweise trinken.

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Reha-Behandlung mit Gütesiegel

Rezertifizierung erfolgreich bestanden / Gütesiegel bestätigt höchste Qualität der Behandlung

Bad Elster. Die Paracelsus Klinik am Schillergarten Bad Elster hat es erneut geschafft. Mitte Mai waren die zwei externen Auditoren Andrea Krüger und Markus Schinkel in der Paracelsus Klinik am Schillergarten Bad Elster und haben erneut die gute Behandlungsqualität, die Abläufe und Prozesse, die medizinischen, pflegerischen, therapeutischen und administrativen Bereiche kritisch unter die Lupe genommen. Nach eingehender Prüfung nach den Vorgaben der DEGEMED, ISO 9001:2015 wurden keine Abweichungen festgestellt, sodass das Qualitätssiegel erneut vergeben wurde. „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir die Zertifizierung erneut bestanden haben“, freut ich die Qualitätsbeauftragte und stellvertretende Klinikmanagerin Wiebke Lübke. „Damit haben wir einmal mehr unsere Stellung als Rehaklinik für onkologische, gynäkologische und orthopädische Behandlung eindrucksvoll behauptet. Wie auch die vielen positiven Bewertungen bei den Bewertungsportalen bestätigen.

Das Zertifikat ist auch eine gute Orientierungsmöglichkeit für Patienten, bei denen in den nächsten Wochen oder Monaten eine Rehabilitation ansteht“, ergänzt Wiebke Lübke. „Unsere Patienten können sich sicher sein, dass wir über eine große Expertise verfügen. Wir halten höchste Qualitätsstandards bei der Behandlung und Versorgung ein und berücksichtigen die Individualität jedes Patienten. Wir bieten eine Reha-Behandlung mit Gütesiegel und das in allen Bereichen.“

Paracelsus Klinik am Schillergarten Bad Elster

Gelegen auf einer Anhöhe mit Blick auf den historischen Kurpark im sächsischen Vogtland ist die Paracelsus Klinik am Schillergarten für onkologische, gynäkologische und orthopädische Patientinnen und Patienten der perfekte Ort für eine Rehabilitation. Die hervorragende Lage in Bad Elster hat sich seit über 100 Jahren als überregionaler Gesundheitsstandort etabliert. Die Paracelsus Klinik am Schillergarten Bad Elster ist von herrlichen Wäldern umgeben, die zu entspannenden Spaziergängen einladen. Ein Ringweg von 19 Kilometern Länge umschließt den gepflegten Kurbereich.

Im Rahmen einer Anschlussrehabilitationsmaßnahmen, einer stationären oder teilstationären Rehabilitation sind die Mitarbeiter:innen der Klinik für die Patientinnen und Patienten da. Sie helfen bei der Wiedereingliederung in den beruflichen und privaten Alltag.

Die Reha-Behandlung mit Gütesiegel spiegelt sich in den vielfachen Auszeichnungen wider, wie dem Focus-Qualitätssiegel für die Fachbereiche Onkologie und Orthopädie.

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Online-Veranstaltung: Arthrose am Schultergelenk

Kostenloser Online-Vortrag am Mittwoch, 29. Juni 2022, um 17.00 Uhr
Referent: Dr. med. Dominik Schorn, Leiter des Departments für Schulter- und Ellenbogenchirurgie
Patientenvortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Mensch & Medizin“
Anmeldung unter www.paracelsus-kliniken.de/veranstaltungen/

Zähneputzen, Anziehen oder einfach beim Kochen nach einem Topf greifen – starke Schulterschmerzen verwandeln selbst die alltäglichen Dinge in große Herausforderungen. Wenn die Ärzte dabei Gelenkverschleiß in der Schulter feststellen, sprechen sie dann von einer Schultergelenkarthrose. Diese führt häufig zu Entzündungen, Schmerzen und starken Bewegungseinschränkungen.

In seinem Online-Vortrag rund um das Thema Schultergelenkarthrose spricht Dr. Dominik Schorn, Leiter Department Schulter- und Ellenbogenchirurgie an der Paracelsus Klinik Bremen, über die Entstehung der Arthrose in der Schulter und die Behandlungsoptionen. „Ob konservativ, medikamentös oder minimalinvasiv: Die Therapiemöglichkeiten sind heutzutage sehr vielfältig“, weiß Schorn.

Auch die Endoprothetik am Schultergelenk hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt. „Die Implantate sind wie ein Baukastensystem modular und lassen sich so knochensparend und an die individuelle Anatomie jedes Patienten anpassen. Dies verbessert die Funktion und Haltbarkeit des neuen Gelenkes“, ergänzt Schorn.

Die Online-Veranstaltung am 29. Juni beginnt um 17 Uhr.

Dr. Schorn hat in Münster studiert und erlangte 2009 seine Approbation. Er promovierte im darauffolgenden Jahr zum Thema Silberbeschichtung von Endoprothesen. Seit 2016 ist Dr. Schorn Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie. Er war Oberarzt am Universitätsklinikum Münster und leitete dort bereits die Sektionen für Schulter- und Sportorthopädie sowie die der arthroskopischen Chirurgie. Darüber hinaus engagiert er sich während der letzten Jahre stark in der Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Sportorthopädie sowie Schulterchirurgie.

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Online-Veranstaltung: Multiple Sklerose – Schwerpunkt Medikation und Behandlung

Kostenloser Online-Vortrag am Donnerstag, 16. Juni 2022, um 17.00 Uhr
Referent: Dr. Kouroush Dehghani, Chefarzt Neurologie
Patientenvortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Mensch & Medizin“
Anmeldung unter www.paracelsus-kliniken.de/veranstaltungen/

Insgesamt sind mehr als zwei Millionen Menschen an Multiple Sklerose erkrankt. Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Entzündung des Nervensystems und tritt meist im frühen Erwachsenenalter zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf. Vorrangig umfasst die Entzündung das Gehirn und das Rückenmark. MS gilt als Autoimmunerkrankung und ist nicht heilbar, kann aber durch die richtige und konsequente Behandlung in ihrem Verlauf positiv beeinflusst werden. Klassische Symptome sind u. a. Sehstörungen, Gefühlsstörungen, schmerzhafte Lähmungen, Gangstörungen, anhaltende Müdigkeit und schnelle Erschöpfung. MS wird auch als die „Krankheit mit den 1.000 Gesichtern“ genannt, da das Beschwerdebild durch die Zerstörung der Nervenstrukturen individuell ganz unterschiedlich ausfallen kann.

In seinem Online-Vortrag spricht Dr. Kouroush Dehghani, Chefarzt der Neurologie an der Paracelsus Klinik Bremen über die Entstehung und Behandlung der verschiedenen Verlaufsformen Multiple Sklerose.

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Gynäkologische Tumore: Vorsorge ist wichtig

Anlässlich des Frauengesundheitstags am 28. Mai weist die Paracelsus Klinik Scheidegg auf die Wichtigkeit von Vorsorgeuntersuchungen bei gynäkologischen Tumoren wie Eierstock- oder Gebärmutterhalskrebs hin. Rechtzeitig erkannt, gibt es bei beiden Tumoren gute Behandlungs- und Heilungschancen.

Zwar ist Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung bei Frauen und deshalb Vorsorge wichtig. Aber es gibt auch gynäkologische Tumore, bei denen sich ein regelmäßigen Gang zum Frauenarzt und die damit verbundenen Check-ups als sinnvoll erweisen. Dazu gehören Gebärmutterhalskrebs und Eierstockkrebs, die, rechtzeitig erkannt, durchaus gute Heilungschancen aufweisen.

Mittels eines Zellabstrichs, dem sogenannten Pap-Test, können bei Gebärmutterhalskrebs bereits Vorstufen erkannt und entfernt werden, so dass der Krebs erst gar nicht entstehen kann. Diese Vorsorgeleistung übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen und stehen jeder Frau ab 20 Jahren zur Verfügung. Aber auch ein frühzeitig diagnostizierter Gebärmutterhalskrebs ist gut behandelbar und die Chancen auf Heilung sind gut. Daher sollte wirklich jede Frau, diese Vorsorgeleistung in Anspruch nehmen. Seit Einführung dieser regelmäßigen Untersuchungen in den 70er Jahren ist die Zahl der Frauen, die an Gebärmutterhalskrebs erkranken, zwar rückläufig. Dennoch hat gerade die Corona Pandemie gezeigt, dass Menschen aus Angst vor einer möglichen Corona Infizierung nicht mehr regelmäßig Vorsorgetermine wahrnehmen.

Impfung gegen Entstehung von Gebärmutterhalskrebs

Krebserkrankungen des Gebärmutterhalses entstehen meist durch die Infektion mit den sogenannten Humanen Papillomviren (HPV), die beim Geschlechtsverkehr oder bei Hautkontakt im Intimbereich übertragen werden können. Seit 2006 gibt es jedoch bereits einen Impfstoff gegen HP-Viren. „Mädchen zwischen 9 und 14 Jahren, jedoch noch vor dem ersten Sexualkontakt, sollten sich impfen lassen“, empfiehlt daher Dr. Thomas Bingger, Chefarzt der Paracelsus Klinik Scheidegg und ergänzt: „Mittlerweile gibt es die Impfung auch für Jungen und Männer, die sich ebenfalls mit HP-Viren infizieren und die Viren weitergeben können. Daher raten wir mittlerweile auch dazu, Jungen zu impfen“.

Eierstockkrebs gehört zu den aggressivsten Tumoren

Eierstockkrebs gehört zu den aggressivsten Tumoren. Da lange Zeit keine Symptome auftreten, wird er meist sehr spät entdeckt. Doch auch bei Eierstockkrebs gibt es gewisse Anzeichen, bei denen man einen Frauenarzt aufsuchen sollte, um eine mögliche Erkrankung an dieser Tumorart ausschließen zu können. Dazu gehören z.B. unklare Schmerzen im Bauch, unbestimmte Verdauungsprobleme, Zunahme des Bauchumfangs ohne Gewichtszunahme, Blutungen außerhalb der Monatsregel oder nach den Wechseljahren.

Folgen einer zu spät erkannten Erkrankung können erheblich sein

Die Folgen einer nicht frühzeitig erkannten Erkrankung an Eierstock- oder Gebärmutterhalskrebs sehen Dr. Thomas Bingger und Dr. Wolfgang Bair, beide Chefärzte in der Paracelsus Klinik Scheidegg täglich. Die Klinik ist neben der Behandlung von Brustkrebs und gastrointestinalen Tumoren auch auf die Nachsorge bei gynäkologischen Krebserkrankungen spezialisiert. Bei beiden Tumorarten haben sich dann häufig schon Metastasen gebildet. Häufig ist gerade der Bauchraum und damit auch die Verdauungsorgane betroffen. Manche Patientinnen benötigen dann sogar einen künstlichen Darm- oder Blasenausgang. „Eierstockkrebs betrifft in der Regel ältere Frauen zwischen 50 und 70 Jahren. Dennoch können auch jüngere Frauen davon betroffen sein, speziell wenn eine genetische Veranlagung vorliegt. Wir können deshalb jeder Frau nur dazu raten, wirklich die Vorsorgeleistungen bei ihrem Gynäkologen wahrzunehmen“, rät Dr. Thomas Bingger.

„Wir wollen niemanden verängstigen. Auch bei einem Eierstock- oder Gebärmutterhalskrebs in fortgeschrittenem Stadium gibt es heute gute Therapiemöglichkeiten“, erklärt Dr. Wolfgang Bair. „Dennoch ist es unser Ziel, Krebs erst gar nicht entstehen zu lassen oder so frühzeitig zu erkennen, dass eine Heilung möglich ist“, führt Dr. Bair weiter aus. Deshalb appellieren beide Chefärzte an alle Frauen, auch wenn man keine Beschwerden hat, regelmäßig zum Frauenarzt zu gehen und eine Vorsorgeuntersuchung durchführen zu lassen.

Behandlung je nach Tumorart und -status unterschiedlich

Die Behandlung von Gebärmutterhals- und Eierstockkrebs ist unterschiedlich und richtet sich ganz individuell nach dem jeweiligen Tumorstatus. Bei beiden Tumorarten ist in fortgeschrittenem Stadium eine Operation unumgänglich. In der Regel schließt sich eine Chemotherapie an. Bei Gebärmutterhalskrebs kann auch eine Strahlentherapie notwendig sein. Sind weitere Stellen bzw. Organe betroffen, kann eine größere Bauchoperation nötig sein, die auch mit einer größeren OP-Wunde verbunden ist. Gerade bauchoperierte Tumorpatienten kommen bereits zwei Wochen nach der Operation in Reha. Da die Wunde oder die Narbe hier häufig noch nicht richtig verheilt ist, sind herkömmliche Reha-Konzepte für diese Patienten häufig nicht optimal, sondern eher belastend. Die Paracelsus Klinik Scheidegg entwickelte daher für diese Patientengruppe ein spezialisiertes Therapieprogramm, das sogenannte Laparotomie-Programm.

Darüber hinaus erinnern beide Chefärzte daran, dass ein gesunder Lebensstil grundsätzlich ebenfalls eine gute Krebsvorsorge ist: Gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung, wenig Alkohol- und Nikotinkonsum kann die Entstehung vieler Krebsarten verhindern.

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Neues Führungsteam für die Adaption Paracelsus Berghofklinik II

  • Bogdan Kryvda übernimmt ärztliche Leitung der Paracelsus Berghofklinik II.

Zum 1. Mai 2022 hat Bogdan Kryvda die ärztliche Leitung der Adaptionseinrichtung Paracelsus Berghofklinik II in Bad Essen übernommen. Zusammen mit Rieke Kuhlmann als sozialpädagogische Leitung bilden sie das neue Führungsteam der Einrichtung.

Der gebürtige Ukrainer ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Sein Medizinstudium absolvierte er 2003 an der medizinischen Staatsuniversität in Odessa. 2004 folgte der Facharzt für allgemeine Psychiatrie, 2007 der Facharzt für Suchtmedizin. Insgesamt kann er auf sechs Jahre Arbeit in der ukrainischen Suchtmedizin zurückblicken. 2012 entschied sich Kryvda für einen Wechsel nach Deutschland. „Ich wollte eine konkrete berufliche und private Perspektive“, begründet er den Schritt. Sein Weg führte ihn an das AMEOS Klinikum in Osnabrück, wo er die Anerkennung als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie durchlief und bis Ende 2021 als Oberarzt arbeitete.

Ziele für die nächsten Wochen

Zum 1. Januar 2022 trat er bereits die Stelle als Oberarzt in der Paracelsus Berghofklinik an. Ergänzend dazu übernimmt er nun zum 1. Mai 2022 die ärztliche Leitung der Adaption. „Ich freue mich generell auf die Möglichkeit, etwas zu entwickeln und mich für einen Bereich einsetzen zu können – vor allem im Sinne unserer Patientinnen und Patienten. Das Feld Adaption ist allerdings Neuland für mich“, freut sich Kryvda auf die neuen Aufgaben. Für ihn sei es traumhaft, dass er in seiner Fachrichtung Suchtmedizin weiterhin Patientinnen und Patienten begleiten könne. Rieke Kuhlmann, sozialpädagogische Leitung und Teil des Führungsduos freut sich ebenfalls über die neue Verstärkung und darauf neue Strukturen zu schaffen. „Zusammen wollen wir uns anschauen, was gut läuft und diese Punkte weiter ausbauen. Insbesondere der neue Therapieplan steht derzeit im Fokus. Außerdem wollen wir die Zusammenarbeit mit den Suchtfachkliniken und den Suchtberatungsstellen verstärken“, blickt sie auf die Ziele in den nächsten Wochen.

Die Adaption Paracelsus Berghofklinik II in Bad Essen unterstützt seit rund fünf Jahren im Anschluss an eine stationäre Entwöhnungsbehandlung Suchtpatienten dabei, sich ein stabiles Lebens- und Arbeitsumfeld aufzubauen und neue Lebensqualität zurückzugewinnen. Im Rahmen der drei- bis viermonatigen Behandlung bietet sich die Möglichkeit, unter realen Alltagsbedingungen den Therapieerfolg zu verfestigen und den Übergang in einen suchtmittelfreien Alltag zu bewältigen. Die Maßnahme wird während der stationären Entwöhnung beantragt, sodass der Übergang nahtlos erfolgen kann.

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Kniearthrose – ein künstliches Kniegelenk kann helfen

Schmerzen, Steifigkeit, Instabilität – und letztlich der Funktionsverlust: Das sind die wesentlichen Symptome einer Kniearthrose. Im Knie verbinden sich Oberschenkel, Kniescheibe und Schienbein. In Teamarbeit von Knochen, Knorpel, Muskeln, Sehnen und Bändern sorgt das Knie für Beweglichkeit und Standfestigkeit. So ermöglicht uns das Dreh-Scharniergelenk zu gehen und zu stehen, Platz zu nehmen und uns wieder aufzurichten. Je nachdem, wie weit der Verschleiß im Kniegelenk vorangeschritten ist, bieten die Endoprothetik-Spezialisten der Paracelsus Klinik Bremen unterschiedliche Behandlungsoptionen. Diese umfassen unter anderem endoskopische Eingriffe, Teilgelenkersatz und den vollständigen Ersatz durch ein künstliches Kniegelenk. Mit mehr als 500 Gelenkersatzoperationen gehört die Klinik zu den größten Anbietern für ein künstliches Kniegelenk im Großraum Bremen.

Kompletter Ersatz des Kniegelenks

Wenn die Kniearthrose so weit fortgeschritten ist, dass bereits das gesamte Kniegelenk von Arthrose betroffen ist, kommt eine Teilprothese (Schlittenprothese) nicht mehr in Frage. Dann schafft die Knie-TEP, also die komplette Endoprothese am Knie, Abhilfe.

Ein künstliches Kniegelenk einzusetzen ist in der modernen Orthopädie längst Routine. Die Spezialisten der Paracelsus Klinik Bremen und der Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg bieten betroffenen Patienten eine operative Versorgung auf hohem Niveau an. Mit der MAKO-Technologie steht seit einiger Zeit sogar eine roboterassistierte OP-Technik zur Verfügung, die eine besonders präzise Implementierung des künstlichen Kniegelenks auf Basis eines 3D-CT-Modells erlaubt.

Vorbereitung, OP, Früh-Reha und Nachsorge beim Arzt des Vertrauens

Vorteil für die Patienten: Entlang der gesamten Behandlungskette bleibt der behandelnde Arzt Ansprechpartner Nummer 1 für den Patienten. Erstgespräch und Diagnostik, OP-Vorbereitung und Operation in hochmodernen Operationssälen, stationäre Versorgung und Frührehabilitation – alles „aus einer Hand“, denn ein vertrauensvolles Arzt-Patienten-Verhältnis ist ein entscheidender Baustein der hohen Behandlungsqualität bei Paracelsus. Und die Patientenbewertungen sprechen für sich: Es herrscht höchste Zufriedenheit.

Hightech-Produkt als Ersatz für ein komplexes Gelenk

Als sogenannter bikondylärer Ersatz ist eine Knieendoprothese heutzutage ein wahrhaftes Hightechprodukt, zumeist aus Titan- oder Cobalt-Chrom-Legierungen gefertigt und damit äußerst verträglich. Optimal ausgewählt, zeichnet sich das künstliche Kniegelenk durch eine originalgetreue Formgebung, eine knochenfreundliche Oberfläche und lange Haltbarkeit aus.

Baukastensystem für ein perfektes künstliches Kniegelenk

Ausgetauscht werden beim Kniegelenkersatz klassischerweise alle drei Kompartimente (Abteile) des Gelenks – die inneren, medialen Elemente, das äußere beziehungsweise laterale Kompartiment, und der retropatellare Teil, also der Teil hinter der Kniescheibe.

Für alle drei Bereiche gibt es Ersatzteile verschiedener Größen. So eröffnet dieser Baukasten rund 40 Kombinationsmöglichkeiten, um die auf den individuellen Bedarf zugeschnittene Prothese zusammenzustellen. Hinzu kommen Inlays, die weichen Gleitkomponenten, welche die Agilität des Gelenks sicherstellen. Gegebenenfalls ersetzen die Ärzte auch die Funktion des vorderen oder des hinteren Kreuzbands. Darüber hinaus bedürfen in selteneren Fällen die Seitenbänder einer Ersatzstabilisierung.

Umfangreiche Diagnostik als Basis für die OP-Planung

Die klassische, relativ weit fortgeschrittene Kniearthrose ist nach Anamnese, klinischem Befund und Röntgenbild klar zu diagnostizieren. Erfordern es die Ergebnisse, folgt eine Untersuchung mittels Kernspintomograf (MRT), um weitere Schäden zu beleuchten. Jede Implantation von einem künstlichen Kniegelenk wird digital vorgeplant. So bestimmen die Operateure unterschiedliche Prothesenpositionierungen, je nach bestehender Beinachse und Weichteilführung.

Früh-Reha „Fit in fünf Tagen“

So komplex der Einsatz eines künstlichen Kniegelenks auch ist – die sehr früh beginnende Mobilisation und Belastung ist ein entscheidender Baustein einer langfristig erfolgreichen Behandlung. Die Paracelsus Klinik Bremen hat ein Früh-Reha-Konzept „Fit in fünf Tagen“ entwickelt, dass

Etwa eine Stunde nach der OP ist wieder Sitzen angesagt. Schon wenige Stunden nach der Operation folgen die ersten Gehversuche, denn das Gelenk ist erstaunlich schnell belastbar. Der Patient läuft dabei unter Anleitung eines Physiotherapeuten die ersten Meter durchs Zimmer. Am dritten Tag heißt es Treppensteigen. Und wenn alles glatt läuft, geht es schon am fünften Tag wieder nach Hause.

Rund vier bis sechs Wochen nach dem Einsatz einer Knie-TEP sind die Patienten soweit remobilisiert, dass sie sich ohne Gehhilfen bewegen können. Dafür sorgen sowohl die Anschlussheilbehandlung (Reha) als auch die ambulante Physiotherapie.

Und ganz wichtig: Die Nachbetreuung durch den operierenden Facharzt, der den langfristigen Erfolg des Eingriffs überprüft. Denn der hängt eben auch davon ab, dass Patient und Arzt in gutem Kontakt bleiben. So erhält der Patient bei Problemen und Fragen eine adäquate medizinische Unterstützung.

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Warum Früherkennung bei Parkinson so wichtig ist

Parkinson? Das ist doch die Krankheit, die alte Menschen bekommen. Früherkennung bei Parkinson? Wer Parkinson hat, zittert – leicht erkennbar. Parkinson? Ist unheilbar.

So ist das mit den Bildern, den Vorurteilen, die wir alle im Kopf haben. Vieles stimmt, manches aber auch nicht. Aktuell gibt es über 400.000 Parkinson-Patienten in ganz Deutschland. Und es werden mehr, denn das Alter spielt bei der Krankheit eine große Rolle. In der Altersgruppe der 80-Jährigen sind etwa fünfmal mehr betroffen als in der der 65-Jährigen. Es gibt aber auch zahlreich jüngere Menschen, die mit der Krankheit leben.

Und ja, Morbus Parkinson kann heute noch nicht geheilt, nicht gestoppt werden. Aber der Verlauf der neurologischen Krankheit kann besser denn je verlangsamt werden – durch gute Medikamente, Bewegung und die richtige Ernährung. Das haben Medizin und Forschung in den letzten Jahren erreicht. Auch, dass die Krankheit bekannter ist, mehr in ihre Erforschung investiert wird. Gemeinsam mit prominenten Parkinson-Erkrankten wie Frank Elstner in Deutschland oder Michael J. Fox aus den USA, der mit dem Film „Zurück in die Zukunft“ berühmt geworden ist und dort seit Jahren eine erfolgreiche Parkinson-Stiftung führt.

Je mehr Neurologen, Ärzte und Forscher über die Krankheit wissen, umso besser kann sie behandelt und möglicherweise auch in absehbarer Zukunft gestoppt werden. Und umso wichtiger sind Forschungen zur Früherkennung bei Parkinson.

Früherkennung und der große Wunsch, Parkinson zu stoppen

Unsere Chefärztin, Professor Dr. Brit Mollenhauer, ist eine der führenden Parkinson-Expertinnen. Zusätzlich zu ihrer Arbeit in der Elena Klinik erforscht sie in der Universität Göttingen mit einem Team den Morbus Parkinson und ist Mitglied in zahlreichen nationalen und internationalen Gremien wie z.B. der Michael J. Fox Stiftung und der Movement Disorder Society. Ihr größter Wunsch, ihr Ziel ist es, die Krankheit zu stoppen. Deshalb ist die Früherkennung von Morbus Parkinson so wichtig.  Mit der Früherkennung verstehen wir die Krankheit immer besser.

Haben Sie gewusst, dass Parkinson vor der Diagnose schon seit vielen Jahren – vielleicht sogar schon seit 20, 30 Jahren – in Ihrem Körper schlummert? Ist Ihnen bekannt, dass Schlafstörungen mit lebhaften Traumphasen sowie ein starker Riechverlust der Nase, ständige Verstopfungen oder auch Depressionen und Gedächtnisstörungen Teil der Krankheit sein können? Zumindest dann, wenn sie häufig und in Kombination auftreten? Oder dass lange bevor die ersten typischen motorischen Parkinson-Symptome wie Muskelsteifheit, Zittern oder Haltungsinstabilität auftreten, bereits α-synuclein Einschlüsse, Eiweiß-Verklumpung in den Zellen begonnen haben?

Biomarker und Riechtests

Es ist noch nicht allzu lange her, seitdem Neurologen dies entdeckt haben.  Die Frühsymptome haben ihnen neue Wege, neue Fragen, neue Türen geöffnet – für weitere Forschungen. Prof. Dr. Brit Mollenhauer ist beispielsweise gemeinsam mit einem Team auf der Suche nach verlässlichen Biomakern, die Diagnose frühzeitig anzeigen und die den Verlauf der Erkrankung zeigen. Um somit noch besser die Entwicklung von neuroprotektiven Therapien zu unterstützen. Zudem entwickelt sie aktuell einen Test, der in der Nasenschleimhaut Hinweise auf Morbus Parkinson gibt. Mit modernsten Bildgebungsmethoden oder auch mit der Analyse von Nervenwasser lassen sich Hinweise auf die Krankheit finden. Einfache Blut- oder Riechtests würden die Diagnose weiter vereinfachen. Auch daran arbeiten die Teams in Göttingen, eng verzahnt mit der Elena Klinik in Kassel.

Und letztlich geht es auch um Information und Kommunikation. Denn je mehr Haus- und Fachärzte, aber auch Schlaflabore die ersten Frühsymptome von Morbus Parkinson kennen, umso eher kann die degenerative Nervenkrankheit diagnostiziert werden. Und umso eher kann ein Patient aktiv werden, den Verlauf der chronischen Nervenerkrankung verlangsamen. Gemeinsam mit seinen Ärzten, gemeinsam mit uns. Denn dafür sind wir da: Sie in allen Phasen gut zu unterstützen.

Behandlung und Forschung parallel

Dazu tragen wir mit unserer Arbeit in der Paracelsus Elena-Klinik bei. Denn bei uns findet Behandlung und Forschung parallel statt. Seit 85 Jahren gibt es uns hier in Kassel. Heute kümmern wir uns intensiver und besser denn je um die tückische Nervenkrankheit. Mit einem sehr erfahrenen Team, mit bester medizinischer und pflegerischer sowie therapeutischer Expertise und hochmoderner Medizintechnik. Seit neustem auch in nagelneuen, modernen Räumen. Wir sind rundum für Sie da: Von der Erkennung und Behandlung Ihrer Krankheit in allen Stadien bis hin zur Erforschung von Morbus Parkinson.

Diagnose: Wir stellen fest, ob Sie Parkinson haben. Viele von Ihnen haben nahezu eine Odyssee hinter sich, wenn ein Neurologe Sie an uns verweist. Denn Morbus Parkinson hat viele Gesichter und zeigt sich nicht immer schnell und eindeutig. Wir haben die Erfahrung und die Instrumente, um Ihre Erkrankung zu erkennen. Wir stellen rasch fest, an welchem Punkt der Erkrankung sie stehen. Und was Ihnen jetzt hilft. Um Ihre Krankheit in Schach zu halten und damit Sie ihr Leben wieder genießen können.

Wir sind Ihre Coachs, die Sie in Ihrem Leben mit Parkinson begleiten – mit den richtigen Medikamenten, in der richtigen Dosierung und der richtigen Strategie, mit Bewegung und Ernährung. Dazu haben wir in unserer Klinik zahlreiche Angebote. In unserer Spezialambulanz, die wir auch als Videosprechstunde anbieten, geht es um die Früherkennung von Parkinson, um Parkinson-Tests, Ihre Symptome, den Verlauf Ihrer Krankheit und um passende Therapiemöglichkeiten.

Stationär haben Sie bei uns die Möglichkeit, ihren aktuellen Krankheitstand zu checken, ihre Medikamente zu prüfen und sie für Sie optimal einzustellen. In der Regel dauert dies fünf bis maximal sieben Tage. Oder Sie kommen 14 Tage zu uns in die Klinik in unsere Multimodale Komplextherapie. Neben der medizinischen Diagnostik und Behandlung haben wir dafür ein Rundum-Paket geschnürt, u.a. auch mit Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie.

Und so können Sie uns helfen, unser Wissen, unsere Erfahrung über Morbus Parkinson weiter auszubauen. Gemeinsam für einen Weg, an dessen Ende hoffentlich die Heilung von Morbus Parkinson steht.

https://www.paracelsus-kliniken.de/vortrag-an-der-online-parkinson-akademie/

Vortrag an der Online Parkinson Akademie

Am 25. Mai 2022 um 17:00 Uhr hält unsere Chefärztin UnivProf. Dr. Brit Mollenhauer der Paracelsus Elena Klinik Kassel im Rahmen der Online Parkinson Akademie der Parkinson Stiftung einen Vortrag zum Thema „Aktuelles zu Parkinson“.

Im Vortrag wird es insbesondere um Neuerungen zum Thema Parkinsonfrüherkennung gehen, warum Parkinson bislang nicht heilbar ist und was man doch tun kann, um das Fortschreiten der Erkrankung zu beeinflussen.

Fragen zum Vortrag sind im Anschluss im interaktiven Austausch willkommen.

Weitere Infos finden Sie hier: https://parkinsonstiftung.de/parkinson-web-akademie

An der Veranstaltung teilnehmen:


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